AT219540B - Blockkippwagen und Fahrbahn hiefür - Google Patents

Blockkippwagen und Fahrbahn hiefür

Info

Publication number
AT219540B
AT219540B AT918659A AT918659A AT219540B AT 219540 B AT219540 B AT 219540B AT 918659 A AT918659 A AT 918659A AT 918659 A AT918659 A AT 918659A AT 219540 B AT219540 B AT 219540B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
block
tipping
pocket
roller table
chassis
Prior art date
Application number
AT918659A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Moedder
Original Assignee
Siemag Siegener Masch Bau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemag Siegener Masch Bau filed Critical Siemag Siegener Masch Bau
Application granted granted Critical
Publication of AT219540B publication Critical patent/AT219540B/de

Links

Landscapes

  • Handcart (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Blockkippwagen und Fahrbahn hiefür 
Die Erfindung betrifft einen Blockkippwagen, der auf Schienen von der Seite her parallel zu den
Rollenachsen in die Transportebene eines Rollgangs einfahrbar ist. Mit diesen Blockkippwagen werden die warmen Stahlblöcke die mittels eines Krans aus den Tieföfen gehoben wurden, unmittelbar an die Roll- gänge herangebracht, um eine einfache und schnelle Übergabe auf die Rollgänge mit geringen Wärme- verlusten sicherzustellen. Der auf   denRollgang aufzubringende Block   wird dabei von einer Kipptasche auf- genommen, die rostartig Tragrippen aufweist, die sich zwischen die Rollgangsrollen legen und dabei die
Unterseite des Blockes zur Auflage auf die Rollen brlngen. 



   Neben bekannten Blockkippwagen, die vor das Kopfende eines Rollgangs fahrbar sind und bei denen die Roste der Kipptasche zwischen die ersten Rollen des Rollgangs geschwenkt werden, sind auch schon
Ausbildungsformen von Wagen bekanntgeworden, die es gestatten, die Kipptasche von der Seite her parallel zu den Rollenachsen über die Transportebene des   Rollgan3'zu   bringen, indem an die Stelle einer
Gruppe   vonRollgangsrollen-die   zu diesem Zweck aus dem Rollgang herausgefahren werden-eine Gruppe angetriebener Rollen gebracht werden, die auf dem Wagen selbst angeordnet sind.

   Der Nachteil der Anwendung solcher Wagen ist nicht nur darin zu sehen, dass diese wegen der von ihnen zu tragenden zusätzlichen Last der auf dem Wagen befindlichen Rollengruppe und deren Antrieben ausserordentlich gross und stabil gestaltet sein müssen, sondern auch darin, dass die jeweils zu entfernende Gruppe der eigentlichen Rollgangsrollen einer   besonderen Verfahreinrichtung   und einesAbstellplatzes auf der dem Blockkippwagen gegenüberliegenden Seite des Hüttenflures bedarf. Ferner bringen diese Notwendigkeiten den weiteren Nachteil mit sich, dass verstärkte Fundamente der Fahrschienen für den Wagen und die Rollgangsverfahreinrichtung erforderlich sind. 



   Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie vorschlägt, den Blockkippwagen so zu gestalten, dass jedes der beiden Kipplager der Kipptasche auf einem selbständigen Fahrgestell angeordnet ist und eines dieserFahrgestelle ausser dem Kipplager noch dleFahr-und Kippantriebsaggregate trägt und dass das eine, vorzugsweise das ausschliesslich das Kipplager tragende Fahrgestell auf zwischen den Rollgangsrollen liegenden Schienenverlängerungen zusammen mit der Kipptasche in den Rollgang einfahrbar ist, während das andere Fahrgestell ausserhalb desRollganges auf den auf dem Hüttenflur verlegten Schienenteilen verbleibt.

   Diese Ausbildung des Blockkippwagens erlaubt es, denselben nur mit einem Teil seiner gesamten Länge bzw. nur mit einem Fahrgestell und der Kipptasche in denRollgang einzufahren, so dass die zwischen den Rollgangsrollen verlegten Schienenverlängerungen nicht das volle Gewicht des Kippwagens zu tragen brauchen. Wird der Kippwagen in bevorzugter Ausführungsform nur mit dem ausschliesslich das Kipplager tragenden Fahrgestell in denRollgang eingefahren, dann kann dieses Fahrgestell so schmal und leicht ausgeführt werden, dass sein Fahrwerk ohne besondere Schwierigkeit in den verhältnismässig schmalen Zwischenräumen zwischen den Rollgangsrollen hin-und herbewegt werden kann, wobei die Schienenver-   längerungen   noch mehr entlastet sind.

   Werden, wie die Erfindung weiter vorsieht, die Schienenverlängerungen oberhalb des die Rollgangsrollen tragenden Rahmens angeordnet, dann lässt sich eine Einrichtung nach der Erfindung ohne wesentliche bauliche Veränderungen in bereits vorhandene Rollgänge einbauen. 



   Werden die Kipplager auf   denFahrgestellen inFührungen heb-und   senkbar angeordnet, dann kann die gekippte Tasche über die Oberkante der Rollgangsrollen angehoben werden, und es besteht die Möglich- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 keit, den abzulegenden Block durch langsames Absenken der Kipptasche mit ihren Lagern ohne Stossbeanspruchung direkt auf die Rollgangsrollen aufzulegen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, dass die Drehpunkte der Kipptasche ungefähr im Schwerpunkt der mit dem Block beladenen Tasche angeordnet werden können. Hiedurch ist nur ein verhältnismässig schwacher Kippantrieb erforderlich. 



   Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel des   erfindungsgemässen   Blockkippwagensnäher   erläutert. Die einzelnenFiguren zeigen : Fig. leinen Längsschnitt durch einen erfindungs-   
 EMI2.1 
 
Die Kipptasche 1 ist auf zwei selbständigen mehrachsigen Fahrgestellen 2 und 3 gelagert und wird einerseits im Lager 4 gehalten und anderseits im Lager 5 unterstützt. Diese beiden Lager 4 und 5 sitzen auf Grundplatten 6 und 7, die an ihrer Unterseite mit Kugelringen versehen sind, so dass die Fahrgestelle 2 und 3 gegenüber der Kipptasche 1 eine gewisse horizontale Drehung ausführen können.

   Die Fahrgestelle 2 und 3 sind somit als Drehgestelle ausgebildet und sind im allgemeinen nur durch die von ihnen getragene Kipptasche 1 miteinander verbunden, können aber auch, um auf die Kipptaschenlager 4 und 5 keine Zugkräfte einwirken zu lassen, durch gelenkig aufgehängte Zugstangen miteinander verbunden werden. Auf den Grundplatten 6 und 7 sind beiderseitig neben den Kipplagern 4 und 5 druckmittelbeaufschlagte Hubstempel 8 bzw. 9 angeordnet, die die Kipplager unter eigens dafür vorgesehenen Traversen untergreifen (vgl. Fig. 3). Mit Hilfe dieser Hubstempel 8 und 9 sind die Kipplager in Führungen auf-und abbeweglich, so dass die Kipptasche 1 um einen gewissen Weg gehoben bzw. gesenkt werden kann. 



   Der Antrieb für die Kippbewegung der Kipptasche   l   erfolgt im   Ausführungsbeispiel   ebenfalls durch Druckmittel, u. zw. ist auf der Kippachse hinter dem Lager 5 ein Zahnrad 10 aufgezogen   (vgl. Fig. l,   4), in das eine Zahnstange 11 eingreift. Diese Zahnstange 11 ist mit einer Kolbenstange 12 starr verbunden. 



  Die Kolbenstange 12 ist mit ihren als Kolben ausgebildeten Enden in Druckzylindern 13 und 14 gelagert. je nachdem, welcher Zylinder 13 oder 14 unter Druck gesetzt wird, wird die Kolbenstange 12 nach rechts oder links verschoben, so dass infolge des Eingriffes der an der Kolbenstange befestigten Zahnstange 11 mit dem auf der Kippachse aufgezogenen Zahnkranz 10 die Kipptasche 1 wahlweise zur einen wie auch zur andern Seite geschwenkt werden kann. Um zwischen der Zahnstange 11 und dem Zahnkranz 10 einen 
 EMI2.2 
 zu verhindern, ist der Kolbenstange 12 oberhalb des Zahnkranzes 10 ein starkes, drehbares Gegenlager 15 zugeordnet. 



   Neben denFahrmotoren 17 ist auf dem grösseren Fahrgestell 3 noch ein elektrisch betriebener Druckerzeuger 18 für das Druckmittel untergebracht. Die Weiterleitung des Druckmittels vom Druckerzeuger 18 
 EMI2.3 
 bzw. Zylindernleitungen, die in den Zeichnungen nicht wiedergegeben sind. 



   Die Steuerung für den Fahrantrieb des Wagens sowie auch für die Ventilbetätigung innerhalb der Hydraulik zum Heben, Senken oder Kippen der Kipptasche erfolgt im Ausführungsbeispiel elektrisch über Relais oder Schütze und kann mit Stark- oder Schwachstrom betrieben werden. Das Bremsen des fahrenden sowie das Feststellen des stehenden Wagens erfolgt durch in den Fahrmotoren 18 eingebaute, federn oder gewichtsbeaufschlagte Backenbremsen, die   selbsttätig einfallen,   sobald   der Fahrantrieb abgeschaltet wird.   



   Die Stromzufuhr erfolgt, wie   Fig. 4   zeigt, durch mehrere Schleifleitungen, die in einem zwischen den Schienen befindlichen Kanal verlegt sind, und mit denen ein am   Kipwagen   angebrachter mehrbügeliger Stromabnehmer 19 in Verbindung steht. 



   Die Arbeitsweise des erfindungsgemässen Blockkippwagens ist folgendermassen : Nach dem Einsetzen eines Blockes durch den Tiefofenkran in die Kipptasche 1 fährt der Wagen bis an den Rollgang 20 (Fig. 2) heran. Sodann wird die Tasche 1 mit dem darin befindlichen Block gekippt und bis über die Oberkante der Rollen 21 angehoben. Der Wagen kann somit ungehindert bis zum Anschlag an einen Puffer 22 in den Rollgang einfahren. Sobald'der Wagen im Rollgang zum Stillstand gekommen ist, wird durch Entlastung der Hubstempel 8 und 9 die Kipptasche 1 mit dem Block gesenkt, bis der Block auf den Rollen 21 des Zufuhrrollganges zum Aufliegen kommt. Der Block kann somit von den Rollen 21 abtransportiert werden. 



  Anschliessend wird die Kipptasche 1 wieder angehoben, der Wagen aus dem Rollgang herausgefahren und die Kipptasche wieder senkrecht in Aufnahmestellung gedreht. 



   Die Erfindung erlaubt die Verwendung grösster Kipptaschen, wenn der Schwerpunkt der beladenen Tasche in deren Schwenkachse liegt. Dann ist nämlich auch für grosse Kipptaschen ein sicherer und gefahrloser Transport möglich. 



     Weitere Vorteile eineserfindungsgemäss ausgebildeten Kippers   bestehen darin, dass die   heb- und senk-   bare Kipptasche ein sehr sanftes Auflegen des Blockes auf die Rollgangsrpllen zulässt, und dass die Kipp- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 tasche nach beiden Seiten kippbar ist, was es ermöglicht, den Block wahlweise sowohl mit dem Kopf als auch mit dem Fuss zurWalze hin abzulegen. Hiedurch kann eine sonst vielleicht notwendige Blockwende- einrichtung innerhalb des Rollganges eingespart werden. 



   Schliesslich sei noch erwähnt, dass der erfindungsgemässe Blockkippwagen nicht an eine bestimmte
Spurweite gebunden ist, sondern dass sich die Spur nach dem Rollenabstand der Rollgangsrollen richten kann, in den   dasFahrgeleise eingeführt   werden soll. Hiedurch wird der nachträgliche Einbau in bestehende
Anlagen sehr vereinfacht, denn der vorhandene Zufuhrrollgang braucht nicht geändert oder umgebaut zu werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Blockkippwagen, der auf Schienen von der Seite her parallel zu den Rollenachsen in die Transportebene eines Rollganges einfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Kipplager (4,5) der Kipptasche   (1)   auf einem   selbständigenFahrgestell   (2 bzw.

   3) angeordnet ist und eines (3) dieser Fahrgestelle (2,3) ausser dem Kipplager (5) noch die Fahr- und Kippantriebsaggregate (17,18) trägt und dass das eine, vorzugsweise das ausschliesslich das Kipplager (4) tragende Fahrgestell (2), auf zwischen den Rollgangsrollen (21) liegenden   Schienenverlängerungen   zusammen mit der Kipptasche   (1)   in den Rollgang einfahrbar ist, während das andere   Fahrgestell (3) ausserhalb des Rollganges auf den auf dem Hüttenflur   verlegten Schienenteilen verbleibt.

Claims (1)

  1. 2. Blockkippwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Kipplager auf den Fahrgestellen heb-und senkbar ausgebildet sind.
    3. Blockkippwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrgestelle (2,3) nur durch die Kipptasche (1) miteinander verbunden sind.
    4. Blockkippwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrgestelle (2,3) durch an sie angelenkte Zugstangen miteinander verbunden sind.
    5. Fahrbahn für Blockkippwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrschiene oberhalb des die Rollgangsrollen tragenden Rahmens angeordnet sind.
AT918659A 1958-12-27 1959-12-18 Blockkippwagen und Fahrbahn hiefür AT219540B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE219540X 1958-12-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT219540B true AT219540B (de) 1962-02-12

Family

ID=5831934

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT918659A AT219540B (de) 1958-12-27 1959-12-18 Blockkippwagen und Fahrbahn hiefür

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT219540B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1527703B1 (de) * 1965-12-08 1972-01-05 Soc D Forges Et Ateliers Du Cr Einrichtung zum beschicken einer walzstrasse mit brammen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1527703B1 (de) * 1965-12-08 1972-01-05 Soc D Forges Et Ateliers Du Cr Einrichtung zum beschicken einer walzstrasse mit brammen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3046467A1 (de) Vorrichtung zum herausziehen und hineinschieben von rohrbuendeln bei waermetauschern
DE1283782B (de) Universalwalzgeruest mit die Staenderfenster ueberbrueckenden Buegeln
DE1271029B (de) Hublader mit Batteriewechseleinrichtung
DE3822832A1 (de) Vorrichtung zum auswechseln von radsaetzen an schienenfahrzeugen
DE1527628A1 (de) Walzwerk mit Walzenwechselvorrichtung
DE2906457C2 (de) Einrichtung zur Bildung und Handhabung von Sammellasten
DE2834163A1 (de) Eisenbahnfahrzeug zum umsetzen von behaeltern wie containern auf seitlich des fahrzeuges befindlichen abstellflaechen
DE2228196C3 (de) Einrichtung zum Auswechseln von Gleisjochen
AT219540B (de) Blockkippwagen und Fahrbahn hiefür
DE2360825A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum manipulieren von transportfahrzeugen fuer insbesondere monolithische stahlbetonraumzellen
DE3523566A1 (de) Lade- und umschlagfahrzeug fuer gueter, insbesondere auf einem flughafen
DE3709530A1 (de) Fahrwerk mit laufraedern
DE2309088A1 (de) Stadt- und/oder ueberland-linientransportmittel
DE1126826B (de) Blockkippwagen
DE1294281C2 (de) Hubbalken-foerderstrasse fuer blechbunde
DE2009548C (de) Krananlage in einer Sinteranlage
DE2929423A1 (de) Einrichtung zum walzenwechsel der horizontal- und vertikalwalzensaetze bei universalwalzgeruesten
DE2725123C2 (de) Gefäß-Wechselwagen für metallurgische Gefäße, insbesondere für Stahlwerkskonverter
DE2326720C3 (de) Einrichtung zum Umschlag von Abfallstoffen wie Müll
DE1458887B1 (de) Fahrzeug zum Transport eines Ofengefässes
DE826728C (de) Umsetzfahrzeug fuer Behaelter, insbesondere Grossbehaelter
DE371395C (de) Vorrichtung zum seitlichen Kippen von Eisenbahnwagen
DE672282C (de) Kipperanlage
DE1531062A1 (de) Verlade- und Foerderzeug fuer Container
DE1527703B1 (de) Einrichtung zum beschicken einer walzstrasse mit brammen