DE1804282C - Walzenwechseleinnchtung - Google Patents

Walzenwechseleinnchtung

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DE1804282C
DE1804282C DE19681804282 DE1804282A DE1804282C DE 1804282 C DE1804282 C DE 1804282C DE 19681804282 DE19681804282 DE 19681804282 DE 1804282 A DE1804282 A DE 1804282A DE 1804282 C DE1804282 C DE 1804282C
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Description

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Walzwerksgerüst mit einer Walzenwechseleinrichtung der erfindungsgemäßen Art;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der Ebene JI-II der
Fig. 3 zeigt einen Schnitt in der Ebene I1I-III der F i g. 1;
Fig. 4 /eigt in vergrößertem Maßstab eine Teildraufsicht auf die erfindungsgemäße Walzenwechseleinrichtung nach den Fig. ί bis 3;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt in der Ebene V-V der F i g. 4:
Fig. 6 zeiet einen Schnitt in der Ebene VI-VI der F ig. 5;
Fig. 7 zeigt einen Schnitt in der Ebene VIl-VII der Γ i g. 5;
F i g. & zeigt einen, vergrößerten Teilsehrtiu in der Ebene VIII-VIII der Fig. 5;
Fig. 9 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt in der Ebene EX-IX der JFig. 5;
Fig. 10 zeigt eine vergrößerte Teildraufsicht des Anschlags- und Schubstangenmechanismus für den Vorschubwagen nach Fig. I;
Fig. 11 zeigt einen Schnitt in der Ebene XI-XI der Fig. 10;
Fig. 12 zeigt einen Schnitt in der Ebene XII-XII der Fig. 10;
Fig. 13 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Walzenwerhseleinrichtung;
Fig. 14 zeigt einen Schnitt in der Ebene XIV-XIV der Fig. 13;
Fig. 15 zeigt einen Schnitt in der Ebene XV-XV der Fig. 13;
Fig. 16 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht des vorderen Zylinders und der Verriegelung gemäß Fig. 13
Fig. 17 zeigt eine vergrößerte Teilseitenansicht des hinteren Zylinders und der Verriegelung gemäß Fig. 13;
Fig. 18 zeigt eine Draufsicht auf ein Tandemwalzwerk, und
Fig. 19 zeigt einen Schnitt in der Ebene XIX-XIX der Fig. 18.
In den Zeichnungen ist ein Paar von Arbeitswalzen 10 dargestellt, die in Einbaustücken 11 gelagert sind, welche ihrerseits auf Rädern 12 aufgebracht sind, die auf Führunpseinrichtungen, im vorliegenden Fall Schienen 13, innerhalb des Walzenständers 14 ruhen. Die Schienen 13 können angehoben und abgesenkt werden, um die Arbeitswalzcn 10 von der unteren Stützwalze 15 durch geeignete Einrichtungen, beispielsweise hydraulische Zylinder, abzuheben. Die obere Stützwalze 16 kann ebenfalls angehoben oder abgesenkt werden,. um die Arbeitswalzcn mittels nicht dargestellter Anstellvorrichtungen, die bei solchen Walzwerken üblich sind, freizubekommen. Die Arbeitswalzen im Gehäuse bilden eine Walzwerksstichlinie 17, auf der das zu walzende Gut durch das Walzwerk bewegt wird.
Eine bewegliche Walzenüberführungsbrücke 20 mit nach unten weisenden Stiften oder Beinen 21, welche in EingriÜ mit vertikalen Haltezapfen 22 kommen, ist im Beieich des Walzenständers 14 vorgesehen. Schienen 23 auf dem Brückenboden 24 fluchten mit Schienen 13 im Walzenständer, wenn diese sich in ihrer erhöhten Stellung befinden. Zwischen den Schienen 13 und unterhalb des Brücken- boiiens24 sind im Abstand angeordnete Riiekziigführungsschicnen 25 auf beiden Seiten eines Schlitzes 26
im Brückenboden 24 zentriert. Die l.;;nge der WaI-zeiiüberlülirungsbrücke 20 ist geringfügig größer als die Gesamtlänge der Arbeilswalzenanordnimg. Die Walzenüberführungsbrücke kann von den llaiie/apl'en entfernt oder ersetzt werden, indem sie vertikal mittels eines Laufkrans od. dgl. angehoben wird.
Durch die Walzenüberführungsbrück·.- 20 im Abstand vom Walzensländer 14 angeordnet isi ein VorschubwLiizen 30. Der Vorschubvvagen 30 ist au! im Absland angeordneten Radern 31 und 32 gelagert, die sich auf Schienen 33 und 34 parallel zur WaIzwerkssiichlinie bewegen. Eines der Räder 31 und 3.2 besitzt vorzugsweise einen Flansch au! beiden Seilen, während das andere flanschlos 'si. Ein doppeltwirkender hydraulischer Zylinder 35 unterhalb des Walzwerkhauptbodens 36 'ct mit einem Kolben 37 versehen, der am freien Enu·* mit der Schubstange 38 im Vorschubwagen 30 verbunuen ist. um eine Bewegung auf den Schienen 33 und 34 zu ermöglichen. Die Schubstange 38 ist mit Zentrierfeüern 39 an jec'em Ende versehen. Ein fester Anschlag 34« ist zwischen den Schienen 33 und 34 in der Bahn eines fcsten Anschlagarms 30 a auf dem Boden des Voischubwagens 30 vorgesehen. Ein beweglicher Anschlag 40 ist in den Führungen 41 zwischen den Schienen 33 und 34 vorgesehen. Der Anschlag 40 ist so eingerichtet, daß er sich quer zu den Schienen 33 und 34 aus einer Eingriffsstellung, in welche die nach unten weisenden Anschlagarme 40« auf dem Vorschubwagen 30 eingreifen, in eine Freistellung verschieben läßt, in welcher derselbe frei von den Anschlagarmen 4Ou ist. Eine Bewegung des beweglichen Anschlages 40 im Eingriff mit dem Anschlagarm 40« verriegelt den Vorschubwagen 30 in seiner Stellung. Der Vorschubwagen 30 ist mit einer Kopfplatte 42 mit zwei Paaren mit Abstand angeordneter Schienen 43, 44 und 45, 46 versehen, von denen ein Paar so ausgebildet ist: daß es auf die Schienen 23 auf dei Walzenüberführungsbrückc 20 in einer Stellung ausgerichtet werden kann, sofern der Anschlag 40 a auf dem Anschlag 40 anliegt und das andere Paar ausgerichtet ist. Ein Paar \on Rückzugsführungsschiene!! 47 ist zwischen den Schienen 43 und 44 unterhalb des Führungsschlitzes 48 angeordnet, und ein Paar von Rückzugsführungsschiencn 47u ist zwischen den Schienen 45 und 46 unterhalb des Führungsschlitzes 49 vorgesehen. Der Anschlag 40
5& v.ird in Führungen 41 durch einen Kolben 50 im Zylinder 51 bewegt. Die Zentrierfedern 39 erlauben eine Variieiung zwischen der Stellung des Vorschub· wagens und der Schubstange 38, wenn die Anschläge den Vorschubwagen geradehalten.
Unter Erhaltung eines Abstandes hinter sowohl der Walzenüberführungsbrücke 20 als auch dem Vorschubwagen 30 befindet sich der Walzwerkhauptboden 55, der mit Rückaigsfiihrungsschienen 56 unterhalb und auf beiden Seiten des Schlii/os 51 versehen ist. Der Schlitz 57 und die Rückzugsführungsschitiieri 56 sind auf die Rückzugsführungsschienen 47 und den Führungsschlitz 48 der Walzcnüberführungsbrücke 20 ausgerichtet. Ein Ritzel 58 wird unterhalb und zwischen den Rückzugsführungsschienen 56 angeordnet, um eine Zahnstange 59 auf dem Boden der Riickzugsslang«: 60 zu erfassen. Die RUckzugsstangc 60 ist über ihre Länge mit Führungs- und Trägerrädern 61 verschon
5 6
Eine auf den Rädern 63 gelagerte Endverriegclung dem Bund 67 der Arbcitswalze 10 abgesenkt wird.
fi2 ist am einen Ende auf dem der Rückzugsstangc 60 Der Vorschubwagen wird dann bewegt, wodurch ein
an dem Walzenständer am nächsten gelegenen Ende neuer Satz von Arbcitswalzen 10 auf den Satz von
angelenkt. Die Endverricgelung 62 besitzt eine vcrti- Schienen 43 und 44 oder 45 und 46 ausgerichtet wird,
kale Einschnürung 64, die so ausgebildet ist, daß sie 5 Die oben beschriebenen Arbeitsschritte werden dann
sich durch Schlitze 26, 48, 49 und 57 bewegt, und in umgekehrter Reihenfolge wiederholt, wodurch der
weist einen mit Nuten versehenen Vcrricgclungskopf neue Satz von Arbcitswalzcn 10 auf den Schienen 13
65 sowie eine Nut 66 auf, die so ausgebildet ist, daß in den Walzenständer 14 eingebracht wird.
sie einen Bund 67 auf dem Ende der Arbcitswalzcn In der in den Fig. 13 bis 17 dargestellten Ausfiih-
erfasscn kann. io rungsform ist ein Paar von Arbcitswalzcn 110 gc-
Dic Walzenübcrführungsbrückc 20 ist mit einem zeigt, die in Einbaustücken 111 gelagert sind, welche
ersten schwenkbaren Findteil 25a auf den Führungen auf Rädern 112 laufen. Diese Rade. ^ 12 wiederum
25 versehen, welche auf der Welle 70 im Joch 71 ruhen auf Schienen 113 im Walzenständer 114. Die
verschwenkbar sind. Das Joch 71 ist auf dem Ende Schienen 113 können im Walzenständer 114 angcho-
des im Zylinder 73 gelagerten Kolbens 72 angc- 15 bcn oder abgesenkt werden, um die Arbeitswalzen
bracht. Der Kolben 72 ist schwenkbar im Rahmen 110 von der unteren Stützwalze 115. wie in Fig. 1
der Walzenübcrführungsbrückc 20 gelagert. gezeigt, abzuheben. Die obere Stützwalze 116 kann
Ein zweiter schwenkbarer Endteil 75 ist auf den ebenfalls angehoben werden, um die Arbcitswalze
Rückzugsfülmingsschiencn 56 unterhalb des Walz- freizubekommen.
wcrkhauptbodcns 55 vorgesehen, um an einem Finde 20 liinc entfcrnbarc Walzcnüberführungsbrücke 120
um den Stift 76 zu verschwenken, der im Joch 77 am mit nach unten weisenden Stiften oder Armen 121,
Kolben 79 im Zylinder 78 vcrschwenkbar ist, wcl- die geeignet sind, in vertikale Aufnehmerzapfen 122
eher auf Lagerzapfen 80 in dem den Walzvvcrkhaupt- einzugreifen, ist in der Nähe des Walzenständers 114
boden tragenden Rahmen 81 vcrschwenkbar ist. vorgesehen. Schienen 123 auf dem Brückenboden
Unterhalb des Walzwcrkhauptbodcns ist als »5 124 flui'ien mit der erhöhten Stellung der Schienen
zweite Walzenbcfcstigungsstangc ein hydraulischer 113 im Walzenständer. Zwischen den Schienen 123
Zylinder 85 mit einem Kolben 86 vorgesehen, der und unterhalb des Brückenbodens 124 sind im Ab-
untcr die Schienen 33 und 34 für den Vorschubwagen stand angeordnete Rückzugsführungsschienen 125
zum Schlitten 87 ausfahrbar ist. welcher die Einbau- auf beiden Seiten eines Schlitzes 126 im Brückenbo-
stückc 88 für die unlere Stützwalze trägt. Eine T-Vcr- 30 den 124 vorgesehen. Die Brücke kann von den Aui-
riegclung 89 ist auf dem Ende des Kolbens 86 vorgc- nehmcrzapfen 122 entfernt und ersetzt werden, in-
sehcn, welcher drehbar um den Stift 90 im Eingriff dem sie vertikal durch einen Laufkran od. dgl. ange-
mit dem Keillochschlitz 91 im Schlitten 87 ist. Wird hoben wird.
die Walzenübcrführungsbrückc 20 entfernt, so kann 1 ängs der Walzenüberführungsbrückc 120 — mit
der Kolben 86 ausgefahren werden und die Verricgc- 35 Abstand angeordnet — befindet sieh ein Walzwerk-
lung 89 im Schlitz 91 in Eingriff gebracht werden. hauptbodcn 130. der mit RückzugsfUhrungsschienen
wodurch der Schlitten und die untere Stützwalze in 131 unterhalb und auf beiden Seiten des Schlitzes
den vorher von der Walzenübcrführungsbrückc 20 132 versehen ist. Der Schlitz 132 und die Rückzugs-
eingcnommcncn Raum gezogen wird. Die Stützwalze Führungsschienen 131 fluchten mit Rückzugsfüh-
wird durch einen Laufkran od. dgl. herausgehoben. 40 rungsschienen 125 und dem Schlitz 126 auf der
Die oben beschriebene Walzcnwcchselcinrichtung Brücke. Eine Walzenbefcstigungsstange bzw. Rück-
arbcitct nun auf folgende Weise. Soll eine Arbcits- zugsstange 140 ist in einem hydraulischen Zylinder
walze 10 im Walzenständer 14 ausgewechselt wer- 141 gelagert und wird von diesem zwischen Füh-
den. so wird der Vorschubwagen 30 so bewegt, daß rungsschienen 133 im Schlitz 126 betätigt. Die Schie-
ein Satz von im Abstand angeordneten Schienen 43 45 ncn 133 sind auf dem Walzwcrkhauptboden 130,
und 44 oder 45 und 46 mit den Schienen 23 auf der ausgerichtet auf die Schienen 123, auf dem Brückcn-
Walzcnübcrführungsbrückc 20 und den Schienen 13 boden 124 vorgesehen und nehmen die die Finbau-
im Walzenständer 14 ausgerichtet wird, wobei die stücke 111 tragenden Räder 112 auf.
Schienen 13 so angehoben wurden, daß die Arbcits- Die Rückzugsstange 140 ist mit horizontalen Zap-
walzen 10 von der unteren Stützwalze freikommen, so fen 142 an dem dem hydraulischen Zylinder 141 ab-
Dic RUckzugsstangc 60 wird gegen den Walzcnstän- gewendeten Ende versehen. Ein Verriegelungswagen
der in Führungsschienen 25. 47 und 56 bewegt, bis 150 ist mit Rädern 151 auf Rückzugsführungsschie-
die Räder 63 der Endverricgelung in den schwcnkba- nen 125 gelagert. Der Verricgelungswagen ist an
rcn Endteil 25 a eintreten, wobei dann der Endteil einem Ende mit Haken 152 versehen, die lösbar die
durch den Kolben 72 abgesenkt wird, wodurch es der SS Zapfen 142 auf der Rückzugsstange 140 erfassen.
Endverriegclung möglich win', unter dem Bund 67 Am anderen Ende des Verriegelungswagcns ist eine
oder den Arbcitswalzen zu passieren. Das Endteil Endverriegelung 153 vorgesehen, die derart ausgebil-
25 a wird dann durch den Kolben 72 und das Joch det ist. daß sie in eine Nut 154 in der Arbeitswalze
71 bis zum Niveau der Führungsschienen 25 angcho- 110 greift. Die Endverriegelung 153 ist auf einer
bcn. wodurch der Vcrricgclungskopf 65 den Bund 67 60 Welle in dem Verriegelungswagen 150 schwenkbar
erfaßt. Die Rückzugsstangc wird dann durch die und auf Rädern 157 gelagert.
Führungsschienen 25, 47 und 56 zurückgezogen, bis Das schwenkbare Endteil 125a der Rückzugsfühdic Räder 12 der Arbcilswalzcn 10 auf den Schienen rungsschienen 125 ist auf einer Welle 127 adf der 43 und 44 oder 45 und 46 ruhen. Zu diesem Zeit- Walzcnüberführungsbrücke 120 angelenkt. Das Endpunkt sind die Räder 63 der Endvcrricgclung 62 im 65 teil 125 a ist im Joch 160 auf dem Kolben 161 im schwenkbaren /weiten Endteil 75 in Ruhe. Der End- Zylinder 162 vcrschwenkbar, der in der Walzenf berteil 75 wird dann um den Schwenkstift 76 abgesenkt. führungsbacke 120 im Bereich des Walzenständer wodurch die I ndvcrriepdung 62 außer Eingriff mti gelagert ist. Die Bewegung des Kolbens 161 hebt und
7 8
senkt das Endteil 125 α der Rückzugsführungsschie- Sperreinrichtung auf dem Endteil 12Sb. Das Endtei
nen 125 um die Welle 127, wodurch die Endverrie- 125 b wird dann durch den Kolben 166 und den Zy
gelung 153 in Eingriff mit der Nut 154 gehoben wird. linder 167 abgesenkt, wodurch die Arbeitswalzer
Das gegenüberliegende Endteil 125 b der Rückzugs- zum Abzug von der Walzenüberführungsbrücke 12C
führiingsschienen 125 ist gelenkig an der Welle 128 S freigegeben werden.
auf ilor Walzenüberführungsbrückc 120 angeordnet. Ist es wünschenswert, die untere Stützwalze zu Das andere Endteil 1256 ist schwenkbar im Joch entfernen, so wird die Walzenüberführungsbrücke 165 auf dem Ende des Kolbens 166 im Zylinder 167 120 aus ihrer Stellung durch einen Laufkran od. dgl. angeordnet, der auf der Walzenüberführungsbrückc abgehoben. Ist die Walzenüberführungsbrückc 120 120 iiuf der anderen Seite des Walzenständer angc- io entfernt, so ist der Vcrriegclungswagcn mit der Walbracht ist. zenübcrführungsbrücke ebenfalls entfernt. Das abge-
Dic Arbeitsweise dieser in den Fig. 13 bis 17 dar- senkte Endteil 125b hält die Lore, während die Ha-
gcstdltcn Ausführungsform ist nun wie folgt. kcn 152 frei von den Zapfen 142 auf der Rückzugs-
Dic Rückzugsstange 140 wird in Rückzugsfüh- stange abgehoben werden. Die untere Stützwalze
riingsschicncn 131 und 125 bewegt und schiebt den 15 wird dann vom Walzenständer auf Schienen mittels
Vcrriegclungswagcn 150 gegen die Arbeitswalzen der Schnecke 171 zurückgezogen, welche durch den
110 im Walzenständer 114, bis die Räder 157 in das Motor 172 durch eine Getriebeuntersetzung 173 an-
I-ndlcil 125α eintreten. Das Endteil 125a wird getrieben wird. Die Schnecke 171 erfaßt mit ihren
durch den Zylinder 162 abgesenkt, wodurch der KoI- Gewindegängen den Schlitten 174, der die untere
bcn 161 aus seiner ausgefahrenen Stellung zurückgc- ao Stützwalze trägt.
zogen wird. Dadurch wiederum fällt die Endvcrricgc- Fn den Fig. 18 und 19 ist eine Anordnung darge-
lung 153 unter das Niveau der Arbcitswalzcn. Errci- stellt, mit der gleichzeitig sämtliche Walzen eines
clicn die Räder 157 das finde ihres Weges im Endteil Tandcmwalzwcrkcs mit einer Vielzahl von Walzen-
125. so wird der Zylinder 162 erregt, wodurch die ständern gewcchsell werden können. Jeder Walzen-
lindverriegclung in die Nut 154 in der Arbeitswalze 25 ständer ist mit einer Walzcnwcchsclcinrichtung ge-
110 eingreift. Die Rückzugsstange 140 wird dann zu- maß den Fig. I bis 17 versehen. In diesen Figuren
rückgezogen, wodurch die Arbeitswalzcn auf den ist der Vorschubwfigen 30 für jeden Walzenständer
Räucrn 112 aus ihrer Stellung auf den Schienen 113 mit dem nächstfolgenden Wagen durch ein Vcrhin-
auf flic Schienen !33 auf der Wuizcniiberfuhrung»- uungsgiicd 38 α verbunden, das die jeweiligen fcdcr-
briicke 120 gezogen werden. Befinden sich die Ar- 30 belasteten Schubstangen 38 in jedem Wagen verbin-
bcitswalzen völlig auf der Walzenübcrführungs- det. Jeder Wagen ist vor seinem zugeordneten WaI-
briicke 120, so befinden sich die Räder 157 der zenständer durch Anschläge 34 a und 40 positioniert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 einer vertikal beweglichen, an dem Walzen erfassen- Patentansprüche: den Ende gelagerten Endverriegelung. Walzenwechseleinrichtungen dieser Art sind bei-
1. Waizenwechseleinrichtung für einen Wal- spicisweise aus der französischen Patentschrift zenständer mit Arbeits- und Stützwalzen, mit 5 1 465 338 bekannt. Sie ermöglichen einen raschen einer ersten innerhalb des Walzenständers an- Wechselvorgang insbesondere der hochbeanspruchgeordneten Führungseinrichtung zur Aufnahme ten Arbeitswalzen eines Walzwerkes. Ein schneller der mit Rädern versehenen Walzeneinbaustücke. WalzeiiweehseKortung ist bei modernen Hochgeeiner entfernbaren und auf die erste ausrichtba- schwindigkeitswalzwerken für die Rentabilität der ren zweiten Führungseinrichtung, die als Walzen- io Anlage von ausschlaggebender Bedeutung. Wegen Überführungsbrücke zwischen Walzenständer und der hohen V. alzgeschwindigkeiten, die mit Hochge-Walzwerkshauptboden angeordnet ist. und an- schwindigkeilswalzwerken moderner Art erzielt werschließend parallel zur Walzwerksstichlinie an- den, wird häufig fii- den eigentlichen Walzenwechselgeordneten Vorschubwagen sowie mit einer auf Vorgang mehr Zeit beansprucht als für den Walzvorder Walzeniiberfiihruiiiisbriicke anneordneten 15 gang selbst.
Walzenziehanord.iung in Form einer Walzenbcfe- Lange Walzenwechsclzeiien lallen insbesondere
stigungsstangc mit einer vertikal beweglichen, an dann ins Gewicht, wenn innerhalb einer Schicht
dem Walzen erfassenden Ende gelagerten. Eudver- Walzgut unterschiedlicher Form und Abmessung
riegolung, dadurch gekennzeichnet, hergestellt werden soll.
J"(> zum Befestigen und Lösen der Endverriege- 20 Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Walzen-. 13 (62.15.1) ein dieselbe aufnehmender erster wechseleinrichtungen der bekannten Art auf techschwenkbarer Endteil (25 a, 125 a) walzen- nisch möglichst einfache und störunanfällige Weise siänd. l'seitig und ein zweiter schwenkbarer End- derart weiterzubilden, daß die für einen Walzenteil (75,125 b) walzenständerfern auf der Wal- wechselvorgang notwendigen Wechselzeiten mögzenüberführungsbrücke (20 120) angeordnet ist. 25 liehst weitgehend reduziert werden, ohne daß dabei
2. Waizenwechseleinrichtung nach Anspruch 1, auf Grund der schnellen Wechselmöglichkeit die Undadurch gekennzeichnet, daß die Endverriege- fallgefahr für das Arbeitspersonal heraufgesetzt wird, lung (153) von der Walzenbefestigungsstange Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch er- (140) entfernbar ist. reicht, daß zum Befestigen und" Lösen der Endverrie-
3. Walzc.iwechseleinrichtung nach Anspruch I 30 gelung ein dieselbe aufnehmender erster schwenkba- oder 2, dadurch gekennzei -hnet, daß die Endver- rer Endteil walzenständerseitig und ein zweiter riegelung (62) mit gegenüberliegenden, auf einer schwenkbarer Endteil walzenständerfern auf dv.r gemeinsamen Achse angeo dneten Rädern (63) Überführungsbrücke angeordnet ist.
versehen ist, um in nach innen ragenden Profilen Dabei ist es zweckmäßig, daß die Endverriegelaufen zu können. 35 lung von der Walzenbefestigungsstange entfernbar
4. Waizenwechseleinrichtung nach einem der ist.
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ferner ist es vorteilhaft, daß die Endverriegelung
das Heben und Senken der schwenkbaren End- mit gegenüberliegenden, auf einer gemeinsamen
teile (25 a, 125 a, 75, 125 6) der Walzenüberfüh- Achse angeordneten Rädern versehen ist, um in nach
rungsbrücke (20,120) durch hydraulisch betätig- 40 innen ragenden Profilen laufen zu können,
bare Kolben und Zylinderanordnungen (73,72; Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Heben und
161,162; 79,78; 166, 167) steuerbar ist. Senken der schwenkbaren Endteile der Überfüh-
5. Waizenwechseleinrichtung nach einem der rur.gsbrücke durch hydraulisch betätigbare Kolben vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- und Zylinderanordnungen steuerbar ist.
zeichnet, daß zur Erfassung und Bewegung der 45 Ferner ist es zweckmäßig, daß zur Erfassung und
unteren Stützwalze (15) zwischen einer Stellung Bewegung der unteren Stützwalze zwischen einer
im Ständer und einer Stellung auf den Führungs- Stellung im Ständer und einer Stellung auf den Füh-
bahnen unter der Walzenüberführungsbrücke und rungsbahnen unter der Walzenüberführungsbrücke
umgekehrt eine zweite Walzenbefestigungsstange und umgekehrt eine zweite Walzenbefestigungsstange
(85,86) parallel zu den Bahnen angeordnet ist. 5>- parallel zu den Bahnen angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine Einrichtung geschaffen, mit der auf Grund der neuen
Anordnung von schwenkbaren Endteilcn auf dei
Walzenüberführungsbrücke in Kombination mit dei 55 vertikal verschiebbaren Endverriegelung auf dei
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Walzenbefestigungsstange der Zeitaufwand für der Waizenwechseleinrichtung für einen Walzenständer Walzcnwecliselvorgang erheblich reduziert wird. Dies mit Arbeits- und Stützwalzen, mit einer ersten inner- wirkt sich selbstverständlich auf die Auslastung und halb des Walzeuständers angeordneten Führungsein- damit auf die Rentabilität der gesamten Walzenrichtung Zi 7 Aufnahme der mit Rädern versehenen 60 straße wesentlich aus. Weiter besteht ein wesentlichei Walzeneinbaustücke, einer entfernbaren und auf die Vorteil der erfindungsgemäßen Kombination vor erste ausrichtbaren zweiten Führungseinrichtung, die Sperreinrichtungen und Endverriegelungen darin als WalzenUberführungsbrücke zwischen Walzenstän- daß die Unfallgefahr für die in der Anlage beschäftider und Walzwerkshauptboden angeordnet ist, und gen Arbeiter auf ein Minimum herabgesetzt wird,
anschließend parallel zur Walzwerksstichlinie an- 65 In folgendem sind zur weiteren Erläuterung unc geordneten Vorschubwagen sowie mit einer auf der zum besseren Verständnis Ausführungsbeispiele dei Überführungsbrücke angeordneten Walzenziehanord- Erfindung in den Zeichnungen näher beschrieber nung in Form einer Walzenbefestigungsstange mit und erläutert.
DE19681804282 1967-10-30 1968-10-21 Walzenwechseleinnchtung Expired DE1804282C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US67910567A 1967-10-30 1967-10-30
US67910567 1967-10-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1804282A1 DE1804282A1 (de) 1969-06-19
DE1804282B2 DE1804282B2 (de) 1973-02-01
DE1804282C true DE1804282C (de) 1973-08-16

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