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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Substrate mit hoher Impedanz.
Derartige Substrate werden insbesondere in Höchstfrequenzeinrichtungen angewendet.
Die Erfindung findet vor allem, jedoch nicht ausschließlich, in
der Telekommunikation Anwendung, beispielsweise in dem Frequenzband,
das von ungefähr
50 MHz bis ungefähr
4 GHz geht, um Antennen herzustellen.
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STAND DER
TECHNIK
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Die
US-Patentanmeldung 2003/0 048 234 A1, veröffentlicht im März 2003,
beschreibt ein Substrat mit hoher Impedanz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Die
Patentanmeldung
EP
1 195 847 A2 , veröffentlicht
im April 2002, nennt im Zusammenhang mit dem Stand der Technik,
der in dieser Anmeldung angegeben ist, noch einmal verschiedene
bekannte Ausführungsformen
von Substraten mit hoher Impedanz. Diese Anmeldung beschreibt beispielsweise
in Verbindung mit
9 und
10 davon einen künstlichen magnetischen Leiter
900,
der eine Oberfläche mit
hoher Impedanz darstellt, mit:
einer frequenzselektiven Oberfläche, die
eine frequenzabhängige
Permeabilität
in Richtung der Normalen auf die frequenzselektive Oberfläche besitzt, einer
leitfähigen
Masseebene
806 parallel zu der frequenzselektiven Oberfläche und
einem
Dielektrikum zwischen der Masseebene und der frequenzselektiven
Oberfläche,
in dem leitende metallische Abschnitte in Form von Zwischenwänden, die
senkrecht zur Masseebene sind, die frequenzselektive Oberfläche mit
der Masseebene verbinden.
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Die
Oberfläche
ist frequenzselektiv, denn sie umfasst ein Netzwerk 102 aus
Resonanzkreisen, auch als künstliche
magnetische Moleküle 804 bezeichnet.
Diese Resonanzkreise oder künstlichen magnetischen
Moleküle 804 sind
kapazitiv stark miteinander gekoppelt und bilden folglich eine frequenzselektive
kapazitive Oberfläche.
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Es
sind verschiedene Ausführungsformen beschrieben,
darunter insbesondere Mehrband-Oberflächen, die aus Schichten gebildet
sind, die jeweils bei verschiedenen Frequenzen resonante Kreise
aufweisen, und der Gebrauch einer derartigen Oberfläche, insbesondere
für die
Antennenherstellung.
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Es
ist bekannt, dass auf dem Gebiet der Antennen derartige Substrate
mit hoher Impedanz sehr nützlich
sind. Solche Oberflächen
sind dazu vorgesehen, mit einer einfallenden elektromagnetischen
Welle, die auf diese Oberfläche
mit hoher Impedanz auftrifft, in Wechselwirkung zu treten. Sie ermöglichen, die
Größe der verwendeten
Einrichtungen zu verringern, während
sie gleichzeitig die Eigenschaften der Trennschärfe und Richtwirkung der hergestellten
Antennen verbessern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung zielt auf eine Oberfläche
mit hoher Impedanz ab, die angesichts der Vakuumwellenlänge einer
Welle mit einer Mittenfrequenz eines Frequenzbandes, für das die
Oberfläche
eine hohe Impedanz hat, eine geringe Dicke besitzt. Außerdem zielt
sie auf eine Oberfläche
mit hoher Impedanz ab, die eine große Bandbreite hat. Sie zielt
unter Verwendung von Magnetwerkstoffen auf eine Oberfläche mit hoher
Impedanz ab, die nicht durch die Werkstoffeigenschaften in ihren
Arbeitsfrequenzen eingeschränkt
ist. Sie zielt auf eine Oberfläche
mit abstimmbarer hoher Impedanz ab, d. h. wovon die Mittenfrequenz
und die Bandbreite auf Befehl variiert werden können.
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Dazu
betrifft die Erfindung ein Substrat mit hoher Impedanz, das eine
erste Schicht oder Lage aus Isoliermaterial umfasst, die eine Unterseite
bzw. untere Fläche
und eine Oberseite bzw. obere Fläche besitzt,
wobei das Substrat Leitermuster aufweist, die mit ihm mechanisch
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass bestimmte der Leitermuster,
die mit dem Substrat mechanisch verbunden sind, einem magnetischen
Belag zugeordnet sind, und dadurch, dass wenigstens eine elektrische
Zwischenverbindung zwei voneinander verschiedene Punkte eines Leitermusters,
das mit dem Substrat mechanisch verbunden ist, elektrisch kontaktiert,
wobei dieses Leitermuster, das einen zugeordneten magnetischen Belag
hat, über
diesen dem Leitermuster zugeordneten Belag hinweg mit dem Substrat
mechanisch verbunden ist.
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Der
Ausdruck "Belag" bezeichnet die Gesamtheit
der Punkte eines metrischen Raumes, von dem jede Koordinate in einem
beschränkten
Intervall liegt und dessen einfachstes Abbild der Quader ist. Es
handelt sich folglich um ein Stück
Materie.
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In
einer Ausführungsform
sind die Leitermuster aus Leiterbahnen gebildet, die auf der einen und/oder
der anderen der Flächen,
der oberen bzw. unteren, der ersten Schicht oder Lage aus Isoliermaterial
abgelagert sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Substrat hoher Impedanz neben einer ersten Schicht oder
Lage aus Isoliermaterial eine zweite Schicht oder Lage mit einer
oberen Fläche
gegenüber
der unteren Fläche
der ersten Lage oder Schicht und einer unteren Fläche, wobei
die Leitermuster wenigstens zum Teil dazwischen, auf die eine und/oder die
andere der Flächen,
die obere bzw. untere, dieser zweiten Schicht oder Lage abgelagert
sind.
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In
einer Ausführungsform
bilden die Leitermuster elektrische Schaltungen, gegebenenfalls
zusammen mit aktiven oder passiven Komponenten. Vorzugsweise sind,
wenn das Substrat hoher Impedanz eine zweite Schicht oder Lage umfasst,
diese aktiven oder passiven Komponenten auf die eine und/oder die
andere der Flächen,
die obere bzw. untere, der zweiten Schicht oder Lage oberflächenmontiert.
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In
einer Ausführungsform
sind die elektronischen Komponenten Elemente mit einem Widerstandswert
und einem Kapazitätswert.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Substrat mit hoher Impedanz außerdem eine Masseebene, die
aus einer dritten Schicht oder Lage gebildet ist, die eine obere
Fläche
und eine untere Fläche
aufweist, wobei wenigstens eine dieser Flächen aus einem leitenden Werkstoff
gebildet ist.
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Diese
Masseebene kann sich oberhalb der oberen Fläche der ersten Schicht oder
Lage befinden, wobei in diesem Fall die magnetischen Beläge mit der
oberen Fläche
dieser Masseebene mechanisch verbunden sein werden.
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Die
Masseebene kann sich auch unter der ersten Lage oder Schicht befinden, oder
wenn die Ausführungsform
eine zweite Lage oder Schicht umfasst, zwischen der ersten Lage
oder Schicht und der zweiten Lage oder Schicht oder aber unter der
zweiten Lage oder Schicht. In diesen letzteren Fällen werden die magnetischen
Beläge
mit der oberen Fläche der
ersten Lage oder Schicht mechanisch verbunden sein.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, worin:
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1 eine
Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
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2 ein
Ausführungsbeispiel
für ein
Leitermuster zeigt, das ermöglicht,
zusammen mit den Verbindungen, die über den magnetischen Belag
hinweg verlaufen, ein Solenoid zu bilden,
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3 die
Teile A und B aufweist, wobei es sich um Kurven handelt, die in
Abhängigkeit
von der Arbeitsfrequenz, ausgedrückt
in Gigahertz, für
ein erfindungsgemäßes Substrat
mit hoher Impedanz die Werte des Realteils der magnetischen Permeabilität μ' im Teil A bzw. die
Werte der Magnetisierungsverluste μ'' im
Teil B für
verschiedene Widerstandswerte darstellen,
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4 die
Teile A und B aufweist, wobei es sich um Kurven handelt, die in
Abhängigkeit
von der Arbeitsfrequenz, ausgedrückt
in Gigahertz, für
ein erfindungsgemäßes Substrat
mit hoher Impedanz die Werte der magnetischen Permeabilität μ' im Teil A bzw. die
Werte der Magnetisierungsverluste μ'' im
Teil B für
verschiedene Kapazitätswerte
darstellen,
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5 eine
Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
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6 eine
Perspektivansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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In
der gesamten Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleichartige
Ele mente mit gleicher Funktion, sodass die Beschreibung eines schon zu
einer Figur kommentierten Elements nicht notwendig bei den im Folgenden
beschriebenen Figuren erneut gebracht wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BESONDERER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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Auf
einer oberen Fläche 6 einer
Platte aus Isoliermaterial 1, beispielsweise aus Kapton,
sind mehrere elektrisch leitende Muster 3 angeordnet. Jedem
der Leitermuster 3 ist ein Belag 5 aus Magnetwerkstoff
zugeordnet. In der Ausführungsform,
die in 1, 5 und 6 gezeigt
ist, hat jeder Belag 5 die Form eines Parallelepipeds,
beispielsweise eines Quaders. Jedes elektrisch leitende Motiv 3 bildet
zusammen mit aktiven und/oder passiven Komponenten, in 1 im
Ganzen genommen als ein Rechteck 7 dargestellt, eine elektrische
Schaltung. Gemäß der Erfindung
ist diese Schaltung um eine elektrische Zwischenverbindung ergänzt, beispielsweise
in Form eines Drahts oder eines Bandes 13, um einen ersten Punkt 9 und
einen von dem ersten verschiedenen zweiten Punkt 11 des
Musters 3 miteinander zu verbinden. Ein Teil des Musters 3 und
der Verbindungsdraht oder das Verbindungsband 13 bilden
deshalb zusammen eine Windung, die den magnetischen Belag 5 umgibt.
Im Allgemeinen wird es mehrere Windungen geben, die den magnetischen
Belag 5 umgeben.
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Ein
Beispiel für
das Muster 3, das eine Konfiguration mit mehreren Windungen
ermöglicht,
die gemeinsam ein Solenoid bilden, das den magnetischen Belag 5 umgibt,
ist in 2 perspektivisch dargestellt. Das Motiv 5 umfasst
mehrere Leiterbahnen 10, parallel zueinander und beispielsweise
senkrecht zur Richtung der größten Länge des
parallelepipedischen Belags 5. Die Bahnen 10 haben
jeweils zwei Enden, 9 und 11. Es gibt n Bahnen
mit jeweils einem ersten Ende 90 bis 9n–1 und
einem zweiten Ende 111 bis 11n . Es gibt n Drähte oder Bänder 131 bis 13n , wobei jeder Verbindungsdraht oder
jedes Verbindungsband vom Rang p ein erstes Ende 9p–1 mit
einem zweiten Ende 11p verbindet,
wobei n und p ganze Zahlen sind und p kleiner oder gleich n ist.
Um 2 zu vereinfachen, erscheinen die Bezugszeichen 90 , 9n–1 nicht.
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Die
Windung oder Windungen aus einem Teil des Leitermusters 3 und
den Verbindungen 13 sind in Reihe mit oder parallel zu
den anderen Teilen des Leitermusters 3 geschaltet.
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Ein
Substrat mit hoher Impedanz, das die Erfindung berücksichtigt,
ist gemäß der Ausführungsform
hergestellt worden, die in Verbindung mit 1 und 2 beschrieben
ist. Es ist eine Platte aus Kapton (eingetragenes Warenzeichen) 1 mit
einer Oberfläche
von 500 × 500
mm2, anfänglich
auf ihrer Oberseite bzw. oberen Fläche 6 verkupfert,
verwendet worden. Die Leitermuster 3 sind durch Verfahren
zum Ätzen
der leitenden Schicht aus Kupfer hergestellt worden, die an sich
auf dem Gebiet der gedruckten Schaltungen bekannt sind. Diese Muster
in Bahnenform haben eine Breite von ungefähr 1 mm. An den in 1 mit 7 bezeichneten Stellen wurden eine Kapazität und ein
Widerstand aufgebracht. In einem Ausführungsbeispiel betrug die Kapazität 21 Pikofarad
und der Widerstand betrug 0,1 Ohm. Es ist auch möglich, zu einer Kapazität oder zu
einem Widerstand mit festem Wert eine oder mehrere aktive Komponenten
hinzuzufügen
oder eine solche Kapazität oder
einen solchen Widerstand durch eine oder mehrere aktive Komponenten
zu ersetzen, wobei diese aktiven Komponenten einen variablen Wert
der Kapazität
und/oder des Widerstands haben, der beispielsweise elektronisch
gesteuert wird. Im Allgemeinen ist der Kapazitätswert der Komponente eine Funktion
einer elektrischen Größe, einer
Spannung oder eines Stroms an der aktiven Komponente. Beispielsweise
könnte
die Varaktordiode ZC830B von dem Hersteller Zetex verwendet werden,
die ermöglicht,
die Kapazität
des RC-Glieds 7 auf einfache Weise variieren zu lassen.
In diesem Fall wird vorzugsweise, wie später in Verbindung mit 5 erläutert wird,
eine Masseebene zwischen den Belägen 5 und den
Leitermustern 3 eingefügt,
wobei diese Letzteren in diesem Fall teilweise oder vollständig auf
einer zweiten Lage oder Schicht 2 aufgebracht sind, die unter
der Schicht 1 platziert ist.
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Eine
Magnetschicht, beispielsweise aus einem Elastomer mit 50 % Eisenpulver
als Füllstoff, wird über den
Leitermustern 5 angeordnet, beispielsweise mittels eines
nichtleitenden Klebstoffs geklebt. Dieser Werkstoff weist eine magnetische
Permeabilität μ' von 11 und schwache
Magnetisierungsverluste, die kleiner als eins sind, auf. Es ist
zu beachten, dass die Magnetisierungsverluste dem Imaginärteil des Wertes
der magnetischen Permeabilität
entsprechen.
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Es
wäre auch
möglich
gewesen, als Werkstoff, ohne dass die nachfolgend angeführten Beispiele
eine erschöpfende
Auflistung darstellen, einen Kautschuk oder einen Kunststoff mit
einem Magnetpulver als Füllstoff
zu verwenden. Vorzugs weise übersteigt
der Volumenanteil des Magnetpulvers 30 %. Es ist auch möglich, Stapelungen
von magnetischen und isolierenden Schichten zu verwenden, die wenigstens
5 Vol.-% Magnetwerkstoff aufweisen. Die Leitungsrichtung dieser
Stapelungen wird vorzugsweise parallel zur Achse des Solenoids sein,
das aus den Verbindungen 13 und ihrer Ergänzung durch
das Muster 3 gebildet ist.
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Die
Schicht aus Magnetwerkstoff wird in zwei Richtungen der Ebene der
Schicht, die beispielsweise senkrecht zueinander sind, über eine
Tiefe von beispielsweise 5 mm geätzt,
um die magnetischen Beläge 5 zu
erhalten. Bei den Beispielen, die zu den Messungen gedient haben,
von denen später
die Rede sein wird, hatten die Beläge 5 Abmessungen von
5 × 3 × 30 mm.
Unter Berücksichtigung
des Zwischenraums zwischen den Belägen beträgt der Oberflächenanteil,
der mit den Belägen
belegt ist, ungefähr
10 %. Anschließend
werden n Leitungsdrähte 13 aufgebracht,
beispielsweise n = 5, die über
jedem Belag 5 verlaufen, um mit jedem Muster 3 ein
Solenoid mit 5 Windungen zu bilden, das den diesem Muster zugeordneten
Belag 5 umgibt. Im Allgemeinen wird das Solenoid zwischen
einer und 50 Windungen aufweisen. Das Solenoid ist in diesem Beispiel
in Reihe mit dem RC-Glied aus dem Widerstand und der Kapazität, die in 1 symbolisch
durch das Rechteck 7 dargestellt sind.
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Der
Vorteil der Einführung
eines Magnetwerkstoffs, der einen Kern in dem auf diese Weise geformten
Solenoid bildet, besteht darin, dass die magnetische Permeabilität im Vergleich
zu dem Fall "ohne
Kern" in bedeutendem
Maße erhöht wird.
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Der
Anmelder hat Messungen der magnetischen Permeabilität und der
Magnetisierungsverluste mit den magnetischen Belägen 5 aus Elastomermaterial
mit 50 % Eisenpulver als Füllstoff
durchgeführt,
die, wie oben angegeben, für
drei Werte, 0,1, 2 und 10 Ohm, des Widerstands R des RC-Glieds erhalten
wurden. Die Kapazität
C ist während
dieser Messungen auf einem Wert von 50 Pikofarad geblieben. Das
jeden Belag 5 umgebende Solenoid wies 5 Windungen auf.
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Die
in Abhängigkeit
von der Arbeitsfrequenz erhaltenen magnetischen Permeabilitätseigenschaften
sind als Kurven dargestellt, nämlich
als 3, Teil A und B.
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Die
Werte der magnetischen Permeabilität μ' sind im Teil A von 3 dargestellt.
Der Teil B stellt die Werte der Magnetisierungsverluste μ'' als Funktion der Fre quenz, ausgedrückt in Gigahertz,
dar. Die Spitzenwerte von μ'' werden abnehmend sein, wenn der Wert
des Widerstands zunimmt. Der höchste Peak
hat eine Höhe
von 5, er ist gleichzeitig der schmalste und wird für den Widerstandswert
0,1 erhalten. Die diesem Widerstandswert entsprechende Kurve ist
mit a bezeichnet. Die zwei anderen Kurven, mit c bzw. b bezeichnet,
haben jeweils Peaks, deren Höhe
abnimmt und deren Breite zunimmt, wenn der Wert des Widerstands
von 2 auf 10 Ohm geändert wird.
So ändert
sich in dem betrachteten Beispiel die Breite des Peaks der Magnetisierungsverluste
von 10 MHz für
den Widerstandwert 0,1 Ohm auf 35 MHz für den Widerstandswert 10 Ohm.
Die Höhen
von μ' und μ'' sind die wesentlichen Werte, welche
die Impedanz, die von einer auf das auf diese Weise erhaltene Substrat
mit hoher Impedanz auftreffenden elektromagnetischen Welle "gesehen wird", entscheidend beeinflussen.
Der Ursprung der Welle befindet sich in der Nähe der Fläche 6 der Platte 1,
auf der sich die magnetischen Beläge 5 befinden. Hohe
Werte der magnetischen Permeabilität begünstigen den Erhalt von hohen
Impedanzen über
einen weiten Frequenzbereich. Schließlich beeinflussen die Werte
von μ' bzw. μ'' entscheidend die Höhe des Verlusts, der mit der
Frequenz verknüpft
ist, wobei diese Verluste je nach den Anwendungen des Substrats
mit hoher Impedanz erwünscht
sind oder nicht. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann die Höhe des Peaks der
Magnetisierungsverluste sehr leicht durch eine einfache Veränderung
eines Widerstandswertes eingestellt oder modifiziert werden. Gemäß der Erfindung
ist es auch möglich,
die Werte der Permeabilität und
der Magnetisierungsverluste einzustellen, indem die Dichte der Abdeckung
der Fläche 6 mit
den magnetischen Belägen 5 erhöht wird.
So entsprechen beispielsweise die in 3 gezeigten
Werte einem Abdeckungsgrad von 10 %, wie weiter oben erläutert ist.
Der Übergang
zu einem Abdeckungsgrad von 50 % würde den Wert von μ'' um einen Faktor 5 erhöhen. So
wären,
um höhere
Werte der magnetischen Verluste μ'' zu erzielen, die Grade der Abdeckung
der Fläche 6 durch
die magnetischen Beläge 5 höher als 10
%, beispielsweise 50 oder vorzugsweise höher als 50 %. Zum Vergleich,
die Herstellung eines Substrats hoher Impedanz, das die gleichen
Impedanzen aufweist, wie sie aus den in 3 gezeigten
Werten für μ' und μ'' resultieren, mittels Werkstoffen würde die Entwicklung
von drei Werkstoffen erfordern, die jeweils Höchstfrequenzkennlinien aufweisen
müssten, was
ein teurer, langwieriger Prozess mit ungewissem Ergebnis sein kann.
Gemäß der Erfindung
genügt
es, den Wert des Widerstands des RC-Glieds 7 richtig einzustellen.
So wird erreicht, dass von einem Zustand hoher magnetischer Permeabilität μ' bei beispielsweise
200 MHz, günstig
für eine
hohe Impedanz, zu einem Zustand niedriger Permeabilität übergegangen
wird, wodurch sich die Impedanz verringert. Es ist auch möglich, die
Höhe des
Peaks der Magnetisierungsverluste μ'' mit
Hilfe einer elektronischen Schaltung zu steuern, die einen Widerstand aufweist,
der von einem Einstellwert einer elektrischen Größe der Schaltung abhängig ist.
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Der
Anmelder hat außerdem
Messungen der magnetischen Permeabilität und der Magnetisierungsverluste
mit den magnetischen Belägen
aus Elastomermaterial mit 50 % Eisenpulver als Füllstoff durchgeführt, die,
wie oben angegeben, für
sieben Werte, 38, 32, 21, 9, 5, 2 und 1 Pikofarad der Kapazität des RC-Glieds
erhalten wurden. Der Widerstand R ist während dieser Messungen auf
einem Wert von 0,1 Ohm geblieben.
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Die
sieben Kurven, im Teil A von 4 dargestellt,
repräsentieren
jeweils den Wert der magnetischen Permeabilität μ' für
die verschiedenen Werte der Kapazität C.
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Der
Wert der Verluste μ'' in Abhängigkeit von der Frequenz in
Gigahertz, aufgetragen auf der Abszisse, ist im Teil B von 4 dargestellt.
Die Frequenz, die dem Verlustpeak entspricht, nimmt ab, wenn der
Wert der Kapazität
C zunimmt. So liegt bei der Kurve, die einem Kapazitätswert von
38 Pikofarad entspricht, ein Verlustpeak bei einem Wert von ungefähr 0,13
Gigahertz. Bei einem Kapazitätswert von
1 Pikofarad liegt der Verlustpeak bei einem Wert, der ungefähr 0,37
Gigahertz entspricht. Die Verlustpeaks der 5 anderen Kurven verteilen
sich auf Zwischenwerte zwischen diesen beiden Frequenzwerten. Diese
Peaks befinden sich bei Frequenzen, die zunehmen, wenn der Wert
der Kapazität
C von dem Wert 32 pF auf den Wert 2 pF abnimmt.
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Diese
Kurven veranschaulichen, dass es gemäß der Erfindung durch das Hinzufügen oder
die Wahl einiger einfacher elektronischer Komponenten gelingt, eine
Oberfläche
mit hoher Impedanz zu verwirklichen, deren Frequenzgang einen Magnetisierungsverlustpeak
aufweist, der Werte von mehreren Einheiten erreicht, und zwar ausgehend
von einer sehr geringen Anzahl von magnetischen Belägen, die
jeweils mit ihrem zugeordneten Solenoid versehen sind. Die Frequenz
des Verlustpeaks kann auf einfache Weise angepasst werden, indem
der Wert einer Kapazität
eingestellt wird. Mit einer Kapazität, die elektronisch gesteuert
werden kann, nämlich durch
Verändern
einer elektrischen Führungsgröße, ist
es möglich,
eine Frequenzagilität
zu erzielen und die Frequenz, für
die der Peak des Verlusts μ'' am höchsten ist und für die folglich
die von der einfallenden elektromagnetischen Welle "gesehene" Impedanz am höchsten ist,
gegebenenfalls schnell variieren zu lassen. Derartige Schaltungen
sind dem Fachmann bekannt und werden nicht weiter kommentiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
wird nun in Verbindung mit 5 kommentiert.
Bei dieser Ausführungsform
ist wenigstens ein Teil oder die Gesamtheit des Leitermusters 3 auf
einer zweiten Lage oder Schicht 2 angeordnet. Diese zweite
Lage oder Schicht 2 hat zwei Flächen, eine obere Fläche 12 gegenüber der
unteren Fläche 8 der
ersten Lage oder Schicht 1 und eine untere Fläche 14.
Die obere Fläche 12 der
Lage oder Schicht 2 nimmt einen Teil 32 des
Leitermusters 3 auf. Vorzugsweise umfasst der Teil 32 des Leitermusters 3 alle
aktiven oder passiven Komponenten 7, die zusammen mit dem
Leitermuster 3 eine Schaltung bilden. Gegebenenfalls ist
weiterhin ein Teil 31 des Leitermusters 3 auf
der oberen Fläche 6 der
ersten Lage oder Schicht 1 vorhanden, wie in 5 gezeigt
ist. Das Gleiche gilt für
die magnetischen Beläge 5,
die mit der oberen Fläche 6 der ersten
Schicht oder Lage 1 mechanisch verbunden sind, beispielsweise
durch Kleben. Auf an sich bekannte Weise werden die elektrischen
Verbindungen zwischen dem Leitermusterteil 31 und
dem Leitermusterteil 32 durch metallisierte
Löcher 18 sichergestellt,
welche die obere Fläche
und die untere Fläche der
Schicht oder Lage 1 verbinden. Insbesondere werden die
Verbindungen zwischen den Zwischenverbindungen 13, die
oberhalb eines magnetischen Belags 5 verlaufen, und dem
Leitermusterteil 32 , das sich auf
der Lage oder Schicht 2 befindet, durch solche metallisierten
Löcher 18 sichergestellt,
wenn der Leitermusterteil 32 eine
Ergänzung
zu diesen Zwischenverbindungen 13 umfasst, um ein Solenoid
zu bilden. In der in 5 gezeigten Ausführungsform
ist die untere Fläche
der Lage oder Schicht 2 metallisiert, sodass diese Lage
oder Schicht 2 die Masseebene bildet. Folglich umfasst
in dieser Ausführungsform
das Substrat gemäß der Erfindung
eine Masseebene, die sich unter der ersten Schicht oder Lage 1 gegenüber der
unteren Fläche
der ersten Schicht oder Lage befindet.
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In
zu dieser Ausführungsform
alternativen Ausführungsformen,
die dafür
bestimmt sind, nach oben die elektromagnetischen Verluste, die durch
die in dem Musterteil 32 fließenden Ströme erzeugt
werden, zu verringern, ist eine Leiterebene 4, die eine Masseebene
bildet, zwischen den Lagen oder Schichten 1 und 2 eingefügt. Die
Leiterebene kann beispielsweise die Form einer dritten Schicht oder Lage 4 aufweisen.
In 5 ist, um die Sicht auf die Schicht 2 nicht
zu behindern, diese Ebene nur zum Teil gezeigt. Diese dritte Lage
oder Schicht 4 umfasst dann metallisierte Löcher 18,
die jeweils einen Verbindungsdurchlass bilden. Der Ausgang dieser
Löcher
ist in an sich bekannter Weise elektrisch isoliert, um einen Masseschluss
der Verbindungen zu vermeiden.
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Eine
Variante der in 5 dargestellten Ausführungsform,
die auch ermöglicht,
nach oben die elektromagnetischen Verluste zu verringern, ist in 6 gezeigt.
Bei dieser Ausführungsvariante
ist die obere Fläche
der Lage oder Schicht 1 vollständig metallisiert, ausgenommen
die Stellen um die metallisierten Löcher 18, die Punkte
der Lage oder Schicht 1 mit Punkten der Lage oder Schicht 2 elektrisch
verbinden. Die metallischen Beläge 5 werden
dann mittels eines elektrisch isolierenden Klebstoffs auf die Metallablagerung
geklebt. Mit Ausnahme der metallisierten Löcher 18 und ihrer
Ausgänge
wird die Gesamtheit des Leitermusters 3 auf die zweite
Lage oder Schicht 2 aufgebracht.