DE9116635U1 - Weichentransportwagen - Google Patents
WeichentransportwagenInfo
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Description
Ma/dob-sp
Die Erfindung betrifft einen Transportwagen mit endseitig angeordneten Schienenfahrwerken
und einem bezüglich deren Achsen mittigen, balkenförmigen und mit einer
zum Befestigen einer Weiche ausgebildeten Verschwenkeinrichtung verbundenen Fahrzeugrahmen, wobei die Verschwenkeinrichtung durch Antriebe um eine in
Längsrichtung des Fahrzeugrahmens verlaufende Schwenkachse von einer horizontalen
in eine etwa vertikale Position verschwenkbar ist.
Durch die FR 2 314 299 A1 ist bereits ein derartiger Transportwagen mit einem balkenförmigen
Fahrzeugrahmen und endseitig angeordneten Schienenfahrwerken bekannt. Eine zum Befestigen einer Weiche sowie zu deren Verschwenkung von einer
horizontalen, außerhalb des Lichtraumprofils befindlichen Position in eine hochgeschwenkte,
innerhalb des Lichtraumprofils befindliche Position ist eine Verschwenkeinrichtung
vorgesehen. Diese besteht aus mehreren, an beiden Längsseiten des Fahrzeugrahmens gelenkig befestigten, winkelförmigen Abstützelementen, die jeweils
mit einem Antrieb verbunden sind. Die länger ausgebildeten und quer zur Wagenlängsrichtung
verlaufenden Abstützelemente weisen an ihren freien Enden jeweils einen Gleitschuh auf, der zur Abstützung einer Schwelle dient und während
der Verschwenkung der Weiche relativ zur Schwelle verschoben wird. Die Befestigung
der Weiche erfolgt schließlich durch um die Schwelle geführte Manschetten, die mit dem Gleitschuh des Abstützelementes verbunden sind. Eine derartige bekannte
Ausbildung eines Transportwagens setzt eine genaue Positionierung der Weiche voraus, so daß sich deren Schwellen genau im Bereich der Abstützelemente
bzw. Gleitschuhe befinden. Außerdem ist die Verbindung der Weiche mit der Verschwenkeinrichtung
relativ umständlich und zeitaufwendig.
Durch die FR 2 325 765 A1 ist noch eine andere Ausführung eines Transportwagens
bekannt, wobei der Fahrzeugrahmen als vertikale, durch Antriebe gegenüber den endseitig angeordneten Schienenfahrwerken höhenverstellbare Platte ausgebildet
ist. An jeder der beiden Längsseiten des Fahrzeugrahmens ist eine eigene Verschwenkeinrichtung
zum Erfassen einer Weiche gelagert und mit entsprechenden Antrieben verbunden. Dieser bekannte, zum Abheben einer alten und Ablegen einer
neuen Weiche vorgesehene Transportwagen ist konstruktiv besonders aufwendig, wobei sich die kombinierte Aufnahme der alten und Ablage der neuen Weiche in der
Praxis lediglich unter besonders günstigen Umständen durchführen läßt.
Ein weiterer Transportwagen ist auch durch die CH 658 086 B1 bekannt, wobei
einem Schienenfahrwerk noch ein gelenkig mit dem Fahrzeugrahmen verbundenes Raupenfahrwerk mit Hilfs-Schienenfahrwerken zugeordnet ist. Der balkenförmig mit
trapezförmigem Querschnitt ausgebildete Fahrzeugrahmen weist eine in einem Winkel von etwa 60° zur Horizontalen geneigte Auflagefläche zur Verbindung mit
einem Gleisjoch auf, so daß dieses ungehindert auf dem Gleis zur Baustelle bzw. in
umgekehrter Richtung transportierbar ist. Zur Abnahme des Gleisjoches vom Transportwagen
und anschließenden Auflage auf die Schotterbettung sind zwei Portalrahmen vorgesehen, die mit dem Transportwagen zur Baustelle überstellbar sind.
Dieser bekannte Transportwagen hat den Nachteil, daß die Übernahme des schrägliegenden Gleisjoches vom Fahrzeugrahmen lediglich mit speziell dafür ausgebildeten
Portalrahmen möglich ist, wobei außerdem bei schrägliegendem und durch diese Portalrahmen gehaltenem Gleisjoch ein umständlicher und gefährlicher Abtransport
des Transportwagens durchzuführen ist.
Weitere Einrichtungen zum Transport von schrägliegenden Gleisjochen sind beispielsweise
noch durch die EU 0 146 164 B1, EU 0 160 898 B1 sowie EU 0 108 168 B1 bekannt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Transportwagens
der eingangs beschriebenen Art, der bei konstruktiv einfacher Ausbildung sowohl einen problemlosen Transport des Gleisjoches als auch eine problemlose
Übernahme desselben durch verschiedene Gleisjoch-Verlegeeinrichtungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verschwenkeinrichtung
als am Fahrzeugrahmen aufliegender, aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen
und in Wagenlängs- und Querrichtung verlaufenden, sowie in einer gemeinsamen, parallel zur Wagenlängsrichtung verlaufenden Rahmenebene angeordneten
Stützelementen zusammengesetzter Abstützrahmen bzw. als Ladeplattform gebildet ist. Dabei ist der Transportwagen selbst mit lediglich einem balkenförmigen
Fahrzeugrahmen, einer durch Antriebe verschwenkbaren Ladeplattform und zwei Schienenfahrwerken mit geringem konstruktivem Aufwand herstellbar. Außerdem ist
in besonderen Engstellen, wie z. B. Tunnels, eine ständige Änderung der Schräglage
zum Durchtransport auch besonders breiter Weichen-Gleisjoche möglich. Durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Abstützrahmen besteht die Möglichkeit, die zu
transportierende Weiche über ihre gesamte Länge unter Vermeidung eines durch-
hängenden Abschnittes gleichmäßig abzustützen und für einen gesicherten Transport
optimal mit dem Transportwagen zu verbinden. Durch die Vielzahl von in einer Ebene befindlichen Stützelementen sind die Schwellen weitgehend unabhängig von
ihrer Position relativ zum Abstützrahmen an verschiedenen Stellen mit den genannten
Elementen verbindbar, so daß jedwede Art einer Weiche besonders rasch fixier- und transportierbar ist, ohne daß dazu erst eine umständliche Verschiebung der
Weiche am Transportwagen in eine bestimmte Fixierposition erforderlich ist. Auch
geteilte Weichen sind unter Vermeidung durchhängender Abschnitte problemlos transportierbar. Durch die erfindungsgemäße Lösung besteht demnach die Möglichkeit,
auch bezüglich ihrer Umrisse besonders sperrige Weichen durch entsprechende günstige Positionierung relativ zum Abstützrahmen derart anzuordnen, daß
sämtliche Weichenabschnitte nach Verschwenkung in die angehobene Position noch innerhalb des Lichtraumprofils zu liegen kommen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht in vorteilhafter Weise eine sehr einfache
und rasche Verschiebung der Abstützhaken in eine zwischen den Schwellen der Weiche gelegene Position für eine sichere Verbindung mit dem entsprechenden
Schienenabschnitt. Damit sind insgesamt die Abstützhaken sehr rasch an die jeweilige
Position bzw. Form der Weiche anpaßbar.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 3 ist die zu transportierende Weiche in ihren
beiden Längsendbereichen für einen sicheren Transport mit dem Abstützrahmen verbindbar.
Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 ermöglicht unter uneingeschränkter Verschiebbarkeit
in Wagenlängsrichtung eine sehr hohe Kraftübertragung zum Einhängen auch schwerster Weichen, wobei mit der hakenförmigen Ausbildung automatisch
ein Abgleiten der Weiche zuverlässig ausgeschlossen wird.
Die weitere Ausgestaltung nach Anspruch 5 stellt automatisch ein Einhaken der
Schienenfußkante am Abstützhaken sicher, so daß ohne zeitaufwendige Sicherungsarbeiten
eine stabile Verbindung gewährleistet ist. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 ermöglicht unter Vermeidung einer weiten Distanzierung
der Anlenkstelle vom Fahrzeugrahmen eine problemlose Umlenkung bei günstiger Kraftübertragung der Antriebe auf den Abstützrahmen.
Ein nach Anspruch 7 ausgebildeter Abstützrahmen ermöglicht eine optimale Ausnützung
der Baulänge des Transportwagens zum Transport besonders langer Weichenabschnitte.
Mit den Blockierstangen gemäß Anspruch 8 sind die zur Verschwenkung vorgesehenen
Antriebe für einen besonders sicheren Weichentransport entlastbar, wobei auch eventuelle Ausfälle des Hydrauliksystems keine Lageänderung der Weiche
bewirken.
Eine Motoranordnung gemäß Anspruch 9 ermöglicht ohne Beeinträchtigung des Abstützrahmens
eine weitestgehende Ausnützung der gesamten Baulänge des Fahrzeugrahmens
für den Weichentransport.
Der spezielle Querschnitt des Fahrzeugrahmens ermöglicht einerseits eine hohe
Biegefestigkeit und andererseits auch eine ungestörte Verschwenkung des Abstützrahmens
mitsamt der mit diesem verbundenen Weiche um die Anlenkstelle.
Die Weiterbildung des Transportwagens nach Anspruch 11 sichert eine rasche und
einfach durchführbare Anpassung der Breite der Ladeplattform an die jeweilige Form der zu transportierenden Weiche für deren bestmögliche Abstützung.
Schließlich weist die Weiterbildung nach Anspruch 12 noch den Vorteil auf, daß die
Schwellen bei Schräglage der Weiche noch besser auf der Ladeplattform abgestützt
sind.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Transportwagens zum Transportieren von Weichen
bzw. Gleisjochen,
Fig. 2 einen vergrößerten Detail-Querschnitt durch den Transportwagen,
gemäß der Linie H-Il in Fig.1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Transportwagens mit einem balkenförmigen Fahrzeugrahmen
und einem verschwenkbar auf diesem gelagerten Abstützrahmen, wobei die zu transportierende Weiche der besseren
Übersicht halber nicht dargestellt ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Transportwagen, wobei jedoch der Abstützrahmen nicht dargestellt ist,
Fig. 5 und 6 jeweils einen Querschnitt durch den Transportwagen gemäß der Linie V bzw. Vl in Fig. 3 und
Fig. 7 und 8 jeweils eine schematische Darstellung des Transportwagens
mit einer speziellen Weiche.
Der in Fig. 1 dargestellte Transportwagen 1 weist einen langgestreckten, balkenförmig
ausgebildeten Fahrzeugrahmen 2 auf, der endseitig jeweils mit einem Schienenfahrwerk
3 zum Verfahren auf einem aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleis 4 verbunden ist. Am Fahrzeugrahmen 2 ist eine aus einer fachwerkartigen
Rahmenkonstruktion gebildete Ladeplattform 5 verschwenkbar gelagert und mit einem Weichen-Gleisjoch 6 verbunden, das der besseren Übersicht halber lediglich
in den Umrissen mit strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, ist die Ladeplattform 5 um eine in Wagenlängsrichtung
verlaufende Schwenkachse 7 verschwenkbar mit dem Fahrzeugrahmen 2 verbunden, die von einer in Wagenlängsrichtung verlaufenden vertikalen
Symmetrieebene 8 in Querrichtung distanziert im oberen Eckbereich des einen trapezförmigen,
sich nach oben zu verjüngenden Querschnitt aufweisenden Fahrzeugrahmens 2 angeordnet ist. Zur Durchführung der Schwenkbewegung ist eine Anzahl
von in Wagenlängsrichtung hintereinander angeordneten Antrieben 9 vorgesehen. Diese mit einer teleskopartig verlängerbaren Kolbenstange ausgebildeten Hydraulik-Antriebe
9 sind im unteren, der Schwenkachse 7 in Wagenquerrichtung gegenüberliegenden Eckbereich des Fahrzeugrahmens 2 gelagert und durch das kolbenseitige
Ende mit dem der Schwenkachse 7 gegenüberliegenden Endbereich der Ladeplattform 5 verbunden. Die aus einer Rahmenkonstruktion gebildete Ladeplattform
5 besteht aus quer zur Wagenlängsrichtung verlaufenden, kastenförmigen Querholmen 10, die durch Längsholme 11 miteinander verbunden sind. In jedem
Endbereich eines Querholmes 10 steckt ein in dessen Längsrichtung verschiebbarer
Tragarm 12, der durch Bolzen in verschiedenen Verschiebestellungen arretierbar ist. Die der Schwenkachse 7 näher gelegenen, in hochgeschwenkter Lage der
Ladeplattform 5 unteren Tragarme 12 sind durch eine winkelförmige Leiste 13 zur
Auflage der Stirnflächen der Schwellen 14 miteinander verbunden.
Vor der Übernahme des Gleisjoches 6 befindet sich die Ladeplattform 5 in der durch
strichpunktierte Linien (Fig. 2) angedeuteten horizontalen Position. Durch bekannte
Gleisjoch-Verladeeinrichtungen, wie z. B. einen Kran od. dgl., wird nun das zu transportierende Gleisjoch 6 auf die Ladeplattform 5 aufgelegt und durch geeignete
Befestigungsmittel mit dieser verbunden. Dabei liegen die Schwellen mit ihren der
Schwenkachse 7 näheren Stirnflächen auf der winkelförmigen Leiste 13 auf. Anschließend
wird die Ladeplattform 5 mitsamt dem Gleisjoch 6 unter Beaufschlagung der Antriebe 9 in die mit vollen Linien dargestellte Transportlage hochgeschwenkt
und in dieser Stellung zu Gleisumbaulücke transportiert, wobei sich das Gleisjoch 6
noch innerhalb des durch strichpunktierte Linien angedeuteten Regeliichtraumprofils
15 befindet. Unmittelbar vor der Gleisumbaulücke wird die Ladeplattform 5 mitsamt
dem Gleisjoch 6 wieder in die horizontale Lage zurückverschwenkt, in der schließlich
das Gleisjoch 6 durch eine geeignete Verlegeeinrichtung erfaßt und in die Umbaulücke
abgelegt wird.
Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Transportwagen 16 setzt sich im wesentlichen aus
endseitig angeordneten und durch einen balkenförmig ausgebildeten Fahrzeugrahmen
17 miteinander verbundenen Schienenfahrwerken 18 zusammen. Zur Energieversorgung
für die verschiedenen Antriebe ist ein Motor 19 vorgesehen, der unmittelbar
neben einem der beiden Schienenfahrwerke 18 an einer Längsseite des
Fahrzeugrahmens 17 befestigt ist. An jedem Längsende des Fahrzeugrahmens 17
ist eine Pufferbrust 20 mit Puffern 21 sowie - nicht dargestellten - Zugvorrichtungen
vorgesehen. Mit 44 sind am Fahrzeugrahmen 17 befestigte Laschen bezeichnet, die
mit Blockierstangen 41 verbindbar sind.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist der Transportwagen 16 mit einer in dessen Längsrichtung
verlaufenden Verschwenkeinrichtung 22 verschwenkbar verbunden. Diese besteht
aus einem fachwerkartig aus einer Vielzahl von verschiedenen Stützelementen 23 zusammengesetzten Abstützrahmen 24, der im Bereich von Anlenkstellen
um eine in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens 17 verbundene Achse verschwenkbar
mit diesem verbunden ist. Der Abstützrahmen 24 ist mit Hilfe von An-
trieben 26 um die erwähnte Achse verschwenkbar. Jeder Antrieb 26 ist auf an einer
Längsseite des Fahrzeugrahmens 17 befestigten Laschen 27 verschwenkbar gelagert.
Die in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Stützelemente 23 weisen jeweils einen T-förmigen Querschnitt auf und sind mit einer Vielzahl von Abstützhaken 28
verbunden. Diese sind beliebig entlang der genannten Stützelemente 23 in Wagenlängsrichtung
verschiebbar. Der Abstützrahmen 24 ist der besseren Übersicht wegen in Fig. 4 nicht dargestellt.
Wie insbesondere in Fig. 5 und 6 ersichtlich, weist der Fahrzeugrahmen 17 einen
trapezförmigen Querschnitt mit einer oberen und die Anlenkstelle aufweisenden Schmalseite 29 und einer unteren, unterhalb der Achsen 30 der Schienenfahrwerke
18 gelegenen Breitseite 31 auf. Während die Laschen 27 zur Anlenkung der Antriebe
26 im unteren Endbereich einer Längsseite 32 des Fahrzeugrahmens 17 angeordnet
sind, befinden sich die Anlenkstellen 25 zur verschwenkbaren Lagerung des Abstützrahmens 24 im Übergangsbereich zwischen Schmalseite 29 und einer zweiten
Längsseite 33.
Der Abstützrahmen 24 ist in seiner horizontalen, mit strichpunktierten Linien dargestellten
Position unter Bildung eines kurzen Abschnittes 34 und eines langen Abschnittes 35 asymmetrisch in bezug auf die Längsmittellinie des Fahrzeugrahmens
17 angeordnet. Im Bereich der beiden Schienenfahrwerke 18 weist der Abstützrahmen
24 lediglich einen langen Abschnitt 35 auf (siehe Fig. 3).
Wie bereits erwähnt, weisen die in Wagenlängsrichtung verlaufenden Stützelemente
23 einen T-förmigen Querschnitt auf und sind wahlweise mit Abstützhaken 28 verbindbar. Diese weisen jeweils eine senkrecht zu einer durch die Stützelemente
23 gebildeten Rahmenebene 36 verlaufende Abstützfläche 47 auf, die in ihrem von der Rahmenebene 36 weiter distanzierten Endbereich mit einem in der erwähnten
Ebene verlaufenden Begrenzungselement 37 verbunden ist. Die Distanz zwischen einem Begrenzungselement 37 und einer als Auflage einer zu transportierenden
(mit strichpunktierten Linien dargestellten) Weiche dienenden Auflagerfläche 38 ist
entsprechend dem Abstand zwischen der Oberkante eines Schienenfußes 39 und
der Schwellen unterkante 40 ausgebildet. Zwischen dem hochgeschwenkten Abstützrahmen
24 und dem Fahrzeugrahmen 17 sind zusätzlich zu den Antrieben 26 noch in gleichmäßigen Abständen voneinander distanzierte Blockierstangen 41 lösbar
befestigt.
Eine zum Beispiel neue Weiche 42 (Fig. 5) wird durch eine geeignete Vorrichtung
auf den in horizontaler Lage befindlichen Abstützrahmen 24 aufgelegt. Dabei wird
die Weiche 42 unter geringfügiger Distanzierung vom Abstützrahmen 24 so lange relativ zu diesem verschoben, bis auch die längsten Schwellen auf dem Abstützrahmen
24 zu liegen kommen. Gleichzeitig werden verschiedene Abstützhaken 28 so lange auf den Gleitleisten 43 verschoben, bis die Haken an geeigneter Stelle zum
Erfassen des Schienenfußes der Weiche 42 zu liegen kommen. Anschließend wird die Weiche 42 auf den Abstützrahmen 24 bzw. die Auflagerfläche 38 aufgelegt.
Durch Beaufschlagung der Antriebe 26 erfolgt anschließend ein Hochschwenken des Abstützrahmens 24 mitsamt der Weiche 42, die sich mit zunehmender Neigung
mit den entsprechenden Schienenfußabschnitten auf der Abstützfläche 47 der Haken
28 abstützt. Nach Erreichen der äußersten hochgeschwenkten Lage (Fig. 5 und 6) befindet sich die Weiche 42 in ihrem gesamten Bereich innerhalb des Lichtraumprofils.
Der Verschwenkwinkel von der horizontalen in die nahezu vertikale Lage beträgt vorzugsweise etwa 80°. Zur Entlastung der Antriebe 26 werden die Blockierstangen
41 mit am Fahrzeugrahmen 17 bzw. am Abstützrahmen 24 befestigten Laschen
44,45 lösbar verbunden. Der Transportwagen 16 wird mitsamt der hochgestellten
Weiche 42 mit Hilfe einer entsprechenden Zugmaschine zur Gleisbaustelle verfahren, wo nach Entfernung der Blockierstangen 41 eine Verschwenkung der
Weiche 42 in die horizontale Lage erfolgt. Nach der Entfernung der Weiche 42 kann
beispielsweise eine aus der Gleislücke entfernte alte Weiche auf den Abstützrahmen
24 aufgelegt und in der beschriebenen Art und Weise abtransportiert werden.
Die in Fig. 7 ersichtliche schematische Darstellung zeigt den Transport einer geteilten
Weiche 42 mit einem Stelltrieb, wobei der Abstützrahmen der besseren Übersicht halber weggelassen wurde.
Fig. 8 zeigt eine weitere Transportvariante mit einer besonders lang ausgebildeten
Weiche 42, die mit ihren beiden Längsenden über die Puffer des Transportwagens 16 vorragt. Zum Schutz der vorragenden Weichenabschnitte ist der Transportwagen
16 an beiden Enden jeweils mit einem Schutzwagen 46 verbunden.
Claims (12)
- - 9 Schutzansprüche1 Transportwagen mit endseitig angeordneten Schienenfahrwerken undeinem bezüglich deren Achsen mittigen, balkenförmigen und mit einer zum Befestigen einer Weiche ausgebildeten Verschwenkeinrichtung verbundenen Fahrzeugrahmen, wobei die Verschwenkeinrichtung durch Antriebe um eine in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens verlaufende Schwenkachse von einer horizontalen in eine etwa vertikale Position verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkeinrichtung als am Fahrzeugrahmen (2;17) aufliegender, aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen und in Wagenlängs- und Querrichtung verlaufenden, sowie in einer gemeinsamen, parallel zur Wagenlängsrichtung verlaufenden Rahmenebene angeordneten Stützelementen (23) zusammengesetzter Abstützrahmen bzw. als Ladeplattform (24;5) gebildet ist.
- 2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrahmen (24) mit in Wagenlängsrichtung verschiebbar gelagerten Abstützhaken (28) zum Befestigen einer zu transportierenden Weiche (42) verbunden ist.
- 3. Wagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrahmen (24) an jedem Längsende ein in Wagenlängsrichtung verlaufendes Stützelement (23) aufweist, an dem die Abstützhaken (28) verschiebbar gelagert sind.
- 4. Wagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung der Abstützhaken (28) dienenden Stützelemente (23) unter Bildung einer parallel zur Rahmenebene verlaufenden Gleitleiste (43) einen T-förmigen Querschnitt und die Abstützhaken (28) eine senkrecht zur Rahmenebene (36) verlaufende Abstützfläche (47) aufweisen, die in ihrem von der Gleitleiste (43) weiter distanzierten Endbereich mit einem in Rahmenebene verlaufenden Begrenzungselement (37) verbunden ist.
- 5. Wagen nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz zwischen dem Begrenzungselement (37) und einer zur Auflage einer Weiche dienenden Auflagerfläche (38) am Abstützrahmen (24) dem Abstand zwischen dem Schienenfuß und der Schweiienunterkante der zu transportierenden Weiche entsprechend ausgebildet ist.
- 6. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrahmen (24) in seiner abgesenkten und horizontalen Position unter BiI-dung eines bezüglich der Wagenquerrichtung kürzeren und längeren Abschnittes (34,35) asymmetrisch zur Längsmittellinie des Fahrzeugrahmens (17) angeordnet und mit diesem durch eine in kürzerem Abschnitt (34) gelegene Anlenkstelle (25) verbunden ist.
- 7. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrahmen (24) sich von einer zur gegenüberliegenden Pufferbrust (20) erstreckend ausgebildet ist, wobei im Bereich der beiden Schienenfahrwerke (18) lediglich ein langer Abschnitt (35) des Abstützrahmens (24) vorgesehen ist.
- 8. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hochgeschwenkten Abstützrahmen (24) und dem Fahrzeugrahmen (17) in gleichmäßigen Abständen voneinander distanzierte Blockierstangen (41) lösbar befestigt sind.
- 9. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor (19) innerhalb der beiden und unmittelbar neben einem der Schienenfahrwerke (18) an der der Anlenkstelle (25) gegenüberliegenden Längsseite (32) mit dem Fahrzeugrahmen (17) verbunden ist.
- 10. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugrahmen (17) trapezförmigen Querschnitt mit einer oberen und die Anlenkstelle (25) aufweisenden Schmalseite (29) und einer unteren, unterhalb der Achsen (30) der Schienenfahrwerke (18) gelegenen Breitseite (31) aufweist.
- 11. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeplattform (5) bzw. der Abstützrahmen aus einer Rahmenkonstruktion mit quer zur Wagenlängsrichtung verlaufenden, kastenförmigen Querholmen (10) gebildet ist, in deren Endbereichen jeweils ein Tragarm (12) gelagert, in Längsrichtung der Querholme (10) verschiebbar und in verschiedenen Verschiebestellungen arretierbar ist.
- 12. Wagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in hochgeschwenkter Lage der Ladeplattform (5) unteren Tragarme (12) durch eine winkelförmige Leiste (13) zur Auflage der Schwellenstirnflächen miteinander verbunden sind.FRANZ PLASSER BAHNBAUMASCHINEN-INDUSTRIEGESELLSCHAFT M.B.H.
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1991
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