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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von geordneten Kohlenstoffnanoröhren.
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Geordnete
Kohlenstoffnanoröhren
im Sinne der vorliegenden Erfindung haben eine röhrenförmige Struktur mit Durchmessern
zwischen 0,4 nm und 50 nm sowie eine Länge von mehr als dem 100fachen
ihres Durchmessers, insbesondere zwischen dem 1000 und dem 100.000fachen
ihres Durchmessers. Sie können entweder
in Kombination mit Partikeln eines metallischen Katalysators oder
getrennt von diesen Partikeln vorliegen. Kohlenstoffnanoröhren werden
seit langer Zeit beschrieben (S. Iijima „Helical nanotubules of graphitic carbon" Nature 354, 56 (1991)),
werden aber im industriellen Maßstab
noch nicht genutzt. Sie könnten
aber Gegenstand zahlreicher Anwendungen sein und insbesondere bei
der Herstellung von Verbundstoffen, Flachbildschirmen, Spitzen für Atomkraftmikroskope,
die Speicherung von Wasserstoff oder anderen Gasen, als Katalysatorträger usw.
von großem
Nutzen und Vorteil sein.
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Die
US-4 663 230 und die US-5 500 200 beschreiben ein Verfahren zur
katalytischen Herstellung von Kohlenstofffibrillen durch Hochtemperaturaufschluss
einer gasförmigen
Kohlenstoffquelle in Kontakt mit einem festen Katalysator in der
Form von metallischen Partikeln von 3,5 nm bis 70 nm Größe, umfassend
wenigstens ein Übergangsmetall,
das von festen Trägerkörnern von
weniger als 400 μm
Größe getragen
wird. Gemäß diesen
Dokumenten umfassen die erhaltenen Fibrillen einen Innenkern von
weniger geordnetem Kohlenstoff, der von einer externen Region von
geordnetem Kohlenstoff umgeben wird, und haben einen Durchmesser,
der zwischen 3,5 nm und 70 nm variiert. Die US-5 500 200 offenbart,
dass das Verfahren zum Erhalten dieser Fibrillen in einem Fließbett durchgeführt werden
kann, gibt jedoch kein Beispiel für ein solches Verfahren. Alle erwähnten Beispiele
werden mit einem Festbett durchgeführt, ergeben eine mäßige Ausbeute
in Bezug auf die Kohlenstoffquelle (< 20 Gew.-%), und die eigentlichen Eigenschaften
der erhaltenen Produkte werden nicht angegeben. Diese Dokumente
geben daher keine echten Informationen über die Herstellung von wirklichen
geordneten Kohlenstoffnanoröhren
und/oder die Verwendung eines Fließbettes zur Herstellung solcher
Nanoröhren.
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Andere
Dokumente offenbaren die Herstellung von Nanoröhren aus einwandigem Kohlenstoff
mit Hilfe einer katalytischen Zusammensetzung, die aus metallischen
Partikeln gebildet ist, die entweder von in einem Schmelztiegel
abgelagerten Trägerkörnern getragen
werden (WO-0017102) oder die in Aerosolform (WO-9906618) in einen
Reaktor geleitet werden, der mit einer gasförmigen Kohlenstoffquelle wie
z. B. Kohlenmonoxid oder Ethylen gespeist wird. Die erhaltenen Ausbeuten
(Zahl der Nanoröhren,
die in Bezug auf die Kohlenstoffquelle hergestellt wurden) sind
bei solchen Verfahren sehr niedrig, und es wird eine bestimmte Menge
an Partikeln aus pyrolytischem oder amorphem Kohlenstoff produziert.
Folglich ist es für
eine praktische industrielle Nutzung von Kohlenstoffnanoröhren wichtig,
die Maßeigenschaften,
die Produktionserträge und
die Reinheit des erhaltenen Produkts präzise und gleichzeitig regulieren
zu können.
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Die
am 13. Dezember 2001 veröffentlichte
WO 01/94260 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Herstellung
von Kohlenstoffnanoröhren
in mehreren Stufen, wobei auf eine vorläufige Behandlungsstufe des
Katalysators zum Extrahieren von Luft eine Stufe folgt, in der der
Katalysator reduziert wird. Bei einem solchen Verfahren muss auch
der bei der Reaktion entstehende amorphe Kohlenstoff eliminiert
werden, und daher ist dieses in Bezug auf die gebildeten Nanoröhren nicht
selektiv.
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Die
US-4 650 657 und die US-4 767 737 beschreiben ein Verfahren zur
Herstellung eines fasrigen kohlenstoffhaltigen Materials, das eine
Ferrometallkomponente in einem Fließbett enthält, durch Aufschließen von Kohlenmonoxid
in Anwesenheit von Wasserstoff und einem neutralen Gas wie Stickstoff,
einem Ferrometallkatalysatorpulver und in Anwesenheit eines Scheuermittels
wie Aluminiumoxid, das als Träger
dienen kann. Diese Dokumente erwähnen,
dass der Effekt eines solchen Fließbettes darin besteht, den
von der Oberfläche der
Körner
gebildeten Kohlenstoff zu entfernen, die Fragmentierung zu fördern und
die Größe der reaktionsfähigen Masse
des Fließbettes
zu minimieren. Diese Dokumente beschreiben kein Verfahren, das auf
die Herstellung von Kohlenstoffnanoröhren angewendet werden kann.
Im Gegenteil, die erhaltenen Produkte sind Kohlenstoffpartikel mit
einer mittleren Größe von 1 μ bis 50 μ (Tabelle
1 von US-4 650 657).
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Die
Publikation „Fe-catalyzed
carbon nanotubes formation" von
K. Hernadi et al., Carbon, 34, Nr. 10, (1996), beschreibt auf den
Seiten 1249–1257
ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffnanoröhren auf verschiedenen
Katalysatoren in einem Festbett oder in einem so genannten „Fließbett"-Reaktor mit einem Durchmesser
von 6,4 mm. Mit einem solchen Durchmesser kann kein echtes Fließbett erzeugt
werden. Die Katalysatoren werden durch Imprägnierung hergestellt. Dieses
Verfahren zur Herstellung von amorphen Kohlenstoff ist auf eine
Nutzung im Laborumfang begrenzt und lehrt, dass die Anwendung eines
solchen „Fließbettes" weniger geeignet
wäre als
die Anwendung eines Festbettes.
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Darüber hinaus
beschreibt die FR-2 707 526 ein Verfahren zur Herstellung eines
Katalysators durch chemische Aufdampfung von Metallpartikeln mit
einer Größe von weniger
als 2 nm in einem Fließbett
von porösen
Trägerkörnern bei
einer Temperatur von weniger als 200°C. Dieses Dokument beschreibt
insbesondere die Herstellung eines rhodiumhaltigen Katalysators
und beschreibt keinen Katalysator, der für die Herstellung von Kohlenstoffnanoröhren geeignet
ist.
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Es
ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur selektiven Herstellung
von echten Nanoröhren von
geordnetem Kohlenstoff mit homogenen mittleren Größen (die
nur geringfügig
um einen Mittelwert variieren) unter Bedingungen bereitzustellen,
die mit einer Nutzung auf industriellem Maßstab kompatibel sind, insbesondere
im Hinblick auf die Ausbeute in Bezug auf die Kohlenstoffquelle,
die katalytische Aktivität
und die Produktionskosten sowie die Reinheit in Nanoröhren des
erhaltenen Produkts.
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Die
Erfindung stellt auch ein solches Verfahren bereit, bei dem die
Eigenschaften der erzeugten Nanoröhren vorbestimmt und durch
einfache Modifikation der bei der Ausführung des Verfahrens beteiligten
Parameter eingestellt werden können.
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Die
Erfindung stellt insbesondere ein solches Verfahren bereit, bei
dem die Ausbeute an erzeugten Nanoröhren in Bezug auf die Kohlenstoffquelle
gleich oder größer als
80 Gew.-% ist.
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Die
Erfindung stellt auch eine katalytische Körnerzusammensetzung bereit,
die in einem Verfahren zur Herstellung von geordneten Kohlenstoffnanoröhren gemäß der Erfindung
verwendet werden kann, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer
solchen katalytischen Körnerzusammensetzung.
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(Im
gesamten Text fallen alle Begriffe und Kriterien in Bezug auf die
Eigenschaften von Fließbetten
unter die Bedeutung im Einklang mit der Referenzliteratur „Fluidization
Engineering", Kunii,
D.; Levenspiel, O.; Butterworth-Heinemann Edition 1991.)
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Verfahren zur selektiven
Herstellung von geordneten Kohlenstoffnanoröhren durch Aufschließen einer
Kohlenstoffquelle im gasförmigen
Zustand in Kontakt mit wenigstens einem Feststoffkatalysator in
der Form von Metallpartikeln, die wenigstens ein Übergangsmetall
umfassen, das von festen Trägerkörnern getragen
wird, wobei diese Trägerkörner, die
Metallpartikel tragen, Katalysatorkörner genannt werden, die ein
Fließbett
bilden können,
wobei die Metallpartikel eine mittlere Größe zwischen 1 nm und 10 nm
haben, gemessen nach der Aktivierung durch Erhitzung auf 750°C, wobei
ein Fließbett mit
Katalysatorkörnern
in einem Reaktor, Wachstumsreaktor genannt, realisiert und die Kohlenstoffquelle
im Wachstumsreaktor kontinuierlich in Kontakt mit Katalysatorkörnern gebracht
wird, unter Bedingungen, die zum Gewährleisten der Fluidisation
der Katalysatorkörnerschicht,
der Aufschlussreaktion und der Bildung von Nanoröhren geeignet sind,
dadurch
gekennzeichnet, dass:
- – zuvor die Katalysatorkörner von
jedem Katalysator durch Ablagerung von Metallpartikeln auf Trägerkörnern in
einem im Reaktor, Ablagerungsreaktor genannt, realisierten Fließbett von
Trägerkörnern hergestellt werden,
der mit wenigstens einem Präkursor
gespeist wird, der die Metallpartikel bilden kann, und auf eine solche
Weise, dass Katalysatorkörner
erhalten werden, die Metallpartikel im Gewichtsverhältnis zwischen 1%
und 5% enthalten,
- – danach
die Katalysatorkörner
in den Wachstumsreaktor ohne Kontakt mit der Außenatmosphäre gebracht werden und dann
das Fließbett
mit Katalysatorkörnern
realisiert wird und Nanoröhren
im Wachstumsreaktor gebildet werden.
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Die
Erfinder haben überraschenderweise
gefunden, dass im Gegensatz zur Lehre der US-4650657 und der US-4767737,
die Verwendung eines Fließbettes
zum Herstellen des/der Katalysators/en und eines anderen Fließbettes
zum Erzeugen der Nanoröhren,
ohne dass der/die Katalysator(en) mit der Atmosphäre in Kontakt
kommt/kommen, unter den Bedingungen der Erfindung, nicht nur keine
Fragmentation der auf den Körnern
wachsenden kohlenstoffhaltigen Produkte zum Ergebnis hat, sondern
im Gegenteil sogar eine selektive Herstellung von geordneten Kohlenstoffnanoröhren mit
sehr homogenen Größen (die
nur geringfügig
um den Mittelwert variieren) und in einer Ausbeute von mehr als
80 Gew.-% in Bezug auf die Kohlenstoffquelle ermöglicht.
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Der
Katalysator unterliegt keiner atmosphärischen Verschmutzung und oxidiert
insbesondere nicht zwischen seiner Herstellung und seiner Nutzung
im Wachstumsreaktor.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß sind der
Ablagerungsreaktor und der Wachstumsreaktor getrennt. Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß sind der
Ablagerungsreaktor und der Wachstumsreaktor durch wenigstens eine
luftdichte Leitung verbunden wird und der Wachstumsreaktor durch
diese Leitung mit Katalysatorkörnern
versorgt. Als eine Variante können
die Körner
des Katalysators zurückgewonnen
und vom Ablagerungsreaktor unter einer inerten Atmosphäre transportiert
werden. Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß werden die Katalysatorkörner durch
chemische Aufdampfung hergestellt.
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Gemäß einer
weiteren möglichen
Variante der Erfindung kann ein und derselbe Reaktor sowohl als Ablagerungsreaktor
als auch als Wachstumsreaktor verwendet werden. Mit anderen Worten,
die beiden Stufen der Herstellung der Katalysatorkörner (Ablagerung),
gefolgt von der Herstellung der Kohlenstoffnanoröhren (Wachstum) können nacheinander
im selben Reaktor durch Modifizieren der Gase und Reaktionsmittel
am Einlass des Reaktors sowie der Betriebsparameter zwischen den
beiden Stufen durchgeführt
werden.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird das
Fließbett
der Katalysatorkörner
in einem zylindrischen Wachstumsreaktor mit einem Durchmesser von
mehr als 2 cm realisiert, der eine Wandhöhe hat, die geeignet ist, um
das 10- bis 20fache des Volumens des nicht fluidisierten Anfangsbettes
von Katalysatorkörnern
aufzunehmen, ermittelt in Abwesenheit jeglicher Gaseinspeisung.
Ein solcher Reaktor erlaubt die Bildung eines echten Fließbettes.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird ein
Fließbett
von Katalysatorkörnern
unter Blasenbildung im Wesentlichen ohne Röhrenbildung gebildet.
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Ferner
wird zum Bilden des Fließbettes
von Katalysatorkörnern
vorteilhafterweise und erfindungsgemäß:
- – ein Bett
von Katalysatorkörnern
im Boden des Wachstumsreaktors gebildet,
- – der
Wachstumsreaktor unter dem Bett von Katalysatorkörnern mit wenigstens einem
Gas gespeist, dessen Geschwindigkeit höher ist als die minimale Fluidisationsgeschwindigkeit
des Bettes von Katalysatorkörnern
und kleiner ist als die minimale Entstehungsgeschwindigkeit eines
Kolbenbetriebs.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird zum
Realisieren des Fließbettes
von Katalysatorkörnern im
Wachstumsreaktor dieser unter den Katalysatorkörnern mit der Kohlenstoffquelle
im gasförmigen
Zustand und mit wenigstens einem neutralen Vektorgas gespeist.
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Insbesondere,
vorteilhafterweise und erfindungsgemäß wird der Wachstumsreaktor
mit wenigstens einem die Kohlenstoffquelle bildenden kohlenstoffhaltigen
Präkursor,
wenigstens einem reaktionsfähigen
Gas und wenigstens einem neutralen Gas gespeist, die vor der Einleitung
in den Wachstumsreaktor gemischt werden. Unter dem Begriff „reaktionsfähiges Gas" ist ein Gas wie
z. B. Wasserstoff zu verstehen, das zur Förderung der Herstellung von
Nanoröhren
beitragen kann.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß umfasst
die Kohlenstoffquelle wenigstens einen aus Kohlenwasserstoffen ausgewählten kohlenstoffhaltigen
Präkursor.
Zu den Kohlenwasserstoffen, die vorteilhafterweise eingesetzt werden
können,
gehören
u. a. Ethylen und Methan. Als Variante oder in Kombination kann
auch ein Kohlenoxid, insbesondere Kohlenmonoxid verwendet werden.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß ist das
Molverhältnis
des/der reaktionsfähigen
Gase (s) auf dem/den kohlenstoffhaltigen Präkursor(n) größer als
0,5 und kleiner als 10 und liegt insbesondere bei etwa 3.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird der
Wachstumsreaktor (30) mit einem Anteil an kohlenstoffhaltigem/-n
Präkursor(n)
zwischen 5% und 80%, insbesondere von etwa 25%, des gesamten gasförmigen Anteils
beschickt.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird das
Fließbett
auf eine Temperatur zwischen 600°C
und 800°C
erhitzt.
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Die
Erfindung erstreckt sich auch auf eine katalytische Körnerzusammensetzung,
die für
die Implementation des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
geeignet ist.
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Die
Erfindung betrifft somit eine katalytische Körnerzusammensetzung, die Metallpartikel
umfassen, die wenigstens ein Übergangsmetall
enthalten, das von festen Trägerkörnern, Katalysatorkörner genannt,
getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass:
- – die Katalysatorkörner ein
Fließbett
bilden können,
- – der
Gewichtsanteil der Metallpartikel zwischen 1% und 5% liegt,
- – die
Metallpartikel eine mittlere Partikelgröße zwischen 1 nm und 10 nm
haben, gemessen nach der Aktivierung durch Erhitzung auf 750°C.
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Im
gesamten Text ist unter dem Ausdruck „mittlere Größe" der Partikel oder
Körner
der Mittelwert (Maximum der Verteilungskurve der Partikel oder Körnergrößen) der
Größen aller
Partikel oder Körner
zu verstehen, ermittelt durch herkömmliche Granulometrie, insbesondere
durch die Sedimentationsrate, vor dem Gebrauch. Der in Isolation
verwendete Begriff „Größe" bedeutet für einen
bestimmten Partikel oder ein bestimmtes Korn dessen größte echte
Abmessung, ermittelt beispielsweise durch statische Messungen, die
dank Beobachtungen mit einem Raster- oder Durchstrahlungselektronmikroskop
erhalten wurden, ebenfalls vor dem Gebrauch.
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In
Bezug auf die Metallpartikel sind die Werte der Größe oder
der mittleren Größe, die
im gesamten Text gegeben werden, diejenigen, die vor dem Gebrauch
für die
Herstellung von Nanoröhren,
aber nach dem Erhitzen der katalytischen Zusammensetzung auf 750°C gemessen
werden. Die Erfinder haben in der Tat festgestellt, dass die Größen der
Partikel vor dem Erhitzen im Allgemeinen nicht analysefähig sind,
da die Partikel unter einem Mikroskop unsichtbar sind. Dieser Vorgang
erfolgt durch Kontakt mit einer neutralen Atmosphäre, z. B.
Helium und/oder Stickstoff, bei 750°C für eine Zeit, die ausreicht,
um stabile Größenwerte
zu erhalten. Diese Zeit ist in der Praxis sehr kurz (etwa 1 Minute
oder ein paar Minuten). Die Aktivierung kann im Fließbett (in
dem Fließbett
der Katalysatorkörner
vor dem Einspeisen der Kohlenstoffquelle) oder auf eine beliebige
andere Weise erfolgen, z. B. in einem Festbett. Ferner ist die Temperatur
von 750°C lediglich
als ein Wert für
die Messungen der Größe der Partikel
anzusehen und entspricht keinem Temperaturwert, der unbedingt in
einem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet werden muss oder um eine katalytische Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
zu erhalten (selbst dann, wenn dieser Wert vorteilhafterweise der
sein kann, der in bestimmten Ausgestaltungen der Erfindung verwendet
wird). Mit anderen Worten, so kann die Erfindung allein durch Maßkriterien
charakterisiert werden, obwohl eine katalytische Zusammensetzung,
die nicht genau dieser Temperatur ausgesetzt wird, ebenfalls in
den Rahmen der Erfindung fallen kann.
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Vorteilhafterweise
ist die katalytische Körnerzusammensetzung
gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Partikelgröße zwischen
2 nm und 8 nm, insbesondere in der Größenordnung von 4 bis 5 nm liegt,
und dadurch, dass für
wenigstens 97% der Zahl der Metallpartikel die Differenz zwischen ihrer
Größe und der
mittleren Größe der Metallpartikel
kleiner oder gleich als 5 nm ist und insbesondere in der Größenordnung
von 3 nm liegt.
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Die
katalytische Körnerzusammensetzung
kann eine geringe Menge an Metallpartikeln umfassen, die weitaus
größer sind
als die mittlere Größe (typischerweise
mehr als 200% der mittleren Größe). Trotzdem
ist die Größe der Metallpartikel
vorteilhafterweise und erfindungsgemäß geringer als 50 nm, gemessen
vor dem Gebrauch und der Installation im Fließbett und nach der Aktivierung
bei 750°C.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß bestehen
die Metallpartikel zu wenigstens 98 Gew.-% aus wenigstens einem Übergangsmetall
und sind im Wesentlichen frei von anderen nichtmetallischen Elementen als
Spuren von Kohlenstoff und/oder Sauerstoff und/oder Wasserstoff
und/oder Stickstoff. Es können
mehrere verschiedene Übergangsmetalle
zur Ablagerung auf den Trägerkörnern verwendet
werden. Ebenso können mehrere
verschiedene katalytische Zusammensetzungen gemäß der Erfindung (deren Trägerkörner und/oder Metallpartikel
verschiedene Charakteristiken haben) als ein Gemisch zum Einsatz
kommen. Die Verunreinigungsspuren können vom Herstellungsprozess
der Metallpartikel herrühren.
Abgesehen von diesen Spuren kann die Restmenge von maximal 2% ein
oder mehrere andere metallische Elemente als ein Übergangsmetall umfassen.
Vorzugsweise, vorteilhafterweise und erfindungsgemäß werden
die Metallpartikel durch reine Metallablagerung von wenigstens einem Übergangsmetall
gebildet, ausgenommen Verunreinigungsspuren. Der Gewichtsanteil
von Metallpartikeln, besonders von Eisen, liegt vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß zwischen
1,5% und 4%.
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Die
Katalysatorkörner
haben vorteilhafterweise und erfindungsgemäß eine mittlere Größe zwischen 10 μ und 1000 μ. Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß beträgt die Differenz
zwischen der Größe der Katalysatorkörner und
der mittleren Größe der Katalysatorkörner weniger
als 50% des Wertes der genannten mittleren Größe.
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Es
wurde in der Tat gefunden, dass diese Größenverteilungen der Metallpartikel
und der Körner
die Erzielung ausgezeichneter Ergebnisse im Zusammenhang mit einem
Fließbett
ermöglicht.
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Ferner
hat der Träger
vorteilhafterweise und erfindungsgemäß eine spezifische Oberfläche von
mehr als 10 m2/g. Der Träger ist vorzugsweise und erfindungsgemäß ein poröses Material
mit einer mittleren Porengröße, die
größer ist
als die mittlere Metallpartikelgröße. Vorteilhafterweise und
erfindungsgemäß ist der
Träger
ein mesoporöses
Material, dessen Poren eine mittlere Größe von weniger als 50 nm haben.
Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß wird der Träger ausgewählt aus
Aluminiumoxid (Al2O3),
Aktivkohle, Siliciumdioxid, einem Silicat, Magnesia (MgO), Titanoxid
(TiO2), Zirconiumoxid (ZrO2),
einem Zeolith oder einem Gemisch aus Körnern von mehreren dieser Stoffe.
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Insbesondere
werden in dem Fall, in dem die Kohlenstoffquelle Ethylen ist, die
Metallpartikel vorteilhafterweise und erfindungsgemäß aus reinem
Eisen gebildet, das sich im dispergierten Zustand auf Aluminiumoxidkörnern abgelagert
hat. Vorteilhafterweise werden in einem Verfahren zur
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Herstellung
von Nanoröhren
gemäß der Erfindung
die Katalysatorkörner
zuvor durch chemische Aufdampfung der Metallpartikel auf die Trägerkörner in
einem Fließbett
der Trägerkörner hergestellt,
die mit wenigstens einem Präkursor
gespeist werden, der die Metallpartikel bilden kann.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer katalytischen
Körnerzusamensetzung gemäß der Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung einer katalytischen
Körnerzusammensetzung,
die Metallpartikel umfassen, die wenigstens ein Übergangsmetall enthalten, das
von festen Trägerkörnern, Katalysatorkörner genannt,
getragen wird, in dem eine Dampfphasenablagerung von Metallpartikeln
auf den Trägerkörnern erzielt
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagerung – insbesondere
in der Form einer chemischen Dampfphasenablagerung – von Metallpartikeln
auf den Trägerkörnern in
einem Fließbett
von Trägerkörnern, die
mit wenigstens einem Präkursor
gespeist werden, der Metallpartikel bilden kann, erzielt wird, und
dadurch, dass die Trägerkörner so
gewählt
und die Parameter der Ablagerung so eingestellt werden, dass:
- – die
Katalysatorkörner
ein Fließbett
bilden können,
- – der
Gewichtsanteil der Metallpartikel zwischen 1% und 5% liegt,
- – die
Metallpartikel eine mittlere Partikelgröße zwischen 1 nm und 10 nm
haben, gemessen nach der Aktivierung durch Erhitzung auf 750°C.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß erfolgt
die Ablagerung bei einer Temperatur zwischen 200°C und 300°C.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird das
Fließbett
von Trägerkörnern mit
wenigstens einem metallorganischen Präkursor, insbesondere Fe(CO)5 gespeist.
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Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird/werden
der/die Präkursor(en)
im dampfförmigen
Zustand in einem gasförmigen
Gemisch verdünnt,
das kontinuierlich in einen Ablagerungsreaktor unter Bedingungen
gespeist wird, die zum Gewährleisten
der Fluidisation der Trägerkörner geeignet
sind. Somit wird das Fließbett
vorteilhafterweise und erfindungsgemäß kontinuierlich mit (einem)
Präkursor(en)
gespeist. Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß umfasst das gasförmige Gemisch
ein neutrales Gas und wenigstens ein reaktionsfähiges Gas. Vorteilhafterweise
und erfindungsgemäß wird als
reaktionsfähiges
Gas Wasserdampf verwendet. Eine Dampftemperatur zwischen 200°C und 300°C ermöglicht in
der Tat einen Aufschluss des Präkursors
Fe(CO)5 unter Freisetzung von Fe-Atomen.
Darüber
hinaus werden sämtliche
Manifestationen von Sintern und Agglomerieren des Metallkatalysators
zu übergroßen Metallpartikeln
vermieden.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von Nanoröhren, eine
katalytische Körnerzusammensetzung
und ein Verfahren zur Herstellung einer katalytischen Körnerzusammensetzung,
gekennzeichnet durch eine Kombination aller oder einiger der nachfolgend
oder oben erwähnten
Charakteristiken.
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Weitere
Ziele, Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Beispielen hervor, die sich auf die Begleitzeichnungen
beziehen. Dabei zeigt:
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1 ein
Diagramm einer ersten Variante einer Anlage zum Implementieren eines
Verfahrens zur Herstellung von Nanoröhren gemäß der Erfindung,
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2 ein
Diagramm einer zweiten Variante einer Anlage eines Verfahrens zur
Herstellung von Nanoröhren
gemäß der Erfindung,
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3 ein
Histogramm der Größen der
Metallpartikel einer in Beispiel 5 erhaltenen erfindungsgemäßen katalytischen
Zusammensetzung,
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4 und 5 Mikrobilder
der Nanoröhren,
die gemäß der Erfindung
wie im 9. Beispiel beschrieben erhalten wurden.
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1 ist
ein Diagramm einer Anlage, mit der ein Verfahren zur Herstellung
von Nanoröhren
gemäß der Erfindung
ausgeführt
werden kann. Diese Anlage umfasst zwei Reaktoren: einen Reaktor,
Ablagerungsreaktor 20 genannt, für die Synthese des Katalysators,
und einen Reaktor, Wachstumsreaktor 30 genannt, für die Herstellung
der Nanoröhren.
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Der
Ablagerungsreaktor 20 für
die Synthese des Katalysators durch chemische Aufdampfung (CVD) umfasst
einen Glassublimator 1, dem der metallorganischer Präkursor zugegeben
wird. Dieser Sublimator umfasst eine gesinterte Platte und kann
mit Hilfe eines Heizbades 2 auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden.
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Das
neutrale Trägergas 3,
z. B. Helium, das die Dämpfe
des verwendeten metallorganischen Präkursors mitführt, ist
in einer Flasche gespeichert und wird mit Hilfe eines Durchflussreglers
(nicht dargestellt) in den Sublimator 1 geleitet.
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Der
Sublimator 1 ist mit einer unteren Glaskammer 4 verbunden,
die eine gesinterte Platte umfasst, in die der Wasserdampf eingeleitet
wird, der zum Aktivieren des Aufschlusses des metallorganischen
Präkursors dient.
Durch die Anwesenheit von Wasser kann ein sehr aktiver Katalysator
erhalten werden. Diese Kammer 4 hat einen Doppelmantel,
der thermostatisch auf einer Temperatur gehalten wird, die mit Hilfe
eines Temperaturreglers (nicht dargestellt) justiert werden kann.
Der Wasserdampf wird von einem neutralen Trägergas 5, z. B. Stickstoff,
mitgeführt,
der in einer Flasche gelagert ist und der Kammer 4 mit
Hilfe eines Durchflussreglers (nicht dargestellt) zugeführt wird.
Durch Einspeisen eines neutralen Trägergases 6, z. B.
Stickstoff, sollen die Durchflussraten so eingestellt werden, dass
Fluidisationsbedingungen vorherrschen. Dieses Trägergas 6 wird in einer
Flasche gelagert und wird mit Hilfe eines Durchflussreglers (nicht
dargestellt) in die Kammer 4 geleitet.
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Der
obere Teil der Kammer 4 ist auf gasdichte Weise mit einer
Glasfluidisationssäule 7 mit
5 cm Durchmesser verbunden, die an ihrer Basis mit einem Gasverteiler
ausgestattet ist. Diese Doppelmantelsäule 7 wird thermostatisch
auf einer Temperatur gehalten, die mit Hilfe eines Temperaturreglers 8 eingestellt
werden kann.
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Der
obere Teil der Säule 7 ist über einen
Abscheider mit einer Vakuumpumpe 9 verbunden, um die freigesetzten
Aufschlussgase zurückzubehalten.
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Die
Implementation der Beispiele in Bezug auf die Herstellung der Katalysatoren
durch CVD läuft
wie folgt ab:
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Eine
Präkursor-Masse
Ma wird in den Sublimator 1 eingeleitet.
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Eine
Masse Ms an Trägerkörnern Ms
wird der Säule 7 zugeführt, und
eine Wassermasse Me wird mit Hilfe einer Spritze in die Kammer 4 eingeleitet.
Die Anordnung, die aus der Kammer 4 und der Säule 7 besteht, wird
mit Unterdruck beaufschlagt. Die Temperatur des Bettes wird auf
T1 erhöht.
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Der
Sublimator 1 wird auf die Temperatur Ts erhitzt und der
Druck wird durch Einleiten der Trägergase 3, 5 und 6 (Gesamtdurchflussrate
Q) in der gesamten Vorrichtung auf dem Wert Pa fixiert. Dann beginnt
die Ablagerung, die für
eine Zeit Tc fortdauert.
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Am
Ende der Ablagerung wird die Temperatur wieder durch langsames Kühlen auf
Umgebungstemperatur zurückgebracht,
und die Vakuumpumpe 9 wird abgeschaltet. Wenn das System
auf Umgebungstemperatur und atmosphärischen Druck zurückgekehrt
ist, dann wird die katalytische Körnerzusammensetzung unter einer
Inertgasatmosphäre
(z. B. Stickstoff) von der Säule 7 abgezogen;
sie ist dann für
die Herstellung der Nanoröhren
bereit.
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Zum
Wachsenlassen der Nanoröhren
wurden in den Beispielen zwei Varianten des Wachstumsreaktors 30,
mit unterschiedlichen Durchmessern, verwendet.
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In
der ersten Variante, die in 1 dargestellt
ist, besteht der Wachstumsreaktor 30 aus einer Quarzfluidisationssäule (Durchmesser
2,5 cm) 10, die in ihrem mittleren Teil mit einer Verteilerplatte
(gesinterte Quarzplatte) 11 ausgestattet ist, auf die das
Pulver der katalytischen Körnerzusammensetzung
gegeben wird. Die Säule 10 kann
mit Hilfe einer externen Heizung 12, die vertikal entlang
der Fluidisationssäule 10 gleiten kann,
auf die gewünschte
Temperatur erhitzt werden. Bei dem angewendeten Vorgang ist diese
Heizung 12 entweder in einer oberen Position, in der sie
das Fließbett
nicht erhitzt, oder in einer unteren Position angeordnet, in der
sie das Bett erhitzt. Die Gase 13 (neutrales Gas wie Helium, Kohlenstoffquelle
und Wasserstoff) werden in Flaschen gelagert und dann mit Hilfe
von Durchflussreglern 14 der Fluidisationssäule zugeführt.
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Im
oberen Teil ist die Fluidisationssäule 10 auf gasdichte
Weise mit einem Abscheider 15 verbunden, der eventuelle
feine Partikel der katalytischen Körnerzusammensetzung oder ein
Gemisch aus katalytischer Körnerzusammensetzung
und Nanoröhren
sammeln soll.
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Die
Höhe der
Säule 10 ist
so gewählt,
dass sie während
des Betriebs das Fließbett
der Katalysatorkörner
aufnehmen kann. Insbesondere ist die Höhe wenigstens gleich dem 10
bis 20fachen der Anfangshöhe des
Katalysatorkörnerbettes,
gemessen in Abwesenheit der gasförmigen
Einspeisung, und muss der erhitzten Zone entsprechen. In den Beispielen
wird eine Säule 10 mit
einer Gesamthöhe
von bis zu 70 cm gewählt,
die von der Heizung 12 über
60 cm ihrer Höhe
erhitzt wird.
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In
der zweiten Variante (nicht dargestellt) besteht der Wachstumsreaktor
aus einer Edelstahl-Fluidisationssäule (Durchmesser 5 cm und Gesamthöhe 1 m, über die
gesamte Höhe
erhitzt), die an der Basis mit einer Verteilerplatte (Edelstahl)
versehen ist, auf die das Katalysatorpulver gegeben wird. Die Säule kann
mit Hilfe von zwei festen Heizungen auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden,
und die genannte Solltemperatur wird durch ein in das Fließbett eingetauchtes
Thermoelement geregelt. Die Gase (neutrales Gas, Kohlenstoffquelle
und Wasserstoff) werden in Flaschen gelagert und mit Hilfe von Durchflussreglern
zur Fluidisationssäule
gespeist.
-
2 zeigt
eine Variante eines Verfahrens gemäß der Erfindung, bei der die
katalytische Körnerzusammensetzung
erfindungsgemäß kontinuierlich
im Ablagerungsreaktor 20 hergestellt und aus diesem Ablagerungsreaktor 20 durch
eine Leitung 25a kontinuierlich entfernt wird, durch die
sie in ein Zwischenpufferreservoir 26 geleitet wird, aus
dem sie kontinuierlich, durch eine Leitung 25b, in den
Wachstumsreaktor 30 gespeist wird, wo die Nanoröhren hergestellt
werden. Der Ablagerungsreaktor 20 wird dann durch eine
Leitung 19 aus einem Reservoir 18 kontinuierlich
mit Trägerkörnern gespeist.
Das Katalysatorkörnerpulver,
an dem die Nanoröhren
anhaften, wird kontinuierlich durch eine Extraktionsleitung 27,
die in einem Pufferreservoir 28 endet, aus dem Wachstumsreaktor 30 entfernt.
Die Nanoröhren
können
dann von den Trägerkörnern und
Metallpartikeln auf bekannte Weise getrennt und dann in einem Speicherreservoir 29 gelagert
werden.
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In
den in den Figuren gezeigten Varianten wird ein Wachstumsreaktor 30 eingesetzt,
der sich von dem Ablagerungsreaktor 20 unterscheidet. In
einer Variation (nicht dargestellt) kann der Ablagerungsreaktor 20 dann
in einer Folgestufe zum Wachsenlassen der Nanoröhren verwendet werden. Diese
letztere Variante bedeutet jedoch, dass die beiden Stufen nacheinander
mit verschiedenen Betriebsparametern realisiert werden müssen, und
es besteht die Gefahr von Interferenzen, insbesondere in der Anfangsphase,
aufgrund von restlichen Nebenprodukten aus der Ablagerungsphase.
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Die
Beispiele in Verbindung mit der Herstellung von Nanoröhren gemäß der Erfindung
werden wie folgt ausgeführt:
eine
Katalysatormasse Mc (katalytische Körnerzusammensetzung gemäß der Erfindung)
wird unter einer Inertgasatmosphäre
in die Fluidisationssäule 10 geleitet.
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Wenn
sich die Heizung 12 in ihrer unteren Position in Bezug
auf das katalytische Bett befindet, wird dessen Temperatur auf den
gewünschten
Wert Tn für
die Synthese der Nanoröhren
erhöht,
entweder unter einer Inertgasatmosphäre oder unter der Atmosphäre eines
Gemischs aus Inertgas und Wasserstoff (reaktionsfähiges Gas).
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Wenn
diese Temperatur erreicht ist, dann werden die Kohlenstoffquelle,
der Wasserstoff und ein zusätzliches
neutrales Gas in die Säule 10 geleitet.
Die Gesamtdurchflussrate Qt ermöglicht
im Bett bei der Temperatur Tn eine Blasenbildung
ohne Röhrenbildung.
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Das
Wachstum der Nanoröhren
beginnt dann und dauert für
eine Zeit Tn fort.
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Am
Ende der Wachstumsstufe wird die Heizung 12 in die obere
Position in Bezug auf das katalytische Bett gebracht, die Gasdurchflussraten,
die der Kohlenstoffquelle und dem Wasserstoff entsprechen, werden gestoppt,
und die Temperatur wird langsam wieder auf Umgebungstemperatur zurückgebracht.
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Der
Vorgang ist dem bei Reaktoren mit festen Heizungen ähnlich.
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Die
Kohlenstoffnanoröhren,
die mit den Metallpartikeln assoziiert und an den Trägerkörnern fixiert sind,
werden aus dem Wachstumsreaktor 30 genommen und, ohne besondere
Vorsichtsmaßnahmen
gelagert. Die Kohlenstoffnanoröhren
können
dann von den Metallpartikeln und Trägerkörnern getrennt werden, so dass sie
im reinen Zustand erhalten werden können, z. B. durch Auflösung mit
Säure wie
in der WO 01/94260 beschrieben.
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Die
Menge an abgelagertem Kohlenstoff wird durch Wiegen und gravimetrische
Thermoanalyse gemessen.
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Die
auf diese Weise hergestellten Nanoröhren werden durch Durchstrahlungselektronenmikroskopie (TEM)
und Rasterelektronenmikroskopie (SEM) für Größen- und Dispersionsmessungen,
und durch Röntgenkristallografie
und Raman-Spektroskopie analysiert, um die Kristallinität der Nanoröhren zu
beurteilen.
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BEISPIELE
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Herstellung von Katalysatoren
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Katalysator mit 2,6% Fe/Al2O3 wird
mit einem bekannten Verfahren zur Flüssigkeitsimprägnierung von
Metallsalzen hergestellt. Der Eisenpräkursor ist hydratisiertes Eisennitrat
(Fe(NO3)3,9H2O. Die Trägerkörner von Aluminiumoxid haben
eine mittlere Korngröße von 120 μ, eine Dichte
von 1,19 g/cm3 und eine spezifische Oberfläche von
155 m2/g. Das Trägergas ist Stickstoff. Der
Katalysator wird wie folgt hergestellt:
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Der
Träger
ist ein mesoporöses
Aluminiumoxid. 100 g dieses Trägers
werden in vacuo für
120 Minuten entwässert.
Die entsprechende Menge Salz zum Erhalten von 2,6% Fe/Al2O3 wird mit dem
Aluminiumoxid in 250 cm3 entlüftetem Ethanol
in Kontakt gebracht. Nach einer Kontaktzeit von 3 Stunden ist das
Lösungsmittel verdampft
und der Katalysator wird über
Nacht unter reduziertem Druck (0,1 Torr) getrocknet. Der Katalysator wird
dann bei 500°C
2 Stunden lang kalziniert, worauf er mit einem Gemisch aus Stickstoff
und Wasserstoff (80/20 nach Volumen) 2 Stunden lang bei 650°C reduziert
wird.
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Das
erhaltene Produkt hat eine mittlere Metallpartikelgröße von 13
nm, und die Größenvariation
der Metallpartikel in Bezug auf diesen Wert ist für wenigstens
98$ der Partikel höchstens
etwa 11 nm.
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Beispiel 2
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Ein
Katalysator mit 2,6% Fe/Al2O3 wird
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
im Ablagerungsreaktor 20 wie zuvor beschrieben hergestellt,
aber ohne Zugabe von Wasser zum Aktivieren des Aufschlusses des Präkursors.
Der verwendete metallorganische Präkursor ist der Komplex Fe(CO)5, während
die verwendeten Trägerkörner und
das Trägergas,
diegleichen wie im 1. Beispiel sind. Die verschiedenen Parameter
werden wie folgt eingestellt:
Ma = 9,11 g
Ms = 100 g
T1
= 220°C
Pa
= 22 Torr
Ts = 35°C
Q
= 82 cm3/min
tc =
15 min
-
Das
erhaltene Produkt (katalytische Körnerzusammensetzung gemäß der Erfindung)
umfasst auf den Körnern
abgelagerte Metallpartikel. Die Größe der Metallpartikel nach
dem Erhitzen unter Stickstoff bei 750°C für 5 Minuten ist 4 nm, und die
Größenvariation
der Metallpartikel in Bezug auf diesen Wert ist für wenigstens 97%
der Partikel höchstens
etwa 3,5 nm.
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Beispiel 3
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Es
wird ein Katalysator mit 1,3% Fe/Al2O3 gemäß der Erfindung
hergestellt. Das Trägergas
ist Stickstoff. Der metallorganische Präkursor, die Trägerkörner und
das Trägergas,
die verwendet werden, sind wie in Beispiel 2. Die verschiedenen
Parameter werden wie folgt eingestellt:
Ma = 7,12 g
Ms
= 150 g
Me = 10 g
T1 = 220°C
Pa = 26 Torr
Ts
= 35°C
Q
= 82 cm3/min
tc =
7 min
-
Das
erhaltene Produkt hat eine mittlere Partikelgröße von 3 nm, und die Größenvariation
der Metallpartikel in Bezug auf diesen Wert ist für wenigstens
98% der Partikel höchstens
etwa 2,5 nm.
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Beispiel 4
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Dieses
Beispiel bezieht sich auf die Herstellung eines Katalysators mit
2,5% Fe/Al2O3. Der
metallorganische Präkursor,
die Trägerkörner und
das Trägergas,
die verwendet werden, sind wie in Beispiel 2. Die verschiedenen
Parameter werden wie folgt eingestellt:
Ma = 17,95 g
Ms
= 200 g
Me = 25 g
T1 = 220°C
Pa = 20 Torr
Ts
= 35°C
Q
= 82 cm3/min
tc =
18 min
-
Das
erhaltene Produkt hat eine mittlere Metallpartikelgröße von 4
nm, und die Größenvariation
der Metallpartikel in Bezug auf diesen Wert ist für wenigstens
98% der Partikel höchstens
etwa 3,5 nm.
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Beispiel 5
-
Dieses
Beispiel betrifft die Herstellung eines Katalysators mit 3,5% Fe/Al2O3. Der metallorganische Präkursor,
die Trägerkörner und
das Trägergas,
die verwendet werden, sind wie in Beispiel 2. Die verschiedenen
Parameter werden wie folgt eingestellt:
Ma = 12,27 g
Ms
= 100 g
Me = 25 g
T1 = 220°C
Pa = 24 Torr
Ts
= 35°C
Q
= 82 cm3/min
tc =
20 min
-
Das
erhaltene Produkt hat eine mittlere Partikelgröße von 5 nm, und die Größenvariation
der Metallpartikel in Bezug auf diesen Wert ist für wenigstens
98% der Partikel höchstens
etwa 4,5 nm. Ein Histogramm der Partikelgrößen befindet sich in 3.
In dieser Figur ist die mittlere Größe der Partikel entlang der
X-Achse und ihre Anzahl entlang der Y-Achse geplottet.
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Beispiel 6
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Dieses
Beispiel betrifft die Herstellung eines Katalysators mit 5,65 Fe/Al2O3. Der metallorganische
Präkursor,
die Trägerkörner und
das Trägergas,
die verwendet werden, sind wie in Beispiel 2. Die verschiedenen Parameter
werden wie folgt eingestellt:
Ma = 9,89 g
Ms = 100 g
Me
= 15 g
T1 = 220°C
Pa
= 23 Torr
Ts = 35°C
Q
= 82 cm3/min
tc =
23 min
-
Das
erhaltene Produkt hat eine mittlere Partikelgröße von 6 nm, und die Größenvariation
der Metallpartikel in Bezug auf diesen Wert ist für wenigstens
98% der Partikel höchstens
etwa 5,5 nm.
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Die
Ergebnisse der Beispiele 1 bis 6 sind in der nachfolgenden Tabelle
I zusammengefasst.
-
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Herstellung der Nanoröhren
-
Vergleichsbeispiel 7
-
Es
werden mehrwandige Nanoröhren
mit dem Katalysator mit 2,6% Fe/Al2O3 aus dem 1. Vergleichsbeispiel hergestellt.
In diesem Test wurde die Katalysatormenge absichtlich reduziert,
so dass keine großen Ausbeuten
erhalten werden, und insbesondere damit man den Einfluss des Herstellungsverfahrens
des Katalysators besser bestimmen kann. Die verschiedenen Parameter
werden wie folgt eingestellt:
Mc = 5 g
Tn = 750°C
QT = 320 cm3/min
Menge
an zugegebenem Kohlenstoff = 3 g
tn =
60 min
-
Unter
diesen Bedingungen beträgt
die Masse an abgelagertem Kohlenstoff 0,16 g, die mit dem in Test 5
von Beispiel 12 erhaltenen Ergebnis zu vergleichen ist (der gleiche
Prozentanteil Eisen und identische Bedingungen), nämlich 1,57
g. Die Höhe
des Bettes bleibt im Wesentlichen gleich, während sie sich im Test 5 von Beispiel
12 von etwa 1 cm auf 8,7 cm ändert.
Die SEM- und TEM-Analysen zeigen, dass die mehrwandigen Nanoröhren nur
einen Teil der Ablagerung umfassen und dass die eingekapselten Partikel
in diesem Fall äußerst zahlreich
sind. Somit lässt
nur eine Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung eine selektive Produktion
von mehrwandigen Nanoröhren
mit homogenen mittleren Größen zu.
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Beispiel 8
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Es
werden mehrwandige Nanoröhren
mit dem Katalysator mit 2,6% Fe/Al2O3 aus Beispiel 2 hergestellt, ohne Zugabe
von Wasser zum Aktivieren des Aufschlusses des Präkursors.
In diesem Test wurde die Katalysatormenge absichtlich reduziert,
so dass keine hohen Ausbeuten erhalten werden, und insbesondere um
den Einfluss der Aktivierung des Katalysators durch Wasser besser
bestimmen zu können.
Die verschiedenen Parameter werden wie folgt eingestellt:
Mc
= 5 g
Tn = 750°C
QT = 320 cm3/min
Menge
an zugegebenem Kohlenstoff = 3 g
tn =
60 min
-
Unter
diesen Bedingungen beträgt
die abgelagerte Kohlenstoffmasse 0,88 g, die mit dem in Test 5 von Beispiel
12 erhaltenen Ergebnis zu vergleichen ist (derselbe Prozentanteil
Eisen und identische Bedingungen, mit Ausnahme der Zugabe von Wasser),
nämlich
1,57 g.
-
Die
Aktivierung des Katalysators durch Wasser fördert somit eine hohe Nanoröhrenausbeute.
-
Die
TEM- und SEM-Analysen zeigen, dass die mehrwandigen Nanoröhren das
einzige Produkt der Aufschlussreaktion bilden.
-
Beispiel 9
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Es
werden Nanoröhren
mit dem Katalysator mit 2,5% Fe/Al2O3 und Ethylen aus Beispiel 4 und unter Verwendung
eines Edelstahlreaktors mit einem Innendurchmesser von 5 cm hergestellt.
Es wurden fünf
Tests unter denselben Bedingungen durchgeführt, um die Wiederholbarkeit
der Ergebnisse zu prüfen.
-
Die
verschiedenen Parameter werden wie folgt eingestellt:
Mc =
100 g
Tn = 650°C
Qt = 1200 cm3/min
Menge
an zugegebenem Kohlenstoff = 30 g
tn =
120 min
-
Unter
diesen Bedingungen beträgt
die Masse an abgelagertem Kohlenstoff 27 ± 0,2 g in allen durchgeführten Tests,
d. h. eine Ausbeute von 90% in Bezug auf den zugegebenen Kohlenstoff.
Die SEM- und TEM-Analysen zeigen, dass die mehrwandigen Nanoröhren das
einzige Produkt der Reaktion bilden. Der pyrolytische Kohlenstoff
oder die eingekapselten Metallpartikel fehlen weitgehend aus der
Ablagerung. TEM-Mikrobilder der erhaltenen Nanoröhren sind in den 4 und 5 dargestellt.
In 4 ist die durch die durchgehende Linie repräsentierte
Skala 400 nm. In 5 ist die durch die durchgehende
Linie repräsentierte
Skala 20 nm. Der Außendurchmesser
der Nanoröhren
beträgt
20 ± 5
nm, ihr Innendurchmesser beträgt
4 ± 2
nm, was im Wesentlichen der mittleren Größe der Metallpartikel entspricht.
Die Röntgen-
und Raman-Analysen der erhaltenen Nanoröhren zeigen ein gutes Ausmaß an Graphitisierung
des Letzteren; dies ist auch in 5 ersichtlich,
wo die Ebenen des Graphits beobachtet werden können.
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Beispiel 10
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Es
werden Nanoröhren
mit dem Katalysator mit 2,5% Fe/Al2O3 und Ethylen aus Beispiel 4 und unter Verwendung
eines Edelstahlreaktors mit einem Innendurchmesser von 5 cm hergestellt.
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Die
verschiedenen Parameter werden wie folgt eingestellt:
Mc =
100 g
Tn = 650°C
QT = 1200 cm3/min
Menge
an zugegebenem Kohlenstoff = 45 g
tn =
180 min
-
Unter
diesen Bedingungen beträgt
die Masse an abgelagertem Kohlenstoff 44 g, d. h. eine Ausbeute von
97% in Bezug auf den zugegebenen Kohlenstoff. Die SEM- und TEM-Analysen zeigen,
dass die mehrwandigen Nanoröhren
das einzige Produkt der Reaktion bilden.
-
Beispiel 11
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Es
wurde eine Reihe von Tests in einem Reaktor mit einem Durchmesser
von 2,5 cm durchgeführt,
um den Einfluss der Menge an Metall auf die Herstellung von mehrwandigen
Nanoröhren
unter Verwendung der Katalysatoren der Beispiele 3 bis 6 und eines
Katalysators mit 0,5% Eisen, der auf ähnliche Weise und mit Ethylen
als Kohlenstoffquelle hergestellt wurde, zu untersuchen. Bei diesen
Tests wurde die Menge an Katalysator absichtlich reduziert, um keine
hohen Ausbeuten zu erhalten, und insbesondere um den Einfluss der Metallmenge
besser bestimmen zu können.
-
Die
verschiedenen Parameter werden wie folgt eingestellt:
Mc =
5 g
Tn = 750°C
QT = 320 cm3/min
Menge
an zugegebenem Kohlenstoff = 3 g
tn =
60 min
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Die
Tests 1 bis 5 dieses Beispiels sind in der nachfolgenden Tabelle
II zusammengefasst.
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Die
TEM- und SEM-Analysen zeigen, dass die mehrwandigen Nanoröhren das
einzige Produkt oder praktisch das einzige Produkt der Ablagerungsreaktion
bilden. Der pyrolytische Kohlenstoff oder die eingekapselten Metallpartikel
fehlen insbesondere in den Tests 1 bis 5. In Test 1 wird, da die
Eisenkonzentration niedrig ist (0,5%), die Ausbeute stark beeinflusst.
In Test 5 ist, da die Eisenkonzentration hoch ist, die Größe der Eisenpartikel
hoch und die Bildung von Partikeln von eingekapseltem Eisen ist
ersichtlich.
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Beispiel 12
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Es
wurde eine Serie von Tests in einem Reaktor mit 2,5 cm Durchmesser
durchgeführt,
um den Einfluss der Temperatur auf die Herstellung von mehrwandigen
Nanoröhren
mit dem Katalysator von Beispiel 4 mit 2,5% Fe/Al2O3 und Ethylen als Kohlenstoffquelle zu untersuchen.
Bei diesen Tests wurde die Menge an Katalysator absichtlich reduziert,
um keine hohe Ausbeuten zu erhalten und um den Einfluss der Temperatur besser
bestimmen zu können.
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Die
verschiedenen Parameter werden wie folgt eingestellt:
Mc =
5 g
Tn = zwischen 500 und 850°C variabel
QT =
320 cm3/min
Menge an zugegebenem Kohlenstoff
= 3 g
tn = 60 min
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Die
Tests 1 bis 6 dieses Beispiels sind in Tabelle III zusammengefasst.
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Die
TEM- und SEM-Analysen zeigen, dass die mehrwandigen Nanoröhren das
einzige Produkt oder praktisch das einzige Produkt der Ablagerungsreaktion
bilden. Der pyrolytische Kohlenstoff oder die eingekapselten Metallpartikel
fehlen insbesondere in den Tests 1 bis 5. In Test 1 ist die Temperatur
zu niedrig, als dass die Reaktion korrekt ablaufen könnte. In
Test 6 ist die Temperatur zu hoch und ein thermischer Aufschluss
des Ethylens führt
zur Bildung von pyrolytischem Kohlenstoff.
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Beispiel 13
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Dieses
Beispiel betrifft die Herstellung von Nanoröhren unter Verwendung des Katalysators
von Beispiel 4 mit 2,5% Fe/Al2O3 und
Ethylen und unter Verwendung eines Edelstahl-Wachstumsreaktors mit
5 cm Innendurchmesser.
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Die
verschiedenen Parameter werden wie folgt eingestellt:
Mc =
100 g
Tn = 650°C
QT = 1405 cm3/min
Menge
an zugegebenem Kohlenstoff = 48,5 g
tn =
120 min
-
Unter
diesen Bedingungen beträgt
die Menge an abgelagertem Kohlenstoff 46,2 g, d. h. eine Ausbeute von
95% in Bezug auf den zugegebenen Kohlenstoff. Die TEM- und SEM-Analysen zeigen,
dass die mehrwandigen Nanoröhren
das einzige Produkt der Reaktion bilden.
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Beispiel 14
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Dieses
Beispiel betrifft die Herstellung von Nanoröhren mit einem Katalysator
mit 0,5% Fe/Al2O3,
hergestellt mit dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren, und Ethylen
und unter Verwendung eines Edelstahl-Wachstumsreaktors mit 5 cm Innendurchmesser.
-
Die
verschiedenen Parameter werden wie folgt eingestellt:
Mc =
100 g
Tn = 650°C
QT = 1405 cm3/min
Menge
an zugegebenem Kohlenstoff = 48,5 g
tn =
120 min
-
Unter
diesen Bedingungen beträgt
die Masse an abgelagertem Kohlenstoff 20,4 g, d. h. eine Ausbeute von
42% in Bezug auf den zugegebenen Kohlenstoff. Die TEM- und SEM-Analysen zeigen,
dass die mehrwandigen Nanoröhren
das einzige Produkt der Reaktion bilden. Dieses Beispiel bestätigt die
schlechten Leistungen des Katalysators mit 0,5% Eisen.
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Beispiel 15
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Dieses
Beispiel betrifft die Reinigung von Nanoröhren, die mit einem Katalysator
mit 2,5% Fe/Al2O3 und
Ethylen und unter Verwendung eines Edelstahl-Wachstumsreaktors mit
5 cm Innendurchmesser mit dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren
hergestellt wurden. Das den Reaktor verlassende feste Pulver wird
in eine 2-Liter-Flasche in Anwesenheit von 500 ml Wasser und 500
ml 98%iger Schwefelsäure
gegeben.
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Die
verschiedenen Parameter werden wie folgt eingestellt:
M (Nanoröhrenpulver
+ Katalysator) = 75 g
V(H2O) = 500
ml
V(H2SO4,
98%) = 500 ml
T = 140°C
tn = 120 min
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Nach
dem Auflösen
des Aluminiumoxids für
2 Stunden mit Säure
wird die Lösung
filtriert, die Nanoröhren
werden mehrere Male mit Wasser gewaschen und dann in einem Ofen
getrocknet. Das trockene Produkt (thermogravimetrische Analyse)
besteht aus 97 Gew.-% Kohlenstoffnanoröhren und 3% Eisen.