DE113796C - - Google Patents

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DE113796C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J39/00Heat-insulated warming chambers; Cupboards with heating arrangements for warming kitchen utensils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
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PATENTAMT.
KLASSE 34
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Vereinbarung verschiedener, an sich bekannter Vorrichtungen zu einem Gegenstande. Es soll daraus ein Koch- bezw. Backgeschirr hergestellt werden, welches mit allen Eigenschaften , welche für die Zubereitung von Speisen erforderlich und wünschenswerth sind, ausgerüstet ist.
Derartige Gefäfse sollen hauptsächlich zur vorteilhaftesten Zubereitung von Fleisch u. dergl. benutzt werden; dieselben werden sich durch viele Vortheile auch zum Kochen von Gemüsen und Kartoffeln als sehr brauchbar zeigen; sie können aber auch als Ersatz eines Backofens, also zur Herstellung von Kuchen, Speisen u. s. w. Anwendung finden.
Nicht allein, dafs mit einem solchen Geschirr ein sehr schnelles Kochen der Speisen erlangt wird, verhindert es auch das Anbrennen, Ansetzen oder das Ueberkochen derselben und hält die fertigen Speisen lange Zeit warm.
Fig. ι auf beiliegender Zeichnung zeigt einen Verticalschnitt durch einen vollständigen Kochtopf, Fig. 2 und 3 die Grundrisse des Deckels, Fig. 4 und 5 einen Einsatz mit darin eingelegtem Rost, Fig. 6 die beispielsweise Construction eines Ventils.
Das Geschirr besteht aus einem doppelwandigen Behälter, bei dem der Zwischenraum zwischen den cylindrischen Wandungen durch ein Wärmeschutzmittel beliebiger Art, in der vorliegenden Ausführung mit ausgeglühter Asche, fest ausgefüllt wird. Dieser Behälter kann mit einem Untersatz B, welcher auch mit Wasser gefüllt werden kann, fest verbunden oder in beliebiger Weise vereinigt werden. Der Behälter B hat in diesem Falle ein Einfüll- bezw. Dampfventil; dasselbe kann vortheilhaft aus einer mit einem Knopf versehenen Kugel als Ventilkegel, die sich vermöge ihrer Schwere auf die Ventilfläche fest auflegt, anderenfalls durch die sich in dem Untersatz entwickelnden Dämpfe gehoben wird, hergestellt werden. Soll Wasser in den Untersatz eingefüllt werden, so wird der Knopf b und mit diesem die Kugel fortgehoben , wodurch die Ventilöffnung freigelegt ist.
In jedem Falle erscheint es vortheilhaft, das Gefäfs A lösbar mit dem Untersatz B zu verbinden. Der Boden und ein Theil der Seitenwandung des Untersatzes wird der Einwirkung des Feuers ausgesetzt, wodurch sich in dem Gefäfsraume schnell und andauernd solche Hitze entwickelt, dafs ein Garwerden der Speisen äufserst schnell erlangt wird. Die Asche verhindert die Abkühlung für lange Zeit. An dem Boden und der Wandung des Gefäfses und durch das Wasser oder dergl. Schutzmittel in dem Untersatz B oder der Asche in den Seitenwänden kann ein Anbrennen der Speisen nicht stattfinden.
Das Gefäfs ist am oberen Rande konisch sich erweiternd gestaltet und sind in diesem konischen Rande drei Einschnitte c c c vorhanden. Der Deckel C hat etwa auf dem vierten Theil seiner Grundfläche eine beliebige Anzahl Schlitze d, die durch einen um die Mitte des Deckels drehbaren, dicht auf der auswendigen oder inwendigen Deckelfläche aufliegenden Schieber D verschlossen oder in beliebiger Anzahl freigelegt werden können.
Diese Vorrichtung hat neben ihrem als Deckel dienenden Zweck noch denjenigen, das Fortschreiten des Kochprocesses regeln zu können. Soll derselbe schnell erfolgen, so schliefst der Schieber D die Schlitze d, soll es langsamer geschehen, so wird der Schieber entsprechend weit über den Schlitzen verschoben. Es ist also gewissermafsen ein Ventil dargestellt, dessen Zweck aber auch durch eine andere Construction erlangt werden kann. Neben diesem angegebenen Zweck soll aber mit dieser Vorkehrung noch bewirkt werden, dafs, wenn z. B. Kohl oder Kartoffeln gekocht werden und das hierzu gebrauchte Wasser von dem Gemüse wieder abgegossen werden soll, dies leicht und sicher zu bewirken ist. Gewöhnlich wird hierfür durch Verschieben eines losen Deckels über dem Kochgefäfs eine Ausfiufsöffnung gebildet und das heifse Gefäfs gestülpt. Bei dieser Handhabung, wobei man sich zum Halten des Deckels in der verschobenen Lage eines Tuches bedient, gleitet der Deckel leicht ab und dadurch geht, wenn nicht das ganze Gemüse, so doch ein Theil desselben häufig durch Verschüttung verloren. Aufserdem liegt hier die Gefahr zur Verletzung durch Verbrühen sehr nahe.
Bei der vorliegenden Erfindung kann solcher Fall nicht eintreten. Der Deckel liegt fest und das Gefäfs kann ganz umgestülpt werden.
Ein weiterer Bestandteil zu diesem Kochgeschirr besteht in einem, in verschiedenen Tiefen in den Gefäfsraum, auf darin angebrachten Knaggen ruhend, einzulegenden Rost. Dieser ist zur Auflage für das zu bratende Fleisch bestimmt. Dasselbe kann je nach Ermessen beliebig starke Ober- und Unterhitze erhalten und kann ferner von oben, ohne erheblichem Temperaturwechsel ausgesetzt zu sein, durch die Schlitze d mit Fett u. s. w. begossen oder beträufelt werden.
Der sich absondernde Fleischsaft sammelt sich am Boden des Gefäfses, ohne sich festzusetzen oder anzubrennen, und kann durch eine etwa wie ein Durchgangshahn construirte Oeffnung nach oder öfter während des Bratbezw. Schmorprocesses aus dem Behälter abfliefsen, um wieder benutzt zu werden. Behufs Reinigung des Gefäfses ist das Gestell (Fig. 5) auf dem der Rost (Fig. 4) oder auch mehrere Rostplatten liegen können, herausnehmbar eingerichtet.
Das Herstellungsmaterial für die verschiedenen Bestandteile eines derartigen Gefäfses kann beliebig gewählt werden, z.B. der Deckel und der damit verbundene Schieber aus stark verzinntem Eisenblech, das Gefäfs innenwandig aus Aluminium, aufsenwandig emaillirt, der Untersatz aus Kupfer.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein doppelwandiger Topf zum Schmoren, Kochen u. s. w., gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit Sicherheitsventil b versehenen, als Wasser- und Dampfbehälter dienenden Untersatzes B, eines mit Ventil-Öffnungen (d) und Schieber (D) versehenen Deckels C und eines zur Auflage von Fleisch oder dergl. dienenden, verstellbaren Rostes im Innern des Gefäfses, sowie einer zur Entnahme des Fleischsaftes dienenden Ablaufvorrichtung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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