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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen dielektrischen Harzschaum und
eine Linse für
Radiowellen, welche den dielektrischen Harzschaum verwendet. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine dielektrischen Harzschaum,
welcher überlegene
dielektrische Eigenschaften aufweist und von geringem Gewicht ist,
und ebenso in der Lage ist, in einer reduzierten Größe ausgeformt
zu werden, wodurch es möglich wird,
ihn vorzugsweise als ein dielektrisches Material für elektronische
Geräte
in Informations- und Telekommunikations-Gebieten wie eine Antenne,
einen Kondensator, ein beschichtetes Schalt-Substrat, einen Konnektor,
einen Speicher und der gleichen und eine Linse für Radiowellen, welche das dielektrische
Harz nutzt, zu verwenden.
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STAND DER TECHNIK
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Der
neuste drastische Anstieg in der Menge an Signalinformation, welche
durch eine Radiowelle übertragen
wird, welcher aus der bemerkenswerten Verbesserung von Informations-
und Telekommunikations-Technologien herrührt, erfordert höhere Präzision und
Schnelligkeit der Signalinformation und weiteren Anstieg in der
Menge an Information, ebenso wie er eine rapide Bewegung hin zu
der Verwendung von Hochfrequenz-Radiowellen verursacht hat, welches
wiederum Verwendung eines Hochfrequenz-Bandes wie 1 GHz oder mehr,
besonders von 10 bis 20 GHz über
die gesamte Bandbreite [full scale] realisiert hat, welches vorher nicht
verwendet wurde.
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Beispielsweise
werden für
Satellitenkommunikation Empfang und Transmission von Radiowellen hauptsächlich vollzo gen
durch eine Parabolantenne, deren Antennenausrichtung fixiert ist,
unter Verwendung eines stationären
Satelliten. Jedoch kann dieses Transmissions- und Empfangssystem
nur eine begrenzte Menge an Information bewältigen, was einen Bedarf nach
einem Kommunikationssystem verursacht hat, das in der Lage ist eine
größere Vielzahl
an Information zu bewältigen.
Ein kürzlich
eingerichtetes Radiowellen-Kommunikationssystem umfasst eine Menge
an Transfersatelliten in niedrigen Erdumlaufbahnen um die Erde,
durch welche Radiowellen gesendet und empfangen werden und eine
bewegliche Antenne, welche auf dem Boden lokalisiert ist, die die
Transfersatelliten verfolgt. Dieses Kommunikationssystem weist einen überlegenen
Vorteil auf, dass jeder häusliche
Anwender [home user] eine große
Menge an Information durch dieses System, welches vergleichbar mit
einer optischen Faser ist, senden und empfangen kann.
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Als
eine Linsenantenne, die in einem beweglichen Antennensystem zur
Verfolgung von Transfersatelliten in niedrigen Erdumlaufbahnen verwendet
wird, wird eine Luneberg-Linse
(eine Kuppelförmige
Antenne, d. h. eine Antenne, die eine Luneberg-Linse umfasst) verwendet.
Diese Antenne weist einen Vorteil auf, dass sie Radiowellen gleichzeitig
bewältigen
kann, welche aus mehreren Richtungen kommen oder dorthin gesendet
werden und daher ist sie höchst
geeignet für
ein bewegliches Antennensystem zur Verfolgung von Transfersatelliten
in niedrigen Erdumlaufbahnen.
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Die
Luneberg-Linsen-Antenne beinhaltet eine Luneberg-Linse, welche beispielsweise in der
Lage ist, Radiowellen zu fokussieren. Die Linse, die in dieser Antenne
verwendet wird, muss überlegene
dielektrische Eigenschaften besitzen (zum Beispiel hohe spezifische
induktive Kapazität
und geringen dielektrischen Verlust), so dass sie eine große Menge
an Information bewältigen
kann, d. h. hochfrequente Ra diowellen, und sie muss eine geringe
Abmessung und geringes Gewicht für
Verarbeitbarkeit und Sicherheit aufweisen, da die Antenne mit dieser
Linse auf einem Dach einer häuslichen
Einrichtung installiert wird. Hierzu ist in Europa das Gewicht einer
Luneberg-Linsen-Antenne offiziell standardisiert für Installationsarbeiten.
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In
der Zwischenzeit wurden verschiedene dielektrische Harzzusammensetzungen
als dielektrische Materialien mit guten Fabrikationseigenschaften,
welche für
Massenproduktion erforderlich sind, vorgeschlagen, von denen jede
ein synthetisches Harz und eine dielektrischen anorganischen Füllstoff
umfasst, um Verkleinerung, Gewichtseinsparung und Leistungsverbesserung
von dielektrischen Teilen zu meistern, welche elektronische Bauteile
wie eine Antenne, einen Kondensator, ein beschichtetes Schalt-Substrat,
einen Konvektor und einen Speicher umfassen.
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Beispielsweise
war eine dielektrische Harzzusammensetzung, welche ein synthetisches
Harz und eine pulverige dielektrische Substanz wie ein Erdalkalimetall-Titanat-Salz
(zum Beispiel Bariumtitanat, Strontiumtitanat und Bariumstrontiumtitanat)
und der gleichen umfasst, bekannt. Eine Luneberg-Linse, die die
genannte dielektrische Harzzusammensetzung nutzt, war ebenfalls
vorgeschlagen worden (
japanische
Patentanmeldung-Veröffentlichungsnummer
Sho-45-17242 ,
japanische Patentanmeldung-Veröffentlichungsnummer
Sho-56-17767 ). Jedoch muss, um dielektrische Eigenschaften
zu erhalten (hohe Dielektrizitätskonstante und
geringer dielektrischer Verlust), welche mit hochfrequenten Radiowellen
fertig werden, bei alleiniger Einbringung einer pulverigen dielektrischen
Substanz in ein synthetisches Harz, eine große Menge der pulverigen dielektrischen
Substanz eingebracht werden, was es für diese dielektrischen Teile unmöglich macht,
verringertes Gewicht und kleine Abmessung aufzuweisen.
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Eine
dielektrische Harzzusammensetzung, die ein synthetisches Harz und
ein faserförmiges
Erdalkalimetall-Titanat-Salz
und der gleichen waren ebenfalls vorgeschlagen worden (beispielsweise
japanische Patentanmeldung Offenlegungsschrift
Nr. Hei-5-299871 ). Die faserförmige dielektrische Substanz
kann dielektrische Eigenschaften bereitstellen, welche die Handhabung
hochfrequenter Radiowellen ermöglichen,
auch wenn sie in einer geringeren Menge als die der pulverigen dielektrischen
Substanz enthalten ist, und kann daher deren Gewicht teilweise einsparen.
Andererseits weist die faserförmige
dielektrische Substanz solch eine Eigenschaft auf, in einer einheitlichen
Ausrichtung in dem synthetischen Harz orientiert zu sein und zeigt
verschiedene dielektrische Eigenschaften in der Substanz zwischen
der Orientierungsausrichtung und der dazu senkrecht stehenden Richtung.
Diese Eigenschaft ist kein großes
Problem in der praktischen Anwendung der existierenden elektronischen
Bauteile. Jedoch müssen,
im Fortgang der Verwendung von Hochfrequenz-Radiowellen und Entwicklungen
von elektronischen Bauteilen, die dazu passen, die dielektrischen
Teile, welche diese Bauteile ausmachen, bessere und einheitlichere
dielektrische Eigenschaften aufweisen, und daher sind weitere Verbesserungen
an ihnen erwünscht.
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Weiterhin
offenbart beispielsweise die
japanische
Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer Hei-8-133832 eine
dielektrische Harzzusammensetzung, in welcher eine plattenförmige dielektrische
Substanz, die Barium, Titan und seltene Erdenmetalle als Hauptkomponenten
enthält,
in ein synthetische Harz gemischt wird. Da die plattenförmige dielektrische
Substanz, auch wenn sie in eine geringeren Menge als die pulverige
dielektrische Substanz enthalten ist, dielektrische Eigenschaften
realisieren kann, die eine Radiowellen-Kommunikation in einem Hochfrequenzband
erzielen können,
trägt sie
in gewissem Umfang auf die gleiche Weise wie die faserförmige dielektrische
Substanz zur Gewichtseinsparung bei. Jedoch ist die plattenförmige Substanz
ebenfalls in dem synthetischen Harz ausgerichtet, obwohl die Ausrichtung
sich nicht zu einem solch einem Grad wie bei der faserförmigen Substanz
erstreckt. Diese Ausrichtung der Substanz kann ein uneinheitliches
dielektrisches Profil verursachen und daher verbleibt weiterhin
die Notwendigkeit zur Verbesserung zum Zwecke der Bereitstellung
einheitlicherer dielektrischer Eigenschaften.
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Andererseits
offenbart die
japanische Patentanmeldung
Veröffentlichungsnummer
Hei-7-320537 einen dielektrischen Polyurethanschaum, welcher
durch Einbringung eines pulverigen Erdalkalimetall-Titanats in Polyurethan
und Expansion der Mischung erhalten wird. Jedoch muss, um die dielektrischen
Charakteristika dieses Schaums zu einem solchen Grad zu verbessern,
dass eine Hochfrequenz-Radiowelle nutzbar wird, eine große Menge
an pulvriger dielektrischer Substanz eingebracht werden. Dies verhindert
Verkleinerung und Gewichtseinsparung. Zudem verursacht eine große Menge
an eingebrachter pulvriger dielektrischer Substanz eine substantielle
Abnahme der mechanischen Stärke
des resultierenden Schaums, welches den Schaum unpraktisch macht.
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Offenbarung der Erfindung
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Daher
führten
die Erfinder intensive Studien durch, um die oben genannten Probleme
des konventionellen Stands der Technik zu lösen und waren erfolgreich im
Erhalt eines neuen dielektrischen Harzschaums, wodurch die vorliegende
Erfindung erdacht wurde.
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Und
zwar betrifft die vorliegende Erfindung einen dielektrischen Harzschaum,
welcher durch Expansion einer dielektrischen Harzzusammensetzung,
die ein synthetisches Harz und einen faserförmigen und/oder plattenförmigen dielektrischen
anorganischen Füllstoff
umfasst, erhalten wird.
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Wie
hierin verwendet, ist mit faserförmigem
und/oder plattenförmigem
dielektrischen anorganischem Füllstoff
einer oder beide aus der Gruppe von faserförmigem dielektrischen anorganischem
Füllstoff
und plattenförmigem
anorganischem Füllstoff
gemeint.
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Die
Erfinder haben herausgefunden dass, wenn die dielektrische Harzzusammensetzung
durch Expansion in eine etwa Kugelform ausgeformt wird, nachdem
der faserförmige
oder plattenförmige
dielektrische anorganische Füllstoff
in das synthetische Harz eingebracht wurde, anstatt dass der Füllstoff
nicht lediglich in das synthetische Harz eingebracht wird, der plattenförmige oder
faserförmige
dielektrische anorganische Füllstoff
nicht in einer einheitlichen Ausrichtung ausgerichtet ist, sondern
uneinheitlich dispergiert wird, womit es ermöglicht wird, dass ein Harzschaum
nicht nur überlegene
dielektrische Eigenschaften, sondern ebenfalls einheitliche dielektrische
Eigenschaften aufweist.
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Daher
weist der dielektrische Harzschaum der vorliegenden Erfindung überlegene
dielektrische Eigenschaften auf, welche Hochfrequenz-Radiowellen
gerecht werden können,
d. h. diese mit hoher Dielektrizitätskonstante, geringem dielektrischen
Verlust und der gleichem, und weist durchaus einheitliche dielektrische
Eigenschaften auf. Weiterhin, da der Schaum leichtgewichtig ist,
kann er miniaturisiert werden. Darüber hinaus, da der Schaum einen
faserförmigen
und/oder plattenförmigen
dielektrischen Füllstoff
umfasst, weist er hohe mechanische Stärke und Hitzeresistenz auf.
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Der
dielektrische Harzschaum der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise
als ein Material für
verschiedene dielektrische Teile von elektronischen Bauteilen in
Zusammenhang mit Informations- und Telekommunikationstechnologien
verwendet werden, wie eine Antenne, einen Kondensator, ein beschichtetes Schalt-Substrat,
einen Konnektor und einen Speicher.
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Weiterhin
war eine Linse, hergestellt aus dem dielektrischen Harzschaum der
vorliegenden Erfindung miniaturisiert und Gewicht eingespart worden,
während
sie hohe und einheitliche dielektrische Eigenschaften besaß. Diese
Linse wurde zu einer sphärischen
Gestalt oder einer Luneberg-Linsen-artigen
Form ausgeformt (jede beinhaltet halbsphärische Form), so dass Radiowellen,
welche aus allen Richtungen gesendet und von dort empfangen werden
problemlos fokussiert oder verbreitet werden können, ohne Behinderung der
elektrischen Welle.
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Wie
hier verwendet hat die Luneberg-Linse eine Kugel-Form (einschließlich Halbkugel-Form) mit mehreren
Schichten, welche verschiedene spezifische induktive Kapazitäten aufweisen,
die konzentrisch miteinander überlappen,
wodurch eine konzentrische Sphäre
gebildet wird. Die Schichten sind generell so ausgebildet, dass
eine periphere Schicht eine geringere Dielektrizitätskonstante
aufweist.
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Beispielsweise
kann eine Luneberg-Linse, welche in eine Luneberg-Linsen-Antenne
eingebaut ist, um einen Satelliten in einer niedrigen Erdumlaufbahn
zu verfolgen, eine Dielektrizitätskonstante
von nicht weniger als 1,5 bei 12 GHz und 25°C und eine relative Dichte von
nicht mehr als 0,5 und vorzugsweise eine Dielektrizitätskonstante
von nicht weniger als 2,0 und eine relative Dichte von nicht mehr
als 0,5 unter den oben genannten Bedingungen aufweisen. Die so ausgebildete
Linse kann ein Hochfrequenzband von nicht weniger als 10 GHz bewältigen,
insbesondere im Bereich von 12 bis 20 GHz. Da die Linse solch überragende
dielektrische Eigenschaften und geringe Dichte aufweist, kann sie
miniaturisiert werden und Gewicht kann eingespart werden, beispielsweise
kann sie einen Durchmesser von ca. 10 bis 30 cm und ein Gewicht
von ca. einigen Kilogramm aufweisen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Foto eines elektrischen Mikroskops [electric microscope] (100-fache
Vergrößerung)
als eine Alternative zu einer Figur, welche den Zustand der Dispersion
des dielektrischen anorganischen Füllstoffs entlang der Schnittebene
des dielektrischen Harzschaums gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt (6).
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2 zeigt
das gleiche Foto eines elektrischen Mikroskops wie oben (1000-fache
Vergrößerung).
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3 zeigt
ein Foto eines elektrischen Mikroskops (1500-fache Vergrößerung)
als eine Alternative zu einer Figur, welche den Zustand der Dispersion
des dielektrischen anorganischen Füllstoffs entlang der Schnittebene
der dielektrischen Harzsformteils [resin molded form] gemäß dem Vergleichsbeispiel
3.
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4 ist
eine schematische Ansicht, welche ein Gerät zur Messung der Verstärkungswerte
[gain values] von Hauptstrahlen [main beams] in den Beispielen 8
und 9 und den Vergleichsbeispielen 4 und 5 zeigt.
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Beste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung
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Ein
synthetisches Harz, welches für
die vorliegende Erfindung verwendet wird, ist nicht besonders eingeschränkt und
verschiedene thermoplastische Harze und duroplastische Harze können verwendet
werden. Spezifische Beispiele des thermoplastischen Harzes beinhalten
beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polyisopren, chloriertes
Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polybutadien, Polystyrol, hochschlagzähes Polystyrol, Acrylnitril-Styrol-Harz
(AS-Harz), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz (ABS-Harz), Methylmethacrylat-Butadien-Styrol-Harz
(MBS-Harz), Methylmethacrylat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz
(MARS-Harz), Acrylnitril-Acryl-Kautschuk-Styrol-Harz
(AAS-Harz), Acryl-Harz, Polyester (Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Polyethylennaphthalat und der gleichen), Polycarbonat, Polyphenylenether,
modifizierten Polyphenylenether, aliphatisches Polyamid, aromatisches
Polyamid, Polyphenylensulfid, Polyimid, Polyether-Ether-Keton, Polysulfon,
Polyarylat, Polyetherketon, Polyethernitril, Polythioethersulfon,
Polyethersulfon, Polybenzimidazol, Polyamideimid, Polyetherimid,
Flüssigkristallpolymer
und der gleichen. Von diesen Harzen sind Polyethylen, Polypropylen,
Polystyrol, Acryl-Harz
und der gleichen bevorzugt im Hinblick auf Expansionsformungseigenschaften,
dielektrische Eigenschaften (insbesondere geringen dielektrischen
Verlust) und der gleichen. Eines dieser thermoplastischen Harze
kann einzeln verwendet werden oder die Mischung von zwei oder mehr von
ihnen kann optional verwendet werden. Die spezifischen Beispiele
des duroplastischen Harzes beinhalten beispielsweise Polyurethan,
Phenolharz, Melaminharz, Harnstoffharz, ungesättigtes Polyesterharz, Diallylphthalatharz,
Silikonharz, Epoxidharz (Bisphenol-A-Typus Epoxidharz, Bisphenol-F-Typus
Epoxidharz, Bisphenol-AD-Typus Epoxidharz, Phenol-Novolak-Typus Epoxidharz,
Kresol-Novolak-Typus Epoxidharz, zyklisches aliphatisches Epoxidharz,
Glycidylester-Epoxidharz, Glycidylamin-Epoxidharz, heterozyklisches
Epoxidharz, Urethan-modifiziertes Epoxidharz, bromiertes Bisphenol-A-Typus Epoxidharz)
und der gleichen. Von diesen Harzen sind Silikonharz, Polyurethan,
Epoxidharz und der gleichen bevorzugt. Eines dieser duroplastischen Harze
kann allein oder die Mischung aus zwei oder mehr von ihnen kann
optional verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung werden thermoplastische Harze unter den
synthetischen Harzen vorzugsweise verwendet im Hinblick auf die
Fabrikationseigenschaften und der gleichen.
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Wenn
der dielektrische Schaum der vorliegenden Erfindung beispielsweise
für eine
Linse verwendet wird, insbesondere eine sphärische Linse oder Luneberg-Linse,
ist ein thermoplastisches Harz bevorzugt bei Betrachtung der Formbarkeit,
dielektrischer Eigenschaften, Wetterbeständigkeit und der gleichen,
von welchen wiederum Polyolefine wie Polyethylen, Polypropylen,
Polystyrol und der gleichen besonders bevorzugt sind.
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Der
faserförmige
oder plattenförmige
dielektrische anorganische Füllstoff,
welcher in das synthetische Harz eingebracht wird, kann beispielsweise
einen Füllstoff
umfassen, welcher eine Zusammensetzung, dargestellt durch die allgemeine
Formel MO·nTiO2 (wobei M ein oder mehrere divalente(s)
Metall(e) ist und n eine ganze Zahl nicht kleiner als 1 darstellt)
und eine faserförmige
oder plattenförmige
Form aufweist.
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Das
divalente Metall, welches in der oben genannten allgemeinen Formel
durch M dargestellt wird, beinhaltet beispielsweise und ist, solange
als das Oxide dielektrische Eigenschaften zeigt, nicht spezifisch
beschränkt
darauf, Erdalkalimetalle wie Barium, Strontium, Calzium, Magnesium
und der gleichen und Blei und der gleichen. Der Ausdruck „plattenförmige" Form beinhaltet
ebenso „schuppig", „glimmerschieferig", „flockig" und derartige Formen.
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Sowohl
für das
faserförmige
Erdalkalimetall-Titanat-Salz
als auch für
das faserförmige
Bleititanat kann jede der bekannten Substanzen verwendet werden.
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Das
plattenförmige
Erdalkalimetall-Titanat-Salz und das plattenförmige Bleititanat können beispielsweise
durch Reaktion einer Mischung von plattenförmigen Titanoxid mit einem
oder mehreren Salz(en) wie einem Oxid, einem Hydroxid, einem anorganischen
sauren Salz, einem organischen sauren Salz und der gleichen des
Erdalkalimetalls oder Bleis hergestellt werden, bei Temperaturen
von 500 bis 1400°C
oder mittels anderer Verfahren. Das plattenförmige Titanoxid, welches eines
der Rohmaterialien ist, kann durch bekannte Verfahren hergestellt
werden, welche beispielsweise beschrieben sind in der
japanischen Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer
Hei-6-88786 , der
japanischen
Patentanmeldung Offenlegungsschrift Nr. Hei-5-221795 und
der
japanischen Patentanmeldung
Offenlegungsschrift Nr. Hei-10-95617 .
Die Reaktion des plattenförmigen
Titanoxids mit Erdalkalimetallsalz oder Bleisalz kann unter Befolgung
eines ähnlichen
Verfahrens wie der bei der Reaktion des faserförmigen Titanoxids mit dem Erdalkalimetallsalz
oder Bleisalz durchgeführt
werden (wie unten beschrieben). Die Reaktion des faserförmigen Titanoxids
mit dem Erdalkalimetallsalz oder dem Bleisalz ist bekannt und kann
unter Befolgung beispielsweise eines Hydrothermalverfahrens, eines Brennverfahrens
[baking method], eines nassen Ablagerungs-Brennverfahrens [wet deposition
baking method], eines Fluxverfahrens oder der gleichen durchgeführt werden.
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Die
spezifischen Beispiele des faserförmigen oder plattenförmigen Erdalkalimetall-Titanat-Salzes
und Bleititanats können
beispielsweise Bariumtitanat, Calziumtitanat, Magnesiumtitanat,
Strontiumtitanat, Bariumstrontiumtitanat, BariumCalziumtitanat,
Calziumstrontiumtitanat, Bleititanat und der gleichen, von denen
jedes eine faserförmige
oder plattenförmige
Form aufweist, beinhalten. Diese können ein Zusammensetzungsmaterial
mit anderen keramischen Materialien wie Titanoxid sein. Von ihnen
wird Calziumtitanat bevorzugt verwendet, da es einen geringen dielektrischen
Verlust bei dem Hochfrequenzband aufweist. Eines der faserförmigen und
plattenförmigen
Erdalkalimetall-Titanante oder faserförmiges oder plattenförmiges Bleititanat
kann allein verwendet werden oder zwei oder mehr von ihnen können in
Kombination verwendet werden. Weiterhin können die Faserförmigen und
Plattenförmigen
in Kombination verwendet werden.
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Obwohl
die Größe des faserförmigen dielektrischen
anorganischen Füllstoffs
nicht besonders begrenzt ist, kann der faserförmige Füllstoff generell mit einem
mittleren Faserdurchmesser von ca. 0,01 bis 1 μm, vorzugsweise von ca. 0,05
bis 0,5 μm,
einer mittleren Faserlänge
von ca. 0,5 bis 100 μm,
vorzugsweise von ca. 3 bis 50 μm
und einem Längenverhältnis (mittlere
Faserlänge/mittlerer
Faserdurchmesser) von nicht weniger als 5, vorzugsweise von nicht
weniger als 10 verwendet werden. Außerdem, obwohl die Größe des plattenförmigen dielektrischen
anorganischen Füllstoffs
nicht besonders begrenzt ist, kann der plattenförmige Füllstoff mit einem mittleren
langen Durchmesser von ca. 0,5 bis 100 μm, vorzugsweise von ca. 1 bis
20 μm, einem
mittleren kurzen Durchmesser von ca. 0,2 bis 100 μm, vorzugsweise
von ca. 0,5 bis 20 μm,
einer mittleren Dicke von ca. 0,01 bis 10 μm, vorzugsweise von ca. 0,05
bis 5 μm
und einem Längenverhältnis (mittlerer langer
Durchmesser/mittlere Dicke) von ca. 3 bis 100, vorzugsweise von
ca. 5 bis 50 verwendet werden.
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Die
Menge des faserförmigen
und/oder plattenförmigen
dielektrischen anorganischen Füllstoffs,
welche in das syn thetische Harz inkorporiert werden soll, ist nicht
besonders beschränkt
und kann in geeigneter Weise aus dem weiten Feld ausgewählt werden,
in Abhängigkeit
von den verschiedenen Bedingungen wie die Art des synthetischen
Harzes, die Art(en) des faserförmigen
und/oder plattenförmigen
anorganischen Füllstoffs
und dessen Form (beinhaltend den alleinigen Gebrauch des faserförmigen oder
plattenförmigen
Füllstoffs
oder deren kombinierten Gebrauch), die Applikation des erhaltenen
Materials, die Art(en) der Harzadditive, welche(s) optional in das
Harz eingebracht werden/wird und die Menge des/der Additive(s),
die eingebracht werden/wird und der gleichen. Beispielsweise wird
der faserförmige
und/oder plattenförmige
dielektrische anorganische Füllstoff
bevorzugt in einer Menge von im Allgemeinen 30 bis 80 Gewichts-%,
vorzugsweise 45 bis 75 Gewichts-% der Gesamtmenge der dielektrischen
Harzzusammensetzung in das Harz im Hinblick auf die Leichtigkeit
der Festlegung der Dielektrizitätskonstante
innerhalb des bevorzugen Bereichs (ein Bereich, in dem die Dielektrizitätskonstante
bei 12 GHz, 25°C
nicht kleiner als 1,5, insbesondere nicht kleiner als 2,0 ist) und
den Erhalt der Fabrikationseigenschaften und Expansionseigenschaften
(beinhaltend Handhabungseigenschaften während Verarbeitung) und der
gleichen, eingebracht.
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Der
dielektrische Harzschaum der vorliegenden Erfindung kann durch Mischen
eines synthetischen Harzes, eines faserförmigen und/oder plattenförmigen dielektrischen
anorganischen Füllstoffs
und optional eines Harzadditives hergestellt werden, um eine dielektrische
Harzzusammensetzung zu ergeben und Expansionsformung der dielektrischen
Harzzusammensetzung in eine sphärische
oder derartige Form.
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Das
Harzadditiv kann in das Harz eingebracht werden, so lange es nicht
die bevorzugten Eigenschaften des die lektrischen Harzschaums der
vorliegenden Erfindung verschlechtert und nicht eine anschließende Expansionsprozedur
stört.
Als das Harzadditiv können
jedwede Additive, welche konventionell in synthetische Harze eingebracht
wurden, verwendet werden, welche beispielsweise einen Hitzestabilisator
(zum Beispiel Phosphorsäure,
gehindertes Phenol, Phosphat), ein Schmiermittel, ein Trennmittel,
einen Farbstoff und ein Pigment (zum Beispiel Chromgelb), ein UV-Absorber (zum Beispiel
Benzotriazol-UV-Absorber), ein Flammschutzmittel (zum Beispiel Phosphazen,
Phosphatester), ein Schmiermittel, ein Füllstoff (zum Beispiel Titandioxid,
Calziumkarbonat, Talk) und der gleichen beinhalten. Zwei oder mehr
dieser Harzadditive können
in Kombination verwendet werden.
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Weiterhin
kann in der vorliegenden Erfindung die pulvrige dielektrische Substanz,
welche konventionell verwendet wurde, ebenso in das Harz eingebracht
werden, zusätzlich
zu dem faserförmigen
und/oder plattenförmigen
dielektrischen anorganischen Füllstoff,
innerhalb eines solchen Bereichs, dass die bevorzugten Eigenschaften
des dielektrischen Harzschaums der vorliegenden Erfindung nicht
verschlechtert werden.
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Das
Mischen des synthetischen Harzes, des faserförmigen und/oder plattenförmigen dielektrischen anorganischen
Füllstoffs,
des Harzadditives und der gleichen kann unter Befolgung bekannter
Verfahren durchgeführt
werden, beispielsweise können
die Materialien mit verschiedenen Mischgeräten wie einem biaxialen Extruder,
einem uniaxialen Schraubenextruder, einem Co-Kneter, einem multiaxialen
Schraubenextruder, einem Kneter, einer Mischrolle, einem Rührer, einem
Banbury-Mischer und der gleichen gemischt werden.
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Das
Verfahren zur Expansionsausformung der so erhaltenen dielektrischen
Harzzusammensetzung in eine Kugel-Form oder eine ähnliche
Form ist nicht besonders eingeschränkt und kann mittels jedweder
Verfahren wie Hitzezersetzung-Expansions-Verfahren,
Beads-Expansions-Verfahren, überkritischem
Fluid-Verfahren und der gleichen durchgeführt werden.
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Hitzezersetzung-Expansion
unter Verwendung einer Verbindung vom thermalen Zersetzungstypus wird
vorzugsweise verwendet, da es ein leichtes und kostengünstiges
Verfahren ist. Wenn eine Verbindung vom thermischen Zersetzungstypus,
d. h. ein Expansionsmittel verwendet wird, wird die Expansion durch
Mischen des Expansionsmittels mit dem synthetischen Harz, faserförmigem und/oder
plattenförmigem
dielektrischen anorganischen Füllstoffs,
Harzadditiv und der gleichen, Einfüllen der erhaltenen Harzzusammensetzung in
eine passende Form, welche eine sphärische oder derartige Gestalt
aufweist und Erhitzen unter Druck oder ohne Druck, durchgeführt. Ein
bekanntes Mittel kann als Expansionsmittel verwendet werden und
kann beispielsweise ADCA (Azodicarbonsäureamid), OBSH (p,p'-Oxybisbenzolsulfonylhydrazid),
DPT (Dinitropentamethylentetraamin), TSH (p-Toluolsulfonylhydrazid),
BSH (Benzolsulfonylhydrazid), und Salze wie Calziumsalz, Aluminumsalz,
Bariumsalz, Strontiumsalz und der gleichen davon, Natriumbicarbonat,
Mononatriumzitronensäureanhydrid
und der gleichen beinhalten. Von diesen ist ADCA für die Verwendung
bevorzugt, da es einen einheitlichen und feinen Schaum ergibt und
ebenfalls vorteilhaft ist beim Erhalt von Materialstärke und
geringer elektrischer Verlust-Tangente [low dielectric loss tangent].
Die Menge des Expansionsmittels, die verwendet wird, ist im Allgemeinen
1 bis 20 Gewichtsteile, vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile des unexpandierten Mate rials. Während der
Hitzezersetzungs-Expansion können
verschiedene Hilfsstoffe zum Zweck der Einstellung der Expansionsrate,
Vermeidung der Verschlechterung des Materials und der gleichen verwendet
werden. Solche Hilfsstoffe beinhalten beispielsweise tri-basisches
Bleisulfat, zweibasisches Phosphitsalz, Bleistearat, Zinkstearat,
Zinkcarbonat, Zinkoxid, Bariumstearat, Aluminiumstearat, Calziumstearat,
Dibutylzinnmalat, Harnstoff, Maleinsäure und der gleichen.
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Obwohl
die Expansionsrate des Schaums, welche bei Verwendung einer thermalen
Zersetzungs-Expansion erhalten wird, nicht besonders beschränkt ist,
kann die Expansion im Allgemeinen mit der Expansionsrate von ca.
2 bis 20-mal, vorzugsweise 5 bis 15-mal durchgeführt werden, wenn die Abnahme
der Stärke aufgrund
der plastischen Verformung des erhaltenen Materials oder Gewichtseinsparung
oder der gleichen berücksichtigt
werden.
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Weiterhin
ist ein Bead-Expansions-Verfahren effektiv bei der Herstellung des
Schaums der vorliegenden Erfindung. In der vorliegenden Erfindung
kann die Expansion von Beads unter Befolgung eines bekannten Verfahrens
durchgeführt
werden. Beispielsweise kann der dielektrische Harzschaum der vorliegenden
Erfindung durch Schmelzkneten eines synthetischen Harzes und eines
faserförmigen
und/oder plattenförmigen
dielektrischen anorganischen Füllstoffs
zum Erhalt von Partikeln (Beads), welche die gewünschte Form aufweisen, Pre-Expansion
der Partikel zum Erhalt pre-expandierter Partikel, optional die
Partikel einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und einer Temperatur,
welche um ca. 10 bis 30°C
höher als
Raumtemperatur ist für mehrere
Stunden unterworfen, Einfüllen
der Partikel in eine Form, welche eine sphärische oder derartige Gestalt
aufweist und Erhitzen der Partikel entweder unter Druck oder ohne
Druck, um die pre- expandierten
Partikel durch Hitze zu fusionieren und durch Expansion zu formen,
hergestellt werden.
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Um
das synthetische Harz und den faserförmigen und/oder plattenförmigen dielektrischen
anorganischen Füllstoff
schmelzzukneten, kann das oben genannte allgemeine Mischgerät verwendet
werden. Die Partikel, welche durch Schmelzkneten erhalten werden,
sind in der Form nicht besonders begrenzt und können von einer gewünschten
Form sein, beispielsweise eine zylindrische Form, eine eliptisch-sphärische Form,
eine Kugel-Form, eine kubische Form, eine Quaderform, eine tetrapote
Form [tetrapot shape] und der gleichen. Obwohl die Partikel in der
Größe nicht
beschränkt
sind, kann die Partikelgröße bei Berücksichtigung
von Verarbeitbarkeit, jedweder anderen Eigenschaften wie Materialstärke der
resultierenden Linse wie einer Luneberg-Linse, im Allgemeinen ca. 0,05 bis 5
mm, vorzugsweise ca. 0,1 bis 3 mm sein. Während des Schmelzknetens des
synthetischen Harzes und des faserförmigen und/oder plattenförmigen dielektrischen
anorganischen Füllstoffs
kann eine geeignete Menge der anderen Harzadditive eingebracht werden.
Diese Harzadditive können
beispielsweise einen Luftblasenregulator wie Talkpuder, ein Keimbildungsmittel
wie Natriumcarbonat, ein Antioxidans, einen Hitzestabilisator, einen
UV-Absorber, ein
Schmiermittel, ein Trennmittel, einen Farbstoff, ein Pigment, ein
antistatisches Mittel, einen Füllstoff
und der gleichen beinhalten. Eines der Harzadditive kann allein
verwendet werden oder zwei oder mehr von ihnen können in Kombination verwendet
werden.
-
Die
Pre-Expansion der Partikel des synthetischen Harzes und des faserförmigen und/oder
plattenförmigen
dielektrischen anorganischen Füllstoffs
kann ebenfalls anhand bekannter Verfahren durchgeführt werden.
Beispielsweise wird eine Wasserdispersion der Partikel mit einem
flüchti gen
Expansionsmittel gemischt, um eine Mischung zu haben, welche dann
unter Druck in einem druckresistenten Gefäß wie einem Autoklaven heiß gemischt
wird, um die Partikel mit dem flüchtigen
Expansionsmittel zu imprägnieren.
Die Partikel, welche mit dem flüchtigen
Expansionsmittel imprägniert
wurden, werden dann in einen Raum freigesetzt, in welchem der Druck
niedriger als der des druckresistenten Gefäßes ist oder in die Atmosphäre, was
Expansion verursacht, so dass die pre-expandierten Partikel vorliegen.
-
Während der
Dispersion der Partikel des synthetischen Harzes und des faserförmigen und/oder
plattenförmigen
dielektrischen anorganischen Füllstoffs
in Wasser kann als ein Dispersionsmittel beispielsweise basisches
Calziumtriphosphat, basisches Magnesiumcarbonat, Calziumcarbonat
und der gleichen und als Dispersionshilfe beispielsweise Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natrium-n-paraffinsulfonat [sodium n-pallafin sulfonate], Natrium-alpha-olefinsulfonat
und der gleichen eingebracht werden. Obwohl die Mengen des Dispersionsmittels
und der Dispersionshilfe, welche eingebracht werden sollen, nicht
besonders begrenzt sind und in geeigneter Weise aus dem weiten Feld
in Abhängigkeit
von den Bedingungen wie der Art des synthetischen Harzes, der Form
und Art des dielektrischen anorganischen Füllstoffes und der gleichen
ausgewählt
werden können,
können
im Allgemeinen ca. 0,1 bis 5 Gewichtsteile des Dispersionsmittels
und ca. 0,001 bis 3 Gewichtsteile der Dispersionshilfe pro 100 Gewichtsteile
Wasser eingebracht werden.
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Als
das flüchtige
Expansionsmittel können
jedwede Mittel, die im Allgemeinen in der Expansion von Beads verwendet
werden, genutzt werden und können
beispielsweise aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Propan, Butan,
Isobutan, Pentan und Hexan, alizyklische Kohlenwasserstoffe wie
Cyclobutan, Cyclopentan und Cyclohexan, niedere Alkohole wie Methanol,
Ethanol, Propanol, Isopropanol und Butanol, halogenierte Kohlenwasserstoffe
wie Methylchlorid, Methylendichlorid, Ethylchlorid, Trichlortrifluormethan,
Dichlordifluormethan, Dichlortetrafluorethan und Trichlortrifluormethan,
innerte Gase wie Kohlendioxid und Stickstoff beinhalten. Eines der
flüchtigen
Expansionsmittel kann allein verwendet werden oder zwei oder mehr
von ihnen können
in Kombination verwendet werden. Obwohl die Menge des flüchtigen
Expansionsmittels, welches verwendet wird, nicht besonders begrenzt
ist und in geeigneter Weise aus dem weiten Feld in Abhängigkeit
von den festgelegten Expansionsraten der pre-expandierten Partikel,
welche erhalten werden und anschließend Schaum produzieren, der
Art des synthetischen Harzes, der Art und Form des dielektrischen
anorganischen Füllstoffes,
der Form und Größe der Partikel,
welche pre-expandiert
werden und der gleichen ausgewählt
werden kann, kann sie im Allgemeinen ca. 1 bis 80 Gewichtsteile,
vorzugsweise 5 bis 60 Gewichtsteile sein, wobei das Gesamtgewicht
des synthetischen Harzes in den Partikeln, welche pre-expandiert
werden, als 100 Gewichtsteile angesehen wird.
-
Um
die Partikel mit dem flüchtigen
Expansionsmittel zu imprägnieren,
können
die Partikel einem Erhitzen auf ca. 100 bis 150°C bei einem Druck von ca. 10
bis 50 kgf/cm2 für im Allgemeinen ca. 30 min
unterworfen werden. Die Partikel, welche mit dem flüchtigen
Expansionsmittel imprägniert
wurden, werden dann an die Luft freigesetzt, beispielsweise durch
eine Öffnungspore,
welche einen Durchmesser von ca. 1 bis 10 mm aufweist und sich an
der Spitze eines Deckels des druckresistenten Gefäßes befindet,
um die pre-expandierten Partikel zu erhalten. Obwohl die Expansionsrate
der pre-expandierten
Partikel nicht besonders begrenzt ist, kann sie im Allgemeinen ca.
2 bis 100-mal, vorzugsweise 5 bis 70-mal sein, wenn solche Faktoren
wie die Expansionsformbarkeit im nächsten Schritt berücksichtigt
werden.
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Die
pre-expandierten Partikel können
optional einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und einer um ca.
10 bis 30°C
höher als
Raumtemperatur liegenden Temperatur für mehrere Stunden ausgesetzt
werden, dann in eine Form gefüllt
werden, erhitzt und expansionsgeformt werden. Das Einfüllen der
pre-expandierten Partikel in die Form kann mittels bekannter Verfahren
durchgeführt
werden. Beispielsweise kann der Übergang der
pre-expandierten Partikel in die Form mit Druckluft erzwungen werden.
Eine Heizmethode wird ebenso verwendet. Beispielsweise kann Erhitzen
durch Zufuhr von Dampf von ca. 0,5 bis 5 kgf/cm2,
vorzugsweise ca. 1,0 bis 3,5 kgf/cm in eine Form erreicht werden.
Die Heißzeit
kann im Allgemeinen ca. mehrere Sekunden bis ca. mehrere Minuten
sein, vorzugsweise ca. 10 bis 60 Sekunden. Nachdem die Expansionsformung
beendet ist, können
die Partikel anhand von Wasserkühlung,
Luftkühlung
und der gleichen gekühlt
werden. Als solches kann der Schaum der vorliegenden Erfindung durch
Beads-Expansions-Verfahren erzeugt werden.
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Weiterhin
kann das Expansions-Verfahren unter Verwendung eines überkritischen
Fluid-Verfahrens Imprägnierung
einer Mischung aus einem Harz und einem faserförmigen und/oder plattenförmigen dielektrischen
Füllstoff
mit überkritischem
Kohlendioxid [carbonic gas] und schnelle Reduzierung des Drucks
beinhalten.
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Der
dielektrische Harzschaum der vorliegenden Erfindung kann wie oben
beschrieben in einer Form expansionsgeformt werden oder mittels
eines allgemeinen Verfahrens wie Schneiden nach der Expansion geformt
werden, so das ein Schaumprodukt erhalten wird, welches eine gewünschte Form
aufweist.
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Der
dielektrische Harzschaum der vorliegenden Erfindung kann von einer
hohlen kugelförmigen
Gestalt sein (kugelartige Hüllenform).
Weiterhin kann der dielektrische Harzschaum der vorliegenden Erfindung von
sphärischer
Gestalt mit mehrlagiger Struktur sein, in welcher zwei oder mehr
Schichten, welche verschiedene spezifische induktive Kapazitäten aufweisen,
miteinander konzentrisch überlappen,
wodurch eine konzentrische Sphäre
(d. h. eine Luneberg-Linsen
artige Form) ausgebildet wird.
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Wenn
der dielektrische Harzschaum der vorliegenden Erfindung für eine sphärische Linse
oder eine Luneberg-Linse verwendet wird, kann der Schaum in Blockform
erzeugt, geschnitten und zu einer gewünschten Form weiterverarbeitet
werden (beispielsweise sphärische
Gestalt, sphärische
Hüllenform,
halbsphärische Hüllenform
und der gleichen). Jedoch wird das Ausformen des dielektrischen
Harzes in eine sphärische
Gestalt oder irgendeine andere Form vorzugsweise durch Verwendung
einer Form erreicht, welche die gewünschte Form aufweist sowie
dem Schritt, es dem Harz zu ermöglichen,
in die gewünschte
Gestalt innerhalb der Form expansionsgeformt zu werden.
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Die
Ausformung des Schaums zu einer Luneberg-Linsen artigen Form kann
durch Kombination eines sphärisch
geformten Bauteils (beinhaltend ein halbsphärisch geformtes Bauteil) und
mehrer (oder einzelner) sphärischer
Hüllenbauteile
(hohles sphärisches
Bauteil), welche verschiedene spezifische induktive Kapazitäten in Bezug
aufeinander und zu dem sphärisch
geformten Intermediat aufweisen, erfolgen.
-
Beispiele
-
Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung detaillierter mit Bezug auf die Beispiele
und Vergleichsbeispiele erläutert.
-
Beispiel 1
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Zu
Polyethylen (LDPE, Dichte 0,922 MFR 1,1, 100 Gewichtsteile) wurden
Azodicarbonamid (Expansionsmittel, 5 Gewichtsteile), plattenförmiges Calziumtitantat
(100 Gewichtsteile) und Dicumylperoxid (Vernetzungsmittel, 0,7 Gewichtsteile)
zugegeben und die Mischung wurde mit einer Mischungsrolle bei 130°C schmelzgeknetet,
gefolgt von Pressen, um ein expandierbares nichtvernetztes Blatt,
welches eine Dicke von 3 mm aufweist, zu erhalten.
-
Das
erhaltene expandierbare unvernetzte Blatt wurde in einen Getriebeofen
[gear oven] eingebracht, welcher auf 160°C geheizt worden war und erhitzt
bis die Expansionsrate ca. 5-mal erreichte, wonach es dem Harz erlaubt
wurde, zu vernetzten und zu expandieren. Somit wurde ein Schaum
erhalten, welcher eine Expansionsrate von ca. 5-mal aufwies.
-
Beispiel 2
-
Ein
Schaum, welcher eine Expansionsrate von ca. 5-mal aufweist, wurde
gemäß einem ähnlichen
Verfahren wie dem von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass faserförmiges
Calziumtitanat anstelle des plattenförmigen Calziumtitanats verwendet
wurde.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Ein
Schaum, welcher eine Expansionsrate von ca. 5-mal aufweist, wurde
nach einem ähnlichen
Verfahren wie dem von Beispiel 1 erzeugt, mit der Ausnahme, dass
das plattenförmige
Calziumtitanat nicht zugegeben wurde.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
Schaum, welcher eine Expansionsrate von ca. 5-mal aufweist, wurde
gemäß einem ähnlichen
Verfahren wie dem von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass pulvriges Calziumtitanat anstelle des plattenförmigen Calziumtitanats
verwendet wurde.
-
Die
relative Dichte, Dielektrizitätskonstante
und dielektrische Verlust-Tangente wurden gemessen für die Schäume, die
in den oben beschriebenen Beispielen 1 und 2 und den Vergleichsbeispielen
1 und 2 erhalten wurden. Die Messungen erfolgten bei 25°C, 12 GHz,
beziehungsweise mittels Wellenhohlleiterverfahren [wave guide tube
method] und die Bedingung war ähnlich
für die
folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1
| Anorganischer Füllstoff | einzubringende Menge | Relative Dichte | Dielektrizitätskonstante
(ε r) | Dielektrische Verlust-Tangente
(tan δ) | Expansionsrate |
Beispiel 1 | Plattenförmiges Calziumtitanat | 100 | 0,298 | 1,91 | 0,0007 | 5-mal |
Beispiel
2 | Faserförmiges Calziumtitanat | 100 | 0,298 | 1,87 | 0,0009 | 5-mal |
Vergleichsbeispiel
1 | - | 0 | 0,184 | 1,24 | 0,0005 | 5-mal |
Vergleichsbeispiel
2 | Pulvriges Calziumtitanat | 100 | 0,299 | 1,76 | 0,003 | 5-mal |
-
Die
dimensionalen Eigenschaften des faserförmigen oder plattenförmigen Erdalkalimetall-Titanat-Salzes
in der Tabelle sind wie folgt.
- Beispiel 1: plattenförmiges Calziumtitanat,
welches einen mittleren langen Durchmesser von 8 μm, einen
mittleren kurzen Durchmesser von 5 μm, eine mittlere Dicke von 1,0 μm und ein
Längenverhältnis (mittlerer
langer Durchmesser/mittlere Dicke) von 8 aufweist.
- Beispiel 2: faserförmiges
Calziumtitanat, welches einen mittleren Faserdurchmesser von 0,5 μm, eine mittlere Faserlänge von
7 μm und
ein Längenverhältnis (mittlere
Faserlänge/mittlerer
Faserdurchmesser) von 14 aufweist.
- Vergleichsbeispiel 2: pulvriges Calziumtitanat, welches eine
mittlere Partikelgröße von 1 μm aufweist.
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich, weisen die Schäume der vorliegenden Erfindung
eine hohe Dielektrizitätskonstante
auf, auch wenn sie die gleiche Menge an dielektrischem anorganischem
Füllstoff
enthalten und die gleiche Expansionsrate wie die der Vergleichsbeispiele
aufweisen.
-
Beispiel 3
-
Ein
Schaum, welcher eine Expansionsrate von ca. 5-mal aufweist, wurde
gemäß einem ähnlichen
Verfahren wie dem von Beispiel 1 erzeugt, mit der Ausnahme, dass
plattenförmiges
Bariumtitanat (ein mittlerer langer Durchmesser von 10 μm, ein mittlerer
kurzer Durchmesser von 6 μm,
eine mittlere Dicke von 1,2 μm und
ein Längenverhältnis (mittlerer
langer Durchmesser/mittlere Dicke) von 8,3) (200 Gewichtsteile)
verwendet wurde anstelle des plattenförmigen Calziumtitanats.
-
Die
relative Dichte des erhaltenen Schaums war 0,417. Die Dielektrizitätskonstante
und deren dielektrische Verlust-Tangente waren 2,62 beziehungsweise
0,0130.
-
Beispiel 4
-
Ein
Schaum, welcher eine Expansionsrate von ca. 5-mal aufweist, wurde
gemäß einem ähnlichen
Verfahren wie dem von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass plattenför miges
Strontiumtitanat (mit einem mittleren langen Durchmesser von 10 μm, einem
mittleren kurzen Durchmesser von 5 μm, einer mittleren Dicke von
1,1 μm und
einem Längenverhältnis (mittlerer
langer Durchmesser/mittlere Dicke) von 9) (200 Gewichtsteile) anstelle
des plattenförmigen
Calziumtitanats verwendet wurde.
-
Die
relative Dichte des erhaltenen Schaums war 0,401. Weiterhin waren
die Dielektrizitätskonstante und
deren dielektrische Verlust-Tangente 2,37 beziehungsweise 0,0008.
-
Beispiel 5
-
Ein
Schaum, welcher eine Expansionsrate von ca. 5-mal aufweist, wurde
nach einem ähnlichen
Verfahren wie dem aus Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass faserförmiges
Calziumstrontiumtitanat (aufweisend einen mittleren Faserdurchmesser
von 0,06 μm,
eine mittlere Faserlänge
von 6 μm
und ein Längenverhältnis (mittlere
Faserlänge/mittlerer
Faserdurchmesser) von 10) (200 Gewichtsteile) anstelle des plattenförmigen Calziumtitanats
verwendet wurde.
-
Die
relative Dichte des erhaltenen Schaums war 0,394. Weiterhin waren
die Dielektrizitätskonstante und
deren dielektrische Verlust-Tangente 2,59 beziehungsweise 0,0006.
-
Beispiel 6
-
Polyethylen
(LDPE, Dichte 0,922, MFR 1,1) (100 Gewichtsteile), faserförmiges Calziumtitanat
(das gleiche, welches in Beispiel 2 verwendet wurde, 100 Gewichtsteile),
Talk (1 Gewichtsteil) und Natriumcarbonat (0,01 Gewichtsteile) wurden
in einen biaxialen Extruder eingespeist (Handelsname KTX46, hergestellt
von Kobe Steel Ltd.) und schmelzgeknetet bei einer Temperatur von
170°C, um
Harzbeads herzustellen, welche eine Partikelgröße von 0,8 bis 1,2 mm aufweisen
(Pellets, welche expandiert werden sollen werden als „Beads" bezeichnet).
-
Die
Harzbeads (1500 g), innengetauschtes Wasser (3000 g), Pentan (100
g), basisches Calziumtriphosphat (20 g) und Natrium-n-paraffinsulfonat
(0,3 g) wurden in einen Autoklaven geladen (Volumen 5 Liter), ausgestattet
mit einem Ventil in dessen unterem Bereich, welches die Inhalte
zur Außenseite
unter Aufrechterhaltung des internen Drucks entlassen kann und bei
120°C für 2 Stunden
gehalten, um die Harzbeads mit Pentan zu imprägnieren. Die Pentanimprägnierten
Harzbeads wurden unter atmosphärischem
Druck aus dem Ventil im unteren Bereich des Autoklaven freigesetzt,
durch eine Meßblende
[orifice plate], welche einen Porendurchmesser von 4,4 mm aufweist
und expandiert, um pre-expandierte Beads herzustellen, welche eine Expansionsrate
von ca. 10-mal aufweisen.
-
Die
pre-expandierten Beads wurden bei 35°C für 6 Stunden gehalten und in
ein druckresistentes Gefäß gegeben,
durch Luftdruck komprimiert und in eine Blockform mit 320 × 320 × 60 mm
bei der Kompressibilität
von 36% eingefüllt.
-
Dampf
mit einem Dampfdruck von 1,0 kgf/cm2 wurde
dann in die Form eingeleitet, um Luft aus der Form zu entfernen.
Dampf mit demselben Dampfdruck wie oben wurde dann für 30 Sekunden
eingeführt
und die eingefüllten,
pre-expandierten Beads wurden expansionsgeformt und dann gekühlt. Der
ausgeformte Artikel, der aus der Form genommen worden war, wurde
bei einer Temperatur von 80°C
für 2 Stunden
härtend getrocknet.
Damit wurde ein Schaum erzeugt, welcher ein gutes Flächenerscheinungsbild
aufweist.
-
Die
relative Dichte des erhaltenen Schaums war 0,150. Die Dielektrizitätskonstante
und deren dielektrische Verlust-Tangente waren 1,52 beziehungsweise
0,0006.
-
Der
Schaum wurde dann geschnitten, um eine Schnittebene zur Untersuchung
mit einem elektrischen Mikroskop zu haben. Deren Textur ist in 1 und 2 gezeigt.
Es wurde beim Schaum der vorliegenden Erfindung beobachtet, dass
das faserförmige
Calziumtitanat nicht in einer einheitlichen Ausrichtung orientiert war,
sondern vielmehr irregulär
dispergiert war.
-
Weiterhin
zeigte die Messung des Schaums hinsichtlich der Dielektrizitätskonstante
und der dielektrischen Verlust-Tangente
aus mehreren Richtungen eine allgemein konstante Dielektrizitätskonstante
und dielektrische Verlust-Tangente innerhalb des Messfehlers.
-
Beispiel 7
-
Pre-expandierte
Beads wurden hergestellt nach einem ähnlichen Verfahren wie dem
von Beispiel 6 mit der Ausnahme, dass Hexan anstelle von Pentan,
basisches Calziumcarbonat anstelle von basischem Calziumtriphosphat
und Dodecylbenzolsulfonat anstelle von Natrium-n-paraffinsulfonat
verwendet wurden. Die pre-expandierten Beads wurden für 6 Stunden
bei 40°C
gehalten und in ein druckresistentes Gefäß eingeführt, durch Luftdruck komprimiert
und in eine sphärisch
ausgebildete Form eingefüllt,
welche einen Durchmesser von 320 mm aufwies, bei einer Kompressibilität von 36%.
Dampf mit einem Dampfdruck von 1,0 kgf/cm2 wurde dann
in die Form eingeführt,
um Luft aus der Form zu entfernen. Weiterhin wurde Dampf mit demselben Dampfdruck
wie oben für
30 Sekunden eingebracht und die eingefüllten, preexpandierten Beads
wurden expansionsgeformt und dann abgekühlt. Der ausgeformte Artikel,
der aus der Form genommen worden war, wurde für 20 Stunden bei der Temperatur
von 80°C
härtend
getrocknet. Damit wurde ein sphärischer
Schaum erhalten, welcher ein gutes Flächenerscheinungsbild aufweist.
-
Die
relative Dichte des erhaltenen Schaums war 0,153. Die Dielektrizitätskonstante
und deren dielektrische Verlust-Tangente waren 1,49 beziehungsweise
0,0007. Der Schaum wurde dann für
den Erhalt einer Schnittebene, welche mit einem elektrischen Mikroskop
untersucht wurde, geschnitten. Es wurde beobachtet, dass das faserförmige Calziumtitanat
nicht in einer einheitlichen Richtung orientiert war, sondern vielmehr
irregulär
dispergiert war. Weiterhin zeigte die Messung des Schaums hinsichtlich
der Dielektrizitätskonstante und
dielektrischer Verlust-Tangente aus mehreren Richtungen eine allgemein
konstante Dielektrizitätskonstante
und dielektrische Verlust-Tangente innerhalb des Messfehlers.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Polyethylen
(LDPE, Dichte 0,922, MFR 1,1) (100 Gewichtsteile), faserförmiges Calziumtitanat
(das gleiche, welches in Beispiel 2 verwendet wurde) (100 Gewichtsteile),
Talk (1 Gewichtsteil) und Natriumcarbonat (0,01 Gewichtsteile) wurden
in einen biaxialen Extruder eingespeist (Handelsname KTX46, hergestellt
von Kobe Steel Ltd.) und schmelzgeknetet bei einer Temperatur von
170°C, um
Harzpellets herzustellen, die eine Partikelgröße von 0,8 bis 1,2 mm aufweisen.
-
Das
Harzpellet wurde spritzgegossen mit einer Spritzgussmaschine, welche
eine Blockform von 320 × 320 × 60 mm
aufweist, unter der Bedingung einer Zylindertemperatur von 170°C, Injektionsdruck
von 600 kgf/cm2 und Formtemperatur von 40°C zur Herstellung
eines Blocks. Dessen relative Dichte des erhaltenen Blocks war 1,48,
dessen Dielektrizitätskonstante
war 8,5 und deren dielektrische Verlust-Tangente war 0,0018.
-
Der
Block wurde geschnitten, um eine Schnittebene zu haben, welche mit
einem elektrischen Mikroskop untersucht wurde. Die Textur ist in 3 gezeigt.
Es wurde bestätigt,
dass das faserförmige
Calziumtitanat in dem Block orientiert vorlag.
-
Der
Block zeigte die oben genannten Werte der dielektrischen Eigenschaften
in der Orientierungsrichtung des faserförmigen Calziumtitanats, wohingegen
er eine andere Dielektrizitätskonstante
und dielektrische Verlust-Tangente in einer senkrecht zur Orientierungsrichtung
stehenden Richtung zeigte.
-
Wie
aus den Beispielen 6 und 7 und dem Vergleichsbeispiel 3 ersichtlich,
ist der Schaum der vorliegenden Erfindung aus einer leichten Substanz
gemacht, welche einheitliche dielektrische Eigenschaften über alle
Richtungen aufweist und ist daher für dielektrische Teile bevorzugt,
insbesondere eine Linse für
eine Antenne und mehr speziell für
eine Linse einer Luneberg-Linsen-Antenne zur Verfolgung von Satelliten
in niedrigen Erdumlaufbahnen.
-
Beispiel 8
-
Eine
sphärische
Linse (geschäumtes
Produkt), welche eine Dielektrizitätskonstante von 3,4 aufweist, wurde
gemäß einem ähnlichen
Verfahren wie dem aus Beispiel 6 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass die Menge an Pentan, welche während der Pre-Expansion zugegeben
wird, 30 g war und die pre-expandierten Beads, welche die Expansionsrate
von ca. 3-mal aufwiesen, hergestellt wurden und die pre-expandierten Beads
und eine sphärisch
ausgebildete Form, welche einen Durchmesser von 450 mm aufwies,
benutzt wurden. Die Linse wurde für eine Empfängerantenne wie in 4 gezeigt
verwendet und in dem Messsystem wie in 4 gezeigt,
wurde der Verstärkungswert
des Hauptstrahls, der von einer Transmissionsantenne gesendet und
empfangen wurde, gemessen. Das Ergebnis der Messung ist in Tabelle
2 gezeigt.
-
Die
Linse wurde auf ihre Einheitlichkeit der Verstärkung des Hauptstrahls während seiner
Drehung auf der x-y-Ebene
untersucht wie in 4 über 360 Grad gezeigt. Sie zeigte
ein einheitliches Profil mit im Wesentlichen keinem Fehler.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Eine
sphärische
Linse, die eine Dielektrizitätskonstante
von 3,4 aufweist, wurde nach einem ähnlichen Verfahren wie dem
aus Beispiel 8 erzeugt, mit der Ausnahme, dass partikuläres Calziumtitanat
anstelle von faserförmigen
Calziumtitanat verwendet wurde und die Menge an Pentan, welche während der
Pre-Expansion zugegeben werden sollte 37 g betrug. Die Verstärkung des
Hauptstrahls wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
8 gemessen, mit der Ausnahme, dass die Linse für eine Empfängerantenne wie in 4 gezeigt
verwendet wurde. Das Ergebnis der Messung ist in Tabelle 2 gezeigt.
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 8 wurde die Linse auf ihre Einheitlichkeit
der Verstärkung
des Hauptstrahls bei Drehung in der x-y-Ebene untersucht, wie in
4 über 360
Grad gezeigt. Sie zeigte einen großen Fehler von ± 2,0 dB. Tabelle 2
| Dielektrizitätskonstante (ε r) | Verstärkung (dB) | Gewicht (kg) |
Beispiel
8 | 3,4 | 29,4 | 38 |
Vergleichsbeispiel
4 | 3,4 | 27,1 | 45 |
-
Wie
aus Beispiel 8 und Vergleichsbeispiel 4 ersichtlich, ist die Linse
der vorliegenden Erfindung leicht, während sie eine hohe (große) Verstärkung aufweist.
-
Beispiel 9
-
Ein
sphärischer
Schaum, der eine Dielektrizitätskonstante
von 2,94 und einen Durchmesser von 370 mm auf weist, wurde nach einem ähnlichen
Verfahren wie dem von Beispiel 6 hergestellt, mit der Ausnahme, dass
die Menge an Pentan, welche während
der Präg-Expansion
zugegeben werden sollte, 34 g betrug, pre-expandierte Beads, die
eine Expansionsrate von ca. 3-mal aufwiesen, hergestellt wurden
und diese pre-expandierten Beads und eine Form mit einer anderen
Gestalt verwendet wurden. Zwei halbkugelförmige Hüllenschäume, von denen jeder eine Dielektrizitätskonstante
von 2,05, einen äußeren Durchmesser
von 422 mm und einen inneren Durchmesser von 370 mm aufweist, wurden
ebenfalls nach einem ähnlichen
Verfahren wie dem von Beispiel 6 erzeugt, mit der Ausnahme, dass
die Menge an Pentan, welche während
der Präg-Expansion
zugegeben werden sollte, 56 g war, pre-expandierte Beads mit einer Expansionsrate
von ca. 5-mal hergestellt wurden und diese pre-expandierten Beads
und eine Form mit einer abweichenden Gestalt verwendet wurden. Weiterhin
wurden ebenso zwei halbsphärische
Hüllenschäume nach
einem ähnlichen
Verfahren wie dem aus Beispiel 6 erzeugt (hier genutzte Materialien
und Methoden waren ebenfalls dieselben wie in Beispiel 6), von denen
jeder eine Dielektrizitätskonstante
von 1,50, einen äußeren Durchmesser
von 450 mm und einen inneren Durchmesser von 422 mm aufwies, mit
der Ausnahme, dass eine Form mit einer anderen Gestalt verwendet
wurde.
-
Diese
Schäume
wurden miteinander kombiniert, um eine Luneberg-Linse zu ergeben,
welche aus drei Schichten aufgebaut war.
-
Die
Verstärkung
des Hauptstrahls wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
8 gemessen, mit der Ausnahme, dass die hier verwendete Linse als
eine Linse für
eine Empfängerantenne
verwendet wurde. Die Ergebnisse der Messung sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 8 wurde die Linse auf ihre Einheitlichkeit
der Verstärkung
des Hauptstrahls bei Drehung in der x-y-Ebene untersucht, wie es
in 4 über
360 Grad gezeigt ist. Sie zeigte ein einheitliches Profil mit im
Wesentlichen keinem Fehler.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Ein
kugelförmiger
Schaum mit einer Dielektrizitätskonstanten
von ca. 2,94 und einem Durchmesser von 370 mm, zwei halbkugelförnige Hüllenschäume, von
denen jeder eine Dielektrizitätskonstante
von ca. 2,05, einen äußeren Durchmesser
von 422 mm und einen inneren Durchmesser von 370 mm aufwies und
zwei halbsphärische
Hüllenschäume, von
denen jeder eine Dielektrizitätskonstante
von ca. 1,50, einen äußeren Durchmesser
von 450 mm und einen inneren Durchmesser von 422 mm aufwies, wurden
jeweils nach einem Verfahren ähnlich
dem aus Beispiel 9 erzeugt, mit der Ausnahme, dass partikuläres Calziumtitanat
anstelle von faserförmigen
Calziumtitanat verwendet wurde und die Menge an Pentan, welche bei
der Pre-Expansion zugegeben werden sollte, 35 g, 59 g beziehungsweise
110 g betrug und pre-expandierte Beads, welche jeweils Expansionsraten
von ca. 3-mal, 5-mal beziehungsweise 10-mal hergestellt wurden und
diese pre-expandierten Beads
jeweils verwendet wurden. Diese Formen wurden miteinander kombiniert,
um eine Luneberg-Linse zu ergeben, welche aus drei Schichten aufgebaut
ist.
-
Die
Verstärkung
des Hauptstrahls wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
9 gemessen, mit der Ausnahme, dass die Linse für eine Empfängerantenne verwendet wurde.
Das Ergebnis der Messung ist in Tabelle 3 gezeigt.
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 9 wurde die Linse auf ihre Einheitlichkeit
der Verstärkung
des Hauptstrahls während
Drehung in der x-y-Ebene untersucht, wie es in
4 über 360
Grad gezeigt ist. Sie zeigte einen großen Fehler von ± 1,5 dB. Tabelle
3
-
Wie
aus Beispiel 9 und Vergleichsbeispiel 5 ersichtlich, ist die Linse
der vorliegenden Erfindung leicht, während sie eine hohe (große) Verstärkung aufweist.
-
Wie
oben ausgeführt,
weist der dielektrische Schaumharz gemäß der vorliegenden Erfindung
hohe und einheitliche dielektrische Eigenschaften auf und wird daher
vorzugsweise als ein dielektrisches Material für eine sphärische Linse, eine Luneberg-Linse
und der gleichen verwendet.