-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Kochen von
Reis in einem Mikrowellenherd. Sie bezieht sich im Besonderen auf
ein Kochsystem, das in der Lage ist, Reiskleie (Fett), durch die
der Reis einen eigentümlichen
Geruch oder eine gelblich-weiße
Färbung
annimmt, abzusondern und zu entfernen, und das in der Lage ist,
eine Reismenge gleichmäßig als
Ganzes zu erwärmen,
indem eine plötzliche örtliche
Erwärmung
verhindert wird, und das in der Lage ist, den Geschmack von gekochtem
Reis zu verbessern.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Mikrowellenherde
werden herkömmlicherweise
als bequemes Mittel zum einfachen Erwärmen von Lebensmitteln und
Getränken
eingesetzt. Ein Behälter,
der aus einer wärmebeständigen Kunststofffolie
besteht und über
einen luftdicht abschließenden
Deckel verfügt,
wird häufig
als Behälter
verwendet, in dem Lebensmittel (einschließlich Frischware und verarbeiteter
Lebensmittel) in einem Mikrowellenherd erwärmt und gekocht werden.
-
Ein
solcher Behälter
mit luftdicht abschließendem
Deckel ist auch der in
13 dargestellte Reiskocher für einen
Mikrowellenherd, der zum Kochen von Reis bestimmt ist. Ein solcher
Behälter
wird in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 052069/1996 beschrieben. Der Reiskocher (
1)
umfasst einen inneren Behälter
(
2), der Reis und Reiskochwasser enthält, einen äußeren Behälter (
3), der den
inneren Behälter
(
2) aufnimmt, wobei sich ein Zwischenraum zwischen den
Behältern
befindet, einen äußeren Deckel
(
4), der den äußeren Behälter (
3)
wie auch den inneren Behälter
(
2) bedeckt, und eine Mikrowellensperrschicht (
5)
für die
Konvektion des Reiskochwassers im inneren Behälter (
2). Am inneren
Behälter
(
2) ist eine wasserleitende Öffnung (
8) ausgebildet,
sodass der innere Behälter
(
2) mit dem äußeren Behälter (
3)
in Verbindung stehen kann und ein Teil des Reiskochwassers als wärmespeicherndes
Wasser in den Zwischenraum (A) strömen kann, der zwischen dem
inneren Behälter
(
2) und dem äußeren Behälter (
3)
ausgebildet ist.
-
Da
dieser Reiskocher aufgrund der Mikrowellensperrschicht (5)
nur von der Unterseite des inneren Behälters (2) erwärmt wird,
wird davon behauptet, dass er eine wirksame Konvektion innerhalb des
Inhalts erreicht und ein Überkochen
oder eine Entwässerung
infolge örtlicher
Erwärmung
verhindert.
-
Trotz
der am oberen Teil des Reiskochers ausgebildeten Mikrowellensperrschicht
(5) kann von der Seite her eintreffende Mikrowellenenergie
eine übermäßige örtliche
Erwärmung
verursachen, was zu einer ungleichmäßigen Erwärmung führt.
-
Während des
Reiskochvorgangs lösen
sich im Reis enthaltene Inhaltsstoffe, sodass sich ein Pastenschaum
bildet, der im Inneren des Reiskochers aufsteigt. Die Bestandteile
des Schaums werden durch Konvektion wieder mit dem Reis vermengt.
Der Pastenschaum enthält
zwei Arten von Inhaltsstoffen: gelatinierte Stärke (Kohlenhydrat), die dem
Reis Klebrigkeit und Geschmack verleiht, und Reiskleie (Fett), durch
die der Reis einen unangenehmen Geruch annimmt und sich seine Farbe
von Weiß in
ein gelbliches Weiß verändert.
-
Diese
Reiskleie hat sich als Problem erwiesen, da sie zum Zeitpunkt des
Reiskochvorgangs nicht abgesondert werden kann, nicht nur wenn der Reis
in einem herkömmlichen
Reiskocher für
einen Mikrowellenherd gekocht wird, sondern auch wenn er in einem
gängigen
elektrischen Reiskocher, einem Gasreiskocher oder einem durch Gas,
Holzkohle, Brennholz usw. erwärmten
Topf gekocht wird.
-
Im
Hinblick auf die obigen Probleme hat die Erfindung das Ziel, ein
Reiskochsystem für
einen Mikrowellenherd bereitzustellen, das in der Lage ist, Reiskleie,
durch die der Reis einen eigentümlichen Geruch
annimmt und sich die Farbe des Reises in ein gelbliches Weiß verändert, abzusondern
und zu entfernen; das in der Lage ist, Reis gleichmäßig als
Ganzes zu erwärmen,
indem es eine plötzliche örtliche Erwärmung verhindert;
und das im Allgemeinen einen gekochten Reis von ausgezeichneten
Aussehen und Geschmack erzeugt.
-
US 4.317.017 offenbart ein
Küchengerät zum Dampfkochen
in einer Mikrowelle. Der untere Abschnitt des Küchengeräts ist eine mikrowellendurchlässige Schale, in
die Wasser eingefüllt
wird. Eine Metallpfanne, die an der Unterseite eine Mehrzahl von
Löchern
aufweist, liegt auf der Schale in einer festen horizontalen Ausrichtung
auf, wobei sich die Unterseite oberhalb des Wasserspiegels befindet.
In der Pfanne wird ein Einsatz für
Lebensmittel positioniert; der Einsatz kann umgedreht werden, sodass
eine Anordnung mit einer zweiten Auflagefläche zur Verfügung steht.
Eine Metallabdeckung liegt auf der Schale auf und wird somit in
einer einen Zwischenraum aufweisenden, überlappenden Ausrichtung mit
der Pfanne gehalten, um im Wesentlichen eine Mikrowellensperre dazwischen
zu bewirken. Das Wasser in der Schale wird durch Mikrowellen erwärmt, sodass
Dampf entsteht, der durch die Löcher in
den Kochbereich gelangt. Im Wesentlichen wird die gesamte verfügbare Mikrowellenenergie
vom Wasser aufgenommen, da das Lebensmittel durch die Kombination
aus Pfanne, Abdeckung und der Sperre dazwischen abgeschirmt sind.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Das
Kochsystem entsprechend der Erfindung umfasst einen inneren Kochbehälter, der
eine Seitenfläche
aufweist, zur Aufnahme eines Lebensmittels und von Kochwasser, einen äußeren Behälter, der
ebenfalls eine Seitenfläche
aufweist, der den inneren Behälter
aufnimmt, wobei sich zwischen den Seitenflächen der Behälter ein
Zwischenraum befindet, einen Deckel, der den äußeren Behälter bedeckt, und eine Folie,
die eine Mehrzahl von Löchern
aufweist und sich zwischen dem äußeren Behälter und dem
Deckel befindet. Der innere Behälter
besteht aus Metall und weist an der Oberseite der Außenfläche einen
gefalteten oder gewalzten Rand auf. An der Unterseite des äußeren Behälters befindet
sich eine Stufe, durch die der innere Behälter in einem festen Verhältnis zum äußeren Behälter positioniert wird.
Vorzugsweise ist an einem oberen Teil des Deckels eine Kappe angebracht,
die das Freisetzen von Dampf zwischen dem Deckel und der Kappe ermöglicht.
Die Fläche
der Löcher
in der Schaumregulierungsfolie beträgt vorzugsweise nicht mehr
als 2,5 Prozent der Gesamtfläche
der Folie; die Folie kann jedoch mit einem Loch in der Mitte versehen
werden, das sich vom Rand des Lochs in der Mitte erstreckende Einschnitte
aufweist, wobei in diesem Fall die Gesamtfläche des Lochs in der Folie einschließlich des Lochs
in der Mitte der Folie nicht mehr als 8,5 Prozent der Gesamtfläche der
Folie beträgt.
-
Die
Folie mit Löchern
lässt nur
gelatinierte Kohlenhydratstärke
in den Reis zurückgelangen; Reiskleie
wird dagegen abgesondert und entfernt und in den Zwischenraum zwischen
innerem und äußerem Behälter befördert.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Reiskochsystems
für einen
Mikrowellenherd entsprechend einer ersten Ausführung der Erfindung;
-
2 ist
eine Explosionsdarstellung eines Querschnitts der Hauptbestandteile
des Reiskochsystems aus 1;
-
3(a) ist eine Querschnittsdarstellung, die zeigt,
auf welche Weise die Bestandteile des Reiskochsystems aus 1 und 2 zusammengefügt sind;
-
3(b) ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung,
die Einzelheiten des Verhältnisses
zwischen dem Deckel und dem äußeren Behälter zeigt;
-
4 ist
eine schematische Darstellung, die das Reiskochsystem zu Beginn
des Kochvorgangs zeigt;
-
5 ist
eine schematische Darstellung, die das Reiskochsystem etwa 5 bis
6 Minuten nach Beginn des Kochvorgangs zeigt;
-
6 ist
eine schematische Darstellung, die das Reiskochsystem etwa 9 bis
10 Minuten nach Beginn des Kochvorgangs zeigt;
-
7, 8 sind
schematische Darstellungen, die das Reiskochsystem etwa 13 bis 14
bzw. 17 bis 18 Minuten nach Beginn des Kochvorgangs zeigen;
-
9 ist
eine schematische Darstellung, die das Reiskochsystem etwa 18 Minuten
nach Beginn des Kochvorgangs zeigt;
-
10 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Reiskochsystems
für einen
Mikrowellenherd entsprechend einer zweiten Ausführung der Erfindung;
-
11 ist
eine Explosionsdarstellung eines Querschnitts der Hauptbestandteile
des Reiskochsystems aus 10;
-
12 ist
eine Querschnittsdarstellung, die Faktoren veranschaulicht, die
die Größe eines
Lochs in der Mitte der Schaumregulierungsfolie der zweiten Ausführung bestimmen;
und
-
13 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines herkömmlichen
Reiskochsystems für
einen Mikrowellenherd.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
-
Ein
Reiskochsystem entsprechend der ersten Ausführung der Erfindung wird im
Folgenden unter Bezugnahme auf 1 und 2 erläutert, in denen
ein innerer Behälter
(20) sich innerhalb eines äußeren Behälters (30) befindet,
der durch einen Deckel (40) abgeschlossen wird. Eine Schaumregulierungsfolie
(50), die eine Mehrzahl von kleinen Löchern (52) aufweist,
ist zwischen den äußeren Behälter und
den Deckel eingepasst und liegt darauf auf. Die Schaumregulierungsfolie
weist einen Abstand zum oberen Rand des inneren Behälters auf, überlagert
diesen jedoch. Eine Kappe (60) passt in eine Aussparung
im Deckel (40), und während
des Kochvorgangs wird Dampf zwischen dem Deckel und der Kappe freigesetzt.
-
Im
inneren Behälter
(20) befinden sich Reis und Kochwasser. Der innere Behälter befindet
sich innerhalb des äußeren Behälters, wobei
die Seitenwände
des inneren bzw. äußeren Behälters einen Abstand
voneinander aufweisen. Ein erster Stufenabschnitt (34),
der an einer Unterseite (32) des äußeren Behälters (30) angebracht
ist, hält
den inneren Behälter
(20) in koaxialem Verhältnis
zum äußeren Behälter.
-
Der
innere Behälter
(
20) besteht aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium oder
Edelstahl, und sein Rand (
22) ist gefaltet oder gewalzt.
Das Falten oder Walzen des Randes des inneren Behälters (
20) verhindert
die Entstehung von Funken, die eintritt, wenn ein Behälter aus
metallischen Materialien in einem Mikrowellenherd verwendet wird.
Auf welche Weise die Entstehung von Funken verhindert wird, wird
in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 57285/2000 erläutert.
Durch die Verhinderung von Funken kann ein aus Metall bestehender Behälter gefahrlos
in einem Mikrowellenherd verwendet werden.
-
Die
Schaumregulierungsfolie (50) besteht aus einem Faserstoff.
Die kleinen Löcher
(52) weisen vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 2 mm
auf und umfassen vorzugsweise eine Gesamtfläche von etwa 2,5 Prozent oder
weniger der Fläche
der Schaumregulierungsfolie (50). Es ist wünschenswert, dass
die Schaumregulierungsfolie (50) möglichst dünn ist, sodass der äußere Behälter (30)
und der Deckel (40) wie in 3 dargestellt
zusammengefügt
werden können.
Berücksichtigt
man jedoch die Festigkeit und Flexibilität der Folie, beträgt eine
geeignete Foliendicke etwa 50 μm.
-
Ein „Faserstoff" ist ein Folienstoff,
der aus einer Mischung aus Kunstfasern und Kunstharzen besteht.
Für die
Schaumregulierungsfolie entsprechend der Erfindung wird vorzugsweise
ein Faserstoff verwendet, da der Faserstoff seine Festigkeit auch
im feuchten Zustand beibehält
und über
eine ausgezeichnete Flexibilität
verfügt.
-
Während des
Reiskochvorgangs lösen
sich im Reis enthaltene Inhaltsstoffe, sodass sich eine Paste bildet,
die aufschäumt
und im inneren des Kochbehälters
(20) aufsteigt. Der aufsteigende Schaum berührt die
Schaumregulierungsfolie (50). Zu den pastenbildenden Inhaltsstoffen
gehört
unter anderem gelatinierte Stärke.
Gelatinierte Stärke
trägt zum
Geschmack des Reises bei und weist eine hohe spezifische Dichte
auf. Wenn der Schaum die Schaumregulierungsfolie (50) berührt, die
aufgrund des von unten einwirkenden Drucks eine gebogene Form aufweist,
zerfällt
der Schaum und die Stärke gelangt
zurück
in den inneren Behälter
(20). Auf der anderen Seite enthält der Schaum auch Reiskleieschaum,
der unangenehme Gerüche
und eine Veränderung
der Farbe des Reises verursacht. Der Reiskleieschaum weist eine
geringere spezifische Dichte auf und dringt zum Rand der Schaumregulierungsfolie
(50) vor, wo er Tropfen ausbildet. Diese Tropfen sammeln
sich und fallen in den Zwischenraum zwischen der Außenfläche des
inneren Behälters
(20) und der Innenfläche
des äußeren Behälters (30).
Somit sondert die Schaumregulierungsfolie (50) den Schaumanteil
der Reiskleie vom Schaumanteil der gelatinierten Stärke ab und
verhindert, dass der Reiskleieschaum zurück in den inneren Behälter (20) gelangt.
-
In 4 bis 9 zeigen
Pfeile in den Abbildungen die Bewegungsrichtung des Dampfes, der Stärke oder
der Reiskleie usw. an. 4 zeigt ein Reiskochsystem (10)
zu Beginn des Kochvorgangs; hierbei enthält der Kochbehälter (20)
typischerweise 140 g (eine Tasse) Reis und 270 g Reiskochwasser. Im
Reiskochsystem (10) entsprechend der Erfindung werden etwa
1,25 Mal mehr Wasser benötigt
als beim gewöhnlichen
Kochen von Reis. Das Gewichtsverhältnis von Reis zu Wasser wird
statt mit etwa 1 zu 1,8 mit etwa 1 zu 1,95 festgelegt. Es ist wünschenswert,
dass der Reis vorab etwa 20 bis 30 Minuten lang in Wasser eingeweicht
wird. Anstelle von Wasser können
somit verschiedene Arten von Suppen oder Säften als Kochwasser verwendet
werden. Der Reis wird vorzugsweise gründlich gereinigt, bevor er in
den inneren Behälter
(20) gegeben wird. Vorgereinigter Reis kann verwendet werden;
wenn vorgereinigter Reis verwendet wird, wird die Wassermenge vorzugsweise
um 3 bis 10 Prozent erhöht.
-
5 zeigt
das Reiskochsystem (10) etwa 5 bis 6 Minuten nach Beginn
des Kochvorgangs. In dieser Phase des Kochvorgangs werden große Mengen
Dampf aus dem inneren Behälter
(20) freigesetzt. Der Dampf durchläuft die Schaumregulierungsfolie
(50) und füllt
den Deckel (40).
-
6 zeigt
das Reiskochsystem (10) etwa 9 bis 10 Minuten nach Beginn
des Kochvorgangs. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Reis an der Unterseite des
inneren Behälters
(20) sich zu bewegen und zu zirkulieren. Der Reis nimmt
Wasser auf und nimmt an Volumen zu, und der Stärkeanteil des Reises gelatiniert.
Durch das Kochen des Wasser wird die gelatinierte Stärke zu Schaum,
der an Volumen zunimmt und aufsteigt. Der Schaum berührt die
Schaumregulierungsfolie (50), und der von unten auf die
Schaumregulierungsfolie einwirkende Druck bewirkt, dass die Folie
sich allmählich
verformt und eine gebogene Form annimmt. Von den Schaumkomponenten
greift die verhältnismäßig schwere
Kohlenhydratstärke
in die Schaumregulierungsfolie (50) ein, und die Bläschen im
Schaum platzen, sodass die Stärke
zurück
in den inneren Behälter
(20) gelangen kann.
-
Der
Reiskleieschaum, der unangenehme Gerüche und Veränderungen der Farbe des Reises verursacht,
weist eine geringe spezifische Dichte auf und dringt daher zum Rand
der Schaumregulierungsfolie (50) vor, wo er Tropfen ausbildet
und in den Zwischenraum zwischen der Außenwand des inneren Behälters (20)
und der Innenwand des äußeren Behälters (30)
hinunterläuft.
Die sich in diesem Zwischenraum ansammelnde Reiskleie gelangt nicht
zurück
in den Reis, der im Behälter
(20) gekocht wird. Darüber
hinaus weist die Flüssigkeit,
die diese Reiskleie enthält,
eine Temperatur auf, die um 20 bis 30 Prozent höher (auf der Celsius-Skala)
sein kann als die Temperatur der Flüssigkeit innerhalb des inneren Behälters (20).
Somit kann die Flüssigkeit,
die die Reiskleie enthält,
während
des Kochvorgangs Wärme
an die Wand und die Unterseite des Behälters (20) abgeben
und außerdem
den gekochten Reis nach dem Kochvorgang dämpfen.
-
Ein
Teil des Schaums, der eine geringe Adhäsionsfähigkeit aufweist, durchläuft die
Schaumregulierungsfolie (50) und gelangt in den Zwischenraum
zwischen der Schaumregulierungsfolie und dem Deckel (40).
Dort bildet er einen dünnen,
schwachen Schaum, der an Volumen zunimmt und zum oberen Teil des
Deckels (40) aufsteigt. Wenn jedoch dieser Schaum die Kappe
(60) berührt,
die in eine Aussparung im oberen Teil des Deckels (40)
passt, zerfällt
er und fällt
er wieder auf die Schaumregulierungsfolie (50) zurück. Somit
wird ein Auslaufen des vom Reiskochsystem erzeugten Schaums aus
dem Reiskochsystem (10) verhindert.
-
Wie
in 7 dargestellt, läuft der Reiskochvorgang etwa
13 bis 14 Minuten nach Beginn des Kochvorgangs im Behälter (20)
weiter ab und der Reis ist zu etwa 60 Prozent gekocht. Das Volumenverhältnis des
Reises erhöht
sich, und das Verhältnis von
Reis zu heißem
Wasser erreicht einen Wert von etwa 80:20.
-
Wie
in 8 dargestellt, ist der Reis etwa 16 bis 17 Minuten
nach Beginn des Kochvorgangs zu etwa 90 Prozent gekocht. Zu diesem
Zeitpunkt erhöht sich
das Volumenverhältnis
des Reises weiter, sodass das Verhältnis von Reis zu heißem Wasser
einen Wert von etwa 95:5 erreicht.
-
Wie
in 9 dargestellt, ist der Kochvorgang etwa 18 Minuten
nach Beginn des Kochvorgangs abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt
haftet eine Pastenmenge an der Schaumregulierungsfolie (50).
-
Nach
Abschluss des Kochvorgangs werden der Deckel (40) und die
Schaumregulierungsfolie (50) entfernt und der Reis wird
umgerührt.
Anschließend
wird der Deckel (40) ohne die Schaumregulierungsfolie wieder
auf den äußeren Behälter (30)
gesetzt und der Reis wird 3 bis 5 Minuten lang gedämpft.
-
Es
wurde festgestellt, dass der unter Verwendung des oben beschriebenen
Systems und Verfahrens gekochte Reis keinen unangenehmen Geruch
aufweist. Jedes Korn hat einen silbrigen Glanz und einen vollen
und zarten Kern. Der hergestellte Reis hat, wie festgestellt wurde,
einen köstlichen
Geschmack.
-
Da
das Reiskochsystem entsprechend der Erfindung die Reiskleie, die
einen unangenehmen Geschmack und eine Farbveränderung verursacht, effektiv
absondert und entfernt, eignet sich das System insbesondere zum
Kochen von altem Reis.
-
Obgleich
die Erfindung im Zusammenhang mit dem Kochen von Reis beschrieben
wurde, kann das System auch zum Kochen beispielsweise von Nudeln,
Bohnen, getrockneten Lebensmitteln, gekochten Lebensmitteln usw.
verwendet werden.
-
In
der zweiten Ausführung,
die in den 10 bis 12 dargestellt
ist, sind Teile, die denen in 1 bis 9 entsprechen,
mit gleichen Bezugsnummern versehen. Der prinzipielle Unterschied
zwischen der ersten und der zweiten Ausführung besteht darin, dass in
der zweiten Ausführung, dem
Reiskochsystem (12), eine Schaumregulierungsfolie (51)
nicht nur eine Mehrzahl kleiner Löcher (52), die denen
in der zuvor beschriebenen Schaumregulierungsfolie entsprechen, sondern
auch ein größeres Loch
in der Mitte aufweist, das am Rand mit radialen Einschnitten versehen
ist, wie in 10 dargestellt.
-
In
der zweiten Ausführung
kann auch dann, wenn sich rasch Schaum mit hohem Haftvermögen bildet
und auf die Schaumregulierungsfolie (51) kurzzeitig ein
hoher Druck einwirkt, wie das zu Beginn des Reiskochvorgangs häufig geschieht,
der Druck durch das Loch (54) freigesetzt werden, sodass
keine starke Passung zwischen dem äußeren Behälter (30) und dem
Deckel (40) erforderlich ist.
-
Bezug
nehmen auf 12, wird die Größe des mit
radialen Einschnitten versehenen Lochs in der Mitte (54)
aufgrund der Höhe
(h1) und des Durchmessers (W2) des äußeren Behälters (30), der Höhe (h2)
und des Durchmessers (W2) des inneren Behälters (20), der Höhendifferenz
(h3) zwischen der Höhe (h1)
des Hauptteils des Behälters
(30) und der Höhe (h2)
des Kochbehälters
(20) bestimmt. Vorzugsweise betragen die Längen der
Einschnitte am Rand des Lochs (54) 30 bis 40 Prozent des
Durchmessers des Lochs (54) und beträgt der Durchmesser des Lochs (54)
etwa 15 Prozent des Durchmessers des äußeren Behälters (30). Des Weiteren
beträgt
vorzugsweise die Gesamtfläche
der kleinen Löcher
(52) und des Lochs (54) mit Einschnitten am Rand
etwa 8,5 Prozent oder weniger der Gesamtfläche der Schaumregulierungsfolie
(50).
-
Wie
oben beschrieben, lässt
entsprechend der Erfindung die Schaumregulierungsfolie nur gelatinierte
Stärke
(Kohlenhydrat) zurück
in den Reis gelangen. Diese gelatinierte Stärke verleiht dem Reis Klebrigkeit
und Geschmack. Zugleich wird durch die Schaumregulierungsfolie Reiskleie
(Fett), die in dem beim Kochvorgang entstehenden Schaum enthalten ist
und durch die der Reis einen unangenehmen Geruch annimmt und die
Farbe des Reises sich von Weiß in
ein gelbliches Weiß verändert, abgesondert und
entfernt. Somit verhindert die Schaumregulierungsfolie, wenn diese
im beschriebenen Kochsystem verwendet wird, effektiv unangenehme
Gerüche und
Farbveränderungen,
die insbesondere beim Kochen von altem Reis häufige Probleme darstellen.
-
Des
Weiteren ist der Rand des inneren Kochbehälters, der aus Metall besteht,
gefaltet oder gewalzt. Das Falten oder Walzen des Randes verhindert eine
plötzliche örtliche
Erwärmung
und unterbindet die Entstehung von Funken beim Kochen in der Mikrowelle.
Das Kochsystem erwärmt
den Reis gleichmäßig als
Ganzes und ist in der Lage, auf verhältnismäßig einfache Weise einen gekochten
Reis herzustellen, der einen ausgezeichneten Geschmack mit glänzenden,
silbrigen Körnern
und einem vollen und zarten Kern aufweist.
-
In
der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen bedeuten der Begriff „umfassen" und ähnliche
Begriffe, dass die genannten Merkmale, Schritte oder Einheiten enthalten
sind. Die Begriffe sind nicht so auszulegen, dass sie das Vorhandensein
anderer Merkmale, Schritte oder Bestandteile ausschließen.
-
Die
in der vorangegangenen Beschreibung oder den nachfolgenden Ansprüchen oder
den beigefügten
Zeichnungen geoffenbarten Merkmale, dargelegt in ihren spezifischen
Formen oder je nach Zusammenhang in Bezug auf ein Mittel zur Durchführung der
geoffenbarten Funktion oder ein Verfahren oder einen Prozess zum
Erreichen des geoffenbarten Ergebnisses, können gesondert oder in beliebiger Kombination
solcher Merkmale zur Umsetzung der Erfindung in unterschiedlichen
Formen genutzt werden.