DE3317748C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/08—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
- B21B31/10—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
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- B21B31/02—Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
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- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
- B21B39/16—Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
Description
Die Erfindung betrift eine kontinuierliche Walz
straße der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Gattung.
Aus der JP-OS 57-39 014 ist eine derartige konti
nuierliche Walzstraße bekannt, bei der die Walzenan
triebe für die einzelnen Walzgerüste vertikal und hori
zontal gegeneinander versetzt angeordnet ist, um
den Abstand zwischen den Walzgerüsten möglichst klein
zu halten. Zwei Vertikal- und zwei Horizontal-Gerüste
sind in abwechselnder Folge hintereinander auf einem
gemeinsamen Rahmen montiert, der quer und in einem zu
mindest der Rahmenlänge entsprechenden Weg parallel
zur Walzlinie verfahren werden kann. Es werden nicht
nur die einzelnen Walzensätze, sondern die gesamten
Walzgerüste ausgewechselt, wobei die neuen Walzgerüste
auf einem eigenen Rahmen vormontiert sind, der nach
Verfahren der bisherigen Walzgerüste auf ihrem Rahmen
parallel zur Walzlinie von der Seite her in die Walz
position eingeschoben wird. Diese bekannte Walzstraße
bietet den Vorzug gegenüber konventionellen Ausführun
gen, daß die einzelnen Walzgerüste relativ dicht hinter
einander angeordnet sind, was zu verbesserten Walzbedin
gungen durch geringere Wärmeverluste führt, und daß bei
verkürzten Walzenwechselzeiten nur ein relativ geringer
Raumbedarf besteht. Nachteilig ist jedoch bei diesem
System, daß jeweils die gesamten Walzgerüste incl. der
kompletten Ständer gewechselt werden, was einen hohen
Investitions- und Lagerhaltungsaufwand erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kontinuierliche
Walzstraße der angegebenen Gattung mit kleinem Abstand
zwischen den einzelnen Walzgerüsten zu schaffen, bei
der nur die einzelnen Walzensätze und die Walzgutein
führungen ausgewechselt werden und gleichzeitig die
Zugänglichkeit zu den einzelnen Walzgerüsten in ihren
Walzenwechselpositionen ohne zusätzlichen Raumbedarf
verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die
quer verfahrbare Anordnung jedes zweiten Walzgerüstes
auf dem Rahmen ermöglicht eine ausreichend große seit
liche Versetzung der Walzenwechselpositionen benachbar
ter Walzgerüste, die eine für einen schnellen Wechsel
vorgang ausreichende Zugänglichkeit zu den Walzensätzen
und/oder der Walzgutführungen ergibt. Vorteilhaft dabei
ist, daß die Walzensätze und die Walzgutführungen aller
Walzgerüste auch gleichzeitig durch jeweils geeignete
Mittel gewechselt werden können, was zu optimal kurzen
Walzenwechselzeiten führt. Die Bereitstellung gesamter
Walzgerüstsätze ist nicht notwendig.
Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Walzstraße anhand der Zeichnung im ein
zelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Eine Draufsicht auf eine Konti-Walz
straße mit jeweils zwei aufeinander
folgend angeordneten Horizontal- und
Vertikal-Gerüsten in ihrer Walzposition;
Fig. 2 einen Schnitt II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht der Konti-Walzstraße
nach Fig. 1 mit dem in ihrer Walzen
wechselposition seitlich verfahrenen
Walzgerüsten;
Fig. 5 einen Schnitt V-V in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI in Fig. 4.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Konti-Walzstraße mit
vier Walzgerüsten 1 bis 4 in den Walzpositionen. Wie
aus Fig. 2 ersichtlich, sind zwei Schienen 17, 19 im
Fundament 100 in Richtung B quer zur Walzlinie A ver
legt. Ein Halterahmen 56 trägt die Walzgerüste 1 bis 4 und
ist mittels Rädern 18, 20 auf den Schienen 17, 19 ver
fahrbar. Die Schienen 17, 19 haben versenkbare Abschnit
te 17 A, 19 A zum Festlegen des Halterahmens 56 in der Walz
position (vgl. Fig. 3). Sohlplatten 13, 14 sind zu bei
den Seiten der Halterahmen 56 im Fundament 100 angeordnet
und tragen den Halterahmen 56 in seiner Walzposition. Die
Sohlplatten 13, 14 werden von Spannzylindern 15, 16
an entgegengesetzte Seiten des Halterahmens 56 gepreßt. In
der Walzposition des Halterahmens 56 sind die Schienenab
schnitte 17 A, 19 A abgesenkt, so daß der Halterahmen 56 von
den Sohlplatten 13, 14 getragen wird. Die Spannzylinder
15, 16 fixieren dann den Halterahmen 56 in dieser Stellung.
Auf dem relativ langen Halterahmen 56 sind zwei Horizon
tal-Gerüste 2 und 4 mit je zwei Arbeitswalzen 22, 24
sowie zwei Vertikal-Gerüste 1, 3 in jeweils abwechseln
der Folge hintereinander montiert. Die Vertikal-Gerüste
1, 3 sind in Querrichtung B mittels Rädern 103, 104
auf den Schienen 17, 19 verfahrbar. Gemäß Fig. 2 be
finden sich diese Räder 103, 104 hinter den Rädern 18,
20. Die Vertikal-Gerüste 1, 3 sind mit dem Halterahmen 56
verriegelbar und können nach Lösen der Verriegelung bei
Bedarf gegenüber dem Halterahmen 56 verfahren werden. In je
dem Vertikal-Gerüst 1, 3 sind je zwei Arbeitswalzen
23, 23 A angeordnet. Jedes Walzgerüst 2 bis 4 weist ein
Paar Walzgutführungen 26 bis 32 auf, und zwar jeweils
eine an der Einlaufseite und eine an seiner Auslaufsei
te.
Die Arbeitswalzen 23, 23 A der Vertikal-Gerüste 1
und 3 werden von Motoren 9, 11 über Reduktionsgetriebe
5, 7 und obere Antriebseinheiten 54, 55 angetrieben. Ent
sprechend werden die Arbeitswalzen 22, 24 der beiden
Horizontal-Gerüste 2, 4 von Motoren 10, 12 über Reduk
tioinsgetriebe 6, 8 angetrieben. Eine Stützvorrichtung
21 stützt den langen Halterahmen 56 in seinem zentralen unte
ren Abschnitt ab, wodurch Auslenkungen vermieden werden.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Walzgerüste 1 bis 4
in ihren Walzenwechselpositionen. Dabei ist der Halterahmen
56 auf den Schienen 17, 19 in der Querrichtung B
verfahren. Die beiden Vertikal-Gerüste 1 und 3 sind
gegenüber dem Halterahmen 56 seitlich weiter verfahren, so
daß die Walzlinien benachbarter Walzgerüste gegeneinan
der versetzt sind. Die Räder 101, 104 der beiden Verti
kal-Gerüste 1 und 3 laufen dabei auf den Schienen 17,
19 sowie auf parallelen Hilfsschienen 17 B und 19 B. Die
Vertikal-Gerüste 1, 3 werden über Montageflächen 106,
107 am Halterahmen 56 mit einem kleinen Zwischenabstand posi
tioniert und durch nicht gezeigte Mittel festgelegt.
Nach den Fig. 4 bis 6 werden zum Wechsel der Wal
zen und der Walzgutführungen die Vertikal-Gerüste 1,
3 von einem Versetzungsantrieb 47 seitlich gegenüber dem
Halterahmen 56 verfahren, so daß die Walzlinien benachbar
ter Walzgerüste zueinander versetzt sind. In den dar
gestellten Walzenwechselpositionen werden die z. B. dem
Horizontal-Gerüst 2 zugeordneten einlauf- und auslauf
seitigen Walzgutführungen 30, 29 mit Hilfe von Hebezeu
gen 50, 51 ausgebaut, die oberhalb der Walzenwechsel
position angeordnet sind (Fig. 5). Danach werden die
Walzen 24 dieses Horizontal-Gerüstes 2 auf einen Dreh
tisch 41 durch einen Ausbauzylinder 42 gezogen, der
parallel zu den Schienen 17, 19 angeordnet ist (Fig. 4).
Ein Drehzylinder 40 bewegt den Drehtisch 41 in eine zur
Richtung B um einen vorbestimmten Winkel R versetzte
Richtung. Die beiden Walzen 24 werden von ei
nem weiteren Zylinder 46, dessen Achse in der Versatz
richtung des Drehtischs 41 verläuft, auf einen Wagen
43 gezogen, der zu beiden Seiten Montageflächen zur
Aufnahme je eines neuen Walzensatzes aufweist. Die aus
gebauten Walzen 24 werden auf dem Wagen 43 seitlich auf
eine freie Montagefläche verschoben und die auf den Wa
gen 43 aufgebrachten neuen horizontalen Walzen werden
durch Betätigen des Zylinders 46 vom Wagen 43 auf den
Drehtisch 41 geschoben. Anschließend wird der Dreh
tisch 41 um den Winkel R zurückgedreht und die neuen
Walzen in das Horizontal-Gerüst eingebaut. Nach dem Wal
zenwechsel erfolgt der Einbau der Walzgutführungen 29,
30 mit den Hebezeugen 50, 51. Danach wird die Walzen
öffnung durch eine Antriebseinheit 101 eingestellt (vgl.
Fig. 6). Bei dem zweiten Horizontal-Gerüst 4 erfolgt
der Wechsel der Walzen und der Walzgutführungen sowie
die Einstellung der Walzenöffnung in gleicher Weise.
Zum Wechsel der Walzen und Walzgutführungen bei z.
B. dem Vertikal-Gerüst 1 wird das Walzgerüst 1 vom Halterah
men 56 in Fig. 1 nach unten zur Arbeitsseite hin abge
zogen, wobei der Halterahmen 56 mittels des Versetzungsantriebs 47
in die Wechselposition seitlich verfahren worden ist.
Anschließend werden die Walzgutführungen 31, 32 durch
Hebezeuge 52 ausgebaut (Fig. 5, 6). Der Ausbau der Wal
zen 23 erfolgt mit Hilfe eines - für das Walzgerüst 3
dargestellten - Krans 49 und eines Hebezeuges 48, mit
denen auch der neue Walzensatz eingebaut wird. Anschlie
ßend werden die neuen Walzgutführungen mit entsprechenden
Hebezeugen eingebaut und die Walzenöffnung durch eine
Anstelleinheit 102 eingestellt. Der Walzenwechsel im
Vertikalgerüst 3 vollzieht sich auf gleiche Weise.
Nach Beendigung der Wechselvorgänge werden die
Vetikal-Gerüste 1, 3 auf dem Halterahmen 56 justiert, so daß
ihre Walzlinien mit der Walzlinie der Horizontal-Gerüste
2, 4 fluchtet. Anschließend werden alle Walzgerüste 1 bis
4 durch Verfahren des Halterahmens 56 in die Walzposition nach
Fig. 1 bis 3 gebracht. Durch Absenken der Hilfsschienen
17 A, 19 A wird der Halterahmen 56 auf die Sohlplatten 13, 14
abgesenkt und mittels der Zylinder 15, 16 verspannt. Da
alle Wechselvorgänge und auch die Ausrichtung der neuen
Walzensätze in der Walzenwechselposition auf dem Halterahmen
56 erfolgt ist, kann nach dem Einfahren des Halterahmens 56 in
die Walzposition mit dem Walzbetrieb begonnen werden.
Diese Vorgänge können durch Verwendung von Steuereinrich
tungen automatisiert werden, was Arbeitszeit spart und
die Wirtschaftlichkeit verbessert.
Wie vorstehend beschrieben, werden diese Walzgerüste
gemeinsam aus der Walzposition seitlich herausgefahren,
woraufhin dann eine gegenseitige Anordnung der Walzge
rüste in seitlich gegeneinander versetzten Walzenwechsel
positionen erfolgt. Zum Wechsel der Walzen und der Walz
gutführungen können dann die sich durch die seitliche
Versetzung der Walzgerüste ergebenden Räume ausgenutzt
werden, was eine dicht aufeinanderfolgende Anordnung der
Walzgerüste ohne größere Zwischenräume ermöglicht. Da
durch wird ein merkbarer Temperaturabfall etwa von
Knüppeln verhindert, was einen verbesserten Wirkungs
grad des Walzvorganges ergibt. Vorteilhaft sind auch
die verringerten Gesamtabmessungen der Walzstraße incl.
der einzelnen Ständer und des Fundaments.
Das Ausfahren der ausgebauten horizontalen Walzen
sätze schräg zu den Richtungen A und B erlaubt eine wirk
same Nutzung des sonst toten Raumes. Das Vorsehen von
jeweils gesonderten Hebezeugen in den seitlich gegen
einander versetzten Walzenwechselpositionen ermöglicht
eine einfache und schnelle Durchführung der Aus- und
Einbauarbeiten für die Walzengutführungen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und
vorstehend im einzelnen beschriebene Walzenstraße be
schränkt. Vielmehr kann z. B. die Anzahl der Walzge
rüste beliebig erhöht oder verringert werden.
Claims (5)
1. Kontinuierliche Walzstraße mit abwechselnden Vertikal-
und Horizontal-Gerüsten und mit Walzgutführungen zwischen
den Arbeitswalzen benachbarter Walzgerüste, die mit diesen
bewegt werden, wobei die Gerüste gemeinsam auf einem zwi
schen der Walzposition und einer Wechselposition quer zur
Walzlinie A verfahrbaren Halterahmen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Vertikal-Walzgerüst (1, 3) aus der Wechselposi
tion relativ zum Halterahmen (56) mittels eines Ver
setzungsantriebs (47) quer zur Walzlinie A derart verfahr
bar ist, daß eine Walzenwechselposition erreicht wird, in
der die Walzlinienrichtung der Vertikal-Walzgerüste gegen
über derjenigen Walzlinienrichtung der benachbarten Hori
zontal-Walzgerüste (2, 4) seitlich versetzt ist und in
dieser Walzenwechselposition die Arbeitswalzen und/oder
die Walzgutführung auswechselbar sind.
2. Walzstraße nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikal-Gerüste (1, 3) auf dem Halterahmen (56)
in entgegengesetzten Verschieberichtungen B quer zur Walz
linie A verfahrbar montiert sind.
3. Walzstraße nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes Horizontal-Gerüst (2, 4) an seiner Walzen
wechselposition ein Drehtisch (41) und ein schräg zur Ver
schieberichtung B des Halterahmens (56) verfahrbarer Wagen
(43) vorgesehen sind.
4. Walzstraße nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den seitlich nebeneinander versetzten Walzenwech
selpositionen der Walzgerüste (1 bis 4) Hebezeuge (50 bis
53) zum Wechseln der Walzgutführungen (25 bis 32) vorge
sehen sind.
5. Walzstraße nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes Walzgerüst (1 bis 4) in eine Antriebsein
heit (101) zum Einstellen des Walzspaltes entweder am
Walzgerüst selbst oder am Halterahmen (56) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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