DE334852C

DE334852C - Einrichtung zur Daueraufbewahrung verschiedener kochfertiger Gerichte

Info

Publication number: DE334852C
Application number: DE1919334852D
Authority: DE
Original assignee: PAUL REHMENKLAU
Current assignee: PAUL REHMENKLAU
Priority date: 1919-10-07
Filing date: 1919-10-07
Publication date: 1921-03-21

Description

Einrichtung zur Daueraufbewahrung verschiedener kochfertiger Gerichte. Man kennt die Konservierung zur Aufbewahrung einzelner, zubereiteter, d. h. kochfertiger Gerichte, wie z. B. Gemüse, Sauerkohl, Würstchen u. dgl. Den Bedürfnissen der breiten Masse ist abermit diesen einzelnen Gerichtennoch nicht gedient, besonders deshalb, weil zu einem vollständigen Essen (Mittag- oder Abendessen) noch Nebengerichte unbedingt erforderlich sind, wie z. B. Kartoffeln, Fleisch, Kompott u. dgl. Man könnte diese fehlenden Gerichte als Konserven auch einzeln kaufen. Das erfordert aber für den einzelnen, einfachen Mann eine zu große Ausgabe und ist auch unwirtschaftlich, weil die in Form von Konserven erhältlichen Einzelgerichte in der Menge zu groß sind und deshalb der Gefahr des Verderbens unterliegen.
Die Erfindung zeigt hier einen neuen Weg, dem einzelnen wie auch ganzen Familien der breiten Masse ein von gesundheitlichem Standpunkte aus einwandfreies, dabei billiges und wohlschmeckendes Essen aus mehreren kochfertig zusammengestellten Gerichten zu ermöglichen.
Zur Erläuterung dieses neuen Weges ist ein Ausführungsbeispiel der Mittel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. z, gesehen in der Richtung des Pfeiles x.
a ist ein Konservenglas von ausreichender Größe mit einem Deckel b, der in bekannter Weise durch kochendes Wasser und nachheriges Abkühlen auf dem Glase a zu befestigen ist. In dem Glase sind mehrere Einsätze oder Trennungswände b, b1, b2 mit einer verhältnismäßig kurzen Seitenwand c eingesetzt. Mit jedem Einsatz bzw. seiner zugehörigen Seitenwand ist ein verhältnismäßig hoher Bügel d aus Aluminium oder einem sonst geeigneten Material verbunden, etwa dadurch, daß die freien Bügelenden federnd in entsprechende Durchbrechungen der Seitenwände eingreifen und leicht dort angebracht und auch entfernt werden können.
Beim Gebrauch werden z. B. Kartoffeln (auf der Zeichnung mit e angedeutet) in das Glas eingefüllt. Es würde natürlich nichts im Wege stehen, die Kartoffeln auch in einen Einsatz zu bringen. Auf die Kartoffeln wird der Einsatz b'= gesetzt und dann so viel Kompott aufgefüllt, daß es sich bis dicht unter den zugehörigen Bügel d erstreckt. Dabei bildet die Wand des Konservenglases a den ergänzenden Teil zu der Seitenwand c des Einsatzes b°. Es wird jetzt der Einsatz bz in das Glas eingesetzt; er findet seine Stütze an dem darunter befindlichen Bügel d, der seinerseits jeden Druck von dem darunter befindlichen Kompott abhält und so verhindert, daß es unansehnlich wird. Auf den Einsatz b1 wird z. B. Gemüse bis dicht unter den zugehörigen Bügel d gehäuft. In der eben beschriebenen Weise Wird schließlich der Einsatz b eingesetzt und z. B. mit Fleisch bis unter den zugehörigen Bügel d aufgefüllt: Oben bleibt ein kleiner Lüftraum. Alsdann wird der Dekkel b aufgesetzt und das ganze Glas durch das übliche Kochverfahren luftdicht verschlossen. Damit ist das aus mehreren Gerichten bestehende Mittagessen gut konserviert und versandfertig aufbewahrt. Daß der angestrebte Zweck mit eben so einfach wie sicher wirkenden Mitteln erreicht ist, zeigt die vorstehende Darstellung. Die Form der Einsätze und Bügel kann den jeweiligen besonderen Zwecken und Bedürfnissen angepaßt werden. Aus Billigkeitsgründen wird man diese Teile natürlich so einfach als möglich gestalten. Das Glas mit den Einsätzen und Bügeln kann stets von neuem verwendet werden.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Einrichtung zur Daueraufbewahrung verschiedener kochfertiger Gerichte, bestehend aus einem Gefäß (Glas o. dgl.), in dem die Speisen in bekannter Weise durch Luftabschluß konserviert werden, einer Mehrzahl von aus geeignetem Material bestehenden Einsätzen oder Trennungswänden und aus Aluminium oder dergleichen Material bestehenden Bügeln, die mit den Einsätzen verbunden sind und einerseits das Herausnehmen derselben ermöglichen, anderseits den für das Auffüllen der einzelnen Gerichte erforderlichen Zwischenraum zwischen den einzelnen Einsätzen sicher stellen.