DE60207013T2 - Verfahren zur Konservierung von Pflanzenblätter - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein Behandlungsverfahren, das ermöglicht, dass Schnittblumen von Rosen und dgl. das Aussehen natürlicher Blumen über eine langen Zeitraum zum Zwecke der Dekoration beibehalten, wird beispielsweise in JP-4-505766T2 vorgeschlagen.
  • Bei diesem Behandlungsverfahren wird das Wasser im Zellgewebe von Schnittblumen, d.h. Gewebewasser, zusammen mit dem Farbmittel entfernt und Polyethylenglykol in das einst mit Gewebewasser gefüllte Gewebe eindringen gelassen und dann ein Farbmittel zum Anfärben zugegeben. Das Verfahren behandelt die Schnittblumen allgemein durch eine Dehydratationsstufe, Permeationsstufe und Trocknungsstufe.
  • In der Dehydratationsstufe werden Schnittblumen in einem Behälter immobilisiert, über dessen gesamten Boden ein Molekularsieb ausgebreitet ist und der mit einem Dehydratationslösemittel einer geringeren relativen Dichte als Wasser, beispielsweise einem wasserfreien organischen Lösemittel, wie Aceton, gefüllt ist.
  • In dieser Stufe wird das Wasser in dem Gewebe von Schnittblumen, d.h. Gewebewasser, allmählich in einem Dehydratationslösemittel gelöst und gleichzeitig wandert das Dehydratationslösemittel in das Gewebe. So ersetzt das Dehydratationslösemittel in den Schnittblumen, während das Gewebe von Schnittblumen dessen mechanische Struktur beibehält, allmählich das Gewebewasser unter Entfernung desselben.
  • In der Permeationsstufe werden die Schnittblumen in einem Behälter immobilisiert, der mit einer Permeationslösung gefüllt ist, die durch Auflösen von Polyethylenglykol, das zum Eindringen in die Blätter bestimmt ist, in einem aus Aceton und Cellosolve bestehenden Gemisch hergestellt wurde. In diesem Fall ist das Polyethylenglykol ein Gemisch aus Polyethylenglykolen von passend unterschiedlichem Molekulargewicht.
  • In diesem Fall wird in der herkömmlichen Praxis ein Farbstoff, beispielsweise ein Gewebefarbstoff für Acrylfasern, in die Permeationslösung gemischt, um ein Eindringen des Farbmittels in das Gewebe von Schnittblumen zusammen mit Polyethylenglykol zum Anfärben zu ermöglichen.
  • Nach dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeit in der Permeationsstufe wird die Permeationslösung ausgetragen und die Schnittblumen werden in der anschließenden Trocknungsstufe zur vollständigen Durchführung der Konservierungsbehandlung von Schnittblumen getrocknet. Die auf diese Weise behandelten Schnittblumen werden in einen Korb oder dgl. zusammen mit Blättern als Warenangebot gepackt.
  • Die mit Schnittblumen zusammengepackten Blätter sind allgemein dicker als Blütenblätter und deren Nerven wirken als Barrieren. So kann es in Abhängigkeit von den Blatteigenschaften (Dicke, Härte, Farbe und dgl. von Blättern) passieren, dass die Dehydratation nicht vollständig erreicht werden kann und Chlorophyll nicht ausreichend herausgelöst sein kann, wobei sich das Problem ergibt, dass die Farbe nicht vollständig entfernt werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder führten intensive Untersuchungen der Eigenschaften anderer Kandidatenlösemittel, die mit Aceton, das als herkömmliches Dehydratationslösemittel verwendet wird, zu verwenden sind, durch und ermittelten als Ergebnis ein Lösemittel, das im Hinblick auf die Permeation in der Dehydratationsstufe, die Fähigkeit des Herauslösens von Chlorophyll und die Kompatibilität mit der Permeationslösung hervorragend ist. Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines Behandlungsverfahrens zur Konservierung von Pflanzenblättern zur Lösung der im vorhergehenden genannten Probleme.
  • Diese Erfindung stellt zur Lösung der im vorhergehenden genannten Probleme ein Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern bereit, wobei Pflanzenblätter in ein Dehydratationslösemittel getaucht werden, um das Gewebewasser der Blätter durch das Dehydratationslösemittel auszutauschen, anschließend in eine Polyethylenglykol und Aceton enthaltende Permeationslösung getaucht werden, um Polyethylenglykol zum Austausch des Dehydratationslösemittels eindringen zu lassen und mit einem Farbmittel gefärbt werden, wobei das Behandlungsverfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass das Dehydratationslösemittel ein aus Aceton und Ethylalkohol bestehendes Gemisch ist.
  • Aceton, das viele Verbindungen lösen kann, kann auch Wasser gut lösen und es besitzt ein hohes Lösevermögen für Chlorophyll und ist gut mischbar mit Polyethylenglykol, das dazu bestimmt ist, das Gewebewasser zu ersetzen, und ferner gut mischbar mit dem zum Anfärben verwendeten Farbmittel. So ist es als Dehydratationslösemittel und als in einer Permeationslösung verwendetes Lösemittel geeignet. Jedoch kann Aceton, wenn es allein für Blätter verwendet wird, im Hin blick auf die Permeabilität als Dehydratationslösemittel in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Blätter, da Blätter dicker als Blütenblätter sind und als Barrieren wirkende Adern aufweisen, unzureichend sein.
  • In dieser Erfindung wird Ethylalkohol Aufmerksamkeit geschenkt, der im Hinblick auf das Dehydratationsvermögen Aceton gleichwertig ist und im Hinblick auf die Permeabilität höherwertig als Aceton ist, und ein aus Ethylalkohol und Aceton bestehendes Gemisch wird als Hydratationslösemittel zur effizienten Dehydratation der Blätter verwendet.
  • Wie oben beschrieben, ist das Lösevermögen von Aceton für Chlorophyll höher als das von Ethylalkohol, und in dem auf das Dehydratationsverfahren folgenden Permeationsverfahren wird eine Aceton enthaltende Permeationslösung verwendet. Aus diesen Gründen ist es nicht günstig, wenn der Ethylalkoholgehalt des aus Ethylalkohol und Aceton bestehenden Gemischs zu groß ist. Ein adäquater Bereich des Ethylalkoholgehalts reicht von etwa 20 bis 50 Gew.-%.
  • Jedoch kann der Ethylalkoholgehalt des aus Ethylalkohol und Aceton bestehenden Gemischs derart eingestellt werden, wie dies in Bezug auf die Eigenschaften der Blätter erforderlich ist.
  • Die Erfindung schlägt die Verwendung eines Gemischs, das durch Zugabe eines gelben Farbmittels zu einem grünen Farbmittel oder blauen Farbmittel erhalten wurde, als zum Anfärben der Blätter verwendetes Farbmittel vor.
  • In diesem Fall können Lebensmittelfarbstoffe, wie Alizarincyaningrün F als grünes Farbmittel, Acid Blue 80 (Aldrich) als blaues Farbmittel und Tartrazin als gelbes Farbmittel verwendet werden.
  • Wenn ein Gemisch, das durch Zugabe eines gelben Pigments, wie Tartrazin, zu einem grünen Farbmittel, wie Alizarincyaningrün F, oder einem blauem Farbmittel, wie Acid Blue 80 (Aldrich), erhalten wurde, zu den nach Herauslösen des Chlorophylls verbleibenden Blättern gegeben wird, kann eine natürlichen Blättern ähnliche grüne Farbe wiederhergestellt werden.
  • In diesem Fall kann beispielsweise ein Lebensmittelfarbstoffgemisch, das durch die Verwendung von Alizarincyaningrün F als grünem Farbstoff, Acid Blue 80 (Aldrich) als blauem Farbstoff und Tartrazin als gelbem Farbstoff erhalten wurde, verwendet werden.
  • Wenn ein wie oben beschriebener Lebensmittelfarbstoff verwendet wird, kann, auch wenn ein Kleinkind, Kind oder dgl. die Blätter ableckt oder diese in den Mund steckt, die Gefahr minimiert werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist ein Fließdiagramm, das die Stufenabfolge bei dem Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern in dieser Erfindung zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Modi zur Durchführung der vorliegenden Erfindung werden im folgenden beschrieben.
  • 1 ist ein Fließdiagramm, das die Stufenabfolge bei dem Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern in dieser Erfindung zeigt. Das Behandlungsverfahren weist eine Dehydratationsstufe, Permeationsstufe, Waschstufe und Trocknungsstufe auf, und ein Farbmittel wird zum Anfärben in der Permeationsstufe zugegeben.
  • Zunächst wurde in der Dehydratationsstufe ein Molekularsieb (Zeolith) zur Adsorption des aus Blättern gelösten Wassers mit einer Dicke von etwa 2 cm auf dem gesamten Boden eines Dehydratationsbehälters mit einer adäquaten Größe, die für eine Charge von zu behandelnden Blätter geeignet ist, ausgebreitet, und Blätter wurden in dem Dehydratationsbehälter immobilisiert. Der Behälter wurde mit einem aus gleichen Mengen von Aceton und Ethylalkohol bestehenden Dehydratationslösemittel zur Behandlung gefüllt.
  • Die Dehydratationsstufe wurde bei Raumtemperatur (20 bis 30°C) mit einer Behandlung von mindestens 24 h durchgeführt. Auch wenn die Dehydratationsstufe mehr als 48 h durchgeführt wurde, wurde kein spezieller vorteilhafter Punkt ermittelt.
  • Während der Dehydratationsstufe wurde die relative Dichte des Dehydratationslösemittels unter Verwendung eines Hydrometers konstant überwacht.
  • In einem Experiment stieg die relative Dichte des Dehydratationslösemittels langsam, während die Dehydratationsstufe durchgeführt wurde, jedoch stieg sie nach dem Überschreiten eines bestimmten Werts stark an. Danach konnte eine Dehydratationswirkung wenig beobachtet werden.
  • Daher kann, wenn die relative Dichte, bei der keine Dehydratationswirkung mehr beobachtet werden kann, d.h. die relative Dichte, bei der die relative Dichte scharf zu steigen beginnt, zuvor durch ein Experiment für jedes Mischverhältnis von Aceton und Ethylalkohol, die zusammen als Dehydratationslösemittel verwendet werden, identifi ziert wurde, die identifizierte relative Dichte als Bezugspunkt zur Abschätzung, dass die Menge des gesamten herausgelösten Wassers das Wasseradsorptionsvermögen des Molekularsiebs überschritten hat, verwendet werden, wenn die relative Dichte des Dehydratationslösemittels unter Verwendung eines Hydrometers überwacht wird. An diesem Zeitpunkt kann das Molekularsieb durch ein neues ausgetauscht werden, um das Dehydratationsvermögen des Dehydratationslösemittels zurückzugewinnen, um damit die kontinuierliche Verwendung des Dehydratationslösemittels zu ermöglichen. Daher kann die Dehydratationsstufe ohne Zeitverlust durchgeführt werden. Das aus dem Dehydratationsbehälter entfernte verwendete Molekularsieb kann getrocknet und wiederverwendet werden.
  • In der obigen Dehydratationsstufe wird das Wasser im Zellgewebe von Blättern, d.h. Gewebewasser, allmählich in ein aus Aceton und Ethylalkohol bestehendes Dehydratationslösemittel gelöst, während Aceton und Ethylalkohol in das Gewebe wandern. So ersetzt das aus Aceton und Ethylalkohol bestehende Dehydratationslösemittel Gewebewasser, während das Gewebe von Blättern dessen mechanische Struktur beibehält, wobei eine Dehydratation erreicht wird.
  • Dann wurde in der Permeationsstufe ein Permeationsbehälter mit immobilisierten Blättern mit einer Permeationslösung gefüllt, die durch Lösen von Polyethylenglykol, das zur Permeation in die Blätter bestimmt war, in Aceton und einer Cellosolve und die Zugabe eines zum Anfärben verwendeten Farbmittels zur Lösung hergestellt wurde.
  • Die Permeationslösung wurde durch ein Verfahren des Mischens von Polyethylenglykolen unterschiedlichen Molekulargewichts (beispielsweise PEG1000 und PEG400), beispielsweise mit dem im folgenden angegebenen Verhältnis, und des Lösens des Gemischs in einem Lösemittel, beispielsweise einem aus Aceton und Cellosolve bestehenden Gemisch (1:1), hergestellt. Beispiel für Permeationslösung
    PEG1000 500 g
    PEG 400 100 ml
    Lösemittel, das aus Aceton und einer Cellosolve besteht (1:1), zur Herstellung von insgesamt 1 l
  • Die mit dem obigen Verhältnis hergestellte Permeationslösung wird bei niedriger als 15°C ein Feststoff. So kann, wenn sie in einem Wasserbad bei einer höheren Temperatur als der Verfestigungstemperatur, beispielsweise etwa 25 bis 35°C, 24 h erhitzt oder für eine Behandlung bei dieser Temperatur inkubiert wird, die beste Permeationswirkung erreicht werden.
  • Theoretisch kann eine Permeationsbehandlung bei einer höheren Temperatur die Behandlungsdauer verkürzen, doch drang gemäß einem Experiment Polyethylenglykol bei einer Behandlung bei Raumtemperatur (20 bis 30°C) während 24 h gleichförmiger ein als bei einer Behandlung bei 50°C während 12 h.
  • Beispiele für das zum Anfärben in der Permeationsstufe verwendete Farbmittel
  • Zur Wiederherstellung der natürlichen grünen Farbe, die in Pflanzenblättern beobachtet wird, wurden die im folgenden angegebenen Farbmittel verwendet.
  • Wenn nur Alizarincyaningrün F als grünes Farbmittel verwendet wurde, trat ein unnatürlicher blauer Ton auf. So konnte, wenn Tartrazin als gelbes Farbmittel zu Alizarin cyaningrün F, das als Basisfarbe verwendet wurde, gegeben wurde, eine natürliche grüne Farbe, die in den Blättern von Pflanzen beobachtet wird, wiederhergestellt werden.
  • Ferner konnte, wenn Tartrazin als gelbes Farbmittel zu Acid Blue 80 (Aldrich), das als Basisfarbe verwendet wurde, anstelle des obigen Alizarincyaningrün F, das als Basisfarbe verwendet wurde, gegeben wurde, eine natürliche grüne Farbe, die in den Blättern von Pflanzen beobachtet wird, wiederhergestellt werden.
  • In dieser Ausführungsform wird das Farbmittelgemisch zu der Permeationslösung nur zum Anfärben in der Permeationsstufe allein gegeben. Es kann jedoch auch zu dem Dehydratationslösemittel sowie der Permeationslösung zum Anfärben in sowohl der Dehydratationsstufe als auch der Permeationsstufe gegeben werden.
  • Als nächstes wurden in der Waschstufe die von der Permeationsstufe gelieferten Blätter in das gleiche Lösemittel, das aus Aceton und einer Cellosolve bestand (1:1), wie das Lösemittel der Permeationsstufe über einen vorgegebenen Zeitraum, beispielsweise 2 bis 8 h, zum Waschen getaucht.
  • In diesem Fall fließt, wenn die Blätter in das Lösemittel über einen längeren Zeitraum als notwendig getaucht werden, das in das Zellgewebe der Blätter in der Permeationsstufe eindringende Polyethylenglykol ebenfalls heraus. Daher ist eine Zeitkontrolle notwendig. Zur Zeitkontrolle kann die Eintauchdauer unter Bezugnahme auf beispielsweise die Bedingungen der Art und Größe der Blätter und experimentell zuvor erhaltene Daten bestimmt werden.
  • Anschließend an die Waschstufe werden die Blätter in einer adäquaten Trocknungsstufe gemäß der Beschreibung im im vor hergehenden genannten Stand der Technik getrocknet, wobei Blätter erhalten werden, bei denen das Aussehen wie natürliche Blätter über einen langen Zeitraum für Dekorationszwecke beibehalten werden kann. Sie können zusammen mit Schnittblumen in einen Korb oder dgl. als Warenangebot gepackt werden.
  • GEWERBLICHE VERWENDBARKEIT
  • Die wie oben beschriebene vorliegende Erfindung weist die im folgenden angegebenen Vorteile auf.
    • a. Die Aufmerksamkeit wird auf Ethylalkohol gerichtet, der im Hinblick auf das Dehydratationsvermögen Aceton äquivalent ist und im Hinblick auf die Permeabilität höherwertig als Aceton ist, und ein aus Ethylalkohol und Aceton bestehendes Gemisch wird als Dehydratationslösemittel zur besseren Dehydratation von Blättern verwendet. Ferner wird die Fähigkeit von Aceton zum Lösen von Chlorophyll für eine bessere Entfernung von Chlorophyll sowie Wasser verwendet.
    • b. Wenn ein Gemisch, das durch Zugabe eines gelben Pigments, wie Tartrazin, zu einem grünen Farbmittel, wie Alizarincyaningrün F, oder einem blauen Farbmittel, wie Acid Blue 80 (Aldrich), erhalten wurde, zu den nach dem Herauslösen von Chlorophyll verbleibenden Blättern gegeben wird, kann eine grüne Farbe wie die von natürlichen Blättern wiederhergestellt werden.
    • c. Infolgedessen können Blätter, die frei von einer unregelmäßigen Anfärbung sind, die einen natürlichen Farbton aufweisen und über einen langen Zeitraum konserviert werden können, erhalten werden.
    • d. Für den Fall, dass ein Lebensmittelfarbstoff als das Farbmittel wie oben beschrieben verwendet wird, kann, auch wenn ein Kleinkind, Kind oder dgl. die Blätter ableckt oder diese in den Mund steckt, die Gefahr minimiert werden.

Claims (6)

  1. Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern, wobei Pflanzenblätter in ein Dehydratationslösemittel getaucht werden, um das Gewebewasser der Blätter durch das Dehydratationslösemittel auszutauschen, anschließend in eine Polyethylenglykol und Aceton enthaltende Permeationslösung getaucht werden, um Polyethylenglykol zum Austausch des Dehydratationslösemittels eindringen zu lassen, und mit einem Farbmittel gefärbt werden, wobei das Behandlungsverfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass das Dehydratationslösemittel ein aus Aceton und 20 bis 50 Gew.-% Ethylalkohol bestehendes Gemisch ist.
  2. Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern gemäß Anspruch 1, wobei das Farbmittel durch Zugabe eines gelben Farbmittels zu einem grünen Farbmittel oder blauen Farbmittel erhalten wird.
  3. Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Farbmittel ein Lebensmittelfarbstoff ist.
  4. Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei das grüne Farbmittel Alizarincyaningrün F ist.
  5. Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei das blaue Farbmittel Acid Blue 80 (Aldrich) ist.
  6. Behandlungsverfahren zur Konservierung von Pflanzenblättern gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei das gelbe Farbmittel Tartrazin ist.
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