DE1126826B - Blockkippwagen - Google Patents

Blockkippwagen

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Publication number
DE1126826B
DE1126826B DE1958S0061156 DES0061156A DE1126826B DE 1126826 B DE1126826 B DE 1126826B DE 1958S0061156 DE1958S0061156 DE 1958S0061156 DE S0061156 A DES0061156 A DE S0061156A DE 1126826 B DE1126826 B DE 1126826B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller table
tipping
block
chassis
pocket
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1958S0061156
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Moedder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Original Assignee
Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemag Siegener Maschinenbau GmbH filed Critical Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Priority to DE1958S0061156 priority Critical patent/DE1126826B/de
Publication of DE1126826B publication Critical patent/DE1126826B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/22Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by tipping, e.g. by lifting one side by levers or wedges
    • B21B39/226Tiltable ingot chairs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Blockkippwagen Die Erfindung betrifft einen Blockkippwagen, der auf Schienen parallel zu den Rollenachsen in die Transportebene eines Rollgangs einfahrbar ist. Mit diesen Blockkippwagen werden die warmen Stahlblöcke, die mittels eines Krans aus den Tieföfen gehoben wurden, unmittelbar an die Rollgänge herangebracht, um eine einfache und schnelle übergabe auf die Rollgänge mit geringen Wärmeverlusten sicherzustellen. Der auf den Rollgang aufzubringende Block wird dabei von einer Kipptasche aufgenommen, die rostartige Tragrippen aufweist, die sich zwischen die Rollgangsrollen legen und dabei die Unterseite des Blockes zur Auflage auf die Rollen bringen.
  • Neben bekannten Blockkippwagen, die vor das Kopfende eines Rollgangs fahrbar sind und bei denen die Roste der Kipptasche zwischen die ersten Rollen des Rollgangs geschwenkt werden, sind auch schon Ausbildungsformen von Wagen bekanntgeworden, die es gestatten, die Kipptasche parallel zu den Rollenachsen über die Transportebene des Rollgangs zu bringen. Zu diesem- Zweck hat man vorgeschlagen, auf dem Wagen angetriebene Rollen anzuordnen, die beim Einfahren des Wagens in die Transportebene eines Rollgangs an die Stelle eines Rollgangsabschnittes treten, der zu diesem Zweck seitlich aus dem Rollgang herausgefahren wird.
  • Dieser Vorschlag hat aber die Nachteile, daß einmal das Eigengewicht des Wagens durch die auf dem Wagen angeordnete Rollengruppe und deren Antriebe unerwünscht hoch ist und zum anderen für den seitlich ausfahrenden Rollgangsabschnitt ein Abstellplatz an der dem Blockkippwagen gegenüberliegenden Seite des Hüttenflurs erforderlich ist. Hinzu kommt, daß der auszufahrende Rollgangsabschnitt einen eigenen Fahrantrieb benötigt, sofern man nicht eine selbsttätige Vorrichtung zum Kuppeln und Entkuppeln von Wagen und Rollgangsabschnitt vorsieht. In beiden Fällen ist aber der bauliche Aufwand beachtlich.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die Kipplager auf getrennten, entweder nur durch die Kipptasche oder durch Zugstangen verbundenen, mehrachsigen Fahrgestellen anzuordnen, von denen eines auf zwischen den Rollgangsrollen liegenden Schienenverlängerungen in den Rollgang einfahrbar ist. Die Zugstangen sind so an den Fahrgestellen befestigt, daß sie außerhalb des Schwenkbereichs der Kipptasche und des Förderbereichs des Blockes liegen. Diese Ausbildung des Blockkippwagens erlaubt es, das eine, in den Rollgang einzufahrende Fahrgestell so schmal und leicht zu gestalten, daß sein Fahrwerk ohne besondere Schwierigkeiten in den verhältnismäßig schmalen Zwischenräumen zwischen den Rollgangsrollen hin und her bewegt werden kann, weil dieses Fahrwerk nur ein Kipplager trägt und infolge seiner selbständigen, mehrachsigen Ausbildung gegebenenfalls keine weiteren Kraft übertragenden Verbindungselemente zu dem anderen, außerhalb des Rollgangs befindlichen Fahrgestell nötig sind. Bei besonders schweren Blöcken ist es jedoch vorteilhaft, die Fahrgestelle durch gelenkig aufgehängte Zugstangen miteinander zu verbinden, damit auf die Kipptaschenlager keine Zugkräfte einwirken können.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Kipplager auf den Fahrgestellen heb- und senkbar angeordnet. Dadurch kann die gekippte Tasche über die Oberkante der Rollgangsrollen angehoben werden, so daß die Möglichkeit besteht, den abzulegenden Block durch langsames Absenken der Kipptasche mit ihren Lagern ohne Stoßbeanspruchung direkt auf die Rollgangsrollen aufzulegen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß die Drehpunkte der Kipptasche ungefähr im Schwerpunkt der mit dem Block beladenen Taschen angeordnet werden können. Hierdurch ist nur ein verhältnismäßig schwacher Kippantrieb erforderlich. Um eine Einrichtung nach der Erfindung ohne wesentliche bauliche Veränderungen in bereits vorhandene Rollgänge einbauen zu können, wird weiterhin nach der Erfindung vorgeschlagen, die Schienenverlängerungen oberhalb des die Rollgangsrollen tragenden Rahmens anzuordnen.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend näher erläutert; es zeigt Fig.1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Blockkippwagen vor einem durchlaufenden Rollgang, Fig. 2 den Querschnitt C-D aus Fig. 1 und Fig. 3 den Querschnitt A-B, ebenfalls aus Fig.1. Die Kipptasche 1 ist auf zwei selbständigen, mehrachsigen Fahrgestellen 2 und 3 gelagert und wird einerseits im Lager 4 gehalten und andererseits im Lager 5 unterstützt. Diese beiden Lager 4 und 5 sitzen auf Grundplatten 6 und 7, die an ihrer Unterseite mit Kugelringen versehen sind, so daß die Fahrgestelle 2 und 3 gegenüber der Kipptasche 1 eine gewisse horizontale Drehung ausführen können. Die Fahrgestelle 2 und 3 sind im allgemeinen nur durch die von ihnen getragene Kipptasche 1 miteinander verbunden, können aber auch, um auf die Kipptaschenlager 4 und 5 keine Zugkräfte einwirken zu lassen, durch gelenkig an den Fahrgestellen 2 und 3 aufgehängte Zugstangen 2 a miteinander verbunden werden. Auf den Grundplatten 6 und 7 sind beidseitig neben den Kipplagern 4 und 5 druckmittelbetätigte Hubstempel 8 bzw. 9 angeordnet, die die Kipplager unter eigens dafür vorgesehene Traversen untergreifen (Fig. 2). Mit Hilfe dieser Hubstempel8 und 9 sind die gesamten Kipplager in Führungen auf und ab beweglich, so daß die Kipptasche 1 um einen gewissen Weg gehoben bzw. gesenkt werden kann.
  • Der Antrieb für die Kippbewegung der Kipptasche 1 erfolgt im Ausführungsbeispiel ebenfalls durch Druckmittel, und zwar ist auf der Kippachse hinter dem Lager 5 ein Zahnkranz 10 aufgezogen (Fig. 1 und 3), in den eine Zahnstange 11 eingreift. Diese Zahnstange 11 ist unter Zuhilfenahme eines Futterstückes mit einer Kolbenstange 12 starr verbunden. Die Kolbenstange 12 ist mit ihren als Kolben ausgebildeten Enden in Druckzylindern 13 und 14 gelagert. Je nachdem, welcher Zylinder 13 oder 14 unter Druck gesetzt wird, wird die Kolbenstange 12 nach rechts oder links verschoben, so daß infolge des Eingriffes der an der Kolbenstange befestigten Zahnstange 11 mit dem auf der Kippachse aufgezogenen Zahnkranz 10 die Kipptasche 1 wahlweise zur einen wie auch zur anderen Seite geschwenkt werden kann. Um zwischen der Zahnstange 11 und dem Zahnkranz 10 einen sicheren Eingriff zu schaffen und um etwaige Durchbiegungen der Zahnstange 11 bzw. der Kolbenstange 12 zu verhindern, ist der Kolbenstange 12 oberhalb des Zahnkranzes 10 ein starkes, drehbares Gegenlager 15 zugeordnet.
  • Neben den Fahrmotoren 17 ist auf dem größeren Fahrgestell 3 noch ein elektrisch betriebener Druckerzeuger 18 für das Druckmittel untergebracht. Die Weiterleitung des Druckmittels vom Druckerzeuger 18 zu den jeweiligen Hubstempeln bzw. Zylindern 8, 9, 13 und 14 erfolgt durch Rohre bzw. Schläuche, die in den Zeichnungen nicht wiedergegeben sind.
  • Die Steuerung für den Fahrantrieb des Wagens sowie auch für die Ventilbetätigungen innerhalb der Hydraulik zum Heben, Senken oder Kippen der Kipptasche erfolgt im Ausführungsbeispiel elektrisch über Relais oder Schütze und kann mit Stark- oder Schwachstrom betrieben werden. Das Bremsen des fahrenden sowie das Feststellen des stehenden Wagens erfolgt durch in den Fahrmotoren 17 eingebaute, feder- oder gewichtbeaufschlagte Backenbremsen, die selbsttätig einfallen, sobald der Fahrantrieb abgeschaltet wird.
  • Die Stromzufuhr erfolgt, wie Fig.3 zeigt, durch mehrere Schleifleitungen, die in einem zwischen den Schienen befindlichen Kanal verlegt sind und mit denen ein am Kippwagen angebrachter, mehrhügeliger Stromabnehmer 19 in Verbindung steht.
  • Die Arbeitsweise des Blockkippwagens ist folgendermaßen: Nach dem Einsetzen eines Blockes durch den Tiefofenkran in die Kipptasche 1 fährt der Wagen bis an den Rollgang 20 heran. Sodann wird die Tasche 1 mit dem darin befindlichen Block gekippt und bis über die Oberkante der Rollen 21 angehoben. Der Wagen kann somit ungehindert bis zum Anschlag an einen Puffer 22 in den Rollgang einfahren. Sobald der Wagen im Rollgang zum Stillstand gekommen ist, wird durch Entlastung der Hubstempel 8 und 9 die Kipptasche 1 mit dem Block abgesenkt, bis daß der Block auf den Rollen 21 des Zufuhrrollganges zum Aufliegen kommt. Der Block kann somit von den Rollen 21 abtransportiert werden. Anschließend wird die Kipptasche 1 wieder angehoben, der Wagen aus dem Rollgang herausgefahren und die Kipptasche wieder senkrecht in Aufnahmestellung gedreht.
  • Die Erfindung erlaubt die Verwendung größter Kipptaschen; denn dadurch, daß der Schwerpunkt der beladenen Tasche in deren Schwenkachse liegt, ist auch für große Kipptaschen ein sicherer und gefahrloser Transport möglich.
  • Weitere Vorteile eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kippers bestehen darin, daß die heb- und senkbare Kipptasche ein sehr sanftes Auflegen des Blockes auf die Rollgangsrollen zuläßt und daß die Kipptasche nach beiden Seiten kippbar ist, was es ermöglicht, den Block wahlweise sowohl mit dem Kopf als auch mit dem Fuß zur Walze hin abzulegen. Hierdurch kann eine sonst vielleicht notwendige Blockwendeeinrichtung innerhalb des Rollganges eingespart werden.
  • Schließlich sei noch erwähnt, daß der erfindungsgemäße Blockkippwagen nicht an eine bestimmte Spurweite gebunden ist, sondern daß sich die Spur nach dem Rollenabstand der Rollgangsrollen richten kann, in den das Fahrgleis eingeführt werden soll. Hierdurch wird der nachträgliche Einbau in bestehenden Anlagen sehr vereinfacht; denn der vorhandene Zufuhrrollgang braucht nicht geändert oder umgebaut zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Blockkippwagen, der auf Schienen parallel zu den Rollenachsen in die Transportebene eines Rollgangs einfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipplager (4, 5) auf getrennten, nur durch die Kipptasche (1) oder durch angelenkte Zugstangen (2 a) verbundenen, mehrachsigen Fahrgestellen (2, 3) angeordnet sind, wobei eines der Fahrgestelle (2) auf zwischen den Rollgangsrollen (21) liegenden Schienenverlängerungen einfahrbar ist. z. Blockkippwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipplager (4, 5) auf den Fahrgestellen (2, 3) heb- und senkbar angeordnet sind. 3. Fahrbahn für Blockkippwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschienen oberhalb des die Rollgangsrollen tragenden Rahmens angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 382 604, 249 324, 243193; deutsche Auslegeschrift Nr. 1020 594; britische Patentschrift Nr. 707 394; »Stahl und Eisen«, Jahrgang 76 (1956), Nr. 8 vom 19. April, S. 458 bis 461.
DE1958S0061156 1958-12-27 1958-12-27 Blockkippwagen Pending DE1126826B (de)

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DE1126826B true DE1126826B (de) 1962-04-05

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE243193C (de) *
DE249324C (de) *
DE382604C (de) * 1922-11-22 1923-10-04 Ag Deutsche Maschf Abfuhrrollgang fuer Block-, Knueppel-, Platinenscheren u. dgl.
GB707394A (en) * 1951-01-16 1954-04-14 Davy & United Eng Co Ltd Improvements in or relating to conveyor systems, particularly for conveying ingots to rolling mills
DE1020594B (de) * 1956-11-09 1957-12-12 Thyssen Huette Ag Einrichtung zum Transport von Walzbloecken

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB707394A (en) * 1951-01-16 1954-04-14 Davy & United Eng Co Ltd Improvements in or relating to conveyor systems, particularly for conveying ingots to rolling mills
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