DE2011452C3 - Vorrichtung zum schnellen Wechseln der Walzen von Walzgeriisten - Google Patents
Vorrichtung zum schnellen Wechseln der Walzen von WalzgeriistenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/08—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
- B21B31/10—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
- B21B31/103—Manipulators or carriages therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzen-Wechselvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Sie geht damit aus von einem durch Vorbenutzung entstandenen Stand der Technik in
Weiterentwicklung einer Walzen-Wechselvorrichtung nach der DE-OS 1 602 084. Bevor auf den gattungsbildenden
Stand der Technik eingegangen wird, wird folgendes aufgeführt:
Zum Wechsel der Stützwalzen wird der Fundamentkanal dadurch freigemacht, daß der Walzentransportwagen
über abwärts geneigte Schienenführungen beim Zurückfahren gegenüber dem Walzgerüst unter
einen vom Walzgerüst entfernten Plattenbelag gelangt. Diese Lösung ist sehr kompliziert und aufwendig.
Die in der DE-OS 1 602 084 beschriebene Walzen-Wechselvorrichtung hat ebenfalls vor der Ausbauseite
der Waizgerüste durch Hyurozyiiiider querverfanrbare
Schiebebühnen zur Aufnahme von jeweils der ausgebauten bzw. einzubauenden Walzensätze, wobei
die Schiebebühnen form- und krattschlüssig miteinander kuppelbar bzw. entkuppelbar sind. Der Formund
Kraftschluß ist jedoch derartig, daß eine Relativj bewegung der Schiebebühnen zueinander nicht möglich
ist. Er dient allein dazu, beim Stützwalzenwtchsel eine Schiebebühne mit Hilfe eines Krans auszuheben,
um den Fundamentkanal freizumachen.
Die Weiterentwicklung dieser bekannten Walzen-Wechselvorrichtung gemäß der Vorbenutzung sieht
zwar vor, daß mehr als zwei, erforderlichenfalls alle vor den Walzgerüsten vorhandenen Schiebebühnen
verriegelbar und zu einem in sich starren Zug zusammenkuppelbar bzw. alle einzeln verfahrbar sind,
um Arbeitswalzen auch einzelner Gerüste innerhalb einer kontinuierlichen Walzenstraße wechseln zu
können, wozu die dadurch entstehenden Zwischenräume zwischen Schiebebühnen durch verschiebbare
Abdeckplatten überbrückt werden, jedoch muß nach
ao wie vor zum Freimachen des Fundamentkanals beim
Wechsel von Stützwalzen eine Schiebebühne mit Hilfe eines Krans ausgehoben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzen-Wechselvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 dahingehend weiterzubilden, daß zum Stützwalzenwechsel keine Kranarbeit erforderlich
ist, der Vorteil aber erhalten bleibt, unter Aufrechterhaitung der Begehbarkeit des Raumes vor
den Walzgerüsten die Arbeitswalzen eines oder mehrerer Gerüste wechseln zu können. Für eine Walzen-Wechselvorrichtung
der Gattung besteht die Erfindung darin, daß die über Schwenkklappen kuppelbaren
Schiebebühnen zum Arbeitswalzenwechsel relativ gegenüber als Unterwagen ausgebildeten, über
Laufräder beweglichen Fahrbahnen querverfahrbar und die Fahrbahnen zum Freilegen des oder der
Fundamentkanäle gemeinsam mit den Schiebebühnen querverfahrbar sind. Dabei dienen die Schwenkklappen
der selektiven Relativverstellung einzelner Schiebebühnen und der Überbrückung der Zwischenräume
zwischen den Schiebebühnen zur Aufrechterhaltung der Begehbarkeit. Die Querverfahrbarkeit
der Fahrbahnen einer jeden Schiebebühne zusammen mit der Schiebebühne als Einheit ermöglicht das Freimachen
des Fundamentkanals nur durch Fahrbewegungen quer zur Achsrichtung der Walzen, wobei die
Inanspruchnahme der Schwenkklappen den Weg freimacht für die Querverfahrbarkeit der Fahrbahnen.
Zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Walzen-Wechselvorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Walzen-Wechselvorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden
näher erläutert. Es zeigt in den Längsschnitten
Fig.) Ausgangsstellung der Querschiebebühne
vor dem Ausfahren beim Arbeitswalzenwechsel,
Fig. 2 Querschiebebühne vor z.B. Gerüst II nach
dem Querfahren beim Arbeitswalzenwechsel,
fio Fig. 3 Querschiebebühne mit zugehöriger Fahrbahn
in zurückgefahrener Stellung beim Stützwalzenwechsel an Gerüst III.
Vor den Walzgerüslen befinden sich Querschiebebühnen
1,2 welche mit je einem Fahrgleis für die Aufnahme von einem neuen Satz Arbeitswalzcn J
und dem auszuwechselnden alten Arbeitswalzensa!z4
ausgerüstet sind. Die Stützwalze!! sind mit 5 bezeichnet. Jede Schiebebühne ruht mit ihren Lauf-
2 Ol 1
rädern 6 auf einer Fahrbahn 7, die ihrerseits auch wieder Laufräder 8 besitzt. Die Fahrbahn 7 bewegt
sich dabei mit ihren Laufrädern 8 in einer festen, durchgehenden Führung, bestehend aus Oberschienen
9. In der normalen Arbeitsstellung überbrückt die mobile Fahrbahn 7 den Fundamenlkana! 10 für
das Ausfahren der Stützwalzen und stützt sich auf der Gegenseite auf einen Stuhl 11 ab. Der Abstand
zwischen den Schiebebühnen 1 und 2 wird durch Schwenkklappen 12 überbrückt, so daß eine gleichmäßig
hohe Arbeitsplattform vor den Walzgerüsten
entsteht.
Beim Arbeitsv/alzenwechse! am Gerüst II z.B.
(Fig. 2) werden die Schwenkklappen 12 zwischen den Gerüsten II und III und I und II mittels hydraulischen
Zylindern, die nicht dargestellt sind, in eine senkrechte Stellung gebracht, wodurch d"r Ausfahrweg
der Schiebebühne I vor Gerüst II freigegeben wird. Dann kann mit Hilfe des hydraulischen Zylinders
13, welcher auf der beweglichen Fahrbahn 7 auf- ao
gebaut ist, die Schiebebühne 1 um den Mittenabstand zwischen dem neuen und dem alten Arbeitswalzensatz
seitlich verfahren weiden. Sollen die Arbeitswalzen an den Gerüsten I und II gleichzeitig gewechselt
werden, so werden die Schwenkklappen 12 zwischen »5 den Gerüsten II und III nach oben geschwenkt, wogegen
die übrigen in abgesenkter, waagerechter Stellung verbleiben. Anschließend können die Schiebebühnen
1,2 vor den Gerüsten I und II gleichzeitig verfahren werden.
Die Schwenkklappen 12 verriegeln sich in abgesenkter Stellung selbsttätig. Falls erforderlich, können
auch an allen Walzengerüsten einer kontinuierlichen Fertigstralie die Arbeitswalzen gleichzeitig gewechselt
werden, indem alle Schwenkklappen 12 abgesenkt und somit verriegelt bleiben, wodurch die
einzelnen Schiebebühnen miteinander verbunden bleiben und als eine Einheit verschoben werden können.
Beim Stützwalzenwechsel müssen die Schiebebühnen 1,2 und die zugehörigen Fahrbahnen 7 den lichten
Ausfahrraum für die Stützwalzen freimachen. Wenn z. B. an Gerüst III (Fig. 3) die Stützwalzen 5
zu wechseln sind, müssen die Schwenkklappen 12 zwischen den Gerüsten II und III einerseits sowie III
und IV — Gerüst IV ist nicht gezeichnet — andererseits hochgeklappt und damit entriegelt werden. Die
Schiebebühne 2 wird in ihre Ausgangsstellung gebracht, d. h., sie gelangt mit ihren Laufraden! 6 auf
die bewegliche Fahrbahn 7 (F i g. 1).
Anschließend wird die Fahrbahn 7 mit der aufsitzenden Schiebebühne 2 mittels des hydraulischen Zylinders
14 zurückgezogen (Fig. 3). Da während des Zurückziehens die Fahrbahn 7 ihr Gegenlager, den
Stuhl 11, verläßt und somit überhängt, ist das hintere der Laufräder 8 auch von oben in der festen Fahrbahn,
gebildet durch die Oberschienen 9, geführt. Auch beim Stützwalzenwechsel können durch entsprechende
Steuerung der Schwenkklappen 12 und der Zylinder 13 und 14 je nach Erfordernis an
einem, mehreren oder allen Walzgerüsten die Stützwalzen gewechselt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Walzen-Wechselvorrichtung zum waagerechten Ein- und Ausbau der in ihren Einbaustücken
befindlichen Walzen von einzeln oder kontinuierlich angeordneten Walzgerüsten durch
deren Ständerfenster, mit vor der Ausbauseite der Walzgerüste durch Hydrozylinder querverfahrbaren
form- und kraftschlüssig miteinander kuppel- bzw. entkuppelbaren Schiebebühnen, die
jeweils mit zwei Aufnahmeflächen bzw. zwei Paaren von Fahrgleisen zur Aufnahme der ausgebauten
bzw. einzubauenden Walzensätze versehen sind, wobei mehr als zwei, erforderlichenfalls
alle vor den Walzgerüsten vorhandenen Schiebebühnen verriegelbar und zu einem in sich
starren Zug zusammenkuppelbar bzw. alle einzeln verfahrbar sind und der Fundamentkanal für
das Ausfahren der Stützwalzen freilegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die über
Schwenkklappen (12) kuppelbaren Schiebebühnen (1, 2) zum Arbeitswalzenwechsel relativ gegenüber
als Unterwagen ausgebildeten, über Laufräder (8) beweglichen Fahrbahnen (7, T) querverfahrbar
und die Fahrbahnen zum Freilegen des oder der Fundamentkanäle (10) gemeinsam mit
den Schiebebühnen querverfahrbar sind.
2. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkklappen (12) in abgesenkter, waagerechter Stellung mechanisch verritgelbar sind.
3. Walzenwechsel vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnen
(7, 7') mittels systemfester Hydrozylinder (14) verschiebbar sind.
4. Walzenwechselvorrichlung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder
(8) der Fahrbahnen (7,7') durch Oberschienen (9) zwangläufig geführt sind.
5. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnen
(7, 7') sich nach Überbrückung des Fundamentkanals (10) auf Stühlen (11) abstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702011452 DE2011452C3 (de) | 1970-03-11 | 1970-03-11 | Vorrichtung zum schnellen Wechseln der Walzen von Walzgeriisten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702011452 DE2011452C3 (de) | 1970-03-11 | 1970-03-11 | Vorrichtung zum schnellen Wechseln der Walzen von Walzgeriisten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2011452A1 DE2011452A1 (en) | 1971-09-23 |
DE2011452B2 DE2011452B2 (de) | 1973-09-13 |
DE2011452C3 true DE2011452C3 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=5764743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702011452 Expired DE2011452C3 (de) | 1970-03-11 | 1970-03-11 | Vorrichtung zum schnellen Wechseln der Walzen von Walzgeriisten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2011452C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005045273A1 (de) * | 2005-09-22 | 2007-03-29 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Zweiwalzenmaschine insbesondere zur Gutbettzerkleinerung |
-
1970
- 1970-03-11 DE DE19702011452 patent/DE2011452C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2011452B2 (de) | 1973-09-13 |
DE2011452A1 (en) | 1971-09-23 |
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