DE508677C

DE508677C - Bockgestell zum Aufbocken von Kabelrollen

Info

Publication number: DE508677C
Application number: DEB142598D
Authority: DE
Original assignee: Berliner Staedtische Elektrizitaetswerke AG; PAUL OSTERBURG
Current assignee: Berliner Staedtische Elektrizitaetswerke AG; PAUL OSTERBURG
Priority date: 1929-03-17
Filing date: 1929-03-17
Publication date: 1930-09-30

Description

Bockgestell zum Aufbocken von Kabelrollen Für das Aufbocken von Kabelrollen wurde bereits vorgeschlagen, auf einem Bockgestell zwei im Abstand entsprechend der Rollenbreite voneinander liegende verstellbare Hebevorrichtungen anzuordnen, die an ihrem oberen Ende Lager für die Zapfen der Kabelrolle tragen.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art bieten dadurch eine schwierige Handhabung und Bedienung, daß das richtige Einlegen der Kabelrollenzapfen in die Lager der Hebevorrichtung große Aufmerksamkeit erfordert und daß das Anheben der Kabelrolle nur unter großem Aufwand an Kraft und Zeit durchgeführt werden kann.
Die Erfindung hat zum Zweck, diese umständliche und zeitraubende Bedienung zu vereinfachen.
In erster Linie geschieht dies dadurch, daß symmetrisch zur Mittellinie der Zapfenlager im unteren Teil des Bockgestells waagerecht liegende Streben angeordnet werden, welche die Kabelrolle gegenüber den Zapfenlagern zentrieren. Die Zentrierung der Kabelrolle erfolgt hierbei vollkommen selbsttätig. Ein Hinundherrücken der Rolle zu dem Zweck, die Zapfen über die Lager einzustellen, kommt ganz in Fortfall.
Die Handhabung dieser Aufbockvorrichtung mit Zentrierung der Kabelrolle kann durch die seitliche Anordnung einer ein- oder mehrteiligen schwenkbaren Aufrollplatte wesentlich erleichtert werden. Eine weitere Erleichterung läßt sich dadurch schaffen, daß gegenüber der Aufrollplatte eine Anschlagstrebe vorgesehen ist, welche ein unbeabsichtigtes Durchrollen der Kabeltrommel beim Aufbringen auf die Bockvorrichtung verhindert.
Eine weitere Zeit- und Arbeitsersparnis wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß an Stelle der bisher üblichen einfachen Hebev orrichtungen, die meist als primitive Spindeln ausgebildet sind, sogenannte Doppelwinden mit einer groben und einer feinen Zahnteilung verwendet werden, zweckmäßig in solcher Anordnung, daß die Winde mit der kleineren Zahnteilung von der zugehörigen Grobwinde gestützt wird. Diese Ausbildung der Winde hat gegenüber den bisherigen Konstruktionen den großen Vorteil, daß das Höherlegen der Lager für die Kabelrollenzapfen mit Hilfe der Grobwinde rasch erfolgen kann und die Feinwinde nur für das eigentliche Anheben der Last benutzt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine Ansicht der Aufbockvorrichtung. Abb. a eine Seitenansicht der Aufbockvorrichtung, Abb. 3 eine Draufsicht der Aufbockvorrichtung. Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus den seitlichen Böcken i und 2, die durch untenliegende Quereisen 3, 4, 5 gegeneinander verstrebt sind.
In den Böcken 1, 2 sind Doppelwinden 6, 7 und 8, 9 befestigt. Die Winden 6 und 8 haben eine größere Zahnteilung als die von ihnen getragenen Winden 7 und 9, deren Zahnstangen oben Lager io und i i tragen, deren Deckel 12, 13 aufgeklappt werden können.
Die Streben 3 und 4 liegen symmetrisch zu der Mittellinie der Lager i o, i i, während die Strebe 5 seitlich nach oben herausgezogen ist.
An der Strebe 3 sind schwenkbare Lfrollplatten 14, 15 angeordnet.
Die ganze Aufbockvorrichtung ruht in bekannter Weise auf einem Radsatz 16, der so ausgebildet sein kann, daß die Tragzapfen der Laufräder 17 gegenüber der eigentlichen Stützwelle 18 exzentrisch liegen und auf diese Weise ein Absetzen der Aufbockvorrichtung auf den Erdboden ermöglichen.
Das Aufbocken der Kabelrolle ig geht wie folgt vor sich: Die Rolle wird von der Seite her über die Platten 14, 15 in das Bockgestell gebracht und stützt sich auf die Streben 3 und 4. Die Strebe 5 verhindert ein Abrollen der Kabelrolle nach der anderen Seite. Die Winden 6 bis 9, die vorher nach unten gestellt waren, werden nunmehr hochgewunden, und zwar zunächst die Winden 6 und 8, bis die Zapfen 2o der Kabelrolle in den Lagern to, i i anliegen. Das Anheben der Kabelrolle von den Stützen 3 und 4 erfolgt dann mit Hilfe der Winden 7 und g.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bockgestell zum Aufbocken von Kabelrollen mit zwei verstellbaren Hebevorrichtungen für die Zapfen der Kabelrollen, gekennzeichnet durch zwei symmetrisch zur 14ittellinie der Zapfenlager (i o, i i) liegende und im unteren Teil des Bockgestelles waagerecht angeordnete Streben (3, 4), die die Kabelrolle (i9) gegenüber den Zapfenlagern zentrieren. z. Bockgestell nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine ein- oder mehrteilige schwenkbare Aufrollplatte (14, 15), die das Einbringen der Kabelrolle (ig) in das Bockgestell erleichtert. 3. Bockgestell nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Aufrollplatte (14, 15) eine Strebe (5) vorgesehen ist, die als Anschlag für die Kabelrolle (i9) dient. 4. Bockgestell nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Hebevorrichtungen als Doppelwinde ausgeführt ist, deren beide mit verschiedenen Zahnteilungen versehene Winden unabhängig voneinander betätigt werden können, und die Winde (6, 8) mit der größeren Zahnteilung die zugehörige Winde (7, 9) mit der kleineren Zahnteilung trägt.