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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein ein System zum Verankern eines Katheters
oder medizinischen Gegenstands in Position an einem Patienten. Genauer
ausgedrückt,
betrifft diese Erfindung ein Verankerungssystem, das einen medizinischen
Gegenstand an einem Patient in Position hält, ohne das Lumen des medizinischen
Gegenstands einzuquetschen, zu knicken oder zu verschließen, und
das einfache Neupositionierung einer Länge des medizinischen Gegenstands
innerhalb des Verankerungssystems zulässt.
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BESCHREIBUNG
DER VERWANDTEN TECHNIK
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Es
ist gewöhnlich
bei der Behandlung von Patienten, Katheter zu verwenden, um Fluids
und Medikamente direkt in den Patienten einzubringen oder Fluids
von dem Patienten zu entnehmen. Ein Beispiel eines typischen Katheters
ist ein perkutaner Dränageschlauch,
der zum Ablassen von Fluid aus einem Abszess innerhalb des Körpers verwendet wird.
Beim Legen eines perkutanen Dränageschlauchs
ist es zu bevorzugen, das entfernte Ende des perkutanen Dränageschlauchs
so tief wie möglich
in dem Abszess zu fixieren. Wenn sich der Abszess entleert und schließt, muss
der perkutane Dränageschlauch
möglicherweise
fortschreitend herausgezogen werden.
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Während dieses
Prozesses kann der Katheter viele Tage lang an seinem Platz bleiben.
Zum Befestigen des Katheters in Position an der Einführungsstelle,
befestigt eine Pflegeperson den Katheter oft unter Verwendung von
Heftpflaster an dem Patienten. Das heißt, die Pflegeperson platziert
gewöhnlich
lange Stücke
Heftpflaster über
dem Teil des Katheters nahe der Einführungsstelle in einem Zickzackmuster,
um den Katheter an der Haut des Patienten zu befestigen. Diese Befestigung
hemmt unbeabsichtigte Wanderung des entfernten Endes des perkutanen
Dränageschlauchs.
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Normales
Protokoll erfordert jedoch periodische (z. B. tägliche) Heftpflasterwechsel.
Heftpflasterwechsel sind auch erforderlich, wenn es notwendig wird,
die Platzierung des entfernen Endes des perkutanen Dränageschlauchs
wie oben erörtert
anzupassen. Diese Heftpflasterwechsel sind zeitaufwendig und wiederholte
Platzierung und Entfernung von Heftpflaster kann die Haut des Patienten
in dem überklebten
Bereich abschürfen.
Da viele Pflegepersonen den Anbringungsvorgang von Heftpflaster
als mühsam
und schwierig auszuführen
empfinden, wenn sie Handschuhe tragen, entfernen sie oft ihre Handschuhe
beim Anbringen von Heftpflaster. Dies verlängert nicht nur den Aufwand
von Zeit, die bei dem Anbringungsvorgang von Heftpflaster verbracht wird,
sondern setzt die Pflegeperson auch einer erhöhten Entzündungsgefahr aus.
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Eine
Vielzahl von Katheterbefestigungsvorrichtungen sind entwickelt worden,
um die Notwendigkeit der häufigen
Anbringung von Heftpflaster zum Befestigen eines Katheters an einem
Patienten zu beseitigen. Eine solche Befestigungsvorrichtung schafft
eine flexible Klammer mit Flügelerweiterungen,
die an die Haut eines Patienten genäht werden. In einigen Anwendungen
sind die Flügelerweiterungen
einstückig
mit dem Katheter ausgebildet. In anderen Anwendungen ist die flexible
Klammer durch ein starres Anschlussstück bedeckt, das die Kombination
aus Katheter/Klammer in einer Reibungssitzweise aufnimmt. Das starre
Anschlussstück
und die flexible Klammer werden mit seitlichen, ausgerichteten Löchern ausgebildet,
die Nähen
der Kombination an die Haut des Patienten zulassen. Obwohl diese Nähvorrichtungen
das Katheter sicher an dem Patienten befestigen, ist es offensichtlich
schmerzhaft und unbequem für
den Patienten. Diese Vorrichtungen sind auch zeitaufwendig und unbequem
zu befestigen, bergen die Gefahr von Nadeleinstichen für die Pflegeperson,
und riskieren Infektion der Nahtstelle an dem Patienten.
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Zusätzlich hat
Nahtmaterial die Tendenz, schlechten Angriff an medizinischen Schläuchen aufzuweisen
und kann durch die Flügelerweiterung
der flexiblen Klammer schneiden, wenn keine starre Klammer verwendet
wird. Die Verwendung eines starren Anschlussstücks verkompliziert jedoch die Befestigungsprozedur
durch Hinzufügen
noch einer anderen Komponente, die auf den Boden fallen gelassen
und unsteril werden kann. Darüber
hinaus erlaubt die genähte
Befestigung der flexiblen Klammer und/oder der starren Befestigungsbaugruppe
keine einfache Lösung
des Katheters von dem Patienten für Verbandswechsel und Reinigung
der Einführungsstelle.
Ferner wird allgemein ein Entfernungsinstrument (z. B. sterile Schere)
zur Nahtentfernung benötigt.
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Eine
Vorrichtung, die versucht, diese Probleme aufzugreifen, ist im US-Patent
Nr. 5,685,859 oder EP-A-931 560 offenbart. Diese Vorrichtung verwendet
eine Klebekompresse, die an der Haut des Patienten befestigt wird
und die Einführungsstelle
des perkutanen Dränageschlauchs
umschließt.
Der Schlauch wird über
einer Pflasteroberfläche
gebogen, um bündig
mit der Kompresse zu liegen, und eine Klebeklappe wird über dem
perkutanen Dränageschlauch
befestigt, die denselben an richtiger Stelle hält. Es ist jedoch schwierig,
bei Verwendung dieser Vorrichtung den perkutanen Dränageschlauch neu
zu positionieren. Die Pflegeperson muss die Klebeklappe entfernen,
ohne die Klebekompresse zu entfernen, was zu schlechter Anhaftung
führt,
wenn die selbe Vorrichtung über
dem Schlauch an ihrer neuen Position wieder abgedichtet wird. Wenn
eine neue Vorrichtung platziert werden muss, dann muss die alte
zuerst entfernt werden, was sogar noch zeitaufwendiger als Entfernen
und Wiederaufbringen von Heftpflaster ist und auch zu Hautabschürfungen führt.
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Zum Überwinden
dieser Schwierigkeiten beinhaltet die vorliegende Erfindung die
Erkenntnis, dass es wünschenswert
wäre, eine
Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die lösbar einen perkutanen Dränageschlauch
oder anderen medizinischen Gegenstand in einer fixierten Position
hielte, jedoch sowohl axiale Anpassung der Position des medizinischen
Gegenstands in Bezug zum Patienten zuließe, als auch Verwendung der
selben Befestigungsvorrichtung über
die Dauer der Verwendung eines perkutanen Dränageschlauchs zuließe. Das
System ist vorzugsweise betreibbar, ohne chirurgische Handschuhe
zu entfernen, und Anpassungen hinsichtlich der Position können ohne
die Notwendigkeit vorgenommen werden, die Einführungsstelle vollständig neu
zu verbinden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung zufolge wird ein Verankerungssystem für einen
medizinischen Gegenstand geschaffen, umfassend: einen Halter, der eine
Basis mit einer Gesamtlänge
in einer Längsrichtung,
die im wesentlichen parallel zu einer Achse des Teils des gehaltenen
medizinischen Gegenstands ist, und ein kompressibles Element aufweist,
wobei die Basis eine erste und zweite Seite sowie einen Hohlraum
angeordnet zwischen der ersten und zweiten Seite aufweist, und das
kompressible Element innerhalb des Hohlraums angeordnet ist, wobei
das kompressible Element eine Fassung begrenzt, die zum Aufnehmen
wenigstens eines Teils des medizinischen Gegenstands konfiguriert
ist, und, wenn diese kleiner als wenigstens ein Teil des gehaltenen
medizinischen Gegenstands ist, sie Druckspannungen innerhalb des
kompressiblen Elements erzeugt, die gegen den Teil des medizinischen
Gegenstands drücken,
wenn dieser innerhalb der Fassung aufgenommen ist, wobei die erste
und zweite Seite in der Längsrichtung
voneinander beabstandet sind und das kompressible Element eine Länge in der
Längsrichtung
aufweist, die allgemein der Gesamtlänge der Basis entspricht, so
dass der medizinische Gegenstand sich über die erste und zweite Seite
der Basis hinaus erstreckt, wenn der medizinische Gegenstand in
dem Halter platziert wird, wodurch der Halter keine Patienteneinführungsstelle
des medizinischen Gegenstands bedeckt.
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Das
vorliegende Verankerungssystem befestigt einen medizinischen Gegenstand
in einer fixierten Position, erlaubt dennoch einfache Neupositionierung
des medizinischen Gegenstands innerhalb des Verankerungssystems,
sowie einfache Lösung des
medizinischen Gegenstands von dem Verankerungssystem für Verbandswechsel
und andere medizinische Prozeduren. Anders als ältere Verankerungssysteme ist
das aktuelle Verankerungssystem auch vorzugsweise nicht auf eine
einzige Größe eines
medizinischen Gegenstands begrenzt. Auf diese Weise kann das vorliegende
Verankerungssystem mit verschiedenen medizinischen Gegenständen mit einer
Reihe von Größen verwendet
werden.
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Das
Verankerungssystem weist einen Halter auf, der eine Basis und ein
kompressibles Element einschließt.
Die Basis hat einen Hohlraum und das kompressible Element ist innerhalb
des Hohlraums angeordnet. Das kompressible Element begrenzt eine
Fassung, die zum Aufnehmen mindestens eines Teils des medizinischen
Gegenstands konfiguriert ist. Wenigstens ein verformbarer Teil des
kompressiblen Elements ist in einer Weise verformbar, die innere Druckspannungen
innerhalb des kompressiblen Elements erzeugt.
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Diese
inneren Spannungen tragen zum Erhöhen von Normalkräften bei,
die gegen den Teil des medizinischen Gegenstands drücken, der
in der Fassung aufgenommen ist. Infolgedessen wird die Reibungskraft
zwischen dem kompressiblen Element und dem Aufnahmeteil des medizinischen
Gegenstands vergrößert.
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In
einer bevorzugten Form ist die Fassung ein Kanal, der eine krummlinige
Form aufweist. Diese Form erhöht
die auf den medizinischen Gegenstand einwirkende Reibungskraft,
wenn eine axiale Kraft auf den medizinischen Gegenstand ausgeübt wird, um
ihn durch den Kanal zu ziehen. Infolgedessen wird die axiale Bewegung
des medizinischen Gegenstands durch den Kanal weiter gehemmt.
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Das
Verankerungssystem kann auch mindestens ein Vorspannungselement
einschließen. Das
Vorspannungselement wird in eine Öffnung innerhalb des kompressiblen
Elements eingeführt
und verformt bei diesem Vorgang zumindest den verformbaren Teil
des kompressiblen Elements. Auf diese Weise wird die Druckkraft
innerhalb des kompressiblen Elements erzeugt, die auf den aufgenommenen Teil
des medizinischen Gegenstands einwirkt.
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Das
Verankerungssystem kann auch Teil eines Katheterisierungssystems
sein, das auch einen oder mehrere medizinische Gegenstände einschließt. In einer
Form wird der medizinische Gegenstand aus einer Gruppe ausgewählt, die
aus Kathetern und Schläuchen
besteht, und wird das kompressible Element aus einem Material gebildet,
das weicher als ein Material ist, aus dem der Katheter oder Schlauch
gebildet ist. Zum Beispiel kann das kompressible Element aus einem
thermoplastischen Elastomer hergestellt werden, das eine Shore A-Härte von
weniger als 50 Durometer aufweist.
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Das
Verankerungssystem kann ferner eine Verankerungskompresse einschließen. Die
Verankerungskompresse hat eine erste Oberfläche, die eine Klebeschicht
zum Kleben der Kompresse an die Haut eines Patienten beinhaltet,
und eine entgegengesetzte Oberfläche,
an der der Halter befestigt ist.
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Das
Verankerungssystem kann eine Verankerungskompresse und einen Halter
einschließen. Die
Verankerungskompresse hat eine erste Oberfläche, die eine Klebeschicht
zum Kleben an die Haut eines Patienten beinhaltet, und eine entgegengesetzte
zweite Oberfläche,
an der der Halter befestigt ist. Der Halter schließt eine
Basis und eine Abdeckung ein, die schwenkbar an der Basis befestigt
ist und zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen
Position beweglich ist. Eine Fassung ist zwischen der Basis und
der Abdeckung begrenzt, um einen Teil des medizinischen Gegenstands
aufzunehmen. Die Fassung weist ein erstes und zweites Längsende
auf und ist konfiguriert, um den aufgenommenen Teil des medizinischen
Gegenstands derart zu ergreifen, dass Längsbewegung des medizinischen
Gegenstands durch die Fassung gehemmt wird. Eine Führungserweiterung
ist neben einem des ersten und zweiten Längsendes der Fassung angeordnet.
Die Führungserweiterung
hat eine krummlinige Oberfläche, über die
sich der längliche
medizinische Gegenstand bewegen kann, um so stoßfrei eine axiale Ausrichtung
eines Teils des medizinischen Gegenstands, welche an den aufgenommen
Teil des medizinischen Gegenstands angrenzt, entlang der Länge des
angrenzenden Teils zu übertragen.
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In
einer Form hat die Führungserweiterung eine
gebogene Form mit einem Bogenwinkel von etwa 45°. Diese Konfiguration ermöglicht,
dass die Führungserweiterung
den angrenzenden Abschnitt des medizinischen Gegenstands durch eine
Windung ähnlicher
Gradzahl abstützt.
Auf diese Weise kann sich der medizinische Gegenstand über die Haut
des Patienten erstrecken und dann in die Haut des Patienten in einer
Richtung erstrecken, die allgemein abgeschrägt in Bezug zur Haut ist. Die
Führungserweiterung
kann sich jedoch über
andere Bogenwinkel (z. B. 90°)
erstrecken, um so den Einfallswinkel zwischen dem medizinischen
Gegenstand und der Haut des Patienten zu variieren.
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Das
Verankerungssystem kann, wie oben aufgeführt, auch Teil eines Katheterisierungssystems sein,
das auch einen oder mehrere medizinische Gegenstände einschließt. In einer
Form ist der medizinische Gegenstand (Gegenstände) ein Katheter und/oder
Schlauch.
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In
einer bevorzugten Variation des vorliegenden Verankerungssystems
schließt
das System eine flexible Verankerungskompresse, die an der Haut des
Patienten zu befestigen ist, und einen Halter ein, der auf der Verankerungskompresse
angebracht ist. Der Halter schließt eine Basis ein, die einen
Hohlraum aufweist, in dem sich ein kompressibles Element befindet.
Das kompressible Element enthält eine
Fassung zum Aufnehmen eines Teils des medizinischen Gegenstands.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Fassung einen Kanal durch das kompressible Element auf,
das als ein Kanalträger
wirkt. Eine Abdeckung ist an der Basis durch einen Gelenkmechanismus
befestigt, der Öffnen
der Abdeckung, um die Einführung
des medizinischen Gegenstands in den Kanal zu erlauben, oder Schließen derselben
zulässt,
um unbeabsichtigte Bewegung des medizinischen Gegenstands innerhalb
des Kanals zu verhindern. Die Abdeckung wird in der geschlossenen
Position durch einen Verriegelungsmechanismus gehalten, der zwischen
der Basis und der Abdeckung wirkt. Mindestens eine Führungserweiterung
stellt eine Stützfläche für den medizinischen
Gegenstand von dem Ende des Kanals zu einer Oberfläche der
Verankerungskompresse bereit, um Knicken des medizinischen Gegenstands
zu verhindern, wenn er den Kanal des Halters verlässt und
die Haut des Patienten durchquert.
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In
einer weiteren bevorzugten Variation ist die Verankerungskompresse
in einer Schmetterlingsform ausgebildet, die dem Halter und dem
medizinischen Gegenstand zusätzliche
Seiten- und Längsabstützung durch
Erweitern der Verankerungskompresse über die Einführungsstelle
des medizinischen Gegenstands in Längsrichtung hinaus liefert.
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In
einer bevorzugten Herstellungsform wird der gesamte Halter einstückig durch
einen zweistufigen Überspritzgussprozess
gebildet, so dass die Basis, Abdeckung, der Verriegelungsmechanismus
und Gelenkmechanismus in der ersten Stufe aus einem ersten Material
gebildet werden, und anschließend der
Kanalträger
in der zweiten Stufe aus einem zweiten Material gebildet wird. Das
erste Material sollte ausreichend elastisch sein, um Ausbildung
des Verriegelungs- und Gelenkmechanismus aus demselben zuzulassen,
jedoch ausreichend starr sein, damit die Basis und Abdeckung ihre
Form behalten können.
Das zweite Material sollte weicher und kompressibel sein, um Verformen
desselben zuzulassen, wenn ein medizinischer Gegenstand gegen es
gepresst wird, und eine Oberfläche
mit hohem Reibungsdruck aufweisen, die unbeabsichtigte Längsbewegung
des medizinischen Gegenstands innerhalb des Kanals hemmt. In einer
weiteren Form wird ein innerer Teil der Führungserweiterung aus dem ersten
Material in der ersten Stufe gebildet und wird ein äußerer Teil
der Führungserweiterung
aus dem zweiten Material in der zweiten Stufe gebildet.
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Das
Verfahren zum Verankern eines medizinischen Gegenstands an einem
Patienten erlaubt Neupositionierung einer axialen Position des medizinischen
Gegenstands in Bezug zum Patienten, und beinhaltet Einführen eines
Abschnitts des medizinischen Gegenstands in eine Kanalfassung eines
kompressiblen Elements eines Verankerungssystems. Eine Druckkraft
wird innerhalb des kompressiblen Elements erzeugt, um so die auf
den eingeführten Abschnitt
des medizinischen Gegenstands einwirkende Normalkraft zu erhöhen, und
um die Reibungskraft zwischen dem eingeführten Abschnitt des medizinischen
Gegenstands und dem kompressiblen Element zu erhöhen. Eine Abdeckung wird über mindestens
einem Teil der Kanalfassung positioniert und an einer Position befestigt,
die den Teil der Kanalfassung überlagert.
Auf diese Weise hemmen die Abdeckung und das kompressible Element
Querbewegung des medizinischen Gegenstands, und hemmt das kompressible
Element Seiten- und Längsbewegung
des medizinischen Gegenstands in Bezug zum Patienten.
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Das
Verfahren beinhaltet ferner Lösen
der Abdeckung und Wegbewegen der Abdeckung von der Fassung. Der
medizinische Gegenstand wird dann durch die Kanalfassung gezogen,
um so zumindest einen Teil des medizinischen Gegenstands axial neu
in Bezug zum Patient zu positionieren. Die Abdeckung wird wieder
zumindest über
einem Teil der Kanalfassung neu positioniert und in dieser überlagernden
Position befestigt.
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Einer
anderen Form zufolge wird ein Abschnitt des medizinischen Gegenstands,
der sich benachbart zu dem eingeführten Abschnitt des medizinischen
Gegenstands befindet, über
eine gekrümmte Oberfläche bewegt,
um Knicken des medizinischen Gegenstands zu hemmen, wenn er die
Kanalfassung verlässt
und sich zu der Einführungsstelle
erstreckt.
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Weitere
Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
von der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
deutlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben genannten und anderen Merkmale der Erfindung sollen nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen einer bevorzugten Ausführungsform des
vorliegenden Verankerungssystems beschrieben werden. Die dargestellte
Ausführungsform
des Verankerungssystems soll die Erfindung darstellen, jedoch nicht
begrenzen. Die Zeichnungen enthalten die folgenden Figuren:
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Verankerungssystems, das gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konfiguriert ist, und das einen Halter
zeigt, der an einer Verankerungskompresse des Verankerungssystems
angebracht ist, mit einer Abdeckung des Halters in einer offenen
Position;
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2A zeigt
eine Draufsicht der Verankerungskompresse von 1;
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2B zeigt
eine Querschnittansicht der Verankerungskompresse und eines Abziehstreifens von 2A entlang
Linie 2B-2B;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Verankerungssystems von 1 mit
der Abdeckung in einer geschlossenen Position;
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4 zeigt
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des Halters von 1 mit der Abdeckung in der offenen
Position;
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5 zeigt
einen Frontaufriss des Halters von 1 mit der
Abdeckung in der offenen Position;
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6 zeigt
einen Seitenaufriss des Halters von 1 mit der
Abdeckung in der offenen Position;
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7 zeigt
eine Draufsicht des Halters von 1 mit der
Abdeckung in der offenen Position;
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8 zeigt
eine Draufsicht der Basis und eines kompressiblen Elements einer
zusätzlichen
Variation mit einem einzigen S-förmigen
Kanal;
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9 zeigt
eine Draufsicht der Basis und eines kompressiblen Elements einer
anderen Variationsausführungsform
mit einem einzigen C-förmigen Kanal;
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Halters von 4 mit der
Abdeckung in der geschlossenen Position;
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11 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Halters von 4 mit der
Abdeckung in einer teilweise offenen Position;
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12 zeigt
eine Frontquerschnittansicht des Halters von 4 mit der
Abdeckung in der offenen Position, die die Komponenten eines Verriegelungsmechanismus
hervorhebt;
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13 zeigt
eine Draufsicht des Halters von 4 mit der
Abdeckung in der offenen Position, die die Komponenten des Verriegelungsmechanismus hervorhebt;
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14 zeigt
eine Frontquerschnittansicht des Halters von 4, wenn
sich die Abdeckung der geschlossenen Position annähert, gerade
wenn die Komponenten des Verriegelungsmechanismus sich berühren;
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15 zeigt
eine Frontquerschnittansicht des Halters von 4, wenn
die Komponenten des Verriegelungsmechanismus aneinander abgelenkt werden;
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16 zeigt
eine Frontquerschnittansicht des Halters von 4, wenn
der Verriegelungsmechanismus in die geschlossene Position einrastet;
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17 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines exemplarischen perkutanen Dränageschlauchs nach
Einführung
in den Halter von 1;
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18 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines exemplarischen perkutanen Dränageschlauchs, der
innerhalb des geschlossenen Halters der Vorrichtung von 1 in
Position befestigt ist; und
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19 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Halters von 4 mit der
Abdeckung in der offenen Position und mit einem exemplarischen perkutanen
Dränageschlauch
eingeführt
in den Halter.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM UND VON VARIATIONEN
DERSELBEN
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Die
vorliegende Ausführungsform
des Verankerungssystems ist im Kontext der Verwendung mit einem
exemplarischen perkutanen Dränageschlauch
offenbart. Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung sind jedoch
nicht auf perkutane Dränageschläuche begrenzt.
Es wird durch den Fachmann angesichts der vorliegenden Offenbarung
verstanden werden, dass das beschriebene Verankerungssystem mit
anderen Typen von medizinischen Gegenständen verwendet werden kann,
einschließlich, jedoch
nicht begrenzt auf, Katheter, Fluidbeförderungsschläuche, und
elektrische Drähte.
Zum Beispiel kann das offenbarte Verankerungssystem zum Aufnehmen
und Befestigen von Peripheriekathetern, peripher eingeführten Zentralkathetern,
Hämodialysekathetern,
chirurgischen Dränageschläuchen, Zuführschläuchen, Brustkorbschläuchen, Scopen,
sowie elektrischen Drähten
oder Kabeln verwendet werden, die an externe oder implantierte elektronische
Geräte
oder Sensoren angeschlossen sind. Der Fachmann kann auch zusätzliche
Anwendungen für die
hier offenbarten Vorrichtungen und Systeme finden. Daher ist die
Darstellung und Beschreibung des Verankerungssystems in Verbindung
mit einem perkutanen Dränageschlauch
lediglich ein Beispiel einer möglichen
Anwendung des Verankerungssystems.
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Zum
Unterstützen
der Beschreibung dieser Komponenten des Verankerungssystems (siehe 1)
werden die folgenden koordinierten Ausdrücke verwendet. Eine "Längsachse" ist allgemein parallel zu dem Abschnitt
des durch das Verankerungssystem 100 gehaltenen Schlauchs.
Eine "Seitenachse" ist senkrecht zu
der Längsachse
und ist allgemein parallel zu der Ebene einer Verankerungskompresse 110,
wie in 1 zu sehen ist. Eine "Querachse" erstreckt sich senkrecht sowohl zu
der Längsachse
als auch der Seitenachse. Außerdem
bezieht sich, wie hier verwendet, "die Längsrichtung" auf eine Richtung im Wesentlichen parallel
zu der Längsachse, "die Seitenrichtung" bezieht sich auf
eine Richtung im Wesentlichen parallel zu der Seitenachse; und die "Querrichtung" bezieht sich auf
eine Richtung im Wesentlichen parallel zu der Querachse. Der Ausdruck "axial", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf die Achse des medizinischen Gegenstands und
ist deshalb im Wesentlichen synonym mit dem wie hier verwendeten
Ausdruck "Längs-". Auch die Ausdrücke "nah" und "entfernt", die zum Beschreiben
des vorliegenden Verankerungssystems verwendet werden, werden konsistent
mit der Beschreibung der exemplarischen Anwendungen verwendet. Somit
werden nah und entfernt in Bezug zu der Mitte des Körpers eines
Patienten verwendet. Die Ausdrücke "obere", "untere", "Ober-", "Unter-" und dergleichen, die
auch zum Beschreiben des vorliegenden Verankerungssystems verwendet
werden, werden in Bezug zu der Darstellungsausrichtung der Ausführungsform
verwendet. Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform des
Verankerungssystems und seines zugehörigen Verwendungsverfahrens.
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ÜBERSICHT
DES VERANKERUNGSSYSTEMS
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist die beschriebene Ausführungsform
ein Verankerungssystem 100 in zwei Hauptkomponenten auf
die Verankerungskompresse 110 und einen Halter 120.
Wie oben festgestellt, kann das Verankerungssystem eine Komponente
eines Katheterisierungssystems bilden, das auch einen oder mehrere
medizinische Gegenstände (z.
B. einen perkutanen Dränageschlauch)
einschließt.
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Der
Halter wird auf der Verankerungskompresse 110 angebracht
und die Verankerungskompresse wird an der Haut des Patienten allgemein
durch einen Klebstoff befestigt, der auf der Unterfläche der Kompresse
angeordnet ist. Der Halter 120 nimmt den medizinischen
Gegenstand auf und befestigt ihn in Position. Der Halter selbst
weist mehrere Subkomponenten auf (siehe 7), die
eine Basis 150, eine Abdeckung 200, ein kompressibles
Element 250 und ein oder mehrere Führungserweiterungen 300 einschließen. Der
lösbare
Eingriff des medizinischen Gegenstands wird zumindest teilweise
durch Zusammenwirkung zwischen dem kompressiblen Element 250,
der Basis 150 und der Abdeckung 200 erreicht. Da
die Abdeckung geöffnet
werden kann, nachdem der Schlauch befestigt ist, ist Entfernung
des Schlauchs aus dem Verankerungssystem 100 zu einem jeglichen
erforderlichen Zweck wie zum Beispiel der Neupositionierung des
entfernten Endes des Dränageschlauchs
(wie im Folgenden beschrieben ist), Wechseln des Verbands an der
Einführungsstelle
oder Vereinfachung der Bewegung des Patienten möglich. Diese Entfernung des
Schlauchs aus dem Verankerungssystem 100 kann ohne Entfernen
des Verankerungssystems von dem Patienten erreicht werden.
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Der
Schlauch wird durch eine Kombination von Seiten- und Querdruck entlang
der Länge
des Schlauchs innerhalb einer Fassung des kompressiblen Elements 250 in
Position gehalten. In der dargestellten Ausführungsform weist die Fassung
einen Kanal 260 auf, wobei der Seitendruck durch die Seiten
des Kanals bereitgestellt wird, und der Querdruck durch die Unter-
und oberen Teile des Kanals und der Abdeckung 200 geliefert
wird (siehe 18). Wenn die Abdeckung 200 geschlossen
ist und in die geschlossene Position durch den Verriegelungsmechanismus 350 befestigt
wird (siehe 10), hemmen diese Kräfte den Schlauch an Bewegung
im Wesentlichen in entweder der Seiten- oder Querrichtung. Längsbewegung
des Schlauchs wird durch die Reibung des Kanals 260 gegen
die Außenwände des
Schlauchs gehemmt. Da diese Kräfte
entlang einer Länge
des festgehaltenen Schlauchs vorgesehen sind, anstatt an wenigen
kleinen Punkten konzentriert zu sein, wird das Lumen des perkutanen
Dränageschlauchs
nicht verschlossen. Zum weiteren Erhöhen des Widerstands gegen axiale
Bewegung des Schlauchs ist der Kanal 260 entlang seiner
Länge gekrümmt, um
die Reibungskraft zu erhöhen,
die dem perkutanen Dränageschlauch
auferlegt wird, wie im Folgenden ausführlicher erörtert werden soll. Zusätzlicher
Widerstand kann durch Erhöhen
des Drucks auf dem kompressiblen Element erhalten werden – entweder durch
größeres Übermaß zwischen
dem gehaltenen Abschnitt des medizinischen Gegenstands oder durch
Ausüben
einer Druckkraft auf das kompressible Element (z. B. durch ein Vorspannungselement) – oder durch
Klebstoffe oder Oberflächenbehandlung, die
zumindest einen Teil eines Kanals oder einer Abdeckungswand bedecken,
der/die den medizinischen Gegenstand berührt, wie im Folgenden erklärt ist.
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Außerdem schafft
die beschriebene Ausführungsform
ein universelles Merkmal, so dass das Verankerungssystem 100 zum
Aufnehmen und Befestigen einer Vielfalt von Größen von medizinischen Gegenständen verwendet
werden kann. Da die Befestigungskräfte entlang der Länge des
Schlauchs vorgesehen sind, die in dem Kanal 260 des Halters 120 platziert
wird, kann ein jeglicher Schlauch, der in dem Kanal 260 platziert
ist, geeignet durch das Verankerungssystem 100 gehalten
werden. Die nachgiebige Beschaffenheit des kompressiblen Elements 250 ermöglicht auch
Dehnung des Kanals 260, um Schläuche mit etwas größerem Durchmesser
als dem des Kanals selbst aufzunehmen.
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Wie
in den 2A und 2B zu
sehen ist, ist die Verankerungskompresse 110 im Wesentlichen ein
flaches Stück
Material mit quer gegenüberliegenden
Seiten. Die nahe oder untere Seite des Kompresse weist zur Haut
des Patienten hin, und ist vorzugsweise mit einer Klebefläche bedeckt,
die zum Befestigen der Verankerungskompresse 110 an der
Haut des Patienten geeignet ist. Die obere oder entfernte Seite 112 der
Verankerungskompresse 110 weist von der Haut des Patienten
weg und trägt
den Halter 120.
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Die
Verankerungskompresse 110 weist vorzugsweise eine Schichtstruktur
mit einer oberen Schaumstoffschicht (z. B. geschlossenzelliger Polyethylenschaumstoff)
und eine untere Klebeschicht auf. Die untere Klebeschicht bildet
die untere Fläche
der Verankerungskompresse 110. Die untere Fläche ist wünschenswert
ein Klebstoff medizinischer Güte
und kann abhängig
von der bestimmten Anwendung entweder schweißtreibend oder nichtschweißtreibend sein.
Ein solcher Schaumstoff mit einer Klebeschicht ist im Handel von
Tyco Adhesives aus Norwood, Massachusetts erhältlich.
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Eine
Oberfläche
der oberen Schaumstoffschicht bildet die obere Fläche 112 der
Verankerungskompresse 110. Die obere Fläche 112 kann durch
chemisches Vorbereiten oder Koronabehandlung des Schaumstoffs mit
einer niedrigen elektrischen Ladung angeraut werden. Die angeraute
oder poröse
obere Fläche 112 kann
die Qualität
der Klebeverbindung (die im Folgenden beschrieben ist) zwischen
der Basis 120 und der Verankerungskompresse 110 verbessern.
In der Alternative (nicht gezeigt) kann die flexible Verankerungskompresse 110 eine untere
Klebeschicht medizinischer Güte,
eine innere Schaumstoffschicht und eine obere Papier- oder andere
gewobene oder nichtgewobene Tuchschicht aufweisen.
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Wie
in 2A und 2B gezeigt
ist, schließt
die untere Fläche
der Verankerungskompresse 110 auch einen Bereich von hydrokolloidalem 113 Klebstoff
ein, der mittig auf der Verankerungskompresse 110 angeordnet
ist und sich in der Längsrichtung
erstreckt. Dieser hydrokolloidale 113 Bereich liefert einen
Klebstoff, der weniger reizend für empfindliche
Haut auf dem Teil der Verankerungskompresse 110 ist, der
sich am dichtesten zu der Einführungsstelle
befindet.
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Ein
entfernbarer Papier- oder Kunststoffabziehstreifen 114 bedeckt
wünschenswert
die untere Klebefläche
vor Gebrauch. Der Abziehstreifen 114 ist vorzugsweise reißfest und
ist wünschenswert
in eine Mehrzahl von Stücken
unterteilt, um Befestigung der Verankerungskompresse 110 an
der Haut eines Patienten zu vereinfachen. In der dargestellten Ausführungsform
ist der Abziehstreifen 114 entlang einer Mittellinie 116 der
Verankerungskompresse 110 gespalten, um jedes Mal nur die
Hälfte
der unteren Klebefläche
freizulegen.
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Die
Länge jedes
Abziehstreifenstücks
erstreckt sich, gemessen in der Seitenrichtung, über die Mittellinie 116 der
Verankerungskompresse 110 hinaus und wird über oder
zurück
auf den Abziehstreifen 114 gefaltet. Dieser übergefaltete
Teil definiert einen Abreißlappen 118 zum
Vereinfachen der Entfernung des Abziehstreifens 114 von
der unteren Klebefläche.
Eine Pflegeperson verwendet den Abreißlappen 118 durch
Ergreifen und Ziehen an demselben, so dass der Abziehstreifen 114 von
der unteren Oberfläche
getrennt wird. Der Abreißlappen 118 beseitigt
die Notwendigkeit, an einer Eckkante oder einem anderen Segment
des Abziehstreifens 114 herumzustochern, um den Abziehstreifen
von der Klebeschicht zu trennen. Der Abreißlappen 118 kann natürlich in
einer Vielfalt von Konfigurationen ausgeführt sein. Zum Beispiel muss
der Abreißlappen
sich nicht entlang einer Mittellinie 116 der Verankerungskompresse 110 befinden;
stattdessen kann der Abreißlappen 118 entlang
einer jeglichen Linie der Verankerungskompresse 110 angeordnet
sein, um die Aufbringung der Verankerungskompresse auf der Haut eines
Patienten an einer bestimmten Stelle zu vereinfachen. Zum Beispiel
kann ein Bereich der Haut des Patienten mit einer abrupten Krümmung wie
zum Beispiel einem Gelenk erfordern, dass der Abreißlappen 118 in
Richtung auf eines des Seitenenden der Verankerungskompresse 110 anstelle
entlang der Mittellinie 116 ausgerichtet ist.
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Die
Verankerungskompresse 110 schließt weiter vorzugsweise einen
konkaven Abschnitt 122 ein, wie in 1 gezeigt
ist, der die Mitte der Verankerungskompresse 110 nahe dem
Halter 120 verengt. In der dargestellten Ausführungsform
wird die Verankerungskompresse 110 allgemein in einer Schmetterlingsform
ausgebildet, die einen konkaven Abschnitt 122 auf jeder
Seite des Halters 120 einschließt. Diese Form erlaubt Platzierung
der Verankerungskompresse 110 auf dem Patienten derart, dass
die Flügel
des Schmetterlings sich über
die Einführungsstelle
hinaus auf einer Seite, und auf der anderen Seite von der Einführungsstelle
weg erstrecken. Durch Ausrichten der Verankerungskompresse und der
Einführungsstelle
des medizinischen Gegenstands auf diese Weise wird dem Schlauch
die größtmögliche Stabilität gegeben.
Dies minimiert auch die freie Länge
des Schlauchs zwischen der Einführungsstelle
und dem Kanal 260 des Halters (im Folgenden beschrieben),
was dabei hilft, zu verhindern, dass der Schlauch unbeabsichtigt
hängen
bleibt oder gezogen und entfernt wird, wenn sich der Patient bewegt
oder die Pflegepersonen sich um den Patienten kümmern.
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Der
Halter 120 ist vorzugsweise auf der Verankerungskompresse 110 um
eine Achse zentriert, die die Schmetterlingsform gabelt. Folglich
haben die lateralen Seiten der Verankerungskompresse mehr Kontaktfläche mit
der Haut, sowohl vor als auch hinter dem Halter 120 in
der Längsrichtung,
was größere Stabilität und Anhaftung
an der Haut eines Patienten bereitstellt, während weiterhin Anordnung des
Halters 120 nahe der Einführungsstelle zugelassen wird. Die
Verankerungskompresse 110 kann auch Naht- und/oder Atmungslöcher zu
den Seiten des Halters 120 aufweisen, wie in den 1 und 2A gezeigt ist.
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HALTERBASIS
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4 zeigt
eine detailliertere Ansicht des Halters 120 einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Halter 120 schließt eine im
Wesentlichen starre Struktur, die durch die Basis 150 und
Abdeckung 200 gebildet wird, sowie Komponenten mit einer
gewissen Flexibilität,
wie zum Beispiel das Gelenk 290 und den Verriegelungsmechanismus 350 ein.
Zusätzlich
schließt
der Halter 120 Komponenten ein, die elastischer und nachgiebiger sind,
spezifisch, ein kompressibles Element 250. In einer bevorzugten
Form ist eine Oberfläche 320 der Führungserweiterung(en) 300 auch
elastischer und nachgiebiger als ein innerer Teil der Führungserweiterung 300.
In der dargestellten Ausführungsform sind
die Basis 150, Abdeckung 200, das Gelenk 290, der
innere Teil des Führungselements
und der Verriegelungsmechanismus 350 integriert ausgebildet,
um ein einziges Stück
aufzuweisen. Dies kann in einer Vielfalt von Arten erreicht werden,
die dem Fachmann gut bekannt sind. Zum Beispiel können die
Basis 150, Abdeckung 200, das Gelenk 290 und
der Verriegelungsmechanismus 350 spritzgegossen werden,
um Herstellungskosten zu senken. Der gesamte Halter 120 kann
auch unter Verwendung eines zweistufigen Übergussprozesses unter Einsatz
verschiedener Materialien in jeder Stufe des Gießens gebildet werden. Auf diese
Weise kann der gesamte Halter 120 einstückig ausgebildet werden, was
Ausbilden des kompressiblen Elements 150 und der Außenfläche 320 der
Führungserweiterungen 300 aus
einem anderen Material als dem für
den Rest des Halters 120 verwendeten weniger nachgiebigen
Material ermöglicht.
Geeignete Materialien und Fertigungstechniken sind im Folgenden
beschrieben.
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Wie
in 4 gezeigt ist, weist eine Basis 150 in
der dargestellten Ausführungsform
einen länglichen
massiven Körper
einer allgemein parallelepipeden Form auf. Die Basis kann jedoch
in einer breiten Vielfalt von Formen, wie zum Beispiel kreisförmig, quadratisch
oder dreieckig konfiguriert sein, um zu einer bestimmten Anwendung
zu passen. Die Längsabmessung
der Basis 150 ist wünschenswert ausreichend
lang, um dem perkutanen Dränageschlauch
Stabilität
entlang seiner gehaltenen Länge zu
verleihen. Das heißt,
die Längslänge des
gehaltenen Schlauchs ist ausreichend, um Schwenken des Schlauchs
in Bezug zum Halter 120 zu hemmen (d. h. zum Verhindern,
dass der Halter als ein Drehpunkt für den perkutanen Dränageschlauch
wirkt). Ferner ermöglicht
die Seitenabmessung der Basis 150 der Pflegeperson wünschenswert,
einfach und natürlich die
Basis zu ergreifen. Die Basis 150 hat auch wünschenswert
solche Abmessungen, um Anordnung der Gelenks 290 und eines
Teils des Verriegelungsmechanismus 350 darauf zu ermöglichen.
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Unter
Bezugnahme auf 5 schließt die Basis 150 ein
erstes Ende 152 und ein zweites Ende 154 ein.
Das erste Ende 152 liegt allgemein an einem Seitenende
der Basis 150, und das zweite Ende 154 liegt an
einem gegenüberliegenden
Seitenende der Basis 150. Ein Hohlraum 156 ist
auf der Basis 150 zwischen dem ersten Ende 152 und
dem zweiten Ende 154 ausgebildet. Dieser Hohlraum 156 nimmt das
kompressible Element auf. In der vorliegenden Ausführungsform
nimmt das kompressible Element die Form eines Kanalträgers 250 an,
in dem eine Fassung 260 zum Aufnehmen eines Teils des medizinischen
Gegenstands angeordnet ist. Das kompressible Element und die Fassung
sollen im Folgenden detaillierter erörtert werden. In der dargestellten Ausführungsform
hat der Hohlraum 156 einen allgemein rechteckigen Längsquerschnitt
mit einem Vorsprung 158, der mit entsprechender Geometrie
auf dem Kanalträger 250 zusammenwirkt,
um den Kanalträger 250 auf
der Basis 150 zu befestigen und zu stabilisieren, wie im
Folgenden beschrieben ist. Der Hohlraum 156 bildet einen
im Wesentlichen rechteckigen Weg von einer Längswand der Basis 150 zur anderen.
Die obere Fläche
der Basis 150 ist höher als
der Boden des Hohlraums 156, und diese höheren Bereiche
befinden sich seitlich von dem Hohlraum 156 bilden das
erste Ende 152 und zweite Ende 154 der Basis 150 des
Halters 120 [sic].
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Die
Seitenwände,
die sich seitlich von dem Hohlraum 156 befinden, sind geringfügig von
der Vertikalen abgewinkelt. In der in 5 dargestellten Ausführungsform
sind die Wände
von unten nach oben seitlich nach außen abgewinkelt. Diese Anordnung
vereinfacht die Entfernung der Basis 150 aus der Gussmaschine,
die zum Herstellen derselben verwendet wird. Die dargestellte Ausführungsform nutzt
einen Winkel von annähernd
5° von der
Vertikalen, aber der Fachmann wird erkennen, dass Winkel sowohl
größer als
auch kleiner als 5° einen ähnlichen Zweck
erfüllen
können.
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Die
Basis 150 wird an der oberen Fläche 112 der Verankerungskompresse 110 befestigt.
Die Unterfläche 160 der
Basis wird wünschenswert
durch einen Lösungsmittelklebstoff
wie zum Beispiel Cyanoacrylat oder ein anderes Bindematerial an
der oberen Fläche 112 der
Verankerungskompresse 110 befestigt. Ein solcher Klebstoff
ist im Handel als Teil Nr. 4693 von Minnesota Mining and Manufacturing
Company (3M) erhältlich.
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KOMPRESSIBLES
ELEMENT DES HALTERS
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Das
kompressible Element enthält
eine Fassung zum Aufnehmen zumindest eines Teils des zu haltenden
medizinischen Gegenstands. Wie in den 4 und 5 zu
sehen ist, nimmt das kompressible Element der dargestellten Ausführungsform
die Form eines Kanalträgers 250 an,
der eine im Wesentlichen parallelepipede Form aufweist. Der Kanalträger 250 befindet
sich in dem Hohlraum 156 der Basis 150 des oben
beschriebenen Halters 120. Obwohl die dargestellte bevorzugte
Ausführungsform
einen Kanalträger 250 offenbart,
der als ein kompressibles Element verwendet wird, können auch
andere Formen von kompressiblen Elementen beim Praktizieren der
vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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In
der dargestellten Ausführungsform
hat der Kanalträger 250 einen
im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, um geeignet mit der dargestellten
Basis 150 zusammenzuwirken. Es wird jedoch durch den Fachmann
verstanden werden, dass der Querschnitt des Hohlraums 156 nicht
im Wesentlichen rechteckig sein muss, solange der Hohlraumquerschnitt
zu dem der unteren Fläche 252 des
Kanalträgers 250 (oder eines
anderen kompressiblen Elements) passt, um so den Kanalträger 250 richtig
auf der Basis 150 zu befestigen und stabilisieren.
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Außerdem muss
der Kanalträger 250 (oder das
andere kompressible Element) nicht innerhalb eines Hohlraums auf
der Basis 150 des Halters 120 liegen. Das kompressible
Element kann in einer anderen Form der vorliegenden Erfindung wirksam
auf der Abdeckung 200 des Halters angeordnet sein. Es ist auch
möglich,
dass das kompressible Element in zwei oder mehr Stücke unterteilt
werden kann, von denen einige auf der Abdeckung angeordnet sind und
von denen einige auf der Basis angeordnet sind. Der Fachmann wird
erkennen, dass diese und andere variierte Platzierungen des kompressiblen
Elements beim Praktizieren der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können.
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Der
Kanalträger 250 erstreckt
sich vorzugsweise vom Boden des Hohlraums 156 in die Querrichtung
zu einer solchen Höhe,
dass der Kanalträger 250 bündig mit
der Oberseite der Basis 150 ist. Der Kanalträger 250 weist
ein erstes Ende 254 und ein zweites Ende 256 auf,
die längs
von der Mitte des Kanalträgers 250 angeordnet
sind. Dieses erste und zweite Ende 254, 256 des
Kanalträgers 250 liegen vorzugsweise
im Wesentlichen bündig
mit den Kanten der Basis 150 in der gezeigten Ausführungsform. Der
Fachmann wird erkennen, dass der Kanalträger 250 nicht in allen
Formen vollständig
bündig
mit der Basis 150 liegen muss.
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Zum
Beispiel kann sich der Kanalträger 250 über die
Längserstreckung
der Basis 150 hinaus erstrecken, oder kann sich nicht zur
Kante des Hohlraums 156 in der Längsrichtung erstrecken. In ähnlicher
Weise kann es in einigen Ausführungsformen vorteilhaft
sein, wenn der Kanalträger 250 etwas
dicker in der Querrichtung als der Hohlraum 156 quer tief
ist. Dies wird eine zusätzliche
Federkraft auf die Abdeckung 200 des Halters 120 liefern,
um sowohl eine Vorspannung in Richtung auf die offene Position bereitzustellen
als auch Druck auf den Kanal 260 zu liefern, wenn die Abdeckung 200 in
die geschlossene Position bewegt wird.
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Der
Kanalträger 250 weist
auch eine Geometrie auf, die mit dem Vorsprung 158 der
Basis 150 zusammenwirkt, um den Kanalträger 250 auf der Basis 150 abzustützen und
zu stabilisieren. In der dargestellten Ausführungsform weist diese Geometrie
einen Schlitz 258 auf, der mit dem Vorsprung 158 der Basis 150 zusammenwirkt.
Der Fachmann wird erkennen, dass eine andere zusammenwirkende Geometrie
genauso gut wirken wird, solange die Geometrie des Kanalträgers 250 so
gestaltet ist, dass sie der Geometrie der Basis 150 entspricht.
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Unter
Bezugnahme auf 4 weist der Kanalträger 250 zusätzlich eine
Fassung zum Aufnehmen eines Teils des zu haltenden medizinischen
Gegenstands auf. In der dargestellten Ausführungsform nimmt diese Fassung
die Form eines Längskanals 260 an,
der sich von dem ersten Ende 254 des Kanalträgers 250 zu
dem zweiten Ende 256 des Kanalträgers 250 erstreckt.
Der Kanal 260 hat einen kegelstumpfförmigen Querschnitt und ist
entlang seiner oberen Fläche
freigelegt, d. h. der Kanal ist quer entlang seiner Länge von
oben zugänglich.
Die Kegelstumpfform verleiht dem Kanal 260 eine obere Öffnung.
Obwohl die Fassung die Form eines Kanals in der beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung annimmt, wird der Fachmann erkennen, dass
die Fassungen anderer Formen auch möglich sind.
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Diese
obere Öffnung
in den Kanal 260 ist abgeschrägt, um Einführung einer medizinischen Vorrichtung
in den Kanal von oben einfacher zu gestalten. Zusätzlich erstreckt
sich die Abschrägung 268 auf
der konvexen Seite des Kanals 260 weiter seitlich nahe
dem Längsmittelpunkt
des Kanals als die Abschrägung
auf der konkaven Seite des Kanals. Mit dieser vergrößerten Abschrägung 268 auf
der konvexen Seite wird ein medizinischer Gegenstand, der direkt
nach unten gedrückt
wird, stoßfreier
in den Kanal 260 geleitet, sogar in dem Bereich, wo der
Kanal seitlich von der Achse zwischen den Enden 262, 264 des Kanals 260 verschoben
ist.
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Wie
in 7 zu sehen ist, folgt der Kanal 260 einem
seitlich gekrümmten
Weg von einem Ende 254 des Kanalträgers 250 zu dem anderen
Ende 256. Obwohl die Enden 262, 264 des
Kanals 260 axial senkrecht zu ihren jeweiligen Enden 254, 256 des
Kanalträgers 250 sind,
ist der Kanal 260 seitlich zu einer Seite und dann zurück zu der
Mitte verschoben, wenn er den Kanalträger 250 durchquert.
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Diese
Schlangenkrümmung
in dem Kanal 260 erhöht
die Reibung, die auf die Wände
des gehaltenen Schlauchs ausgeübt
wird, wie im Folgenden erörtert
werden soll. Obwohl der dargestellte Kanal sich in einer Schlangenform
zu einer Seite und dann zurück
krümmt,
wird der Fachmann verstehen, dass andere gekrümmte Wege einen ähnlichen
Zweck erfüllen
werden. Zum Beispiel kann auch eine wie in 8 gezeigte
S-förmige
Krümmung
beim Praktizieren der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Bei
der S- förmigen Krümmung sind
die Enden des Kanals nicht seitlich miteinander ausgerichtet, und der
Kanal krümmt
sich beim Durchqueren des kompressiblen Elements zuerst in eine
Richtung und dann in die andere. Ein anderes Beispiel einer möglichen
Kanalkonfiguration ist eine C-förmige
Krümmung,
wie in 9 gezeigt ist. Bei der C-förmigen Krümmung ist der Weg des Kanals
nicht senkrecht zu den Enden des Kanals, und der Kanal krümmt sich nur
in eine Richtung, wenn er das kompressible Element durchquert. Verschiedene
andere Formen für Kanäle werden
dem Fachmann anhand des Vorhergehenden einfallen. Zusätzlich kann
der Halter getrennte Kanalabschnitte einschließen, die in Bezug zueinander
in einer Form ähnlich
der versetzt angeordnet sind, die im US-Patent Nr. 5,800,402, erteilt am
1. September 1998, gezeigt und beschrieben ist.
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Zusätzlich kann
der Kanal 260 einen Klebstoff oder eine Oberflächenbehandlung
aufweisen, der/die auf die innere Fläche des Kanals aufgebracht wird,
um die Reibung zwischen dem Kanalträger 250 und dem befestigten
Abschnitt des medizinischen Gegenstands weiter zu erhöhen. Geeignete
Oberflächenbehandlungen
schließen
solche ein, die den "Angriff' erhöhen, der
durch die Kanalwände
geliefert wird, zum Beispiel durch Erzeugen einer Oberfläche hoher
Reibung innerhalb des Kanals. Beispiele solcher Behandlungen schließen ohne
Begrenzung Koronabehandlung, chemische Behandlung, Ritzen und Klebstoffbehandlung
ein. Die Oberflächenbehandlung
kann auch in die Kanaloberfläche
gegossen werden (z. B. Stege).
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Geeignete
Klebstoffbehandlungen sind diejenigen, die für lösbaren Reibungsdruck anstelle
von permanenter Bindung zwischen dem Kanalhalter und dem medizinischen
Gegenstand sorgen. Solche Klebstoffbehandlungen schließen Heißkleber
ein, die bei Raumtemperatur eine weiche klebrige Oberfläche behalten.
Der Fachmann wird erkennen, dass andere Klebstoffe als Heißkleber
eine ähnliche
Funktion erfüllen
können.
Der Klebstoff kann auf dem Kanal 260 (oder einer anderen
Fassung des kompressiblen Elements) durch verschiedene Mittel einschließlich dessen
aufgebracht werden, dass sie auf die Oberfläche von oben nach Ausbildung
des Kanals 260 aufgebracht werden, der Klebstoff in den Kanal
gesprüht
wird, und der Klebstoff in den Kanal von unten durch ein Loch eingespritzt
wird, das sich durch den Boden des kompressiblen Elements 250 und
der Basis 150 des Halters 120 erstreckt. Das letztere
Verfahren ist am besten für
Heißkleber
geeignet, obwohl verschiedene andere, im technischen Gebiet bekannte
Verfahren zum Gebrauch mit einem jeglichen der obigen Aufbringungsverfahren
angepasst werden können.
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Der
Kanalträger 250 weist
auch Öffnungen 266 auf,
die die Vorspannungselemente 210 der Abdeckung aufnehmen
(im Folgenden beschrieben). Die (Öffnungen 266 sind
innerhalb des Kanalträgers 250 (oder
des anderen kompressiblen Elements) seitlich von dem Kanal 260 beabstandet
angeordnet. Allgemein befindet sich eine Öffnung vorzugsweise zur Mitte
der Krümmung
eines gekrümmten
Teils des Kanals 260 hin. Dies unterstützt eine gleichmäßigere Verteilung
der Druckspannungen, die in dem Kanalträger 250 durch die
Vorspannungselemente 210 erzeugt werden, wie im Folgenden
erklärt
ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
sind die Öffnungen 266,
wie in den 4 und 7 gezeigt, auf
abwechselnden lateralen Seiten des Kanals 260 angeordnet,
wenn der Kanal den Kanalträger 250 von
seinem ersten Ende 262 zu seinem zweiten Ende 264 durchquert.
Wenn sich der Kanal 260 von seinem ersten Ende 262 weg
bewegt, ist zu beobachten, dass er sich nach rechts krümmt. Eine Öffnung 266 ist
rechts von dem Kanal 260 in diesem Bereich des Kanalträgers 250 angeordnet.
In der Längsmitte des
Kanalträgers 250 krümmt sich
der Weg des Kanals 260 nach links. Eine andere Öffnung 266 ist
links von dem Kanal 260 in dem Längsmittenbereich des Kanalträgers 250 angeordnet.
Wenn sich der Kanal 260 seinem zweiten Ende 264 annähert, krümmt er sich
erneut nach rechts. Die dritte Öffnung 266 ist rechts
von dem Kanal 260 in diesem Bereich des Kanalträgers 250 angeordnet.
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Durch
Verteilen der Öffnungen 266 auf
abwechselnden Seiten des Kanals 260 und Krümmen des
Wegs des Kanals um die Positionen der Öffnungen herum auf diese Weise,
bleibt der Kanal in einem konstanteren Abstand von den Öffnungen 266.
Wenn der Kanalträger 250 Druckspannungen
ausgesetzt wird (wie im Folgenden erörtert ist), wird dies zu noch gleichmäßigerer
Kompression entlang der Länge
des Kanals 260 führen.
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Ein
anderes Beispiel, das die Art zeigt, in der bewirkt wird, dass sich
der Kanal zwischen den Öffnungen
in dem Kanalträger
windet, ist in 8 zu sehen, die einen S-förmigen Kanal
offenbart. Wenn der Kanal durch den Kanalträger fortschreitet, krümmt er sich zuerst
nach links und dann nach rechts. Um dies anzupassen, befindet sich
die erste Öffnung
links von dem Kanal und die zweite Öffnung befindet sich rechts
von dem Kanal. Der Fachmann wird erkennen, dass dieser Effekt an
einem Kanal beliebiger Form durch Platzieren der Öffnungen
zu der Seite hin erreicht werden kann, zu der sich der Kanal an
einem jeglichen Punkt entlang seiner Länge krümmt.
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HALTER-FÜHRUNGSERWEITERUNG
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Der
Halter enthält
eine oder mehrere Führungserweiterungen 300,
die angrenzend an die Basis 150 angeordnet sind. Sie weisen
feste Erweiterungen auf, die sich von den Längsseiten der Basis 150 zu
der oberen Fläche 112 der
Verankerungskompresse 110 erstrecken. Wie in den 4 und 5 zu
sehen ist, ist jede Führungserweiterung 300 im Wesentlichen
als eine Teilfläche
eines länglichen Sphäroids geformt.
Die dargestellte Ausführungsform
zeigt die Verwendung von zwei Führungserweiterungen 300,
eine auf jeder Seite der Basis 150. Es ist auch möglich, Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung herzustellen, die nur eine einzige Führungserweiterung
oder mehr als zwei Führungserweiterungen
verwenden. Zusätzlich
müssen
die Führungserweiterungen
nicht auf entgegengesetzten Seiten des Halters zueinander angeordnet
sein; zum Beispiel, wo sich der Kanal über eine Windung von 90 Grad
erstreckt, kann eins der Führungselemente auf
einer lateralen Seite angeordnet sein, während das andere Führungselement
auf einer benachbarten Längsseite
des Halters angeordnet sein kann.
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Wie
in 5 gezeigt ist, erstrecken sich die Führungserweiterungen 300 quer
von der Höhe
der Unterfläche 160 der
Basis 150 zum Boden der Kanalenden 262, 264 auf
der Seite des Kanalträgers 250. Im
Profil betrachtet, wie in 6, krümmen sich
die Führungserweiterungen 300 graduell
nach unten von der Höhe
des Kanals 260 zu der Höhe
der Unterfläche 160 der
Basis 150, wenn sich die Führungserweiterung 300 von
der Seite der Basis 150 weg erstreckt. Dies platziert den
untersten Teil der Oberfläche
der Führungserweiterung 300 auf
gleicher Höhe
mit der oberen Fläche 112 der
Verankerungskompresse 110. Wenn sich die Führungserweiterung 300 von
der Seite der Basis weg erstreckt, winkelt sich eine Stützfläche 320 (gezeigt
in 10) mehr zur vertikalen Richtung hin ab. Vorzugsweise
wird sich der Winkel θ zwischen
dem niedrigsten Teil der Oberfläche 320 der Führungserweiterung 300 und
der Verankerungskompresse 110 dem Einfallswinkel annähern, bei dem
der medizinische Gegenstand aus der Haut des Patienten austritt.
Dieser Winkel θ wird
vorzugsweise zwischen etwa 5° und
etwa 90°,
und stärker
bevorzugt zwischen etwa 30° und
etwa 45° betragen.
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Jede
Führungserweiterung 300 weist
ferner ein Paar Führungsstege 310 auf,
die von der Oberfläche 320 der
Führungserweiterung 300 vorstehen. Diese
Führungsstege 310 sind
voneinander um mindestens die Breite des Kanals 260 beabstandet
und verlaufen allgemein in Längsrichtung
entlang der Führungserweiterung 300.
Die Führungsstege 310 weiten
sich allgemein nach außen
von der Mittellinie der Führungserweiterung 300 auf,
wenn sie sich nach unten in Richtung auf die obere Fläche 112 der Verankerungskompresse 110 bewegen,
wie in 7 gezeigt ist.
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Diese
aufgeweitete Geometrie passt kleine Fehlausrichtungen in der Platzierung
der Verankerungskompresse 110 auf der Haut des Patienten
an. Durch Aufweiten der Führungsstege 310 auseinander,
wenn sie sich der oberen Fläche 112 der
Verankerungskompresse 110 annähern, muss die Einführungsstelle
nicht direkt in einer Linie mit der Mittellinie der Enden 262, 264 des
Kanals 260 sein. Die obere Fläche der Führungserweiterung 300 zwischen
den Führungsstegen 310 bildet
die Stützfläche 320,
auf der der medizinische Gegenstand liegen wird, wie in 10 zu
sehen ist.
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Die
aufgeweitete Geometrie der Führungsstege 310 passt
auch die natürliche
Verschiebung an, die erfolgen kann, wenn sich die Haut des Patienten über die
Muskulatur oder eine andere innere Struktur im Bereich nahe der
Einführungsstelle
bewegt. Da perkutane Dränageschläuche und
andere medizinische Gegenstände
oft weit unter die Haut eindringen, wird das entfernte Ende des
perkutanen Dränageschlauchs
dazu neigen, fixiert in Bezug zu der inneren Struktur zu bleiben,
in die er eingeführt
ist. Wenn sich die Haut verschiebt, kann sich jedoch auch die genaue
Positionierung und der Eindringungswinkel des medizinischen Gegenstands
verschieben. Dies kann relative Verschiebungen zwischen dem Verankerungssystem 100 und
der Einführungsstelle
einbringen. Durch Aufweiten der Führungsstege 310 ziehen
kleine Verschiebungen den medizinischen Gegenstand nicht von der
Stützfläche 320 der
Führungserweiterungen
herunter. Dies kann besonders ausgeprägt sein, wenn die Einführungsstelle
ein angeschwollener Bereich ist oder sich nahe einem Gelenk wie
zum Beispiel einem Ellenbogen befindet.
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Auf
diese Weise liefern die Führungserweiterungen 300 eine
graduell abfallende Stützfläche 320, auf
der der zu haltende Schlauch liegen wird, wenn er sich vom Verlauf
im Wesentlichen parallel zu der Haut des Patienten innerhalb des
Kanals 260 des Halters 120 zum Verlauf in einem
Winkel erstreckt, der bei einem Einfallswinkel von bis zu 90° liegen kann.
Die Führungserweiterung
unterstützt
beim Befestigen des medizinischen Gegenstands, wie im Folgenden
beschrieben werden soll.
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Es
ist zu bevorzugen, dass die Führungserweiterungen 300 allgemein,
und die äußere Stützfläche 320 insbesondere,
aus einem weichen, nachgiebigen Material mit ähnlichen Eigenschaften wie
den in dem kompressiblen Element 250 Verwendeten gebildet
wird. Dieses Material wird dabei helfen, eine jegliche Kraft von
der Stützfläche 320 gegen
den medizinischen Gegenstand gleichmäßig zu verteilen, um so die
Bildung abrupter Spannungskonzentrationen zu vermeiden, die zu Einquetschen
oder Knicken oder Verschließen
des Lumens des medizinischen Gegenstands führen könnten. Dieses Material wird auch
weitere Reibungskräfte
hinzufügen,
die das Hemmen von Längsbewegung
des medizinischen Gegenstands innerhalb des Halters unterstützen. Die inneren
Basen der Führungserweiterungen 300 sind jedoch
aus einem starreren Material gebildet, um die äußere Stützfläche 320 und den darüber liegenden Abschnitt
des medizinischen Gegenstands abzustützen.
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HALTERABDECKUNG
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Wie
in 7 zu sehen ist, hat die Abdeckung 200 eine
längliche
Form, die wünschenswert
flächengleich
mit der ebenen Größe und Form
der Basis 150 ist (d. h. sie hat die gleiche geometrische
Form und Größe wie die
Basis); die Abdeckung 200 muss jedoch nicht die gleiche
Größe oder
Form wie die Basis 150 aufweisen. Zum Beispiel kann die
Abdeckung 200 bemessen sein, um sich über eine jegliche Seiten-,
Quer- oder Längskante
der Basis 150 hinaus zu erstrecken, oder kann alternativ
bemessen sein, um sich nicht zu der Seiten-, Quer- oder Längskante
der Basis zu erstrecken. Die Abdeckung 200 kann auch einen
Rand (nicht gezeigt) oder einen Flansch 202 enthalten,
der sich über
und/oder um die Basis 150 oder einen jeglichen Teil derselben
erstreckt. Wie in 7 gezeigt ist, gestaltet es
dieser Flansch 202 einfacher für eine Pflegeperson, die Abdeckung 200 zu ergreifen
und zu handhaben.
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Die
Abdeckung 200 hat wünschenswert
eine ausreichende Größe, um den
Kanalträger 250 in
der Basis 150 zu bedecken und einen Teil des Verriegelungsmechanismus 350 und
das Gelenk 290 aufzunehmen, das zwischen der Basis 150 und
der Abdeckung 200 arbeitet, wie im Folgenden beschrieben ist.
Während
die Abdeckung 200 nicht den gesamten Kanalträger 250 bedecken
muss, ist es zu bevorzugen, dass die Abdeckung 200 zumindest über einem Teil
des Kanals 260 liegt, um so das Halten des medizinischen
Gegenstands zu unterstützen
und Querbewegung des medizinischen Gegenstands aus dem Kanal 260 heraus
zu hemmen. Die Abdeckung 200 hat vorzugsweise auch eine
solche Abmessung, die einfache Handhabung sicherstellt. Zum Beispiel
steht die Größe der Abdeckung
einfach in Einklang mit dem Ergreifen durch eine Pflegeperson.
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Die
Abdeckung 200 ist mit der Basis 150 durch mindestens
ein Gelenk 290 verbunden, um mindestens zwei Positionen
der Abdeckung bereitzustellen: eine offene Position, wie in 4 gezeigt
ist, in der der Kanal 260 quer von oben freigelegt ist,
um Einführung
des medizinischen Gegenstands in denselben zuzulassen; und eine
in 10 gezeigte geschlossene Position, in der die
Abdeckung 200 sich über
der Basis 150 und zumindest einem Teil des Kanalträgers 250 befindet
und vorzugsweise zumindest einen Teil des Kanals 260 bedeckt.
In der geschlossenen Position wird die Abdeckung 200 durch
einen im Folgenden beschriebenen Verriegelungsmechanismus 350 an
richtiger Stelle gehalten, um die unbeabsichtigte Querfreigabe eines
medizinischen Gegenstands aus dem Kanal 260 zu hemmen.
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Unter
Bezugnahme auf 5 weist die Abdeckung 200 ein
erstes Ende 204 auf, das allgemein an einem Seitenende
der Abdeckung 200 liegt. Das erste Ende 204 der
Abdeckung 200 entspricht daher allgemein dem ersten Ende 152 der
Basis 150. Die Abdeckung 200 hat auch ein zweites
Ende 206. Das zweite Ende 206 befindet sich allgemein
zum anderen Seitenende der Abdeckung 200 hin entgegengesetzt
dem ersten Ende 204, und entspricht allgemein dem zweiten
Ende 154 der Basis 150.
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Die
Abdeckung 200 weist ferner eine Mehrzahl von Vorspannungselementen 210 auf,
die sich von der Abdeckung wie in den 4, 5 und 6 gezeigt
erstrecken. Diese Vorspannungselemente 210 werden mit den Öffnungen 266 des
Kanalträgers 250 wie
im Folgenden beschrieben zusammenwirken, um eine zusätzliche
Haltekraft für
den medizinischen Gegenstand bereitzustellen.
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Als
ein zusätzlicher
Rückhaltemechanismus können Klebstoffe
oder Oberflächenbehandlungen wie
zum Beispiel die vorhergehend unter Bezugnahme auf den Kanal 260 Beschriebenen
auch auf der Abdeckung 200 verwendet werden. Diese Klebstoffe oder
Oberflächenbehandlungen
können
auf den Bereich der Abdeckung aufgebracht werden, der sich direkt über dem
Kanal 260 befindet, wenn die Abdeckung 200 in
der geschlossenen Position platziert wird. Auf diese Weise kann
in einigen Formen der Abdeckung und der Kanalausführung die
behandelte Oberfläche
der Abdeckung den medizinischen Gegenstand berühren, wenn die Abdeckung geschlossen
ist.
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HALTERGELENKMECHANISMUS
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Wie
in 11 gezeigt ist, wird die Abdeckung 200 flexibel
an die Basis 150 mittels der flexiblen Kopplung oder dem
flexiblen Gelenk 290 gekoppelt. Das Gelenk weist vorzugsweise
ein flexibles Band 292 auf, das eine jegliche Anzahl von
Formen annehmen kann, um die Abdeckung 200 mechanisch mit
der Basis 150 zu verbinden, während es Schwenkbewegung der
Abdeckung 200 in Bezug zur Basis 150 zulässt, um
so Eingriff oder Lösung
dieser Teile zu ermöglichen,
wie im Folgenden beschrieben ist. In der dargestellten Ausführungsform
ist das Band 292 aus flexiblem Material gebildet, wünschenswert
dem gleichen Material, aus dem die Basis 150 und die Abdeckung 200 aufgebaut
sind. Vorteilhaft wird das Gelenk 290 integriert mit der
Basis 150 und der Abdeckung 200 zum Bilden eines
unitären
Elements gegossen, wie oben festgestellt ist. Das Gelenk 290 befindet
sich an einer Außenkante
der Basis 150 und der Abdeckung 200; das Gelenk 290 muss
jedoch nicht seitlich an einem äußersten
Ende der Basis der Abdeckung angeordnet sein. Die dargestellte Ausführungsform
zeigt das Gelenk 290, das zur Einfachheit der Herstellung
nahe der gleichen Ebene wie die obere Kante der Basis 150 positioniert ist.
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Wie
am besten von 7 verstanden werden wird, ist
die Breite des Gelenks 290, wie gemessen in der Längsrichtung,
wünschenswert
kleiner das die entweder der Basis 150 oder der Abdeckung 200, um
eine gewisse Bewegungsfreiheit oder Spiel zuzulassen, wenn die Basis
durch die Abdeckung ergriffen oder von dieser gelöst wird.
Das heißt,
diese Form erlaubt dem Gelenk 290 Verdrehung in gewissem
Ausmaß,
um Fertigungstoleranzen auszugleichen; das Gelenk kann jedoch zumindest
eine so große
Längsabmessung
wie die Basis 150 und die Abdeckung 200 aufweisen.
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Das
Gelenk 290 ist wünschenswert
integriert entlang einer gemeinsamen entsprechenden Außenfläche der
Abdeckung 200 und Basis 150 ausgebildet. In der
dargestellten Ausführungsform,
wie am besten anhand der 15 verstanden
werden wird, hat das Gelenk 290 allgemein eine U-Form,
wenn die Abdeckung 200 geschlossen ist, und erstreckt sich sowohl
von der Basis 150 als auch der Abdeckung 200 in
der Seitenrichtung zur Seite des Halters 124. Ein Spalt,
der einer Querhöhe
des Gelenks 290 entspricht, ist zwischen der Basis 150 und
der Abdeckung 200 vorhanden. Dieser Spalt kann für einige Anwendungen
durch Verwendung einer anderen Gelenkausführung verkleinert oder von
dem Halter 120 beseitigt werden.
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Das
Gelenk 290 ermöglicht
Bewegung der Abdeckung 200 zwischen der offenen Position
und der geschlossenen Position. Die offene Position, wie in 11 dargestellt,
ist durch Freilegen des Kanals 260 in dem Kanalträger 250 in
der Querrichtung und dadurch Beabstanden der Basis 150 und
der Abdeckung 200 gekennzeichnet. Wenn in der offenen Position,
kann der Kanal 260 einen Teil des perkutanen Dränageschlauchs
oder anderen medizinischen Gegenstands aufnehmen. Die geschlossenen
Position, wie in 10 dargestellt ist, ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Abdeckung 200 in Kontakt oder beinahe
in Kontakt mit der Basis 150 liegt, um so die Abdeckung 200 über dem
Kanal 260 zu positionieren, wodurch der Kanal in der Querrichtung
verschlossen wird. Wenn in der geschlossenen Position, umschließt der Halter 120 den
aufgenommen Teil des Schlauchs oder medizinischen Gegenstands (siehe 18).
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Das
Gelenk 290 muss keine Bewegung von 180° der Abdeckung 200 in
Bezug zur Basis 150 bereitstellen, um die geschlossene
Position und eine vollständig
offene Position zu bilden, wie durch die 4 und 10 dargestellt
ist. Zum Beispiel kann das Gelenk 290 ein kleineres Ausmaß von Bewegung
(z. B. 90°)
zwischen der Basis 150 und der Abdeckung 200 zulassen,
während
weiterhin ausreichend Platz geliefert wird, um den medizinischen
Gegenstand quer in den Halter 120 einzuführen, wie
in 11 gezeigt ist.
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HALTER-VERRIEGELUNGSMECHANISMUS
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Zum
festen Halten des perkutanen Dränageschlauchs
in dem Kanal 260 schließen die Basis 150 und
die Abdeckung 200 eine ineinandergreifende Struktur zum
Koppeln derselben aneinander in der geschlossenen Position ein.
In der dargestellten Ausführungsform,
wie am besten in den 10 und 11 zu
sehen ist, wird ein Verriegelungsmechanismus 350 zum Befestigen
der Abdeckung an der Basis verwendet. Der Verriegelungsmechanismus weist
eine Sperrklinke 360 und ein Schnappschloss 370 auf.
Die Sperrklinke 360 ist an der Abdeckung 200 angeordnet,
während
das Schnappschloss 370 an der Basis 150 angeordnet
ist; diese Komponenten können
jedoch umgekehrt mit der Sperrklinke an der Basis und dem Schnappschloss
an der Abdeckung angeordnet werden. Der Verriegelungsmechanismus 350 wird
wünschenswert
mit der Basis 150 und der Abdeckung 200 als ein
unitäres
Stück gebildet.
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Wie
am besten in 11 zu sehen ist, hängt die
Sperrklinke 360 von der Abdeckung 200 herab. Die
dargestellte Sperrklinke ist allgemein L-förmig mit einem ersten Stab 362,
der sich in Richtung auf die Basis 150 von der unteren
Seite der Abdeckung 200 erstreckt, wenn die Abdeckung sich
in der geschlossenen Position befindet. Die Spenklinke 360 weist ferner
einen zweiten Stab 364 auf, der an einem unteren Ende des
ersten Stabs 362 ausgebildet ist. Wünschenswert ist das untere
Ende des zweiten Stabs 364 relativ stumpf und glatt, um
Durchstechen der Handschuhe oder Haut einer Pflegeperson oder Einhaken
an anderen Materialien mit demselben zu verhindern. Die Sperrklinke
muss jedoch nicht allgemein L-förmig
sein, sondern kann stattdessen allgemein C-förmig, allgemein J-förmig sein
oder einen einzelnen abgewinkelten Stab oder dergleichen aufweisen.
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Der
zweite Stab 364 enthält
eine Abschrägung 366 entlang
mindestens eines Teils der Innenkante, wie in 12 gezeigt
ist. Die Kante der Abschrägung 366 fällt von
der Mitte der Abdeckung 200 weg ab, um das lösbare Ineinandergreifen
der Basis 150 und Abdeckung 200 zu unterstützen, wie
im Folgenden erklärt
ist.
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Die 11 und 12 zeigen
auch die ineinandergreifende Struktur, die weiter ein Schnappschloss 370 aufweist,
das sich von dem zweiten Ende 154 der Basis 150 erstreckt.
Das Schnappschloss 370 weist einen Bestätigungsstab 372, einen Dorn 374,
eine Ausnehmung 376 und einen Bedienerhebel 378 auf.
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Bezugnehmend
auf 12 erstreckt sich der Betätigungsstab 372 von
der Basis 150 und koppelt die Basis an die anderen Elemente
des Schnappschlosses 370. Der Betätigungsstab 372 ist so
konfiguriert, dass mindestens ein Teil des Betätigungsstabs, vorzugsweise
der obere Teil, sich in die Seitenrichtung biegen oder in diese
nachgeben kann, wenn eine geeignete Seitenkraft angelegt wird. Diese Konfiguration
erlaubt mittige Verschiebung des Dorns 374, wenn die Sperrklinke 360 den
Dorn 374 berührt,
so dass sich die Sperrklinke 360 über den Dorn 374 und
in die Ausnehmung 376 vorschieben kann, wie im Folgenden
erläutert
und in 14 gezeigt ist.
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Der
Dorn 374 erstreckt sich von dem Bestätigungsstab 372 in
der Seitenrichtung. Der Dorn 374 begrenzt einen Steg mit
einer Unterseite, die geeignete Abmessungen zum Aufnehmen und Halten
der Sperrklinke 360 aufweist, wie im Folgenden beschrieben
ist. Die freie Seitenkante des Dorns 374 enthält eine
Abschrägung.
Die abgeschrägte
Kante fällt
von der Mitte der Basis 150 weg ab, um Einführung der
Sperrklinke 360 in das Schnappschloss 370 zu vereinfachen
und dadurch das lösbare
Ineinandergreifen der Basis 150 und der Abdeckung 200 zu unterstützen.
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Die
Ausnehmung 376 ist angeordnet, um mindestens einen Teil
des zweiten Stabs 364 der Sperrklinke 360 aufzunehmen,
wenn die Abdeckung 200 zu der geschlossenen Position bewegt
wird. Die Ausnehmung 376 schafft einen offenen Bereich,
der durch den Bestätigungsstab 372,
den Dorn 374 und den Bedienerhebel 378 begrenzt
wird. Die Ausnehmung 376 kann jedoch an der Spenklinke 360 angeordnet
sein und der zweite Stab 364 an dem Schnappschloss 370 angeordnet
sein, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
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Der
Bedienerhebel 378 erstreckt sich von dem Bestätigungsstab 372 in
der Seitenrichtung und steht wünschenswert über das
zweite Ende 154 der Basis 150 vor, um einer Komponente
einer geeigneten Kraft Ablenkung des Bestätigungsstabs 372 in
die Seitenrichtung zur Mitte der Basis 150 hin zu erlauben.
Der Bedienerhebel 378 weist wünschenswert einen hohlen Bereich
angrenzend an die Ausnehmung 376 auf, um zumindest einen
Teil der Spenklinke 360 aufzunehmen, wenn die Abdeckung 200 zu
der geschlossenen Position bewegt wird. Der in 13 gezeigte
Bedienerhebel 278 ist allgemein U-förmig (wie von oben betrachtet);
es kann jedoch eine Vielfalt anderer Konfigurationen verwendet werden.
Die freie Seitenkante 384 des Bedienerhebels 378 kann
eine Krümmung
enthalten, die allgemein der Krümmung einer
Fingerspitze zu entsprechen hat, um eine Pflegeperson beim Schieben
des Bedienerhebels 378 zu unterstützen, und zu anderen ergonomischen
Zwecken. Die freie Seitenkante 384 kann auch Stege oder
Rändel
(nicht gezeigt) einschließen,
um das Aufrechterhalten von sicherem Kontakt zwischen der Fingerspitze
der Pflegeperson und dem Bedienerhebel 378 zu unterstützen.
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Die
Arbeitsweise des Verriegelungsmechanismus 350 ist fortschreitend
in den 14, 15 und 16 gezeigt.
Die Abdeckung 200 schwenkt aus der offenen Position in
Richtung auf die geschlossene Position. Der das Gelenk 290 bildende relativ
dünne Streifen
aus Material 292 biegt sich, wenn Fingerdruck auf die Abdeckung 200 zum Schließen derselben
ausgeübt
wird. Wenn sich die Abdeckung ihrer geschlossenen Position annähert, rückt zumindest
ein Teil der Spenklinke 360 in den Hohlraum des Bedienerhebels 378 vor,
und die Abschrägungskante 366 des
zweiten Stabs 364 der Sperrklinke 360 berührt die
Abschrägungskante
des Dorns 374 des Schnappschlosses 370. Fortgesetzter Druck
auf die Abdeckung 200 wird durch die Abschrägungen zum
Bestätigungsstab 372 übertragen und
erzwingt Ablenkung des Dorns 374 und des Bestätigungsstabs 372 nach
innen in Richtung auf den Kanal 260. Diese Kräfte bewirken
auch Ablenkung des ersten Stabs 362 der Sperrklinke 360 und
somit des zweiten Stabs 364 nach außen, d. h. von dem Kanal 260 weg.
Die Ausnehmung 376 nimmt dann zumindest einen Teil des
zweiten Stabs 364 der Sperrklinke 360 auf, wenn
die Spenklinke weiter in den Hohlraum geschoben wird. Auf diese
Weise wirkt zumindest ein Teil des Schnappschlosses 370 (spezifisch,
der Dorn 374) als ein Pförtner oder beweglicher Eintrittsweg,
der selektiv den Durchgang zumindest eines Teils der Sperrklinke 360 (spezifisch,
des zweiten Stabs 364) in die Ausnehmung 376 zulässt.
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Wenn
der zweite Stab 364 sich wie in 16 gezeigt
unter den Dorn 374 erstreckt und die Abdeckung 200 auf
der Basis 150 sitzt, schnappen der Bestätigungsstab 372 und
der erste Stab 36 unter der durch ihre Ablenkung gelieferten
Federkraft zurück, um
den zweiten Stab 364 unter dem Dorn 374 innerhalb
der Ausnehmung 376 der Spenklinke 370 zu positionieren.
In dieser Position kommen die Sperrklinke 360 und das Schnappschloss 370 miteinander
in Eingriff, da der Dorn 374 den Durchgang des zweiten Stabs 364 durch
den Eintrittsweg blockiert. Die Wechselwirkung zwischen der Sperrklinke 360 und dem
Schnappschloss 370 zusammen mit dem versperrten Durchgang
hält die
Basis 150 und Abdeckung 200 in dieser geschlossenen
Position.
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Zum Öffnen des
Verriegelungsmechanismus 350 presst die Pflegeperson auf
den Bedienerhebel 378 in der Seitenrichtung, so dass der
Bedienerhebel 378 eine nach innen gerichtete Kraft ausübt, die
den Bestätigungsstab 372 in
die Seitenrichtung zum Kanal 260 hin ablenkt. Nach innen
gerichtete Ablenkung des Bestätigungsstabs 372 lenkt
den Dorn 374 nach innen ab, welcher seinerseits den Eintrittsweg öffnet, so
dass der zweite Stab 364 aus der Ausnehmung 376 ausgeklinkt
werden kann. Die Pflegeperson kann dann die Abdeckung 200 öffnen und
den Kanal 260 freilegen.
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Unter
Bezugnahme auf die 10 und 11 kann
eine Querkraft zum Öffnen
der Abdeckung 200 und Unterstützen beim Bewegen der Sperrklinke 360 von
dem Schnappschloss 370 weg verwendet werden. Die Querkraft
kann durch eine Vielfalt von Mechanismen angelegt werden. Ein solcher
Mechanismus beinhaltet das Gelenk 290, wobei die inhärente Federkraft,
die in dem das Gelenk 290 bildenden gebogenen Materialband 292 gespeichert ist,
die geeignete Querkraft liefert.
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Ein
anderer solcher Mechanismus beinhaltet ein oder mehrere ineinandergreifende
Elemente, die zwischen aneinander angrenzenden Teilen der Basis 150 und
der Abdeckung 200 angeordnet sind. Die in 11 dargestellte
Ausführungsform
zeigt drei Sätze
von ineinandergreifenden Elementen, ein Satz angeordnet nahe dem
Gelenk 290 und zwei Sätze
angeordnet nahe dem Verriegelungsmechanismus 350. Jeder
Satz von ineinandergreifenden Elementen enthält einen Stift 390,
der von der Abdeckung 200 herab hängt, und einen Sitz 392,
der in die Basis 150 zurücktritt. Der Stift 390 ist
konfiguriert, um in den Sitz 392 zu passen, so dass sich
der Stift 390, wenn die Abdeckung 200 geschlossen
ist, in den Sitz 392 erstreckt, um die Basis 150 und
der Abdeckung 200 aneinander zu verriegeln. Die Querlänge des
Stifts 390 ist wünschenswert
etwas größer als
die Quertiefe des Sitzes 392 bemessen (z. B. etwa 0,05
bis 0,5 mm). Wenn sich die Abdeckung 200 in der geschlossenen Position
befindet, ist das erste Ende 204 der Abdeckung 200 durch
diese Anordnung von dem ersten Ende 152 der Basis 150 versetzt
(d. h. nicht in Kontakt mit demselben). Somit kann die in den ineinandergreifenden
Elementen 390, 392 gespeicherte innere Federkraft
auch eine geeignete Querkraft liefern, um das Öffnen der Abdeckung 200 zu
unterstützen.
Die ineinandergreifenden Elemente dienen auch zum Verriegeln der
Basis 150 und der Abdeckung 200 aneinander in
der Längs-
und Seitenrichtung.
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Der
lösbare
Eingriff zwischen der Abdeckung 200 und der Basis 150 erlaubt
Verwendung des selben Halters 120 für eine verlängerte Zeitspanne, während er
wiederholte Befestigung und Wiederbefestigung des medizinischen
Gegenstands an dem Verankerungssystem 100 zulässt. Zusätzlich stellt die
Gelenkverbindung 290, die die Abdeckung 200 mit
der Basis 150 verbindet, sicher, dass die Abdeckung nicht
verloren geht oder verlegt wird, wenn der medizinische Gegenstand
von dem Verankerungssystem 100 gelöst wird. Die Pflegeperson verschwendet
keine Zeit beim Suchen nach einer Abdeckung beim Ausrichten der
Abdeckung von dem Verriegeln.
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HERSTELLUNG
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Wie
oben aufgeführt,
haben die getrennten Komponenten der beschriebenen Ausführungsform des
vorliegenden Verankerungssystems verschiedene Materialanforderungen.
Die wie oben beschriebene Verankerungskompresse 110 wird
am besten aus flexiblen Schichten aus Schaumstoff oder durch Schichten
von Textiloberflächen über einen
Schaumstoffkern aufgebaut. Bezüglich
des Halters 120 werden die Basis 150, Abdeckung 200,
das Gelenk 290, die inneren Teile der Führungserweiterungen 300 und
der Verriegelungsmechanismus 350 am besten aus im Wesentlichen
starren Materialien aufgebaut. Umgekehrt werden der Kanalträger 250 und
die äußeren Stützflächen 320 der
Führungserweiterungen 300 des
Halters 120 am besten unter Verwendung eines nachgiebigeren,
elastischeren Materials aufgebaut. Infolgedessen ist es wünschenswert,
dass verschiedene Komponenten des Halters aus verschiedenen Materialien
hergestellt werden.
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Wie
aus der vorhergehenden Beschreibung des Gelenks 290 und
des Verriegelungsmechanismus 350 deutlich wird, sind mehrere
Merkmale des Halters 120 wünschenswert flexibel. Geeignete
starre, jedoch flexible Materialien schließen zum Beispiel, jedoch ohne
Begrenzung, Kunststoffe, Polymere oder Verbundstoffe wie zum Beispiel
Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Acrylnitril-Butadien-Styrol,
Nylon, Olefin, Polyester, sowie gießfähiges Silikon, thermoplastisches
Urethan, thermoplastische Elastomere, wärmehärtende Kunststoffe und dergleichen
ein. Diese Materialien sorgen für
die benötigte
Flexibilität
beim Aufbau des Gelenks und Verriegelungsmittels, während sie
auch ausreichende Steifigkeit bewahren, um zum Aufbau der Basis
und der Abdeckung geeignet zu sein. Der dargestellte Halter 120 wird
vorzugsweise durch Spritzgießen
unter Verwendung von Polyethylen- oder Polypropylen- (z. B. 30%
kalziumgefülltes
Polypropylen) Material gebildet. Es können jedoch andere Materialien
eingesetzt werden, und der Halter kann eine nicht unitäre Basis
und Abdeckung aufweisen. So sind zum Beispiel, wenn weniger Flexibilität in den
Ausführungen von
Gelenk und Verriegelungsmechanismus benötigt wird, Polykarbonat- und
Acrylmaterialien auch geeignet.
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Das
Material, aus dem der Kanalträger 250 und
die Führungserweiterungs-Außenflächen 320 aufgebaut
werden, sollte nachgiebiger und kompressibler als das Material sein,
das oben zum Gebrauch beim Aufbau der Basis 150, Abdeckung 200,
des Gelenks 290 und Verriegelungsmechanismus 350 beschrieben
wurde. Dies liegt darin begründet,
dass der Kanal 260 und die Stützfläche 320 der Führungserweiterungen 300 wünschenswert
in dem Ausmaß verformbar
sind, dass sie einen im Wesentlichen kontinuierlichen Kontakt mit
der Oberfläche
des gehaltenen medizinischen Gegenstands bilden können, um die
maximal mögliche
Abstützung
an allen Punkten entlang der abgestützten Länge des medizinischen Gegenstands
bereitzustellen. Die Außenflächen 320 der
Führungserweiterungen 300 müssen jedoch nicht
aus dem gleichen nachgiebigen und kompressiblen Material wie der
Kanalträger 250 hergestellt werden,
und können
stattdessen aus dem gleichen Material gebildet werden, aus dem die
Basis 150 aufgebaut ist. In dieser Form werden der innere
Teil und die Außenfläche der
Führungserweiterungen
unitär gebildet.
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Materialien,
die geeignet elastisch und kompressibel verformbar sind, schließen Kraton® Polymerverbindungen
wie zum Beispiel Dynaflex® G2706, erhältlich von
GLS Corporation, sowie andere thermoplastische Elastomere oder Silikone
oder Urethanepoxidharz ein. Die in der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
verwendete Dynaflex-Verbindung hat eine Shore A-Härte von
etwa 28 Durometer. Geeignete Materialien haben vorzugsweise eine
Härte von
nicht mehr als 50 Durometer, und stärker bevorzugt nicht mehr als
40 Durometer. Dynaflex kann zu den Formen des Kanalträgers 250 und
der Führungserweiterung 300 durch
traditionelle Spritzgussprozesse ausgebildet. werden.
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Zusätzlich zum
getrennten Aufbau des Kanalträgers 250 über Spritzguss
ist es auch möglich, den
gesamten Halter einstückig
auszubilden, obwohl verschiedene Materialien für die starren, aber flexiblen
Teile (Basis, Abdeckung, Gelenk, Schnappschloss) und die nachgiebigen
und elastischen Teile (Kanalträger,
Führungserweiterung)
verwendet werden. Dieses Verfahren beinhaltet einen zweistufigen Spritzübergussprozess.
Die Basis 150, Abdeckung 200, das Gelenk 290,
die inneren Führungserweiterungen
und der Verriegelungsmechanismus 350 werden in der ersten
Phase des Übergussprozesses
unter Verwendung eines der oben beschriebenen härteren Materialien wie zum
Beispiel 30% kalziumgefülltes
Polypropylen gebildet.
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Der
Kanalträger 250 und
die Außenflächen 320 der
Führungserweiterung
werden in der zweiten Stufe des Übergussprozesses
unter Verwendung einer Kraton-Verbindung wie zum Beispiel dem oben beschriebenen
Dynaflex ausgebildet. Diese zweite Gussphase wird den Kanalträger und
die Führungserweiterungsflächen in
Position auf der Basis 150 gießen und sie an ihren passenden
Positionen befestigen.
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Durch
Verwendung dieses Verfahrens kann der gesamte Halter 120 unitär gebildet
werden und ohne die Zusatzschritte zum mechanischen Verbinden getrennt
hergestellter Teile zu beinhalten. Wenn der Kanalträger 250 und
die Führungserweiterungen 300 jedoch
getrennt von dem Rest des Halters 120 herzustellen sind,
können
sie an der Basis 150 durch verschiedene im technischen
Gebiet bekannte Mittel befestigt werden, einschließlich, jedoch
nicht begrenzt auf Aufkleben und Ultraschallschweißen. Es wird
erkannt werden, dass andere Materialien oder Herstellungsprozesse,
wie sie im technischen Gebiet bekannt sind, auch verwendet werden
können.
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ARBEITSWEISE
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In
Betrieb wird die beschriebene Ausführungsform zum Befestigen eines
medizinischen Gegenstands an einem Patienten wie im Folgenden beschrieben
verwendet. Unter Bezugnahme auf 1 wird die
Pflegeperson zuerst das entfernte Ende des perkutanen Dränageschlauchs
oder anderen medizinischen Gegenstands einführen, der in dem Patient zu
befestigen ist. Die Vorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
wird dann an dem perkutanen Dränageschlauch
befestigt. Dies erfolgt durch Bewegen der Abdeckung 200 des
Halters 120 in die offene Position (wenn erforderlich),
wie in 3 gezeigt ist, was den Kanal 260 innerhalb
des Halters 120 in der Querrichtung freilegen wird. Eine
Länge des
länglichen
Teils des medizinischen Gegenstands 130 wird dann von oben
in den Kanal 260 des Halters 120 gedrückt, wie in 17 gezeigt
ist. Da das Material, aus dem der Kanalträger 250 gebildet ist,
nachgiebig und elastisch ist, können
medizinische Gegenstände 130 mit
etwas größeren Durchmessern
als denen des Kanals 260 selbst in dem Kanal auf diese
Weise befestigt werden.
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Wenn
sich der medizinische Gegenstand 130 in dem Kanal 260 des
Halters 120 befindet, wird das Verankerungssystem 100 an
der Haut des Patienten befestigt. Zuerst wird die Haut des Patienten nahe
der Einführungsstelle
gemäß normalem
antiseptischem Protokoll vorbereitet, und dann entfernt die Pflegeperson
den Abziehstreifen 114 von der Verankerungskompresse 110 und
presst die Verankerungskompresse auf die Haut des Patienten, so
dass die Einführungsstelle
des medizinischen Gegenstands allgemein innerhalb des Raums liegt,
der durch die konkave Form 122 auf einer Seite der Verankerungskompresse 110 begrenzt
wird.
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Wenn
die Verankerungskompresse 110 positioniert ist, kann der
medizinische Gegenstand 130 so positioniert werden, dass
die Länge
des medizinischen Gegenstands, die sich von dem Kanal 260 zur Einführungsstelle
erstreckt, an der Stützfläche 320 der
Führungserweiterung 300 zwischen
dem Kanal 260 und der Einführungsstelle liegt. Dies kann
durch Ziehen an dem medizinischen Gegenstand 130 geschehen,
bis er gut passend an der Stützfläche 320 anliegt.
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Wenn
der medizinische Gegenstand 130 wie gewünscht positioniert ist, wird
die Abdeckung 200 zu der geschlossenen Position hin bewegt.
Der die Gelenkkopplung 290 bildende dünne Materialstreifen 292 erlaubt
Biegen des Gelenks, wenn Fingerdruck auf die Abdeckung 200 zum
Schließen
derselben ausgeübt
wird. Der Verriegelungsmechanismus 350 wird wie oben beschrieben
zwischen der Abdeckung 200 und der Basis 150 wirken,
wenn die Abdeckung sich ihrer geschlossenen Position annähert. Wenn die
Abdeckung 200 nach unten gedrückt wird, wird der Dorn 374 abgelenkt
werden und dann mit der Sperrklinke 360 in Position einschnappen.
Diese Wechselwirkung zwischen dem Dorn 374 und den Oberflächen der
Sperrklinke 360 hält
die Abdeckung 200 in der geschlossenen Position.
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Wenn
sich die Abdeckung 200 in die geschlossene Position bewegt,
werden die auf der Abdeckung angeordneten Vorspannungselemente 210 in
die Öffnungen 266 sinken,
die an dem Kanalträger 250 angeordnet
sind (siehe 11). Die Vorspannungselemente 210 weisen
mindestens eine Seite auf, die in Bezug auf den Kanalträger 250 abgewinkelt
ist, wodurch ein "Haifischflossen-" Profil für die Vorspannungselemente 210 erzeugt
wird.
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Wenn
die Vorspannungselemente 210 in ihre Öffnungen 266 sinken,
werden sie gegen die Oberfläche
der Öffnungen
innerhalb des Kanalträgers 250 pressen
und allgemein ein sanftes Quetschen auf den Kanal 260 erzeugen.
Da das Material des Kanalträgers 250 nachgiebig
und kompressibel ist, wird dieses Quetschen nicht an einem einzigen
Punkt konzentriert sein, sondern wird entlang der Seite des Kanals 260 angrenzend
an die Öffnung 266 verteilt werden,
wo das Vorspannungselement 210 den Druck erzeugt. Auf diese
Weise wird Druckspannung entlang der Länge des Kanals 260 erzeugt,
die versucht, den Kanal auf einen schmaleren Durchmesser herunterzuquetschen.
Dies ermöglicht,
dass medizinische Gegenstände 130 mit
kleineren Durchmessern als dem Durchmesser des Kanals 260 sicher
gehalten werden.
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Diese
Druckspannungen, die dem Kanalträger 250 (oder
anderen kompressiblen Element) auferlegt werden, haben die Tendenz,
die Form des Kanalträgers
etwas zu verziehen. Dies liegt darin begründet, dass der Kanalträger aus
einem elastischen Material gebildet ist. Wenn die Abdeckung 200 sich
in der geschlossenen Position befindet, wird jedoch eine Verformung
des Kanalträgers 250 effektiv
im Wesentlichen in einer jeglichen Seiten- oder Querrichtung verhindert.
Die Abdeckung 200 und Basis 150 spannen den Kanalträger 250 in
der Querrichtung ein, und die Seiten des Hohlraums 156 spannen den
Kanalträger 250 seitlich
ein. Der Kanalträger kann
sich etwas nach innen verformen, wobei er den Kanal 260 zusammendrückt und
seine Größe verkleinert,
jedoch nur in dem Ausmaß,
dass der medizinische Gegenstand nach innen zusammengedrückt werden
kann.
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Der
Kanalträger 250 ist
an seinem ersten und zweiten Längsende 254, 256 nicht
eingespannt, und kann sich deshalb in diesen Richtungen verformen.
Die Basis und die Abdeckung spannen den Kanalträger 250 jedoch über einen
größeren Flächenbereich
als den kombinierten Flächenbereich
des ersten und zweiten Längsendes 254, 256 ein.
Dementsprechend erfolgt nur ein begrenztes Verformungsausmaß (wenn überhaupt)
des Kanalträgers 250 in
der Längsrichtung.
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Wenn
die Abdeckung 200 die geschlossene Position erreicht und
durch den Verriegelungsmechanismus 350 in Position gehalten
wird, werden jeglicher Klebstoff oder andere Oberflächenbehandlungen,
die auf die Abdeckung 200 aufgebracht wurden (wie oben
beschrieben), in Kontakt mit dem medizinischen Gegenstand 130 kommen
und zusätzliche Kraft
ausüben,
um weiter unerwünschte
Bewegung des medizinischen Gegenstands zu hemmen, wenn diese Variation
verwendet wird.
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In
der in 18 gezeigten Position ist der medizinische
Gegenstand 130 nun sicher am Patienten verankert, und unerwünschte Bewegung
in der Längs-,
Quer- und Seitenrichtung wird nun durch den Halter 120 gehemmt.
Die Länge
des medizinischen Gegenstands 130, die innerhalb des Kanals 260 gehalten
wird, wird durch den Kanal und die Abdeckung 200 umschlossen.
Der Kanal 260 wird auf den medizinischen Gegenstand 130 entlang
der gehaltenen Länge
von unten und von den Seiten pressen, und die Abdeckung 200 wird
den Kanal 260 von oben verschließen. Auf diese Weise wird nach
innen gerichteter Druck auf den medizinischen Gegenstand 130 entlang
seiner gehaltenen Länge
sowie von mehr als 180 Grad um seinen Umfang herum durch das elastische
Material des Kanals 260 ausgeübt.
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Da
dieser Druck entlang der Oberfläche
des medizinischen Gegenstands 130 von mehreren Richtungen
ausgeübt
wird, wird der Druck an keinem Punkt entlang der Länge des
gehaltenen Teils des medizinischen Gegenstands abrupt größer als
an irgendeinem anderen Punkt, und der medizinische Gegenstand wird
sich nicht knicken oder gequetscht werden, was das Lumen des medizinischen
Gegenstands verschließen
könnte.
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Auf
diese Weise hemmt der Schlangenkanal 260 Seitenbewegung
des medizinischen Gegenstands 130, und hemmt die Wechselwirkung
des Kanals 260 und der Abdeckung 200 Querbewegung
des medizinischen Gegenstands 130 nach Befestigung.
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Axiale
Bewegung des medizinischen Gegenstands 130 wird durch die
Reibung zwischen der Oberfläche
des medizinischen Gegenstands und den Seiten des Kanals 260 gehemmt.
Selbst bei Verwendung mit medizinischen Gegenständen, die Durchmesser haben,
welche nicht größer als
der Durchmesser des Kanals sind, wird das durch die Vorspannungselemente 210 erzeugte
Quetschen Kontakt zwischen dem Kanal 260 und dem medizinischen Gegenstand 130 herstellen,
der die gewünschte
Reibung erzeugt.
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Zusätzlich wird
der gekrümmte
Weg des Kanals 260 erhöhte
Reibungskräfte
auf dem medizinischen Gegenstand erzeugen, wie im Folgenden erörtert ist.
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Die
Reibungskraft wird während
des Betriebs der Vorrichtung auf mehrere Weisen erhöht. Erstens
wird die Reibungskraft aufgrund einer Vergrößerung von Oberflächenkontakt
zwischen dem kompressiblen Element und dem medizinischen Gegenstand
aufgrund der krummlinigen Form des Kanals und der Seitenkräfte erhöht, die
durch Quetschen des Kanals 260 auf den medizinischen Gegenstand 130 aufgrund
des Vorliegens der Vorspannungselemente 210 auf den Öffnungen 266 erzeugt werden.
Zusätzlich
oder als Alternative können
die erhöhten
Seitenkräfte
durch Übermaß zwischen
dem kompressiblen Element und dem medizinischen Gegenstand erzeugt
werden, wo der medizinische Gegenstand einen größeren Durchmesser als der Kanal aufweist.
Oberflächenbehandlungen
oder Klebstoffe können
auch auf die Innenwände
des Kanals 260 und der Abdeckung 200 gegeben werden,
um weiter die Reibung zwischen dem Halter 120 und dem medizinischen
Gegenstand 130 zu erhöhen,
wie oben erörtert
ist. Der gekrümmte
Weg, dem der Kanal 260 folgt, erhöht weiter die Reibung.
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Eine
Art, in der der gekrümmte
Kanal 260 die Reibung zwischen dem Kanal und dem medizinischen
Gegenstand 130 erhöht,
ist durch Vergrößern der
Länge des
Kanals. Der kurzmöglichste
Kanal durch den Kanalträger 250 würde ein
gerader Kanal senkrecht zu den Seiten des Kanalträgers sein.
Ein gekrümmter
Weg ist jedoch länger
als der gerade Weg sein würde,
und dieser gekrümmte
Weg wird den medizinischen Gegenstand 130 entlang einer größeren Länge des
medizinischen Gegenstands berühren,
wodurch mehr Gesamtreibwiderstand gegen Längsbewegung erzeugt wird, selbst
wenn die Reibung an einem jeglichen einzelnen Punkt die gleiche ist.
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Eine
andere Art, in der der gekrümmte
Kanal 260 die Reibung zwischen dem Kanal und dem medizinischen
Gegenstand 130 erhöht,
ist durch Erhöhen
der Normalkraft zwischen dem Kanal und dem medizinischen Gegenstand
an bestimmten Punkten entlang der Krümmung des Kanals. Der medizinische Gegenstand 130 wird
stärker
gegen die Innenfläche einer
jeglichen Krümmung
des Kanals 260 pressen (d. h. die Seite, die sich näher zur
Krümmungsmitte für diesen
Teil des Kanals befindet) als sie es gegen einen geraden Kanal tun
würde.
Diese erhöhte
Normalkraft wird zu erhöhter
Reibung zwischen dem Kanal und dem medizinischen Gegenstand führen, selbst
wenn der Reibungskoeffizient zwischen den beiden Oberflächen gleich
bleibt.
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Der
Schlangenweg des Kanals 260 erzeugt auch eine gleichmäßigere Verteilung
des Drucks, der durch die Vorspannungselemente 210 auf
die Öffnungen 266 erzeugt
wird, wie oben erörtert
ist. Jedes Vorspannungselement 210 wird gegen einen Teil
des Kanalträgers 250 pressen,
wodurch Druckspannungen innerhalb des Kanalträgers (oder des anderen kompressiblen
Elements) erzeugt werden. Aufgrund der elastisch verformbaren Beschaffenheit
des Materials des Kanalträgers
werden sich diese Spannungen allgemein von der Stelle fortpflanzen,
an der das Vorspannungselement 210 die Öffnung 266 innerhalb
des Kanalträgers 250 berührt.
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Die
Größe der Druckspannung
wird langsam bei zunehmendem Abstand von dem Vorspannungselement 210 sinken.
Infolgedessen werden die Höhen
der konstanten Druckspannung dazu neigen, eine Reihe konzentrischer
Kurven zu bilden, die ungefähr
auf dem Vorspannungselement 210 und der Öffnung 266 zentriert
sind, in die das Element gelegt ist.
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Durch
Verwendung eines Schlangenwegs für
den Kanal 260 kann man den Kanal einem Weg entlang folgen
lassen, wo die dem Kanalträger 250 durch
die Vorspannungselemente 210 auferlegten Druckspannungen
ungefähr
konstant sind. Durch Folgen einem solchen Weg im Wesentlichen konstanter
Druckspannungen wird die Größe von Druckkraft,
die auf den in dem Kanal 260 gehaltenen medizinischen Gegenstand 130 übertragen
wird, konstanter gestaltet. Durch Vermeiden großer Schwankungen in der Größe der seitlichen
Druckkraft auf den medizinischen Gegenstand 130 ist der
medizinische Gegenstand weniger anfällig für Einquetschen und Knicken.
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Es
ist weiter möglich,
eine Halterbasis 150 zu verwenden, die angelenkt ist oder
sich auf andere Weise biegt, um so Seitenkompression an den Kanalträger 250 (oder
ein anderes kompressibles Element) anzulegen, wenn die Abdeckung 200 geschlossen
ist und das Schnappschloss ergriffen ist, um den Halter 120 geschlossen
zu halten.
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Zusätzlich zu
der durch den Kanal 260 dem medizinischen Gegenstand 130 gelieferten
Abstützung
hemmt die Führungserweiterung 300 auch
unerwünschte
Bewegung entlang der Länge
eines jeglichen Teils des medizinischen Gegenstands 130,
der gegen die Führungserweiterung 300 befestigt
ist (siehe 18). Am Wichtigsten ist es,
dass die Führungserweiterung
Einquetschen und Knicken des medizinischen Gegenstands 130 hemmen
wird, wenn er sich nach Verlauf im Wesentlichen parallel zu der
Haut eines Patienten (wenn er den Kanal 260 durchquert)
zum Verlauf im Wesentlichen abgewinkelt zu der Haut eines Patienten
(wenn er in die Haut an der Einführungsstelle
eintritt) biegt. Dieser Übergang
ist in 19 gezeigt.
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Obwohl
Abstützung
nur von einer Seite durch die Stützfläche 320 der
Führungserweiterungen 300 geliefert
wird, wird Knicken und Einquetschen weiterhin gehemmt, da der konstante
Druck der Führungserweiterung
entlang der Länge
des sich biegenden Teil des medizinischen Gegenstands 130 jeden
einzelnen Bereich daran hindert, sich zum Erzeugen einer Knickstelle
nach innen zu klappen. Infolgedessen setzt die auswärts wirkende
Kraft der Stützfläche 320 gegen
den medizinischen Gegenstand 130 den gesamten medizinischen
Gegenstand in Spannung in dem Bereich der Biegung, wodurch jegliches
Knicken verhindert wird, was nur auftreten kann, wenn zumindest
eine Seite des medizinischen Gegenstands sich unter Druck befindet.
Außerdem hemmen
die Führungsstege 310 der
Führungserweiterung 300 unerwünschte Seitenverschiebung
des medizinischen Gegenstands 310, wenn er sich von dem
Kanal 260 zur Einführungsstelle
erstreckt.
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Dieser
lösbare
Eingriff zwischen der Abdeckung 200 und der Basis 150 erlaubt
Verwendung des selben Halters 120 für eine verlängerte Zeitspanne, während er
wiederholte Anbringung und Neuanbringung des medizinischen Gegenstands 130 an dem
Verankerungssystem 100 zulässt. Zusätzlich stellt das die Abdeckung 200 mit
der Basis 150 verbindende Gelenk 290 sicher, dass
die Abdeckung nicht verloren geht oder verlegt wird, wenn der medizinische
Gegenstand 130 von dem Verankerungssystem 100 gelöst wird.
Die Pflegeperson verschwendet weder Zeit beim Suchen nach einer
verlegten Abdeckung noch beim Ausrichten einer Abdeckung vor Verriegelung.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit, sehr schnell und effektiv
die Positionierung des medizinischen Gegenstands 130 innerhalb
des Verankerungssystems 100 ohne die Notwendigkeit anzupassen,
die gesamte Verankerungsvorrichtung neu anzubringen oder ansonsten
den gesamten Verband auszuwechseln. Durch Bewegen der Abdeckung 200 in
die offene Position wird die erhöhte
axiale Bewegungshemmung an dem medizinischen Gegenstand 130 aufgrund
der Auswirkung der Vorspannungselemente 210 in ihren Öffnung 266 und
der Reibung zwischen der Abdeckung 200 und dem medizinischen
Gegenstand 130 entspannt. Die Pflegeperson kann dann den
medizinischen Gegenstand einfach axial von der Einführungsstelle
durch Ergreifen des Teils des medizinischen Gegenstands 130 wegziehen,
der sich von dem entfernten Ende 264 des Kanals von der
Einführungsstelle
erstreckt, und Ziehen, bis der medizinische Gegenstand 130 gut passend
an der Führungserweiterungsfläche 320 anliegt
und der medizinische Gegenstand sich in korrektem Verhältnis zu
dem Einführungspunkt
befindet.
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Diese
Verfahrensweise ist besonders wichtig, wenn das Verankerungssystem 100 mit
perkutanen Dränageschläuchen verwendet
wird, die zum Entleeren von Abszessen oder anderen geschwollenen
Bereichen verwendet werden. Wenn die Schwellung reduziert wird,
wird der Schlauch 130 die Tendenz haben, an der Einführungsstelle
nach außen
zu wandern, wodurch Durchhang zwischen der Einführungsstelle und der nahen
Seite 262 des Kanals 260 eingebracht wird. Dieser
Durchhang erlaubt dem medizinischen Gegenstand 130 unerwünschtes
Abheben von der Stützfläche 320 der
Führungserweiterung 300.
Da die Führungserweiterung
keine Kraft mehr auf den medizinischen Gegenstand 130 ausübt, den
sie unter Spannung hält,
kann sich der Schlauch knicken oder einquetschen, wodurch er das
Lumen des Schlauchs teilweise oder vollständig verschließt. Durch
periodisches Öffnen
der Abdeckung 200, Ziehen des medizinischen Gegenstands 130,
um Spannung zwischen dem Halter 120 und der Einführungsstelle
aufrechtzuerhalten, und anschließendes Schließen des
Abdeckung kann das Lumen in einem freien Zustand ohne die Notwendigkeit
bleiben, das Verankerungssystem 100 oder andere, mit dem
perkutanen Dränageschlauch 130 verknüpfte medizinische
Verbände
zu entfernen und neu anzubringen.
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Ein
anderer Vorteil der beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung betrifft die Größen von
medizinischen Gegenständen 130,
die erfolgreich durch einen Kanal 260 bestimmter Größe befestigt
werden. Da das Material des Kanalträgers 250 elastisch
und nachgiebig ist, ist es möglich,
medizinische Gegenstände 130 in
den Kanal einzuführen,
die größere Außendurchmesser
als den Innendurchmesser des Kanals 260 aufweisen. Da der
Kanal seitlich durch die Einwirkung der Vorspannungselemente 210 in
ihren Öffnungen 266 zusammengedrückt wird,
werden darüber
hinaus medizinische Gegenstände 130 mit
kleineren Außendurchmessern als
dem Durchmesser des Kanals 260 weiterhin fest gehalten,
wenn die Abdeckung 200 in die geschlossene Position bewegt
wird. Infolgedessen kann ein einziger Kanal 260 medizinische
Gegenstände 130 befestigen,
die einen breiten Bereich von Außendurchmessern aufweisen,
zum Beispiel könnte
das gleiche Verankerungssystem 100 Schläuche der Größe 8 French bis Größe 14 French
befestigen. Dies reduziert die Gesamtanzahl von Kanälen unterschiedlicher
Größe, die
zum Halten eines medizinischen Gegenstands einer jeglichen erwarteten
Größe benötigt werden.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
von Verankerungssystemen, die oben gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben sind, schaffen somit eine sterile, festergreifende,
nadel- und heftpflasterlose Art zum Verankern eines medizinischen
Gegenstands an einem Patienten. Der Halter beseitigt somit die Verwendung
von Heftpflaster, und wenn ein früheres Protokoll Nähen erfordert
hat, beseitigt sie auch unbeabsichtigte Nadeleinstiche, Infektionen von
Nähwundstellen
und Narbenbildung. Zusätzlich kann
der Halter konfiguriert sein, um mit einem jeglichen einer breiten
Vielfalt von Kathetern, Anschlussstücken, Schläuchen, Drähten und anderen medizinischen
Gegenständen
verwendet zu werden. Patientenbequemlichkeit wird auch verbessert
und Aufbringungszeit wird durch die Verwendung des vorliegenden
Verankerungssystems gesenkt.
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Natürlich soll
verstanden werden, dass nicht unbedingt alle solche Aufgaben und
Vorteile in Übereinstimmung
mit einer jeglichen bestimmten Ausführungsform der Erfindung erreicht
werden können.
So wird der Fachmann zum Beispiel erkennen, dass die Erfindung in
einer Weise umgesetzt oder ausgeführt werden kann, die einen
Vorteil oder eine Gruppe von Vorteilen erreicht oder optimiert,
wie sie hier gelehrt werden, ohne unbedingt andere Aufgaben oder
Vorteile zu erreichen, wie sie hier gelehrt oder vorgeschlagen sind.
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Darüber hinaus
wird der Fachmann die Austauschbarkeit der verschiedenen Merkmale
von verschiedenen Ausführungsformen
erkennen. Zum Beispiel können
die in den 8 und 9 gezeigten alternativen
Kanalformen zum Gebrauch mit einer/einem jeglichen der verschiedenen
hier offenbarten Basen, Abdeckungen, Gelenke, Verankerungskompressen
und Verriegelungsmechanismen angepasst werden. Zusätzlich zu
diesen hier beschriebenen Variationen können andere bekannte Äquivalente
für jedes
Merkmal durch eine Person mit gewöhnlichen Kenntnissen in diesem
Gebiet gemischt und angepasst werden, um Verankerungssysteme gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung aufzubauen.
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Obwohl
diese Erfindung im Kontext bestimmter bevorzugter Ausführungsformen
und Beispiele offenbart worden ist, wird deshalb vom Fachmann verstanden
werden, dass sich die vorliegende Erfindung über die spezifisch offenbarten
Ausführungsformen
hinaus auf andere alternative Ausführungsformen ausdehnt und/oder
die Erfindung und offensichtliche Modifikationen und Äquivalente
derselben nutzt. Somit ist beabsichtigt, dass der Umfang der hier
offenbarten vorliegenden Erfindung nicht durch die bestimmten, im
Vorhergehenden offenbarten Ausführungsformen
begrenzt ist, sondern nur durch ein richtiges Lesen der folgenden
Ansprüche bestimmt
werden sollte.