DE2512453C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von marmorierten Seifensträngen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von marmorierten SeifensträngenInfo
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Description
dung einer Schneckenstrangpresse, indem man Pigmente 10 bis 50%
Färbstoffzubereitungen über Zuführungen, welche Farbstoffe bis 20%
in dem Pressenmantel angeordnet sind, in die optische Aufheller 0,01 bis 5%
Seifenmasse einführt, dadurch gekenn- Anti-Absetzmitte! 1 bis 20%
zeichnet, daß die Farbstoffzubereitung lü bis >o
50% Pigmente enthält, deren Korngröße höchstens Der Rest sind jeweils Wasser und Verdickungsmittel.
0,002 mm beträgt. Die in die Augen fallende ästhetische Wirkung der
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hieraus geprägten Seifenstücke ist überraschend, weil
zeichnet, daß das Pigment Titandioxid oder nach Lage der Dinge durch die Verwendung stark
Zinkoxid ist. 15 pigmenthaltiger Farbstoffzubereitungen keine andere
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, Marmorierung erwartet werden konnte als mit den
dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung konventionellen Zubereitungen auf der Basis von
0,01 bis 5% optische Aufheller enthält. wasserlöslichen Farbstoffen.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Es steht zu vermuten, daß dieses Phänomen in dem
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da3 20 hydrophoben Charakter der Pigmente zu suchen ist.
die Zubereitung bis zu 20% Farbstoffe enthält. Es ist besonders vorteilhaft, daß das verwendete
5. Verfahren nach einem oder mehreren der An- Pigment Titandioxid oder Zinkoxid ist. Hierdurch
Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kann eine helle Marmorierung auf dunklerem UnterZubereitung
I bis 20% Anti-Absetzmittel enthält. grund erzielt werden. Wohingegen nach der konven-
25 tionellen Methode zumeist mehr oder weniger kräftige Farblösungen oder-dispersionen in weiße oder schwach
angefärbte Seife eingearbeitet werden.
Es ist weiterhin zweckmäßig, daß die Zubereitung
0,01 bis 5% optische Aufheller enthält. Die Bewirkung
30 der mit den beanspruchten Pigmenten schon erziel-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuier- baren hellen Marmorierung läßt sich durch diese
liehen Herstellung von marmorierten Seifensträngen Maßnahme noch verstärken. Es ist empfehlenswert,
unter Verwendung einer Schneckenstrangpresse, indem als Aufheller Derivate der 4,4'-Diaminostilben-2,2'-
man Farbstoffzubereitungen über Zuführungen, wel- disulfonsäure zu verwenden.
ehe in dem Pressenmantel angeordnet sind, in die 35 Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht
Seifenmasse einführt. darin, daß die Zubereitung bis zu 20% Farbstoff ent-
VerfahrendieserGattung sind beispielsweise bekannt hält. Hierfür kommen die üblichen Farbstoffe in
aus der deutschen Patentschrift 17 67 353. Hierbei Betracht, wi<
sie in der Mitteilung 3 (3. Aufl.) der erzielt man durch die spezielle Anordnung der Zufüh- Farbstoffkommission der Deutschen Forschungsrungen für die Farbstoffzuberxiitung eine über den 40 gemeinschaft enthalten sind.
Seifenstrangquerschnitt homogen verteilte Marmo- Es ist ferner zweckmäßig, daß die Zubereitung
rierung. 1 bis 20% Anti-Absetzmittel wie beispielsweise Kiesel-
Dem bekannten Verfahren haftet der Mangel an, säure, Methyl- und Carboxymethylcellulose, Bentonit
daß sich die Farbe in der Seifenmasse mehr oder we- und Carboxyvinylpolymerisate enthält,
niger stark ausbreitet und das Entstehen relativ breiter 45 Durch diese Maßnahme können die Schwierigkeiten Streifen begünstigt. Dieser Umstand läßt sich praktisch vermieden werden, welche durch das Absetzen von auch nicht dadurch vermeiden, daß man die Färb- Farbstoffzubereitungen mit einem hohen Pigmentlösung bis an die Grenze ihrer Punpfähigkeit verdickt. gehalt entstehen können, wie beispielsweise das Ver-Die hiermit erzielbaren Marmorierungen vermochten stopfen von Einspritzpumpen u. dgl.
deshalb die natürliche Marmorstruktur nur unvoll- 5»
kommen zu imitieren. Beispiel 1
niger stark ausbreitet und das Entstehen relativ breiter 45 Durch diese Maßnahme können die Schwierigkeiten Streifen begünstigt. Dieser Umstand läßt sich praktisch vermieden werden, welche durch das Absetzen von auch nicht dadurch vermeiden, daß man die Färb- Farbstoffzubereitungen mit einem hohen Pigmentlösung bis an die Grenze ihrer Punpfähigkeit verdickt. gehalt entstehen können, wie beispielsweise das Ver-Die hiermit erzielbaren Marmorierungen vermochten stopfen von Einspritzpumpen u. dgl.
deshalb die natürliche Marmorstruktur nur unvoll- 5»
kommen zu imitieren. Beispiel 1
Die Aufgabe bestand deshalb darin, die bekannten .„ _. ,. .,
Verfahren zur Herstellung marmorierter Seifenstränge £?'"£ iitanaioxia
dergestalt zu modifizieren, daß die fertigen Seifen- in»/A Ί
stränge ein möglichst naturgetreues marmorartiges 55 ,'„ o° t r.os! A r. „
Aussehen erhalten. 1,0% optische Aufheller
Die Lösung besteht bei einem Verfahren der oben ___f Wasser
beschriebenen Gattung darin, daß die Farbstoffzube- 100,0%
reitung 10 bis 50% Pigmente enthält, deren Körngröße
reitung 10 bis 50% Pigmente enthält, deren Körngröße
höchstens 0,002 mm beträgt. 6° Die Verwendung dieser Zubereitung ergibt eine
Es wurde überraschend festgestellt, daß man bei Marmorierung mit weißen Streifen.
Einleitung einer Farbstoffzubereitung mit 10 bis 50%
Einleitung einer Farbstoffzubereitung mit 10 bis 50%
Pigmentanteil scharf begrenzte Streifen in der Seifen- η . · >
~
masse erhält. Insbesondere zeigt der Farbstoff keine p
Tendenz mehr, sich unkontrolliert auszubreiten und 65 10,0% Titandioxid
damit die Marmorstruktur zu verwischen. 23,0% Polyglykcl
Als Pigmente kommen in Betracht: Titandioxid, 20,0% Bentonit
7;„i,„viH 2,6% Farbstoff Orange
0,3% Farbstoff Blau
44,1% Wasser
44,1% Wasser
100,0%
Die Verwendung dieser Zubereitung ergibt eine Marmorierung mit braunen Streifen.
Aus den erfindungsgemäß hergestellten Seifensträngen lassen sich nach dessen Zerteilung in Formstücke
beliebig geformte Seifenstücke herstellen. Für diese Seifenstücke ν ird ebenfalls Schutz beansprucht.
Eine holzmaserungsartige Farbverteilung kann man durch den Einbau von Sieben bzw. Lochblechen in
den Konus der Strangpresse erzielen.
Die Siebgröße sollte unter 2 mm liegen. Besonders geeignet sind Bleche mit konischen Löchern.
Die Form der Siebe kann eben, gewölbt oder trichterförmig sein. Trichterförmige Siebe, die Öffnungen
von unterschiedlichem Durchmesser aufweisen können, erlauben in Folge ihrer größeren Oberfläche einen
ίο höheren Seifendurchsatz.
Claims (1)
1 ^ 2
Es ist weiientlich, daß das Pigment jeweils in sehr
Iv' Patentansprüche: feiner Vermahlung vorliegen muß. Die Korngröße soll
% höchstens 0,002 mm betragen.
Ί. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung Als Grenzwerte für die Komponenten der Farbstoff-
vpn marmorierten Seifensträngen unter Verwen- 5 zubereitung kommen demnach in Betracht:
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752512453 DE2512453C2 (de) | 1975-03-21 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von marmorierten Seifensträngen | |
IT2133076A IT1058476B (it) | 1975-03-21 | 1976-03-18 | Procedimento per la fabbricazione continua di saponi estrusi marmorizzati |
FR7607952A FR2304670A1 (fr) | 1975-03-21 | 1976-03-19 | Procede de fabrication continue de boudins de savon marbre |
ES446237A ES446237A1 (es) | 1975-03-21 | 1976-03-20 | Procedimiento para la obtencion en forma continua de extru- sionados de jabon marmoreado. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752512453 DE2512453C2 (de) | 1975-03-21 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von marmorierten Seifensträngen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2512453B1 DE2512453B1 (de) | 1976-06-16 |
DE2512453C2 true DE2512453C2 (de) | 1977-02-03 |
Family
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