DE2213746A1

DE2213746A1 - Behaelter zum backen, braten und/oder roesten von lebensmitteln

Info

Publication number: DE2213746A1
Application number: DE2213746A
Authority: DE
Inventors: Myron Morton Levin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-07-21
Filing date: 1972-03-22
Publication date: 1973-02-01
Also published as: US3730076A; CA950416A; GB1336701A; FR2146198A1; NL7202149A; IT949085B

Description

DIPL.-ING. GÜNTHER EISENFÜHR DIPL-INQ. DIETER K.SPEISER

Aktenzeichen: Neuanmeldung 28 BREMEN 1

BORGERMEISTER-SMIDT-STR. 58 ANMELDERNAME: ΜγΓΟΠ MOrtOIl LeVin (TRINIDAD-HAUS)

TELEFON: (0421) 31 3«77 TELEGRAMME: FERROPAT

BREMER BANK 100 9072

_T r λ POSTSCHECK HAMBURG 255787

UNS. ZEICHEN: L b4

Datum: 21. März 1972

Myron Korton Levin, 7227 Oak Park Avenue, Niles, Illinois, United States of America

Behälter zum Backen, Braten und/oder Rösten von Lebensmitteln

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum Backen, Braten und/oder Rösten von Lebensmitteln, der aus einem flexiblen Material besteht und zur "Aufnahme der Lebensmittel zumindest an einem Ende offen ist.

Will man Lebensmittel wie beispielsweise Rind-, Schweinefleisch, Schinken, oder Geflügel wie Huhn oder Pute braten bzw. Fisch backen, so werden diese Lebensmittel auf eine Bratschüssel oder -Pfanne gelegt und dann in einem Ofen beheizt. Gewöhnlich müssen die Lebensmittel während des Bratprozesses häufig mit Fett oder Soße Übergossen werden; dieses übergießen ist nicht nur äußerst zeitraubend, sondern das übergußmaterial tropft zum größten Teil herunter, ohne seinen Zweck erfüllt zu haben. Die Folge ist, daß eier Braten nicht seinen eigenen Saft behält. Das

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Abtropfen des Übergusses wahrend des Bratprozesses macht es außerdem ei forderlich, daß der Ofen nach jedem nratvorgang gründlich gereinigt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der genannten Art zu schaffen, bei dessen Verwendung man unter Vermeidung der genannten Nachteile jeder Zeit einen saitigen Braten erhält.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß seine Wandung aus einer inneren Schicht aus einem Papiermaterial und einer äußeren Schicht aus Aluminiumfolie besteht; und daß die Wandung von mehreren in Abständen verteilten Perforationen durchsetzt ist, welche sowohl durch das Papieriraterial als auch durch die Aluminiumfolie hindurchgehen.

Dadurch wird erreicht, daß die zu bratenden Lebensmittel im eigenen Saft schmoren und der Ofen nicht verschmutzt

Anschließend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Behalter in Form eines Beutels, der an einer Seite offen und zur Aufnahme von zu bratenden Lebensmitteln entialtet ist;

Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt im Bereich einer Linie 2-2 von Fig. 1;

F'ig. 3 den mit Lebensmittel gelullten

Beutel von Fig. 1, dessen offenes Ende dutch eine Faltung verschlossen ist;

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Fig. 4 Schlitze in einer Seite des

Beutels, welche als Unterseite vorgesehen ist;

Fig. b den mit Lebensmittel geiüllten Beutel in einer auf einem Bratrost innerhalb eines Ofens stehenden Bratpfanne; und

Fig. 6 einen Querschnitt im Verlauf einer Linie 6-6 von Fig. 3.

Ein in der Zeichnung dargestellter erfindungsgemaßer Behälter besitzt die Form eines Beutels 10, dessen Wandungen aus einer inneren Schicht 12 aus Papier, vorzugsweise aus sogenanntem Kraft-Papier, und aus einer darüber befindlichen äußeren Schicht 14 aus Aluminiumfolie besteht. Wie durch eine Einzelheit 16 in Fig. 2 dargestellt, ist die äußere Schicht 14 aus Aluminiumfolie mittels geeigneten Klebers innig mit der inneren Papierschicht 12 verbunden.

De: Beutel 10 weist zwei Hauptseiten auf, von denen „ie eine als Oberseite 18 und die andere als Unterseite 20 vorgesehen ist, wenn der Beutel 10 benutzt wird. Im unbenutzten Zustand läßt sich der Beutel 10 flach zusammenfalten, und durch je eine Biegelinie 24 an den Rändern wird je ein weiteres Seitenpaar 22 gebildet, welches flach aufeinander liegt. Eine Seite 26 des Beutels 10 ist fest verschlossen, während ein anderes Ende 28 zur Autnähme eines Bratobjektes F offen ist: Beim Hineinschicben aes Bratobjektes F erhöht sich das Beutelvolumen betrctchtlich, in dem sich die beiden Seitenpaare 22 entfalten.

Die Unterseite 20 des Beutels ist mit in Abständen verteilten Perforationen in Form vi.n Scnlitzen 30 versehen,

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welche in mit Abstanden verteilten Schlitzreihen angeordnet sind; wie Fig. 4 erkennen läßt, sind die Schlitze 30 jeder Reihe gegenüber den Schlitzen der benachbarten Reihen versetzt angeordnet. Sämtliche Schlitze 30 erstrecken sich sowohl durch die innere Papierschicht 12 als auch durch die äußere Aluminiumfolienschicht 14 und bilden Luitdurchlasse. Die Schlitze 30 erstrecken sich jedoch nicht über die gesamte Unterseite 20 des beuteis 10, sondern nur über einen zentralen Bereich zwischen gegenüberliegenden Längsrändern 32 und zwischen den Enden 2b und 28, so daß neben den Längsrändern 32 je ein unperforierter Bereich, und nahe den Enden 26 und 28 je ein unperforierter Bereich 36 verbleibt. Dadurch wird erreicht, daß der geschlitzte Bereich des Beutels IC sich direkt über der Bodenfläche der benutzten Bratpfanne befindet und für Luft- und Flüssigkeitsaustausch sorgt, wie nachfolgend näher beschrieben wird, während die benachbarten unperforierten Bereiche 34 und 36 ein Bespritzen des Bratofen-Innenraumes verhindern.

Vor dem Bratprozess des Bratobjektes F wird es zunächst auf geeignete Weise vorbereitet; handelt es sich hierbei um Geflügel wie Huhn oder Pute, so wird es außen wie innen gebürstet, mit geschmolzener Butter bestrichen und gewürzt. Handelt es sich um Fisch, so kann er ebenfalls mit geschmolzener Butter Übergossen und gegebenenfalls gewürzt werden; handelt es sich um Schweine- oder Rindfleisch, so mag aas Würzen genügen. Das Bratobjekt F wird dann in den Beutel 10 gesteckt und dessen Enae 38 gemäß Fig. 3 durch eine mehrfache Faltung 38 des vorher offenen Endes 28 geschlossen. Jetzt schiebt man den gefüllten Beutel 10 in eine metallene Bratpfanne 40, beispielsweise in Form einer Aluminium-Folienpfanne, wobei die Unterseite 20 nach unten kommt; bevor man die Pfanne 40 mit dem Beutel 10 nebst Inhalt in einen

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Bratofen schiebt, heizt man diesen auf die gewünschte Temperatur auf, beispielsweise zwischen 150° und 200⁰C, je nach dem Charakter des zu bratenden Objektes F. Für Rinderbraten, Huhn, Schweinefleisch oder Fisch heizt man den Bratofen gewöhnlich bis auf etwa 175° C auf, für Schinken bis 162°C, und für Pute bis etwa 200⁰C. Dasim Beutel 10 befindliche Bratobjekt F wird im Ofen für einen Zeitraum von beispielsweise drei bis fünf und dreiviertel Stunden beheizt, je nach Gewicht und Axt des zu bratenden Objektes F. Es ist nicht verkehrt, die Bratpfanne 40 im Inneren des Ofens auf einen Rost 42 zu setzen.

Während des Koch- bzw. Bratprozesses entwickeln sich aus dem Bratobjekt F, welches entweder eingefroren oder aufgetaut sein kann, Kondenzwasser, Fett und Säfte innerhalb aes Beutels 10, welche immer wieder auf das Bratobjekt F zurücktropfen und es auf diese Weise während des Koch- bzw. Bratprozesses schön benetzen. Der Beutel 10 hält somit einen Selbstbenetzungsprozess aufrecht und hält außerdem die Wärme fest, so daß aie Koch- bzw. Bratzeit wesentlich reduziert wird. Der Beutel 10 halt die natürlichen Säfte weitgehend zurück, und es entsteht ein zarter und schmackhafter Braten.

Da der Beutel 10 das Verschmutzen der Ofen-Innenwände verhindert, muß dieser auch nach dem Koch- bzw. Bratprozess nicht gereinigt werden. Das ganze sonst mit dem Kochen und Braten verbundene Theater wird somit weitgehend vermieden. Was an Säften und Kondenzwasser durch die Schlitze 30 in der Unterseite 20 des Beutels 10 in die Bratpfanne 40 gelangt, wird dort gesammelt, so daß nur diese nach der Benutzung gereinigt werden muß,

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sofern es sich um eine Dauerbratpfanne handelt; handelt es sich um eine Wegwerf-Aluminiumfolienpfanne, so wirft man sie eben weg.

Die innere Papierschicht 12 des Beutels 10 ist im wesentlichen porös gehalten, damit sie etwas von der Feuchtigkeit, dem Kondensat, den Soßen und Fetten aufsaugt, die sich im Inneren des Beutels bilden, während die äußere Schicht 14 aus Aluminiumfolie nicht porös ist und die Bratensäfte zurückhält, bis aut den Anteil, der durch die Bodenschlitze 30 abfließt. Außerdem sorgt die Aluminiumfolie dafür, daß das Bratobjekt F nicht anbrennt.

Damit das Bratobjekt F auf der Cberseite schön braun werden kann, kann man den Beutel 10 aufschlitzen und so falten, daß die Oberseite des Bratobjektes F für einen gewissen Zeitraum, sagen wir für 20 Minuten der Bratzeit direkt der Hitze ausgesetzt wird.

Der Beutel IG besitzt die Flexibilität einer herkömm— licnen Papiertüte aus Kraft-Papier, und er läßt sich zum Zwecke seiner Verpackung und Aufbewahrung ähnlich wie eine konventionelle Papiertüte falten. Die gegenüberliegenden Seitenpaare 22 des Beutels 10 sind mittels ihrer zwischenliegenden Biegelinie 24 nach innen zusammengelegt, wie bereits erwähnt, wenn man den Beutel 10 flach zusammenlegt. Entfaltet man ihn gemäß Fig. 1, so gewinnt er gewaltig an Innenraum, wie eine herkömm liche Papiertüte.

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Claims

ANSPRÜCHE

₉ Behälter zum Backen, Braten und/oder Rösten von Lebensmitteln, der aus einem flexiblen Material besteht und zurAufnahme der Lebensmittel zumindest an einem Ende offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß seine Wandung aus einer inneren Schicht (12) aus einem Papiermaterial und einer äußeren Schicht (14) aus Aluminiumfolie besteht; und daß die Wandung von mehreren in Abständen verteilten Perforationen (30) durchsetzt ist, welche sowohl durch das Papiermaterial als auch durch die Aluminiumfolie hindurchgehen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (30) nur auf jener Behälterseite vorhanden sind, welche bei Gebrauch die Bodenseite (20) des Behälters (10) bildet.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen die Form von Schlitzen (30) aufweisen.
4. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (30) in mit gegenseitigen Abständen verteilten Reihen ange-w ordnet sindj und daß die Perforationen (30) in jeder Reihe gegenüber den Perforationen der ihnen benachbarten Reihen versetzt angeordnet sind.
5. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen sich in Längsrichtung des Behälters (10) erstrecken.

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6. Behälter nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gebrauchs— mäßige 3odense.ite (20) das Behälters (10) an ihrem Umfang und innerhalb ihrer Außenkanten (26, 32) je eine unperforierte Zone (34, 36) besitzt.
7. Behälter nach mindestens einem eier vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Papiermaterial (12: im wesentlichen porös, und die Aluminiumfolie (l<i) in¹ wesentlichen nicht-porös ist.
8. Behälter nach mindestens einem der vorstehenden /Ansprüche, cad'irch gekennzeichnet, daß das Papiermaterial aus sogenanntem Kraft-Papier besteht.

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