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Behälter zum Zubereiten von Nahrungsmitteln Die Erfindung. betrifft
einen Behälter zum Braten bzw. Kochen von Nahrungsmitteln, insbesondere zum Zubereiten
eines Chao Tzu genannten chinesichen Gerichtes, das als chinesische Blöße oder Frühlingsrolle
oder Maultasche bekannt ist.
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Das Zubereiten eines Gerichtes, wie es das vorstehend genannte Chao
Tzu-Gericht ist, besteht darin, daß zuerst ein Teig aus Mehl hergestellt wird, daß
der Teig zu einem dünnen Fladen ausgerollt wird, daß in den dünnen Fladen ein nicht
gekochtes Füllmaterialgemisch eingewickelt wird, das beispielsweise aus Hackfleisch,
fein gehacktem Gemüse und fein gehackten Zwiebeln besteht, wodurch man eine nicht
gekochte, rohe Rolle bzw.
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Tasche erhält, daß eine geeignete Anzahl dieser ungekochten rohen
Taschen auf der eingeölten Oberseite des Bodenteils einer flachen Pfanne angeordnet
wird , daß die Pfanne von unten erhitzt wird, um die eingefüllte Masse zu braten,
und daß eine bestimmte Menge Wasser in die Pfanne gegossen wird, wenn man annimmt,
daß die eingebrachte Masse in geeignetem Maße gebraten ist, so daß sich daran ein
Dunsten anschließt.
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Dieses Zubereitungsverfahren wird bisher unter Verwendung einer flachen
Pfanne ausgeführt, die mit einem gewöhnlichen Deckel versehen ist. Der Deckel muß
dabei jedesmal dann abgenommen werden, wenn Wasser in die Pfanne gegossen wird.
Die Pfanne und das über der Oberfläche am Bodenteil ausgebreitete Öl sind bereits
auf eine betrachtliche Temperatur erhitzt.
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Wenn somit Wasser zugegeben wird, fängt das eingegossene Wasser sofort
zu sieden an Dies führt dazu, daß Teilchen des heißen Wassers und Öls aus der Pfanne
herausspritzen und den Herdtisch, die Kreidung des Kochs verunreinigen und in manchen
Fällen dessen Gesicht und Hände-verbrennen.
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Das Entfernen eines Pfannendeckels, um Wasser nachzugießen, ist außerdem
ziemlich schwierig und braucht viel Zeit und Mühe, insbesondere, wenn große Mengen
der als Beispiel genannten chinesichen Naultasche in vielen Pfannen hergestellt
werden.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin,
einen Kochbehälter bzw einen Behälter zum Zubereiten von Nahrungsmitteln zu schaffen,
mit welchem die Nahrungsmittel sicher gekocht werden können, onne daß Teilchen von
heißem Ö1 und siedendem Wasser verspritzt werden, wobei das Zubereiten von Nahrungsmitteln
in größeren Mengen erreicht werden soll.
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Dieswird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Behälter für die
Zubereitung von Nahrungsmitteln einen Deckel hat, der von einem Eingießloch durchsetzt
ist, das mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung steht, wobei der Behälter
mit einem zylindrischen Führungsteil versehen ist, das nach außen von der Oberseite
des Deckels vorsteht, damit Wasser durch das Gießloch in den Behälter fließen kann.
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Mit dem erfindungsgemäßen Behälter kann Wasser sicher und schnell
durch das zylindrische Führungsteil in den Behälter eingegossen sçerden s wobei
der Deckel nicht berührt werden
muß. Wenn die Frühlingsrollen oder
Naultaschen in dem Behälter gar sind, kann der Deckel von dem Behälter entfernt
werden, wobei das Führungsteil als Griff verwendet wird.
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Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch den Bratbehälter gemäß der Erfindung,
wobei der Deckel über dem Behälterkörper angehoben ist.
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Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Deckel längs der Linie 2-2 von
Fig. 1.
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Der in Fig. 1 gezeigte schüsselartige Körper eines Bratbehälters ist
beispielsweise aus Metall hergestellt. Ein abgestuftes Teil 11 ist längs der ganzen
Innenwand des oberen Randes des Behälterkörpers lo ausgebildet Am Umfang des oberen
Randes des Behälterkörpers lo ist einstückig ein Grifflansch 12 angeordnet.
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Ein abnehmbar auf den Behälterkörper io aufsetzbarer Deckel 13 ist
aus dem gleichen Material wie der Behälterkörper lo hergestellt und hat eine umgekehrte
Schüsselform, die auf den Behälterkörper lo paßt. Der ganze untere Umfang des Deckels
13 ist mit einer Nut versehen, wodurch ein Vorsprung 14 begrenzt wird, der in geeigneter
Weise mit dem abgestuften Teil 11 in Eingriff bringbar ist. Der Deckel 13 kann beim
Aufbringen auf den Behälterkörper io dadurch nicht lose aufsitzen.
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Der Deckel 13 ist in der Nähe des Umfangs von einem Gießloch 15 durchsetzt,
so daß das Innere des Behälters mit der Außenumgebung in Verbindung steht. Das Gießloch
hat weiterhin ein zylindrisches Führungsteil 16, welches nach außen von der Oberseite
des Deckels 13 vorsteht. Das Führungsteil ist konzentrisch zum Gießloch 15 angeordnet,
so daß wasser hindurch in den
Behälter fließen kann. Das Gießloch
15 hat vorzugsweise einen solchen Durchmesser, daß das Einströmen des Wassers durch
den in dem Behälterkörper 1o während des beim Kochen herrschenden Dampfdrucks nicht
gestört und eine übermäßige Abdüsung von Dampf verhindert wird. Das zylindrische
Führrungsteil 16 ist trichterförmig, durch das Eingießen des Wassers erleichtert
wird. Der Deckel 13 ist weiterhin von einer kleinen Entweichungsöffnung 17 durchsetzt,
um die erforderliche Freisetzung des Dampfes zu ermöglichen.
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Im folgenden werden die aufeinanderfolgenden Stufen zur Zubereitung
des Chao-Tzu-Gerichtes bzw. der Zubereitung von Frühlingsrollen bzw. Taschen in
dem vorstehenden Bratbehälter beschrieben. Zuerst wird der Behälterkörper lo auf
eine Heiz--vorrichtung, beispielsweise eine Gasflamme, gesetzt. Auf die Oberseite
des Bodenteils des Behälterkörpers lo wird Öl verteilt. Dann wird erhitzt. Eine
geeignete Anzahl von rohen Chao Tzu-Klößen bzw. -Rollen bzw. -Taschen, beispielsweise
für eine einzige Person, wird in dem Behälterkörper 1o angeordnet, der danach mit
dem Deckel 13 bedeckt wird.
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Wenn man annimmt, daß die rohen Chao-Tzu-Rollen in geeignetem Ausmaß
gebraten sind, wird Wasser in das zylindrische Führungsteil 16 gegossen, wobei der
Deckel 13 unberührt bleibt. Das Wasser wird durch die Gießöffnung 15 in den Behälterkörper
io geleitet. Da das Gießloch 15 und das zylindrische Führungsteil 16 nahe am Umfang
des Behälterkörpers lo angeordnet sind, fällt das Wasser nicht direkt auf die Taschen,
sondern läuft an der Innenwand des Behälterkörpers 1o zum Boden herab. Das Wasser
verdampft sofort, wodurch die Rollen gedünstet werden. Zu dieser Zeit wird ein Teil
des Dampfes nach außen durch die Gießöffnung 15 und die Entweichungsöffnung 17 freigesetzt.
Deshalb wird der Dampfdruck hauptsächlich durch den Durchmesser der Entweichungsöffnung
17 und teilweise durch den der Eingießöffnung 15 gesteuert.
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Erforderlichenfalls kann die Entweichungsöffnung 17 weggelassen werden,
so daß der Dampf nur durch die Eingießöffnung 15 freigesetzt wird. Bei dieser Ausführungsform
wird. Wasser nicht direkt auf die Chao-Tzu-Taschen wegen der vorstehend genannten
Lage der Eingießöffnung 15 gegossen. Dadurch wird verhindert, daß bestimmte Rollen
sich übermäßig mit Wasser vollsaugen. Weiterhin gestattet die Trichterform des zylindrischen
Führungsteils 16 ein sehr leichtes Einströmen des Wassers.
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Wenn man annimmt, daß die eingebrachten Chao-Tzu-Taschen völlig gedünstet
sind, wird der Deckel 13 des Behälterkörpers 1o abgenommen. Dabei kann das nach
außen vorstehende zylindrische Führungsteil 16 gleichzeitig als Griff zum Entfernen
des Deckels 13 verwendet werden. Der die gekochten Chao-Tzu-Taschen enthaltende
Behälterkörper 1o kann zum Eßtisch in einem Zustand gebracht werden, daß er auf
einem Holzbrett abgestellt werden kann. Dann bleiben die Taschen eine bestimmte
Zeit lang infolge der Speicherwärme des Behälterkörpers lo heiß.
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Die vorstehende Ausführungsform bezieht sich auf das Kochen oder Braten
von Chao-Tzu-Taschen. Verfahren und Vorrichtung sind jedoch auch zum Kochen von
anderen Nahrungsmitteln geeignet.