DE1098342B - Verfahren zum Konservieren einer Mahlzeit, die einen staerkehaltigen festen Bestandteil und eine wuerzende Fluessigkeit, insbesondere eine Sosse, umfasst - Google Patents

Verfahren zum Konservieren einer Mahlzeit, die einen staerkehaltigen festen Bestandteil und eine wuerzende Fluessigkeit, insbesondere eine Sosse, umfasst

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DE1098342B
DE1098342B DES56294A DES0056294A DE1098342B DE 1098342 B DE1098342 B DE 1098342B DE S56294 A DES56294 A DE S56294A DE S0056294 A DES0056294 A DE S0056294A DE 1098342 B DE1098342 B DE 1098342B
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/001Packaging other articles presenting special problems of foodstuffs, combined with their conservation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus

Description

  • Verfahren zum Konservieren einer Mahlzeit die einen stärkehaltigen festen Bestandteil und eine würzende Flüssigkeit, insbesondere eine Soße, umfaßt Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dosenkonserven, und zwar insbesondere zum Konservieren einer Mahlzeit, die einen stärkehaltigen festen Bestandteil und eine würzende Flüssigkeit, insbesondere ein Soße, umfaßt, wobei die konservierte Mahlzeit in eine einzige Dose eingebracht wird.
  • Es ist ein Verfahren bekanntgeworden, um Hauptgerichte aus Fleisch und Beigabe in getrennten Schichten eines Konservierungsbehälters zu konservieren, indem der feste Bestandteil des Gerichtes, nämlich Fleisch, Fischfleisch oder Gemüse, so eingepreßt oder eingedrückt wird, daß eine glatte Ober- oder Seitenfläche entsteht; daraufhin wird eine Tunke oder flüssige oder halbflüssige Beigabe lin den übrigen Raum des Behälters eingefüllt und schließlich der Behälter geschlossen und der Inhalt sterilisiert. Dieses Verfahren eignet sich allerdings nur für solche Mahlzeiten, deren, Bestandteile miteinander während des Sterilisierens -und während der nachfolgenden Lagerung miteinander sin Berührung stehen dürfen und bei denen auch der feste Bestandteil in der angegebenen Weise gepreßt werden darf. Für Mahlzeiten, die aus Getreide oder Getreirdc erzeugnissen mit entsprechenden flüssigen Beigabe bestehen, ist dieses Verfahren jedoch völlig ungeeignet. So ist es beispielsweise nicht möglich, Makkaroni, Risotto oder Couscous so fest in ein Gefäß einzupressen, daß sich eine glatte Oberfläche ergibt, ohne die einzelnen Bestandteile vollständig zu zerstören Gerade bei den vorgenannten Erzeugnissen ist es auch nicht zulässig, diese in unmittelbarer Berüh,rung mit einer Tunke oder sonstigen Flüssigkeit zu belassen.
  • Es ist ferner bekannt, aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzte Mahlzeiten innerhalb des Konservenlgefäßes gegeneinander durch Umhüllen aus Zellglas oder Pergamentpapier abzuschließen. Auch dieses Verfahren eignet sich nicht für die vorgenannten Speisen, da beim Steriliseren in den durch Zellglas, Pergamentpapier od. dgl. voneinander getrennten Räumen verschiedene Dampfdrücke entstehen, die zwanigläufig ein Zerreißen der Trennfolie bzw. des Beutels zur Folge haben. Andererseits sind weder diese noch auch andere ähnliche Folienwerkstoffe als ausreichend flüssigkeitsdicht; vor allem aber nicht dampfdicht anzusehen.
  • Schließlich ist es nicht mehr neu, die verschiedenen Bestandteile einer Mahlzeit in flache, napfartige Einsätze einzufüllen, die in einem Konservierungsbebälter übereinandergesetzt werden. Bei diesem bekannten Verfahren bzw. dieser bekannten Vorrichtung fehlt jedoch jegliche Abdichtung zwischen den einzelnen Einsätzen und ihrem Inhalt, so daß beim Sterilisieren der Mahlzeit ohne weiteres der aus dem flüssigen Be- Bestandteil entweichende Wasserdampf in die festen Bestandteile übertreten und diese verderben kann.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, im industriellen Maßstab ein Abpacken und Konservieren der vorerwähnten Bestandteile einer volLständigen, tischfertigen Mahlzeit zu gestatten. Dabei besteht der feste Bestandteil der Mahlzeit aus aufbereitetem Getreide, wie Reis, oder Getreideerzeugnissen, wie Makkaroni, Risotto oder Couscous. Außerdem umfassen diese Mahlzeiten noch eine würzende Flüssigkeit, gegebenenfalls mitEinlagen vonFleisch u.a.
  • Die Bereitung der vorgenannten Mahlzeiten, die insbesondere in der italienischen Küche eine große Rolle spielen, wegen ihrer Eigenart aber auch lin anderen Ländern geschätzt werden, erfordert bereits im kleinen Maßstab, d. h. bei der Bereitung einer einzelnen Mahlzeit im Haushalt, erhebliche Sorgfalt. Bisher war es aber unmöglich, die genannten Mahlzeiten im industriellen Maß stab vorzubereiten, abzupacken, zu konservieren und zu lagern und dabei die charakteristischen Eigenschaften dieser Mahlzeiten zu erhalten. Um nämlich diese in Konservendosen -abgefüllten Lebensmittel frisch und unverändert zu erhalten, müssen diese einer Sterilisierung, d. h. einer Erhitzung auf etwa 100 bis 1200 C unterworfen werden, nachdem Idie Luft aus der Dose abgesaugt und die Dose hermetisch verschlossen wurde. Bereits bei Mahlzeiten, die aus Gemüse, Kartoffeln, Fleisch und Soße bestehen, wird durch eine solche Sterilisation bereits die Ansehnlichkeit der einzelnen Bestandteile erheblich beeinträchtigt. Die vorgenannten, Getreide--oder Getreideerzeugnisse enthaltenden Mahlzeiten leiden jedoch während der Sterilisierung durch Eindringen von Wasserdampf oder wasserhaltiger Flüssigkeit in ihrem Geschmack und ihren organoleptischen Eigenschaften so stark, daß sie schlechthin ungenießbar werden. Die ,genannten stärkehaltigen Bestandteile würden nämlich während des Sterilisatiousprozesses, aber auch während der nachfolgenden I;agerung" durch Aufquellen der Stärke anschwellen und zusammenkleben und damt ihren typischen Charakter verlieren. Aus diesem Grunde war es bislang nicht möglich, die eingangs genannten Mahlzeiten in einer einzigen Dose zu konservieren, obwohl ein starkes Bedürfnis weiter Abnehmerkreise bestand und besteht, auch diese Mahlzeiten als Dosenkonserven, tischfertig zubereitet, kaufen zu können.
  • Um die genannten Mahlzeiten abfüllen und sterilisieren zu können, genügt es aber nicht, sie lediglich in getrennte Abteilungen einer entsprechend ausgebildeuten Dose einzufüllen, sondern es ist erforderlich, diese Speisen schon vorher - unter Berücksichtigung des nachfolgenden Sterilisationsprozesses - entsprechend vorzubereiten, und zwar 4n einer -Weilse, die von den üblichen Kochverfahren der Hausfrau erheblich abweicht.
  • Das Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Mahlzeiten als Dosenkonserven herzustellen, die sich von den im Haushalt frisch bereiteten Mahlzeiten hinsichtlich eines appetitlichen Aussehens und Geschmakkes nicht unterscheiden, die aber andererseits auch die von Konserven Ibekannten Vorteile in hygienischer P ziehung aufweisen.
  • Die Erfindung besteht demnach in einem Verfahren, das mit der Vorbereitung der in eine Dose abzufüllende Speise beginnt und mit der Sterilisierung der die vollständige Mahlzeit enthaltenden verschlossenen Dose endet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß der aus aufbereitetem Getreide, wie Reis oder Getreideerzeugnissen, wie Makkaroni, Risotto oder Couscous, bestehende feste Bestandteil in aus reichender Wassermenge kurze Zeit gekocht, dann durch plötzliche reichliche Zugabe möglichst kalten Wassers zur Unterbrechung des Kochprozesses abgeschreckt, dann vom Wasser abgeschöpft und in einen Trockenofen von der überschüssigen Flüssigkeit befreit wird, sdaraufhli,n dem so vorbehandelten Erzeugnis eine kleine Menge Öl oder Speisefett zur Verhinderung eines Zusammenklebens der einzelnen Partikel zugegeben und die Speise so heiß wie möglich in eine auf etwa 900 C vorgewärmte Dose gefüllt wird, dann iiber diese stärkehaltige Speise ein becherförmiger, aus einem plastischen und gegen Sterilisationstemperaturen beständligen Werkstoff bestehender Einsatz, dessen Außendurclunesser dem Innendurchmesser der Dose enspricht und dessen radial verlaufender oberer Rand auf dem oberen Rand der Dose aufliegt, in die Dose eingesetzt, in diesen Einsatz die würzende Flüssigkeit eingefüllt wind, daraufhin ein mit seinem Rand den oberen Dosenrand und den daraufliegenden Rand des Einsatzes radial überragender- Deckel aufgelegt und unter Faltung und Quetschung des dabei als Dichtung dienendien - Ranides -des Einsatzes in bekannter Weise umgefalzt und die Dose durch das dabei zwangläufig fieintretende- Ausfüllen der Zwischenräume zwischen Dosenrand und Deckelrand hermetisch verschlossen wird und daß schließlich die so ver- schlossene Dose in an sich bekannter Weise einer Sterilisierung unterworfen wird.
  • Da bei der industriellen Herstellung von Konserven im Vergleich zu den geringen Mengen, die eine Hausfrau für eine Einzelmahlzeit aufbereitet, gleichzeitig sehr große Mengen vorgekocht werden müssen, muß der Beendi;g;ung des Kochprozesses zum erprobten richtigen Zeitpunkt besondere Sorgfalt gewidmet werden.
  • Diese Beendigung indes Kochprozesses erfolgt erfindungsgemäß durch plötzliche Zugabe großer Mengen sehr kalten Wassers, daß dann kurz darauf wieder von der Speise abgetrennt wird. Die überschüssige Flüssigkeit wird dann in einem Trockenofen entfernt, so daß sich die Speise nicht in allzu langem Kontakt mit dem noch nicht abgetropften Wasser befindet und nicht geschädigt werden kann.
  • Der anschließende Verfahrensschritt, nämlich die Zugabe von Öl oder Speisefett, dient, wie bereits bemerkt, zur Verhinderung eines Zusammenklebens der einzelnen Teile der Speise, beispielsweise der Makkaroni oder jeder Reiskörner, aneinander. Auch dieser Verfahrungsschritt unterscheidet sich von dem bekannten Verfahren der Einzelküche, bei der das Fett, beispielsweise Butter, erst unmittelbar vor dem Sertieren zugegeben wird. Schließlich erfolgt das Einfüllen -der festen Bestandteile der Mahlzeit in eine vorgewärmte Konservendose, das Einbringen eines becherförmigen, gegen Ster,ilisationsbemperatufen beständigen Einsatzes, das Einfüllen der würzenden Flüssigkeit in diesen becherförmigen Einsatz und das Verschließen und anschließende Sterilisieren der Dose.
  • Wenn hier und im nachstehenden' der Ausdruck »Soße« verwendet wird, so ist darunter auch jedes Gemischseiner Soße od. dgl. mit einem festen Lebensmittel, beispielsweise Fleisch, Fisch od. dgl., zu verstehen, das mit der Soße gemeinsam sterilisierbar ist und dem Charakter der Mahlzeit nach zur Soße gehört.
  • Als Werkstoff für die Trennwand zwischen den Bestandteilen der Mahlzeit in der Dose kann entweder ein Kunststoff oder ein Metall in Folienform verwendet werden, sofern dieser Werkstoff im Vergleich zum Werkstoff der Dose die erforderlichen plastischen Eigenschaften besitzt. Diese Trennfolie füllt dann die Zwischenräume innerhalb der Falz bei der Pressung durch die Andruckrollen der Verschlußmaschine vollständig aus und erübrigt das Einlegen -des bisher üblichen Dichtungsringes aus Gummi, Spezialkitt od. dgl.
  • Die erfindungsgemäß ohne Verwendung einer besonderen Dichtung verschlossenen Dosen bleiben auch nach einer langzeitigen Bebrütung bei 400 C über mehrere Wochen hindurch hermetisch abgeschlossen, und weder die chemische noch die bakteriologische Analyse -des Inhalts ergibt dann irgendwelche Verschlechterungen.
  • Bei den vorgenommenen Versuchen ergaben Trennfolien aus thermoplastischen Kunststoffen bessere Resultate als solche aus Metall, welch letztere auf Grund ihrer Dicke und ihrer Beeinflussung des Geschmackes der Lebensmittel gewisse Nachteile aufw,sisen. In gewissen Fällen wirken nämlich metallische Treanfolien als Katalysatoren für Ionenaustauschprozesse; außerdem wirken metallische Trennwände auf Grund ihrer elelitrischen Leitfähigkeit in Gegenwart der gewöhnlich in den Soßen enthaltenen Salze als Elektroden und verursachen elektrolytische Zersetzungen.
  • Im Gegensatz dazu sind thermoplastis;-;he Kunststoffe vollständig neutral und-inert, durchsichtig, sehr leicht, wirtschaftlicher als Metallfolien und können bei der Verwendung der Konserve leichter geöffnet werden.
  • Die Anzahl der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Form von Konserven herstellbaren Mahlzeiten ist praktisch nicht begrenzt und wird lediglich vom Geschmack und den gastronomischen Möglichkeiten auf Grund der verschiedenen Geschmacksrichtungen bestimmt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die die einzelnen Verfahrungsschritte beispielsweise darstellt Eine normale Konservendose 1 wird gemäß Fig. 1 zunächst zum Teil mit dem festen Le,bensmittel 2 gefüllt, das, wie vorstehend beschrieben, vorbereitet wurde.
  • Dann wird gemäß Fig. 2 der Einsatz 3 in die Dose eingebracht, der die Form eines zylindrischen Bechers besitzt, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der Konservendose 1 entspricht. Der Boden dieses Einsatzes ruht dann auf dem eingefüllten Gut 2. Der Rand des Einsatzes wird um den Rand der Dose nach außen umgebördelt. Dann wird die Flüssigkeilt 4, nämlich eine Soße oder gegebenenfalls der Teil der Mahlzeit, der slich mit dieser Flüssigkeit verträgt, in den Einsatz eingefüllt (Fig. 3) und der Deckel 5 aufgelegt (Fig. 4). Schließlich wird der Verschluß durch Umfalzen des Deckel randes in bekannter Weise vofgenommen (Fig. 5). Auf diese Weise wird die obere Kante des Einsatzes 3 während der Bildung des Falzes 6 beim Verschließen gefaltet und gequetscht. Die Dose ist jetzt in üblicher Weise verschlossen, besitzt jedoch zwischen dem festen Bestandteil der Mahlzeit und der Soße bzw. würzenden Flüssigkeit eine hermetiscihe Trennwand.
  • Vorstehend wurde vorgeschlagen, zuerst den festen Bestandteil der Mahlzeit in die Dose einzufüllen und erst daraufhin die Soße; es ist natürlich ebensogut möglich, in der umgekehrten Reihenfolge zu verfahren.
  • Zweckmäßig wird man jedoch den Bestandteil, der den größeren Raum einnimmt, zuerst einbri-ngen, da man dann den becherföfmigen Einsatz klein halten kann.
  • Im nachstehenden wird die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die angegebenen Prozentsätze sind dabei als Gewichtsangaben zu verstehen.
  • Beispiel 1 Reis (Risotto) Man bringt Wasser mit 6 %o Salz, 6 %o gemischten Gewürzen (E4oriandersamen u. a.) sowie 6%o Zitronenschale, ganz oder abgerieben, zum Sieden. Die Gewürze sind dabei in einem Aufgußbehälter enthalten.
  • Das Wasser wird 10 bis 15 Minuten kochend gehalten, um die Geschmacksstoffe aufzunehmen; dann werden die Gewürze und Zitronenschalen entfernt (wobei die Gewürze in einem Verkaufsbeutel oder anderen durchlässigen Behältern enthalten sind).
  • In das mit Geschmacksstoffen angereidwrte Wasser wird der vierte Teil Reis gegeben und für 5 bis 7 Minuten, je nach Sorte, gekocht. Wenn der Kochprozeß beendet ist, wird der Reis, um ein zu intensives Kochen zu veihindern, durch Zugabe von Ei-swasser oder sehr kaltem Wasser schnell gekühlt; man kann auch das Wasser ablaufen lassen und den Reis sofort für die Dauer von einer Minute in Eiswasser oder sehr kaltes Wasser tauchen. Nachdem der Reis von überschüssigem Wasser befreit ist, wird er auf einer Ofenpiatte ausgebreitet und dort bei einer Temperatur von 150 bis 1800 C sorgfältig für etwa 8 bis 10 Minuten getrocknet; dabei muß man den Reis von Zeit zu Zeit wenden, um sein Ankleben an der Plattenoberfläche zu verhindern.
  • Nachdem der Reis vom Ofen genommen ist, wird hochwertiges ungekochtes Olivenöl zugegeben, so daß der Reis gerade mit einer leichten Fettschicht überzogen ist. Man verwendet dazu etwa 4 bis 8 Gewichtsprozente Öl, bezogen auf das Gewicht des ungekochten Reises. Dann ist der Reirs fertig zur Abfüllung in die Dose, was möglichst heiß geschehen soll.
  • Nachdem der Reis abgefüllt und leicht gepreßt ist, wird auf ihn der becherförmige Einsatz aufgesetzt und die würzende Flüssigkeit eingefüllt. Gewöhnlich verwendet man 2 Teile Reis auf 1 Teil Soße.
  • Beispliel 2 Couscous Eine gewisse Menge von grobkörnigem Grieß wird auf einem Holzbrett verteilt und mit wenig Wasser angefeuchtet, in dem vorher Salz und gepulverter Cayennepfeffer aufgelöst wurden, und zwar in Mengen von 3 bzw. 0,5 °/o, bezogen auf das Gewicht des Grieß.
  • Der so erhaltene Teig wird von Hand so lange verarbeitet, bis sich kleine Klößchen bilden.
  • Inzwi,schen wird in einem Kessel Rindfleisch, Hühnerfleisch, Hammelfleisch oder Fisch vorbereitet und etwa die dreifache Menge Wasser zugegeben. Der Kesselinhalt wird mit 3 0/o Salz versehen und zum Kochen gebracht; dann wird abigeschöpft und Gemüse (Kohl, Mohrrüben Zwiebeln, Erbsen, Rübchen, Tomaten oder Sellerie) zugegeben. Die Gesamtmenge des Gemüses soll ungefähr zwei Drittel des für die Bouillon angesetzten Wassers betragen.
  • Der Kesselinhalt wird abermals zum Kochen gebracht und währenddessen die oben beschriebene Teigmasse, der Couscous, in einen Behälter mit einem konvexen und durchlöcherten Boden gegeben. Dieser Behälter wird über den die Bouillon enthaltenden Kessel gehängt und der Kochprozeß für etwa 2 Stunden fortgesetzt, so daß der Couscous in den von der Bouillon aufsteigenden Dämpfen gekocht bzw. gedämpft wird.
  • Wenn der Kochvorgang beendet ist, wird der Couscous auf einer Ofenplatte ausgebreitet und bei 150 bis 1800 C sorgfältig für etwa 8 bis 10 Minuten getrocknet; dabei wird das Gut von Zeit zu Zeit gewendet, um ein Anhaften an der Ofenplatte zu verhindern.
  • Nachdem der Couscous von der Ofenpiatte genommen ist, wird eine kleine Menge (4 bis 8 °/o) eines hochwertigen, ungekochten Olivenöls zugegeben, so daß der Couscous mit einer leichten Ölschicht versehen ist.
  • Das Gut ist dann fertig zum Abfüllen liin Dosen, wie es bereits im vorstehenden Beispiel für den Reis beschrieben wurde. Die Mengen können nach Wunsch gewählt werden.
  • Zweckmäßig erwärmt man die noch offenen Dosen mit ihrem Inhalt auf etwa 900 C, bevor man sie verschließt und sterilisiert.
  • Beispiel 3 Makkaroni Die Makkaroni werden in der vierfachen Menge Wasser zum Kochen gebracht, wobei das Wasser mit 6 O/o Salz versehen ist. Je nach der Qualität der Makkaroni dauert der Kochvorgang 8 bis 12 Minuten.
  • Wenn die Makkaroni etwa halb gekocht sind werden sie durch Zugabe von sehr kaltem Wasser abgeschreckt; dann läßt man das Wasser sehr sorgfältig ablaufen, weil nämlich beim Verbleiben von Wasserresten die Makkaroni während des Sterilisabionsprozesses dadurch aufquellen und an Wert verlieren würden.
  • Man kann die Makkaroni auch kühlen, indem man nach dem Abnehmen vom Hend erst das Wasser ablaufen läßt und sie dann in Eiswasser oder sehr kaltes Wasser taucht. Die gut abgelaufenen Makkaroni werden auf einer Ofenpiatte ausigebreitet und dort bei 150 bis 1800 C sorgfältig während etwa zwei Minuten getrocknet. Dann werden die Makkaroni mit hochwertigem ungekochtem Olivenöl (4 bis 8 O/o, bezogen auf das Gewicht der rohen Makkaroni) eingefettet, so daß sie einen leichten Fettfilm besitzen. Die Makkaroni sind dann fertig zum Abfüllen in Dosen, was in derselben Weise erfolgt, wie es bereits für das Reisgericht beschrieben wurde.
  • Zweckmäßig erhitzt man die offenen Dosen mit ihrem Inhalt auf etwa 900 C, ehe man sie schließt und sterilisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Konservieren einer Mahlzeit, die einen stärkehaltigen festen Bestandteil und eine würzende Flüssigkeit, insbesondere eine Soße, umfaßt, wobei die konservierte Mahlzeit in eine einzige Dose eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus aufbereitetem Getreide, wie Reis, oder Getreideerzeugnissen, wie Makkaroni, Risotto oder Couscous, bestehende feste Bestandteil (2) in ausreichender Wassermenge kurze Zeit gekocht, dann durch plötzliche reichliche Zugabe möglichst kalten Wassers zur Unterbrechung des Kochprozesses abgeschreckt, dann vom Wasser abgeschöpft und in einem Trockenofen von der überschüssigen Flüssigkeit befreit wird, daraufhin dem so vorbehandelten Erzeugnis eine kleine Menge Öl oder Speisefett zur Verhinderung eines Zusammenklebens der einzelnen Partikeln zugegeben und die Speise so heiß wie möglich in eine auf etwa 900 C vorgewärmte Dose (1) gefüllt wird, dann über diese stärkehaltige Speise ein becherförmiger, aus einem plastischen und gegen Sterilisationstemperaturen beständigen Werkstoff bestehender Einsatz (3), dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Dose entspricht und dessen radial verlaufender oberer Rand auf dem oberen Rand der Dose aufliegt, in die Dose eingesetzt, in diesen Einsatz die würzende Flüssigkeit (4) eingefüllt wird, daraufhin ein mit seinem Rand den oberen Dosenrand und den daraufliegenden Rand des Einsatzes radial überragender Deckel (5) aufgelegt und unter Falzung und Quetschung des dabei als Dichtung dienenden Randes des Einsatzes in bekannter Weise umgefalzt und die Dose durch das dabei zwangläufig eintretende Ausfüllen der Zwischenräume zwischen Dosenrand und Deckelrand hermetisch verschlossen wird und daß schließlich die so verschlossene Dose in an sich bekannter Weise einer Sterilisierung unterworfen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 334 852, 847 678, 894 040, 956 191; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 704 252.
DES56294A 1957-10-24 1957-12-17 Verfahren zum Konservieren einer Mahlzeit, die einen staerkehaltigen festen Bestandteil und eine wuerzende Fluessigkeit, insbesondere eine Sosse, umfasst Pending DE1098342B (de)

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