DE718007C - Konservierungsverfahren fuer Wuerstchen - Google Patents

Description

• Konservierungsverfahren für Würstchen Die Erfindung betrifft ein Konservierungsverfahren für Würstchen, bei welchem, die Würstchen trocken in Dosen eingelegt und letztere während des Verschließens evakuiert werden.
• An-sich ist es bekannt, Würstchen trocken in Dosen einzulegen, diese während des Verschließens zu evakuieren und dann in üblicher Weise zu sterilisieren. Hierbei wird aber noch eine geringe Fettmenge verwendet, indem zunächst eine Schicht -Würstchen trecken in die Dose eingepackt, dann. über diese Schicht eine dünne Fettschicht verteilt, hierauf die nächste Schicht Würstcheai :eingelegt und wiederum eine dünne Fettschicht über die Würstchen verteilt wird. Zwischen zwei Würstchenschichten -wird .also jedesm:aleine Fettschicht vorgesehen. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß ein zusätzlicher Fettverbrauch stattfindet, ferner die Dosen nach dem Verschließen noch längere Zeit in einem Dampfbad erhitzt werden müssen und in der Konserve beim Überschreiten einer gewissen Temperatur, wie sie z. B. in den Tropen vorkommt, das Fett leicht ranzig wird, so daß die Würstchen in den Tropen nicht haltbar sind.
• Man hat fauch schon Fleischwaren, Fische u.-dgl. nur trocken in Dosen eingelegt' und diese nach dem Verschließen evakuiert. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die betreffenden Lebensmittel ohne weitere Vorbehandlung in rohem Zustand in die Dose eingebracht und in derselben eingeschlossien werden. Die Haltbarkeit :einer derartigen Konserve ist naturgemäß äußerst gering.
• Demgegenüber unterscheidet sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung vorteilhaft dadurch, daß die Würstchen zunächst in einem 'Trockenofen durch heiße Luft getrocknet und gleichzeitig durch mit Hilfe einer von der Trockenvorrichtung getrennten anderen Vorrichtung erzeugten Wasserdampf angebrüht werden, worauf man sie in üblicher Weise räuchert. Sie werden dann in die Dosen einbelegt und diese, wie üblich, unter Evakuieren verschlossen.
• An sich ist es zwar bekannt, Räuchergut. z. B. Fische, vor dem Räuchern zu trocknen. Es fehlt hier aber das gleichzeitige Anbruheiz . des Räuchergutes. Ferner.ist schon vorge-schlagen -worden, die Verbrennungswärme des während des Räuch@erns ntstehenden Schmokes zum ständen langsamen Verdunsten von Feuchtigkeit in der Räucheranlage auszunutzen. Hier handelt @es sich aber nicht um das gleichzeitige Anbrühen während des Trocknens des Räuchergutes, auch findet vor dem Räuchern kein Trocknen desselben statt. Somit ist es nach diesen Verfahren auch nicht möglich, trocken in Doseneingelegte Würstchen so zu konservieren, daß sie eine große Haltbarkeit und Tropenfestigkeit aufweisen, wie es gemäß der Erfindung der Fall ist.
• Das vorliegende Verfahren wird im einzelnen so ausgeführt, daß die an Räucherspießen in Wagen aufgehängten Würstchen in einen Trockenofen gefahren, hier durch heiße Luft getrocknet und gleichzeitig durch aus einer getrennten Vorrichtung entwickelten Wasserdampf angebrüht werden. Die Würstchen werden dann geräuchert und abgeschreckt, was durch eine Abkühlung mittels \rentilatoren erfolgen kann, worauf sie in Dosen verpackt werden. Die gefüllten Dosen iv-erden verschlossen und während des Verschließerns in üblicher Weise evakuiert, so daß die Würstchen nach dem Verschließen in einem luftleeren bzw. weitgehendst luftverdünnten Raum liegen.

Claims (1)

1. PATEITAISFRUCH: Konservierungsverfahren für Würstchen, bei dem die Würstchen trocken in Dosen eingelegt und diese während des Verschließens evakuiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Würstchen vor dem Einlegen in die Dosen in einem Trockenofen durch heiße Luft getrocknet, gleichzeitig durch m einer von der Trockenvorrichtung getrennten anderen Vorrichtung erzeugten Wasserdannpf angebrüht und hierauf ,geräuchert werden.