DE595474C - Verfahren zum Einstellen von organischen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Einstellen von organischen Farbstoffen

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DE595474C
DE595474C DEI42422D DEI0042422D DE595474C DE 595474 C DE595474 C DE 595474C DE I42422 D DEI42422 D DE I42422D DE I0042422 D DEI0042422 D DE I0042422D DE 595474 C DE595474 C DE 595474C
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DE
Germany
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organic dyes
cellulose
organic
adjusting organic
degradation
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Expired
Application number
DEI42422D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Julius Eisele
Dr Paul Kuemmel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Einstellen von organischen Farbstoffen . Es wurde gefunden> daß sich die Herstellung und Verarbeitung von organischen Farbstoffen; z. B. die Herstellung von Farblacken, organischen Pigmenten und Färbepräparaten, von Färbungen usw. sehr vorteilhaft gestaltet, wenn man zum Einstellen der Farbstoffe wasserlösliche Stoffe, die durch unvollständigen Abbau von Cellulose oder cellulosehaltigen Materialien; wie Holz; Stroh, Torf oder Rückständen der Extraktion von Gerbstoffen aus Gerbhölzern usw., mit Säuren, wie Chlorwasserstoff, Flußsäure usw.,. erhalten sind; zumischt. Geeignet sind z. B. die wasserlöslichen Produkte, die bei der Behandlung der obengenannten cellulosehaltigen Materialien mit Flußsäure gemäß dien Verfahren des Patents 56o 535 oder des franz. Patents 7 11 393 gewonnen werden. Besonders günstige Ergebnisse verhält man., wenn man solche wasserlöslichen Abbauprodukte der Cellulose usw. verwendet, die zuvor in Lösung mit einem Mittel behandelt wurden, das auf .die evtl. vorhandenen gelösten Schwermetallverbindungen fällend wirkt. So bann man z. B. mit sehr gutem Erfolg die durch Einwirkung von Flußsäure auf Holz usw. erhaltenen Abbauprodukte verwenden, wenn man sie zuvor in wäßriger Lösung mit Phosphorsäure behandelt, wobei sie von der Hauptmenge der in: ihnen enthaltenen Eisenverbindungen und von Verunreinigungen organischer Natur befreit werden.
  • Bei Verwendung solcher Abbauprodukte bei der Herstellung von Farblacken und organischen Pigmenten erhält man besonders leuchtende und reine Farbtöne. Bei Färbepräparaten bewirkt ein Zusatz der genannten Abbauprodukte eine rasche Benetzung und eine sehr gute Verteilung des Farbstoffes im Färbebade.
  • Das vorliegende Verfahren gestattet die nutzbringende Verwendung an sich geringwertiger Stoffe, da die angewandten Abbauprodukte aus wenig wertvoller Abfallmaterialien, wie Holzmehl, Sägespänen u. a., hergestellt werden können.
  • Es ist bekannt, Glukose zu Farbmassen binzuzusetzenyferner für die Reduktion von Küpenfarbstoffen Traubenzucker zu verwenden. Auch ist bereits vorgeschlagen worden, anorganische weiße Farben mit @ein-er Lösung oder Aufschlämmung von Zuckerarten, wie Monosen; Pentosen, Hexosen oder Biosen, zu vermischen, um: ein Nachdunkeln der weißen Farbe zu vermeiden. Bei .allen diesen -Verfahren handelt es sich um ganz andere Aufgaben; auch gelangen dort nicht die in vorliegendem Falle benutzten speziellen: dextrinartigei Zusatzstoffe zur Anwendung. Zum Einstellren basischer Farbstoffe ist auch schon Dextrin vorgeschlagen worden: Dieses ist aber kein, Abbauprodukt der Cellülose, sondern der Stärke. Die gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Farbstoffpräpaxate besitzen gegenüber den mit Dextrin eingestellten den Vorteil, daß sie sich mit Wasser rasch benetzen, so daß die bei Verwendung von Dextrin übliche Klumpenbildung vermieden wird, und daß bei der Herstellung von Farblacken und organischen. Farbpigmenten farbstärkere und reinere Farbtöne erhalten werden. Auch sind die durch u,nvo@llständigen Abbau von Cellulose oder cellulosehaltigen Materialien mittels Säuren erhältlichen dexthnartigen Produkte erheblich billv_ger als das aus Stärke erzeugte D@extrin.
  • Beispiel iö Teile- Rlodamin B extra oder Viktoriablau B (vgl. G. S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 6. Auflage, Nr. 573 bzw55g) werden mit 1o Teilen eines durch Einwirkung von Flußsäure auf Holz gemäß dem Verfahren des Patents 560535 gewonnenen, in wäßriger Lösung mit Phosphorsäure behandelten und getrockneten Abbauproduktes innig vermischt. Diese Mischungen liefern in der üblichen Weise mit Tannn-Brechweinstein auf Tonerdehydrat gefällt farbstärkere und reinere Farbtöne als solche Einstellungen, bei denen an Stelle des oben verwendeten Abbauproduktes handelsübliche Zusatzmittel gebraucht wurden. Auch beim Fixieren dieser mit obigen Abbauprodukten; vermischten basischen Farbstoffe aus Weißerde ergeben sich gegenüber Einstellungen mit handelsüblichen Zusätzen reinere Färbungen.

Claims (1)

  1. l@A'l.`1?N'1'ANS1'1tUC11 Verfahren zum Einstellen von organischen Farbstoffen, z. B. bei der Herstellung von. Farblacken, organischen, Pigmenten, dadurch gekennzeichnet; daß man diesen wasserlösliche Stoffe, die durch unvollständigen Abbau von Cellulose oder cellulosehaltigen Materialien mittels Säuren erhalten sind, zumischt.
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