DE1429785C3 - Verfahren zum Braten von Huhnern - Google Patents
Verfahren zum Braten von HuhnernInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/08—Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
- A47J27/0817—Large-capacity pressure cookers; Pressure fryers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
Description
25
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Braten von Hühnern, bei dem diese in ein hermetisch
verschließbares Bratgefäß mit erhitztem Fett eingebracht und nach Schließen des Gefäßes bei 105 atü
weitergebraten werden.
Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art erfolgt das Braten bei geschlossenem Topf bei einer
Temperatur von mindestens 154 bis 163° C, und die erhaltenen Hühnerteile sind verhältnismäßig trocken
im Fleisch und eignen sich nicht zur längeren Aufbe-Währung in Warmhalteöfen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Braten von Hühnern zu schaffen,
bei dem die gebratenen Hühner die gewünschte Bräunung und den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt
aufweisen und sich insbesondere zur Warmhaltung in besonderen öfen eignen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst,
daß man panierte Hühnerportionen in ein Fettbad von 175 bis 205° C einbringt und unmittelbar
nach einem einige Sekunden dauernden Umrühren das Bratgefäß verschließt, worauf man nach Verringerung
der Brattemperatur auf 120 bis 135° C innerhalb
von 2 Minuten nach Einstellung des Druckes von 1,5 atü etwa 8 Minuten weiterbrät.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich panierte Hühnerportionen, wie sie bereits früher verarbeitet
wurden, unter Vermeidung einer übermäßigen Verdampfung von Feuchtigkeit aus den Portionen
herstellen, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, daß der Bratdruck von 1,05 atü gleich
dem Wasserdampfdruck bei der gewählten Brattemperatur von 120 bis 135° C ist. Ferner wird wegen
der niedrigen Brattemperatur eine gleichmäßige Farbe oder Bräunung und ein besseres Aroma erzielt,
und das Bratfett bleibt bei den verhältnismäßig niedrigen Temperaturen langer verwendbar bzw. zersetzt
sich nicht so schnell wie bei höheren Temperaturen, wodurch Gesundheitsschädigungen vermieden
werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird nach dem Verschließen des Bratgefäßes durch zusätzliche
Luftzufuhr ein Luftbereich im Bratgefäß erzeugt, der mindestens dem im Bratgefäß herrschenden Wasserdampfdruck
entspricht. Dadurch läßt sich der Druck im Bratgefäß sehr schnell auf den entsprechenden
Wasserdampfdruck bringen, und das Austreten von Feuchtigkeit aus den Hühnerportionen wird sehr
schnell unterbunden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung stellt einen senkrechten Schnitt durch einen Druckkocher dar, der auf einer Erhitzungsvorrichtung
angeordnet ist.
In der Zeichnung wird durch das Bezugszeichen 10 ein Ofen wiedergegeben, der mit Gasbrenner 11
ausgerüstet ist und dem der Brennstoff vermittels eines Zuführungsrohrs 12 zugeführt wird. Der Ofen
weist einen Rost 13 auf, auf dem ein Druckkocher 14 angeordnet ist.
Der Druckkocher besteht aus einem Behälter 15 mit Handgriffen 16 und einem Deckel 17, der den
üblichen Flansch 17' aufweist, der über einen sich nach innen erstreckenden Flansch 18 des Behälters
15 geführt ist. Zwischen den Flanschen 17' und 18' ist eine Dichtung 19 angeordnet.
Der Deckel 17 ist mit Handgriffen 20, einem Druckmesser 21 und einem Druckventil 22 versehen.
In dem Deckel 17 ist ebenfalls eine Armatur 26 angeordnet^
an die ein Luftschlauch 27 angeschlossen ist. Der Luftschlauch führt zu einer Luftpumpe
od. dgl. (nicht gezeigt).
Im Inneren des Behälters ist eine Fettmenge od. dgl. durch das Bezugszeichen 23 wiedergegeben,
und die Spiegelhöhe dieses Fettes wird durch das Bezugszeichen 24 angezeigt. In dem Fett 23 sind eingetaucht
Hühnerstücke 25 gezeigt.
Bei der Durchführung des Verfahrens ist zu berücksichtigen, daß dann, wenn Wasser z. B. auf einen
Dampfdruck von 2,05 kg/cm2 oder 1,05 kg/cm2 über
Normaldruck gebracht wird, sich der Siedepunkt des Wassers sodann auf 120° C im Vergleich zu 1000C
bei Normaldruck beläuft, unid daß diese Temperaturdifferenz
von 20° C zwischen dem normalen Siedepunkt
und der Druckerhöhung von 1,05 kg/cm2 über Normaldruck zu Kochgeschwindigkeiten führt, die
um das 2- bis 1Ofache höher liegen als sie mit dem
anderen Verfahrensweisen möglich sind.
In dem vorliegenden Fall wird zunächst Fett, OeI oder andere Kochmasse in einen Behälter eingeführt
und sodann auf eine Temperatur von 175 bis 205° C gebracht. Sodann wird rohes Huhn, das in die üblichen
Teile zerlegt und paniert und. gewürzt worden ist, in die Kochmasse eingeführt. Hierdurch wird die
Temperatur derselben auf 120 bis 135° C verringert.
Im Anschluß hieran wird der Deckel an dem Behälter abgedichtet, und man läßt den Druck auf etwa
1,05 kg/cm2 über Normaldruck oder etwa dem doppelten Normaldruck ansteigen. Dieser Druckanstieg
erfordert gewöhnlich 1,5 bis 2 Minuten. Da der Druck sich auf den angegebenen Wert von etwa dem
doppelten des Normaldruckes beläuft, wird zwangsläufig die Temperatur des Kochfettes bei etwa
12O0C liegen. Diese Temperatur und dieser Druck
werden etwa 8 Minuten lang, nachdem das Kochfett
die Temperatur von etwa 120° C erreicht hat, aufrechterhalten, und sodann kann der Druck abgelassen
und das Huhn vollständig gekocht entfernt werden. :
Wenn aus irgendeinem Grund die Temperatur und der Druck nicht auf die gewünschten Werte in 2 Minuten
verringert werden, wird in den Kocher 14 durch die Leitung 27 Luft in der erforderlichen
Menge und dem erforderlichen Druck eingeführt, um so eine weitere. Wasserdampferzeugung durch Verdampfen
von weiterem Wasser und Fleischdämpfen aus der Panierrnasse und dem Huhn zu vermeiden.
Somit wird ein unzweckmäßiges Austrocknen der Panierung und des Huhns verhindert. Der Luftdruck
liegt so weit über Normaldrück, daß wenigstens ein Ausgleich des Dampfdruckes des Wassers bei der erhöhten
Temperatur erfolgt, und somit kann die Kochzeit proportional verringert werden, um so ein
übermäßiges Kochen und damit bedingte Zähigkeit und Faserigkeit des Endproduktes zu vermeiden. ; ..
Man stellt fest, daß ein in dieser Weise gebratenes Huhn unter Anwenden von gespanntem Wasserdampf
oder zusätzlich eingeführter Luft nicht nur zart und schmackhaft ist, sondern auch eine goldbraune Farbe und nicht eine tief braune oder
scharz Farbe aufweist, wie es oft dann der Fall ist, wenn bei Normaltemperaturen eine längere Erhitzung
angewandt werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Braten von Hühnern, bei dem diese in ein hermetisch verschließbares Bratgefäß
mit erhitztem Fett eingebracht und nach Schließen des Gefäßes bei 1,05 atü weitergebraten
werden, dadurch gekennzeichnet, daß man panierte Hühnerportionen in ein Fettbad von 175 bis 205° C einbringt und unmittelbar
nach einem einige Sekunden dauernden Umrühren das Bratgefäß, verschließt, worauf man
nach Verringerung der Brattemperatur-auf 120 bis 135° C innerhalb von 2 Minuten nach Einstellung
des Druckes von 1,05 atü etwa 8 Minuten weiterbrät.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Verschließen
des Bratgefäßes durch zusätzliche Luftzufuhr einen Luftbereich im Bratgefäß erzeugt, der-mindestens
dem im Bratgefäß herrschenden Wasserdampfdruck entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0046315 | 1964-06-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1429785A1 DE1429785A1 (de) | 1969-06-26 |
DE1429785B2 DE1429785B2 (de) | 1973-03-01 |
DE1429785C3 true DE1429785C3 (de) | 1973-09-20 |
Family
ID=6935201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641429785 Expired DE1429785C3 (de) | 1964-06-15 | 1964-06-15 | Verfahren zum Braten von Huhnern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1429785C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4911068A (en) * | 1988-02-24 | 1990-03-27 | Food Automation-Service Techniques, Inc. | Cooking apparatus |
-
1964
- 1964-06-15 DE DE19641429785 patent/DE1429785C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1429785A1 (de) | 1969-06-26 |
DE1429785B2 (de) | 1973-03-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |