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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
generell das Gebiet der Katheter und insbesondere Adapter zum Anbringen
einer Fluidhandhabungsvorrichtung an einem Katheterschlauch.
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Hintergrund:
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Katheter sind langgestreckte hohle
Schläuche,
die zur Übertragung
von Flüssigkeiten
in den oder aus dem Körper
eines Patienten dienen. Die Konventionen, denen diese Offenbarung
hinsichtlich der Vorrichtungen folgt, sind, daß der Begriff "proximal" die vom Patienten
weg und zum Arzt gerichtete Richtung bezeichnet und der Begriff "distal" die zum Patienten
und vom Arzt weg gerichtete Richtung bezeichnet.
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In der medizinischen Praxis finden
zahlreiche Arten von Kathetern Verwendung. Einige Katheter sind
ausreichend fest und starr, um allein eingeführt zu werden, wobei Urinarkatheter
ein Beispiel für diese
Art von Katheter darstellen. Ein anderer Kathetertyp ist außen auf
einer spitzen Einführnadel
angeordnet und wird über
die Nadel in den Körper
des Patienten geschoben, um die Penetration durchzuführen und
eine Führung
für das
Verlegen des Katheters zu bilden; zahlreiche intravenöse Katheter
sind von diesem Typ. Diese Offenbarung betrifft einen weiteren Typ,
nämlich
einen Katheter, der in den Patienten durch die Bohrung einer spitzen
Einführnadel
eingeführt
wird. Durch die Nadel einzuführende
Katheter werden je nach Einführnadel
in zwei Arten unterteilt. Wenn ein durch die Nadel einzuführender
Katheter einen festen Ansatz zum Anbringen einer Fluidhandhabungsvorrichtung
auf weist, kann die Einführnadel nicht
vom proximalen Ende des Katheters geschoben werden. Katheter mit
festen Ansätzen
werden entweder mit einer teilbaren Einführnadel verwendet, oder die
Nadel muß auf
dem Katheter verbleiben. Eine wichtige Anwendung für Katheter
in der medizinischen Praxis ist die Verwendung langer flexibler Katheter
zum Einleiten von Medikamenten, oft anästhetische oder analgetische
Zusammensetzungen, in das Rückgrat
eines Patienten. Bei dieser Anwendung wird der lange (50–75 cm)
flexible Katheterschlauch (generell Kaliber 19–21) in den Epiduralraum des
Patienten durch die Bohrung einer Einführnadel eingeführt.
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Diese Spinalanästhesievorgänge sind in der Krankenhauspraxis
unter der Bezeichnung "eine
Epidural" weit verbreitet.
Die Verwendung der Epiduralanästhesie
ist beispielsweise in der Geburtshilfe beschrieben. Der Epiduralanästhesievorgang
ist in zahlreichen anderen Arten von Vorgängen nützlich. In einem typischen
Geburtshilfevorgang wird der Epiduralkatheter früh in den Wehen der Patientin
gesetzt, wobei die Patientin auf der Seite liegt; anschließend wird
die Patienten mit angewinkelten Knien für den Rest der Geburt auf den
Rücken
gelegt. Da die Patientin auf dem Rücken liegt, muß im allgemeinen die
Einführnadel
entfernt werden. Die meisten Epiduralkatheter haben keine festen
Ansätze,
wodurch die Einführnadel
promal vom Katheter geschoben und entfernt werden kann. Sobald die
Nadel entfernt ist, ist es erforderlich, einen Adapter am Katheter
anzubringen, so daß eine
Fluidhandhabungsvorrichtung, wie eine Spritze, am Katheter angebracht
werden kann. Der Adapter wird sodann oft mittels Klebeband am Patientenkörper befestigt.
Der Tuohy-Borst-Adapter wurde für
diese Anwendung entwickelt. Der Tuohy-Borst-Adapter ermöglicht das
Befestigen einer Fluidhandhabungsvorrichtung mit einem männlichen Luer-Fitting
an einen flexiblen Katheterschlauch mit geringem Durchmesser (allgemein
vom Kaliber 19–21:
der nominelle Außendurchmesser
für die
Kaliber 19 bis 21 liegt zwischen ungefähr 1,10 mm (Kaliber 19) und
ungefähr
0,8 mm (Kaliber 21)). Der Original-Tuohy-Borst-Adapter besteht aus
Metall und gilt als wiederverwendbar. Andere Varianten des Original-Tuohy-Borst-Adapters
aus Thermoplast sind mittlerweile erhältlich. Die thermoplastischen
Adapter werden im allge- meinen steril geliefert und gelten als Einweg-
und Wegwerfartikel. Die Tuohy-Borst-Adapter hängen sämtlich in bestimmtem Maß von einem Gewindekragen
ab, der auf den Katheter geschraubt wird, um einen elastischen Stopfen
zusammen zu drücken,
der in einem Körperbereich
enthalten ist. Die Abdichtung um den Katheter ist durch Zusammendrücken der
Spitze des elastischen Stopfens in einen Hohlraum um den Katheterschlauch
erreicht, indem der Kragen auf den Stopfen geschraubt wird. Bei
den meisten Adaptern ist es für
den Arzt leicht, den Gewindekragen unabsichtlich zu überdrehen und
das Katheterlumen zu verschließen.
Wenn der Kragen nicht ausreichend festgezogen wird, kann hingegen
der Adapter leck sein oder sich gar vom Katheterschlauch lösen. Die
meister erhältlichen
Adapter sind im wesentlichen zylindrisch, können einen lösbaren Verriegelungsmechanismus
aufweisen und erfordern zumindest ungefähr eine halbe Umdrehung des
Kragenbereichs in bezug auf den Körperbereich zum Befestigen
des Adapters am Katheter.
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Ein verbreitet verwendeter Adapter,
der von B. Braun, Bethlehem, PA, erhältlich ist, weist einen Kragen
und einen Körperbereich
auf. Der Braun-Adapter
kann fast vier vollständige
Umdrehungen des Kragens in bezug auf den Körperbereich ausgehend vom ersten
Eingriff der Gewinde ausführen.
Darüber hinaus
kann, wenn der Kragen des B. Braun-Adapters vollständig von
dem Körperbereich
abgeschraubt ist, dieser gelöst
und der Adapter demontiert werden. Ein anderer weit verbreiteter
Adapter ist der wegwertbare Nachfolger des wiederverwendbaren Tuohy-Borst-Adapters,
der von Becton Dickinson and Company, Franklin Lakes, NJ, erhältlich ist.
Der Kragen dieses Nachfolger-Adapters sitzt nach nur ungefähr zweieinhalb
Umdrehungen des Kragens in bezug auf den Körper voll auf. Anders als der
B. Braun-Adapter ist der Kragen am Körper gehalten, wenn er vollständig abgeschraubt
ist, so daß er
nicht leicht abfallen kann. Ein anderer verfügbarer Adapter, offenbart in
den US-Patenten 5053015 und 5226898, weist eine äußere Sperrklinke auf und ist mit
kleinen Flügeln
am Körper
und am Kragen versehen, um dem Arzt die Handhabung zu erleichtern, und
wenn die Flügel
aufeinander ausgerichtet sind, stellt dies eine Anzeige hinsichtlich
der Befestigung am Schlauch dar. Wenn der in den genannten Patenten
offenbarte Adapter am Körper
des Patienten befestigt ist, können
die kleinen Flügel
dem Patienten Unannehmlichkeiten bereiten und der Adapter kann darüber hinaus
manchmal für
einen Handschuhe tragenden Arzt schwer zu handhaben sein.
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Anders als die in den US-Patenten
5053015 und 5226898 offenbarten Adapter liefern sämtliche der
erhältlichen
Adapter dem Arzt keine besondere Angabe darüber, ob der Kragen in bezug
auf den Körper
ausreichend festgezogen ist, und es ist nicht einfach visuell festzustellen,
ob der Kragen gelöst
ist, so daß der
Katheterschlauch in den Adapter eingeführt werden kann, oder ob der
Kragen teilweise auf den Körper
geschraubt ist, wodurch das Einführen
des Katheterschlauchs in den Adapterkörper erschwert wird. Operationszeiten
sind kostspielig und darüber hinaus
werden viele Abläufe
unter Zeitvorgaben durchgeführt,
die potentiell Einfluß auf
das Wohlergehen des Patienten haben. Infolgedessen geben sich Ärzte und
deren Mitarbeiter jede Mühe
wiederholbare Vorgänge
mit standardisierten Positionen für Geräte zu entwickeln, um das schnelle
Umsetzen der Abläufe
zu vereinfachen. Wenn ein Arzt versucht, einen Adapter auf einen
Katheterschlauch zu setzen und dabei Schwierigkeiten hat, weil der
Adapter teilweise verschraubt ist, ist zusätzliche Zeit erforderlich.
Wenn der Arzt unabsichtlich einen Kragen eines Adapters überdreht
und das Lumen blockiert, könnte
er glauben, daß der
Katheter verstopft oder geknickt ist, diesen entfernen und das Einsetzen
erneut versuchen. Der Wiederholvorgang unterzieht den Patienten
nicht nur einer zusätzlichen
Gefahr, sondern erhöht
auch den Zeitbedarf erheblich. Wenn ein Adapter nicht ausreichend
festgezogen ist, kann er während
eines ausgedehnten Vorgangs abfallen oder lecken, wodurch eine unzureichende
Medikation des Patienten erfolgt. Wenn ein mit Handschuhen versehener
Arzt Schwierigkeiten beim Handhaben eines Adapters hat und diesen
fallen läßt, kann
eine zeitliche Verzögerung
eintreten, während
ein anderer Adapter beschafft wird, und, wenn der Adapter Teil eines
Operationskits ist, muß möglicherweise
ein gesamtes neues Kit mit erheblichen Mehrkosten geöffnet werden, nur
um einen anderen Adapter zu erhalten. Wäre ein Adapter verfügbar, der
es einem Arzt erlaubt, das proximate Ende des Katheters einfach
in den Adapter einzuführen,
bis er vollständig
sitzt, wobei eine im wesentlichen fluiddichte Verbindung gegeben
ist, und der keine weitere Aktion des Arztes außer dem Anbringen der gewünschten
Fluidhandhabungsvorrichtung erfordert, stellte dies einen Fortschritt
auf dem Gebiet des Befestigens von Fluidhandhabungsvorrichtungen
an Kathetern dar. Ein derartiger Adapter und ein Verfahren zu dessen
Gebrauch ist im folgenden offenbart.
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Überblick
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Der erfindungsgemäße Adapter zum Anbringen einer
Fluidhandhabungsvorrichtung an einem Katheter weist einen Körper mit
einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem hindurchgehenden
offenen Durchlaß auf.
Der Durchlaß weist
einen Sitz zum Aufnehmen des Katheters und einen distal vom Kathetersitz
befindlichen Hohlraum auf. Es ist eine in dem Hohlraum angeordneten
Dichtung zum Bilden einer im wesentlichen fluiddichten Abdichtung
um den Katheter, wenn der Katheter auf dem Kathetersitz angeordnet
ist, vorgesehen. Der Adapter weist ferner einen über der Dichtung auf dem distalen
Ende des Körpers
angeordneten Halter mit einer hindurchgehenden Öffnung auf, welche im wesentlichen
mit dem Durchlaß ausgerichtet
ist. Die Öffnung
reicht aus, den Durchtritt des Katheters in den Durchlaß zum Angreifen
an der Dichtung und dem Ventilsitz zu ermöglichen. Der Halter weist mehrere flexible
in die Öffnung
ragende Vorsprünge
auf, die bemessen und geformt sind, um an dem Katheter anzugreifen
und durch das Anordnen des Katheters auf dem Kathetersitz proximal
ausgelenkt zu werden. Es ist ein über dem Halter auf dem distalen
Ende des Körpers
angeordneter drehbarer Kragen mit einem hindurchgehenden offenen
Durchgang vorgesehen, der im wesentlichen mit dem Durchlaß ausgerichtet ist,
um das Anordnen des Katheters in dem Durchlaß zu ermöglichen. Der Kragen weist mehrere
proximale Vorsprünge
auf, die angeordnet sind, um an den flexib len Vorsprüngen anzugreifen
und das distale Auslenken der flexiblen Vorsprünge des Halters zu verhindern,
wenn sich der Kragen in einer ersten Position in bezug auf den Körper befindet,
um so den Katheter in dem Adapter zur Befestigung an einer Fluidhandhabungsvorrichtung
zu halten. Die Vorsprünge sind
derart angeordnet, daß sie
nicht an den flexiblen Vorsprüngen
angreifen, wenn der Kragen in bezug auf den Körper in eine zweite Position
gedreht ist, um so ein distales Auslenken der Vorsprünge und
das Zurückziehen
des Katheters aus dem Adapter zu ermöglichen.
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Der erfindungsgemäße Adapter versieht Ärzte mit
einer einfach und intuitiv verwendbaren Vorrichtung. Anders als
gegenwärtige
Adapter, die das Einführen
des proximalen Endes des Katheters in den Adapter durch den Arzt
und das anschließende Festziehen
des Gewindekragens um mehrere volle Umdrehungen für eine fluiddichte
Abdichtung erfordern, muß ein
den erfindungsgemäßen Adapter
verwendender Arzt lediglich das proximale Ende des Katheters in
den Adapter einführen
und dieses proximal vorschieben, bis das proximale Ende des Katheters auf
dem Kathetersitz angeordnet ist. Zu diesem Zeitpunkt kann der Arzt
die gewünschte
Fluidhandhabungsvorrichtung am Katheter zum Verabreichen der Medikation
anbringen. Es sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich, um eine
im wesentlichen fluiddichte Abdichtung zu erreichen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Adapters
in einer Position zum Aufnehmen des Katheters;
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2 ist
eine perspektivische Darstellung des Adapters von 1 mit im Durchlaß angeordnetem Katheter;
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen Adapters entlang der Linie
3-3 in 2;
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4 ist
eine Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen Adapters analog der 3, wobei der Katheter teilweise
herausgezogen ist;
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5a ist
eine Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen Adapters entlang der Linie 5a-5a
in 1;
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5b ist
eine Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen Adapters entlang der Linie 5b-5b
in 5b;
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6 ist
ein zur 3 analoger Querschnitt durch
ein alternatives Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Adapters;
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7 ist
ein zur 4 analoger Längsschnitt
des Adapters von 6 bei
teilweise herausgezogenem Katheter; und
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8 ist
ein zu den 5a und 5b analoger Querschnitt des
Adapters der 6 und 7.
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Detaillierte
Beschreibung
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Zwar ist die vorliegende Erfindung
durch Ausführungsbeispiele
verschiedenster Form realisierbar, jedoch sind in den Zeichnungen
und in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt und beschrieben, bei denen davon ausgegangen
wird, daß die
vorliegende Offenbarung als exemplarisch für die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung anzusehen und nicht den Umfang der Erfindung auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele
beschränkend
zu verstehen ist. Der Umfang der Erfindung ist durch die zugehörigen Ansprüche bemessen.
In dieser Offenbarung bezieht sich der Begriff "proximal" auf die Bereiche der Vorrichtung, die
dem Arzt am nächsten
sind, und der Begriff "distal" bezieht sich auf
den vom Arzt entfernten Bereich der Vorrichtung.
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Wie in den 1–5 dargestellt weist ein erfindungsgemäßer Adapter 10 zum
Befestigen einer Fluidhandhabungsvorrichtung an einem Katheter 12 einen
Körper 14 mit
einem proximalen Ende 16, einem distalen Ende 18 und
einem offenen Durchlaß 20 auf.
Der Durchlaß 20 weist
einen Sitz 22 zum Aufnehmen des Katheteres 12 und
einen distal vom Kathetersitz 22 befindlichen Hohlraum 24 auf.
Es ist eine Dichtung 26 in dem Hohlraum 24 zur
Bildung einer im wesentlichen fluiddichten Dichtung um den Katheter 12 vorgesehen,
wenn sich der Katheter 12 auf dem Kathetersitz 22 befindet.
Der Adapter 10 weist ferner einen Halter 30 auf,
der am distalen Ende 18 des Körpers 14 über der
Dichtung 26 angeordnet ist und eine durchgehende Öffnung 32 aufweist,
die im wesentlichen mit dem Durchlaß 20 ausgerichtet
ist. Die Öffnung 32 reicht
aus, um den Durchtritt des Katheters 12 in den Durchlass 20 zu
ermöglichen,
um an der Dichtung 26 und am Kathetersitz 22 anzugreifen.
Der Halter 30 weist mehrere in die Öffnung 32 ragende
flexible Vorsprünge 34 auf, die
zum Angreifen am Katheter 12 und zum proximalen Auslenken
durch das Positionieren des Katheters 12 auf dem Kathetersitz 22 bemessen
und geformt sind. Ein drehbarer Kragen 36 ist über dem
Halter 30 auf dem distalen Ende 18 des Körpers 14 vorgesehen,
wobei dieser einen durchgehenden offenen Port 38 aufweist,
der im wesentlichen mit dem Durchlaß 20 ausgerichtet
ist, um das Plazieren des Katheters 12 im Durchlaß zu ermöglichen.
Vorzugsweise hat der offene Port 38 einen sich verjüngenden
Einlaßbereich 39,
um das Plazieren des Katheters 12 in dem Durchlaß 20 durch
den Port 38 zu erleichtern. Der Kragen 36 weist
mehrere proximate Vorsprünge 40 auf,
die zum Angreifen an flexiblen Vorsprüngen 34 und zum Verhindern
einer distalen Auslenkung des flexiblen Vorsprünge des Halters 30 dienen,
wenn sich der Kragen 36 in einer in 3 am besten dargestellten ersten Position
in bezug auf den Körper 14 befindet,
wodurch der Katheter 12 im Adapter 10 zum Anbringen
an einer Fluidhandhabungsvorrichtung gehalten ist. Darüber hinaus
sind die Vorsprünge 40 derart
angeordnet, daß sie
nicht an den flexiblen Vorsprüngen 34 angreifen,
wenn sich der Kragen 36 in einer in den 4 und 5 am
besten erkennbaren zweiten Position in bezug auf den Körper 14 befindet, um
ein distales Auslenken der Vorsprünge 34 und ein Herausziehen
des Katheters 12 aus dem Adapter 10 zu ermöglichen.
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Das proximale Ende 16 weist
vorzugsweise ein weibliches Luer-Fitting 17 zum Erleichtern
der Befestigung einer Fluidhandhabungsvorrichtung, beispielsweise
einer Spritze, auf. Die Dichtung 26 besteht vorzugsweise
aus einem elastischen Elastomermaterial. Geeignete Elastomermaterialien
sind, jedoch nicht ausschließlich,
Kautschuk, Silikonelastomer, Ethylenpropylendienmonomer (EPDM) und dergleichen.
Vorzugsweise wird ein Material mit einem Shore A Härtegrad
zwischen ungefähr
45 und 70 gewählt,
das zu einem O-Ring mit einem Innendurchmesser und einer Dicke geformt
ist, die zur Herstellung einer im wesentlichen fluiddichten Abdichtung
zwischen dem Katheter und dem Adapter geeignet sind.
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Wie in den 5a und 5b dargestellt
kann der Halter 30 mit den mehreren Vorsprüngen 34 aus thermoplastischem
Material oder aus einem flexiblen Metall mit vorzugsweise drei oder
vier Vorsprüngen 34 gebildet
sein. Die Vorsprünge 34 weisen
ein befestigtes Ende 42 und ein freies Ende 44 auf,
das vorzugsweise zu einem scharfen Keil 46 geformt ist,
um am Katheter 12 anzugreifen, wenn dieser im Adapter 10 positioniert
wird. Die Vorsprünge 34 sind
derart bemessen und geformt, daß sie
proximal ausgelenkt werden und am Katheter 12 angreifen,
wenn der Katheter proximal zum Kathetersitz 22 bewegt wird,
wobei sie jedoch die Katheterwand nicht durchdringen oder die Bohrung
blockieren. Geeignete Materialien zur Bildung des Halters 30 sind,
jedoch nicht ausschließlich,
thermoplastische Materialien wie Polystyrol, Polycarbonat, Polypropylen,
Polyamid, Polyacrylat, Polyacetal, Polysulfon und dergleichen. Geeignete
Metallmaterialien zur Herstellung des Halters 30 sind,
jedoch nicht ausschließlich,
..., oder jedes andere flexible Metallmaterial, das zur Verwendung in
medizinischen Anwendungen geeignet ist. Wenn ein Metallmaterial
gewählt
wird, kann der Halter 30 durch Stanzen, elektrisches maschinelles
Bearbeiten, EDM oder andere Metallbearbeitungsverfahren, die zum
Herstellen dünner
flexibler Metallteile geeignet sind, gebildet werden. Der Halter 30 ist
vorzugsweise fest am Körper 14 durch
mechanisches Befestigen angebracht, einschließlich, jedoch nicht hierauf beschränkt, durch
das Zusammenwirken eines vorstehenden Rings 47 und einer
Ringnut 48 im Halter 30. Ferner können Verbondungsverfahren
wie Haftverbonden, Lösemittelverbonden,
Wärmeverbonden und
Ultraschallschweißen
verwendet werden, entweder allein oder in Kombination mit dem mechanischen
Befestigen. Der Halter 30 bildet ferner eine Schulter 50,
die derart bemessen und angeordnet ist, daß eine Lippe 52 am
Kragen 36 an ihr angreift, um den Kragen am Körper zu
halten und das Drehen des Kragens in bezug auf den Körper ermöglichen.
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Wie in den 3, 4, 5a und 5b dargestellt weist der Kragen 36 eine
Anzahl proximaler Vorsprünge 40 auf,
welche zum Angreifen an einer gleichen Anzahl von Vorsprüngen 34 angreifen,
wenn der Kragen 36 sich in der ersten Position in bezug
auf den Körper 14 befindet.
Die Vorsprünge 40 sind
derart angeordnet, daß,
wenn der Kragen 36 in die zweite Position in bezug auf
den Körper 14 gedreht
wird, die Vorsprünge 40 nicht
an den Vorsprüngen 34 angreifen,
wodurch die Vorsprünge
proximal ausgelenkt werden können,
wenn der Katheter 12 distal aus dem Adapter gezogen wird,
und den Katheter freigeben. Wenn, wie in 5a dargestellt, drei Vorsprünge 34 vorhanden
sind, wird der Kragen 36 ungefähr ein Sechstel einer Umdrehung
in bezug auf den Körper 14 gedreht,
um den Katheter freizugeben. Wenn vier Vorsprünge vorgesehen sind, wie in 5b dargestellt, wird der
Kragen 36 um ein Achtel einer Umdrehung gedreht, um die
Vorsprünge 40 von
den Vorsprüngen 34 zu
lösen.
Vorzugsweise sind die Vorsprünge 34 und
die Vorsprünge 40 derart
bemessen und ausgebildet, daß,
sobald der Kragen 36 aus der ersten Position in die zweite
Position in bezug auf den Körper 14 gedreht
wird und dadurch die Vorsprünge 40 von
den Vorsprüngen 34 gelöst werden, die
Vorsprünge 34 und
die Vorsprünge 40 einander behindern,
um im wesentlichen das Drehen des Kragens aus der zweiten Position
in die erste Position zu verhindern. Dieses Verhindern des Zurückstellens des
Kragens
36 in die erste Position dient dazu, im wesentlichen
zu verhindern, daß der
Adapter 10 erneut auf einen Katheter montiert wird und
es verhindert aktiv im wesentlichen die Wiederbenutzung des erfindungsgemäßen Adapters.
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Der Körper 14 besteht aus
einem thermoplastischen Material wie Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat,
Polyamid, Polyacrylat, Polyacetal, Polysulfon und dergleichen. Vorzugsweise
ist der Körper 14 aus
einem im wesentlichen transparenten Material gebildet, so daß, wenn
der Katheter 12 im Durchlaß 20 auf dem Kathetersitz 22 angeordnet
ist, der Katheter für
den Arzt erkennbar ist.
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Vorzugsweise ist der Adapter 10 in
einer Packung 15 angeordnet, die in gestrichelten Linien
in 1 gezeigt ist und
aus Materialien besteht, die im wesentlichen gegen Mikroorganismen
beständig sind,
wobei der Adapter in die Packung eingesiegelt und Mitteln ausgesetzt
ist, die im wesentlichen jegliche innen befindliche Mikroorganismen
unschädlich machen.
Vorzugsweise weist der Adapter 10 den Kragen 36 in
der ersten Position in bezug auf den Körper 14 auf, wenn
er in die Packung 15 gelegt wird, so daß der Adapter zum Gebrauch
bereit ist, sobald die Packung geöffnet wird. Geeignete Materialien
zur Bildung der Packung 15 sind, jedoch nicht ausschließlich, Papier,
Vlies, thermoplastische Folien, Metallfolien und Verbundstoffe aus
diesen Materialien. Geeignete Mittel zum Unschädlichmachen von Mikroorganismen
sind, jedoch nicht ausschließlich, Ethylenoxid,
ionisierende Strahlung und dergleichen. Wenn Materialien für das Herstellen
des Adapters 10 und der Verpackung 15 gewählt werden,
sollte auf die Sterilisierungsbedingungen geachtet werden, um die Kompatibilität der Materialien
sicherzustellen.
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Ein Verfahren zum Anbringen des Adapters 10 an
einem Katheter 12 umfaßt
das Ausrichten des Katheters 12 mit dem distalen offenen
Port 38 und das proximate Vorschieben des Katheters 12,
bis das proximale Ende des Katheters am Kathetersitz 22 sitzt.
Der Adapter 10 ist nunmehr für den Gebrauch durch den Arzt
bereit, um eine geeignete Fluidhandhabungsvorrichtung anzubringen.
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In den 6, 7 und 8 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel
zum Adapter dargestellt, der demjenigen in den Querschnitten des
Adapters der 3, 4, 5a und 5b ähnlich ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
existieren Elemente, die in Struktur und Funktion dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung nach den 1–5b entsprechen. Daher sind
im wesentlichen ähnliche
Teile, die im wesentlichen ähnliche
Funktion erfüllen,
identisch mit den Teilen Ausführungsbeispielen
der 1–5b nummeriert, mit der Ausnahme,
daß das
Suffix "a" hinzugesetzt ist,
um diese Teile in den 6, 7 und 8 zu identifizieren.
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Wie in den 6, 7 und 8 dargestellt weist ein erfindungsgemäßer Adapter 10a für das Anbringen
einer Fluidhandhabungsvorrichtung an einen Katheter 12a einen
Körper 14a mit
einem proximalen Ende 16a, einem distalen Ende 18a und
einem hindurchgehenden offenen Durchlaß 20a auf. Der Durchlaß 20a weist
einen Sitz 22a zum Aufnehmen des Katheters 12a und
einen distal vom Kathetersitz 22a befindlichen Hohlraum 24a auf.
Es ist eine in dem Hohlraum 24a angeordneten Dichtung 26a zum Bilden
einer im wesentlichen fluiddichten Abdichtung um den Katheter 12a,
wenn der Katheter auf dem Kathetersitz 22a angeordnet ist,
vorgesehen. Der Adapter 10a weist ferner einen über der
Dichtung 26a auf dem proximalen Ende 16a des Körpers angeordneten
Halter 30a mit einer hindurchgehenden Öffnung 32a auf, welche
im wesentlichen mit dem Durchlaß 20a ausgerichtet
ist. Die Öffnung 32a reicht
aus, den Durchtritt des Katheters 12a in den Durchlaß 20a zum
Angreifen an der Dichtung 26a und dem Ventilsitz 22a zu
ermöglichen.
Der Halter 30a weist mehrere flexible in die Öffnung 32a ragende
Vorsprünge 34a auf,
die bemessen und geformt sind, um an dem Katheter 12a anzugreifen
und durch das Anordnen des Katheters 12a auf dem Kathetersitz 22a proximal ausgelenkt
zu werden. Es ist ein über
dem Halter 30a auf dem distalen Ende 18a des Körpers 14a angeordneter
drehbarer Kragen 36a mit einem hindurchgehenden offenen
Durchgang 38a vorgesehen, der im wesentlichen mit dem Durchlaß 20a ausgerichtet
ist, um das Anordnen des Katheters 12a in dem Durchlaß zu ermöglichen.
Vorzugsweise weist der offene Durchgang 38a einen sich
verjüngenden
Eintrittsbereich 39a zum Vereinfachen des Einführens des
Katheters 12a in den Durchlaß 20a durch den Durchgang 38a auf.
Der Kragen 36a weist einen proximalen Vorsprung 40a auf,
der bei diesem Ausführungsbeispiel
vorzugsweise zylindrisch ist und so angeordnet ist, daß er an
den flexiblen Vorsprüngen 34a angreift,
wie am besten in 8 zu
erkennen, und daß er
das distale Auslenken der flexiblen Vorsprünge des Halters 30a verhindert,
wenn sich der Kragen 36a in einer in 6 am besten zu erkennenden, ersten Position
in bezug auf den Körper 14a befindet, um
so den Katheter 12a in dem Adapter 10a zur Befestigung
an einer Fluidhandhabungsvorrichtung zu halten. Der Vorsprung 40a ist
ferner derart angeordnet, daß er
nicht an den flexiblen Vorsprüngen 34a angreift,
wenn der Kragen 36a in eine zweite Position gedreht ist,
wie am besten in 7 dargestellt,
um so ein distales Auslenken der Vorsprünge 34a und das Zurückziehen
des Katheters 12a aus dem Adapter 10a zu ermöglichen.
In diesem Ausführungsbeispiel weist
der Kragen 36a ein Innengewinde 60 und der Halter 30a ein
Innengewinde 62 auf. Vorzugsweise weisen die Gewinde 60 und 62 einen
Anschlag 64 auf, um zu verhindern, daß der Kragen 36a weiter
gedreht wird, als erforderlich, um einen Kontakt zwischen dem distalen
Vorsprung 40a und den Vorsprüngen 34a im wesentlichen
zu eliminieren. Der Anschlag 64 ist vorzugsweise derart
bemessen und ausgebildet, daß die
Kraft zum Drehen zwischen der ersten und der zweiten Position wesentlich
geringer als die Kraft zum Drehen zwischen der zweiten und der ersten
Position ist, wodurch im wesentlichen unbeabsichtigtes Wiederverwenden
des Adapters verhindert wird.
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Die vorliegende Erfindung versieht Ärzte mit einem
leicht zu verwendenden Adapter zum Anbringen einer Fluidhandhabungsvorrichtung
an einen Katheter. Der erfindungsgemäße Adapter erfordert nicht so
viele Handgriffe zum Anbringen wie bekannte Adapter, ist einfach
und intuitiv zu demontieren und verhindert im wesentlichen unbeabsichtigtes
Wiederverwenden.