DE1527628A1 - Walzwerk mit Walzenwechselvorrichtung - Google Patents

Walzwerk mit Walzenwechselvorrichtung

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DE1527628A1
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DE
Germany
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rolling mill
roll
frame
changing device
work rolls
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DE19661527628
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English (en)
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Allan Hayes
Beard Jack Herbert
Harold Hoole
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Davy Loewy Ltd
Original Assignee
Davy Loewy Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
    • B21B31/103Manipulators or carriages therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE ,
DR. ING. KARL BOEHMERT · DIPL-ING. ALBERT BOEHMERT DIPL-ING. GÜNTHER EISENFUHR
28 BREMfN, FELDSTRASSE 24 · FERNRUF (0421) 491700
Po«t»*.<fckontoi Hamburg 126083 iankkonto. Br.m.r lenk, lr.m.n, Konto 1449
DAVY AND UNITED ...
D 888 28 Bremen, den 21.6. 1966
DAVY AND UNITED ENGINEERING COkPANY LIMITED, Darnall Works, Sheffield 9» Yorkshire (England)
Walzwerk mit Walzenwechselvorrichtung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf W-alzwerke und auf Walzenwechselvorrichtungen für diese.
Eine Walzenwechselvorrichtung für ein Walzwerk besteht nach der Erfindung aus einem Walzentraggerüst neben dem Walzwerk, wobei das Walzentraggerüst zwei übereinander angeordnete Plattformen besitzt, die jeweils für die Aufnahme von einem Paar Arbeitswalzen vorgesehen sind und das Walzentraggerüst ferner vertikal verschiebbar ist, so daß beide Plattformen für die Überführung der Arbeitswalzen
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zwischen der Plattform und dem Walzwerk und zwischen der Plattform und einem A'alzenlagerplatz entsprechend ausgerichtet werden können.
Die obere Plattform des Walzentraggerüstes ist vorzugsweise abnehmbar, wodurch die untere Plattform dann zur Aufnahme eines Paares von Arbeitswalzen und zu anderer Zeit von zumindest einer Stützwalze verwendet werden kann und zu den Auflagern der unteren Stützwalzen ausgerichtet werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Vierwalzenwalzwerk mit Walzenwechselgestell an einer Seite des Walzwerkes, wobei das Gestell zwei vertikal im Abstand voneinander angeordnete Plattformen besitzt, die jeweils ein Paar Arbeitswalzen aufnehmen können, und Hubvorrichtungen zum Heben und Senken des Gestelles vorgesehen sind, um eineif der Plattformen für die Überführung der Arbeitswalzen zwischen einem Walzenlagerplatz und einer Plattform des Gestelles zu den Auflagern der Arbeitswalzen auszurichten, während an der gegenüberliegenden Seite des Walzwerkes Überführungseinrichtungen für die Überführung der Arbeitswalzen
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zwischen dem Walzwerk und dem bestell vorgesehen sind» Die obere Plattform ist, wie bereits erwähnt, vorzugsweise abnehmbar und vorteilhaft sind sowohl Uberführungseinrichtungen für die Überführung der Stützwälzen zwischen einem Walzenlagerplatz und der unteren Plattform, die zu den Auflagern der unteren Stützwalzen ausrichtbar sind, als auch Überführungseinrichtungen für die "Überführung der Stützwalzen zwischen dem Walzwerk und dem bestell vorgesehen. Die tberführungsvorrichtungen für die Überführung der otützwalzen zwischen dem »alzenlagerplatz und dem Gestell können dieselben sein, welche auch für die Überführung der Arbeitswalzen verwendet werden.
Die untere Arbeitswalze ist vorzugsweise zusammen mit der oberen Arbeitswalze verschachtelt und die Einbaustücke der oberen Arbeitswalzen tragen Hader, v/elche so angeordnet sind, daß sie auf Schienen die Plattformen entlang laufen können· In ähnlicher Weise können die otützwalzen so angeordnet sein, daß die obere Walze während der Überführung auf der unteren Vi/alze aufsitzt, weiterhin können die Stützwalzen auf einem Schlitten oder Rädern verschiebbar gelagert angeordnet sein, welche auf entsprechenden schienen der unteren Plattform laufen.
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Die tJberführungseinrichtungen für die Überführungder Arbeitswalzen zwischen den Plattformen und dem Walzwerk können aus durch das Walzwerk hindurchgeführten Stangen bestehen, die an den Einbaustücken der Arbeitswalzen angreifende Kupplungen besitzen, während diejenigen für die Stützwalzen aus einem druckkolbenbetatigten Stab bestehen können, der eine Klinke besitzt, die lösbar an einen Walzenüberführungsschlitten angreift, um die alten Stützwalzen aus dem Walzwerk herauszuziehen und die neuen in das Walzwerk einzuführen.
Vorzugsweise erstrecken sich senkrecht zur Durchlauflinie des Walzwerkes zwischen dem Walzenlagerplatz und dem Gestell Schienen für zumindest flie Überführung der Arbeitswalzen zwischen dem Walzenlagerplatz und dem bestell· Ldese schienen können in Verbindung mit der «alzenwechselvorrichtung nach der britischen Patentanmeldung 52 906/65 der Anmelderin verwendet werden, so daß sie zu den Schienen auf einem Wagen, wie er dort näher beschrieben ist, zur Aufnahme der gebrauchten Walzen und zur Zuführung der neuen Walzen zu den Walzwerksschienen ausgerichtet werden können, wobei letztere die in der oben erwähnten Anmeldung als "corresponding tracks" bezeichneten Schienen bildenc
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Wenn das Gestell nur für die Auswechslung der Arbeitswalzenpaare verwendet werden soll, ist es vorzugsweise so auf Gleitführungen gelagert, daß es senkrecht zur Durchlauflinie des Walzwerkes eine genügende Strecke von diesem weg verschoben werden kann, um einen Ausbau der Stützwalzen zu ermöglichen.' In diesem Falle können das Walzenwechselgestell und die Stützwalzen auf gemeinsamen Schienen verschiebbar und so angeordnet sein, daß sie zusaminengekoppelt werden können, um von einer gemeinsamen Verschiebevorrichtung fortgeführt zu werden.
Wenn jedoch das V/alzenwechselgestell sowohl zum Wechseln der Stützwalzen als auch der Arbeitswalzen verwendet werden soll, ist es wegen des hohen Gewichtes der Stützwalzen vorteilhaft, obwohl das Gestell natürlich auch dann auf GIeitführungen gelagert sein kann, es direkt auf den ji\mdainenten abzustützen. Das Gestell ist dann auch gegenüber dem Walzwerk fest auf den Fundamenten angeordnet.
Es sollen nun Ausführungsbeispiele der Y/alzenwechselvorrichtung nach der Erfindung beschrieben werden, wobei auf die beigefügten schematischen Zeichnungen Bezug genommen wird.
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In den Zeichnungen ist:
Pig. 1 ein Schnitt durch die i^itte des
Walzwerkes senkrecht zur iairchlauflinie und durch zv.ei Hubzylinder für • das Walzenwechselgestell und durch die Achse eines ÜberführungsZylinders, wobei die Stutζwalzeη im Walzwerk und die Arbeitswalzen außerhalb des Walzwerkes und das Walzenwechselgestell in seiner unteren Stellung dargestellt sind j
JJ1Xg. 2 ein Fig. 1 ähnlicher Schnitt, der die Stützwalzen im Walzwerk die Arbeitswalzen außerhalb des Walzwerkes und das V<alzenwechselgestell in seiner oberen Stellung zeigt;
Fig. 3 ein Fig. 1 ähnlicher ochnitt, der das Walzenwechselgestell und die aus dem Walzwerk ausgebauten Stützwalzen zeigt;
Fig. 4 ein Fig. 1 ähnlicher Schnitt, der eine alte Arbeitswalzeneinheit und die untere der beiden Stützwalzen im Walzwerk zeigt, während die andere Stützwalze nicht dargestellt ist, sowie eine neue Arbeitswalzeneinheit, die auf dem Walzenwechselgestell angeordnet ist;
Fig. 5 ein Querschnitt durch das V/alzenwechselgestell von Fig. 1, der sowohl die alte Arbeitswalzeneinheit als auch die neue Arbeitswalzeneinheit in ihrer Stellung auf dem üestell zeigt;
Fig. 6 ein ähnlicher querschnitt wie Fig. 5» der die Arbeitswalze auf dem Gestell deutlicher zeigt; und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anordnung von Fig". 6 ο
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Das in den Zeichnungen dargestellte Vierwalzenwalzwerk 12 "besitzt Ständer 15, 14, zwischen denen obere und untere Btützwalzen 15, 16 mit ihren die V^alzenzapfen aufnehmenden Einbaustücken 17, 18 sowie eine Arbeitswalzenednheit 20 angeordnet sind. Die Arbeitswalzeneinheit 20 besteht aus zwei Arbeitswalzen 21, 22, wobei die Einbaustücke 25 der oberen Arbeitswalze nach unten gerichtete Arme 24 besitzen, in welche die Einbaustücke 25 der unteren Arbeitswalzen eingesetzt sind und welche Üäder 26 tragen» Der Aufbau des Walzwerkes und der Walzen entspricht der Anordnung, wie sie im britischen Patent 946 427 beschrieben ist, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigt.
Zunächst soll nun das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben werden. An der nichtangetriebenen Seite des Walzwerkes ist ein Walzenwechselgestell 27 mit 'einem Schlitten angeordnet, der auf Gleitführungen JO gleitend geführt ist, welche sich in gleicher Höhe wie die Unterseite der Fenster der Ständer 15, 14 erstrecken. Das WaI-zenwechselgestell besitzt eine untere Plattform 51 und eine obere Plattform 52, wobei öede der Battformen im Abstand voneinander angeordnete Schienen trägt,
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auf denen die Hader 26 einer Arbeitswalzeneiiiheit laufen können. Die Plattformen werden durch vertikale Glieder 33 an den Ecken in Abstand voneinander gehalten, so daß eine Arbeitswalzeneinheit von beiden viii ten auf die untere Plattform und von dieser weg verschoben werden kann. An den Ecken des Schlittens P.ß sind vier Hubzylinder 34 angeordnet, deren Kolben an der unteren Plattform 31 befestigt sind und die jsuin Heben und oc nkcn/ler Plattform ^eiaeinsam mit einem Druckmedium gespeist worden. In der unteren Stellung des Gestellc£* liegen die {Schienen der oberen Plattform auf Bodfiiihölie 36 und sind zu den bchienen ausgerichtet, welche sich senkrecht zur Jurchlauflinie des Walzwerkes swiischen dem Gestell und einem Walzonweoh-.'■■(!ij'latr. erstrecken,, in dei1 oberen stellung des Ge-otelles nind dio ocJiienun dor unterc-n ilattfoi'm auf Bodonhohe angehoben und zu den Schienen zwischen dem
tz und dem bestell ausgerichtet ·
Lie Einbaustücke 18 der unteren Stützwalze sind auf einem Stützwfil zenschlitten 37 gelagert, der im Walzwerk und auf den Gleitführungen 30 gleitend gelagert ist. An der vom walzwerk weg gerichteten Seite des Walzenwechselgestells 27 ist unterhalb des Niveaus
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der Gleitführungen 30 parallel zur iwitte des Gestelles und des Walzwerkes eine Uberführun-skolbenzylinderanordnung 38 angeordnet, deren Kolben bei 41 an der dem Walzwerk zugewandten Seite des Schlittens 28 befestigt ist. Der otützwalzenschlitten 37 ist mit dem Schlitten 28 des Walzenwechselgestelles gekuppelt, so daß die Kolbenzylinderanordnung 38 die Stützwalzen und das rt'alzenwechselgestell gleichzeitig von dem Walzwerk wegziehen kann. Die Uberführungseinrichtung zur Überführung einer Arbeitswalzeneinheit zwischen dem Walzenwechselgestell und dem Walzwerk entspricht der im britischen Patent 946 427 beschriebenen Einrichtung, bei der an der Antriebsseite des Walzwerkes angeordnete,sich durch das Walzwerk erstreckende Stangenklinken sitzen, welche zum Hereinziehen der Walzen von den Plattformen in das Walzwerk und zum Herausschieben der Walzen von dem Walzwerk auf die Plattformen an den Einbausfcücken der Arbeitswalzen angreifen.
Zum Walzenwechsel wird das Walzenwechselgesbell in seine obere Stellung angehoben, wobei die untere Plattform zu den Bodenschienen ausgerichtet ist,und eine neue Walzenwechseleinheit 20a wird,während das »Valz-
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werk noch in Betrieb ist, von dem »Valzenwechselplatz zur unteren Plattform überführt« Die neue Arbeitswalzeneinheit kann dann unter das ßodenniveau abgesenkt werden, wobei sie dort während des Walzens verbleiben und für den Walzenwechsel in Bereitschaft gehalten werden kann, ohne an dieser Seite des Walzwerkes eine Behinderung dazusteilen. Zum Auswechseln der Arbeitswalzen wird die alte Arbeitswalzeneinheit aus dem Walzwerk auf die obere Plattform 32 verschoben, worauf das Gestell in seine obere Stellung angehoben wird und die neue Arbeitswalzeneinheit 20a in das Walzwerk eingeführt wird, worauf das Walzen sofort wieder aufgenommen werden kann· Das walzenwechselgestell kann dann abgesenkt werden und die alten falzen können zum tfalzenlagerplatz überführt werden, während das Walzwerk schon wieder in Betrieb ist. Wenn auch die Stützwalzen ausgewechselt werden sollen, werden die Arbeitswalzen auf die obere Plattform überführt und von dort zum V/alzenlagerplatz, worauf die obere Stützwalze abgesenkt wird, bis sie mittels der Ab3bandsebücke 42 auf der unberen obützwalze aufsitzb, worauf die überführungskolbenzylinderanordnung 38 bebäbigb wird, um das V/alzenwechHelgestell und die übübzwalzen zusammen bis zu dor in Fig. 3
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ye seilten stellung herauszuziehen, worauf die ;3tützwalzen vom Kran fortgeführt und neue Jtützwalzen neben dem walzwerk aufgestellt werden können. Sodann wird die t'berführungskolbenzylinderanordnung wieder betätigt, um die ütützwalzen und das Walzenwechselgestell zum Walzwerk zu verschieben. Die neuen JirbeitG-walzen werden dann, wie zuvor beschrieben, eingesetzt.
Die Hubzylinder 34 können an die gleiche Lruckmediuiuversoi'i'vung wie die Kolbenzylinderanordnung 38 angeschlossen nein«, Eine andere itusfülirunfrsform boßteht in Schraubenspindeln, die über ein betriebe von einem Elektromotor angetrieben werden.
Dar; in den i'l{„ 1 bis 3 dargestellte Uoiätell wird beim ..alzenv\-echsel nicht für die Aufnuhine der 3tütswalzen veττ.endet« üei dem in den Fig. M bis 7 dargestellten AuBführuiij^sbüiepiel, das^nun beschrieben werden soll, können die jtütft,\alzen vmhrend des Wechselns von der unteren Plattform des Gestelles aufgenommen v/erden. Für einander entsprechende Teile wurden in den Fl^, 1 bis 3 und in den Ji'ic· 4 bis 7 gleiche ßezugszeichen verwendet.
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In den Fig. 4 bis 7 ist das VValzenwechselgestell 27 über Fundamentplatten 50 auf den Fundamenten befestigt. Jede Plattform des Gestelles besitzt zwei im Abstand voneinander angeordnete Schienen 51» auf welchen die Räder 26 einer Arbeitswalzeneinheit laufen können. Die untere Plattform 31 ist auch mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Schienen 52 für die Stützwalzen versehen, wodurch sowohl eine Arbeitswalzeneinheit als auch die Stützwalzen auf die untere Plattform und von dieser weg verfahren werden können. Zwischen den Schienenpaaren auf der unteren Plattform Jl ist eine Stange 53 vorgesehen, welche in Fig. 4· gebrochen dargestellt ist und mit einer nicht dargestellten hydraulischen Druckkolbenanordnung an der dem Gestell 27 gegenüberliegenden Seite des Walzwerkes- ver- ' bunden ist, während das andere Ende eine Kupplung 54 trägt, welche auf einem Führungsrad 55 läuft und bei schwenkbar ist. Das Führungsrad 55 läuft entlang der unteren Plattform 31 auf einer Schiene 57· Die Kupplung 54· ist als Klinie ausgebildet, welche an einem Haken 58 des Schlittens 37 angreift, welcher die untere Stützwalze 60 über die Auflager 65 trägt.
Die obere Plattform 32 ist vom Gestell abnehmbar und
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wird von Keilen 59 gehalten, welche in entsprechend geformte Löcher in den Stegen 60 der am Hauptaufbau des Wagens befestigten Verankerungsglieder 61 und in an der Plattform 32 befestigte üsen 62 passen. Wenn die obere Plattform abgenommen werden soll,
werden die Keile 59 herausgeschlagen, um die Glieder 62 gegenüber den ösen 61 zu lösen, worauf die Plattform vom Gestell abgehoben wird.
Wenn nur die Arbeitswalzen ausgewechselt werden sollen, dann entspricht das Verfahren bei der Vorrichtung nach Figo 4 bis 7 dem Verfahren bei der Vorrichtung nach EIg. 1 bis 3·
Wenn jedoch die Stützwalzen ausgewechselt werden sollen, ist die Folge der Vorgänge etwas anders. Die alten Arbeitswalzen werden zunächst auf das Gestell und von dort zum Walzenwechselplatz überführt· Obwohl nicht in den Zeichnungen dargestellt, kann die obere Stützwalze auf die untere Stützwalze über Abstandsstücke, wie sie in der bereits erwähnten Anmeldung beschrieben sind, aufgesetzt werden. Bei einer derartigen Anordnung wird die obere Stützwalze abgesenkt, bis sie über die Abstandsstücke auf der
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unteren Stützwalze aufsitzt. Dann wird die an der Stange 53 befestigte Kolbenstange betätigt, um den Schlitten 37» der nun die beiden Stützwalzen trägt, mittels der Kupplung 54· von dem Walzwerk auf die Stützwalzenschienen 52 der unteren Plattform des Gestelles zu überführen, nachdem die obere Plattform durch Herausziehen der Keile 59 und Abheben der Plattform entfernt worden ist.
Wenn die beiden Stützwalzen auf der unteren Plattform ruhen, können sie unter Verwendung eines Kranes, welcher an Seilscheiben 63 der unteren Stützwalze angreift, die an beiden Enden der Einbaustücke mittels Stiften 64 befestigt sind, angehoben werden.
Andererseits können die Einbaustücke der unteren
Stützwalze auch mit Hadern (nicht dargestellt) versehen sein, welche auf entsprechenden Schienen der unteren Plattform laufen. Der Ausbau der Stützwalzen erfolgt dann in ähnlicher Weise wie bei dem Fall, bei dem sie auf den Schlitten 37 gelagert sind, wobei die Klinke 54 an einem (nicht gezeigten) Haken an den Einbaustücken der unteren Stützwalze angreift. Wenn die Einbaustücke mit Bädern versehen sind, kann
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das Gestell aus seiner unteren Stellung angehoben werden, bis die die beiden Stützwalzen tragende untere Plattform mit den Bodenschienen auf gleise1" Höhe ist, worauf die Y/alzen beispielsweise unter Verwendung einer elektrischen Lokomotive diese Schienen entlang einfach fortgeschoben werden, ohne daß ein Kran benötigt wird.
Nachdem die alten Stützwalzen ausgebaut worden sind, werden neue in umgekehrter Reihenfolge in das Walzwerk eingesetzt.
Die obere Plattform 32 wird dann wieder aufgesetzt und die neue Arbeitswalzeneinheit wird auf die obere Plattform des Gestelles überführt und mit diesem in das Walzwerk eingefahren.
Die alten Stützwalze^ können aber auch einzeln, wie in Fig. 4 bis 7 dargestellt, aus dem Walzwerk ausgebaut werden. In diesem Falle wird zunächst die untere Stützwalze 16 in der gleichen Weise, wie es für die beiden Stützwalzen beschrieben worden ist, ausgebaut und dann wird die obere Stützwalze in ähnlicher Weise ausgebaut, nachdem sie in die Stellung der unteren
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Stützwalze im Walzwerk abgesenkt worden ist.
Wenn die Walzen auf einer Schiene des Gestells 27 laufen, kann eine Walzenwechselvorrichtung verwendet werden, wie sie in der britischen Patentanmeldung 52 906/65 der Anmelderin beschrieben ist, wobei die alten «Valzen gegen die neuen mittels des dort beschriebenen Wagens ausgetauscht werden.
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Claims (10)

D 888 Ansprüche
1. Walzenwechselvorrichtuiig für ein Walzwerk mit einem Walzentraggerüst neben dem Walzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzentraggerüst (27) zwei übereinander angeordnete Plattformen (31 > 32) besitzt, die jeweils ein Paar Arbeitswalzen (21, 22) aufnehmen können und daß das »Valzentraggerüst (21) vertikal verschiebbar ist, so daß jede der beiden Plattformen (31» 32) zur Überführung der Arbeitswalzen (21, 22) zwischen der Plattform (31, 32) und dem Walzwerk (12) und zwischen der Plattform (31, 32) und einem Walzenlagerplatz in entsprechender Höhe angeordnet werden kann.
2. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Plattform (32) abnehmbar ist und daß die untere Plattform (31) so
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ausgebildet ist, daß sie zumindest eine otützwalze aufnehmen kann»
3. V/alzenwechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzentraggerüst (27) in bezug auf das //alzwerk (12) verschiebbar gelagert ist.
4, Walzenwechselvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung des iValzentraggerüstes (27) in Verbindung mit einem Vierwalzenwalzwerk·
5· Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzentra^gerüst als Gestell (27) mit zwei vertikal übereinander angeordneten Plattformen (31, 32) ausgebildet ist, die jeweils ein Paar Arbeitswalzen (21, 22) aufnehmen können und daß Hubvorrichtungen (34, 35) zum Heben und Senken des Gestelles (27) vorgesehen sind, welche die Plattformen (31, 32) mit den Arbeitswalzenauflagern in Ausrichtung β« bringen, und daß Überführungsvorrichtungen zur Überführung der Arbeitswalzen (21, 22) zwischen einem Walzenlagerplatz und
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einer Plattform (31, 32) des Gestelles (27) sowie an der gegenüberliegenden beite des Walzwerkes ange~ ordnete tjberführungsvorrichtungen für die Überführung der Arbeitswalzen (21, 22) zwischen dem Walzwerk (12) und dem Gestell (27) vorgesehen sind.
6· ^fadenwechselvorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die untere Plattform (31) des Gestells (27) so weit vertikal verschiebbar ist, daß sie zu den Auflagern der unteren otützwalzen (16) ausrichtbar ist, und daß Überführungsvorrichtungen für die Überführung der otützwalzen (15» 16) zwischen einem Walzenlagerplatz und der unteren Plattform (31) und Überführungseinrichtungen für die Überführung der .otützwalzen zwischen iem Walzwerk (12) und dem Gestell (27) vorgesehen sind.
7. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsvorrichtungen für die Überführung der Stützwalzen (15» 16) zwischen dem Y/alzenlagerplatz und der unteren Plattform (31) die gleichen Überführungseinrichtungen wie die Überführungseinrichtungen für die Überführung der Arbeitswalzen (21, 22) zwischen dem Lagerplatz und dem Gestell (27) sind.
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8. Walzenwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7» für ein Walzwerk, bei dein die Einbaustücke für die untere Arbeitswalze (22) in die Einbaustücke für die obere Arbeitswalze (21) eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Linbaustücke der oberen Arbeitswalze (21) Räder (26) besitzen und daß die Plattformen (31, 32) Schienen (51) für diese Räder (26) tragen.
9· Walzenwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die überführungsvorrichtung zur Überführung der Arbeitswalzen (21, 22) zwischen dem Walzwerk (12) und dem Gestell (27) aus sich durch das Walzwerk erstreckenden Stangen bestehen, welche an den Einbaustücken der Arbeitswalzen angreifende Klinken besitzen.
10. Walzenwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, gekennzeichnet durch senkrecht zur Durchlauflinie des Walzwerkes (12) angeordnete Schienen, welche sich zwischen dem ^alzenlagerplatz und dem (restell (27) erstrecken und zumindest zur Überführung der Arbeitswalzen (21, 22) zwischen dem «lalzenlagerplatz und dem Gestell (27) dienen.
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11· Walzenwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (27) auf Gleitführungen senkrecht zur Durchlauflinie des Walzwerkes (12) verschiebbar gelagert ist.
12· Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 11 für ein Walzwerk, das auf Schienen gelagerte Stützwalzen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (27) diese Schienen entlang verschiebbar angeordnet und mit den Stützwalzen (15, 16) kuppelbar ist, so daß es zusammen mit diesem mittels einer gemeinsamen Verschiebevorrichtung vom Walzwerk weg verschoben werden kann.
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