DE60207299T2 - Verfahren und systeme zur epoxidierung eines olefins - Google Patents

Verfahren und systeme zur epoxidierung eines olefins Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins, welches Verfahren das Umsetzen eines das Olefin, Sauerstoff und ein Reaktionsmodifikationsmittel umfassenden Einsatzmaterials in Gegenwart eines hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysators umfaßt. Die Erfindung bezieht sich auch auf Systeme, welche zur Verwendung in Verbindung mit dem Verfahren geeignet sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die katalytische Epoxidierung von Olefinen unter Verwendung eines auf Silber basierenden Katalysators ist seit langer Zeit bekannt. Herkömmliche auf Silber basierende Katalysatoren liefern Olefinoxide in notorisch geringer Selektivität. Beispielsweise erreicht die Selektivität hin zu Ethylenoxid bei Verwendung von herkömmlichen Katalysatoren bei der Epoxidierung von Ethylen, ausgedrückt als Bruchteil des umgewandelten Ethylens, keine Werte über dem 6/7 oder 85,7 Mol-% Grenzwert. Dieser Grenzwert wird daher seit langem als die theoretisch maximale Selektivität dieser Reaktion angesehen, basierend auf der Stöchiometrie der Reaktionsgleichung 7 C2H4 + 6 O2 => 6 C2H4O + 2 CO2 + 2 H2O, vgl. Kirk-Othmer's Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Ausg., Bd. 9, 1980, S. 445.
  • Moderne auf Silber basierende Katalysatoren sind jedoch hinsichtlich der Olefinoxidproduktion höchstselektiv. Bei Verwendung der modernen Katalysatoren in der Epoxidierung von Ethylen kann die Selektivität hin zu Ethylenoxid Werte über dem angeführten 6/7 oder 85,7 Mol-% Grenzwert erreichen. Derart hochselektive Katalysatoren, welche als ihre aktive Komponenten Silber, Rhenium, wenigstens ein weiteres Metall und wahlweise einen Rhenium-Co-Promotor umfassen können, sind in US-A-4761394, US-A-4766105, EP-A-266 015 und mehreren darauf folgenden Patentveröffentlichungen beschrieben.
  • Die auf Silber basierenden Katalysatoren unterliegen einem im Zusammenhang mit der Alterung stehenden Abfall der Leistung während des normalen Betriebs und sie müssen periodisch ausgetauscht werden. Die Alterung selbst manifestiert sich durch eine Verringerung in der Katalysatoraktivität. Üblicherweise wird, wenn eine Verringerung der Katalysatoraktivität manifest ist, die Reaktionstemperatur erhöht, um die Verringerung der Aktivität zu kompensieren. Die Reaktionstemperatur kann erhöht werden, bis sie unerwünscht hoch wird, zu welchem Zeitpunkt der Katalysator als am Ende seiner Lebensdauer angekommen angesehen wird und ausgetauscht werden müßte.
  • Als Reaktionsmodifikationsmittel kann beispielsweise ein organisches Halogenid dem Einsatzmaterial für einen Epoxidierungsreaktor zur Erhöhung der Selektivität zugesetzt werden (siehe beispielsweise EP-A-352850). Das Reaktionsmodifikationsmittel unterdrückt die unerwünschte Oxidation von Olefin oder von Olefinoxid zu Kohlendioxid und Wasser relativ zur gewünschten Ausbildung von Olefinoxid durch einen bislang unerklärten Mechanismus.
  • Die optimale Menge des Reaktionsmodifikationsmittels hängt von den Reaktionsbedingungen der Epoxidierung und dem verwendeten Katalysatortyp ab. Herkömmliche Katalysatoren besitzen eine verhältnismäßig flache Selektivitätskurve für das Modifikationsmittel, d.h. die Kurven der Selektivität als Funktion der Menge des Reaktionsmodifikationsmittels zeigen, daß die Selektivitäten über einen weiten Mengenbereich von Reaktionsmodifikationsmittel nahezu invariant sind, und diese Eigenschaft än dert sich als Funktion der Reaktionstemperatur und während verlängerten Betriebs des Katalysators praktisch nicht. Bei der Verwendung eines herkömmlichen Katalysators kann die Menge des Reaktionsmodifikationsmittels für die optimale Selektivität daher eher frei ausgewählt werden und sie kann während der gesamten Lebensdauer des Katalysators im wesentlichen dieselbe sein.
  • Im Gegensatz neigen die hochselektiven Katalysatoren dazu, verhältnismäßig steile Selektivitätskurven für das Modifikationsmittel zu zeigen, für die hochselektiven Katalysatoren variiert die Selektivität nämlich beträchtlich bei verhältnismäßig geringen Änderungen in der Menge des Reaktionsmodifikationsmittels, und die Selektivität zeigt ein ausgeprägtes Maximum, d.h. ein Optimum, bei einer bestimmten Menge des Reaktionsmodifikationsmittels. Dies wurde in EP-A-352850 veranschaulicht (vgl. darin 3). Darüber hinaus neigen die Selektivitätskurven und insbesondere diese Menge des Reaktionsmodifikationsmittels, bei welcher die Selektivität am Optimum ist, dazu, sich während der Reaktionstemperatur und somit während der Katalysatorlebensdauer zu verändern.
  • In der Folge kann bei der Anwendung der hochselektiven Katalysatoren in Kombination mit einem Reaktionsmodifikationsmittel die Selektivität bei Änderungen der Reaktionstemperatur und über die Lebensdauer des Katalysators in einem unerwünscht großen Ausmaß variieren. Wenn die Reaktionstemperatur verändert wird, beispielsweise um eine Verringerung der Katalysatoraktivität zu kompensieren, stellt dieser nämlich selbst ein Problem bei der Aufrechterhaltung der Reaktionsbedingungen dar, welche im Hinblick auf die Selektivität hin zur Olefinoxidproduktion optimal sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es wurde festgestellt, daß im allgemeinen mehr des Reaktionsmodifikationsmittels benötigt wird, um einen bestimmten Effekt zu erzielen, wenn die Konzentration von Kohlenwasserstoffen im Einsatzmaterial hin zu einem höheren Wert geändert wird, und umgekehrt. Es wird angenommen, daß, im Gegensatz zu anderen Komponenten im Einsatzmaterial, die vorhandenen Kohlenwasserstoffe (beispielsweise das Olefin und die gesättigten Kohlenwasserstoffe, sofern vorhanden) eine Fähgikeit besitzen, das Reaktionsmodifikationsmittel vom Katalysator zu entfernen oder zu strippen und es ist die Konzentration der aktiven Spezies des Reaktionsmodifikationsmittels auf dem Katalysator, welche aufrechterhalten werden muß, im Gegesatz zur Konzentration des Reaktionsmodifikationsmittels an den Stellen des Reaktionsgemisches, welche nicht die Katalysatoroberfläche sind. Aus diesem Grund wird die relative Menge Q des Reaktionsmodifikationsmittels berücksichtigt. Die relative Menge Q ist im wesentlichen das Verhältnis aus der molaren Menge des Reaktionsmodifikationsmittels zur molaren Menge der im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffe. Da es jedoch viele Unterschiede im Entfernungs/Stripp-Verhalten der verschiedenen Kohlenwasserstoffe im Einsatzmaterial gibt, kann es bei der Berechnung von Q bevorzugt sein, die molare Menge an Kohlenwasserstoffen durch eine sogenannte effektive molare Menge an Wasserstoffen zu ersetzen. Die effektive molare Menge an Kohlenwasserstoffen im Einsatzmaterial kann aus der Einsatzmaterialzusammensetzung berechnet werden (wie es hierin nachstehend angeführt ist), sodaß diese die Unterschiede im Entfernungs-/Stripp-Verhalten zwischen den vorhandenen Kohlenwasserstoffen berücksichtigt. Es können auch Unterschiede im Verhalten der verschiedenen Reaktionsmodifikationsmittel vorliegen, wobei in der Praxis häufig ein Gemisch aus Reaktionsmodifikationsmitteln vorhanden ist. Es kann daher bevorzugt sein, bei der Berechnung von Q auch die molare Menge des Reaktionsmodifikationsmittels durch eine sogenannte effektive molare Menge an aktiven Spezies des Reaktionsmodifikationsmittels zu ersetzen. Die effektive molare Menge an aktiven Spezies des Reaktionsmodifikationsmittels im Einsatzmaterial kann aus der Einsatzmaterialzusammensetzung berechnet werden (wie es hierin nachstehend beschrieben ist), sodaß diese die Unterschiede im Verhalten der verschiedenen Reaktionsmodifikationsmittel berücksichtigt.
  • Für die hochselektiven Katalysatoren wurde überraschenderweise gefunden, daß bei einer Erhöhung oder Verringerung der Reaktionstemperatur die Position der Selektivitätskurve für das Modifikationsmittel zu einem höheren Wert von Q bzw. einem geringeren wert von Q verschoben wird, und zwar proportional mit der Änderung in der Reaktionstemperatur. Die Proportionalität dieser Verschiebung ist unabhängig vom Grad der Alterung des Katalysators und kann durch Routineexperimente ermittelt und verifiziert werden.
  • Als Folge dieser Feststellung können, wenn die Reaktionstemperatur im Laufe des Epoxidierungsverfahrens verändert wird, unerwünschte Abweichungen von der optimalen Selektivität verringert oder vermieden werden, indem der Wert von Q proportional zur Änderung in der Reaktionstemperatur eingestellt wird. Dies alles ist besonders nützlich, wenn das Verfahren bei Optimalbedingungen im Hinblick auf die Selektivität betrieben wird, in welchem Fall die Optimalbedingungen durch Verändern des Wertes von Q proportional zu einer Änderung in der Reaktionstemperatur beibehalten werden können. Dies alles ist noch nützlicher, wenn ein Anstieg in der Reaktionstemperatur als Antwort auf eine Verringerung in der Katalysatoraktivität verwendet wird. Die Erfindung ermöglicht beispielsweise durch Berechnung eine Vorherbestimmung einer zweckmäßigen Änderung im Wert von Q und daher in der Zusammensetzung des Reaktionsmodifikationsmittels und/oder der Kohlenwasserstoffe in Reaktion auf eine Veränderung in der Reaktionstemperatur. Es ist ein Vorteil dieser Erfindung, daß gleichzeitig mit der Änderung in der Reaktionstemperatur Änderungen in der Einsatzmaterialzusammensetzung vorgenommen werden können und zwar andere als jene, welche sich auf die Kohlenwasserstoffe und/oder das Reaktionsmodifikationsmittel beziehen. Es ist daher ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß sie eine bedeutend einfachere und reibungslosere Steuerung eines Epoxidierungsverfahrens ermöglicht, als ohne die Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung stellt daher ein Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins bereit, welches Verfahren das Umsetzen eines Einsatzmaterials, das das Olefin, Sauerstoff und ein Reaktionsmodifikationsmittel umfaßt, in Gegenwart eines hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysators bei einer Reaktionstemperatur T umfaßt, wobei das Reaktionsmodifikationsmittel in einer relativen Menge Q vorhanden ist, welche das Verhältnis einer effektiven molaren Menge an aktiver Spezies des im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittels zu einer effektiven molaren Menge an im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffen ist, und welches Verfahren die Schritte von:
    • – Durchführen einer ersten Betriebsphase, worin der Wert von T T1 ist und der Wert von Q Q1 ist, und
    • – darauffolgendes Durchführen einer zweiten Betriebsphase bei einer Reaktionstemperatur umfaßt, welche von der in der ersten Betriebsphase angewandten Reaktionstemperatur verschieden ist, sodaß der Wert von T T2 ist und der Wert von Q Q2 ist, wobei Q2 durch Berechnung ermittelt wird und Q2 durch die Formel Q2 = Q1 + B (T2 – T1)
    definiert ist, worin B einen konstanten Faktor größer als 0 bezeichnet.
  • Die Erfindung stellt auch ein Reaktionssystem bereit, welches zur Durchführung eines Verfahrens zur Epoxidierung eines Ole fins geeignet ist, welches Reaktionssystem einen Reaktor, der einen hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysator enthält, welcher Reaktor konfiguriert ist, um ein Einsatzmaterial, das das Olefin, Sauerstoff und ein Reaktionsmodifikationsmittel umfaßt, aufzunehmen, und ein Temperatursteuerungssystem aufweist, welches konfiguriert ist, um in dem Reaktor eine Reaktionstemperatur T zu regulieren, welches Reaktionssystem ferner ein Einsatzmaterialsteuerungssystem umfaßt, welches konfiguriert ist, um das im Einsatzmaterial in einer relativen Menge Q vorhandene Reaktionsmodifikationsmittel zu regulieren, wobei Q das Verhältnis aus einer effektiven molaren Menge an aktiven Spezies des im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittels zu einer effektiven molaren Menge an im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffen darstellt, und welches Reaktionssystem konfiguriert ist, um die Verfahrensschritte:
    • – Durchführen einer ersten Betriebsphase, worin der Wert von T T1 ist, und der Wert von Q Q1 ist, und
    • – darauffolgendes Durchführen einer zweiten Betriebsphase bei einer Reaktionstemperatur, welche von der in der ersten Betriebsphase angewandten Reaktionstemperatur verschieden ist, sodaß der Wert von T T2 ist und der Wert von Q Q2 ist, wobei Q2 durch Berechnung ermittelt werden kann und Q2 durch die Formel Q2 = Q1 + B (T2 – T1)
    definiert ist, worin B einen konstanten Faktor größer als 0 bezeichnet, auszuführen.
  • Die Erfindung ermöglicht es, die Vorteile des Reaktionsmodifikationsmittels bei einer Veränderung der Reaktionstemperatur optimal aufrechtzuerhalten, indem die Konzentration der aktiven Spezies des Modifikationsmittels auf dem Katalysator aufrechterhalten wird, im Gegensatz zur Aufrechterhaltung der Konzentration des Reaktionsmodifikationsmittels an den Stellen des Reaktionsgemisches, welche nicht die Katalysatoroberfläche sind. Die Aufrechterhaltung der Konzentration der aktiven Spezies des Modifikationsmittels auf dem Katalysator wird (im wesentlichen) erzielt, wenn, in Reaktion auf eine Änderung in der Reaktionstemperatur, das Verfahren gemäß der definierten Formel betrieben wird. Dem Fachmann ist klar, daß die Formel, so wie sie definiert ist, durch einen anderen mathematischen Ausdruck ersetzt werden kann, beispielsweise einen Polynom- oder exponentiellen Ausdruck, welcher so konstruiert sein kann, daß dieser im wesentlichen das gleiche Ergebnis innerhalb des relevanten numerischen Bereiches der involvierten Variablen liefert, insbesondere in den Bereichen wie sie hierin nachstehend für die Werte von Q (Q1 und/oder Q2) und der Reaktionstemperatur T (T1, T2 und/oder T2 – T1) definiert sind. Derartige Ausführungsformen, d.s. solche, welche solch einen äquivalenten mathematischen Ausdruck verwenden, liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • Die Erfindung stellt auch ein Computerprogrammprodukt bereit, welches ein computerlesbares Medium und einen computerlesbaren Programmcode umfaßt, der auf dem computerlesbaren Medium aufgezeichnet ist, welches zur Steuerung eines Datenverarbeitungssystems eines Computersystems geeignet ist, um Berechnungen für das Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins auszuführen, welches Verfahren das Umsetzen eines Einsatzmaterials, das das Olefin, Sauerstoff und ein Reaktionsmodifikationsmittel umfaßt, in Gegenwart eines hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysators bei einer Reaktionstemperatur T umfaßt, wobei das Reaktionsmodifikationsmittel in einer relativen Menge Q vorhanden ist, welche das Verhältnis einer effektiven molaren Menge an aktiver Spezies des im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittels zu einer effektiven molaren Menge an im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffen ist, und welches Verfahren die Schritte von:
    • – Durchführen einer ersten Betriebsphase, worin der Wert von T T1 ist und der Wert von Q Q1 ist, und
    • – darauffolgendes Durchführen einer zweiten Betriebsphase bei einer Reaktionstemperatur umfaßt, welche von der in der ersten Betriebsphase angewandten Reaktionstemperatur verschieden ist, sodaß der Wert von T T2 ist und der Wert von Q Q2 ist, wobei Q2 durch Berechnung unter Verwendung der Formel Q2 = Q1 + B (T2 – T1)
    ermittelt wird, worin B einen konstanten Faktor größer als 0 bezeichnet, oder durch Verwendung eines anderen mathematischen Ausdrucks, welcher derart konstruiert ist, daß er im wesentlichen das gleiche Ergebnis wie die Formel liefert.
  • Die Erfindung stellt auch ein Computersystem bereit, welches ein Computerprogrammprodukt und ein Datenverarbeitungssystem umfaßt, welches konfiguriert ist, um vom Computerprogrammprodukt abgelesene Instruktionen zu erhalten, wobei das Computerprogrammprodukt ein computerlesbares Medium und einen computerlesbaren Programmcode umfaßt, welcher auf dem computerlesbaren Medium aufgezeichnet ist, das zur Steuerung eines Datenverarbeitungssystems geeignet ist, um Berechnungen für ein Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins auszuführen, welches Verfahren das Umsetzen eines Einsatzmaterials, das das Olefin, Sauerstoff und ein Reaktionsmodifikationsmittel umfaßt, in Gegenwart eines hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysators bei einer Reaktionstemperatur T umfaßt, wobei das Reaktionsmodifikationsmittel in einer relativen Menge Q vorhanden ist, welche das Verhältnis einer effektiven molaren Menge an aktiver Spezies des im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittels zu einer effektiven molaren Menge an im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffen ist, und welches Verfahren die Schritte von:
    • – Durchführen einer ersten Betriebsphase, worin der Wert von T T1 ist und der Wert von Q Q1 ist, und
    • – darauffolgendes Durchführen einer zweiten Betriebsphase bei einer Reaktionstemperatur umfaßt, welche von der in der ersten Betriebsphase angewandten Reaktionstemperatur verschieden ist, sodaß der Wert von T T2 ist und der Wert von Q Q2 ist, wobei Q2 durch Berechnung unter Verwendung der Formel Q2 = Q1 + B (T2 – T1)
    ermittelt wird, worin B einen konstanten Faktor größer als 0 bezeichnet, oder durch Verwendung eines anderen mathematischen Ausdrucks, welcher derart konstruiert ist, daß er im wesentlichen das gleiche Ergebnis wie die Formel liefert.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch allgemeiner ausgedrückt ein Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins bereit, welches Verfahren das Umsetzen eines das Olefin, Sauerstoff und ein Reaktionsmodifikationsmittel umfassenden Einsatzmaterials in Gegenwart eines hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysators umfaßt, welches Verfahren die Schritte von:
    • – Durchführen einer ersten Betriebsphase, und
    • – darauffolgendes Durchführen einer zweiten Betriebsphase bei einer Reaktionstemperatur, welche von der in der ersten Betriebsphase angewandten Reaktionstemperatur verschieden ist, umfaßt, sodaß die Konzentration an aktiven Spezies des Reaktionsmodifikationsmittels auf dem Katalysator im wesentlichen unverändert ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Obwohl das vorliegende Epoxidierungsverfahren auf vielen Wegen ausgeführt werden kann, ist bevorzugt, daß es als Gasphasenverfahren ausgeführt wird, d.i. ein Verfahren, worin das Einsatzmaterial in der Gasphase mit dem Katalysator in Kontakt gebracht wird, welcher als festes Material vorhanden ist, typischerweise in einem gepackten Bett. Im allgemeinen wird das Verfahren als kontinuierliches Verfahren ausgeführt. Häufig kann das Verfahren der Erfindung bei Betrieb in kommerziellem Maßstab eine Menge an Katalysator beinhalten, welche wenigstens 10 kg, beispielsweise wenigstens 20 kg, häufig im Bereich von 102 bis 107 kg, noch häufiger im Bereich von 103 bis 106 kg beträgt.
  • Das Olefin für die Verwendung im vorliegenden Epoxidierungsverfahren kann jedes beliebige Olefin, wie ein aromatisches Olefin sein, beispielsweise Styrol, oder ein Diolefin, unabhängig davon, ob es konjugiert oder nicht konjugiert ist, beispielsweise 1,9-Decadien oder 1,3-Butadien. Typischerweise handelt es sich bei dem Olefin um ein Monoolefin, beispielsweise 2-Buten oder Isobuten. Vorzugsweise ist das Olefin ein Mono-α-olefin, beispielsweise 1-Buten oder Propylen. Das am stärksten bevorzugte Olefin ist Ethylen.
  • Die Olefinkonzentration im Einsatzmaterial ist für diese Erfindung nicht wesentlich und kann innerhalb eines weiten Bereiches ausgewählt werden. Typischerweise wird die Olefinkonzentration im Einsatzmaterial höchstens 80 Mol-%, bezogen auf das gesamte Einsatzmaterial betragen. Vorzugsweise wird sie im Bereich von 0, 5 bis 70 Mol-%, insbesondere von 1 bis 60 Mol-% auf der gleichen Grundlage betragen. Wie hierin verwendet, wird als Einsatzmaterial die Zusammensetzung angesehen, welche mit dem Katalysator in Kontakt gebracht wird. Gewünschtenfalls kann die Olefinkonzentration während der Lebensdauer des Katalysators erhöht werden, wodurch die Selektivität in einer Betriebsphase, in welcher der Katalysator gealtert ist, verbessert werden kann (siehe US-6372925-B1 uand WO-A-01/96324, d.i. die nicht vorveröffentlichte PCT-Patentanmeldung PCT/US01/18097).
  • Das vorliegende Epoxidierungsverfahren kann auf Luft beruhen oder auf Sauerstoff, siehe Kirk-Othmer's Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Ausg., Bd. 9, 1980, S. 445-447. In dem auf Luft beruhenden Verfahren wird Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft als Quelle des Oxidationsmittels angewandt, während in auf Sauerstoff basierenden Verfahren hochreiner Sauerstoff (>95 Mol-%) als Quelle des Oxidationsmittels angewandt wird. Gegenwärtig sind die meisten Epoxidierungsanlagen auf Sauerstoff basierende und dies ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die Sauerstoffkonzentration im Einsatzmaterial ist für diese Erfindung nicht wesentlich und kann innerhalb eines breiten Bereiches ausgewählt werden. In der Praxis wird der Sauerstoff jedoch im allgemeinen in einer Konzentration angewandt, welche ein entflammbares Regime vermeidet. Typischerweise wird die Konzentration an angewandtem Sauerstoff im Bereich von 1 bis 15 Mol-%, in typischerer Weise von 2 bis 12 Mol-% des Gesamteinsatzmaterials betragen.
  • Um außerhalb des entflammbaren Regimes zu bleiben, kann die Konzentration an Sauerstoff im Einsatzmaterial abgesenkt werden, wenn die Konzentration an Olefin erhöht wird. Die tatsächlichen sicheren Betriebsbereiche hängen gemeinsam mit der Einsatzmaterialzusammensetzung auch von den Reaktionsbedingungen, wie der Reaktionstemperatur und dem -druck ab.
  • Das Reaktionsmodifikationsmittel ist im Einsatzmaterial vorhanden, um die Selektivität zu erhöhen, die unerwünschte Oxidation von Olefin oder Olefinoxid zu Kohlendioxid und Wasser relativ zur gewünschten Ausbildung von Olefinoxid zu unterdrücken. Viele organische Verbindungen, insbesondere organische Halogenide und organische Stickstoffverbindungen können als Reaktionsmodifikationsmittel angewandt werden. Stickstoffoxide, Hydrazin, Hydroxylamin oder Ammoniak können ebenfalls angewandt werden. Es wird häufig in Betracht gezogen, daß unter den Betriebsbedingungen der Olefinepoxidierung die Stickstoff enthaltenden Reaktionsmodifikationsmittel Vorläuferver bindungen von Nitraten oder Nitriten sind, d.s. die sogenannten Nitrat- oder Nitrit-ausbildenden Verbindungen (siehe z.B. EP-A-3 642, US-A-4,822,900).
  • Organische Halogenide sind die bevorzugten Reaktionsmodifikationsmittel, insbesondere organische Bromide und noch besonderer organische Chloride. Bevorzugte organische Halogenide sind Chlorkohlenwasserstoffe oder Bromkohlenwasserstoffe. Stärker bevorzugt werden sie aus der Gruppe von Methylchlorid, Ethylchlorid, Ethylendichlorid, Ethylendibromid, Vinylchlorid oder einem Gemisch hievon ausgewählt. Die am stärksten bevorzugten Reaktionsmodifikationsmittel sind Ethylchlorid und Ethylendichlorid.
  • Geeignete Stickstoffoxide besitzen die allgemeine Formel NOx, worin x, welches das Verhältnis der Anzahl an Sauerstoffatomen zur Anzahl an Stickstoffatomen bezeichnet, im Bereich von 1 bis 2 beträgt. Diese Stickstoffoxide umfassen beispielsweise NO, N2O3 und N2O4. Geeignete organische Stickstoffverbindungen sind Nitroverbindungen, Nitrosoverbindungen, Amine, Nitrate und Nitrite, beispielsweise Nitromethan, 1-Nitropropan oder 2-Nitropropan. In bevorzugten Ausführungsformen werden Nitrat- oder Nitrit-ausbildende Verbindungen, z.B. Stickstoffoxide und/oder organische Stickstoffverbindungen gemeinsam mit einem organischen Halogenid, insbesondere einem organischen Chlorid, eingesetzt.
  • Obwohl das Reaktionsmodifikationsmittel als einzelne Verbindung zugeführt werden kann, können sich beim Kontakt mit dem Katalysator eine Vielzahl von Verbindungen ausbilden, welche als Reaktionsmodifikationsmittel wirken können und welche im Einsatzmaterial, wenn eine Rezyklierung angewandt wird, vorhanden sein können. Wenn beispielsweise Ethylchlorid in einem Ethylenoxidverfahren angewandt wird, kann das Einsatzmaterial in der Praxis Ethylchlorid, Vinylchlorid, Ethylendichlorid und Methylchlorid umfassen.
  • Die Reaktionsmodifikationsmittel sind im allgemeinen wirksam, wenn sie in geringen Konzentrationen im Einsatzmaterial verwendet werden, beispielsweise bis zu 0,1 Mol-%, bezogen auf das gesamte Einsatzmaterial, beispielsweise von 0,01 × 10–4 bis 0,01 Mol-%. Insbesondere wenn das Olefin Ethylen ist, ist es bevorzugt, daß das Reaktionsmodifikationsmittel im Einsatzmaterial in einer Konzentration von 0,05 × 10–4 bis 50 × 10–4 Mol-%, insbesondere von 0,2 × 10–4 bis 30 × 10–4 Mol-%, bezogen auf das Gesamteinsatzmaterial, vorhanden ist.
  • Zusätzlich zum Olefin, zum Sauerstoff und dem Reaktionsmodifikationsmittel kann das Einsatzmaterial eine oder mehrere fakultative Komponenten, wie Kohlendioxid, Wasser, Inertgase und gesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten. Kohlendioxid und Wasser sind Nebenprodukte des Epoxidierungsverfahrens. Kohlendioxid besitzt im allgemeinen eine nachteilige Wirkung auf die Katalysatoraktivität. Typischerweise wird eine Konzentration von Kohlendioxid im Einsatzmaterial im Überschuß von 10 Mol-%, vorzugsweise im Überschuß von 5 Mol-%, relativ zum gesamten Einsatzmaterial, vermieden. Eine Konzentration an Kohlendioxid von so wenig wie 1 Mol-% oder darunter, relativ zum Gesamteinsatzmaterial, kann angewandt werden. Wasser kann in das Einsatzmaterial als Ergebnis des Gewinnung von Olefinoxid und Kohlendioxid aus dem Reaktionsprodukt eingebracht werden. Wasser besitzt im allgemeinen eine nachteilige Wirkung auf die Katalysatoraktivität. Typischerweise wird eine Konzentration von Wasser im Einsatzmaterial von mehr als 3 Mol-%, vorzugsweise von mehr als 1 Mol-%, bezogen auf das gesamte Einsatzmaterial, vermieden. Eine Konzentration an Wasser von so gering wie 0,2 Mol-% oder darunter, bezogen auf das gesamte Einsatzmaterial, kann angewandt werden. Inertgas, beispielsweise Stickstoff oder Argon oder ein Gemisch hievon, kann im Ein satzmaterial in einer Konzentration von 0,5 bis 95 Mol-% vorhanden sein. In einem auf Luft basierenden Verfahren kann Inertgas im Einsatzmaterial in einer Konzentration von 30 bis 90 Mol-%, typischerweise von 40 bis 80 Mol-% vorhanden sein. In einem auf Sauerstoff basierenden Verfahren kann Inertgas im Einsatzmaterial in einer Konzentration von 0,5 bis 30 Mol-%, typischerweise von 1 bis 15 Mol-% vorliegen. Geeignete gesättigte Kohlenwasserstoffe sind Propan und Cyclopropan und insbesondere Methan und Ethan. Wenn gesättigte Kohlenwasserstoffe vorhanden sind, können sie in einer Menge bis zu 80 Mol-%, bezogen auf das gesamte Einsatzmaterial, insbesondere bis zu 75 Mol-% vorhanden sein. Häufig liegen sie in einer Menge von wenigstens 30 Mol-%, noch häufiger von wenigstens 40 Mol-% vor. Gesättigte Kohlenwasserstoffe können dem Einsatzmaterial zugesetzt werden, um den Grenzwert für die Sauerstoffentflammbarkeit zu erhöhen.
  • Die relative Menge Q des Reaktionsmodifikationsmittels ist das Verhältnis von der effektiven molaren Menge an aktiven Spezies des im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittels zur effektiven molaren Menge an im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffen, wobei beide molaren Mengen in den gleichen Einheiten ausgedrückt werden, beispielsweise als Mol-%, bezogen auf das gesamte Einsatzmaterial.
  • Wenn das Reaktionsmodifikationsmittel eine Halogenverbindung ist, wird für den Zweck der Berechnung der effektiven molaren Menge an aktiver Spezies des Reaktionsmodifikationsmittels und des Wertes von Q die Anzahl an aktiven Spezies mit der Anzahl an Halogenatomen angenommen, und wenn es sich bei dem Reaktionsmodifikationsmittel um eine Nitrat- oder Nitrit-ausbildende Verbindung handelt, wird die Anzahl an aktiven Spezies der Anzahl an Stickstoffatomen gleichgesetzt. Dies beinhaltet beispielsweise, daß 1 Mol Ethylendichlorid etwa 2 Mol an aktiven Spezies liefert, d.h. alle vorhandenen Chloratome stellen eine aktive Spezies dar. Anderseits wurde auch festgestellt, daß Reaktionsmodifikationsmittel, welche Methylverbindungen sind, wie Methylchlorid und Methylbromid, weniger reaktiv sind, und daher kann angenommen werden, daß 2 bis 5 Mol, insbesondere 2,5 bis 3,5 Mol, geeigneterweise etwa 3 Mol der Methylverbindungen 1 Mol an aktiver Spezies bereitstellen. Diese Zahl kann durch Routineexperimente bestimmt und verifiziert werden, und ohne Wunsch sich durch die Theorie zu binden, wird angenommen, daß diese Zahl höher ist, wenn die in Frage kommende Methylverbindung eine geringere Fähigkeit aufweist, das in Frage kommende Heteroatom abzuspalten (beispielsweise das Halogen- oder das Stickstoffatom). Wenn das Einsatzmaterial beispielsweise 2 × 10–4 Mol-% an Ethylchlorid, 3 × 10–4 Mol-% an Vinylchlorid, 1 × 10–4 Mol-% an Ethylendichlorid und 1,5 × 10–4 Mol-% an Methylchlorid umfaßt, kann die effektive molare Menge an aktiven Spezies des Reaktionsmodifikationsmittels als 2 × 10–4 × 1 + 3 × 10–4 × 1 + 1 × 10–4 × 2 + 1,5 × 10–4 × 1/3 = 7,5 × 10–4 Mol-% betragend berechnet werden.
  • Zusammenfassend kann die effektive molare Menge an aktiven Spezies des im Einsatzmaterial vorhanden Reaktionsmodifikationsmittels berechnet werden, indem die molare Menge jedes der Reaktionsmodifikationsmittel, die im Einsatzmaterial vorhandenen sind, mit einem Faktor multipliziert wird, und die entstehenden Multiplikationsprodukte, worin jeder Faktor die Anzahl an aktiven Heteroatomen darstellt, insbesondere an Halogenatomen und/oder Stickstoffatomen, die pro Mol des in Frage kommenden Reaktionsmodifikationsmittels vorhanden sind, addiert werden, auf der Grundlage, daß der Faktor für ein Reaktionsmodifikationsmittel, welches eine Methylverbindung ist, im Bereich von 1/5 bis 1/2, noch typischer von 1/3,5 bis 1/2,5 liegt, geeigneterweise etwa 1/3 beträgt.
  • Die im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffe umfassen das Olefin und jedweden vorhandenen gesättigten Kohlenwasser stoff. Wie hierin vorstehend angegeben wird angenommen, daß die im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffe die Fähigkeit haben, das Reaktionsmodifikationsmittel von der Katalysatoroberfläche zu entfernen/zu strippen, und das Ausmaß, in welchem diese diese Fähigkeit besitzen, kann für die verschiedenen Kohlenwasserstoffe differieren. Um diese Unterschiede (relativ zum Ethylen) zu berücksichtigen, wird die molare Menge jedes der vorhandenen Kohlenwasserstoffe mit einem Faktor multipliziert, bevor die molaren Mengen addiert werden, um die effektive molare Menge der Kohlenwasserstoffe zu berechnen. Hierin ist per Definition der Faktor von Ethylen 1; der Faktor für Methan kann höchstens 0,5 oder höchstens 0,4, typischerweise im Bereich von 0 bis 0,2, in noch typischerer Weise im Bereich von 0 bis 0,1 betragen; der Faktor für Ethan kann im Bereich von 50 bis 150, in noch typischerer Weise von 70 bis 120 betragen; und der Faktor für höhere Kohlenwasserstoffe (d.s. solche mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen) kann im Bereich von 10 bis 10.000, stärker bevorzugt von 50 bis 2.000 betragen. Derartige Faktoren können durch Routineexperimente ermittelt und verifiziert werden, und – ohne Wunsch sich durch die Theorie zu binden – wird angenommen, daß der Faktor höher ist, je größer die Fähigkeit der in Frage kommenden Kohlenwasserstoffe ist, Radikale auszubilden. Geeignete Faktoren für Methan, Ethan, Propan und Cyclopropan, relativ zu Ethylen, sind etwa 0,1, etwa 85, etwa 1.000 bzw. etwa 60. Beispielsweise kann, wenn das Einsatzmaterial 30 Mol-% Ethylen, 40 Mol-% Methan, 0,4 Mol-% Ethan und 0,0001 Mol-% Propan umfaßt, die effektive molare Menge der Kohlenwasserstoffe mit 30 × 1 + 40 × 0, 1 + 0, 4 × 85 + 0, 0001 × 1.000 = 68, 1 Mol-% berechnet werden.
  • Es wird angemerkt, daß bei der Produktion von Ethylenoxid aus Ethylen, ohne daß weitere Kohlenwasserstoffe vorhanden sind, die effektive molare Menge der Kohlenwasserstoffe der tatsächlichen molaren Menge entspricht, und daß die Zugabe von Ethan oder höheren Kohlenwasserstoffen zu einem Ethyleneinsatzmaterial signifikant zur effektiven molaren Menge beiträgt, wogegen jedwedes zugesetztes Methan einen verhältnismäßig geringen Beitrag liefert.
  • Brauchbare Werte von Q sind wenigstens 1 × 10–6 und insbesondere wenigstens 2 × 10–6. Brauchbare Werte von Q sind höchstens 100 × 10–6 und insbesondere höchstens 50 × 10–6.
  • In jeder beliebigen Betriebsphase des Verfahrens kann der Wert von Q eingestellt werden, um eine optimale Selektivität hin zur Olefinoxidausbildung zu erzielen. In der Praxis kann der Wert von Q durch Einstellen der Menge des im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittels eingestellt werden, während die Kohlenwasserstoffkonzentrationen im Einsatzmaterial nicht verändert werden.
  • Das vorliegende Epoxidierungsverfahren kann unter Verwendung von Reaktionstemperaturen ausgeführt werden, welche aus einem weiten Bereich ausgewählt werden. In bevorzugten Ausführungsformen wird die Reaktionstemperatur T in °C ausgedrückt, aber andere Temperatureinheiten sind ebenfalls möglich, beispielsweise °F. Vorzugsweise liegt die Reaktionstemperatur T im Bereich von 180 bis 340°C, stärker bevorzugt im Bereich von 190 bis 325°C, insbesondere im Bereich von 200 bis 300°C. Das Epoxidierungsverfahren kann derart ausgeführt werden, daß die Reaktionstemperatur nicht an jedem Katalysatorteilchen gleich ist. Wenn dies der Fall ist, wird die Reaktionstemperatur als die Gewichtsmitteltemperatur der Katalysatorteilchen angesehen. Wenn andererseits die Reaktionstemperatur nicht an jedem Katalysatorteilchen gleich ist, kann der Wert der Differenz T2 – T1 in der Praxis weiterhin für alle Katalysatorteilchen gleich sein und kann leichter bestimmt werden als die getrennten Werte von T1 und T2. Die Differenz T2 – T1 kann einer ent sprechenden Differenz in der Kühlmitteltemperatur äquivalent sein.
  • In Übereinstimmung mit dieser Erfindung kann, wenn die Reaktionstemperatur von T1 auf T2 geändert wird, der Wert von Q von Q1 auf Q2 geändert werden, sodaß Abweichungen von der optimalen Selektivität, welche aus einer Änderung in der Reaktionstemperatur herrühren würden, verringert oder sogar verhindert werden. Der Wert von Q2 ist typischerweise ein berechneter Wert, berechnet auf Basis von T1, T2 und Q1. Insbesondere kann Q2 unter Verwendung der Formel Q2 = Q1 + B (T2 – T1)(d.i. die Formel (I)) berechnet werden, worin B einen konstanten Faktor größer als 0 bezeichnet. Wenn die Reaktionstemperatur T in °C ausgedrückt ist, wird B in (°C)–1 ausgedrückt. In diesem Patentdokument werden alle numerischen Werte von B in (°C)–1 ausgedrückt. Der Fachmann wird fähig sein, die numerischen Werte von B, welche in (°C)–1 ausgedrückt sind, in Werte umzuwandeln, welche in einer anderen Einheit ausgedrückt sind, die mit der Einheit übereinstimmt, in welcher die Reaktionstemperatur T ausgedrückt wird. Der Wert von B ist für diese Erfindung nicht wesentlich. Der Wert von B kann wünschenswert wenigstens 0,01 × 10–6, insbesondere wenigstens 0,1 × 10–6 sein. Der Wert von B kann wünschenswert höchstens 1 × 10–6, insbesondere höchstens 0,5 × 10–6 sein. Ohne Wunsch sich durch die Theorie zu binden, wird angenommen, daß der Wert von B von der Zusammensetzung des Katalysators abhängig sein kann, insbesondere den vorhandenen katalytisch aktiven Metallen, und von der Natur der aktiven Spezies des Reaktionsmodifikationsmittels. Geeignete Werte von B können durch Routineexperimente ermittelt und verifiziert werden. Ein geeigneter Wert von B ist etwa 0,22 × 10–6, insbesondere wenn er in Kombination mit den Zahlen und Faktoren verwendet wird, welche in den Beispielberechnungen der effektiven molaren Menge an aktiven Spe ziel des Reaktionsmodifikationsmittels und der effektiven molaren Menge der Kohlenwasserstoffe, wie sie hierin vorstehend angeführt sind, angewandt wird.
  • Es wird bevorzugt, das Epoxidierungsverfahren bei der Reaktionstemperatur T1 zu betreiben, wobei solch ein Wert von Q1 angewandt wird, daß die Selektivität hin zur Olefinoxidausbildung optimal ist. Wenn dies der Fall ist, wird das Epoxidierungsverfahren weiterhin bei einer optimalen Selektivität betrieben werden, aber nicht notwendigerweise mit der gleichen Selektivität, wenn die Reaktionstemperatur T2 und der wert von Q2 in Übereinstimmung mit Formel (I) angewandt werden.
  • Die Reaktionstemperatur kann für viele Zwecke verändert werden. Beispielsweise kann die Reaktionstemperatur verringert werden, um die Epoxidierungsreaktion zu verlangsamen, wenn ein Bedarf dafür entsteht. In alternativer Weise kann die Reaktionstemperatur erhöht werden, um die Epoxidierungsreaktion zu beschleunigen, sodaß mehr Olefinoxid pro Zeiteinheit produziert wird. Kombinationen sind möglich, beispielsweise kann einem Temperaturanstieg nach einer Zeitspanne eine Temperatursenkung folgen und vice versa. Jede Veränderung in der Reaktionstemperatur kann graduell oder schrittweise erfolgen, beispielsweise in einem oder mehreren Schritten von 0,1 bis 20°C, insbesondere von 0,2 bis 10°C, noch besonderer von 0,5 bis 5°C, und jedwede Veränderung in der Reaktionstemperatur kann von einer Veränderung im Wert von Q in Übereinstimmung mit dieser Erfindung begleitet werden. Im allgemeinen erfolgt die Änderung im Wert von Q von Q1 auf Q2 gleichzeitig mit der Änderung von T1 auf T2.
  • Vorzugsweise wird mit der Alterung des Katalysators die Reaktionstemperatur geändert, um eine Verringerung in der Aktivität des Katalysators zu kompensieren. Die Aktivität des Katalysators kann durch die Produktionsrate für das Olefinoxid überwacht werden. Um die Reduktion in der Aktivität des Katalysators zu kompensieren, kann die Reaktionstemperatur graduell oder in einer Vielzahl von Schritten, beispielsweise in Schritten von 0,1 bis 20°C, insbesondere von 0,2 bis 10°C, noch besonderer von 0,5 bis 5°C mit gleichzeitigen Veränderungen im Wert von Q, in Übereinstimmung mit der Formel (I), erfolgen.
  • Insbesondere liegt in einem Verfahren zur Herstellung von Ethylenoxid aus Ethylen, wenn frischer Katalysator verwendet wird, die Reaktionstemperatur typischerweise im Bereich von 180 bis 300°C, in noch typischerer Weise von 180 bis 280°C, insbesondere im Bereich von 190 bis 270°C, noch besonderer von 200 bis 260°C; der Wert von Q liegt typischerweise im Bereich von 1 × 10–6 bis 20 × 10–6, in noch typischerer Weise von 3 × 10–6 bis 15 × 10–6; und die Konzentration des Reaktionsmodifikationsmittels im Einsatzmaterial liegt typischerweise im Bereich von 0,2 × 10–4 bis 10 × 10–4 Mol-%, vorzugsweise von 1 × 10–4 bis 8 × 10–4 Mol-%, relativ zum gesamten Einsatzmaterial. Um die Reduktion in der Aktivität des Katalysators zu kompensieren, kann die Reaktionstemperatur graduell oder in einer Vielzahl von Schritten erhöht werden, typischerweise auf ein Niveau im Bereich von 230 bis 340°C, in noch typischerer Weise von 240 bis 325°C, insbesondere von 250 bis 300°C. Der Gesamtanstieg in der Reaktionstemperatur kann im Bereich von 10 bis 140°C, in noch typischerer Weise von 20 bis 100°C liegen. Typischerweise kann der Wert von Q, welcher nach Erreichen eines derartigen Anstiegs in der Reaktionstemperatur angewandt wird, im Bereich von 5 × 10–6 bis 100 × 10–6, in typischerer Weise von 10 × 10–6 bis 50 × 10–6 betragen; und die Konzentration des Reaktionsmodifikationsmittels im Einsatzmaterial wird typischerweise auf Werte im Bereich von 1 × 10–4 bis 40 × 10–4 Mol-%, vorzugsweise von 1,5 × 10–4 bis 30 × 10–4 Mol-%, relativ zum gesamten Einsatzmaterial, erhöht. Hierin bedeutet ein "frischer Katalysator" einen Katalysator, welcher im Lauf des Betriebs des Epoxidierungsverfahrens noch kein Alter erreicht hat, welches durch eine kumulative Olefinoxidproduktion von wenigstens 2 × 10–6 Mol Olefinoxid pro m3 Katalysator definiert ist.
  • Es ist ein Vorteil dieser Erfindung, daß jede beliebige Veränderung im Wert von Q durch eine Veränderung in der Konzentration oder der Zusammensetzung des Reaktionsmodifikationsmittels im Einsatzmaterial erfolgen kann oder durch eine Änderung in der Konzentration oder der Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffe im Einsatzmaterial oder einer Kombination aus beiden. Gleichzeitig mit diesen Veränderungen können Veränderungen in der Zusammensetzung des Einsatzmaterials im Hinblick auf andere Komponenten wie Sauerstoff, Kohlendioxid oder Inertgase vorliegen oder es können keine derartigen Veränderungen vorliegen.
  • Im allgemeinen ist der hochselektive, auf Silber basierende Katalysator ein Trägerkatalysator. Der Träger kann aus einem weiten Bereich von inerten Trägermaterialien ausgewählt werden. Derartige Trägermaterialien können natürliche oder künstliche anorganische Materialien sein und sie umfassen Siliciumcarbid, Tone, Bimsstein, Zeolithe, Kohle und Erdalkalimetallcarbonate, wie Calciumcarbonat. Bevorzugt sind Feuerfestträgermaterialien, wie Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Zirkoniumoxid und Siliciumoxid. Das am stärksten bevorzugte Trägermaterial ist α-Aluminiumoxid.
  • Das Trägermaterial ist vorzugsweise porös und besitzt vorzugsweise eine spezifische Oberfläche, gemessen durch die B.E.T.-Methode, von weniger als 20 m2/g und insbesondere von 0,05 bis 20 m2/g. Stärker bevorzugt liegt die spezifische B.E.T.-Oberfläche des Trägers im Bereich von 0,1 bis 10, insbesondere von 0,1 bis 3,0 m2/g. Wie hierin verwendet, wird angenommen, daß die spezifische B.E.T.-Oberfläche durch das Verfahren gemessen wird, wie es von Brunauer, Emmet und Teller im J. Am. Chem. Soc. 60 (1938) 309-316, beschrieben ist.
  • Wie hierin verwendet, ist ein hochselektiver, auf Silber basierender Katalysator einer, welcher, wenn er frisch eingesetzt wird, in der Gasphasenepoxidierung von Ethylen eine theoretische Selektivität bei einer Sauerstoffumwandlung 0, S0, von wenigstens 6/7 oder 85,7% zeigt. Insbesondere kann diese theoretische Selektivität bei einer Reaktionstemperatur von 260°C erreicht werden. Der Wert von S0 für einen gegebenen Katalysator wird durch Verwenden des Katalysators, insbesondere bei einer Reaktionstemperatur von 260°C, in einem Bereich von stündlichen Gasraumgeschwindigkeiten ermittelt, was zu einem Bereich von Werten für die Selektivität und die Sauerstoffumwandlung führt, die dem Bereich an angewandten stündlichen Gasraumgeschwindigkeiten entsprechen. Die ermittelten Selektivitätswerte werden dann auf die theoretische Selektivität bei der Sauerstoffumwandlung 0, S0, rückextrapoliert.
  • Die bevorzugten hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysatoren umfassen zusätzlich zu Silber eines oder mehrere von Rhenium, Molybdän, Wolfram, einem Gruppe-IA-Metall, und eine Nitrat- oder Nitrit-ausbildende Verbindung, welche jeweils in einer Menge von 0,01 bis 500 mMol/kg, berechnet als Element (Rhenium, Molybdän, Wolfram, Gruppe-IA-Metall oder Stickstoff), bezogen auf den Gesamtkatalysator, vorhanden sein können. Die Nitrat- oder Nitrit-ausbildenden Verbindungen und insbesondere Auswahlen von Nitrat- oder Nitrit-ausbildenden Verbindungen sind hierin vorstehend beschrieben. Rhenium, Molybdän, Wolfram oder die Nitrat- oder Nitrit-ausbildende Verbindung kann geeigneterweise als Oxyanion, beispielsweise als ein Perrhenat, Molybdat, Wolframat oder Nitrat, in Salz oder Säureform bereitgestellt werden.
  • Besonders bevorzugt sind die auf Silber basierenden Katalysatoren, welche zusätzlich zu Silber Rhenium umfassen. Derartige Katalysatoren sind aus US-A-4761394, US-A-4766105 und EP-A-266 015 bekannt. Im weitesten Sinn umfassen sie auf dem Trägermaterial Silber, Rhenium oder eine Verbindung hievon, das weitere Metall oder eine Verbindung hievon und wahlweise einen Rhenium-Co-Promotor, welcher unter einem oder mehreren von Schwefel, Phosphor, Bor und Verbindungen hievon ausgewählt sein kann. Spezieller ist das weitere Metall von der Gruppe der Gruppe IA-Metalle, der Gruppe IIA-Metalle, Molybdän, Wolfram, Chrom, Titan, Hafnium, Zirconium, Vanadium, Thallium, Thorium, Tantal, Niob, Gallium und Germanium und Gemischen hievon ausgewählt. Vorzugsweise ist das weitere Metall von den Gruppe IA-Metallen wie Lithium, Kalium, Rubidium und Cäsium und/oder von den Gruppe IIA-Metallen wie Calcium und Barium ausgewählt. Am stärksten bevorzugt ist es Lithium, Kalium und/oder Cäsium. Wenn möglich, werden Rhenium, das weitere Metall oder der Rhenium-Co-Promotor als Oxyanion in Salz oder Säureform bereitgestellt.
  • Bevorzugte Mengen der Komponenten dieser Katalysatoren sind, berechnet als Element, bezogen auf den gesamten Katalysator:
    • – Silber von 10 bis 500 g/kg,
    • – Rhenium von 0,01 bis 50 mMol/kg,
    • – das weitere Metall oder die weiteren Metalle jeweils von 0,1 bis 500 mMol/kg, und,
    • – sofern vorhanden, der Rhenium-Co-Promotor oder die -Co-Promotoren jeweils von 0,1 bis 30 mMol/kg.
  • Das vorliegende Epoxidierungsverfahren wird vorzugsweise bei einem Reaktoreinlaßdruck in der Größenordnung von 1.000 bis 4.000 kPa ausgeführt. Die "GHSV" oder die stündliche Gasraumgeschwindigkeit ist das Einheitsvolumen eines Gases bei Normaltemperatur und -druck (0°C, 1 Atm, d.s. 101,3 kPa), welche über ein Einheitsvolumen an gepacktem Katalysator pro Stunde strömt. Vorzugsweise liegt die GHSV im Bereich von 1.500 bis 10.000 Nl/(lh), wenn es sich bei dem Epoxidierungsverfahren um ein Gasphasenverfahren handelt, welches ein gepacktes Katalysatorbett vorsieht. Vorzugsweise wird das Verfahren dieser Erfindung bei einer Arbeitsrate im Bereich von 0,5 bis 10 kMol Olefinoxid, hergestellt pro m3 Katalysator pro Stunde, insbesondere bei 0,7 bis 8 kMol Olefinoxid, hergestellt pro m3 Katalysator pro Stunde, beispielsweise 5 kMol Olefinoxid, hergestellt pro m3 Katalysator pro Stunde, durchgeführt. Wie hierin verwendet, ist die Arbeitsrate die Menge an Olefinoxid, welche pro Einheitsvolumen an Katalysator pro Stunde hergestellt wird, und die Selektivität ist die molare Menge des Olefinoxids, welches relativ zur molaren Menge an umgewandeltem Olefin ausgebildet wird.
  • Das hergestellte Olefinoxid kann aus dem Reaktionsprodukt unter Verwendung technikbekannter Verfahren gewonnen werden, beispielsweise durch Absorbieren des Olefinoxids aus einem Reaktorauslaßstrom in Wasser und wahlweises Gewinnen des Olefinoxids aus der wäßrigen Lösung durch Destillation. Wenigstens ein Teil der wäßrigen Lösung, welche das Olefinoxid enthält, kann in einem darauffolgenden Verfahren zur Umwandlung des Olefinoxids in einen 1,2-Diol oder einen 1,2-Diolether angewandt werden.
  • Das im vorliegenden Epoxidierungsverfahren hergestellte Olefinoxid kann in einen 1,2-Diol oder in einen 1,2-Diolether umgewandelt werden. Da diese Erfindung zu einem attraktiveren Verfahren zur Herstellung von Olefinoxid führt, führt sie gleichzeitig zu einem attraktiveren Verfahren, welches das Herstellen von Olefinoxid gemäß der Erfindung und die darauffolgende Verwendung des erhaltenen Olefinoxids bei der Herstellung von 1,2-Diol und/oder 1,2-Diolether umfaßt.
  • Die Umwandlung in den 1,2-Diol oder den 1,2-Diolether kann beispielsweise das Umsetzen des Olefinoxids mit Wasser, geeigneterweise unter Verwendung eines sauren oder eines basischen Katalysators, umfassen. Beispielsweise kann, um überwiegend den 1,2-Diol und weniger vom 1,2-Diolether herzustellen, das Olefinoxid mit einem zehnfachen molaren Überschuß an Wasser in einer Flüssigphasenreaktion in Gegenwart eines sauren Katalysators, z.B. 0,5-1,0 Gew.-% Schwefelsäure, bezogen auf das gesamte Reaktionsgemisch, bei 50 bis 70°C bei 1 bar absolut, oder in einer Gasphasenreaktion bei 130 bis 240°C und 20 bis 40 bar absolut, vorzugsweise bei Fehlen eines Katalysators durchgeführt werden. Wenn der Anteil an Wasser verringert wird, wird der Anteil an 1,2-Diolethern im Reaktionsgemisch erhöht. Die so hergestellten 1,2-Diolether können Diether, Triether, Tetraether oder ein nachfolgender Ether sein. Alternativ können 1,2-Diolether durch Umwandeln des Olefinoxids mit einem Alkohol, insbesondere einem primären Alkohol, wie Methanol oder Ethanol hergestellt werden, indem wenigstens ein Teil des Wassers durch den Alkohol ersetzt wird.
  • Der 1,2-Diol und die 1,2-Diolether können in einer großen Vielzahl von industriellen Anwendungen verwendet werden, beispielsweise auf dem Gebiet der Nahrungsmittel, Getränke, des Tabaks, der Kosmetika, der thermoplastischen Polymere, der härtbaren Harzsysteme, der Detergenzien, der Wärmeübertragungssysteme und anderen.
  • Sofern nicht anders angegeben, besitzen die hierin erwähnten organischen Verbindungen, beispielsweise die Olefine, 1,2-Diole, 1,2-Diolether und Reaktionsmodifikationsmittel, typischerweise höchstens 40 Kohlenstoffatome, in noch typischerer Weise höchstens 20 Kohlenstoffatome, insbesondere höchstens 10 Kohlenstoffatome, in noch besonderer Weise höchstens 6 Kohlenstoffatome. Wie hierin definiert, umfassen die Bereiche für die Anzahl von Kohlenstoffatomen (d.i. die Kohlenstoffzahl), die für die Grenzwerte der Bereiche angegebenen Zahlen.
  • Das zur Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung geeignete Reaktionssystem umfaßt einen Reaktor, welcher einen hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysator umfaßt. Der Reaktor kann konfiguriert sein, um ein Einsatzmaterial aufzunehmen, welches das Olefin, Sauerstoff und das Reaktionsmodifikationsmittel umfaßt. Der Reaktor kann ein Temperatursteuerungssystem besitzen, welches konfiguriert ist, um die Reaktionstemperatur T im Reaktor zu steuern. Das Reaktionssystem kann ferner ein Einsatzmaterialsteuerungssystem aufweisen, welches konfiguriert ist, um das in der relativen Menge Q im Einsatzmaterial vorhandene Reaktionsmodifikationsmittel und wahlweise die Konzentration der anderen Einsatzmaterialkomponenten zu steuern.
  • Das Computerprogrammprodukt dieser Erfindung kann ein computerlesbares Medium und einen computerlesbaren Programmcode, welcher auf dem computerlesbaren Medium aufgezeichnet ist, umfassen. Der computerlesbare Programmcode kann geeignet sein, um ein Datenverarbeitungssystem des Computersystems dieser Erfindung zu instruieren, um die Berechnungen im Zusammenhang mit dem Verfahren dieser Erfindung auszuführen. Das Computerprogrammprodukt kann in der Form einer Platte vorliegen, welche ein permanenter Bestandteil des Computersystems dieser Erfindung ist oder es kann sich um eine Diskette handeln, welche in das Computersystem einführbar ist. Das computerlesbare Medium kann beispielsweise mittels eines optischen Systems oder mittels eines magnetischen Systems lesbar sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Computerprogrammprodukt zusätzlich einen computerlesbaren Programmcode umfassen, welcher auf dem computerlesbaren Medium aufgezeichnet ist, der geeignet ist, um das Datenverarbeitungssystem zu instruieren, um das Verfahren dieser Erfindung zu regeln. Insbesondere kann in dieser bevorzugten Ausführungsform das Com putersystem konfiguriert sein, um mit dem Temperatursteuerungssystem und mit dem Einsatzmaterialsteuerungssystem zu kommunizieren. Diese Anordnung von Konfigurationen erleichtert die Steuerung der Prozeßschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die folgenden Beispiele werden die Erfindung veranschaulichen.
  • BEISPIEL 1
  • Ein Katalysator, wie er in US-A-4766105 (EP-A-266015) definiert ist, welcher Silber, Rhenium, Cäsium, Lithium und Wolfram auf α-Aluminiumoxid enthält, und eine theoretische Selektivität SO von wenigstens 85,7% im frischen Zustand aufweist, wurde im folgenden Experiment angewandt.
  • In dem Experiment wurde Ethylenoxid wie folgt hergestellt. Eine Probe des zerkleinerten Katalysators (0,8-1,4 mm) wurde in einen Mikroreaktor eingefüllt, welcher aus einem einen Innendurchmesser von 3 mm aufweisenden U-förmigen Edelstahlrohr bestand. Das U-förmige Rohr wurde in ein Bad aus den geschmolzenen Metallen Zinn/Wismuth (Wärmemedium) eingetaucht und die Enden wurden mit einem Gasströmungssystem verbunden. Das Gewicht des Katalysators und die Einlaßgasstromrate wurden eingestellt, um eine stündliche Gasraumgeschwindigkeit von 5.000 Nl/(l.h) zu erreichen. Der Einlaßdruck betrug 1.870 kPa (absolut). Das Einsatzmaterial für den Reaktor umfaßte Ethylen in einer Konzentration von 28 Mol-%, Sauerstoff in einer Konzentration von 7,4 Mol-%, Kohlendioxid in einer Konzentration von 5,2 Mol-%, Ethylchlorid in einer Konzentration von 2,9 ppmv (Teile pro Million pro Volumen), sodaß die Selektivität hin zu Ethylenoxid optimal ist, und der Rest des Einsatzmaterials wurde von Stickstoff gebildet. Die Reaktionstemperatur betrug 257°C, bei welcher Temperatur die Arbeitsrate 208 kg Ethylenoxid/(m3.h) betrug. Diese Bedingungen sind hierin nachstehend als "Reaktionsbedingungen 1" bezeichnet.
  • Darauffolgend wurden die Reaktionsbedingungen 1 wie folgt verändert: stündliche Gasraumgeschwindigkeit 6.000 Nl/(l.h), Einlaßdruck 2.250 kPa (absolut), Ethylenkonzentration 23 Mol-%, Sauerstoffkonzentration 6,1 Mol-%, Kohlendioxidkonzentration 4,3 Mol-%, Reaktionstemperatur 263°C. Nach der Optimierung der Selektivität hin zu Ethylenoxid betrug die Ethylchloridkonzentration 2,6 ppmv. Die Arbeitsrate betrug 251 kg Ethylenoxid/(m3.h). Diese Bedingungen werden hierin nachstehend als "Reaktionsbedingungen 2" bezeichnet. Durch Berechnung gemäß der Formel (I) unter Verwendung von B gleich 0,22 × 10–6 und den Reaktionsbedingungen 1 wurde festgestellt, daß für eine optimale Selektivität hin zu Ethylenoxid unter den Reaktionsbedingungen 2 die Ethylchloridkonzentration 2,7 ppmv (experimentell gefunden: 2,6 ppmv) betragen sollte.
  • Darauffolgend wurden die Reaktionsbedingungen 2 wie folgt geändert: stündliche Gasraumgeschwindigkeit 7.400 Nl/(l.h), Einlaßdruck 2.650 kPa (absolut), Ethylenkonzentration 19 Mol-%, Sauerstoffkonzentration 5 Mol-%, Kohlendioxidkonzentration 3,5 Mol-%, Reaktionstemperatur 271°C. Nach Optimierung der Selektivität hin zu Ethylenoxid betrug die Ethylchloridkonzentration 2,6 ppmv. Die Arbeitsrate betrug 307 kg Ethylenoxid/(m3.h). Diese Bedingungen werden hierin nachstehend als "Reaktionsbedingungen 3" bezeichnet. Durch Berechnung gemäß der Formel (I) unter Verwendung von B gleich 0,22 × 10–6 und den Reaktionsbedingungen 1 wurde gefunden, daß für eine optimale Selektivität hin zu Ethylenoxid unter den Reaktionsbedingungen 3 die Ethylchloridkonzentration 2,6 ppmv (experimentell gefunden: 2,6 ppmv) betragen sollte.
  • BEISPIEL 2 (hypothetisch)
  • Ein Katalysator, wie er in US-A-4766105 (EP-A-266 015) definiert ist, welcher Silber, Rhenium, Cäsium, Lithium und Schwefel auf α-Aluminiumoxid enthält und eine theoretische Selektivität SO von 93% im frischen Zustand besitzt, wird im folgen den Experiment angewandt. Der vorstehende Wert von SO wurde durch Messen der Selektivitäten in einem Bereich von stündlichen Gasraumgeschwindigkeiten ermittelt, jeweils mit 30% Ethylen, 8% Sauerstoff, 5% Kohlendioxid und 1.400 kPa, wobei die Reaktionstemperatur 260°C betrug, und es wurde zu einer Sauerstoffumwandlung 0 rückextrapoliert.
  • Im Experiment wird Ethylenoxid wie folgt hergestellt. Eine Probe des zerkleinerten Katalysators (0,8-1,4 mm) wurde in einen Mikroreaktor eingefüllt, welcher aus einem einen Innendurchmesser von 3 mm aufweisenden U-förmigen Edelstahlrohr bestand. Das U-förmige Rohr wurde in ein Bad aus den geschmolzenen Metallen Zinn/Wismuth (Wärmemedium) eingetaucht und die Enden wurden mit einem Gasströmungssystem verbunden. Das Gewicht des Katalysators und die Einlaßgasstromrate wurden eingestellt, um eine stündliche Gasraumgeschwindigkeit von 3.300 Nl/(l.h) zu erreichen. Der Einlaßdruck betrug 1.600 kPa (absolut). Das Einsatzmaterial für den Reaktor umfaßte Ethylen in einer Konzentration von 50 Mol-%, Sauerstoff in einer Konzentration von 7 Mol-%, Kohlendioxid in einer Konzentration von 3,5 Mol-%, Ethylchlorid in solch einer Konzentration, daß die Selektivität hin zu Ethylenoxid optimal ist, und der Rest des Einsatzmaterials wurde von Stickstoff gebildet. Die Reaktionstemperatur beträgt 254°C, bei welcher Temperatur die Arbeitsrate 200 kg Ethylenoxid/(m3.h) beträgt. Mit der Alterung des Katalysators wird die Reaktionstemperatur graduell erhöht, sodaß eine konstante Arbeitsrate beibehalten wird. Gleichzeitig mit dem Anstieg in der Reaktionstemperatur wird die Konzentration des Ethylchlorids im Einsatzmaterial gemäß Formel (I) erhöht, wobei B gleich 0,22 × 10–6 verwendet wird.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins, welches Verfahren das Umsetzen eines Einsatzmaterials, das das Olefin, Sauerstoff und ein Reaktionsmodifikationsmittel umfaßt, in Gegenwart eines hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysators bei einer Reaktionstemperatur T umfaßt, wobei das Reaktionsmodifikationsmittel in einer relativen Menge Q vorhanden ist, welche das Verhältnis einer effektiven molaren Menge an aktiver Spezies des im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittels zu einer effektiven molaren Menge an im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffen ist, und welches Verfahren die Schritte von: – Durchführen einer ersten Betriebsphase, worin der Wert von T T1 ist und der Wert von Q Q1 ist, und – darauffolgendes Durchführen einer zweiten Betriebsphase bei einer Reaktionstemperatur umfaßt, welche von der in der ersten Betriebsphase angewandten Reaktionstemperatur verschieden ist, sodaß der Wert von T T2 ist und der Wert von Q Q2 ist, wobei Q2 durch Berechnung ermittelt wird und Q2 durch die Formel Q2 = Q1 + B (T2 – T1)definiert ist, worin B einen konstanten Faktor größer als 0 bezeichnet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Olefin Ethylen ist und worin das Reaktionsmodifikationsmittel ein organisches Chlorid umfaßt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, worin das Reaktionsmodifikationsmittel Chlorkohlenwasserstoffe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen umfaßt, welche einen oder mehrere von Methyl chlorid, Ethylchlorid, Ethylenchlorid und Vinylchlorid umfassen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die effektive molare Menge an aktiven Spezies des im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittels durch Multiplizieren der molaren Menge von jedem der im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittel mit einem Faktor, und Addieren der resultierenden Multiplikationsprodukte berechnet werden kann, wobei jeder Faktor die Anzahl an aktiven Heteroatomen darstellt, welche pro Molekül des in Frage kommenden Reaktionsmodifikationsmittels vorhanden sind, unter der Voraussetzung, daß der Faktor für jedwedes Reaktionsmodifikationsmittel, welches eine Methylverbindung ist, im Bereich von 1/5 bis 1/2, insbesondere im Bereich von 1/3,5 bis 1/2,5 liegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die effektive molare Menge an im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffen durch Multiplizieren der molaren Menge von jedem der im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffe mit einem Faktor, und Addieren der erhaltenen Multiplikationsprodukte berechnet werden kann, wobei der Faktor für jedwedes Methan im Bereich von 0,1 bis 0,5 liegt; der Faktor für jedwedes Ethan im Bereich von 50 bis 150 liegt, und der Faktor für jedwede Kohlenwasserstoffe mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen im Bereich von 10 bis 10.000 liegt, wobei alle Faktoren relativ zum Faktor für Ethylen sind, welcher per Definition 1 entspricht.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, worin der Faktor für jedwedes Methan im Bereich von 0 bis 0,4 liegt, der Faktor für jedwedes Ethan im Bereich von 70 bis 120 liegt, und der Faktor für jedweden Kohlenwasserstoff mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen im Bereich von 50 bis 2.000 liegt, wobei alle Faktoren relativ zum Faktor für Ethylen sind, welcher per Definition 1 entspricht.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die relative Menge Q im Bereich von 1 × 10–6 bis 100 × 10–6, insbesondere im Bereich von 2 × 10–6 bis 50 × 10–6 liegt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Reaktionstemperatur T im Bereich von 190 bis 325°C, insbesondere im Bereich von 200 bis 300°C beträgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin die Reaktionstemperatur T in °C ausgedrückt ist und der Wert von B, ausgedrückt in (°C)–1, im Bereich von 0,01 × 10–6 bis 1 × 10–6, insbesondere im Bereich von 0,1 × 10–6 bis 0,5 × 10–6 liegt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin bei der Reaktionstemperatur T1 ein derartiger Wert von Q1 angewandt wird, daß die Selektivität hin zur Olefinoxidbildung optimal ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, worin mit der Alterung des Katalysators die Reaktionstemperatur verändert wird, um eine Verringerung in der Aktivität des Katalysators zu kompensieren.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, worin der hochselektive, auf Silber basierende Katalysator eines oder mehrere von Rhenium, Molybdän, Wolfram und einer Nitrat- oder Nitrit ausbildenden Verbindung auf einem Träger, insbesondere einem alpha-Aluminiumoxid-Träger umfaßt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, worin der hochselektive, auf Silber basierende Katalysator Silber, Rhenium oder eine Verbindung hievon, ein weiteres Metall oder eine Verbindung hievon, ausgewählt von Gruppe IA-Metallen, Gruppe IIA-Metallen, Molybdän, Wolfram, Chrom, Titan, Hafnium, Zirconium, Vanadium, Thallium, Thorium, Tantal, Niob, Gallium und Germanium und Gemischen hievon und wahlweise einen Rhenium-Copromotor, ausgewählt unter einem oder mehreren von Schwefel, Phosphor, Bor und Verbindungen hievon umfaßt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, worin die im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffe zusätzlich zum Olefin einen oder mehrere von Methan, Ethan, Propan und Cyclopropan umfassen.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, worin Q2 durch Verwendung der Formel Q2 = Q1 + B (T2 – T1),worin B einen konstanten Faktor darstellt, welcher größer als 0 ist, oder unter Verwendung einer äquivalenten mathematischen Formel berechnet wird.
  16. Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins, welches Verfahren das Umsetzen eines das Olefin, Sauerstoff und ein Reaktionsmodifikationsmittel umfassenden Einsatzmaterials in Gegenwart eines hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysators umfaßt, welches Verfahren die Schritte von: – Durchführen einer ersten Betriebsphase, und – darauffolgendes Durchführen einer zweiten Betriebsphase bei einer Reaktionstemperatur, welche von der in der ersten Betriebsphase angewandten Reaktionstemperatur verschieden ist, umfaßt, sodaß die Konzentration an aktiven Spezies des Reaktionsmodifikationsmittels auf dem Katalysator im wesentlichen unverändert ist.
  17. Verfahren der Verwendung eines Olefinoxids zur Herstellung eines 1,2-Diols oder eines 1,2-Diolethers, umfassend das Umwandeln eines Olefinoxids in den 1,2-Diol oder den 1,2-Diolether, wobei das Olefinoxid durch ein Verfahren zur Herstellung eines Olefinoxids nach einem der Ansprüche 1 bis 16 erhalten wurde.
  18. Reaktionssystem, welches zur Durchführung eines Verfahrens zur Epoxidierung eines Olefins geeignet ist, welches Reaktionssystem einen Reaktor, der einen hochselektiven, auf Silber basierenden Katalysator enthält, welcher Reaktor konfiguriert ist, um ein Einsatzmaterial, das das Olefin, Sauerstoff und ein Reaktionsmodifikationsmittel umfaßt, aufzunehmen, und ein Temperatursteuerungssystem aufweist, welches konfiguriert ist, um in dem Reaktor eine Reaktionstemperatur T zu regulieren, welches Reaktionssystem ferner ein Einsatzmaterialsteuerungssystem umfaßt, welches konfiguriert ist, um das im Einsatzmaterial in einer relativen Menge Q vorhandene Reaktionsmodifikationsmittel zu regulieren, wobei Q das Verhältnis aus einer effektiven molaren Menge an aktiven Spezies des im Einsatzmaterial vorhandenen Reaktionsmodifikationsmittels zu einer effektiven molaren Menge an im Einsatzmaterial vorhandenen Kohlenwasserstoffen darstellt, und welches Reaktionssystem konfiguriert ist, das die Verfahrensschritte: – Durchführen einer ersten Betriebsphase, worin der Wert von T T1 ist, und der Wert von Q Q1 ist, und – darauffolgendes Durchführen einer zweiten Betriebsphase bei einer Reaktionstemperatur, welche von der in der ersten Betriebsphase angewandten Reaktionstemperatur verschieden ist, sodaß der Wert von T T2 ist und der Wert von Q Q2 ist, wobei Q2 durch Berechnung ermittelt werden kann und Q2 durch die Formel Q2 = Q1 + B (T2 – T1)definiert ist, worin B einen konstanten Faktor größer als 0 bezeichnet, umfaßt.
  19. Computerprogrammprodukt, welches ein computerlesbares Medium und einen computerlesbaren Programmcode umfaßt, welcher auf dem computerlesbaren Medium aufgezeichnet ist, welches zur Steuerung eines Datenverarbeitungssystems eines Computersystems geeignet ist, um Berechnungen für das Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins nach einem der Ansprüche 1 bis 15 auszuführen.
  20. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 19, welches zusätzlich einen computerlesbaren Programmcode, der auf einem computerlesbaren Medium aufgezeichnet ist, umfaßt, der zur Steuerung des Datenverarbeitungssystems zur Überwachung/Steuerung des Verfahrens zur Epoxidierung eines Olefins geeignet ist.
  21. Computersystem, welches ein Computerprogrammprodukt und ein Datenverarbeitungssystem umfaßt, welches konfiguriert ist, um vom Computerprogrammprodukt abgelesene Instruktionen zu erhalten, wobei das Computerprogrammprodukt ein computerlesbares Medium und einen computerlesbaren Programmcode umfaßt, welcher auf dem computerlesbaren Medium aufgezeichnet ist, das zur Steuerung eines Datenverarbeitungssystems geeignet ist, um Berechnungen für ein Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins nach einem der Ansprüche 1 bis 15 auszuführen.
  22. Computersystem nach Anspruch 21, worin das Computersystem konfiguriert ist, um mit einem Temperatursteuerungssystem zu kommunizieren, welches konfiguriert ist, um die Reaktionstemperatur T zu steuern, und mit einem Einsatzmateri alsteuerungssystem, welches konfiguriert ist, um das im Einsatzmaterial in der relativen Menge Q vorhandene Reaktionsmodifikationsmittel zu steuern, und worin das Computerprogrammprodukt zusätzlich einen computerlesbaren Programmcode umfaßt, welcher auf einem computerlesbaren Medium aufgezeichnet ist, der zur Steuerung des Datenverarbeitungssystems zur Überwachung/Steuerung des Verfahrens zur Epoxidierung eines Olefins geeignet ist.
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