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Hintergrund
der Erfindung
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Fachgebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen perkutanen Katheter und im besonderen
auf Verankerungsvorrichtungen zum Sichern eines perkutanen Katheters
an einem gewünschten
Ort im Körper
eines Patienten.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Perkutane
Katheter werden üblicherweise
in medizinischen Anwendungen eingesetzt, um Fluide in den Körper eines
Patienten einzubringen oder aus diesem zu entfernen. Bei der Behandlung
von Patienten ist es übliche
Praxis, intravenöse
Katheter zum Einführen
bestimmter Fluids direkt in den Blutstrom des Patienten zu verwenden.
Es ist ebenfalls üblich, Katheter
anzuwenden, um blockierte Durchgänge zwischen
Organen zu überbrücken. Wenn
beispielsweise der Durchgang zwischen einer Niere und der Blase
blockiert ist, kann eine eingeführte
Behandlung gegeben sein, daß man
die Niere katheterisiert, um den Urin abfließen zu lassen.
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Im
allgemeinen besteht ein Katheter aus einer weichen Röhre oder
Kanüle,
die eine Öffnung oder
einen Hohlraum aufweist, die bzw. der sich durch die Kanüle erstreckt.
Das Setzen eines Katheters umfaßt üblicherweise
das Einführen
einer eine Nadel umgebenden Einführhülse an einer
gewünschten
Stelle in den Körper
des Patienten, wobei die Einführhülse einen
Außendurchmesser
aufweist, der geringfügig
größer als
die Nadel ist, und danach das Entfernen der Nadel. Durch die Einführhülse wird dann
der Katheter in den Patienten eingeführt. Im Falle eines intravenösen Katheters
fließt
das Infusionsfluid direkt durch den Katheter in die Vene, in welcher
der Katheter eingeführt
ist. Im Falle eines Urindrainage-Katheters wird der Urin direkt
von der Niere in ein Abgabegefäß geleitet.
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Da
die Katheter verschiedene Anwendungen haben, weisen sie auch verschiedene
Längen
auf. Beispielsweise gibt es für
intravenöse
Katheter mehrere unterschiedliche Längen, einschließlich kurzer intravenöser Katheter,
die peripher plaziert werden, beispielsweise in der Hand, mittellange
Katheter, die ungefähr
sechs oder acht Zoll in eine Vene geschoben werden, beispielsweise
von der Hand in den Oberarm, wo die Vene dicker ist und eine bessere Blutverdünnung und
ein besserer Blutfluß erreicht werden,
und zentrale Venenkatheter von beträchtlicher Länge, die peripher plaziert
werden können,
das heißt,
in den Arm und beispielsweise in die obere Hohlvene eingeführt werden.
Unabhängig
von der Länge
ist es wünschenswert,
den Katheter so zu befestigen, daß er seine Position im Körper beibehält. Das
Positionieren des Katheters in dem Körper des Patienten ist wichtig,
besonders beim Bestimmen der Konzentration und der Toxizität des dem
Körper
zugeführten
Fluids. Um sicherzustellen, daß der
Katheter seine Position beibehält,
sollte der Katheter außen
am Körper
des Patienten verankert werden, und idealerweise sollte er so nahe
wie möglich
an der Eintrittsstelle oder der Übergangsstelle
des Katheters verankert werden, so daß die Notwendigkeit, den Katheter
neu einrichten zu müssen,
gering bleibt.
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Übliche Befestigungseinrichtungen
umfassen Klebepflasterflügel
oder Befestigungsflügel,
die fest mit der Katheterkanüle
verbunden sind. Die ortsfesten Fixationsflügel des Katheters funktionieren gut,
wenn die gesamte Länge
der Katheterkanüle
in dem Patienten plaziert ist, so daß die Flügel an dem Übergang befestigt sind. Ein
Problem entsteht jedoch, wenn entschieden wird, die Plazierung des
Katheters im Patienten zu kürzen,
so daß Überschußmaterial
des Katheters die Befestigungsflügel
von der Einführstelle
oder der Übergangsstelle
trennt. Wenn die Flügel
am Patienten an einer Stelle verankert werden, die zu weit entfernt
von der Einführungsstelle
liegt, dann kann ein Wandern oder Niederdrücken der Katheterkanüle eintreten.
Eine Möglichkeit, das
zu vermeiden, wird dadurch erreicht, daß man die Katheterkanüle vor dem
Einführen
in den Körper auf
Länge schneidet.
Da die meisten Katheter an ihrem distalen Ende einen Pavillon aufweisen,
ist das Einführ-Ende
das einzige zum Wegschneiden geeignete Ende. Katheterkanülen sind
jedoch generell mit einer konischen Spitze am Einführ-Ende
konstruiert, um das Einführen
zu erleichtern, das heißt,
für den Patienten
weniger traumatisch zu sein. Wenn die konische Spitze beispielsweise
durch Wegschneiden eines Stückes
vom Katheter entfernt wird, werden solche den Patienten betreffenden Überlegungen
ignoriert. Wenn sich weiterhin die geschätzte Kürzung als nicht richtig herausstellt,
dann hat der Arzt oder die Schwester immer noch überschüssiges Katheterkanülen-Material,
mit dem er bzw. sie fertig werden müssen. Eine andere Möglichkeit
des Umganges mit dem überschüssigen Katheterkanülen-Material,
das aus der Übergangsstelle
herausragt, unabhängig
davon, ob der Katheter gekürzt
worden ist oder nicht, besteht darin, das überschüssige Katheterkanülen-Material
um die Fixationsflügel
zu winden, ehe die Flügel
an dem Patienten befestigt werden. Dieses Verfahren ermöglicht,
die Befestigungsvorrichtung an der Übergangsstelle zu verankern,
aber es erzeugt eine sperrige und unhandliche Vorrichtung.
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Es
sind einstellbare Verankerungsvorrichtungen eingeführt worden,
die es ermöglichen,
die Vorrichtung an der Katheterübergangsstelle
zu positionieren, nachdem der Katheter gesetzt wurde. Diese Vorrichtungen
sind entweder sperrig oder es ist schwierig, sie effektiv an der Übergangsstelle
zu installieren. Eine einstellbare Verankerungsvorrichtung besteht
aus einer zweiteiligen Vorrichtung, in der ein flexibles erstes
Teil mit einem Spalt entlang dem Bodenbereich über eine Kanüle nahe
dem Übergang paßt und ein
zweites starres Teil über
das erste Teil schnappt, um das erste Teil auf die Kanüle zu drücken, so
daß die
Kathetervorrichtung sich nicht bewegen kann. Der ganze Apparat wird
dann an die Haut angenäht
oder mit Pflaster befestigt. Ein Problem bei dieser Art von Vorrichtung
besteht darin, daß es
eine zweiteilige Vorrichtung ist, deren Größe an der Katheterkanüle eingestellt
und auf diese an der Übergangsstelle
angepaßt
werden muß.
Das Anbringen der Befestigungsvorrichtung muß in geschickter Art und Weise
geschehen, um den Patienten nicht zu beunruhigen oder die einzelnen
Teile nicht zu lockern. Weiterhin macht das zweite, starre Teil
die Vorrichtung sperrig.
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Ein
anderer Typ einer einstellbaren Verankerungsvorrichtung besteht
im Zusammendrücken
einer Öse,
d. h. einer Befestigungsvorrichtung mit zweiteiliger Preßpassung.
Diese Vorrichtung verwendet wenigstens eine zylindrische Öse, die
um den Katheter und innen um eine zweiteilige Befestigungsvorrichtung
paßt,
welche auf der Katheterkanüle
angebracht ist. Wenn die Befestigungsvorrichtung zusammengepreßt wird,
dann wird die Öse
zusammengedrückt,
um den Katheter mit einem Reibungsdruck zu beaufschlagen. Diese
Befestigungsvorrichtung umfaßt
wenigstens drei Teile, die sehr leicht falsch positioniert werden
können,
und es ist schwierig, die Befestigungsvorrichtung an der Übergangsstelle
zu manipulieren und zu installieren.
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Die
Veröffentlichung
EP-A-0 247 590 offenbart eine Katheter-Befestigungsvorrichtung,
die einen zylindrischen Körper
umfaßt,
der entlang seiner Längsausdehnung
einen Schlitz aufweist. Die Offenbarung desselben bildet die Grundlage
für den
Oberbegriff des hier angefügten
Anspruches 1.
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Was
benötigt
wird, ist eine einstellbare Verankerungsvorrichtung, die an der Übergangsstelle am
Patienten leicht zu installieren ist und die weder sperrig noch
hinderlich ist.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Es
wird eine einstellbare Verankerungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 offenbart, um einen Katheter an einer gewünschten Stelle in einem Patienten
zu halten. Die Verankerungsvorrichtung umfaßt ein Befestigungselement
mit einem röhrenförmigen Grundkörper und
mit einer Öffnung,
die sich durch den röhrenförmigen Grundkörper erstreckt.
Die Öffnung
des röhrenförmigen Grundkörpers hat
eine erste Abmessung, die so eingerichtet ist, daß sie den Katheter
durch Reib-Eingriff hält.
Der Grundkörper
ist weiterhin dehnbar, um eine Öffnung
mit einer zweiten Abmessung derart zu bilden, daß das Befestigungselement sich
gleitend um den Katheter bewegen kann. Die Verankerungsvorrichtung
dient dazu, jeden von den verschiedenen Kathetertypen, einschließlich, aber
nicht begrenzt auf Gefäßkatheter,
neurologische Katheter und Harnblasenkatheter, zu fixieren.
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Die
vorliegende Erfindung sieht weiterhin ein Dehnelement zum Erweitern
des röhrenförmigen Grundkörpers des
Befestigungselementes vor und zwar von einer Öffnung mit der ersten Abmessung
zu einer Öffnung
mit der größeren zweiten
Abmessung. Das Dehnelement umfaßt
ein vorderes Ende, das derart eingerichtet ist, daß es lösbar mit
dem Befestigungselement durch einen Teil der Öffnung des Befestigungselementes
zusammenpaßt.
Durch das Zusammenpassen wird der Grundkörper des Befestigungselementes
von einer Öffnung
mit der ersten Abmessung zu einer Öffnung mit der zweiten Abmessung
erweitert. In der zusammengepaßten
Position sind das Dehnelement und das Befestigungselement so eingerichtet,
daß sie
sich gleitend um den Katheter bewegen, um den Katheter leicht an
der gewünschten
Stelle, das heißt
an der Übergangsstelle zu
positionieren.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
ausführlichen
Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen, wie sie im folgenden
dargelegt werden, verständlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine ebene Seitenansicht eines im Arm eines Patienten plazierten
Intravenöskatheters, wobei
der Intravenöskatheter
durch die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung
fixiert ist.
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2 ist
eine ebene Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung,
die verwendet wird, um einen Intravenöskatheter in einem Patienten
zu fixieren,
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3 ist
eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung, welche
einen Katheter fixiert.
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4 ist
eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung einschließlich eines
Befestigungselementes, das durch ein Dehnelement aufgeweitet wird,
damit es gleitend auf dem Katheter bewegbar ist.
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5 ist
eine ebene Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung,
gesehen entlang der Linie A–A
von 4, wobei das Befestigungselement durch ein Dehnelement
aufgeweitet wird, damit es gleitend auf dem Katheter bewegbar ist.
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6 ist
eine perspektivische Seitenansicht des Dehnelementteiles der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung.
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7 ist
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung
im Schnitt entlang der Linie B–B
von 5.
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Die 8 und 9 zeigen
das Verfahren zum Entfernen des Dehnelementes vom Befestigungselement. 8 zeigt,
daß das
Dehnelement vom Befestigungselement getrennt wird. 9 zeigt, daß das Dehnelement
zerbrochen und vom Katheter entfernt wird.
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10 ist
eine ebene Draufsicht auf ein Befestigungselement der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung,
wobei das Befestigungselement einen röhrenförmigen Grundkörper aufweist,
welcher gebogen ist.
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11 ist
eine ebene Draufsicht auf ein Befestigungselement der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung,
wobei das Befestigungselement einen röhrenförmigen Grundkörper aufweist,
der als vollständige
Kurve oder als „U" ausgeführt ist.
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12 ist
eine perspektivische Seitenansicht eines Befestigungselementes der
erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung,
wobei das Befestigungselement ein Paar ringförmige Teile enthält.
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13 ist
eine perspektivische Seitenansicht eines Befestigungselementes der
erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung,
wobei das Befestigungselement einen im wesentlichen bogenförmigen Grundkörper aufweist.
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14 ist
eine perspektivische Seitenansicht eines Befestigungselementes der
erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung,
wobei das Befestigungselement drei im wesentlichen bogenförmige Grundkörperteile
aufweist.
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15 ist
eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dehnelementteiles.
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16 ist
eine ebene Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung,
die mit einer über
der Nadel liegenden Kathetervorrichtung verwendet wird.
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17 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung
mit einem Befestigungselement, das verformbare Klemmflügel aufweist.
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Die 18 bis 20 zeigen
ein Verfahren zum Installieren der erfindungsgemäßen einstellbaren Verankerungsvorrichtung,
wobei ein Teil des Dehnelementteiles in den Patienten eingeführt wird, um
als ein Einführelement
zu wirken.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare Verankerungsvorrichtung,
um einen Katheter an einer gewünschten
Stelle in einem Patienten zu halten. Die Erfindung wird unten unter
Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben. In der folgenden
Beschreibung werden zahlreiche spezielle Details ausgeführt, wie
beispielsweise spezielle Stoffe, Konfigurationen und Kathetertypen.
Es ist jedoch für
den Fachmann einleuchtend, daß diese
speziellen Details nicht unbedingt verwendet werden müssen, um
die Erfindung praktisch auszuführen.
An anderen Stellen wurden bekannte Stoffe oder Verfahren nicht im
Detail beschrieben, um zu vermeiden, daß die Erfindung unnötigerweise
unklar wird.
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Die 1 bis 8 zeigen
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung. 1 zeigt
die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung,
um einen intravenösen
Katheter zu befestigen. Die Ausführungsform
jedoch, die in den 1 bis 8 darge stellt
ist, kann mit jedem Kathetertyp verwendet werden, einschließlich, aber nicht
begrenzt auf intravenöse
Katheter, neurologische Katheter und Harnblasenkatheter.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare Verankerungsvorrichtung,
um einen Katheter an einer gewünschten
Stelle in einem Patienten zu halten. In dem Beispiel eines intravenösen Katheters, dargestellt
in 1, wird ein Katheter 100 in dem Arm 150 eines
Patienten plaziert und zwar in eine Vene des Armes. Nachdem die
Katheterkanüle 100 mit
der gewünschten
Länge im
Patienten eingeführt ist,
wird die Verankerungsvorrichtung der Erfindung direkt neben der Übergangsstelle
(das heißt,
der Injektionsstelle) positioniert. Die Verankerungsvorrichtung
der Erfindung schließt
ein Befestigungselement 110 ein. Das Befestigungselement 110 hat
einen röhrenförmigen Grundkörper mit
einer Öffnung,
die sich durch den röhrenförmigen Körper erstreckt.
Die Öffnung
des Befestigungselementes 110 hat einen Durchmesser, der
so bemessen ist, daß die
Katheterkanüle 100 durch
Reibungseingriff erfaßt
und gehalten wird, so sich daß das
Befestigungselement 110 nicht um die Katheterkanüle 100 bewegen
kann. Das wird am besten in der perspektivischen Darstellung in 3 gezeigt,
die das Befestigungselement 110 im Reibschluß mit der
Katheterkanüle 100 darstellt.
Der Durchmesser der Öffnung
des Befestigungselementes 110 kann auch geringfügig kleiner
als die Katheterkanüle 100 dimensioniert
werden, um die Kanüle 100 zusätzlich zu
der Reibungskraft mit einer Druckkraft zu beaufschlagen. Nachdem
das Befestigungselement 110 korrekt an einer gewünschten
Stelle positioniert wurde, können
die Flügelteile
des Befestigungselementes 110 an der Haut des Patienten
mit Pflaster befestigt oder an dieser angenäht werden.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Verankerungsvorrichtung mit einem Befestigungselement 110,
die an einer gewünschten
Stelle nahe dem Katheterpavillon 120 angeordnet ist. Um
das Befestigungselement 110 zu positionieren, umfaßt die Verankerungsvorrichtung
der Erfindung ein Dehnelement 140. Das Dehnelement 140 kann
sich um die Katheterkanüle 100 gleitend
bewegen. Mit anderen Worten, das Dehnelement 140 weist
eine Öffnung
mit einem Durchmesser auf, der größer ist als die Katheterkanüle 100.
Das Dehnelement 140 ist so eingerichtet, daß es an
das Befestigungselement 110 durch einen Teil der Öffnung in
dem röhrenförmigen Grundkörper des
Befestigungselementes 110 angepaßt ist.
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung der Verankerungsvorrichtung der
Erfindung um eine Katheterkanüle 100. 4 zeigt
ein Befestigungselement 110 mit einer Öffnung, die durch das Dehnelement 140 aufgeweitet
worden ist, so daß das
Befestigungselement 110 an der Katheterkanüle 100 durch Reibung
angreift. Statt dessen begrenzen die Verankerungsvorrichtungs-Baugruppe
einschließlich
des Dehnelementbereiches 140 und des Be festigungselementbereiches 110 eine Öffnung mit
ausreichendem Durchmesser, um die Verankerungsvorrichtung um die
Katheterkanüle 100 zu
bewegen. Das Dehnelement 140 hat eine Kerbe oder einen
Schlitz 145, die bzw. der in seiner Längsrichtung verläuft, um
zu ermöglichen,
daß das
Dehnelement 140 in zwei Teile geteilt werden kann, um dessen
Entfernen von dem Katheter zu erleichtern, nachdem das Befestigungselement 110 sich
an der richtigen Stelle befindet.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung
im Schnitt entlang der Schnittlinie A–A von 4. 5 zeigt ein
Dehnelement-Teil 140, das einen röhrenförmigen Grundkörper umfaßt mit einer Öffnung,
die sich durch den Grundkörper
erstreckt, und einen Durchmesser der Öffnung, der größer ist
als der Außendurchmesser
der Katheterkanüle 100.
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6 zeigt
eine perspektivische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Dehnelementes 140. Das
Dehnelement 140 umfaßt
einen im wesentlichen röhrenförmigen Grundkörper mit
einer Öffnung,
die sich in der Längsrichtung
des Grundkörpers
erstreckt. Der Grundkörper
besteht aus einem dauerfesten Material, wie Kunststoff, beispielsweise
Polyurethan, Polyethylen, TEFLON® (hergestellt
von E. I. DuPont de Nemours und Company, Wilmington, Delaware),
Polypropylen und Polyvinylchlorid. Der Grundkörper der in 6 gezeigten
Ausführungsform
weist einen konischen Teil 147 auf, um das Einführen in
und das Anpassen an das Befestigungselement 110 zu erleichtern.
Das Dehnelement 140 umfaßt weiterhin einen auf den
gegenüberliegenden Seiten
des Dehnelementes 140 liegenden Bereich reduzierter Wandstärke oder
einen gekerbten (zum Beispiel mit einer Klinge geschlitzten) Bereich 145. Der
Bereich reduzierter Wandstärke
ermöglicht,
daß das
Dehnelement in zwei Teile geteilt werden kann, um das Dehnelement 140 von
dem Katheter zu entfernen, nachdem das Befestigungselement 110 sich an
der richtigen Stelle befindet.
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7 zeigt
eine Querschnittsdarstellung der einstellbaren Verankerungsvorrichtung
der Erfindung entlang der Schnittlinie B–B von 5. In 7 umfaßt die Verankerungsvorrichtung
ein Befestigungselement 110 mit einer Öffnung, die durch das Dehnelement 140 aufgeweitet
ist, um die Öffnung
der Verankerungsvorrichtung derart aufzuweiten, daß die Verankerungsvorrichtung
sich frei auf der Katheterkanüle 100 bewegen
und an jedem gewünschten
Ort eingestellt werden kann.
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Nachdem
die Verankerungsvorrichtung einschließlich des Dehnelementes 140 und
des Befestigungselementes 110 an der gewünschten
Stelle auf dem Katheter und in Beziehung zum Körper des Patienten plaziert
worden ist, wird das Dehnelement 140 entfernt, und der röhrenförmige Grundkörper des Befestigungselementes 110 nimmt
einen Durchmesser an, der durch Reibung an der Katheterkanüle 100 angreift.
Die Öffnung
in dem röhrenförmigen Grundkörper des
Befestigungselementes 110 ist so dimensioniert, daß sie mit
der Katheterkanüle
im Reibungseingriff steht, so daß das Befestigungselement 110 sich
nicht auf der Kanüle 100 bewegen
kann. Auf diese Weise werden für
die Katheterkanülen
verschiedener Größe Verankerungsvorrichtungen
geschaffen, einschließlich
Befestigungselemente mit Grundkörpern
von verschiedenen Durchmessern, um durch Reibungskräfte an Kathetern
sicher anzugreifen. Die Erfindung zieht auch in Betracht, daß die Öffnung in dem
röhrenförmigen Grundkörper geringfügig kleiner als
der Außendurchmesser
der Katheterkanüle 100 dimensioniert
werden kann. Auf diese Weise greift das Befestigungselement 110 sowohl
durch Druck als auch durch Reibung an der Kanüle 100 an.
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Eine
wichtige Eigenschaft des Befestigungselementes 110 liegt
darin, daß es
aufweitbar ist und zu seinem gespeicherten, richtig dimensionierten Durchmesser
zurückkehren
kann, nachdem das Dehnelement 140 entfernt ist. Geeignete
elastomere Stoffe für
die Herstellung des röhrenförmigen Grundkörpers des
Befestigungselementes, der aufweitbar ist, aber in seinen nicht-aufgeweiteten
Zustand zurückkehrt,
um durch Reibung oder durch Reibung und Druck den Katheter zu erfassen,
umfassen, ohne Einschränkung
auf diese, Silikone, Polyurethane, Latex, Polyvinylchlorid, KRATON® (hergestellt
von der Shell Oil Company, Houston, Texas), Isoprene, SANTOPRENE® (hergestellt
von Monsanto Company, St. Louis, Missouri) und HYTREL® (hergestellt
von E. I. DuPont de Nemours, Wilmington, Delaware).
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Die 8 und 9 zeigen
das Entfernen des Dehnelementes 140 von dem Befestigungselement 110,
nachdem das Befestigungselement 110 an der gewünschten
Stelle auf dem Katheter 100 positioniert wurde. 8 demonstriert,
wie das Befestigungselement 110 mit der Hand oder durch
andere Einrichtungen, einschließlich
Nahtmaterial, Pflaster, etc., fest an Ort und Stelle gehalten wird,
und das Dehnelement 140 vorwärts, weg von dem Befestigungselement 110 geschoben
wird. Nachdem das Dehnelement 140 von dem Befestigungselement 110 entfernt
worden ist, greift das Befestigungselement 110 durch Reibung
oder durch Reibung und Druck an der Kanüle 100 an. Weiterhin
wird das Dehnelement geteilt und von dem Katheter abgelöst, während das Dehnelement 140 weg
von dem Befestigungselement 110 gezogen wird. Wie bereits
oben aufgeführt wurde,
umfassen Verfahrensweisen, um das Dehnelement 140 auf einfache
Weise zu teilen, das Kerben oder Schlitzen der gegenüberliegenden
Seitenwände oder
das Konstruieren des Dehnelementes 140 mit gegenüberliegenden
Seiten von reduzierter Wandstärke
ein, wobei die Teilung ent lang den Bereichen 145 mit reduzierter
Wandstärke
erfolgt, und dann werden die Seiten mit Hand auseinandergezogen.
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Die 8 und 9 beschreiben
eine Ausführungsform,
bei der das Dehnelement 140 vom Katheter entfernt wird,
nachdem das Befestigungselement 110 an der richtigen Stelle
plaziert wurde. Die Erfindung sieht auch vor, daß das Dehnelement auf dem Katheter
verbleiben kann und zur Verstärkung des
Katheters oder als Widerstand gegen das Katheterabknicken oder dergleichen
verwendet wird.
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Die 10 und 11 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
von Bereichen der Befestigungselemente der Verankerungsvorrichtung
der Erfindung. 10 zeigt ein Befestigungselement 200, das
einen röhrenförmigen Grundkörper 210 aufweist, der
gebogen ist. Die Krümmung
des röhrenförmigen Grundkörpers 210 des
Befestigungselementes 200 liefert eine zusätzliche
Einspannauflage, um die Katheterkanüle sicher zu halten und kann
ebenfalls den Katheter in eine Richtung lenken, die von der Richtung,
unter welcher der Katheter in das Befestigungselement 110 eintritt,
abweicht. Die Erfindung berücksichtigt
auch, daß ein
Dehnelement in ähnlicher
Weise geformt ist, um den gesamten gebogenen Grundkörper 210 des
Befestigungselementes 200, falls erforderlich, aufzuweiten.
In ähnlicher
Weise zeigt die 11 eine Ausführungsform der Verankerungsvorrichtung
mit einem Befestigungselement 250, das einen röhrenförmigen Grundkörper 260 einschließt, der
vollständig
gebogen ist. Das ermöglicht
beispielsweise, daß ein
IV-Katheter in einen Patienten unter einem Winkel von 180° relativ
zu der Richtung der eingehenden IV-Infusionslinie eingeführt wird.
Wiederum berücksichtigt
die Erfindung, daß,
falls erforderlich, ein Dehnelement den gesamten gebogenen Grundkörper 260 des
Befestigungselementes 250 aufweitet.
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12 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Bereiches des erfindungsgemäßen Befestigungselementes. 12 stellt
ein Befestigungselement 300 dar, das ein Paar von aufweitbaren
ringförmigen
Bereichen oder Ringen 310 aufweist, welche die Katheterkanüle 100 umgeben.
In dieser Ausführungsform
muß ein
Dehnelementebereich jeden Befestigungsflügel 310 aufweiten,
um das Befestigungselement 300 aufzuweiten.
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13 und 14 zeigen
andere Ausführungsformen
des Befestigungselementes der Erfindung. 13 und 14 stellen
Bereiche des Befestigungselementes dar, wobei das Befestigungselement
aus einem nicht röhrenförmigen Abschnitt oder
aus nicht röhrenförmigen Abschnitten
besteht. Das Befestigungselement 320 von 13 umfaßt einen
bogenförmigen
oder gewölbten
Körper 330,
der an einer Katheterkanüle
angreift. Die Öffnung
in dem gewölbten
Körper 330 greift
an der Kanüle
durch Reibung oder durch Reibung und Druck an. 14 zeigt ein
Befestigungselement 340, das eine Vielzahl, im vorliegenden
Fall drei bogenförmige
Bereiche 350 umfaßt,
von denen jeder aufweitbar ist, und die an der Katheterkanüle durch
Reibung oder durch Reibung und Druck angreifen.
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15 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
Dehnelementteiles der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung.
In 15 hat das Dehnelement 360 einen gespaltenen
Bund 370, um die Teilung des Dehnelementes 360 zu
erleichtern. In 15 werden die gegenüberliegenden
Flügel
des Bundbereiches 370 auseinandergezogen, während das
Dehnelement 360 vom Befestigungselement getrennt wird.
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Die
Erfindung zieht weiterhin in Betracht, daß das Befestigungselement und
wahlweise das Dehnelement auf dem Katheterkörper vorgespannt werden. Die
vorgespannte Ausführungsform
ist besonders vorteilhaft, wenn die Öffnung bzw. die Öffnungen
im Befestigungselementteil geringfügig kleiner als die Katheterkanüle dimensioniert
ist/sind. Die vorgespannte Ausführungsform
beseitigt auch mögliche Fehlplazierungen
der Komponenten der Verankerungsvorrichtung und erleichtert die
einfache Installation der Verankerungsvorrichtung. Natürlich sieht
die Erfindung auch eine Verankerungsvorrichtung vor, die nicht vorgespannt
ist, aber die auf dem Katheter installiert wird, nachdem der Katheter
im Patienten plaziert ist. Weiterhin ist die Verankerungsvorrichtung der
Erfindung weder sperrig noch hinderlich, weil das Dehnelement entfernt
wird, sobald das Befestigungselement sich an der richtigen Stelle
befindet.
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Wie
bereits oben ausgeführt
wurde, kann die Verankerungsvorrichtung der Erfindung verwendet werden,
um jeden Katheter zu fixieren. Die 16 bis 20 zeigen
die Verankerungsvorrichtung zur Verwendung mit einem Über-der-Nadel-Katheter.
Ein Über-der-Nadel-Katheter besteht
generell aus einer Nadel, die mit einem verlängerten Stilett und einer Katheterkanüle verbunden
ist, die sich über
die Nadel und die Längsausdehnung
des Stiletts erstreckt. In einem Über-der-Nadel-Katheter werden
die Nadel und die Katheterkanüle
gleichzeitig gesetzt, was die Verwendung einer kleineren Nadelgröße von beispielsweise
3 bis 4 Nummern kleiner zuläßt als bei
einem Durch-den-Einführer-Kathetertyp,
wo der Katheter durch die Öffnung
eingeführt
werden muß,
die durch die Nadel erzeugt wurde. In der Konstruktion des Über-der-Nadel-Katheters
ist der Außendurchmesser
des Katheters größer als
die Öffnung,
die durch die Nadel erzeugt wurde, wodurch auf diese Weise ein Katheter
von ähnlichem
Durchmesser mit einer kleineren Nadel eingeführt werden kann.
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Ein
Problem, das mit den Über-der-Nadel-Kathetern
verbunden ist, liegt darin, daß es schwierig
sein kann, sowohl die Nadel als auch die Katheterkanüle gleichzeitig
einzuführen.
Da sich der Katheter frei über
der Nadel und dem Stilett bewegt, wenn die Nadel eingeführt wird,
kann der Katheter sich verbiegen oder dem Einführen Widerstand entgegensetzen.
Eine Möglichkeit
dieses Problem zu überwinden
besteht in der Verwendung von verformbaren Klemmflügeln, welche
den Katheter und die Nadel klemmen oder zusammendrücken, wenn
man die Flügel
zusammenfaltet.
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16 und 17 zeigen
eine Ausführungsform
der Erfindung, in der das Befestigungselement 410 verformbare
Flügel
enthält,
die den Katheter und die Nadel oder das Stilett klemmen oder zusammendrücken, wenn
die Flügel
zusammengedrückt
oder gefaltet werden. 16 stellt das Befestigungselement 410 dar,
wobei sich die Flügel
in einer unteren oder nicht-gefalteten Stellung befinden. 17 stellt
das Befestigungselement 410 dar, wobei sich die Flügel in einer
gefalteten oder Klemmposition auf der Katheterkanüle 400 und
der an das Stilett 450 gekoppelten Nadel 440 befinden.
Die Verankerungsvorrichtung dieser Ausführungsform arbeitet ähnlich wie
die oben unter Bezugnahme auf die 1 bis 15 beschriebene,
einschließlich
eines Befestigungselementteiles 410 und einem Dehnelement 420,
um den Grundkörper
des Befestigungselementes 410 aufzuweiten. Diese Ausführungsform fügt das weitere
Merkmal hinzu, daß die
Flügel
derart verformbar sind, daß das
Befestigungselement 410 ebenfalls, indem es eine zusätzliche
Druckkraft anlegt, die Katheterkanüle/Nadel klemmen kann, wenn die
Kanüle
und die Nadel in einem Patienten gesetzt werden. Das Fenster 430 zeigt,
daß die
Kanüle
und die Nadel durch das Befestigungselement gedrückt werden, wenn die Flügel 410 gefaltet
werden, um eine zusätzliche
Druckkraft auszuüben.
In einem nicht-gefalteten Zustand greift ein nicht-aufgeweitetes
Befestigungselement 410 fest an der Kanüle 400 an, wie oben
beschrieben wurde.
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Die 18 bis 20 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, die besonders vorteilhaft bei Über-der-Nadel-Kathetern ist.
Das Dehnelement 520 wird in das Befestigungselement 510 gedrückt und
weitet den röhrenförmigen Grundkörper des
Befestigungselementes 510 auf, wie oben unter Bezug auf
die 4 bis 8 und dem dazugehörigen Text
beschrieben wurde. Das Dehnelement erstreckt sich weiter über das
Befestigungselement 510 hinaus und in die Haut/den Körper des
Patienten, wie in 19 gezeigt wird. Auf diese Weise
wirkt das Dehnelement 520 wie ein Einführelement, was einen glatteren Übergang
für das
Setzen der Katheterkanüle,
beispielsweise des Über-der-Nadel-Katheters,
ermöglicht,
indem es den Durchgangsweg freimacht und jeden Widerstand durch
die Haut beseitigt. 20 zeigt, daß, nachdem der Katheter richtig
plaziert wurde, das Dehnelement 520 aus der Haut/dem Körper sowie
das Befestigungselement 510 wahlweise vollständig durch
Teilen aus dem Katheter entfernt werden können.
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In
der vorgehenden ausführlichen
Beschreibung wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf ihre speziellen
beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben. Es ist jedoch klar, daß verschiedene Modifikationen
und Änderungen
davon ausgeführt
werden können,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie es in
den Ansprüchen
dargelegt ist. Die Beschreibung und die Zeichnungen sollten demgemäß in einem
beschreibenden Sinne statt in einem einschränkenden gesehen werden.