DE420669C - Verfahren zum Frischhalten von Siedewuerstchen - Google Patents

Verfahren zum Frischhalten von Siedewuerstchen

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DE420669C
DE420669C DEJ24299D DEJ0024299D DE420669C DE 420669 C DE420669 C DE 420669C DE J24299 D DEJ24299 D DE J24299D DE J0024299 D DEJ0024299 D DE J0024299D DE 420669 C DE420669 C DE 420669C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/60Comminuted or emulsified meat products, e.g. sausages; Reformed meat from comminuted meat product
    • A23L13/65Sausages

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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Frischhalten von Siedewürstchen. Es ist schon vorgeschlagen worden, in der Hauptsache aus Fleisch und Fett bestehende Wurstwaren durch Einbetten in Fett zu konservieren. Ferner ist es bekannt, gekochte Schinken in der Weise frisch zu halten, daß man sie in Blechdosen einfüllt,- diese evakuiert und dann erhitzt.
  • Die Erfindung besteht nun in der Vereinigung dieser beiden bekannten Behandlungsweisen und in der Anwendung derselben auf Siedewürstchen, wodurch ganz besondere Vorteile in bezug auf ihren Geschmack und ihre Haltbarkeit erreicht werden. Da es sich bei Siedewürstchen um stark wasserhaltige Würste handelt, mußte man .annehmen, daß sie eine ganz andere Art des Frischhaltens als nur aus Fleisch und Fett bestehende Würste oder als Schinken erfordern, der in seinem eigenen Fett und Saft in Dosen eingeschlossen wird. Es war deshalb auch nicht vorauszusehen, daß sich diese bekannten Verfahren auf Siedewürstchen anwenden lassen würden.
  • Zum Frischhalten von Siedewürstchen wurden diese bisher in Salzwasser in luftdicht verschlossene Dosen eingelegt und dann auf etwa ioo° C erhitzt. Die warme salzhaltige Flüssigkeit laugt die Würstchen aus und beeinflußt ihren Geschmack ungünstig; auch wird die Wursthaut durch die Einwirkung des Salzwassers zähe und hart. Trotz größter Vorsicht - ging seither stets ein erheblicher Teil der auf diese Weise konservierten Würstchen in Zersetzung über und mußte als ungenießbar fortgeworfen werden, wenn die Dosen nicht ganz mit Flüssigkeit gefüllt und die Würstchen nicht hiervon bedeckt waren. Dieses tritt jedoch häufig ein, wenn Wasser beim Verschließen der Dosen aus diesen herausspritzt: - Für den Versand in die Tropen sind die nach diesem Verfahren konservierten Würstchen überhaupt nicht geeignet. Um die Keime so abzutöten, wie es für diesen Zweck notwendig ist, ist nämlich eine so hohe Temperatur bzw. ein so hoher Kochdruck erforderlich, daß die Häute der stark wasserhaltigen Würste platzen.
  • All diese Nachteile werden gemäß dem Verfahren der Erfindung vermieden. ' Hierbei werden die Siedewürstchen trocken unter Beigabe von etwas reinem Fett in dünnwandige Blechdosen eingelegt. Die Dosen werden mittels einer Vakuumpumpe entlüftet, verschlossen und :dann ohne Druck bei niedriger Temperatur im Wasser oder Dampfbade erwärmt. Die Würstchen erhalten so eine praktisch unbegrenzte Haltbarkeit und verderben auch bei hoher Außentemperatur nicht.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Behandlungsweise gegenüber dem seither geübten Verfahren ist der, daß man infolge der besseren Wärmeleitfähigkeit, welche Fett im Vergleich zu Wasser besitzt, mit weniger als der Hälfte der Kochdauer und -hitze auskommt und trotzdem vollständige Tropensicherheit erzielt.
  • Während die Würstchen bei dem bis jetzt benutzten Verfahren von dem sie umgebenden Wasser ausgelaugt wurden und hierdurch einen faden Geschmack erhielten, schmecken die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung konservierten Würstchen stets wie frisch zubereitete Ware; sie sind viel schmackhafter, können sogar kalt genossen werden und besitzen keinen Kochgeschmack. Die an sich zähe Wursthaut bekommt durch die Einwirkung des Fettes eine äußerst zarte Beschaffenheit, die dauernd erhalten bleibt.
  • Beim Abkühlen nach dem Erwärmen preßt die Außenluft die Dosenwandungen infolge der vor dem Erhitzen erfolgten Evakuierung so auf den Inhalt, daß die Würstchen dicht gepackt liegen, nicht schütteln oder stoßen können und eine gleichmäßige vierkantige Form erhalten. Das Fett verteilt sich beim Schmelzen über den Doseninhalt und bettet jedes einzelne Würstchen in eine dünne Fettschicht ein.
  • Die Ausführung des Verfahrens geschieht folgendermaßen: Man packt zunächst eine Schicht Würstchen trocken in die dünnwandige Dose ein, verteilt auf diesen das Fett und läßt dann die nächste Schicht Würstchen folgen. Es genügt eine ganz geringe Menge Fett, z. B. io g Schweineschmalz auf eine Pfunddose. Die Dose wird dann evakuiert, verschlossen und im Wasser- oder Daanpfbad bei einer Temperatur von etwa 8o° etwa 40 Minuten lang erhitzt. Der Dosenraum läßt sich hierbei nahezu vollständig für das Verpacken der Würstchen ausnutzen. Die Dosen von dem gleichen Inhalt an Würstchen wie früher können viel kleiner unter entsprechender Ersparnis an Blech hergestellt werden. Außerdem ist die Tara viel geringer, was für den Versand und die Berechnung des Zolls von sehr großer wirtschaftlicher Bedeutung ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Frischhalten von Siedewürstchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Würstchen in eine Dose trocken unter Beigabe von etwas Fett eingelegt werden, worauf die Dose entlüftet, verschlossen und ohne Druck auf eine verhältnismäßig niedrige Temperatur erwärmt wird.
DEJ24299D 1924-01-11 1924-01-11 Verfahren zum Frischhalten von Siedewuerstchen Expired DE420669C (de)

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