DE10042262B4 - Weichentransportwagen - Google Patents

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B29/00Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
    • E01B29/02Transporting, laying, removing, or renewing lengths of assembled track, assembled switches, or assembled crossings

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Abstract

Weichentransportwagen (1) mit einem balkenförmigen, auf Schienenfahrwerken (2) abgestützten Wagenrahmen (3), an dem eine zur Verbindung mit einer Weiche (10) vorgesehene Ladeplattform (6) um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse (12) verschwenkbar befestigt ist, wobei zwischen Ladeplattform (6) und Wagenrahmen (3) Antriebe (7) zur Verschwenkung der Ladeplattform (6) vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine mittels eines Antriebes (14) in Wagenlängsrichtung relativ zur Ladeplattform (6) verschieb- bzw. verdrehbar ausgebildete Schwellenverschiebevorrichtung (13) zum Verschieben und Verdrehen von gelösten Schwellen (8) der zu transportierenden Weiche (10) parallel zur Ladeplattform.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Weichentransportwagen mit einem balkenförmigen, auf Schienenfahrwerken abgestützten Wagenrahmen, an dem eine zur Verbindung mit einer Weiche vorgesehene Ladeplattform um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse verschwenkbar befestigt ist, wobei zwischen Ladeplattform und Wagenrahmen Antriebe zur Verschwenkung der Ladeplattform vorgesehen sind, sowie ein Verfahren zur Transport einer Weiche.
  • Ein derartiger Weichentransportwagen ist bereits durch die beiden Druckschriften EP 0 617 169 B1 und 0 486 456 B1 bekannt. Bei diesen Wagen wird die Weiche nach deren Befestigung an den Ladeplattformen mit Hilfe entsprechender Antriebe schräg gestellt, so dass auch die längsten Schwellen der Weiche noch innerhalb des zulässigen Lichtraumprofiles zu liegen kommen.
  • Ein weiterer Weichentransportwagen ist durch EP 0 687 610 B1 bekannt, wobei durch ein in Wagenquerrichtung verschiebbares Gegengewicht die Lagestabilität des Weichentransportwagens sichergestellt wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines gattungsgemässen Weichentransportwagens und eines Verfahrens, bei dem auch Weichen mit besonders langen Schwellen noch innerhalb des zulässigen Lichtraumprofiles transportierbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem in den Ansprüchen 1 bis 7 definierten Weichentransportwagen und dem Verfahren nach Anspruch 8 gelöst.
  • Durch diese erfindungsgemässe Lösung ist bei einem Minimum an Rüstarbeiten eine einfache und rasche Verdrehung der längsten Schwellen der zu transportierenden Weiche möglich, so dass auch diese noch innerhalb des Lichtraumprofiles transportierbar sind. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die schweren Schwellen lediglich in einem unbedingt erforderlichen Ausmaß zu bewegen sind und daher diese auch sehr einfach und rasch wieder in ihrer vorgesehenen Position mit der Weiche verbindbar sind.
  • Weitere Varianten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnung.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Weichentransportwagens mit einer für den Transport schräggestellten Weiche, wobei deren längste Schwellen von den Schienen gelöst und für eine Lage innerhalb des Lichtraumprofiles verdreht sind,
  • 2 eine vergrößerte Detailansicht der gelösten Schwellen,
  • 3 eine vergrößerte Ansicht einer mit dem Weichentransportwagen verbundenen Schwellenverschiebevorrichtung zum Verschieben einer gelösten Schwelle,
  • 4 eine Seitenansicht der Schwellenverschiebevorrichtung gemäß dem Pfeil IV in 3, und
  • 5 bis 7 schematisierte Darstellungen einer Verschiebung von gelösten Schwellen der zu transportierenden Weiche.
  • Ein in 1 ersichtlicher Weichentransportwagen 1 weist einen balkenförmigen, auf Schienenfahrwerken 2 abgestützten Wagenrahmen 3 mit einer Energieeinheit 4 auf und ist auf einem Gleis 5 verfahrbar. Mit dem Wagenrahmen 3 sind zwei in Wagenlängsrichtung hintereinander angeordnete Ladeplattformen 6 verbunden, die durch Antriebe 7 um eine in Wagenlängs richtung verlaufende Achse 12 verschwenkbar ausgebildet sind. Zur Verbindung einer Schwellen 8 und Schienen 9 aufweisenden Weiche 10 mit den Ladeplattformen 6 ist eine Anzahl von Weichenfixiereinrichtungen 11 vorgesehen.
  • Die längsten Schwellen 8 der Weiche 10 sind von den Schienen 9 gelöst und derartig schräggestellt, daß in Transportstellung der Weiche 10 noch ein Transport innerhalb des vorgeschriebenen Lichtraumprofiles durchführbar ist. Drei dieser Iosgelösten, langen Schwellen 8 sind in 2 dargestellt. Zur sicheren Fixierung der gelösten Schwellen 8 ist an jedem bezüglich einer Wagenquerrichtung endseitig gelegenen Längsende 15 der Ladeplattformen 6 eine Anzahl von Schwellenverschiebevorrichtungen 13 vorgesehen. Diese sind durch mit den Ladeplattformen 6 verbundene Antriebe 14 relativ zum Weichentransportwagen 1 in Wagenlängsrichtung verschiebbar.
  • Wie in 3 und 4 ersichtlich, weist jede Schwellenverschiebevorrichtung 13 an beide parallel zueinander und in Schwellenlängsrichtung verlaufende Schwellenlängsseiten 16 sowie an eine Schwellenstirnseite 17 einer Schwelle 8 anlegbare, rollenförmige Schwellenhalteeinrichtungen 18 auf. Diese sind vorzugsweise jeweils um eine Achse 19 drehbar an einem Trägerrahmen 20 befestigt. Jeder Trägerrahmen 20 ist um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse 21 verschwenkbar und mit Hilfe einer Blockiereinrichtung 22 in der in 4 in vollen Linien dargestellten Fixierposition blockierbar.
  • Die an die Schwellenstirnseite 17 anlegbare Schwellenhalteeinrichtung 18 ist mit Hilfe eines beispielsweise als Winde ausgebildeten Antriebes 23 relativ zum Trägerrahmen 20 in Schwellenlängsrichtung verstellbar. Der Trägerrahmen 20 ist mitsamt den Schwellenhalteeinrichtungen 18 mit Hilfe des als Kettenantrieb 23 ausgebildeten Antriebes 14 in Wagenlängsrichtung verschiebbar. Sämtliche Schwellenhalteeinrichtungen 18 einer Schwellenverschiebevorrichtung 13 sind um eine senkrecht zur Schwellenebene verlaufende Achse 24 relativ zur Ladeplattform 6 bzw. zur Achse 21 verdrehbar.
  • Zur Übernahme einer Weiche 10 befinden sich beide Ladeplattformen 6 in einer horizontalen Position. Die Weiche 10 wird mit Hilfe eines Kranes oder dergleichen in horizontaler Lage auf die Ladeplattformen 6 abgesetzt, wobei zwischen diesen und den Schwellen 8 in Wagenlängsrichtung verlaufende, nicht näher dargestellte Distanzhölzer vorgesehen sind. Durch die erwähnten Weichenfixiereinrichtungen 11 erfolgt eine Verbindung der Weiche 10 mit den Ladeplattformen 6. Die in Transportlage über das Lichtraumprofil hinausragenden längsten Schwellen 8 werden mitsamt den Rippenplatten von den Schienen 9 gelöst. Da im Bereich dieser langen und daher zu verdrehenden Schwellen 8 keine Distanzhölzer vorgesehen sind, kann nach Lösen von den Schienen 9 eine geringfügige Distanzierung von diesen erzielt werden, so daß trotz der auf den Schwellen 8 befestigten Rippenplatten eine ungehinderte Verdrehung durchführbar ist.
  • Als nächstes wird – siehe insbesondere die schematischen Darstellungen in 5 bis 7 – auf die Schwellenstirnseiten 17 der bezüglich der Wagenlängsrichtung jeweils endseitigen Schwelle 8 der zu verdrehenden Schwellengruppe eine Schwellenverschiebevorrichtung 13 von der in 4 in strichpunktierten Linien dargestellten Außerbetriebstellung in die in vollen Linien dargestellte Fixierposition verschwenkt. Mit Hilfe der Blockiereinrichtung 22 erfolgt eine Verriegelung der Schwellenhalteeinrichtung 18. Durch den Antrieb 23 besteht die Möglichkeit, die Schwelle bedarfsweise in deren Längsrichtung geringfügig zu verschieben. In einem weiteren Vorgang erfolgt durch Beaufschlagung der Antriebe 14 ein Zusammenschieben der gelösten Schwellen (6), indem die paarweise in Wagenquerrichtung einander gegenüberliegenden Schwellenverschiebevorrichtungen 13 zueinander (siehe kleine Pfeile in 5) bewegt werden. Danach erfolgt durch entsprechende Relativverschiebung der bezüglich der Wagenquerrichtung einander gegenüberliegenden Schwellenhalteeinrichtungen 18 eine Überführung der Schwellen 8 in eine entsprechende Schräglage. Um die beschriebene Verschiebung und Verdrehung der gelösten Schwellen 8 zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn die Schwellen 8 auf in Wagenlängsrichtung verlaufenden und mit den Ladeplattformen 6 verbundenen Gleitbahnen 25 aufliegen. Zweckmäßigerweise sollten zwischen den verdrehten Schwellen 8 Distanzierblöcke 26 angeordnet werden.
  • Als weitere vorteilhafte Variante der Erfindung kann anstelle zweier Schwellenverschiebevorrichtungen 13 an jeder Längsseite des Weichentransportwagens 1 auch lediglich eine einzige, bezüglich der Wagenquerrichtung etwa mittig angeordnete Schwellenverschiebevorrichtung 13 vorgesehen sein, mit der die gelöste Schwelle 8 erfaßt und gedreht wird.

Claims (8)

  1. Weichentransportwagen (1) mit einem balkenförmigen, auf Schienenfahrwerken (2) abgestützten Wagenrahmen (3), an dem eine zur Verbindung mit einer Weiche (10) vorgesehene Ladeplattform (6) um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse (12) verschwenkbar befestigt ist, wobei zwischen Ladeplattform (6) und Wagenrahmen (3) Antriebe (7) zur Verschwenkung der Ladeplattform (6) vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine mittels eines Antriebes (14) in Wagenlängsrichtung relativ zur Ladeplattform (6) verschieb- bzw. verdrehbar ausgebildete Schwellenverschiebevorrichtung (13) zum Verschieben und Verdrehen von gelösten Schwellen (8) der zu transportierenden Weiche (10) parallel zur Ladeplattform.
  2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem bezüglich einer senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlaufenden Wagenquerrichtung endseitig gelegenen Längsende (15) der Ladeplattform (6) eine Schwellenverschiebevorrichtung (13) vorgesehen ist, die jeweils mit einem eigenen Antrieb (14) für eine voneinander unabhängige Verschiebung ausgestattet ist.
  3. Wagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenverschiebevorrichtung (13) an beide parallel zueinander und in Schwellenlängsrichtung verlaufende Schwellenlängsseiten (16) sowie an eine Schwellenstirnseite (17) einer Schwelle (8) anlegbare Schwellenhalteinrichtung (18) aufweist.
  4. Wagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Anlage an die Schwellenstirnseite (17) vorgesehene Schwellenhalteeinrichtung (18) mit einem Antrieb (23) zu deren Verschiebung in Schwellenlängsrichtung verbunden ist.
  5. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Schwellenhalteeinrichtung (18) lagernder Trägerrahmen (20) mit dem vorzugsweise als Kettenantrieb (23) ausgebildeten Antrieb (14) verbunden ist.
  6. Wagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerrahmen (20) um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse (21) von einer Schwellenverschiebeposition in eine Ausserbetriebstellung verschwenkbar ist.
  7. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Längsende (15) der Ladeplattform (6) ein Paar von in Wagenlängsrichtung voneinander distanzierten Schwellenverschiebevorrichtung (13) angeordnet ist.
  8. Verfahren zum Transport einer Schienen (9) und Schwellen (8) aufweisenden Weiche (10), wobei diese auf einer Ladeplattform (6) eines Weichentransportwagens (1) befestigt und mit Hilfe der Ladeplattform (6) unter Verschwenkung um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse (12) in eine Schräglage für den Transport überstellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schräglage über ein Lichtraumprofil hinaus ragende Schwellen (8) nach Auflage der Weiche (10) auf die Ladeplattform (6) von den Schienen (9) gelöst und mit einer angetriebenen Schwellenverschiebevorrichtung so lange in bezug auf die Wagenlängsrichtung und parallel zur Ladeplattform (6) verdreht werden, bis diese Schwellen (8) in Schräglage der Weiche (10) zur Gänze innerhalb des Lichtraumprofils positioniert sind und dass die gelösten Schwellen (8) in ihrer verdrehten Lage an der Ladeplattform (6) fixiert werden.
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