DE1918254A1

DE1918254A1 - Befestigungsvorrichtung zum Arretieren von Containern auf Plattformwagen

Info

Publication number: DE1918254A1
Application number: DE19691918254
Authority: DE
Inventors: Artur Pietrucha
Original assignee: Deutsche Waggon & Maschf GmbH
Current assignee: Deutsche Waggon & Maschf GmbH
Priority date: 1969-04-03
Filing date: 1969-04-03
Publication date: 1970-10-15

Description

"Befestigungsvorrichtung zum Arretieren von Containern auf Plattformwagen" Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung zum Arretieren von Containern auf Plattformwagen mittels Länßs- und Seitenkräfte aufnehmender, in Widerlager an den Containern einführbarer Haltenocken.
Bekannt sind Befestigungsvorrichtungen der vorstehenden Art an speziell für den Containertransport vorgesehenenPlattformwagen, bei denen-die Haltenocken entWeder fest mit dem U-nterbau verbunden oder aber in im Unterbau vorgesehe'ne Aufnahmebohrungen einsteckbar sind. Demgegenüber werden Container-auf Plattformwagen üblicher Bauart durch Kufnageln von Arretierungshölzern und'Verzurren mittels Spannseilen oder Spannketten-befestigt. Es versteht sich, daß eine derartige Befestigungsart vergleichsweise umständlich und -aufwendig ist. Der Erfindung liegt die Aufgabezugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eineBefestigungsvorrichtung zu entwickeln, die es ermöglicht, übliche Plattformwagen, d.h.
Plattformwagen ohne fest eingebaute Arret'ierungsmittei von Containern, auf einfache Weise umzurüsten und für die schnelle und sichere Befestigung von Containern herzurichten. Diese Aufgabe wird durch die Schaffung einer BeSestigungsvorrichtung gelöst, die von einem gegen eine Bohle der PlattformWaustauschbaren querträger gebildet wird, der im Bereich seiner Enden die Haltenocken trägt.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung gestattet es, normale Plattformwagen durch bloßes Auswechseln zweier Bohlen nach träglich für den wirtschaftlichen Containertransport geeignet zu machen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der'4uerträger mit in Längsrichtung verlaufenden seitlichen Profille'isten versehen ist, die unter die benachbarten Bohlen greifen, und wenn er außerdem Schraubflansche zur Anbringung am Fahrgestell von Plattformwagen besitzt.
Zwischen den Haltenocken weist der Querträger vorzug-sweise eine Aufnahme für eine. gegenüber den üblichen Bohlen verkürzte Bohle auf, Um auch bei den mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ausgestatteten Plattformwagen bei Bedarf eine ebene Plattform zur Verfügung zu haben, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Haltenocken aus einer Lage, in der sie über die Plattform des ;'Jagens hinausragen, in eine Lage überführbar, in der sie nicht über die Plattform vorstehen. Als besonders vorteilhaft hat es sich in diesem Zusammenhang erwiesen, wenn die Haltenocken an einer schwenkbar am '4uerträger gelagerten Grundplatte angeordnet sind und der uerträger ein Auflager zum Abstützen der Grundplatte in ihrer ersten, der Befestigungsstellung der Haltenocken entsprechenden Endlage aufweist sowie mit einer Durchbrechung oder Aussparung zum Versenken der Haltenocken im Querträger beim uberfuhrèn der Grundplatte aus der ersten Endlage in die zweite Endlage versehen ist.
Die Schwenkachse für die Grundplatte befindet sich am Grundplattenrand. Sie ist bei sich auf dem Auflager abstützender Grundplatte von Übertragungakräften in Vertikalrichtung völlig entlastet.
Bs versteht sich, daß die Oberfläche der Grundplatte in den Endlagen der Grundplatte mit der Oberfläche des Querträgers bzw.
der Bohlen der Plattform fluchtet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf einen Plattformwagen mit Befestigungsvorrichtungen nach der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig.l; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig.2; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2 und Fig. 5 die Draufsicht auf Fig. 2.
In Fig. 1 sind 11,12,13 und 14 die Puffer eines Plattformwagens, dessen plattform im wesentlichen von nebeneinander angeordneten Holzbohlen 15 gebildet wird, welche an den Enden auf geeignete eise an Längsträgern 16 u. 17 befestigt sind. Anstelle zweier Bohlen 15 sind zwei allgemein mit 18 bezeic-hnete Querträger gleicher Bauart getreten, welche Befestigungsvorrichtungen nach der Erfindung bilden und in den Fig. 2 bis 5 eingehender dargestellt sind.
Die Querträger bestehen aus seitlichen Profilleisten 19,20, welche über Stege 21 miteinander verbunden sind, dle zusammen mit; an den Profilleisten 19,20 angeschweißten Profilleisten 22,23 eine Aufnahme für eine Bohle 24 bilden, welche kürzer ist als die Bohlen 15.
Die in die Aufnahme eingelegte Bohle 24 läßt sich mit Hilfe einer Schraube 25 und einer Mutter 26 an den Querstegen 21 befestigen.
Im Bereich der Enden der tiuerstege tragen diese jeweils eine mit einer Abwinkelung 27 versehene Platte 28, welche mit einer Ausnehmung 29 versehen und durch Schweißung mit den Profilleisten 19,20 verbunden ist (vgl.Fig.3). An der Platte 28 und den Profilleisten 19,20 sind Lagerbuchsen 30,31 zur Aufnahme einer Schwenkachse 32 für eine Grundplatte 33 angeschweißt, die jeweils einen Haltenocken 34 trägt.
Die Grundplatte 33 mit dem Haltenocken 34 kann zwei Endlagen einnehmen. In der ersten, in den Fig. 2,3 und 5 dargestellten Endlage steht der Haltenocken 34 über die Laufbodenfläche vor. In der zweiten, in Fig.2 durch strichpunktierte Linien angedeuteten Endlage ragt der Nocken 34 durch die Öffnung 29 in das Innere des Querträgers. 18.
Zur Befestigung des Querträgers am agengesell dienen einerseits Schraubenbolzen 35 und Muttern 36 und andererseits Schraubenbolzen 37 und Muttern 38, welche den abgewinkelten Flansch 27 der Platte 28 mit Längsträgern 39 verbinden.
Die Öffnung 29 ist so geformt, daß der Haltenocken 39 zwar in sie eintauchen kann, daß die Grundplatte 33 jedoch nicht durch die Öffnung hindurchtreten kann. Sie stützt sich vielmehr mit ihren Ecken auf die Vorsprünge 40 41 ab.
42 ist ein Deckblech, welches im Bereich der Seitenkante der Plattform nach unten abgewinkelt ist und gegen ein Außenblech 43 anliegt. Ein an die Platte 28 angeschweißtes Winkelprofilstück 44 stützt das Deckblech im Bereich des Querträgers in der gleichen Weise ab, wie die normalen Bohlen 15 es tun.
Die Container werden bei hochgeschwenkten Haltenocken mit ihren von sogenannten horner Fittwzgs» gebildeten Widerlagern auf die Haltenocken gestülpt und können, falls dies erwiinscht ist, durch einen in die Bohrung 45 des Haltenockens 34 eingefithrten Steckbolzen verriegelt werden. Da die Abmessungen der Container international genormt sind, kann die Lage der Haltenocken ein für allemal fixiert werden. Es versteht sich, daß die Verbindung zwischen dem Querträger und dem übrigen Rahmen hinreichend stark ausgeführt sein muß, um die maximal auftretenden Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräfte eines auf dem Fahrzeug befindlichen Containers auf das Fahrzeug übertragen zu können.

Claims

Patentansprüche:

1. Befestigungsvorrichtung zum Arretieren von Containern auf Plattformwagen mittels L-ings- und Seitenkräfte aufnehmender, in tliderlager an den Container einführbarer Haltenocken, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sie von einem gegen eine Bohle der Plattform austauschbaren querträger (18) gebildet wird, der im Bereich seiner Sonden die Haltenocken (34) trägt.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Querträger mit in Längsrichtung verlaufenden seitlichen Profilleisten C16,17) versehen ist, die unter die benachbarten Bohlen greifen.

3.Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Querträger (18) Schraubflansche (27) zur Anbringung am Fahrgestell von Plattformwagen besitzt.

4. Befestigungsvorrrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Querträger zwischen den Haltenocken (34) eine Ausnehmung für eine gegenüber den üblichen Bohlen (15) verkürzte Bohle (24) aufweist.

5. Befestigungsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Haltenocken (34) aus einer Lage, in der sie iiber die Plattform des Wagens hinausragen, in eine Lage überführbar sind, in der sie nicht über- die Plattform vorstehen.

6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Haltenocken (34) an einer schwenkbar am Querträger (18) gelagerten Grundplatte (33) angeordnet sind und der Querträger ein Auflager zum Abstützen der Grundplatte in ihrer ersten, der Befestigungsstellung der Haltenocken entsprechenden Endlage aufweist sowie mit einer Burchbrechung (29) oder Aussparung zum Versenken der Haltenocken im Querträger beim Uberführen der Grundplatte aus der ersten Endlage in die zweite Endlage versehen ist.

7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schwenkachse (32) fiir die Grundplatte am Grundplattenrand angeordnet ist.

8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Oberfläche der Grundplatte (33) in den Endlagen der Grundplatte mit der Oberfläche des Querträgers bzw. der Bohlen der Plattform fluchtet.