DE619819C

DE619819C - Vorrichtung zum Aus- und Einbauen der Walzen von Walzgeruesten mittels Fahrgestelle

Info

Publication number: DE619819C
Application number: DED68108D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1935-10-07

Description

Vorrichtung zum Aus.. und Einbauen der Walzen von Walzgerüsten mittels Fahrgestelle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- und Einbauen der Walzen von Walzgerüsten mittels Fahrgestelle, die auf mit dem Gerüst verbundenen Fahrbahnen verfahrbar sind. Das Neue besteht darin, daß für die auszubauende Walze zwei getrennte Fahrbahnen vorgesehen sind, von denen die eine nur unwesentlich über den Ständer der Ausbauseite' herauskragende Fahrbahn oberhalb der Walzen zwischen,den beiden GerÜstständern angeordnet und für das eine Fahrgestell bestimmt ist, an dem das der Ausbauseite abgewandte Ende der Walze aufgehängt ist, während die andere Fahrbahn außerhalb der Gerüstständer und unterhalb der auszubauenden Walze angebracht ist und das zweite das andere Ende der Walzen tragende Fahrgestell aufnimmt.
Die Verwendung zweier Fahrbahnen in dieser Anordnung sichert die Zugänglichkeit zum Gerüst in weitgehendem Maße, weil der Raum zwischen den Ständern frei von Einbauten bleibt. Bei dien bekannten Einrichtungen verwendet man immer nur eine Fahrbahn, die entweder ober- oder unterhalb der auszubauenden Walzen liegt. Bei beiden Bauarten ist die Zugänglichkeit zum Gerüst behindert, und. bei der letztgenannten Art muß auch die Fahrbahn innerhalb der Ständer liegen. Der erfindungsgemäße Vorschlag behebt -die genannten Schwierigkeiten.
Die Zeichnung zeigt in den Abb. i und 2 ein Walzwerk mit der Walzenausbauvorrichtung im Längsschnitt und im Querschnitt. Die Walzenständer des Gerüstes sind mit i und 2 bezeichnet. In diesen Gerüsten sind die Walzen 3, q. und 5 untfrgebracht. 6 bedeuten. ,die Druckspindeln. Beiderseits dieser Druckspindeln sind parallel verlaufend zu den Walzen und oberhalb derselben Fahrschienen 7 fest angeordnet. Diese dienen zur Führung eines` Fahrgestelles 8, das mit schwenkbaren Ösen 9 zum Unterfassen von Nasen io der Einbaustücke ii der Oberwalze 3 versehen ist. Außerhalb des Ständers i, 2, und zwar unterhalb der auszubauenden Walze, sind ebenfalls Fahrschienen i2 fest angeordnet, die zur Führung eines Fahrgestelles 13 dienen.
Der Ausbau der Oberwalze gestaltet sich so, daß das Fahrgestell 13 unter -den Kleeblattzapfen 1q. der Walze 3 gefahren wird. Das entgegengesetzte- Ende der Walze 3 wird durch Einschwenken der Öse 9 mit .dem Fahrgestell 8 verbunden. Nach Absenken hängt die Walze an der einen Seite im Fahrgestell 8 und ruht auf der anderen Seite auf dem Fahrgestell 13. Als-dann kann nach Lockerung,der Anstellspindeln 1q. die Walze -mit den Einbaustücken aus dem Bereich des Gerüstes herausgefahren, werden (vgl. die punktiert angedeutete Stellung). Nach dem Herausfahren kann die Walze nach Ausschwenken -der Öse 9 von einem Hebezeug ohne weiteres nach einer kurzstreckigen Verschiebung nach oben abbefördert werden. - In gleicher Weise wird der Einbau erleichtert, indem mit Hilfe des Hebezeuges die einzubauende Walze in die punktiert dargestellte Lage gebracht wird.
In gleicher wie in der geschilderten Weise können auch die übrigen Walzen ausgebaut werden. Das geschieht in der Weise, ,daß die Walzen vor dem Ausfahren zuerst angehoben werden, so daß das eine Einbaustück derselben mit dem Fahrgestell 8 gekuppelt und die Walze mit ihrem anderen Ende auf das Fahrgestell 13 aufgelegt werden kann.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, däß die Fahrbahnen, obwohl sie fest angebracht sind, sowohl dem Anheben und Absenken der Walzen innerhalb des Gerüstes als auch der Zu- und Abbeförderung außerhalb des Gerüstes keinerlei Hindernis entgegensetzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aus- und Einbauen der Walzen von Walzgerüsten mittels Fahrgestelle, die auf mit dem Gerüst verbundenen Fahrbahnen verfahrbar sind, dadurch .gekennzeichnet, daß für. die auszubauende Walze zwei getrennte Fahrbahnen vorgesehen sind, von denen die eine nur unwesentlich über den Ständer der Ausbauseite herauskragende Fahrbahn oberhalb der Walzen zwischen: den beiden Gerüstständern angeordnet und für das eine Fahrgestell bestimmt ist, an dem das der Ausbauseite abgewandte Ende der Walze aufgehängt ist, während die andere Fahrbahn außerhalb der Gerüstständer und unterhalb .der auszubauenden Walze angebracht ist und das zweite das andere Ende der Walzen tragende Fahrgestell aufnimmt.