DE1075045B - Bewegliche, auf Schienen laufende Ladebuhne mit Querbewegung und Hubvorrichtung - Google Patents
Bewegliche, auf Schienen laufende Ladebuhne mit Querbewegung und HubvorrichtungInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine bewegliche, auf Schienen laufende Ladebühne mit Querbewegung und Hubvorrichtung.
Nach dem Hauptpatent sind an der Ladebühne mindestens zwei Paare etwa paralleler Übernahmegreifarme
vorgesehen und beweglich mit dieser verbunden. Die Greifarme greifen zum Verladen von
Straßenfahrzeugen, beispielsweise auf Eisenbahnfahrzeuge, an den Rädern des zu verladenden Fahrzeuges
paarweise zusammenwirkend an und heben das Straßenfahrzeug an, wobei die Greifarme paarweise
in Ladebühnenlängsrichtung und senkrecht dazu sowie einzeln innerhalb jeden Paares etwa parallel zueinander
verschiebbar sind. Dabei wird nach dem Hauptpatent so verfahren, daß die Greifarme entweder
völlig biegungssteif ausgebildet sind, so daß sie das zu bewegende Fahrzeug frei tragen, oder daß sie
dauernd über geeignete Gleitmittel auf einer der Plattformen gleiten.
Es ist bereits eine Anordnung zur Übernahme von
Lasten, insbesondere Wagenkästen, auf einen Motorwagen und umgekehrt bekanntgeworden, die mit einer
Zwischenplattform arbeitet, welche über Rollen auf den Fahrzeugplattfoirmen läuft. Hierbei läuft die Last
auf der Zwischenplattform auf den gleichen Rollen und wird durch die Bewegung der Zwischenplattform
selbst bewegt. Die Anordnung hat außerordentlich genaue Bewegung der beiden Fahrzeuge gegeneinander
zur Voraussetzung und erfordert höchste Geschicklichkeit des Fahrers.
Nach der der Erfindung zugrunde liegenden Idee wird der Übernahmevorgang mit einer Vorrichtung
nach dem Hauptpatent dadurch verbessert, daß die Übernahmegreifarme sich über heb- und senkbare
Gleitmittel auf der Verschiebeplattform sowie auf der Plattform des Schienenfahrzeuges abstützen und
gegen ihre Bewegungsmittel in der Vertikalebene verschwenkbar sind.
Mit Vorteil tragen die Greifarmpaare an ihren Enden heb- und senkbare Laufrollen und sind an
Hebeln angelenkt, die um Büchsen verschwenkbar sind, auch auf Schlitten voneinander weg und aufeinander
zu sowie gemeinsam quer zur Ladebühnenlängsachse verschieblich sind und die Schlitten in Ladebühnenlängsrichtung
verschiebbar sind. An der Stirnseite der, Schlitten können Ansätze zur Auflage auf
dem Eisenbahnfahrzeug vorgesehen sein. Es kann mit Vorteil etwa im vorderen Drittel der Greifarme
eine lösbare Verbindung zwischen den Greifarmen vorgesehen sein, die auch bei Belastung deren Parallelität
gewährleistet und die Gelenke, an denen die Greifarme mit ihren Bewegungsmitteln verbunden
sind, entlastet. Die lösbare Verbindung besteht vorzugsweise aus einem Hebelsystem, dessen Gelenk lösbar
ist und dessen zweiarmige Hebel um Ansätze an Bewegliche,
auf Schienen laufende Ladebühne
mit Querbewegung und Hubvorrichtung
mit Querbewegung und Hubvorrichtung
Zusatz zürn Patent 1 043 951
Anmelder:
Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf
Aktiengesellschaft,
Dreis-Tiefenbach (Kr. Siegen)
Dreis-Tiefenbach (Kr. Siegen)
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 19. Juli 1957
Österreich vom 19. Juli 1957
Dipl.-Ing. Fritz Brill, Siegen,
Dr. Karl Raab, Minden (Westf.),
Konrad Trümper, Weidenau/Sieg, und Ernst Bäumer,
Dreis-Tiefenbach (Kr. Siegen),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
den Greifarmen von Kolben, die in hydraulischen Zylindern arbeiten, verschwenkbar sind.
Durch die erfmdungsgemäße Anordnung wird die
Sicherheit der Verladung erhöht. Durch die heb- und senkbare Einzelabstützung jedes einzelnen Greifarmes
ist der konstruktive Aufwand erheblich geringer als beim durchgehend biegungssteif mit seinem Bewegungsmittel
verbundenen Greif arm nach dem Hauptpatent. Durch die Heb- und Senkbarkeit wird der nach
dem Hauptpatent auch vorgesehenen Anordnung von Gleitmitteln gegenüber der Vorteil der besseren Beherrschung
des gesamten Be- und Entladevorganges erzielt.
Die Erfindung wird mit Hilfe von Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
Die Zeichnungen stellen dar in
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Anordnung mit abgestützten Greifarmen in ausgefah-
909 728/341
renem Zustand, wobei 'die .Greif arme noch nicht an- ^
gehoben sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
ν Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht mit angehobenen Greifarmen,
ν Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht mit angehobenen Greifarmen,
Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3,
.. Fig.' S eine Draufsicht zu den Fig. 1 und 3, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit von einer Darstellung des Straßenfahrzeuges abgesehen wurde.
.. Fig.' S eine Draufsicht zu den Fig. 1 und 3, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit von einer Darstellung des Straßenfahrzeuges abgesehen wurde.
Die Schiebebühne 2 läuft auf Schienen parallel zum Gleis des Schienenfahrzeuges 30 und wird von Laufrädern
viel kleineren -Durchmessers getragen. Sie ist über an sich beliebige, im Hauptpatent näher dargestellte
Mittel heb- und -senkbar ausgebildet. Von der Verschiebeplattform 2 werden doppeltwirkende
hydraulische Übernahmegreifarme 12 getragen, die paarweise angeordnet sind. Die Greifarme 12 besitzen
vorzugsweise schuhförmige Verkleidungen, deren Querschnitt etwa Dreieckform besitzt. Die
kurzen Seiten 20 der Dreiecke passen sich dabei der Krümmung der Kraftfahrzeugräder 23 an.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Greifarme 12 auf Schlitten 31 zusammengefaßt, welche in
Fahrzeuglängsrichtung verschieblich sind. Die Schlitten 31 tragen Arme 32, welche beispielsweise durch
einen Kettentrieb 33 in Fahrzeugquerrichtung ver- schoben werden können. Zwischen den Armen 32 ist
eine Welle oder ein wellenähnlich ausgebildeter Verstellzylinder 17 a angeordnet, auf dem Büchsen 34 vorzugsweise
hydraulisch in Längsrichtung verstellbar sind. Die Büchsen sind weiterhin um ihre Längsachse
verschwenkbar. An ihnen sind drehfest Hebel 35 angeordnet, die an den vorzugsweise geneigten rückwärtigen
Enden 36 der Greifarme 12 angelenkt sind. Um die gleiche Achse des Gelenkes zwischen den
Hebeln 35 und den geneigten Enden 36 der Greifarme sind Gelenkarme 37 verschwenkbar, welche die Laufrollen
38 tragen. An den Achsen der, Laufrollen 38 sind Kolbenstangen 39 angelenkt, deren Kolben 40 in
hydraulischen doppeltwirkenden Zylindern 41 arbeiten, welche an den Greif armen 12 angelenkt und vorzugsweise
in deren Hohlraum untergebracht sind.
Etwa im vorderen Drittel der Greifarme 12 sind an Ansätzen 42 zweiarmige Hebel 43 angelenkt, deren
Innenteile beispielsweise durch Haken oder ähnliche Verbindungen 44 kuppelbar sind. Die Außenteile der
Hebel 43 greifen an Kolbenstangen 45 an, welche Kolben
46, 47 tragen, die in Kuppelzylindern 48, 49 arbeiten. Die Kuppelzylinder sind vorzugsweise im
Innenraum der Greifarme 12 an Gelenkpunkten 50, 51 angelenkt.
Die Schlitten sind durch nicht dargestellte vorzugsweise hydraulische Verstellzylinder mit Kolbenstangen
verbunden, wobei die Zylinder und die Kolbenstangen an der dem Eisenbahnfahrzeug zugekehrten Seite angeordnet
sind.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ladebühne
ist wie folgt: Bei einem Entladevorgang vom Schienenfahrzeug auf die Ladebühne wird zunächst
dieselbe auf die gleiche Höhe gebracht wie das Schienenfahrzeug,
sodann werden die Schlitten 31 derart in Fahrzeuglängsrichtung verschoben, daß die Greifarme 12 die gewünschte Stellung einnehmen. Die Greifarme 12 werden so weit verstellt, daß sie ein Einzelrad
23 umfassen bzw. zwischen ein Doppelrad ohne weiteres eingeführt werden können. Sollen die Greifarme 12 dabei ein Einzelrad umfassen, wird die lösbare
Hebelverbindung 43 gelöst. Nunmehr werden die Greifarme 12 mit Hilfe des Kettentriebes 33 in abgesenktem
oder geringfügig angehobenem Zustand ausgefahren,
bis- sie die in Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen. Gegebenenfalls nach Kupplung der Hebel 43
werden nun die Greifarme im Falle eines Einzelrades aufeinander zu und im Falle eines Doppelrades voneinander
weg so lange bewegt, bis die mit ihren gekrümmten Flächen 20 dicht an den Rädern des Straßenfahrzeuges
anliegen. Nunmehr werden die Zylinder 41 beaufschlagt, so daß die Kolben 40 eingezogen und
die Laufrollen 38 relativ zu den Greifarmen 12 verschwenkt werden, und die Greifarme 12 und mit ihnen
das Fahrzeugrad anheben. Der Reibungswiderstand bei Verschiebung des Fahrzeuges auf die Ladebühne
wird dabei gering sein. An dem vorderen Teil der Schlitten 31 können Ansätze 52 vorgesehen sein, die
auf dem Eisenbahnfahrzeug zur Auflage kommen. Die Ansätze 52 können jedoch auch klappbar oder lose angeordnet
sein.
Durch die Betätigung des Kettentriebes 33 wird nunmehr das Fahrzeug auf die Verschiebeplattform
herübergezogen, die Greif arme 12 werden abgesenkt und das Fahrzeug kann gegebenenfalls nach Verschiebung
der Ladebühne abrollen.
Während nach dem Hauptpatent die Greifarme selbst völlig biegungssteif ausgebildet sind, so daß sie
ohne Abstützung auf dem Eisenbahnfahrzeug das Straßenfahrzeug zu heben und tragen können, sind
nach der vorliegenden Anmeldung die Greifarme nur in sich selbst steif ausgebildet, wobei sie sich durch
geeignete Mittel, beispielsweise wie in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, Laufrollen, gegen die Schiebebühne bzw.
das Eisenbahnfahrzeug abstützen. Es können auch beide Maßnahmen verbunden werden.
Claims (5)
1. Bewegliche, auf Schienen laufende Ladebühne mit Querbewegung und Hubvorrichtung, an der
mindestens zwei Paar etwa paralleler Übernahmegreifarme vorgesehen und beweglich mit der Ladebühne
verbunden sind, die zum Verladen von Straßenfahrzeugen, beispielsweise auf Eisenbahnfahrzeuge,
an den Rädern des zu verladenden Fahrzeuges paarweise zusammenwirkend angreifen und
das Straßenfahrzeug anheben, wobei die Greifarme paarweise in Ladebühnenlängsrichtung und senkrecht
dazu sowie einzeln innerhalb jedes Paares etwa parallel zueinander verschiebbar sind, nach
Patent 1 043 951, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahmegreifarme (12) sich über heb- und senkbare
Gleitmittel auf der Verschiebeplattform sowie auf der Plattform des Schienenfahrzeuges abstützen
und gegen ihre Bewegungsmittel in der Vertikalebene verschwenkbar sind.
2. Ladebühne nach Anspruch 1, dadurch gekenn^
zeichnet, daß die Greif armpaare (12J an ihren Enden (36) heb- und senkbare Laufrollen (38) tragen
und an Hebeln (35) angelenkt sind, die um Büchsen (34) verschwenkbar sind, welche auf
Schlitten (31) voneinander weg und aufeinander zu sowie gemeinsam quer zur Ladebühnenlängsachse
versohieblioh sind und die Schlitten (31) in Ladebühnenlängsrichtung verschiebbar sind.
3. Ladebühne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite der Schlitten (31)
Ansätze (52) zur Auflage auf dem Eisenbahnfahrzeug (30) vorgesehen sind.
4. Ladebühne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß etwa im vorderen Drittel der
Greifarme (12) eine lösbare Verbindung zwischen den Greifarmen vorgesehen ist, die auch bei Belastung
deren Parallelität gewährleistet.
5. Ladebühne nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung aus
.einem Hebelsystem (43) besteht, dessen Gelenk (44) lösbar ist und dessen zweiarmige Hebel (43)
um Ansätze (42) an den Greifarmen (12) von Kolben (46, 47), die in hydraulischen Zylindern (48,
49) arbeiten, verschwenkbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8^1 385;
USA-Patentschrift Nr. 2 494735. I
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909 725/341 1.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES49837A DE1043951B (de) | 1956-08-03 | 1956-08-03 | Bewegliche auf Schienen laufende Ladebuehne mit Querbewegung und Hubvorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1075045B true DE1075045B (de) | 1960-02-04 |
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ID=7487481
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1075045D Pending DE1075045B (de) | 1956-08-03 | Bewegliche, auf Schienen laufende Ladebuhne mit Querbewegung und Hubvorrichtung | |
DES49837A Pending DE1043951B (de) | 1956-08-03 | 1956-08-03 | Bewegliche auf Schienen laufende Ladebuehne mit Querbewegung und Hubvorrichtung |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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- DE DENDAT1075045D patent/DE1075045B/de active Pending
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1956
- 1956-08-03 DE DES49837A patent/DE1043951B/de active Pending
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