DE632379C

DE632379C - Kochtopf

Info

Publication number: DE632379C
Application number: DEF73034D
Authority: DE
Original assignee: BARBARA FARSKY GEB RULC
Current assignee: BARBARA FARSKY GEB RULC
Priority date: 1932-03-17
Filing date: 1932-03-17
Publication date: 1936-07-07

Description

Kochtopf -Die Erfindung betrifft einen Kochtopf mit einer nach oben bin sich erstreckenden, teils kegelförmigen, teils zylindrischen Erweiterung, bei welchem der Nährwert und das Aroma der Speisen erhalten bleibt und gleichzeitig das Überkochen des Kochgutes verhindert «-erden soll. Ein Kochgerät dieser Art ist schon bekannt. Bei diesem bekannten Kochgerät ist am oberen, offenen Teil des Kochtopfes nach außen hin ein Wassermantel mit Kühlwasser vorgesehen, der den oberen Teil des Kochtopfes derart kühl erhalten soll, daß ein Überkochen des Kochgutes verhindert wird. Kommt nun während des Kochens das aufschäumende Kochgut mit diesen kälteren Teilen des Kochtopfes in Berührung, dann soll es sich dort abkühlen und am weiteren Aufsteigen bzw. am Überkochen gehindert werden. Bei diesem Kochgerät wird aber das Kühlwasser beim längeren Kochen insbesondere von festen Speisen durch die von den heißeren Teilen der Kochtopfwandung aufsteigende Wärme und durch die vom Kochgut aufsteigenden Dämpfe derart erwärmt, daß die erstrebte Abkühlung des oberen Kochtopfteiles ausbleibt.
Nach der Erfindung ist zwischen dem Kochtopf und der kegelförmigen Erweiterung eine Wärmeisolierung eingeschaltet, die die Ableitung der Wärme vom Kochtopf auf den oberen Teil der Eiweiterung wirksam unterbindet. Die obere Erweiterung des Kochtopfes bleibt also kalt, so daß das hochschäumende Kochgut rascher abzukühlen vermag. Zur weiteren Unterstützung der Wärmetrennung zwischen Kochtopf und der Erweiterung kann die untere, freie Durchtrittsöffnung der kegelförmigen Erweiterung durch einen leichten Deckel abgedeckt werden. Um zu verhindern, daß Verunreinigungen in das Topfinnere fallen oder das Aroma des Kochgutes verlorengeht, kann gegebenenfalls die obere Trichteröffnung noch durch einen weiteren Deckel überdeckt werden. Dieser Dekkel wird jedoch praktischerweise beim Kochen von schnell hochschäumendem Kochgut abgenommen, damit eine schnelle Abkühlung an der Oberfläche eintritt. Beim Kochen von Fleisch u. dgl. bleibt der Deckel aufgelegt, damit dem Kochgut das Aroma erhalten bleibt. Diese Anordnung von zwei übereinander angeordneten Deckeln ist an sich bei Kochtopfaufsätzen schon bekannt. Jedoch fehlt bei diesen bekannten Kochgeräten eine wärmeisolierende Schicht zwischen Kochtopf und Aufsatz, so daß ein Überfließen der Wärme vom heißen Kochtopf zum Aufsatz und damit ein Überkochen der Speisen nicht verhindert werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Der voll ausgezeichnete Teil zeigt einen einfachen Kochtopf mit einer Wärmeisolierschicht zwischen dem Kochtopf und der trichterartigen Erweiterung. Die gestrichelt gezeichneten Teile zeigen die beispielsweise Anordnung eines Kochtopfes mit der Wärmeisolierung und den beiden übereinander angeordneten Deckeln. _ Im einzelnen stellt der Teil i den eigentlichen Kochtopf dar, an dessen oberem Rand sich der kegelförmige Teil 2 mit einem daran anschließenden zylinderartigen Teil 3 ansetzt. Zwischen dem Topfteil i und dem kegelförmigen Teil 2 ist eine Wärmeisolierschicht 6 eingeschaltet, die verhindert, daß die Wärme von dem Kochgut bzw. den Topfwänden i nach der kegelförmigen Erweiterung 2 übergeleitet wird. Auf dem kegelförmigen Teil e liegt der Deckel 4. lose auf, welcher das Topfinnere überdeckt und derart leicht gehalten ist, daß er von dem hochschäumenden Kochgut angehoben werden kann. Der obere Rand des zylindrischen Teiles 3 der Kochtopferweiterung ist durch ein weiteres Sieb oder einen Deckel s überdeckt, der verhindert, daß Verunreinigungen in das Kochgut gelangen bzw. daß das Aroma des Kochgutes verfliegt.
Die Wirkungsweise des Kochtopfes ist folgende-Das Kochgut befindet sich während des Kochens im Topf i. Kommt es dabei zum Hochschäumen, so tritt es unter den Deckel 4., hebt diesen hoch und gelangt in die trichterförmige Erweiterung 2. Infolge der plötzliehen Oberflächenvergrößerung bzw. infolge der Abkühlung an den Wänden der trichterartigen Erweiterung erfolgt eine sofortige Abkühlung des Kochgutes, so daß dieses wieder in den Topfteil i zurückfließt. Der lose Deckel 4 gelangt dabei selbsttätig wieder in die Ausgangslage, so daß er beim erneuten Hochschäumen des Kochgutes leicht wieder angehoben werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kochtopf, der an seinem oberen Rande in eine teils kegelförmige, teils zylindrische Erweiterung ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kochtopf (i) und der kegelförmigen Erweiterung (2) eine Wärmeisolierung (6) eingeschaltet ist.
2. Kochtopf nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere, freie Durchtrittsöffnung der kegelförmigen Erweiterung (2) durch einen leichten, lose aufliegenden Deckel (q.) überdeckt ist.
3. Kochtopf nach Patentanspruch,-" dadurch gekennzeichnet, daß die obere üffnung der trichterartigen Erweiterung (z, 3 durch ein Sieb oder einen Deckel (5) abgedeckt ist.