DE763903C - Verfahren zur Herstellung von trockenen Fertiggerichten aus Fleisch und pflanzlichenStoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trockenen Fertiggerichten aus Fleisch und pflanzlichenStoffen

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DE763903C
DE763903C DEZ26472D DEZ0026472D DE763903C DE 763903 C DE763903 C DE 763903C DE Z26472 D DEZ26472 D DE Z26472D DE Z0026472 D DEZ0026472 D DE Z0026472D DE 763903 C DE763903 C DE 763903C
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DE
Germany
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water
dry
meat
production
vegetable
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Expired
Application number
DEZ26472D
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English (en)
Inventor
Siegfried Johann Dr Zimmermann
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Julius Meinl A G
Original Assignee
Julius Meinl A G
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/03Drying; Subsequent reconstitution
    • A23B4/033Drying; Subsequent reconstitution with addition of chemicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von trockenen Fertiggerichten aus Fleisch und pflanzlichen Stoffen Die Erfindung setzt sich zum Ziel, trockene Fertiggerichte aus Fleisch und pflanzlichen Stoffen herzustellen, welche dauernd haltbar sind und durch kurzes Kochen mit Wasser unmittelbar genußfertige Speisen ergeben. Solche trockene Fertiggerichte besitzen besondere Bedeutung für die Verpflegung auf Forschungsreisen, Bergwanderungen und für die Wehrmacht.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung solcher trockener Fertiggerichte, die sowohl Fleisch von Landsäugetieren als auch pflanzliche Stoffe enthalten, besteht im Wesen darin, daß man die Mischungen aus vorgekochten tierischen Geweben und pflanzlichen Stoffen der Entwässerung in Gegenwart von Speiseölen oder Speisefetten durch vorsichtiges Erwärmen über den Siedepunkt des Wassers, vorzugsweise im Vakuum, bis zur Gewinnung eines haltbaren Trockenproduktes unterwirft. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß diese besondere Entwässerungsmethode für die Gewinnung von Mischgerichten aus vorgekochten tierischen und pflanzlichen Geweben in ausgezeichneter Weise brauchbar ist und daß die so gewonnenen praktisch unbegrenzt haltbaren Trockenkonservenwenn sie kurze Zeit mit Wasser erwärmt <<erden, genul@fertige Speisen von voller Verdaulichkeit und Wohlgeschmack liefern.
  • Bei der Entwässerung der vorgekoc:liten Uiscl_ungeii von Fleisch, Gemüse, Früchten oder Teigwaren durch Erhitzen in Gegenwart von Ölen und Fetten werden trotz der Verschiedenheit der Zellbildung und der Wassereinlagerung in den tierischen Geweben einerseits und den pflanzlichen Geweben andererseits die infolge des fortschreitenden Wasserentzuges in den 'Gewebeteilen sich bildenden, auch interzellularen Hohlräume nach Maßgabe der fortschreitenden Entwässerung in gleicher Weise finit Fett oder Ü1 erfüllt. Werden dann die so erzeugten Trockenkonserven in Wasser gelegt. das über die Temperatur des S chrnelzpunktes des angewendeten Fettes erwärmt wird. so tritt eine Ausscheidung des Fettes aus den ein, wobei :ich diese g:eiclizeitig mit Wasser füllen; hierdurch werden sowohl die pflanzlichen als auch die tierischen Gewebe durch die Wiederaufnahme von 'asser in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Das Verfahren gemäß derErfindung erzielt somit sowohl in bezug auf die Fleischbestandteile als auch die in den :Mischgerichten vorhandenen pflanzlichen Stoffe eine volle Wiederquellharkeit. Die Verdrängung des Fettes durch Xasser kann natürlich durch weitere Temperaturerhöhung beschleunigt werden.
  • Die Entwässerung kann derart durchgeführt werden, dar eine 'Mischung der tierischen und pflanzlichen Gewebe, die getrennt oder -eineinsam mit den Zutaten des Fertiggerichtes vorgekocht sind. schon zu Beginn vier Trocknung mit Fett od,--r Ü1 überschichtet wird. 'Man kann aber auch sonstige Vorkehrungen, z. B. durch Cberbrauseti, Übersprühen, dochtartiges Aufsaugenlassen ustt-., treffen, um das während der vorsichtigen Erwärmung jeweils verdunstende Wasser gleichzeitig durch Fettsubstanz zu ersetzen. Am einfachsten gelingt dieser Ersatz des Wassers durch Fett dadurch, daß man die zu troclcnendelliscliutig vorBeginn derTrocknung mit Speisefett oder Speiseöl überschichtet und diese hasse dann durch vorsichtiges Erwärmen über Gien Siedepunkt des Wassers. dem jeweiligen Luftdruck entsprechend, vorzugsweise iin Vakuum bei niedriger Temperatur. entwässert. Bei '-Mischgerichten, die durch Beifügen von 1lelilscli,%vitze oder Einbreim legiert wird. kann die Trocknungszeit erheblich dadurch abgekürzt werden, daß sie ohne Legier,ang (llelilscli-,vitze oder Einbrennzusatz) hergestellt werden und erst nach erfolgter Trocknung der Trockenmasse das entsprechende llelilcltiantuni, welches vorher durch trockene Erhitzung mehr oder minder leicht angeröstet wurde, beigemischt wird.
  • Die durch die Entwässerung gewonnene Fleisch und pflanzliche Stoffe enthaltende Trockenmasse wird zweckmäßig zu Formlingen. z. B. in Ziegel, gepreßt, um eine Volumenverringerung zu erreichen und um Lufträume zu vermeiden. Die ge-,vonnene Trockenmasse kann auch in Pappe- oder Blechbehälter gepreßt werden. Ausführungsbeispiele :. a kg Schweinefleisch werden mit 1 kg vorher eingeweichten Bohnen, Salz. Gewürzen, Tomaten und 'Mehlschwitze zti einer Fertigspeise verkocht. Dieser 'lasse wird ','= kg geschmolzenes Schweinefett beigefügt, worauf sie in Gefäßen unter Rühren so lange erhitzt wird. bis das ganze Wasser verdampft ist. Diese hasse wird in geeignete Formen zu Ziegeln oder in Behälter gepreßt.
  • 2. a kg Rindfleisch, 2 kg verschiedenes Gemüse werden mit Zwiebel. Gewürzen. Salz zu einem Ragout gekocht. Dieser 'Masse werden noch kg Fett, bestehend aus einer Mischung von Schweinefett und Feintalg zugesetzt; dann wird die 'lasse auf flachen Tassen in einem Vakuurntrockenschrank so lange erhitzt, bis das ganze Wasser entfernt ist. Dieser trockenen Masse wird eine dem normalen 1Ieh1-schwitzezusatz entsprechende 'Menge vorher trocken erhitztes (gelindetes) Mehl zugemischt. Die Masse wird dann in geeignete Fornien zu Ziegeln oder in Behälter gepreßt.
  • 3. 1 kg Schweinefleisch und i kg Selchfleisch werden mit T omaten, grünen Paprika, Champignons, Salz, Gewürzen, Zwiebel, Mehlschwitze unter Zusatz von Wasser verkocht. Dieser 'Masse wird i,'-- lcg Schweinefett hinzugefügt und auf flachen Tassen so lange erhitzt, bis das Wasser nicht mehr vorhanden ist. Die Entfernung des Wassers kann noch durch Absaugen der Brüden mittels eines Ventilators unterstützt werden. Die 'Masse wird dann in geeignete Formen zu Ziegeln oder in Behälter gepreßt.
  • Die nach diesen Beispielen erhaltenen trockenen Fertiggerichte werden vor der jeweiligen Verwendung io bis 13 'Minuten in einer einbis dreifachen Wassermenge gekocht, wodurch das Fett wieder ausgeschieden wird und zum Teil wieder obenauf schwimmt.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten trockenen Fertiggerichte sind ähnlich jenen, wie sie bisher in stark wasserhaltigem Zustand in verlöteten Weißblechdosen nach Sterilisierung in den Handel gebracht wurden. Durch die Erfindung gelingt es erstmalig, solchen Fertiggerichten das Wasser zu entziehen, sie also an der Luft haltbar zu machen und sie dann durch ein einfaches Erhitzen mit einem bestimmten Quantum Wasser wieder so zu erhalten, daß sie einem frisch gekochten Fertiggericht in Aussehen und im Geschmack weitgehend gleichen. Dabei wird der bei einer Dosenkonservierung unvermeidliche, charakteristische Konservengeschmack vermieden. Außerdem ist diese Art der Konservierung mit einer bedeutenden Volumen- oder Gewichtsverringerung verbunden.
  • Zur Konservierung von Lebensmitteln ist es bereits bekannt, diese zweckmäßig nach vorherigem Garkochen einer Trocknung durch künstliche ;Wärme, z. B. bei 6o bis 75°, zu unterwerfen und vor oder bei der Trocknung mit neutralen Salzen von Oxysäuren mit offener Kette zu versetzen. Hierdurch werden in die Lebensmittel artfremde Stoffe in größeren Mengen eingeführt, so daß eine Beeinträchtigung des Geschmackes unvermeidlich ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von trockenen Fertiggerichten, die sowohl Fleisch von Landsäugetieren als auch pflanzliche Stoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischungen aus vorgekochten tierischen Geweben und pflanzlichen Stoffen der Entwässerung in Gegenwart von Speiseölen oder Speisefetten durch vorsichtiges Erwärmen über den Siedepunkt des Wassers, vorzugsweise im Vakuum, bis zur Gewinnung eines haltbaren Trockenproduktes unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zubereitung vorerst ohne Legierung (Mehlschwitze oder Einbrennzusatz) herstellt und erst nach erfolgter Verdrängung des Wassers durch Fett die Legierung durch nachträgliche Zumischungvon trocken angeröstetetn Mehl durchführt. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 543 849; norwegische Patentschrift Nr. 57 454; Chemisches Zentralblatt 1937, 1, S. 3o85.
DEZ26472D 1941-06-11 1941-06-11 Verfahren zur Herstellung von trockenen Fertiggerichten aus Fleisch und pflanzlichenStoffen Expired DE763903C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE543849C (de) * 1929-05-07 1932-02-10 Erich Freund Dr Konservierungsverfahren fuer Lebensmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE543849C (de) * 1929-05-07 1932-02-10 Erich Freund Dr Konservierungsverfahren fuer Lebensmittel

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