-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Plasmaanzeigetafel (PDP)
zum Anzeigen eines Bildes.
-
Beschreibung der verwandten Technik
-
Im
Allgemeinen ist eine PDP eine Anzeigevorrichtung, in der von dem
durch Gasentladung generierten Plasma emittierte Vakuum-Ultraviolett-(VUV-)Strahlen
Leuchtstoffe dazu anregen, rotes, grünes und blaues sichtbares Licht
zu emittieren und dadurch vorbestimmte Bilder hervorzubringen. Die
PDP kann einen großen
Bildschirm von mehr als 60 Zoll mit einer Dicke von weniger als
10 Zentimetern bereitstellen. Da die PDP eine Selbstemissionsanzeigevorrichtung
ist, weist sie typischerweise keine blickwinkelbedingte Verzerrung
auf und hat hervorragende Farbwiedergabe. Des Weiteren ist ihr Herstellungsprozess
einfacher als der einer LCD, so dass die PDP Vorteile in Bezug auf
Produktivität
und Kosten aufweist. Entsprechend ist die PDP für Fernseher und Flachbildanzeigen
für industrielle
Zwecke hervorgehoben worden.
-
In
einer typischen AC-PDP sind Adresselektroden entlang einer Richtung
auf einem hinteren Substrat ausgebildet, und eine dielektrische
Schicht ist auf einer gesamten Oberfläche des hinteren Substrats
ausgebildet und bedeckt die Adresselektroden. Über der dielektrischen Schicht
sind eine Mehrzahl von Barriererippen in einem Streifenmuster zwischen jeder
der Adresselektroden ausgebildet, und rote, grüne und blaue Leuchtstoffschichten
sind zwischen jeder der Barriererippen ausgebildet.
-
Ferner
sind Anzeigeelektroden mit einem Paar transparenter Elektroden und
einem Paar Buselektroden typischerweise in einer die Adresselektroden
schneidenden Richtung auf einer Oberfläche eines dem hinteren Substrat
gegenüberliegenden
vorderen Substrats ausgebildet. Eine dielektrische Schicht und eine
MgO-Schutzschicht sind sequentiell ausgebildet und bedecken die
Anzeigeelektroden.
-
Entladungszellen
sind in dem Bereich definiert, in dem die Adresselektroden auf dem
hinteren Substrat ein Paar der Anzeigeelektroden auf dem vorderen
Substrat schneiden.
-
In
der vorgenannten PDP sind mehr als eine Million Entladungszelleinheiten
vom Matrixtyp angeordnet. Um gleichzeitig Entladungszellen vom Matrixtyp
einer AC-PDP anzusteuern, wird eine Speichereigenschaft verwendet,
welche unten detaillierter beschrieben wird.
-
Um
Entladung zwischen einer X-Elektrode und einer Y-Elektrode, die
ein Paar Anzeigeelektroden bilden, zu induzieren, ist ein Potentialunterschied von
nicht weniger als einer vorbestimmten kritischen Spannung notwendig.
Die vorbestimmte kritische Spannung wird als eine Zündspannung
Vf bezeichnet. Eine Adressspannung Va wird zwischen der Y-Elektrode und der
Adresselektrode angelegt, und die Entladung findet statt, wobei
Plasma innerhalb von Entladungszellen gebildet wird. Dies geschieht, weil
Elektronen und Ionen in dem Plasma sich zu Elektroden mit entgegengesetzten
Polaritäten
bewegen, wodurch der Fluss elektrischen Stroms ermöglicht wird.
-
Dielektrische
Schichten sind auf den jeweiligen Elektroden der AC-PDP ausgebildet.
Die meisten der Ladungsträger
(zum Beispiel Elektronen oder Ionen) lagern sich auf derjenigen
der dielektrischen Schichten ab, die dem Ladungsträger entgegengesetzte
Polarität
hat. Das Gesamtpotenzial zwischen der Y-Elektrode und der Adresselektrode
ist kleiner als die ursprünglich
angelegte Adressspannung Va, so dass die Entladung schwach wird,
was zu Dissipation der Adressentladung führt. In solch einem Fall lagert
sich eine relativ kleine Menge an Elektronen auf der X-Elektrode
ab, während
sich eine relativ große Menge
an Ionen auf der Y-Elektrode ablagert. Die auf der die X- und Y-Elektroden
bedeckenden dielektrischen Schicht abgelagerte Ladung ist eine Wandladung
Qw. Eine zwischen den X- und
den Y-Elektroden aufgrund der Wandladung gebildete Raumspannung
ist eine Wandspannung Vw.
-
Anschließend wird,
wenn eine vorbestimmte Spannung, das heißt eine Entladungs-Sustain-Spannung
Vs, zwischen der X-Elektrode und der Y-Elektrode der ausgewählten Entladungszelle
angelegt wird, Plasmaentladung bewirkt, wenn die Summe der Entladungs-Sustain-Spannung
Vs und der Wandspannung Vw, das heißt (Vs + Vw), eine Entladungszündspannung
Vf überschreitet.
Entsprechend werden Vakuum-Ultraviolettstrahlen
(VUVs) von durch Plasmaentladung angeregtem Entladungsgas emittiert.
Die VUVs regen Leuchtstoffe an, so dass diese durch das transparente
vordere Substrat sichtbares Licht emittieren.
-
Jedoch
wird, wenn keine Adressentladung zwischen der Y-Elektrode und der
Adresselektrode induziert wird, das heißt wenn die Adressspannung Va
nicht an diese angelegt wird, keine Wandladung zwischen den X- und
Y-Elektroden abgelagert. Als Ergebnis existiert keine Wandspannung
zwischen den X- und Y-Elektroden. In solch einem Fall wird nur die
zwischen den X- und Y-Elektroden angelegte Entladungs-Sustain-Spannung
Vs innerhalb der Entladungszelle erzeugt. Da die Entladungs-Sustain-Spannung
Vs niedriger ist als die Zündspannung Vf,
kann es sein, dass der Gasraum zwischen den X- und Y-Elektroden nicht
die Entladung verursacht.
-
Die
in der oben beschriebenen Weise angesteuerte PDP durchlauft mehrere
Betriebsschritte vom Zuführen
von Energie zum schließlichen
Gewinnen sichtbaren Lichts. In dieser Hinsicht müssen einerseits, um Sustain-Entladung
zu initiieren, die X- und Y-Elektroden
eher nah beieinander liegen, oder eine beträchtlich hohe Sustain-Entladungsspannung muss
an sie angelegt werden. Andererseits muss, um die Lichtausbeute
durch Anregung von auf Entladungszellen ausgebildeten Leuchtstoffschichten
zu erhöhen,
ein großer
Abstand auf der gesamten Fläche,
auf der die Sustain-Entladung stattfindet, beibehalten werden.
-
Das
japanische Patent 2003 036792 offenbart
eine Plasmaanzeigevorrichtung vom Oberflächenentladungstyp, die beabsichtigt,
hohe Helligkeit und niedrigen Stromverbrauch zu erreichen und gleichzeitig
die Größe der Anzeigetafel
zu erhöhen. In
jeder Entladungszelle erstreckt sich von jeder Buselektrode im rechten
Winkel zu der Längsrichtung der
Buselektrode ein Körperteilstück, und
ein Vorsprung ragt von dem Körperteilstück im rechten
Winkel zu der Längsrichtung
des Körperteilstücks heraus.
Der Vorsprung ragt direkt von dem Körperteilstück heraus und ist nicht getrennt
an der Buselektrode befestigt.
-
US-Patent 2001/011974 offenbart
eine Plasmaanzeigetafel, die beabsichtigt, verbesserte Helligkeit
und Entladungseffizienz zu erreichen. Jedes Paar von Sustain-Elektroden wird durch
ein Paar Triggerelektroden zwischen den Sustain-Elektroden und parallel
zu ihnen ergänzt.
Die Triggerelektroden haben Flügel,
die sich jenseits der Triggerelektroden in einer zu der Längsrichtung
der Triggerelektroden senkrechten Richtung erstrecken. Weder die
Triggerelektroden noch die Flügel
sind an Busteilstücken der
Sustain-Elektroden
befestigt.
-
US-Patent 6,522,072 offenbart
eine Plasmaanzeigetafel, die dazu intendiert ist, verbesserte Luminanz
unter Verwendung von nur aus einem Metall-Dickfilm bestehenden Sustain-Elektroden
zu erreichen. Verschiedene Formen von sich von den Busteilstücken der
Sustain-Elektroden erstreckenden hervorstehenden Teilstücken sind
offenbart. In jedem Fall bildet das hervorstehende Teilstück jeder
Sustain-Elektrode in jeder Entladungszelle eine einzige, an dem
Busteilstück
der Sustain-Elektrode befestigte Einheit. Die Merkmale des Oberbegriffes
von Anspruch 1 sind in der in
US-Patent
2001/011974 beschriebenen Plasmaanzeigetafel enthalten.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Plasmaanzeige PDP bereit, die
Niederspannungsansteuerung verwirklichen kann, um so Stromverbrauch
zu reduzieren, und die Luminanzeffizienz durch einen großen Abstand
verbessern kann.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Plasmaanzeigetafel bereitgestellt, die
ein erstes Substrat und ein zweites Substrat, die einander gegenüberliegen,
Barriererippen, die in einem Zwischenraum zwischen dem ersten Substrat und
dem zweiten Substrat angeordnet sind, um eine Mehrzahl von Entladungszellen
zu definieren, Leuchtstoffschichten, die in jeder der Mehrzahl von Entladungszellen
ausgebildet sind, Adresselektroden, die auf dem zweiten Substrat
ausgebildet sind und sich entlang einer ersten Richtung erstrecken, sowie
Anzeigeelektroden, die auf dem ersten Substrat vorgesehen sind,
umfasst, wobei die Anzeigeelektroden Zündelektroden umfassen, bei
denen Enden in einer zu der Oberfläche des ersten Substrats parallelen
Ebene in Richtung der orthogonalen Projektionen der Mittelpunkte
der Entladungszellen auf besagte Ebene herausragen, wobei die Zündelektroden
den Adresselektroden innerhalb der Entladungszellen gegenüberliegen.
-
Die
Anzeigeelektroden beinhalten den Entladungszellen entsprechende
Paare von Buselektroden, wobei sie sich entlang einer zweiten, die
Längsrichtung
der Adresselektroden schneidenden Richtung auf dem ersten Substrat
erstrecken, und Vorsprungselektroden, die von jeweiligen Buselektroden in
einer zu der Oberfläche
des ersten Substrats parallelen Ebene in Richtung der orthogonalen
Projektionen der Mittelpunkte der Entladungszellen auf besagte Ebene
herausragen. Die Zündelektroden
ragen von den Buselektroden in die Entladungszellen heraus, um die
Enden zwischen jeweiligen Vorsprungselektroden zu platzieren.
-
Die
Anzeigeelektroden können
Paare von X- und Y-Elektroden bilden, die auf dem ersten Substrat ausgebildet
sind, so dass die Paare von X- und Y-Elektroden den Entladungszellen
entsprechen, wobei sie sich entlang der zweiten, die Adresselektroden
schneidenden Richtung erstrecken.
-
Die
Zündelektroden
können
expandierte Teilstücke,
die sich entlang der Barriererippen parallel zu den Adresselektroden
erstrecken, herausragende Teilstücke,
die von den expandierten Teilstücken
in einer zu der Oberfläche
des ersten Substrats parallelen Ebene in Richtung der orthogonalen
Projektionen der Mittelpunkte der Entladungszellen auf besagte Ebene
herausragen, sowie gegenüberliegende
Teilstücke
an Enden der herausragenden Teilstücke beinhalten, wobei jedes
gegenüberliegende
Teilstück so
angeordnet ist, dass es einem jeweiligen gegenüberliegenden Teilstück einer
von einer gegenüberliegenden
des Paares von Buselektroden herausragenden Zündelektrode zugewandt ist.
-
Die
gegenüberliegenden
Teilstücke
haben eine Breite in der ersten Richtung, die größer ist als die Breite der
herausragenden Teilstücke.
-
Die
beiden Seiten jedes gegenüberliegenden
Teilstücks,
die allgemein in der Längsrichtung der
Adresselektrode liegen, können
dieselbe Länge aufweisen.
Wahlweise können
die beiden Seiten jedes gegenüberliegenden
Teilstücks,
die allgemein in der Längsrichtung
der Adresselektroden liegen, von verschiedener Länge sein.
-
Die
gegenüberliegenden
Teilstücke
können einander
in einer Richtung zugewandt sein, die im Wesentlichen in einem rechten
Winkel bezüglich
der ersten Richtung kreuzt.
-
Die
gegenüberliegenden
Teilstücke
können einander
in einer Richtung zugewandt sein, die schräg bezüglich der ersten Richtung kreuzt.
-
Die
X- und Y-Elektroden der Zündelektroden sind
um Mittelpunkte herum ausgebildet, die den Mittelpunkten von Entladungszellen
entsprechen.
-
Die
X- und Y-Elektroden der Zündelektroden können so
ausgebildet sein, dass sie über
die jeweils in der zweiten Richtung benachbarten Barriererippen geführt sind.
-
Die
X- und Y-Elektroden der Zündelektroden können um
einen an den Mittelpunkten der Entladungszellen gelegenen Symmetriepunkt
herum zueinander symmetrisch sein.
-
Die
Zündelektroden
und die herausragenden Teilstücke
und gegenüberliegenden
Teilstücke
derselben können
transparente Elektroden sein.
-
In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Struktur
zum Initiieren von Sustain-Entladung in einer Plasmaanzeigetafel
bereitgestellt, wobei die Plasmaanzeigetafel ein erstes Substrat
und ein zweites Substrat, die einander gegenüberliegen, Barriererippen,
die in einem Zwischenraum zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten
Substrat angeordnet sind, um eine Mehrzahl von Entladungszellen
zu definieren, Leuchtstoffschichten, die in jeder der Mehrzahl von
Entladungszellen ausgebildet sind, Adresselektroden, die auf dem zweiten
Substrat ausgebildet sind, sowie Anzeigeelektroden, die auf dem
ersten Substrat ausgebildet sind, aufweist, wobei die Anzeigeelektroden
Paare von Buselektroden mit jeweiligen sich von jeweiligen Buselektroden
in die Entladungszellen erstreckenden Vorsprungselektroden beinhalten.
Zündelektroden
sind auf jedem der jeweiligen Paare von Buselektroden montiert,
wobei die Zündelektroden
von dem jeweiligen Paar von Buselektroden distale und zwischen den
Vorsprungselektroden angeordnete Enden aufweisen, so dass ein Abstand
zwischen gegenüberliegenden
Seiten der Enden eine Anfangs-Sustain-Entladung
in den jeweiligen Entladungszellen bereitstellen kann, wenn eine
Entladungs-Sustain-Ansteuerspannung an die Anzeigeelektroden angelegt
wird. Die gegenüberliegenden Seiten
können
zwischen den Vorsprungselektroden so angeordnet sein, dass der Abstand
sich im Wesentlichen in einem rechten Winkel bezüglich der Längsrichtung der Adresselektroden
befindet. Die gegenüberliegenden
Seiten können
auch zwischen den Vorsprungselektroden so angeordnet sein, dass der
Abstand schräg
zu der Längsrichtung
der Adresselektroden ist. Jeweilige Abstände können so ausgebildet sein, dass
sie Mittelpunkten von jeweiligen Entladungszellen entsprechen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische perspektivische Teilexplosionsdarstellung einer
PDP gemäß einer ersten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine Teilschnittansicht entlang in 1 gezeigter
Linie A-A.
-
3 ist
eine Teilschnittansicht entlang in 1 gezeigter
Linie B-B.
-
4 ist
eine Teildraufsicht von 1.
-
5 ist
eine Teildraufsicht einer PDP gemäß einer zweiten Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Mit
Bezug auf die Zeichnungen weist unter Bezug auf 1 eine
PDP gemäß einer
ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ein erstes Substrat 1 und ein
zweites Substrat 3 auf, die mit einem vorbestimmten Zwischenraum
voneinander angeordnet sind, wobei sie sich zugewandt sind. In dem
Zwischenraum zwischen den beiden Substraten 1 und 3 ist
eine Mehrzahl von Entladungszellen 7R, 7G, 7B, in
denen Plasmaentladung stattfindet, durch eine Mehrzahl von Barriererippen 5 definiert.
Rote (R), grüne
(G) und blaue (B) Leuchtstoffe werden gedruckt, um Leuchtstoffschichten 9R, 9G, 9B in
den Entladungszellen 7R, 7G, 7B auszubilden.
-
Eine
Mehrzahl der Adresselektroden 11 ist entlang der y-Achsenrichtung
der Zeichnung des zweiten Substrats 3 auf einer Oberfläche des
zweiten Substrats 3 ausgebildet. Eine Mehrzahl von Anzeigeelektroden 13 und 15 ist
entlang der die Mehrzahl von Adresselektroden 11 schneidenden
Richtung, das heißt
entlang der x-Achsenrichtung der Zeichnung, auf dem zweiten Substrat 3 ausgebildet.
-
In
dem Zwischenraum zwischen dem ersten Substrat 1 und dem
zweiten Substrat 3 vorgesehene Barriererippen 5 sind
so angeordnet, dass sie zu benachbarten Barriererippen 5 im
Wesentlichen parallel sind. Weitere Barriererippen 5a sind
so angeordnet, dass sie die Barriererippen 5 schneiden,
und sind im Wesentlichen parallel zueinander. Die Entladungszellen 7R, 7G, 7B sind
durch die Barriererippen 5 und 5a definiert.
-
Während geschlossene
Barriererippen, d.h. die Barriererippen 5 und 5a,
die sich in den y- und x-Achsenrichtungen schneiden und so die Entladungszellen 7R, 7G, 7B bilden,
in der oben illustrierten Ausführung
beschrieben wurden, sollte bemerkt werden, dass die Erfindung auch
auf andere Typen von Barriererippen, wie zum Beispiel gestreifte
Barriererippen, anzuwenden ist.
-
2 ist
eine Teilschnittansicht entlang in 1 gezeigter
Linie A-A, und 3 ist eine Teilschnittansicht
entlang in 1 gezeigter Linie B-B.
-
Die
Adresselektroden 11 sind von einer ersten dielektrischen
Schicht 17 bedeckt, um Adressentladung durch Bilden von
Wandladungen in den Entladungszellen 7R, 7G, 7B zu
induzieren. In einer exemplarischen Ausführung ist die erste dielektrische Schicht 17 vorzugsweise
aus einem weißen
dielektrischen Material gebildet, um ausreichenden Reflexionsgrad
für sichtbares
Licht zu gewährleisten.
-
Die
Anzeigeelektroden 13 und 15 beinhalten eine X-Elektrode 13 und
eine Y-Elektrode 15,
die so angeordnet sind, dass sie einander zugewandt sind und sich
in Sicht der Entladungszellen 7R, 7G, 7B gegenüberliegen,
um nach der Adress-Entladung in den Entladungszellen 7R, 7G Sustain-Entladung
zu verursachen.
-
Die
X-Elektrode 13 und Y-Elektrode 15 beinhalten Vorsprungselektroden 13a und 15a,
die in Richtung von Mittelpunkten der Entladungszellen 7R, 7G, 7B herausragen,
Buselektroden 13b und 15b, um den Vorsprungselektroden 13a und 15a Strom bereitzustellen,
sowie Zündelektroden 13c und 15c, die
von den Buselektroden 13b und 15b in die Entladungszellen 7R, 7G, 7B hineinragen
und zwischen den Vorsprungselektroden 13a beziehungsweise 15a angeordnete
Enden aufweisen.
-
Hier
dienen die Vorsprungselektroden 13a und 15a dazu,
Plasmaentladung in den Entladungszellen 7R, 7G, 7B zu
induzieren, und in einer exemplarischen Ausführung sind sie aus transparentem
ITO (Indiumzinnoxid) hergestellte transparente Elektroden, um Helligkeit
zu erzielen.
-
Die
Buselektroden 13b und 15b sind vorgesehen, um
elektrische Leitfähigkeit
sicherzustellen, indem für
hohen Widerstand der Vorsprungselektroden 13a und 15a kompensiert
wird, und sind in einer exemplarischen Ausführung aus einem metallischen Material
wie zum Beispiel Aluminium gebildet.
-
Wie
oben beschrieben sind die Zündelektroden 13c und 15c zwischen
den Vorsprungselektroden 13a und 15a angeordnet
und haben Enden, die in Richtung von Mittelpunkten der Entladungszellen 7R, 7G, 7B herausragen
und einander zugewandt sind. Die zugewandte Richtung, das heißt die Richtung,
die von einem dem kurzen Abstand (a) entsprechenden Pfeil angezeigt
wird, in der die Enden der Zündelektroden 13c und 15c einander
zugewandt sind, liegt in der x-Achsenrichtung und kreuzt die Längsrichtung
der Adresselektroden 11 (die y-Achse) in den Entladungszellen 7R, 7G, 7B.
-
4 ist
eine Teildraufsicht von 1. Die Zündelektroden 13c und 15c werden
nun detaillierter beschrieben. Die Zündelektroden 13c und 15c vereinfachen
Anfangs-Sustain-Entladung,
ehe Sustain-Entladung in den Anzeigeelektroden 13 und 15 beginnt,
die aus den X- und Y-Elektroden 13 und 15 mit
einem langen Abstand (b) dazwischen bestehen. Zwischen den Zündelektroden 13c und 15c wird
ein kurzer Abstand (a) beibehalten, um Anfangs-Sustain-Entladung
zu induzieren.
-
Wie
oben beschrieben verbessert der lange Abstand (b) zwischen den Vorsprungselektroden 13a und 15a Entladungseffizienz,
während
der kurze Abstand (a) zwischen den Zündelektroden 13c und 15c Sustain-Entladung
bei langem Abstand ermöglicht, so
dass Anfangs-Sustain-Entladung durch Niederspannungsansteuerung
erreicht werden kann, wodurch letztlich der zum Ansteuern der PDP
benötigte Strom
reduziert wird. Die Zündelektroden 13c und 15c ermöglichen
Sustain-Entladung über
den kleinen Abstand (a) bei einer eine hohe Spannung erfordernden
Anfangs-Sustain-Entladung, und dann verwirklichen die Vorsprungselektroden 13a und 15a reguläre Sustain-Entladung über den
großen
Abstand (b). Mit anderen Worten verursachen die Zündelektroden 13c und 15c,
die mit einem Abstand (c) an die Vorsprungselektroden 13a und 15a angrenzen,
nach dem Induzieren von Anfangs-Sustain-Entladung mit den Vorsprungselektroden 13a und 15a Oberflächenentladung,
wodurch schließlich
die Vorsprungselektroden 13a und 15a dazu gebracht
werden, Sustain-Entladung durch den langen Abstand (b) zu verwirklichen.
-
Die
Zündelektroden 13c und 15c beinhalten expandierte
Teilstücke 131c und 151c,
die sich entlang der Barriererippen 5 im Wesentlichen parallel
zu der Längsrichtung
der Adresselektroden 11 (der y-Achsenrichtung der Zeichnung)
erstrecken, herausragende Teilstücke 132c und 152c,
die von den expandierten Teilstücken 131c und 151c in
Richtung der Innenseiten der Entladungszellen 7R, 7G, 7B herausragen,
sowie gegenüberliegende
Teilstücke 133c und 153c,
die Enden der herausragenden Teilstücke 132c und 152c gegenüberliegen.
-
In
einer exemplarischen Ausführung
sind die sich entlang der Barriererippen 5 erstreckenden
expandierten Teilstücke 131c und 151c linear
ausgebildet. Die herausragenden Teilstücke 132c und 152c erlauben
den gegenüberliegenden
Teilstücken 133c und 153c,
innerhalb der Entladungszellen 7R, 7G, 7B angeordnet
zu sein, und ragen von den expandierten Teilstücken 131c und 151c in
Richtung der Innenseiten der Entladungszellen 7R, 7G, 7B heraus.
Die herausragenden Teilstücke 132c und 152c können wie in
der illustrativen Ausführung
linear ausgebildet sein, oder sie können eine andere Form aufweisen. Die
gegenüberliegenden
Teilstücke 133c und 153c fungieren
als Zünder
in den Entladungszellen 7R, 7G, 7B, um
Anfangs-Sustain-Entladung durch niedrige Spannung zu erregen. Die
gegenüberliegenden Teilstücke 133c und 153c sind
an Enden der herausragenden Teilstücke 132c und 152c mit
einem vorbestimmten dazwischen beibehaltenen Abstand vorgesehen,
um zwischen den Vorsprungselektroden 13a und 15c angeordnet
zu werden.
-
Die
gegenüberliegenden
Teilstücke 133c und 153c haben
eine Breite w1 in der Längsrichtung der
Adresselektroden 11 (in der y-Achsenrichtung der Zeichnung),
die größer ist
als eine Breite w2 der herausragenden Teilstücke 132c und 152c.
Solch eine Beziehung zwischen den Breiten w1 und w2 verkürzt den
Abstand (c) zwischen jedem der gegenüberliegenden Teilstücke 133c und 153c und
jeder der ihnen gegenüberliegenden
Vorsprungselektroden 13a und 15a, wobei der kurze
Abstand (a) zwischen den gegenüberliegenden
Teilstücken 133c und 153c beibehalten
wird, wodurch die Anfangs-Sustain-Entladung,
die an den gegenüberliegenden
Teilstücken 133c und 153c erfolgt
ist, leicht zu Oberflächenentladung
führt,
die zwischen den gegenüberliegenden Teilstücken 133c und 153c und
zwischen den Vorsprungselektroden 13a und 15a erfolgt.
-
Die
gegenüberliegenden
Teilstücke 133c und 153c liegen
im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung der Adresselektroden 11,
das heißt der
Richtung, die von einem dem langen Abstand (b) entsprechenden Pfeil
angezeigt wird (der y-Achsenrichtung), und weisen in einer exemplarischen
Ausführung
gegenüberliegende
Seiten derselben Länge auf.
In solch einem Fall weist das Paar von gegenüberliegenden Teilstücken 133c und 153c Enden
auf, deren zugewandte Richtungen (die x-Achsenrichtung der Zeichnung)
bezüglich
der Längsrichtung
der Adresselektroden 11 (der y-Achsenrichtung) im rechten
Winkel liegen.
-
5 ist
eine Teildraufsicht einer PDP gemäß einer zweiten Ausführung der
vorliegenden Erfindung. Die gegenüberliegenden Teilstücke 133c' und 153c' können im
Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung
der Adresselektroden 11 (der y-Achsenrichtung der Zeichnung)
sein und können
gegenüberliegende
Seiten verschiedener Länge
aufweisen. In diesem Fall hat das Paar gegenüberliegender Teilstücke 133c' und 153c' Enden, deren
zugewandte, von einem Pfeil „d" angezeigte Richtungen
die Längsrichtung
der Adresselektroden 11 (die y-Achsenrichtung) in einer
schrägen
Weise kreuzen.
-
Wie
oben beschrieben sind die Zündelektroden 13c und 15c,
die aus den expandierten Teilstücken 131c und 151c,
den herausragenden Teilstücken 132c und 152c sowie
den gegenüberliegenden Teilstücken 133c und 153c (und 133c' und 153c' für die zweite
Ausführung)
bestehen, so ausgebildet, dass sie den Entladungszellen 7R, 7G, 7B in
den jeweiligen in Richtung der Längsrichtung
der Buselektroden 13b und 15b (der x-Achsenrichtung) benachbarten
Barriererippen 5 entsprechen, wobei die Zündelektroden 13c und 15c einen
um den Mittelpunkt der Entladungszellen 7R, 7G, 7B gelegenen
Symmetriepunkt bilden.
-
Da
die Zündelektroden 13c und 15c in Leuchtbereichen
der Entladungszellen 7R, 7G, 7B angeordnet
sind, sind sie zusätzlich
in einer exemplarischen Ausführung
transparente Elektroden, um nicht Helligkeit der Entladungszellen 7R, 7G, 7B zu reduzieren.
In einer exemplarischen Ausführung
sind die herausragenden Teilstücke 132c und 152c und die
gegenüberliegenden
Teilstücke 133c und 153c (und 133c' und 153c' für die zweite
Ausführung) transparente
Elektroden. Da die expandierten Teilstücke 131c und 151c auf
Nichtleuchtbereichen, das heißt
den Barriererippen 5, angeordnet sind, können die
expandierten Teilstücke 131c und 151c mit
opaken Elektroden ausgebildet werden.
-
Wie
oben beschrieben sind die Anzeigeelektroden 13 und 15,
bei denen die X- und Y-Elektroden 13 und 15 ferner
mit den Zündelektroden 13c und 15c versehen
sind, mit einer zweiten dielektrischen Schicht 19 und einer
MgO-Schutzschicht 21 bedeckt. Die zweite dielektrische
Schicht 19 ist vorzugsweise aus einem transparenten dielektrischen
Material gebildet, um den Transmissionsgrad von sichtbarem Licht
zu erhöhen.
-
In
der PDP mit der vorgenannten Anordnung wird eine Abtastspannung
an die Y-Elektrode 15 angelegt,
und eine Adressspannung wird an die Adresselektroden angelegt, Adressentladung
wird initiiert, wobei Plasma innerhalb von Entladungszellen 7R, 7G, 7B gebildet
wird, wo eine ausgewählte
Y-Elektrode 15 und die Adresselektroden 11 einander
schneiden. Dies geschieht, weil Elektronen und Ionen in dem Plasma
sich in Richtung von Elektroden mit entgegengesetzten Polaritäten bewegen,
wodurch der Fluss elektrischen Stroms ermöglicht wird.
-
Anschließend ist
das Gesamtpotential zwischen der Y-Elektrode 15 und der
Adresselektrode 11 kleiner als die ursprünglich angelegte
Adressspannung Va, so dass die Entladung schwach wird. Somit wird
die Adressentladung dissipiert. In solch einem Fall lagert sich
eine relativ kleine Menge an Elektronen auf der X-Elektrode 13 ab,
während
sich eine relativ große
Menge an Ionen auf der Y-Elektrode 15 ablagert. Die auf
der die X- und Y-Elektroden 13 und 15 bedeckenden
dielektrischen Schicht 19 abgelagerte Wandladung produziert
eine Raumspannung zwischen den X- und den Y-Elektroden 13 und 15.
-
Wenn
eine Entladungs-Sustain-Spannung zwischen der X-Elektrode 13 und
der Y-Elektrode 15 angelegt
wird, erfolgt Anfangs-Sustain-Entladung an den Zündelektroden 13c und 15c,
welche anschließend
verursacht, dass Oberflächenentladung
in zwei Zwischenräumen
zwischen den Entladungszellen 7R, 7G, 7B stattfindet,
das heißt
in einem Zwischenraum zwischen der Zündelektrode 13c und
der Vorsprungselektrode 15a und in einem Zwischenraum zwischen
einer weiteren Zündelektrode 15c und
einer weiteren Vorsprungselektrode 13a, was zu Oberflächenentladung
zwischen den Vorsprungselektroden 13a und 15a führt. Die
während
der Sustain-Entladung generierten VUV-Strahlen erregen Leuchtstoffe
in den relevanten Entladungszellen 7R, 7G, 7B,
um so sichtbares Licht durch ein vorderes Substrat zu emittieren.
-
Wie
oben beschrieben führt
Anfangs-Sustain-Entladung, die zwischen den Zündelektroden 13c und 15c mit
einem kurzen Abstand dazwischen erfolgt ist, zu benachbarten Vorsprungselektroden 13a und 15a,
die mit einem kleinen Abstand von den Zündelektroden 13c und 15c entfernt
angeordnet sind, wodurch Sustain-Entladung zwischen den Vorsprungselektroden 13a und 15a verursacht
wird, das heißt,
Sustain-Entladung kann mit Niederspannungsansteuerung verwirklicht
werden.
-
Wie
oben beschrieben ist in der PDP gemäß der vorliegenden Erfindung
zwischen Vorsprungselektroden von Anzeigeelektroden ein langer Abstand ausgebildet,
wobei die Vorsprungselektroden Zündelektroden
aufweisen, und zwischen den Zündelektroden
und den Vorsprungselektroden ist ein kurzer Abstand ausgebildet,
wobei ein geeigneter Abstand zwischen den Zündelektroden beibehalten wird,
wodurch Sustain-Entladung durch Niederspannungsansteuerung verwirklicht
wird, wodurch letztlich Stromverbrauch der PDP reduziert wird und
die Leuchteffizienz durch den langen Abstand erhöht wird.
-
Obgleich
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf exemplarische Ausführungen
derselben detailliert gezeigt und beschrieben wurde, wird der Fachmann
verstehen, dass verschiedene Änderungen
in Form und Details daran vorgenommen werden können, ohne von dem in den angefügten Patentansprüchen dargelegten
Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.