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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verankerungssystem
zum Befestigen eines medizinischen Artikels an einem Patienten,
und insbesondere ein Verankerungssystem zum Befestigen eines Katheters
oder anderen länglichen
medizinischen Artikels an einem Patienten zum Hemmen der Bewegung
oder Wanderung des Katheters oder medizinischen Artikels relativ
zum Patienten.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Sehr
häufig
werden bei der Behandlung von Patienten Katheter für die Einbringung
von Fluiden und Arzneimitteln direkt in den Patienten oder für die Entnahme
von Fluiden vom Patienten verwendet. Ein für die Infusion von Fluiden
in einen Patienten verwendeter Katheter ist zum Beispiel ein „midline"-Katheter (ein peripher
gelegter Katheter).
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In
vielen Fällen
bleibt der Katheter mehrere Tage oder Wochen lang in seiner Lage.
Um den Katheter an der Einführungsstelle
zu befestigen, befestigt ein Leistungserbringer den Katheter oft
mit Klebeband am Patienten. Das heißt, der Leistungserbringer
legt gewöhnlich
lange Bandstücke
kreuzweise über
einen Abschnitt des Katheters nahe der Einführungsstelle, um den Katheter
an der Haut des Patienten zu befestigen. Diese Befestigung hemmt
die Bewegung des Katheters relativ zum Einführpunkt und verhindert außerdem,
dass der Katheter am Bettrahmen oder anderen Gegenständen hängen bleibt.
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Am
Klebeband sammeln sich aber oft Schmutz und andere Verunreinigungen
an. Das normale Protokoll erfordert daher einen periodischen (z.B.
täglichen)
Klebebandwechsel, um das Wachstum von Bakterien und Keimen an der
Befestigungsstelle zu verhindern. Häufige Klebebandwechsel lassen
aber das Problem der Koriumfreilegung der Haut des Patienten entstehen.
Außerdem
wird wertvolle Zeit mit dem Aufbringen und Wiederaufbringen des Klebebands
verbracht. Weil viele Leistungserbringer das Anbringen des Klebebands
schwierig und umständlich
finden, wenn sie Latexhandschuhe tragen, nehmen sie ferner beim
Anbringen von Klebeband oft ihre Handschuhe ab. Dies macht das Anbringen
des Klebebands nicht nur noch länger,
sondern setzt den Leistungserbringer möglicher Infektion aus. Außerdem,
selbst wenn Leistungserbringer ihre Handschuhe nicht ausziehen,
veruracht Kontakt zwischen der Klebefläche des Klebebands und den
Latexhandschuhen Mikrolöcher
in den Handschuhen, was den Leistungserbringer möglicher Infektion aussetzt.
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Als
Alternative zur Befestigung mit Klebeband weisen einige Katheter
eine integrierte oder bewegliche flexible Klemme mit Verlängerungsflügeln auf.
Diese Verlängerungen
werden an der Haut des Patienten angenäht, um den Katheter an der
Einführungsstelle
in seiner Position zu halten. In anderen Anwendungen ist die flexible
Klemme von einer steifen Kastenklemme bedeckt, die die Katheter-Klemmen-Kombination
im Reibschluss aufnimmt. Die steife Kastenklemme und die flexible
Klemme haben seitliche fluchtende Löcher in ihnen, über die
die Kombination an der Haut des Patienten angenäht werden kann. Mit dieser
Methode wird der Katheter zwar sicher am Patienten angebracht, für den Patienten
ist sie aber offensichtlich schmerzhaft und unangenehm. Dieses Halterungsverfahren
vom Stand der Technik ist außerdem
zeitraubend und unpraktisch, birgt für den Leistungserbringer die
Gefahr von Nadelstichverletzungen und riskiert eine Nahtstelleninfektion
am Patienten.
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Außerdem hält Nahtmaterial
medizinische Rohre nur schlecht fest und kann den Verlängerungsflügel der
flexiblen Klemme durchtrennen, wenn keine steife Klemme verwendet
wird. Die Verwendung einer steifen Klemme macht aber das Befestigungsverfahren
komplizierter, indem sie noch ein weiteres Bestandteil hinzufügt, das
auf den Boden fallen und unsteril werden kann. Außerdem lässt die
genähte Befestigung
der flexiblen Klemme oder der flexiblen/steifen Klemmenanordnung
kein leichtes Lösen des
Katheters vom Patienten für
Verbandswechsel und zum Säubern
der Einführungsstelle
zu.
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Unsere
frühere
internationale Patentanmeldung WO 96 10435 A beschreibt ein Verankerungssystem
für einen
zentralvenösen
Katheter oder eine/n andere/n ähnliche/n
Katheter oder Fluidleitung und hat ein selbstklebendes Verankerungsstück zum sicheren
Befestigen am Patienten und einen assoziierten Halter. Der Halter
hat schräge Öffnungen
zum Aufnehmen von sich nach unten erstreckenden Stielen, die an
der Unterseite seitlicher Flügel
einer Kastenklemme gebildet sind. Die Enden der Stiele können in
eine zentrale Öffnung
mit großem
Durchmesser der Halterlöcher
gesteckt werden und dann horizontal verschoben werden, um Reibschluss
oder Schnappsitz für
den Eingriff und die Halterung zwischen den Hälsen der Stiele und der seitlichen
Seite oder in im Halter gebildeten Löchern zuzulassen. In dieser
Position sind die Enden der Stiele in einer Höhlung in dem Halter und unter
den seitlichen Aussparungen gefangen und die Kastenklemme und der Halter
sind somit lösbar
aneinander arretiert. Zum Entfernen der Kombination aus Kastenklemme
und Katheter wird die entgegengesetzte Reihenfolge eingehalten.
In Verbindung mit der Kastenklemme kann auch eine weiche biegsame
Flügelklemme
zum Halten des Katheters und/oder assoziierter Schläuche in der
Kastenklemme verwendet werden.
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Unsere
frühere
internationale Anmeldung WO 97 15342 A beschreibt ein Verankerungssystem zum
lösbaren
Befestigen eines Katheteransatzes an einem Patienten, umfassend
einen Halter mit einer ersten Rinne, die zum Aufnehmen eines ersten
röhrenförmigen Teils
des Katheteransatzes konfiguriert ist. Eine zweite Rinne des Halters
ist ebenfalls zum Aufnehmen eines zweiten röhrenförmigen Teils des Katheteransatzes
konfiguriert. Die erste und die zweite Rinne verlaufen allgemein
an einer gemeinsamen Achse entlang. Zwischen der ersten und der zweiten
Rinne ist wenigstens eine seitliche Aussparung angeordnet. Die Aussparung
verläuft
in einer Richtung, die allgemein senkrecht zur gemeinsamen Achse
ist. Ein Boden der Aussparung hat eine bogenförmige Form, die allgemein mit
einer Form eines Ringteils des Katheteransatzes übereinstimmt.
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Unsere
internationale Anmeldung WO 98 53872 beschreibt ein Verankerungssystem
zum Verankern medizinischer Leitungen an Patienten, das eine Vorrichtung
hat, die zulässt,
dass ein Teil eines Katheterschlauchs oder eines ähnlichen
medizinischen Artikels leicht an einem Patienten verankert wird,
erwünschterweise
ohne die Verwendung von Klebeband oder Nadeln und Nähen. Ein
einteiliger Halter weist eine Basis auf, die durch ein flexibles Gelenk
mit einer Abdeckung verbunden ist. Der Halter ist an einem flexiblen
Verankerungsstück
mit einer Haftunterseite versehen, die patientenseitig angebracht
werden kann. Ein Katheter ist an einem Ansatz befestigt, der wiederum
am Halter angebracht wird. Das Anbringen des Ansatzes am Halter
kann durch Einstecken von Stielen des Halters durch die Löcher des
Ansatzes oder durch Anbringen des Ansatzes in einer Rinne, die von
in den Halter integrierten Anbringungsstrukturen definiert wird,
erreicht werden. Dann wird die Abdeckung auf der Basis positioniert,
indem das flexible Gelenk gebogen wird, und an der Basis eingerastet.
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US-A-5192274
beschreibt ein Verankerungsstück
für einen
Braunülenverbinder,
der ein an einer Fläche
des Stücks
angebrachtes selbstklebendes Material und wenigstens ein mit Widerhaken
versehenes aufrechtes Element umfasst, das sich von der gegenüberliegenden
Oberfläche
des Stücks
erstreckt, um mit den Suturlöchern
eines zentralvenösen
Katheters in Eingriff zu kommen. Die Widerhaken lassen den gleitfähigen Eingriff
mit dem Katheter zu, verhindern aber sein Auslösen. Um den Katheter zu entfernen,
werden die Widerhaken abgeschnitten oder -getrennt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verankerungssystem zum Befestigen eines länglichen
medizinischen Artikels an einem Patienten vorgesehen, umfassend:
ein
Verankerungsstück
mit einer ersten Fläche
und einer zweiten Fläche,
wobei die zweite Fläche
eine Haftschicht hat, die wenigstens einen Teil der zweiten Fläche bedeckt,
einen
an der ersten Fläche
des Verankerungsstücks angebrachten
Halter zum Aufnehmen eines Teils des medizinischen Artikels, wobei
der Halter eine Basis, die an der ersten Fläche angebracht ist, und wenigstens
einen Stiel hat, der sich von der Halterbasis allgemein entlang
einer Achse erstreckt, wobei der Stiel einen zu einem äußeren Ende
des Stiels hin angeordneten Befestigungsteil hat, und
wenigstens
eine sich von der Halterbasis erstreckende Klemme, wobei die Klemme
einen Klemmeninnenraum hat zum Aufnehmen und für den Eingriff von wenigstens
einem Teil des medizinischen Artikels und eine Seitenöffnung aufweist,
durch die der genannte Teil des medizinischen Artikels in einer
Richtung, die zur Achse des Stiels allgemein senkrecht ist, in den
Innenraum der Klemme eingeführt
werden kann.
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Vorzugsweise
hat der Halter eine Mehrzahl von Stielen und jeder der Stiele hat
einen Schaft, der an der Basis befestigt ist und sich von ihr erstreckt, und
der Befestigungsteil ist größenmäßig ausgeführt und
konfiguriert, um den Eingriff zwischen einem Teil des medizinischen
Artikels und dem Schaft zuzulassen und unbeabsichtigtes Trennen
des Teils des medizinischen Artikels vom Schaft nach dem Einrasten zu
hemmen.
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Vorteilhafterweise
weist der Befestigungsteil jedes Stiels einen Kopf auf, wobei wenigstens
ein Teil des Kopfs eine größere periphere
Größe als eine
periphere Größe des entsprechenden
Schaftes hat.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Befestigung eines einfach aufgebauten Verankerungssystems, das
einen länglichen
medizinischen Artikel (z.B. einen Katheter) in einer festen Position
relativ zu einer Einführungsstelle
befestigt und einem Ziehen am medizinischen Artikel widersteht,
während
es das absichtliche Lösen
des medizinischen Artikels vom Verankerungssystem für Verbandswechsel
oder andere Pflegemaßnahmen
erleichtert. Zum Lösen des
medizinischen Artikels vom Verankerungssystem werden keine Werkzeuge
wie z.B. Gefäßklemmen
oder chirurgische Klammern benötigt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden nur beispielhaft unter Bezugnahme auf
die Begleitzeichnungen weiter beschrieben. Dabei zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Verankerungssystems gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung und illustriert
einen beispielhaften Katheter, der über dem Verankerungssystem
positioniert ist,
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2a eine
perspektivische Ansicht eines Halters des Verankerungssystems von 1,
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3a ein
Aufriss des Halters von 2a,
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4a ein
Seitenaufriss des Halters von 3a,
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5 eine
Unteransicht des Verankerungsstücks
von 1,
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6 eine
Draufsicht des Verankerungssystems von 1 mit einem über dem
Halter positionierten Katheteransatz,
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7 eine
perspektivische Ansicht des Verankerungssystems von 1 mit
teilweise auf dem Halter eingerastetem Katheteransatz,
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8 eine
perspektivische Ansicht des Verankerungssystems von 1 mit
ganz auf dem Halter eingerastetem Katheteransatz und
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Verankerungssystems gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung und
illustriert einen über
dem Verankerungssystem positionierten beispielhaften Katheter,
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10a eine perspektivische Ansicht eines Halters
des Verankerungssystem von 9, und
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10b eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausgestaltung eines Halters, der mit einem Verankerungssystem verwendet
werden kann, das dem von 9 ähnlich ist.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausgestaltungen der Erfindung
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Die
vorliegende Ausgestaltung des Verankerungssystems für einen
medizinischen Artikel wird im Zusammenhang eines beispielhaften „midline"-Katheters beschrieben.
Die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung sind aber nicht auf „midline"-Katheter begrenzt. Stattdessen erkennt
eine fachkundige Person angesichts der vorliegenden Erfindung, dass
das Verankerungssystem und der Halter, die hierin offengelegt werden,
auch in Verbindung mit anderen Arten von medizinischen Artikeln
erfolgreich eingesetzt werden können,
darunter anderen Arten von Kathetern, Fluidableitungs- und -einbringungsrohre
und elektrische Drähte.
Beispielsweise, aber nicht darauf begrenzt, kann der hierin offengelegte
Halter auch zum Aufnehmen und Befestigen von zentralvenösen Kathetern,
peripheren Kathetern, peripher gelegten zentralvenösen Kathetern
(PICC), Hämodialysekathetern,
chirurgischen Drainrohren, Ernährungssonden,
Brustrohren, nasogastrischen Rohren, Sonden sowie elektrischen Drähten oder
Kabeln, die an externe oder implantierte elektronische Geräte oder Sensoren
angeschlossen sind, eingesetzt werden, vorausgesetzt, dass diese
Vorrichtungen einen integrierten oder entfernbaren Ansatz (z.B.
einen Flügelansatz)
mit wenigstens einer Befestigungsöffnung haben. Eine fachkundige
Person kann auch noch weitere Anwendungen für die hierin offengelegten Vorrichtungen
und Systeme finden. Die Illustration und Beschreibung des Verankerungssystems
in Verbindung mit einem „midline"-Katheter ist also
lediglich beispielhaft für
eine mögliche
Anwendung des Verankerungssystems. Der Katheter in der illustrierten
Ausgestaltung hat wenigsten einen biegsamen oder verformbaren Ansatz
mit Flügeln,
der aus Silikon oder Latex gebildet ist. Ein beispielhafter „midline"-Katheter, bei dem
sowohl der Katheterkörper
als auch der Flügelansatz
aus Silikon sind, ist im Handel von Becton, Dickinson and Company
von Sandy, Utah, erhältlich.
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Jede
der hierin beschriebenen Ausgestaltungen setzt einige grundlegende,
für das
Verankerungssystem charakteristische Konzepte ein, nämlich das
lösbare
Ineingriffbringen des medizinischen Artikels mit einem Patienten.
Das lösbare
Ineingriffbringen wird durch Zusammenwirken zwischen Stiel, Klemme
und Katheteransatzelementen erreicht. Dieses Zusammenwirken lässt es zu,
dass der Katheter für
einen beliebigen von verschiedenen bekannten Zwecken vom Verankerungssystem
und vom Patienten getrennt werden kann. Beispielsweise kann es sein,
dass der Leistungserbringer den Katheter vom Verankerungssystem
entfernen will, um das Abtrennen des Katheters vom Einführungspunkt
zu erleichtern oder den Patienten zu säubern. Das Auslösen des
Katheters aus dem Verankerungssystem kann aber ohne Entfernen des
Verankerungssystems vom Patienten bewerkstelligt werden. Darüber hinaus kann
das Auslösen
erreicht werden, ohne das Verankerungssystem zu zerstören und
ohne die Verwendung von Werkzeugen, wie z.B. einer Gefäßklemme oder
einer chirurgischen Klammer.
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Jede
der hierin beschriebenen Ausgestaltungen hemmt auch die axiale und
Drehbewegung des Katheters mit Bezug auf das Verankerungssystem. Axiale
Bewegung wird allgemein durch den von den Stielen, die mit Löchern im
mit Flügeln
versehenen Katheteransatz zusammenwirken, bewirkten Halteeffekt
gehemmt. Die Drehbewegung wird allgemein durch den von der Klemme,
die mit dem Stiel zusammenwirkt, bewirkten Halteeffekt gehemmt,
um der Bewegung des Katheters zu widerstehen, die andernfalls verursachen
könnte,
dass der Katheter aus dem Eingriff mit den Stielen wackelt, rollt,
rutscht oder gleitet.
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Zur
Unterstützung
der Beschreibung dieser Bauteile des Verankerungssystems 10 werden
die folgenden Koordinatenbegriffe verwendet. Eine „Längsachse" ist allgemein parallel
zu dem Abschnitt des Katheters 12, der vom Verankerungssystem 10 festgehalten
wird. Eine „seitliche
Achse" ist zur Längsachse
senkrecht und zur Ebene des Verankerungsstücks 56 allgemein parallel.
Eine „Querachse" erstreckt sich senkrecht
zur Längs-
und zur seitlichen Achse. Außerdem
bezieht sich „Längsrichtung", wie hierin verwendet,
auf eine zur Längsachse
im Wesentlichen paralle1e Richtung; die „seitliche Richtung" bezieht sich auf
eine Richtung, die im Wesentlichen parallel zur Seitenachse ist,
und die „Querrichtung" bezieht sich auf
eine Richtung, die im Wesentlichen parallel zur Querachse ist. Die
zum Beschreiben des vorliegenden Verankerungssystems 10 verwendeten
Begriffe „proximal" und „distal" werden außerdem mit
der Beschreibung der beispielhaften Anwendung übereinstimmend verwendet. Proximal
und distal werden somit mit Bezug auf die Mitte des Körpers des
Patienten benutzt. Es folgt nun eine ausführliche Beschreibung des Verankerungssystems 10 und
seines assoziierten Gebrauchsverfahrens.
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Ein
Verankerungssystem 10, Bezug nehmend auf die 1 und 2, ist gemäß bevorzugter Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung illustriert und aufgebaut. Das System
umfasst einen Halter 20 und ein Verankerungsstück 56.
Das Verankerungsstück 56 befestigt
den Halter 20 an der Haut eines Patienten. Das Verankerungsstück 56 hat
eine untere Haftfläche 58,
die an der Haut eines Patienten haftet, und eine obere Fläche 62,
die den Halter 20 trägt
und befestigt.
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Der
Halter 20 ist zum Aufnehmen und Festhalten eines Abschnitts
eines Katheters 12 (6 bis 8)
im Verankerungssystem 10 bemessen und konfiguriert. Erwünschterweise
weist der Halter wenigstens ein erstes und ein zweites Halteelement
auf. Das erste Halteelement ist relativ zum Verankerungsstück 56 allgemein
aufrecht positioniert und ist konfiguriert, um durch die entsprechende Öffnung 74 (z.B. Suturloch)
des Katheteransatzes 14 gesteckt zu werden. Das erste Halteelement
ist konfiguriert, um einen Teil des Katheteransatzes 14 um
die Öffnung 74 herum
in Eingriff zu nehmen, um unbeabsichtigtes Trennen des Katheters 12 vom
ersten Halteelement zu hemmen. Das zweite Halteelement ist mit dem Verankerungsstück 56 verbunden.
Wenigstens ein Teil des zweiten Halteelements ist positioniert,
um allgemein senkrecht zum ersten Haltelement zu liegen, und ist
durch eine ausreichende Entfernung vom Verankerungsstück 56 beabstandet,
damit wenigstens ein Abschnitt des Katheters 12 zwischen
den Teil des zweiten Halteelements und das Verankerungsstück 56 platziert
werden kann. Das zweite Halteelement ist auch konfiguriert, um das
Herausziehen des aufgenommenen Abschnitts des Katheters 12 aus
dem Eingriff im zweiten Halteelement zu hemmen.
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In
der illustrierten Ausgestaltung umfasst das erste Halteelement erwünschterweise
einen Stiel 30 und das zweite Haltelement umfasst erwünschterweise
eine Klemme 48. Bevorzugt enthält der Halter 20 ein
Paar Stiele 30 und eine Klemme 48, die seitlich
von den Stielen 30 positioniert ist; der Halter 20 kann
aber jede beliebige Kombination von Stielen und Klemmen aufweisen,
um einer bestimmten Anwendung zu entsprechen, wie fachkundige Personen erkennen
können.
Beispielsweise kann der Halter 20 einen einzelnen Stiel 30 haben,
der zwischen einem Paar Klemmen 48 auf dem Halter positioniert
ist. Die Stiele 30 sind bemessen und konfiguriert, um in
dem Katheter 12 oder einem geflügelten Katheteransatz 14 gebildete
Löcher 74 lösbar aufzunehmen.
Die Klemme 48 ist bemessen und konfiguriert, um einen Teil
des Katheters 12 lösbar-
aufzunehmen.
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Der
Halter 20, mit Bezug auf 2a, hat
eine steife Konstruktion, die in erster Linie von einer Basis 22 gebildet
wird. In der illustrierten Ausgestaltung sind die Stiele 30 und
die Klemme 48 an die Basis 22 angeformt, um einen
einteiligen Halter 20 zu umfassen. Dies kann mit jeder
beliebigen einer Reihe von verschiedenen Methoden erreicht werden,
die fachkundigen Personen gut bekannt sind. Beispielsweise kann
der gesamte Halter 20 spritzgegossen werden, um die Herstellungskosten
zu verringern.
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Außerdem sind,
wie aus der Beschreibung unten offensichtlich ist, mehrere Merkmale
des Halters 20 (z.B. eine Klemme und in gewissem Grade der
Stiel/die Stiele und der Halter selbst) erwünschterweise flexibel. Zu geeigneten
steifen aber flexiblen Materialien gehören zum Beispiel, aber ohne
Einschränkung,
Kunststoffe, Polymere oder Verbundstoffe, wie z.B. Polypropylen,
Polyethylen, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Acrylnitril-Butadien-Styrol,
Nylon, Olefin, Acryl, Polyester sowie formbares Silikon, thermoplastisches
Urethan, thermoplastische Elastomere, Duroplaste und dergleichen.
Der illustrierte Halter 20 wird vorzugsweise durch Spritzguss
unter Verwendung eines Kunststoff- oder Polymermaterials hergestellt.
Es können
aber auch andere Materialien eingesetzt werden und der Halter 20 kann
eine Basis, Stiele und/oder Klemme, die nicht einteilig sind, umfassen.
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Wie
in 2a zu sehen ist, umfasst die Basis 22 einen
im Wesentlichen an einer Ebene in der Längs- (X-X) und seitlichen (Y-Y)
Richtung entlang gebildeten länglichen
Körper.
Die Basis 22 hat ein distales Ende 24 und ein
proximales Ende 25. Die Basis 22 kann in vielen
verschiedenen Formen konfiguriert sein, z.B. quadratisch, kreisförmig, dreieckig, krummlinig
oder dergleichen, passend zu einer bestimmten Anwendung. Beispielsweise
kann die Basis 22 ähnlich
der Form des Verankerungsstücks 56 konfiguriert
sein. Die illustrierte Ausgestaltung zeigt eine allgemein ovale
Basis mit einer ersten und einer zweiten seitlichen Seite 26, 28.
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Die
Längsabmessung
der Basis 22 ist erwünschterweise
lang genug, um dem Katheter 12 entlang seiner Länge Stabilität zu verliehen.
Das heißt,
die longitudinale Länge
des festgehaltenen Teils des Katheters 12 reicht aus, um
das Wackeln des Katheters 12 relativ zum Halter 20 zu
hemmen (d.h. zu verhindern, dass der Halter 20 als Hebelpunkt
für den
Katheter 12 wirkt). Dies gilt erwünschterweise auch für die Seitenabmessung
des Halters 20. Außerdem
erlaubt es die Seitenabmessung der Basis 22 dem Leistungserbringer
erwünschterweise, den
Halter 20 leicht und natürlich zu greifen, und stellt Platz
zum Anordnen von wenigstens einem Stiel und wenigstens einer Klemme
bereit.
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Von
der Basis 22 erstreckt sich wenigstens ein Stiel 30,
wobei jetzt auf 2a, 3a und 4a Bezug
genommen wird. Die illustrierte Ausgestaltung hat zwei Stiele 30,
die sich im Wesentlichen aufrecht relativ zur Basis 22 erstrecken.
Die Basis 22 kann aber auch zusätzliche Stiele 30 haben, um
einer spezifischen Anwendung zu entsprechen. Beispielsweise kann
die Basis 22, wenn der Halter 20 zum Befestigen
eines relativ großen
Katheters 12 oder Katheteransatzes 14 bestimmt
ist, für
größere Stabilität vier Stiele
haben, die an den Ecken eines Rechtecks angeordnet sind. Auch können drei
Stiele verwendet werden, um einen Ansatz mit einem Y-Stück fest
zu verankern.
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Jeder
Stiel 20 hat einen Zapfen oder Schaft 32, der
an der Basis 22 angebracht ist und sich von ihr erstreckt.
Der Schaft 32 kann verschiedene Längen und verschiedene Abstände zwischen
ihnen haben, je nach der jeweiligen Anwendung und dem jeweiligen
Ansatz 14, mit dem sie zum Anbringen des Katheters 12 zusammenwirken
sollen. Zur Verankerung von Kathetern und medizinischen Rohren hat
jeder Schaft 32 erwünschterweise
eine Länge
von etwa 2 mm bis 20 mm und im Besonderen eine Länge von etwa 4 mm; längere oder
kürzere
Längen
sind aber auch möglich.
Die Schäfte 32 sind
seitlich wenigstens weit genug zum Aufnehmen des zu verankernden Katheters
voneinander beabstandet und in den illustrierten Ausgestaltungen
sind die Schäfte 32 beabstandet,
um den Ansatz 14 aufzunehmen, der den Katheter 12 befestigt.
Erwünschterweise
sind die Schäfte 32 um
eine Entfernung voneinander beabstandet, die etwas größer als
die Entfernung zwischen den entsprechenden Suturlöchern 74 am
Halter 20 ist. In vielen Anwendungen beträgt die Entfernung
zwischen den Stielen 30 zwischen 5 min und 40 mm und ist
im Besonderen allgemein gleich etwa 20 mm. Der Schaft 32 jedes
Stiels 30 hat einen Durchmesser, der zum Durchführen seiner
strukturellen Funktion ausreicht, wie unten ausführlicher beschrieben wird,
und hängt
von dem für
die Basis 22 und die Stiele 30 gewählten Material
ab. Die illustrierten Stiele 30 umfassen ein Kunststoff-
oder Polymermaterial mit einem Durchmesser zwischen 0,5 mm und 5
mm und im Besonderen etwa 2 mm.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass der Schaft 32 zusätzlich zu
der in den illustrierten Ausgestaltungen gezeigten zylindrischen
Form in jeder einer Reihe von verschiedenen länglichen Formen gestaltet sein
kann, z.B. quadratisch, dreieckig und dergleichen, passend zu einer
besonderen Anwendung. Wie unten ausführlicher beschrieben wird,
stimmt die längliche
Form des Schafts 32 vorzugsweise allgemein mit der Form
der Löcher 74 im
Katheteransatz 14 überein.
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Der
Schaft 32 hat einen Befestigungsteil, der das Wandern des
Katheters 12 und des Katheteransatzes 14 hemmt.
Der Befestigungsteil kann ein oder mehrere unten beschriebene Elemente
umfassen.
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Ein
Element, das der Befestigungsteil umfassen kann, weist einen Vorsprung
auf, der sich radial vom Schaft 32 erstreckt. Wie in den 2a, 3a und 4a gezeigt
wird, umfasst der Vorsprung eine/n vergrößerte/n Spitze oder Kopf 34 an
dem von der Basis 22 distalen Ende. Wenigstens ein Teil
des Umfangs des Kopfs 34 ist größer als der Umfang des Schaftes 32,
wobei er erwünschterweise
einen maximalen Umfang hat, der das 1,1- bis 3-fache des Umfangs
des Schaftes 32 ist. 2a zeigt
den Kopf 34 mit einer allgemein halbkugeligen Form mit
einer glatten Fläche
und einem maximalen Umfang an einer überhängenden unteren Fläche oder
Unterseite 36. Es ist aber zu beachten, dass der Kopf 34 verschiedene
andere Formen haben kann, mit oder ohne eine Unterseite 36,
wie z.B. massive oder hohle Kegelformen, Pfeilköpfe, Widerhaken, Kugeln, Halbrundköpfe und
andere Arten von radial vorspringenden Konstruktionen. Ein relativ
stumpfes Ende 37 des Kopfs 34 wird bevorzugt,
um das Hängenbleiben an
Materialien wie den Latexhandschuhen des Leistungserbringers oder
Laken auf dem Bett des Patienten zu verhindern.
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Die
Unterseite 36 ist, wie in den 2a, 3a und 4a zu
sehen ist, allgemein planar. Die Unterseite 36 kann aber
gekrümmt
sein, um eine Ausnehmung zu bilden, in der ein Teil des Katheteransatzes 14 festgehalten
werden kann. Die Unterseite 36 kann auch eine Fläche haben,
die angeraut ist oder Grate oder andere Reibvorrichtungen (nicht
gezeigt) aufweist, um das Festhalten des Katheteransatzes 14 weiter
zu unterstützen.
Die Unterseite 36 kann aber auch glatt sein für weniger
teuere Herstellungskosten.
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Die
Klemme 48, wobei jetzt allgemein auf die 1, 2a und 3a Bezug
genommen wird, ist auf der Basis 22 gebildet. Die illustrierten
Ausgestaltungen zeigen eine Klemme 48, die sich von der Basis 22 erstreckt.
Die Basis 22 kann aber auch zusätzliche Klemmen haben, um einer
spezifischen Anwendung gerecht zu werden, wie oben erwähnt. Beispielsweise
kann die Basis für
größere Stabilität zwei Klemmen
haben, die an entgegengesetzten Enden des Katheters angeordnet sind,
wenn der Halter 20 zum Befestigen eines relativ großen Katheters
bestimmt ist. Auch können
drei Klemmen verwendet werden, um einen Katheter mit Y-Stück fest
zu verankern.
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Die
Klemme 48 ist bemessen und geformt, um einen Teil des Katheters 12 leicht
aufzunehmen, den aufgenommenen Teil des Katheters 12 dabei aber
nicht leicht auszulösen.
Vorteilhafterweise hemmt die Klemme 48 die Querbewegung
von wenigstens einem Teil des Katheters 12. Die Querbewegung
des Katheters 12 wird durch Kontakt mit der Klemme 48 gehemmt,
die steif genug konstruiert ist und an der Basis 22 befestigt
ist, um als Anschlag gegen ein Vorrutschen des Katheters 12 in
der Querrichtung zu wirken. Das Hemmen der Querbewegung des Katheters
ist vorteilhaft, weil diese Bewegung in eine Bewegung des Katheters 12 an
der Eingriffstelle zwischen dem Katheter 12 (oder dem Katheteransatz 14)
und dem Stiel 30 übertragen
werden kann. Infolge dieser Bewegung kann wiederum der Katheteransatz 14 von
den Stielen 30 herunterrollen oder -rutschen und aus dem
Eingriff mit den Stielen 30 gleiten.
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Die
Klemme 48 kann verschiedenerlei konfiguriert sein, um ihren
Zweck zu erfüllen. 2a illustriert
eine im Wesentlichen C-förmige
Klemme, in der ein Teil des Katheters 12 gefangen ist.
Eine fachkundige Person versteht, dass eine Reihe von verschiedenen
anderen Klemmenkonfigurationen, wie z.B. eine einzelne L-förmige Klemme,
verwendet werden können,
um den Zweck der Klemme zu erfüllen.
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Die
Klemme 48 kann auch einen Hakenteil 52 wie oben
beschrieben oder verschiedene andere Reib-, Haken- oder Hemmvorrichtungen
wie oben beschrieben haben. Die Klemme 48 kann verschiedenerlei
Größen haben,
je nach der jeweiligen Anwendung und dem jeweiligen Katheter 12,
mit dem sie verwendet wird.
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In
der illustrierten Ausgestaltung ist die Klemme 48 entlang
einer längs
verlaufenden Linie angeordnet, die eine seitlich verlaufende Linie,
die sich zwischen den zwei Stielen 30 erstreckt, im Wesentlichen
halbiert. Ein Bereich 54 ist am Halter zwischen der ersten
und der zweiten Seite und erwünschterweise
seitlich zwischen den Stielen 30 gebildet. Der Bereich 54 ist
bemessen und geformt, um einen Teil eines Katheters 12 satt
anliegend zwischen den Stielen 30 und der Klemme 48 festzuhalten.
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In
allen Fällen
haben die Klemme oder Klemmen jeweils einen Klemmeninnenraum, der
zum Aufnehmen und für
den Eingriff von wenigstens einem Teil des medizinischen Artikels
geformt und konfiguriert ist und eine Seitenöffnung 49 aufweist,
durch die der genannte Teil 7 des medizinischen Artikels
einzuführen
ist, wodurch der Teil des medizinischen Artikels in einer Richtung,
die zur Achse des Stiels oder der Stiele 30 allgemein senkrecht
ist, in die Seitenöffnung
der Klemme eingeführt
wird.
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1 illustriert
ein Verankerungsstück 56, das
erwünschterweise
einen Schichtaufbau umfasst mit einer oberen Schaumstoffschicht
(z.B. geschlossenzelliger Polyethylenschaum) und einer unteren Haftschicht.
Die untere Haftschicht bildet die untere Fläche 58 des Verankerungsstücks 56.
Die untere Fläche 58 ist
erwünschterweise
ein medizinischer Klebstoff und kann entweder diaphoretisch (schweißtreibend)
oder nicht diaphoretisch sein, je nach der jeweiligen Anwendung.
Ein derartiger Schaumstoff mit einer Haftschicht ist im Handel von
der New Dimensions in Medicine von Columbus, Ohio, USA, erhältlich.
Die illustrierte Ausgestaltung zeigt das Verankerungsstück 56 mit
Suturlöchern 60 zusätzlich zu der
Haftschicht, um das Verankerungsstück 56 weiter an der
Haut des Patienten zu befestigen. Es ist aber zu beachten, dass
das Verankerungsstück 56 zum Befestigen
des Verankerungsstücks 56 an
der Haut des Patienten keine Suturlöcher 60 aufzuweisen braucht.
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Eine
Fläche
der oberen Schaumstoffschicht bildet eine obere Fläche 62 des
Verankerungsstücks 56.
Die obere Fläche 62 ist
erwünschterweise
durch Korona-Behandeln des Schaums mit einer niedrigen elektrischen
Ladung geraut. Die geraute oder poröse obere Fläche 62 verbessert
die Qualität
der Haftverbindung (die unten beschrieben wird) zwischen der Basis 22 und
dem Verankerungsstück 56.
Alternativ kann das flexible Verankerungsstück 56 eine untere Schicht
aus medizinischem Klebstoff, eine innere Schaumstoffschicht und
eine obere Papier- oder andere Gewebe- oder Vliesstoffschicht umfassen.
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In
der illustrierten Ausgestaltung hat das Verankerungsstück 56 erwünschterweise
auch ein Paar einander entgegengesetzter Halbmondabschnitte 64, 66 mit
einer Ausnehmung hin zum proximalen Ende 24 des Verankerungsstücks 56 nahe
der Klemme 48. Infolgedessen haben die seitlichen Seiten
des Verankerungsstücks 56 mehr
Kontaktfläche,
was größere Stabilität und Haftung
an der Haut eines Patienten verleiht.
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5 zeigt
eine entfernbare Papier- oder Kunststoff-Abziehlage 68,
die erwünschterweise
die untere Haftfläche 58 vor
Gebrauch bedeckt. Die Abziehlage 68 ist vorzugsweise reißfest und
ist erwünschterweise
in eine Mehrzahl von Teilstücken
unterteilt, um die Anbringung des Stücks an den Haut eines Patienten
zu erleichtern. In der illustrierten Ausgestaltung ist die Abziehlage 68 entlang
einer Mittellinie 70 des flexiblen Verankerungsstücks 56 geteilt, um
nur jeweils die Hälfte
der unteren Haftfläche 58 freizulegen.
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Die
Länge der
Abziehlage 68 erstreckt sich über die Mittellinie 70 des
Verankerungsstücks 56 hinaus
und ist umgefaltet oder auf die Abziehlage 68 zurück gefaltet.
Dieser umgefaltete Teil definiert einen Zugansatz 71 zum
Erleichtern des Entfernens der Abziehlage 68 von der unteren
Haftfläche 58.
Medizinisches Personal verwendet den Zugansatz 71, indem
es ihn erfasst und an ihm zieht, sodass die Abziehlage 68 von
der unteren Fläche 58 getrennt
wird. Der Zugansatz 71 überwindet
jede Anforderung, dass das medizinische Personal zum Trennen der Abziehlage 68 von
der Haftschicht an einem Eckrand oder einem anderen Segment der
Abziehlage 68 zupfen muss. Der Zugansatz 71 kann
selbstverständlich
in verschiedenerlei Konfigurationen gestaltet sein. Beispielsweise
braucht sich der Zugansatz 71 nicht an der Mittellinie 70 des
Verankerungsstücks 56 entlang
zu befinden; stattdessen kann der Zugansatz 71 entlang
einer beliebigen Linie oder einem beliebigen Teil des Verankerungsstücks 56 liegen,
um das Aufbringen des Verankerungsstücks 56 an einer spezifischen
Stelle auf der Haut des Patienten zu erleichtern. Ein Bereich der
Haut eines Patienten mit einer scharfen Biegung, wie z.B. an einem
Gelenk, kann beispielsweise erfordern, dass der Zugansatz 71 auf
eines der seitlichen Enden des Verankerungsstücks 56 ausgerichtet
ist anstatt an der Mittellinie 70 entlang.
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Die
Basis 22 des Halters 20 ist an der oberen Fläche 62 des
Verankerungsstücks 56 angebracht. Die
Basis 22 ist erwünschterweise
mit einem Warmklebungs-Klebemittel wie Cyanacrylat oder einem sonstigen
Bindemittel an der oberen Fläche 62 befestigt.
Ein derartiger Klebstoff ist im Handel von der Minnesota Mining
and Manufacturing Company (3M) erhältlich, Teil-Nr. 4693.
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Wenn
das Verankerungssystem 10 wie oben beschrieben zusammengebaut
ist, definiert der auf der Basis 22 gebildete Bereich 54 einen
Aufnahmeraum 72. Der Aufnahmeraum 72 kann einen
Teil oder ein Stück
des Katheters 12 aufnehmen. Der Aufnahmeraum 72 kann
zwar je nach seiner Anwendung diverse Formen haben (d.h. je nach
einer Form des gehaltenen Teils des medizinischen Artikels, für den der Halter 20 verwendet
werden soll), der Aufnahmeraum 72 ist in der Längsrichtung
ausreichend lang, um den Katheter 12 zu stabilisieren,
anstatt als Hebelpunkt für
den Katheter 12 zu wirken, wie oben erwähnt wird. Das heißt, dass
der Längsabstand
zwischen den Stielen 30 und der Klemme 48 am Halter 20 zum
Aufnehmen eines Stücks
des Katheters 12 bemessen ist, das lang genug ist, um die
Bewegung des Katheters 12 in der seitlichen, Längs- und
Querrichtung zu hemmen (d.h. zum Hemmen von Gieren, Steigung und
axialer Bewegung des Katheters 12), ohne den Katheter 12 zu
knicken.
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Wenn
der Katheteransatz 14 über
die Löcher 74 auf
die Stiele 30 gesetzt und auf den Aufnahmeraum 72 aufgedrückt wird,
wird ein Abschnitt des Katheters 12 im Halter 20 gefangen.
Erwünschterweise ist
der Katheteransatz 14 aus Material hergestellt, das elastischer
ist als der Halter 20, und die Entfernung zwischen den
Stielen 30 ist etwas größer als
die Entfernung zwischen den Löchern 74 im
Katheteransatz 14. Durch diese Ausführung wird, wenn der Katheteransatz 14 gedehnt
wird, damit die Stiele 30 die Katheteransatzlöcher 74 aufnehmen
können,
eine Zugkraft auf den Katheteransatz 14 ausgeübt und es besteht
eine engpassende Beziehung zwischen den Stielen 30 und
dem Katheteransatz 14, um die axiale und Drehbewegung des
Katheters 12 zu hemmen. Die Drehbewegung des Katheters 12 wird
durch die Klemme 48 wie oben beschrieben weiter gehemmt.
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Im
Einsatz und wie in den 6 bis 8 illustriert
kann medizinisches Personal einen Katheter 12 (oder anderen
medizinischen Artikel) unter Verwendung des oben beschriebenen Verankerungssystems
(oder einer leicht erkennbaren Modifikation davon) an einem Patienten
befestigen. Das medizinische Personal richtet zuerst die Löcher 74 im
Katheteransatz 14 quer über
den Stielen 30 aus. Der Katheter 12 kann dann
in den zwischen den seitlichen Seiten der Basis 22 gebildeten
Aufnahmeraum 72 gelegt werden, indem die Löcher 74 im
Katheteransatz 14 um die Stiele 30 aufgerastet
werden. Dies wird erreicht, indem zunächst der erste Stiel in eines der
Suturlöcher 74 gesteckt
wird, wie in 7 zu sehen ist, und dann der
Ansatz 14 gedehnt wird, um das andere Suturloch 74 über dem
zweiten Stiel 30 auszurichten. Der Ansatz 14 wird
dann auf den zweiten Stiel 30 aufgeschoben, indem der Stiel 30 in
das Loch 74 gesteckt wird. Dadurch wird der Katheteransatz 14 unter
der unteren Fläche 36 des
Stiels 30 eingehakt. Die Wechselwirkung zwischen der unteren Fläche 36 der
Stiele 30 und den Teilen des Katheteransatzes 14 um
die Suturlöcher 74 hemmt
das Abziehen des Katheteransatzes von den Stielen 30 in
einer Querrichtung. Und die allgemeine Wechselwirkung zwischen den
Stielen 30 und dem Ansatz 14 hemnmt signifikante
(bedeutsame) Längs-
und seitliche Bewegungen des Katheters 12 relativ zum Halter 20.
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Wie
in 8 zu sehen ist, wird ein distaler Abschnitt des
Katheters 12 in die Klemme 48 eingeführt, indem
der Katheter 12 neben einer Öffnung in der Klemme 48 positioniert
wird und der Katheter 12 in die Klemme hineingezogen wird.
Die Verformbarkeit des Katheters 12 und/oder die Ablenkbarkeit
der Klemme 48 erlauben das Einsetzen des Katheterabschnittes
in einen Raum zwischen wenigstens einem Abschnitt der Klemme 48 und
der Basis 22. Bedeutenderweise erstreckt sich ein Teil
der Klemme 48 allgemein parallel zur Basis 22 und
allgemein senkrecht zu den Stielen 30. Dieser Abschnitt
der Klemme 48 verhindert, dass der distale Teil des Katheters 12,
der hinter der Klemme 48 unbefestigt ist, eine Querkraft auf
den Katheteransatz 14 ausübt, wenn er quer vom Halter
weggezogen wird. Infolge dieser Gestaltung kann im Vergleich mit
einer Gestaltung, die keine Klemme 48 aufweist, größere Querkraft
auf den Katheter ausgeübt
werden, bevor er sich aus dem Halter löst.
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Wenn
der Katheter 12 in einer axialen oder Drehrichtung gezogen
wird, verhindert die Wechselwirkung zwischen den Stielen 30,
der Klemme 48 und dem Katheteransatz 14 auch eine
merkliche Bewegung des Katheters 12. Der Halter 20 hemmt
somit axiale oder Drehbewegungen des Katheters 12 relativ
zum Halter 20.
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Bedeutenderweise
quetschen oder knicken die Stiele 30 und die Klemme 48 den
Körper
des Katheters 12 nicht, wenn er in den Aufnahmeraum 72 eingesetzt
wird. Darüber
hinaus liegen der Stiel 30 und die Klemme 48 zwar
am Katheter an, ihr begrenzter Druck okkludiert das/die entsprechende/n Lumen
des Katheters 12 aber nicht bedeutend. 8 illustriert
zwar einen Zwischenraum zwischen den Befestigungsteilen 34 der
Stiele 30 und dem Katheteransatz 14, die Schäfte 32 der
Stiele 30 können aber
für einen
bestimmten Katheteransatz 14 bemessen sein, um den Grad
an Querspiel des Katheteransatzes in dem Verankerungssystem zu reduzieren, wenn
es befestigt ist.
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Die 9 und 10 illustrieren ein Verankerungssystem,
das gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung konfiguriert ist.
Wie das Verankerungssystem der vorhergehenden Ausgestaltung hat
dieses Verankerungssystem einen Halter mit wenigstens einem Halteelement
und einem Verankerungsstück.
Die besondere Konfiguration dieser Elemente unterscheidet sich aber
ein wenig. Auch die besondere Konfiguration des medizinischen Artikels,
der mit dem Verankerungssystem verbunden ist, ist anders. Zur Einheitlichkeit
werden daher gleiche Nummern mit dem Suffix „a" verwendet, um gleiche Teile des Verankerungssystems
der 1 bis 8 zu zeigen. Es ist daher zu
beachten, dass die obige Beschreibung der gleichen Einzelteile gleichermaßen für die vorliegende
Ausgestaltung des Verankerungssystems 10a gilt, wenn nicht
anders angegeben.
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Der
illustrierte Katheteransatz 14a, Bezug nehmend auf 9,
ist aus Gründen
der Biegsamkeit völlig
aus einem Silikonmaterial hergestellt, wodurch das Paar Löcher 74a im
sich seitlich erstreckenden Flügelteil 13a des
Ansatzes 14a während Verbindungs-
oder Abtrennvorgängen
vergrößert werden
kann. Der Katheteransatz 14a hat auch einen länglichen
Körper
mit einem Innenlumen, das den Katheter 12a enthält und an
einem Kunststoffverbindungsstück 10 angebracht
werden kann. Der beispielhafte „midline"-Katheter 12a ist
im Handel von Becton, Dickinson and Company von Sandy, Utah, als
First Mid-CathTM erhältlich.
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Wie
bei der vorhergehenden Ausgestaltung ist der Halter 20a zum
Aufnehmen eines Teils des Katheteransatzes 14a und zum
Bereitstellen eines Raums, auf dem wenigstens ein Halteelement angeordnet
werden kann, konstruiert, bemessen und konfiguriert.
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Das
erste Halteelement, mit Bezug auf 10,
umfasst erwünschterweise
zwei seitlich beabstandete Stiele 30a, obwohl auch ein,
drei oder mehr Stiele verwendet werden können. Jeder Stiel 30a hat
einen Zapfen oder Schaft 32a, der an der Basis 22a angebracht
ist und sich allgemein aufrecht von ihr erstreckt. Jeder Schaft 32a hat
eine Länge von
etwa 2 mm bis 20 mm und erwünschterweise etwa
4 mm und ist seitlich in einer Entfernung von 5 mm bis 40 mm von
dem anderen Schaft 32a beabstandet. Der Schaft 32a jedes
Stiels 30a hat einen Durchmesser, der zum Durchführen seiner
strukturellen Funktion ausreicht, wobei die illustrierten Schäfte 32a einen
Durchmesser zwischen 0,5 mm und 5 mm und erwünschterweise von etwa 2 mm
haben.
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Der
Schaft 32a kann einen Befestigungsteil haben, um das Wandern
des Katheters 12a und des Katheteransatzes 14a relativ
zum Schaft 32a zu hemmen. Wenn er verwendet wird, kann
der Befestigungsteil ein oder mehrere Elemente umfassen, die bereits
beschrieben wurden oder unten noch beschrieben werden. Alternativ
kann der Schaft 32a auf die Verwendung eines Befestigungsteils
verzichten, um Verbindungs- oder Lösevorgänge wie unten beschrieben zu
unterstützen.
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Ein
Element, dass der Befestigungsteil umfassen kann, ist ein Vorsprung,
der sich vom Ende des Schafts 32a distal von der Basis 22a radial
auswärts
erstreckt. Wie in 10A am besten zu sehen ist,
umfasst der Vorsprung eine/n allgemein glatte/n winklige/n vergrößerte/n
Spitze oder Kopf 34a mit einer Unterseite 36a,
die sich radial um den gesamten Durchmesser des Schafts 32a erstreckt.
Es ist aber zu beachten, dass der Kopf 34a verschiedene
andere Formen haben kann, mit oder ohne einer Unterseite 36a oder
eines Teils davon, wie z.B. massive oder hohle Kegelformen, Pfeilköpfe, Widerhaken,
Kugeln, Halbrundköpfe,
Halbkugeln und andere Arten von radial vorspringenden Konstruktionen.
Ein relativ stumpfes Ende 37a des Kopfs 34a wird
bevorzugt, um das Hängenbleiben
an Materialien wie den Latexhandschuhen des Leistungserbringers
oder Laken auf dem Bett des Patienten zu verhindern. Alternativ wird
ein relativ gerundetes Ende 100 des Kopfes 34a bevorzugt,
um das Anbringen der Löcher 74a über den
Kopf 34a zu unterstützen.
Wenigstens einer der Köpfe 34a kann
wahlweise einen angewinkelten verlängerten Teil 102 haben,
der von dem anderen Stiel 30a weg gekehrt ist. Der angewinkelte
Teil 102 ist bemessen und konfiguriert, um das Loch 74a des
Katheteransatzes 14a aufzunehmen, und hat erwünschterweise
eine Abschrägung
oder Einziehung 46a entlang dem äußeren Ende für ein leichteres
Anbringen des Lochs 74a des Katheteransatzes 14a um den
angewinkelten Teil 102. Wenn das Loch 74a um den
angewinkelten Teil 102 angebracht ist, kann das Loch 74a um
den Kopf 34a herum und dann auf den Schaft 32a vorbewegt/gedehnt
werden.
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Ein
weiteres Element, das der Befestigungsteil umfassen kann, ist auch
ein Vorsprung, der sich vom Ende des Schafts 32a distal
von der Basis 22 radial auswärts erstreckt. Wie in 10B gezeigt, umfasst der Vorsprung eine/n allgemein
glatte/n gerundete/n vergrößerte/n
Spitze oder Verdickung 104 ohne eine Unterseite. Es könnte aber
eine Unterseite, die sich radial um die gesamte Länge des
Schaftes 32a oder einen Teil davon erstreckt, verwendet werden.
Ein relativ stumpfes Ende 106 der Verdickung 104 wird
bevorzugt, um das Hängenbleiben
an Materialien wie den Latexhandschuhen des Leistungserbringers
oder Laken auf dem Bett des Patienten zu verhindern. Alternativ
wird ein relativ gerundetes Ende 108 der Verdickung 104 bevorzugt,
um das Anbringen der Löcher 74a um
die Verdickung 104 zu unterstützen. Die Verdickung 104 kann
wahlweise einen gekrümmten
verlängerten
Teil 110 haben, der vom anderen Stiel 30a weg
gekehrt ist. Der gekrümmte
Teil 110 ist bemessen und konfiguriert, um das Loch 74a im
Katheteransatz 14 aufzunehmen, und hat erwünschterweise
eine Abschrägung
oder Einziehung 46a entlang dem freien Ende, um das Loch 74a im
Katheteransatz 14a leichter um den gekrümmten Teil 110 anzubringen.
Wenn das Loch 74a um den gekrümmten Teil 110 herum
angebracht worden ist, kann das Loch 74a um die Verdickung 104 herum
und dann auf den Schaft 32a vorbewegt werden.
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Wie
oben angegeben, brauchen die beiden Schäfte 32a keinen Befestigungsteil.
Wenn kein Befestigungsteil verwendet wird, hat das von der Basis 22a distale
Ende des Schafts 32a erwünschterweise eine glatte, leicht
gerundete Oberfläche.
Diese Konfiguration hilft beim Anbringen der Löcher 74a im Katheteransatz 14a auf
dem Schaft 32a. Diese Konfiguration (nicht gezeigt) sorgt
für leichteren
Eingriff des Schaftes 32a in das Loch 74a (d.h.
das Loch 74a braucht nicht weiter vergrößert werden, um über den Kopf 34a oder
die Verdickung 104 zu passen); die Verwendung des Befestigungsteils 34a an
beiden Schäften 32a erhöht aber
die Befestigungssicherheit des Katheteransatzes 14a am
Halter 20a.
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Das
zweite Befestigungselement, wobei jetzt wieder auf 10 Bezug
genommen wird, umfasst eine Klemme 48a, die sich von der
Basis 22a erstreckt. Wie die vorhergehende Ausgestaltung
ist die Klemme 48a bemessen und geformt, um einen Teil des
Katheteransatzes 14a oder einen Abschnitt des Katheters 12a leicht
aufzunehmen, während
sie den aufgenommenen Teil des Katheteransatzes 14a oder Katheters 12a nicht
leicht auslöst.
Vorteilhafterweise hemmt die Klemme 48a auch die Querbewegung
von wenigstens einem Teil des Katheteransatzes 14a.
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Die
Klemme 48a kann verschiedenerlei konfiguriert sein, um
ihren Zweck zu erfüllen.
Beispielsweise illustriert 10a eine
Klemme, die im Wesentlichen C-förmig
und ähnlich
wie die Klemme von 2A konfiguriert ist. Die vorliegende
Erfindung der Klemme 48 hat aber einen größeren, ausgeprägteren Hakenteil 52a,
der sich in Richtung auf die Basis 22a erstreckt, um den
Eintrittsweg 112 in das Klemmeninnere 114 zu verengen
oder teilweise zu verschließen. Der
verengte Eintrittsweg 112 erfordert, dass das medizinische
Personal einen Teil des Katheteransatzes 14a flach machen
oder anderweitig verformen muss, wenn es ihn durch den Eintrittsweg 112 und
in das Klemmeninnere 114 hindurchführt. Wenn ein Teil des Katheteransatzes 14a in
dem Klemmeninneren 114 positioniert worden ist, erfordert
der verengte Eintrittsweg 112, dass ein Teil des Katheteransatzes 14a flach
gemacht oder anderweitig verformt werden muss, um den Katheteransatz 14a aus
dem Klemmeninneren 114 zu lösen. Dies Anordnung hemmt das versehentliche
Lösen des
Katheteransatzes 14a aus dem Klemmeninneren 114.
Im Besonderen hat der illustrierte verengte Eintrittsweg 112 eine
Querhöhe, die
kleiner als drei Viertel der Querhöhe des Katheteransatzes 14a ist
und erwünschterweise
kleiner als die halbe Querhöhe
des Katheters 12a ist und vorzugsweise etwa die Hälfte der
Querhöhe
des Katheteransatzes 14a ist. Anders ausgedrückt, hat
der verengte Eintrittsweg 112 zur Verwendung in Verbindung
mit dem illustrierten Katheteransatz 14a eine Querhöhe von etwa
1 min bis 5 min und erwünschterweise
etwa 3 mm.
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Beispielsweise
zeigt 10B die Klemme 48a als
allgemein umgekehrt L-förmig.
Die vorliegende Ausgestaltung der Klemme 48a weist aber überhaupt
keinen Hakenteil auf. Der Eintrittsweg 112 zum Klemmeninneren 114 ist
daher nicht verengt oder teilweise verschlossen, was das Einfügen oder
Entfernen des Katheteransatzes 14a in das Klemmeninnere 114 erleichtert.
Insbesondere hat die Klemme 48a eine Querhöhe, die
die gleiche wie die Querhöhe
des Katheteransatzes 14a oder etwas größer ist oder zur Verwendung
mit dem illustrierten Katheteransatz 14a etwa 3 bis 10
mm und erwünschterweise
etwa 6 mm beträgt.
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9 illustriert
ein Verankerungsstück 56a mit
einem Schichtaufbau mit einer oberen Schaumstoffschicht 62a,
einer unteren Haftschicht 58a und durch die Schichten 58a, 62a gebildeten
Suturlöchern 60a,
das ähnlich
wie das Verankerungsstück von 1 aufgebaut
ist. Obwohl die spezielle Konfiguration des Verankerungsstücks 56a dem
Verankerungsstück
von 1 allgemein ähnlich
ist (d.h. ein Paar einander entgegengesetzter Halbmondabschnitte 64a, 66a mit
einem Ausnehmungsbereich 116 in Richtung auf das Klemmen-48a-Ende des
Stücks 56a hat),
hat die spezielle Konfiguration des Verankerungsstücks 56a ein
weniger streng definiertes Paar einander entgegengesetzter Halbmondabschnitte 64a, 66a und
einen weniger ausgeprägten
Ausnehmungsbereich 116. Diese Konfiguration sorgt für eine ausreichende
Kontaktfläche
für größere Stabilität und Haftung
auf der Haut eines Patienten. Auch hat das Verankerungsstück 56 eine Größe und Form,
die der Größe und Form
der Abziehlage 68a nicht allgemein ähnlich ist. Das heißt, die
Abziehlage 68a bedeckt die untere Haftfläche 58a des
Verankerungsstücks 56a sowie
den Ausnehmungsbereich 116.
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10A illustriert eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung
des Verankerungssystems 10a. Das Verankerungssystem 10a verwendet
ein erstes Halteelement, das ein Paar Stiele 30a umfasst,
bei dem ein Stiel einen Befestigungsteil mit einem Kopf 34a mit
einem relativ stumpfen Ende 37a und einem abgeschrägten angewinkelten
verlängerten Teil 102 hat
und der andere Stiel einen Befestigungsteil mit einem Kopf 34a mit
einem relativ gerundeten Ende 100 und ohne angewinkelten
verlängerten
Teil hat. Diese Kombination erlaubt es dem medizinischen Personal, den
Katheteransatz 14a leicht am Halter 20a anzubringen,
indem es zuerst ein Loch 74a im Katheteransatz 14a über den
angewinkelten verlängerten
Teil 102 des Stiels 30a, dann über den Kopf 34a und dann
auf dem Schaft 32a anbringt. Das andere Loch 74a im
Katheteransatz 14a kann dann auf dem anderen Stiel 30a (der
den angewinkelten verlängerten Teil 102 nicht
hat) angebracht werden. Das andere Loch 74a kann durch
das gerundete Ende 100 leichter an dem anderen Schaft 32a angebracht
werden, als wenn der andere Schaft 32a ein stumpfes Ende 37a hätte oder
ferner einen angewinkelten verlängerten
Teil 102 hätte,
der von dem befestigten Loch 74a weg gekehrt wäre. Durch
diese synergistische Konfiguration lassen sich die Löcher 74a daher
leicht an beiden Stielen 30a anbringen und beide Stiele 30a haben
einen Befestigungsteil, um Katheterwanderung zu hemmen. Das illustrierte
Verankerungssystem hat auch ein zweites Halteelement, das als Klemme 48a mit
einem Hakenteil 52a ausgestaltet ist, der den Eintrittsweg 112 zum
Klemmeninneren 114 auf etwa die Hälfte der Querhöhe des Katheters 12a quer verschmälert.
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10B illustriert eine weitere besonders vorteilhafte
Ausgestaltung des Verankerungssystems 10a, das die Kombination
eines ersten Halteelements, umfassend ein Paar von Stielen 30a,
verwendet, wobei ein Stiel einen Befestigungsteil mit einer Verdickung 104 mit
einem relativ stumpfen Ende 106 und einem gekrümmten verlängerten
Teil 110 hat und der andere Stiel 30a einen Befestigungsteil
mit einer Verdickung 104 mit einem relativ gerundeten Ende 108 und
ohne gekrümmten
verlängerten
Teil hat. Wie die Ausgestaltung von 10A ermöglicht diese
Kombination auch, dass das medizinische Personal den Katheter 12a leicht
am Halter 20a anbringt, indem es zunächst ein Loch 74a im
Katheteransatz 14a über
den gekrümmten
verlängerten
Teil 110, dann über
die Verdickung 104 und dann auf dem Schaft 32a anbringt.
Das andere Loch 74a im Katheteransatz 14a kann
dann an dem anderen Stiel 30a (der keinen gekrümmten verlängerten
Teil 110 hat) angebracht werden. Das andere Loch 74a kann durch
das gerundete Ende 108 leichter an dem anderen Schaft 32a angebracht
werden, als wenn der andere Schaft 32a ein stumpfes Ende 106 hätte oder ferner
einen gekrümmten
verlängerten
Teil 110 hätte, der
von dem befestigten Loch 74a weg gekehrt wäre. Durch
diese synergistische Konfiguration lassen sich die Löcher 74a leicht
auf beiden Stielen 30a anbringen und beide Stiele 30a haben
einen Befestigungsteil, um Katheterwanderung zu hemmen. Das illustrierte
Verankerungssystem 10a hat auch ein zweites Halteelement,
das als Klemme 48a ohne einen Hakenteil 52a ausgestaltet
ist, sodass die Querhöhe des
Eintrittswegs 112 zum Klemmeninneren 114 hin nicht
verschmälert
ist.
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Das
vorliegende Verankerungssystem stellt somit eine sterile, fest einspannende,
nadel- und klebebandfreie Methode zum Verankern eines Katheters
an einem Patienten bereit. Der Halter 20 eliminiert somit
die Verwendung von Klebeband und schließt auch, falls vorher Nähen vorgeschrieben war,
versehentliche Nadelstichverletzungen, Nahtwundstelleninfektionen
und Vernarbung aus. Außdem
kann der Halter 20 konfiguriert werden, um mit jedem einer
Vielfalt von Kathetern 12, Ansatzstücken 14, Rohren, Drähten und
anderen medizinischen Artikeln verwendet zu werden. Durch die Verwendung des
vorliegenden Verankerungssystems wird auch der Patientenkomfort
verbessert und die Anbringungszeit verkürzt.
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Diese
Erfindung wurde zwar bezüglich
gewisser bevorzugter Ausgestaltungen und vorgeschlagener möglicher
Modifikationen dieser beschrieben, andere Ausgestaltungen und Modifikationen,
die für eine
normal fachkundige Person offensichtlich sind, liegen aber ebenfalls
im Umfang dieser Erfindung. Es ist zu beachten, dass verschiedene
Aspekte von einer oder mehreren Ausgestaltungen mit anderen oder
mehreren Ausgestaltungen verwendet werden können. Ferner ist zu beachten,
dass nicht alle Aspekte oder Elemente, die in Verbindung mit einer speziellen
Ausgestaltung beschrieben werden, in Verbindung mit dieser oder
einer anderen Ausgestaltung genutzt werden müssen. Dementsprechend ist vorgesehen,
dass der Umfang der Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche definiert
wird.