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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Einwegdichtungseinrichtung, zur
Verwendung mit einer wiederverwendbaren Kanüle. Die Dichtungseinrichtung ist
ausgelegt zum abnehmbaren Aufschnappen auf die Kanüle für eine einzige
medizinische Prozedur (wie z. B. eine laparoskopische Prozedur)
und die Kanüle
ist ausgelegt zur Mehrfachverwendung (jedes Mal mit einer anderen
Dichtungseinrichtung) für
mehrere medizinische Prozeduren. Die Dichtungseinrichtung umfasst
mindestens eine Instrumentdichtung (um das Ausströmen von
Fluid aus der Kanüle
zu verhindern wenn ein medizinisches Instrument durch die Dichtungseinrichtung
eingeführt
ist), und vorzugsweise auch eine Klappenventilfluiddichtung (zum
Abdichten der Kanüle
wenn kein medizinisches Instrument durch die Dichtungseinrichtung
eingeführt ist).
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
vielen medizinischen Prozeduren wird eine Kanüle eingesetzt, durch welche
eine oder mehrere medizinische Instrumente in den Körper eines Patienten
eingeführt
und dann wieder entfernt werden.
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Zum
Beispiel, bei einer Vielzahl von laparoskopischen, medizinischen
Prozeduren (einschliesslich die laparoskopische Behandlung eines
Bruches) wird eine Kanüle
mit ihrem Distalende in den Körper eines
Patienten eingeführt
während
ihr Proximalende ausserhalb des Körpers des Patienten bleibt,
und ein oder mehrere medizinische Instrumente werden durch die Kanüle in den
Körper
des Patienten eingeführt.
Zum Beispiel kann eine Folge von Instrumenten (einschliesslich ein
Endoskop) durch die Kanüle
in den Körper
des Patienten eingeführt
und dann wieder (in der entgegengesetzten Richtung) aus dem Körper des
Patienten und der Kanüle
zurückgezogen
werden.
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Bei
einer Vielzahl solcher Prozeduren muss ein aufgeblasener Arbeitsraum
in dem Körper
des Patienten aufrechterhalten werden (durch Zurückhalten eines Aufblasgases
unter einem ausreichend hohen Druck in dem Arbeitsraum) während das
Distalende der Kanüle
in den Arbeitsraum ragt. Zur Verwendung bei diesen Prozeduren muss
die Kanüle
mit einer Abdichtung oder Abdichtungen versehen sein, um das unerwünschte Fluidausströmen aus
dem Körper
des Patienten durch die Kanüle
zu verhindern. Der Ausdruck "Fluid" bezieht sich in
dieser Beschreibung entweder auf ein Gas oder eine Flüssigkeit.
Eine solche Dichtung (in dieser Beschreibung als "Fluid"-Dichtung bezeichnet)
verhindert das Ausströmen
von Fluid aus der Kanüle
wenn kein Instrument in den Kanal der Kanüle eingesetzt ist. Eine Fluiddichtung
ist als ein Klappenventil, Löffelventil,
oder andere Ventilform ausgeführt
und ist vorgespannt um sich in Schliessstellung zu befinden wenn
kein Instrument in den Kanülenkanal
eingeführt
ist, und eine Fluiddichtung zu schaffen, welche das Ausströmen von
Fluid durch den Kanal bei Abwesenheit eines Instrumentes verhindert.
Wenn das Distalende eines Instrumentes in den Kanal eingeführt wird
und das Instrument durch den Kanal in den Körper eines Patienten vorgeschoben
wird, öffnet
das Instrument die Fluiddichtung (z. B. durch Verlagern der flexiblen Schlitze
eines Löffelventiles
oder Verstellen der Klapptür
eines Klappenventils).
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Es
ist auch üblich
eine weitere Abdichtung (manchmal hierin als eine "Instrumentdichtung" bezeichnet) in einer
Kanüle
vorzusehen, um eine Fluiddichtung um den äusseren Umfang eines Instrumentes
zu schaffen, damit eine Fluidströmung
durch den Ringraum zwischen dem Instrument und der Wand des Kanals
verhindert wird. Herkömmliche
Kanülen gemäss dem Stand
der Technik haben einen komplizierten Aufbau mit einer eingebauten
Fluiddichtung und üblicherweise
auch einer Instrumentdichtung. Solche Kanülen waren teuer in der Herstellung.
Die Reinigung nach dem Gebrauch war auch schwierig, da Verunreinigungen öfters an
den kleinen Ventil- oder
Dichtungsteilen haften blieben, welche in Fluidverbindung mit dem
Kanülenkanal
oder dem durch die Kanüle
eingeführten
Instrument waren. Öfters war
der Aufbau einer solchen Kanüle
noch aufwendiger gestaltet da ein mechanisches Gestänge vorhanden
sein musste zur manuellen Betätigung
des Klappenventils (d. h. zum Ausüben einer ausreichenden manuellen
Kraft auf das Gestänge
durch einen Benutzer um das Klappenventil zu öffnen falls eine ausreichende
Kraft nicht unmittelbar durch ein Instrument auf das Ventil ausgeübt werden
kann, ohne das Ventil, ein anderer Bauteil der Kanüle oder
das Instrument zu beschädigen,
oder um das Klappenventil für die
Reinigung oder dergleichen zu öffnen).
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Die
US Patentschrift 5,104,383, erteilt am 14. April 1992, beschreibt
z. B. eine Kanüle
mit einem eingebauten Klappenventil und einer abnehmbaren "Adapterdichtung", die als Instrumentdichtung
für ein Instrument
mit einem ersten Durchmesser dient. Die Adapterdichtung kann entfernt
und durch eine andere Adapterdichtung ersetzt werden, die als Instrumentdichtung
für ein
Instrument mit einem zweiten Durchmesser dient.
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Ein
anderes Beispiel beschreibt die US Patentschrift 5,385,560, erteilt
am 31. Januar 1995, die eine Kanüle
betrifft mit einem eingebauten Klappenventil, und einer eingebauten
Instrumentdichtung für ein
Instrument mit verhältnismässig grossem
Durchmesser. Ein "Reduzier"-Stück ist auf
das Ende der Kanüle
aufzuschnappen, um eine Instrumentdichtung für ein Instrument (mit einem
verhältnismässig kleinen
Durchmesser) zu schaffen, das durch die Kanüle einzuführen ist.
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Ein
weiteres Beispiel beschreibt die US Patentschrift 5,290,245, erteilt
am 01. März
1994, welche eine Kanüle
betrifft mit mehreren Gewindeteilen, die durch Verschrauben zusammenzubauen
sind. Die Kanüle
hat ein Klappenventil, das an einem der Teile befestigt ist und
eine Instrumentdichtung, die an einem anderen der Teile befestigt
ist.
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Es
wurde vorgeschlagen eine Kanüle
auszuführen
mit einem Distalteil (zum Einführen
in den Körper
eines Patienten) und einem Proximalteil, der lösbar an dem ersten Teil zu
befestigen ist und der eine Fluiddichtung aufweist. Die US Patentschrift 5,460,615,
erteilt am 14. Oktober 1995 an Karl Storz beschreibt z. B. (mit
Bezug auf die 4–7) eine Kanüle mit einem
Distalteil (mit einer Trokar-Hülse und
einem Ventilgehäuse)
und einem Proximalteil (mit einem Klappenventil, einer ersten Instrumentdichtung
und einer zweiten Instrumentdichtung, die über eine Halterung an der ersten
Instrumentdichtung befestigt ist). Ein Bajonettverschluss ist vorgesehen
zur lösbaren
Befestigung des Proximalteiles an dem Distalteil. Aber, der Proximalteil
hat einen komplizierten Aufbau, er wäre teuer herzustellen und er
ist nicht bestimmt zur Einmalverwendung und zur anschliessenden
Entsorgung.
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Die
US Patentschrift 4,240,411, erteilt am 23. Dezember 1980 (auf welche
die zweiteilige Form des unabhängigen
Anspruches 1 sich stützt)
betrifft eine Dichtungseinrichtung zur Verwendung mit einem Endoskop.
Ein Kanal erstreckt sich durch die Dichtungseinrichtung, und die
Dichtungseinrichtung hat eine erste Fluiddichtung und ein Klappenventil
zum Abdichten des Endoskopes wenn kein medizinisches Instrument
durch die Dichtungseinrichtung eingeführt ist und zum Abdichten des
medizinischen Instrumentes wenn ein medizinisches Instrument durch
die Dichtungseinrichtung eingeführt
ist. Die Dichtungsreinrichtung hat einen rohrförmingen Körper aus Elastomerwerkstoff
mit einem Halteflansch, der in einen zylindrischen Teil der Dichtungseinrichtung
einzusetzen ist und aus dem zylindrischen Teil zum Ersetzen und
zur Reinigung entfernt werden kann. Eine zweite Dichtung oder Instrumentdichtung
ist an einem von dem rohrförmigen
Körper
der Dichtungseinrichtung separaten Verbindungsring vorgesehen, der
auf die Dichtungseinrichtung aufzuschnappen ist.
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Eine
Dichtungseinrichtung für
das Mundstück
eines Endoskopes zeigt die DE-A-35 32 560. Diese bekannte Dichtungseinrichtung
hat einen zylindrischen Körper
mit einer ersten Instrumentdichtung, die abnehmbar auf das Mundstück des Endoskopes aufzuschnappen
ist und eine Kappe mit einer zweiten Instrumentdichtung, die abnehmbar
in den zylindrischen Körper
einzuschnappen ist und an diesem über eine flexible Halterung
befestigt ist.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung schafft eine Einwegdichtungseinrichtung mit einem Körper durch
den sich ein Kanal erstreckt, und einer Dichtungslippe, die sich
an einer ersten Stelle längs
des Kanals befindet, wobei die Dichtungslippe eine Instrumentöffnung durch
die Lippe hat, gekennzeichnet durch eine Opferlippe die sich an
einer zweiten Stelle längs
des Kanals befindet, wobei die Opferlippe eine Instrumentöffnung durch
die Opferlippe aufweist, wobei mindestens eine der Opferlippe, und
der Dichtungslippe eine Dichtung um ein Instrument bildet, wenn
das Instrument sich in dem Kanal befindet, wobei die Opferlippe
so gestaltet ist damit ansprechend auf die Verschiebung eines Teiles
der Opferlippe durch das Instrument wenn es durch den Kanal eingeführt wird, ein
verschobener Teil der Opferlippe sich in Richtung zu der Dichtungslippe
faltet, und somit die Dichtungslippe verschiebt um zu verhindern,
dass die Dichtungslippe durch das Instrument aufgeschnitten wird wenn
das Instrument weiter durch den Kanal eingeführt wird.
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Die
Dichtungseinrichtung ist ausgelegt zur Einmalverwendung mit einer
Kanüle
für eine
medizinische Prozedur (wie z. B. einer laparoskopischen Prozedur)
und die Kanüle
ist für
die Mehrfachverwendung ausgelegt (jedes Mal mit einer anderen Dichtungseinrichtung)
für mehrere
medizinische Prozeduren. Die Einwegdichtungseinrichtung ist auf
eine Kanüle
aufzuschnappen und nach der Benutzung einfach wieder zu entfernen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
hat die Dichtungseinrichtung eine Ventilklappe mit einer Klapptür zur Anlage
an der Dichtungslippe um den Kanal anzudichten.
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Die
Dichtungseinrichtung ist vorzugsweise aus Elastomerwerkstoff (z.
B. Gummi) geformt, ausser der Klapptür ihres Klappenventils. In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
ist die Klapptür
aus einem starren Werkstoff (z. B. einem starren Kunststoff) geformt,
und ist an dem Elastomerteil der Einrichtung befestigt. Infolge
dieses einfachen Aufbaus ist die Einrichtung billig in der Herstellung
und dementsprechend für
die Einmalverwendung geeignet. Alternativ kann die gesamte Dichtungseinrichtung
(einschliesslich dem Klapptürteil
derselben) aus Elastomerwerkstoff (z. B. Gummi) geformt werden.
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Vorzugsweise
ist die Klapptür
an einem überzentrierten
Türscharnier
befestigt, das ausgelegt ist zum Herabsetzen des Reibungswiderstandes
der geöffneten
Tür an
einem Instrument, wenn das Instrument an der Tür vorbeibewegt wird (und diese öffnet). Die
Tür hat
vorzugsweise Schlitze, die sich durch die Tür erstrecken, und das überzentrierte
Scharnier hat vorzugsweise geeignet geformte Verlängerungen des
Elastomerteiles der Dichtungseinrichtung, die zur Halterung der
Tür durch
die Schlitze eingeführt sind.
Jede Verlängerung
hat üblicherweise
einen Widerhaken (zum Zurückhalten
der Tür
nachdem der Endteil der Verlängerung
mit dem Widerhaken durch den Schlitz in der Tür eingesetzt ist), und demgemäss werden
die Verlängerungen
in dieser Beschreibung manchmal als "Widerhakenteile" bezeichnet.
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Vorzugsweise
ist die Klapptür
mit flexiblen Verlängerungen
des Elastomerteiles der Dichtungseinrichtung mechanisch verbunden
(d. h. angegossen) damit, im Falle einer falschen Türstellung,
die Verlängerungen
eine Rückstellkraft
auf die Tür
ausüben,
um diese in die richtige Stellung zurückzubringen. Alternatif ist
auch eine durch den Benutzer unmittelbar auf die Tür ausgeübte manuelle
Kraft zusammen mit der Rückstellkraft,
die durch die Verlängerungen
auf die Tür
ausgeübt
wird, ausreichend zum Zurückstellen
der Tür
wenn diese sich in einer falschen Stellung befindet.
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Vorzugsweise
hat der Kanal einen ersten Radius an einem ersten Ende des Körpers der
Dichtungseinrichtung, und ein Puffer ist längs dem Kanal vorgesehen (in
Abstand von dem ersten Ende), der einen kleineren Radius (mit Bezug
auf die mittlere Längsachse
des Kanals) als der erste Radius aufweist. Der Puffer, der vorzugsweise
aus einem geformten Teil des Körpers
der Dichtungseinrichtung besteht, dient zum Begrenzen der seitlichen
Bewegung eines Instrumentes, das in den Kanal eingeführt ist.
Vorzugsweise, wenn die Dichtungseinrichtung an der Kanüle angebracht
ist, ist der Puffer so eingestellt damit die Kanüle mindestens einen Teil der
durch das Instrument auf den Puffer ausgeübten Kraft trägt (zum
Begrenzen einer unerwünschten
Verformung des Elastomerteiles der Dichtungseinrichtung.
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In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
hat die Dichtungseinrichtung einen Hauptteil und einen Adapterteil.
Das Klappenventil ist an dem Hauptteil befestigt, der Hauptteil
hat eine Instrumentdichtung zur Verwendung mit einem Instrument
mit relativ grossem Durchmesser, und der Adapterteil hat eine Instrumentdichtung
zur Verwendung mit einem Instrument mit einem kleineren Durchmesser,
und vorzugsweise auch einen Puffer. Vorzugsweise sind die Haupt- und Adapterteile über eine
Halterung miteinander verbunden und alle drei Teile (einschliesslich des
Puffers und des Adapterteiles) bestehen aus einem einzigen Formstück aus Elastomerwerkstoff.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
ist die Erfindung ein Kanülensystem
mit einer wiederverwendbaren Kanüle,
und einer einmal zu verwendenden Dichtungseinrichtung (gemäss irgendeiner
der beschriebenen Bauformen), die vor der Verwendung auf die Kanüle aufzuschnappen
ist und nach der Verwendung einfach abgenommen werden kann. Die Kanüle eines
solchen Systems hat vorzugsweise eine Fluiddichtung oder Instrumentdichtung,
und ist dementsprechend nach der Benutzung einfach zu reinigen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer Einwegdichtung und vier wiederverwendbaren
Kanülen
(die alle mit der Abdichtung benutzt werden können) gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht im Schnitt der Einwegdichtung 2 gemäss der 1 mit
in den Körperteil 14 eingeschnapptem
Adapterteil 20.
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3 ist
eine Draufsicht der Klapptür 16 der Einwegdichtung 2 gemäss der 1.
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4 ist
eine Seitenansicht (zum Teil aufgeschnitten) der Klapptür 16 der
Einwegdichtung gemäss
der 1.
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5 ist
eine Draufsicht (zum Teil aufgeschnitten zur Darstellung der Lage
von einem der Widerhakenteile 18) der Einwegdichtung 2 gemäss der 1 (ohne
die Klapptür 16).
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6 ist
eine Ansicht von unten der Einwegdichtung 2 gemäss 1 (ohne
die Klapptür 16).
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7 ist
eine Seitenansicht im Schnitt der Einwegdichtung 2 gemäss der 1.
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8 ist
eine vergrösserte
Darstellung des Teiles, der in 7 mit "Ausschnitt A" bezeichnet ist.
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9 ist
eine vergrösserte
Darstellung des Teiles, der in 7 mit "Ausschnitt B" bezeichnet ist.
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10 ist
eine Seitenansicht im Schnitt einer Instrumentdichtung gemäss einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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11 ist
eine vergrösserte
Ansicht eines Teiles des Gerätes
gemäss
der 10, mit einem medizinischen Instrument 24,
das nach links durch die Einrichtung bewegt wird.
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12 ist
eine Seitenansicht einer wiederverwendbaren Kanüle gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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13 ist
eine Querschnittansicht der Kanüle 100 gemäss der 12 (längs der
Linie Z-Z der 12), mit einem Absperrventil 9.
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14 ist
eine Seitenansicht der wiederverwendbaren Kanüle 8 (gemäss 1),
mit einer Abdichtung 2 (gemäss 1), die
auf das Proximalende der Kanüle
aufgeschnappt ist, und einem an der Kanüle befestigten Absperrventil 9.
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15 ist
eine vereinfachte Seitenansicht im Querschnitt eines alternativen
Ausführungsbeispieles
der auf das Ende der Kanüle 4 (gemäss 1) aufgeschnappten
Einwegdichtung, mit einem Gewebestück 200, das durch
ein Instrument 24 durch die Kanüle aus dem Körper eines
Patienten entnommen wird.
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16 ist
eine Darstellung der Einrichtung gemäss 15 wobei
das Gewebestück 200 weiter aus
der Kanüle
herausgezogen ist.
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17 ist
eine Darstellung der Einrichtung gemäss der 16, wobei
das Gewebestück 200 noch
weiter aus der Kanüle
herausgezogen ist.
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18 ist
eine Darstellung der Einrichtung gemäss der 15, wobei
das Gewebestück 200 vollständig aus
der Kanüle
herausgezogen ist.
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19 ist
eine Darstellung der Einrichtung gemäss der 8, nachdem
der Benutzer die Klapptür 16 in
die Kanüle
zurückgedrückt hat.
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20 ist
eine Seitenansicht im Schnitt einer alternativen Ausführungsform
der Einwegdichtung gemäss
der Erfindung, die aus einem einzigen Stück aus Elastomerwerkstoff geformt
ist (einschliesslich des Klapptürteiles).
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21 ist
eine Seitenansicht, zum Teil in Ansicht und zum Teil im Schnitt,
einer alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Einwegdichtung, die aus einem einzigen Stück aus Elastomerwerkstoff geformt
ist.
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22 ist
eine Seitenansicht im Schnitt der Abdichtung gemäss 21, mit
auf den Hauptteil 240 aufgeschnappten Adapterteil 220.
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23 ist
eine Seitenansicht im Schnitt einer alternativen Ausführungsform
der auf das Ende einer Kanüle 4 (gemäss 1)
aufgeschnappten erfindungsgemässen
Dichtung.
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Ausführliche
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird mit Bezug auf die 1–9 und 14 beschrieben.
Andere Ausführungsbeispiele werden
mit Bezug auf die 10–13 und 15-20 beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt ist die Dichtungseinrichtung 2 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemässen
Einwegdichtung, und jede der Kanülen 4, 6, 8 und 10 ist
eine Ausführungsform
der erfindungsgemässen,
wiederverwendbaren Kanüle. Jede
der Kanülen 4, 6, 8 und 10 hat
ein Distalende (Ende 4A, 6A, 8A bzw. 10A),
das in den Körper
eines Patienten einzusetzen ist und ein Proximalende gegenüberliegend
dem Distalende. Jede Kanüle
hat einen mittleren Längskanal,
der sich durch die Kanüle erstreckt,
und irgendeines aus einer Vielzahl von Instrumenten ausgewähltes Instrument
(wie z. B. ein Instrument 24' mit
verhältnismässig kleinem
Durchmesser, wie z. B. ein Obturator oder ein Endoskop) kann sich
in dem Kanal befinden währenddem
die Kanüle
in den Körper
eines Patienten eingeführt
wird (oder nachdem die Kanüle
in den Körper
eines Patienten eingesetzt worden ist). Die Aussenwand der Kanüle (jede
Kanüle
ist vorzugsweise aus einem starren Werkstoff wie z. B. Metall oder
starrem Kunststoff hergestellt) hat einen Griffteil 5.
Vorzugsweise ist der Griffteil 5 hergestellt durch Einprägen eines Musters
(z. B. eines Spiralmusters) wie in 1 gezeigt,
in die äussere
Metallfläche
der Kanüle.
Alternative Ausführungsbeispiele
der Kanüle
haben keinen Griffteil, und anstelle des Griffteiles kann die Aussenwand
glatt sein.
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Das
Proximalende einer jeden Kanüle
ist identisch geformt und bemessen, damit die Dichtungseinrichtung 2 auf
irgendeine der Kanülen
aufgeschnappt werden kann. Mehr insbesondere, das Proximalende einer
jeden der Kanülen 4, 6, 8 und 10 ist im
Wesentlichen zylindrisch und hat eine identische Ringnut 12,
die um das Proximalende geformt ist. Ein Flanschteil (Halteflansch 17,
in 2 dargestellt jedoch nicht in 1)
des Körperteiles 14 der
Dichtungseinrichtung 2 kann auf die Nut 12 aufgeschnappt
werden zur abnehmbaren Befestigung der Dichtungseinrichtung 2 auf
irgendeiner der Kanülen. Vorzugsweise
hat der Körper 14 einen
dünnen
Ringteil 14A (in 2 gezeigt)
zwischen dem Halteflansch 17 und dem Hauptteil des Körpers 14.
Der dünne
Teil 14A (der eine Wandstärke von 0,76 mm (0,03 Zoll)
bei einem Ausführungsbeispiel
hat) wirkt als Balgen, der in Bezug auf den Hauptteil des Körpers 14 biegsam
ist, damit die Einrichtung 2 durch den Benutzer manipuliert
werden kann ohne den Flansch 17 aus der Nut 12 zu
entfernen.
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Die 14 ist
eine Seitenansicht der Kanüle 10,
wobei der Körperteil 14 der
Einrichtung 2 auf das Proximalende der Kanüle 8 aufgeschnappt
ist und der Adapterteil 20 der Dichtung 2 mit
dem Körperteil 2 über die
Halterung 22 verbunden ist.
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Wie
in 1 und in 14 gezeigt,
ist ein Absperrventil 9 an einer Öffnung (nicht dargestellt in 1 oder 14,
jedoch identisch mit der Öffnung 101 gemäss den 12 und 13)
befestigt, welche sich durch die Kanüle 8 erstreckt. Eine
Quelle eines Aufblasgases kann zu erwünschten Zeitpunkten während einer
medizinischen Prozedur an das Absperrventil 9 angeschlossen
werden, und das Absperrventil 9 kann geöffnet (damit Gas durch die Öffnung in
die Kanüle 8 hinein
oder aus dieser herausströmen
kann) oder geschlossen werden (zum Abdichten der Öffnung).
Die 1 zeigt ein identisches Absperrventil 9,
das an der Kanüle 10 befestigt
ist. Einige Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemässen, wiederverwendbaren
Kanüle
haben eine Öffnung,
an der ein Absperrventil befestigt werden kann, während andere
Ausführungsbeispiele
(z. B. die Kanüle 4)
keine solche Öffnung
aufweisen.
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Vorzugsweise
ist die Abdichtung 2 aus Elastomerwerkstoff geformt (wie
z. B. Silikongummi medizinischer Güte oder ein anderes Elastomer
medizinischer Güte),
mit Ausnahme ihrer starren Klapptür 16 (die aus harten
Kunststoff wie z. B. Polykarbonatmaterial hergestellt werden kann).
Dementsprechend hat die Dichtung einen einfachen Aufbau bestehend aus
nur zwei Bauteilen. Gemäss
alternativen Ausführungsbeispielen
ist die Klapptür
aus nicht starrem Material hergestellt. Bei einigen solcher alternativen Ausführungsbeispielen,
die im Späteren
mit Bezug auf die 20 beschrieben werden, ist die
erfindungsgemässe
Dichtung aus einem einzigen Stück aus
Elastomerwerkstoff (einschliesslich einem Klapptürteil aus Elastomerwerkstoff)
hergestellt. Die Kanülen 4, 6, 8 und 10 sind
vorzugsweise aus starrem Werkstoff gefertigt, wie z. B. rostfreiem
Stahl (oder einem anderen Metall) oder hartem Kunststoff.
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Zwei
biegsame Verlängerungsteile 18 stehen
aus dem Körperteil 14 der
Dichtung 2 vor, und die Klapptür 16 ist an diesen
Teilen 18 befestigt. Vorzugsweise hat jeder Verlängerungsteil 18 einen
Widerhaken 18A, um die Tür gegen den Körperteil 14 zurückzuhalten
nachdem der Kopf (der vorzugsweise einen im Wesentlichen dreieckigen
Querschnitt aufweist) des Verlängerungsteiles
mit dem Widerhaken durch einen Schlitz in der Tür eingesetzt wurde, und jeder
Verlängerungsteil 18 hat
auch einen biegsamen Schaft, der den Kopf mit dem Körperteil 14 verbindet. Somit
wird jeder Verlängerungsteil 18 hierin
manchmal als ein "Widerhakenteil" bezeichnet, aber
es wird erwogen, biegsame Verlängerungen
mit anderen Formen in anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung
vorzugsehen.
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Der
Körperteil 14 hat
einen Klapptürsitzteil (Flansch 31,
in 2 dargestellt jedoch nicht in 1),
der das Distalende des mittleren Kanals 15 umgibt (in den 5 und 6 dargestellt),
der sich durch den Körperteil 14 erstreckt.
Der mittlere Kanal 15 erstreckt sich entlang der mittleren
Längsachse
Z der Dichtung 2 (in 2 dargestellt),
und ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um die Achse Z.
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Die
Klapptür 16 ist
durch die Widerhakenteile 18 eingestellt damit sie normalerweise
in einer geschlossenen Stellung bleibt in Anlage mit dem Klapptürsitz, so
dass die geschlossene Klapptür 16 die
Fluidströmung
durch den mittleren Kanal 15 unterbindet. Die Klapptür 16,
die Widerhakenteile 18, und der Klapptürsitzteil bilden ein Klappenventil,
das wie folgt funktioniert. Die Widerhakenteile 18 sind
biegsam damit, wenn die Dichtung 2 auf eine Kanüle aufgeschnappt
ist, und ein Instrument (z. B. das in 1 dargestellte
Instrument 24 mit verhältnismässig grossem
Durchmesser) durch den mittleren Kanal durch den Körperteil 14 (und
durch den Klapptürsitz
und in den Kanülenkanal)
eingeführt
wird, das Instrument die Klapptür 16 von
dem Klapptürsitz
wegbewegt (und dabei die Widerhakenteile 18 verbiegt) und
weiter in den Kanülenkanal
eindringt (bis das Distalende des Instrumentes ganz durch den Kanal
eingeführt
ist und aus dem Distalende der Kanüle herausragt). Wenn das Instrument
später
aus der Kanüle zurückgezogen
wird entspannen sich die Widerhakenteile 18 der Abdichtung 2 und
drücken
die Klapptür 16 zurück in ihre
normale Stellung zur Verhinderung der Fluidströmung durch den Klapptürsitz.
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Des
Weiteren hat der Körper 14 vorzugsweise
auch einen Instrumentdichtungsteil (Lippen 31 und 32,
die im folgenden beschrieben werden), der eine Fluidströmung längs einem
Instrument verhindert, das durch die Dichtung 2 eingesetzt
ist. Normalerweise ist ein solcher Instrumentdichtungsteil eine einfache
Lippe (oder eine Doppellippe einer Bauform, die später hierin
beschrieben wird), die in einen mittleren Kanal vorsteht, der sich
durch die Dichtung 2 erstreckt. Da eine solche Lippe (oder
Doppellippe) einen festen Durchmesser hat wird sie keine gute Abdichtung
um Instrumente mit einem geringeren Durchmesser als ein vorbestimmter
Durchmesser gewährleisten.
Aus diesem Grunde ist der Adapterteil 20 der Dichtung 2 vorgesehen,
damit der Adapterteil 20 (der am Körperteil 14 durch
eine biegsame Halterung 22 befestigt ist) auf den Körperteil 14 aufgeschnappt
werden kann zum Anpassen der Abdichtung für die Verwendung mit einem
Instrument kleineren Durchmessers. Der Adapter 20 hat einen
Instrumentdichtungsteil, der eine einfache Lippe (z. B. Lippe 38 gemäss den 5, 6 und 9)
oder eine Doppellippe sein kann (mit einer Opferlippe und einer
Dichtlippe), die sich in einen mittleren Kanal des Adapters 20 erstreckt,
um eine gute Abdichtung zu schaffen um Instrumente mit Durchmessern
in einem Bereich verhältnismässig kleiner
Durchmesser. Zum Beispiel, wenn die Dichtungseinrichtung 2 auf
das Ende einer Kanüle 10 mit
verhältnismässig grossem Durchmesser
aufgeschnappt ist, können
Instrumente 24 mit verhältnismässig grossem
Durchmesser durch den Körper 14 eingeführt werden,
und die Instrumentdichtung in dem Körper 14 gewährleistet
eine gute Fluiddichtung um das Instrument 24. Wenn der Benutzer
ein Instrument mit wesentlich kleinerem Durchmesser als das Instrument 24 (d.
h. das Instrument 24' mit
verhältnismässig kleinem
Durchmesser) in die Kanüle 10 einführen will,
schnappt er den Adapter 20 auf den Körper 14 auf (wodurch
die mittleren Kanäle
durch den Körper 14 und
den Adapter 20 miteinander ausgerichtet werden) und dann
führt er
das Instrument mit verhältnismässig kleinem
Durchmesser durch den Adapter 20 ein. Wenn das Instrument mit
verhältnismässig kleinem
Durchmesser (z. B. das Instrument 24') so durch den Adapter 20 (und
den Körper 14)
in die Kanüle 10 eingeführt ist,
gewährleistet
die Instrumentdichtung des Adapters 20 eine gute Fluidabdichtung
um das Instrument mit verhältnismässig kleinem
Durchmesser, und das Instrument mit verhältnismässig kleinem Durchmesser öffnet die Tür des Klappenventils
in dem Körper 14.
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Es
wird erwogen irgendeine einer Vielzahl von verschiedenen Einwegdichtungen 2 austauschbar
mit irgendeiner Kanüle
zu benutzen. Jede solche Ausführungsform
ist eine Einwegdichtung mit mindestens einer Instrumentdichtung
(geeignet für
Instrumente mit einem besonderen Aussendurchmesser oder Bereich
von Aussendurchmessern) und einem Klappenventil.
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In
einem Ausführungsbeispiel
hat sowohl die kurze Kanüle 4 als
auch die lange Kanüle 6 einen
Kanal mit einem Durchmesser, der geringfügig grösser als 5 mm ist (zur Verwendung
mit einem Instrument mit einem Durchmesser von 5 mm), die Kanüle 8 hat einen
Kanal mit einem Durchmesser, der geringfügig grösser als 10 mm ist (zur Verwendung
mit einem Instrument von 10 mm), und die Kanüle 10 hat einen Kanal,
der geringfügig
grösser
als 12 mm im Durchmesser ist (zur Verwendung mit einem Instrument von
12 mm Durchmesser). Zur Verwendung mit all diesen Kanülen und
Instrumenten, kann der Adapterteil 20 der Dichtung 2 eine
Instrumentdichtung aufweisen mit einem Durchmesser, der eine Abdichtung gewährleistet
um ein Instrument von 5 mm Durchmesser, und der Körperteil
der Abdichtung 2 kann eine Instrumentdichtung aufweisen
mit einem Durchmesser, der eine Abdichtung gewährleistet um ein Instrument
mit irgendeinem Durchmesser in dem Bereich von 10 mm bis 12 mm.
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Mit
Bezug auf die 2, der Adapterteil 20 der
Abdichtung 2 hat ein Distalende, das von einem kreisförmigen Flansch 33 umgeben
ist. Der Adapterteil 20 kann auf den Körper 14 aufgeschnappt
werden durch Einführen
seines Distalendes in den mittleren Kanal des Körpers 14 bis der Flansch 33 über die Schulter 14C des
Körpers 14 eingesetzt
ist und in die Nut 14D des Körpers 14 eintritt,
wie in 2 gezeigt. Wenn der Flansch 33 sich in
dieser Stellung befindet, hält
die Schulter 14C den Adapterteil 20 zurück und verhindert
eine Bewegung des Flansches 33 in Proximalrichtung (nach
oben in 2) bis ein Benutzer den Körper 14 erfasst
(um den Körper 14 festzuhalten)
und eine manuelle Kraft (in Proximalrichtung) auf eine Seite des
Adapters 20 ausübt,
z. B. durch Aufwärtsziehen
am Flügel 23 des
Adapters 20.
-
Die
Klapptür 16 ist
an den Widerhakenteilen 18 des Körpers 14 befestigt
(in den 2, 6, 7 und 8 dargestellt).
Die Klapptür 18 hat
einen im Allgemeinen halbkugelförmigen
Teil, der an der Lippe 31 anliegt wenn das Klappenventil
in seiner geschlossenen Stellung gemäss 2 ist. Die Klapptür 16 hat
auch einen Flansch 16B und zwei Schlitze 16A sind
durch den Flansch 16B geformt (wie in den 3 und 4 gezeigt).
Die Klapptür 16 ist
am Körper 14 befestigt
durch Einführen
eines Widerhakenteiles 18 durch jeden Schlitz 16A bis
die Schulter 18A (eines jeden Widerhakenteiles) durch den
Schlitz 16A geführt
ist, und der Abstandhalter 16D der Tür 16 am Körper 14 anliegt.
Demgemäss
ist jeder Widerhakenteil 18 leicht gedehnt durch die durch
die Tür 16 auf
die Schulter 18A ausgeübte Kraft,
und die Widerhakenteile 18 üben ihrerseits eine Vorspannkraft
aus auf die Tür 16,
welche bestrebt ist die Tür 16 in
der geschlossenen Stellung in Anlage mit dem Klapptürsitz zu
halten (wie in 2 dargestellt). Wenn der halbkugelförmige Teil
der Tür 16 von
dem Klapptürsitz
wegbewegt wird (durch ein Instrument, das den halbkugelförmigen Teil
des Instrumentes in dem mittleren Kanal des Körpers 14 verstellt),
werden die Widerhakenteile 18 verbogen und auch gedehnt,
und erlauben dementsprechend das Wegschwenken der Tür 16 und
der Widerhakenteile 18 (zusammen als eine Einheit um den
Abstandhalter 16D) von dem Instrument.
-
Das
durch die Widerhakenteile 18 auf die Tür 16 ausgeübte Vorspanndrehmoment
(das bestrebt ist die Tür 16 in
der geschlossenen Stellung gemäss 2 zu
halten) ist T = 2PX, wobei P die durch jeden Widerhakenteil 18 auf
die Tür 16 ausgeübte Vorspannkraft
(nach oben in 2), und X der Abstand (in 2 dargestellt)
zwischen dem Mittelpunkt des Abstandhalters 16D und der
mittleren Längsachse
jedes Widerhakenteiles 18 ist. Da X grösser als Null ist, ist ausgesagt,
dass die Tür
an einem "überzentrierten" Türscharnier
befestigt ist.
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Bei
der Bewegung (durch ein Instrument) der Tür 16 in ihre Offenstellung
verbiegen und dehnen sich die Widerhakenteile 18, und der
Abstand zwischen dem Abstandhalter 16D und der mittleren
Achse jedes Widerhakenteiles verringert sich auf einen Wert X' (wobei X' kleiner als X ist)
wenn der Abstandhalter 16D geringfügig nach links gleitet (in 2). Diese
Wirkung tendiert zur Reduzierung des auf die Tür 16 wirkenden Drehmomentes.
Das Drehmoment, das durch die Widerhakenteile 18 auf die
Tür 16 ausgeübt wird
(wenn die Tür 16 sich
in ihrer Offenstellung befindet) ist T = 2P'X' +
M, wobei M das Moment infolge der Durchbiegung der Widerhakenteile 18A, und
P' die höhere Vorspannkraft
ist, welche durch jeden Widerhakenteil 18 auf die Tür 16 ausgeübt wird (P' ist grösser als
P da die Widerhakenteile 18 gedehnt, d. h. verlängert, werden
wenn die Tür 16 sich in
ihrer Offenstellung befindet). Die Tür 16 und die Widerhakenteile 18 sind
bemessen damit durch die Widerhakenteile 18 kein Drehmoment
auf die Tür 16 ausgeübt wird,
das ein zulässiges,
maximales Drehmoment übersteigt,
unabhängig
von dem Rotationswinkel der Tür 16 (um
ihrem Schwenkpunkt) aus der Schliesslage (d. h. damit die Drehmomentreduzierung
infolge des reduzierten Wertes X' einen
ausreichenden Betrag der Drehmomentzunahme infolge der Parameter
P' und M aufhebt).
Wenn das auf die Tür 16 (durch
die Widerhakenteile 18) angelegte Drehmoment so bestimmt
ist, übt
die geöffnete
Tür 16 keinen
Reibungswiderstand, der einen zulässigen Wert übersteigt,
auf irgendwelches Instrument aus, das durch den Kanal 15 in
die Kanüle
eingeführt (oder
aus dieser zurückgezogen)
wird, an welcher die Dichtung 2 befestigt ist.
-
Mehr
allgemein, die Klapptür
der erfindungsgemässen
Abdichtung ist vorzugsweise an einem überzentrierten Türscharnier
so befestigt damit die Änderung
des Drehmomentes, welches durch die Abdichtung auf die Tür ausgeübt wird
in Bezug auf die Änderung
des Lagewinkels der Tür
mit zunehmender Verschwenkung der Tür aus ihrer geschlossenen Stellung
abnimmt (d. h. damit d2T über dA2 negativ ist, wobei T das angelegte Drehmoment
und A der Türlagewinkel
ist in Bezug auf den Lagewinkel der Tür in geschlossener Stellung).
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Zur
Reduzierung des Widerstandes, der durch die geöffnete Tür auf ein Instrument ausgeübt wird,
das die Tür
verstellt, soll die Türoberfläche, die am
Instrument anliegt, auch eine glatte, harte Fläche sein (zur Verminderung
der Reibung).
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In
alternativen Ausführungsformen
der Erfindung ist nur ein Widerhakenteil vorgesehen zur Befestigung
der Klapptür
an dem Körper
der erfindungsgemässen
Abdichtung. In diesem Fall hätte
die Klapptür
nur einen einzigen Schlitz, anstelle der zwei Schlitze 16A,
wie in 3 gezeigt. Um eine stabile Lage der Tür zu erreichen
wäre ein
einziger Widerhakenteil üblicherweise
breiter als die Widerhakenteile 18 gemäss den 2 und 6–8,
in dem Sinne dass er sich weiter um den Umfang des Kanals 15 erstrecken
würde als
irgendeiner der Widerhakenteile 18 (der 2 und 6–8).
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In
alternativen Ausführungsformen
der erfindungsgemässen
Dichtungseinrichtung ist die Klapptür der Dichtungseinrichtung
auch an den biegsamen Verlängerungen (welche
nicht notwendigerweise mit Widerhaken versehen oder pfeilförmig sein
müssen) auf
andere Art und Weise befestigt anstelle der Einführung der Verlängerungen
durch Schlitze in der Klapptür.
Zum Beispiel könnte
die Klapptür
an den Verlängerungen
mittels Leim oder einem anderen Kleber befestigt sein (dabei müsste die
Klapptür
nicht mit einem Schlitz versehen sein), oder die Verlängerungen
könnten
je einen oder mehrere Schlitze aufweisen und die Klapptür könnte durch
diesen Schlitz oder diese Schlitze eingesetzt sein.
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Mit
Bezug auf 2 wird jetzt der Teil 14B mit
kleinem Durchmesser des Körpers 14 der
Abdichtung 2 beschrieben, der als Puffer wirkt zum Begrenzen
der seitlichen Bewegungen eines Instrumentes mit grossem Durchmesser,
das in den mittleren Kanal durch die Dichtung 2 eingesetzt
ist (wenn der Adapterteil 20 aus der in 2 gezeigten
Stellung aus dem Körper 14 entfernt
ist). Der Kanal hat einen ersten Durchmesser 2R (in 2 dargestellt) und
somit einen ersten Radius R an einem ersten Ende des Körperteiles 14,
und der Puffer 14B hat einen kleineren Durchmesser 2R' (und somit
einen Radius R',
in Bezug auf die mittlere Längsachse
Z des Kanals, der kleiner ist als der erste Radius R). Der Puffer 14B erstreckt
sich nicht soweit in Radialrichtung in den mittleren Kanal hinein
als die Lippe 32 oder 31 (damit er die Dichtfunktion
der Lippe 31 nicht stört).
Stattdessen dient der Puffer 14B zum Begrenzen der seitlichen
Bewegung irgendeines Instrumentes mit grossem Durchmesser, das durch
den Kanal ragt (in gleicher Weise wie der Pufferring 95 des
Ausführungsbeispieles
gemäss
der 11, welches später
beschrieben wird).
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Vorzugsweise
befindet sich der Puffer 14B ausreichend tief entlang der
Längsachse
der Dichtungseinrichtung 2 damit er an der Kanüle anliegt (wenn
die Einrichtung 2 auf das Ende der Kanüle aufgeschnappt ist), damit
von einem Instrument auf den Puffer 14B ausgeübte Kräfte durch
die Innenwand der Kanüle
aufgenommen werden können,
an welcher die Einrichtung 2 befestigt ist. Dieses bevorzugte
Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich mit dem Ausführungsbeispiel
gemäss
der 15 (das im Späteren
hierin beschrieben wird) wobei der Endteil der Wand der Kanüle 4 (in 15 dargestellt)
sich unterhalb des Puffers 14B' entlang der Vertikalachse des
Kanals befindet (der sich durch die Dichtungseinrichtung 2' und die Kanüle 4 erstreckt)
mit dem das Instrument 24 ausgerichtet ist, damit der Puffer 14B' der 15 nicht
unmittelbar an der Wand der Kanüle 4 anliegt,
und eine durch ein Instrument auf den Puffer 14B' ausgeübte Kraft
nicht unmittelbar auf die Kanüle übertragen
wird.
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Vorzugsweise
hat der Adapter 20 auch eine Instrumentdichtung (Lippe 38,
wie am besten in 9 dargestellt) und einen Puffer
(Puffer 20A, wie am besten in 9 gezeigt)
zum Begrenzen der seitlichen Bewegung irgendeines Instruments mit
verhältnismässig kleinem
Durchmesser, das durch den mittleren Kanal des Adapters 20 ragt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Adapters 20 gemäss
den 5–9,
erstreckt sich die kreisförmige
Lippe 38 ausreichend weit in Radialrichtung in den mittleren
Kanal damit sie eine Abdichtung bildet, um eine Fluidströmung zwischen
der Lippe 38 und dem Aussenumfang eines Instrumentes mit
verhältnismässig kleinem
Durchmesser verhindert, das sich durch den mittleren Kanal erstreckt.
Der Pufferteil 20A des Adapters 20 erstreckt sich
radial nicht so weit in den mittleren Kanal wie die Lippe 38 (damit
er die Dichtfunktion der Lippe 38 nicht stört). Wie
oben erwähnt
wird der Adapter 20 (ausgelegt zur Verwendung mit einem
Instrument mit verhältnismässig kleinem
Durchmesser) in den Körper 14 eingeschnappt zur
Verwendung mit einem solchen Instrument verhältnismässig kleinen Durchmessers,
und der Adapter 20 wird nicht benutzt wenn ein Instrument
mit verhältnismässig grossem
Durchmesser unmittelbar durch den Körper 14 in eine Kanüle eingeführt werden
soll. Bei anderen Ausführungsformen
ist der Adapterteil der erfindungsgemässen Dichtungseinrichtung ausgeführt um auf
den Körperteil
aufgeschnappt zu werden (anstelle des Einschnappens in den Körperteil).
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Die 21,
z. B., ist eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Abdichtung, mit einem Hauptteil 240, einem Halteteil 222 (in
Ansicht dargestellt) und einen Adapterteil 220 (im Querschnitt
dargestellt). Die Abdichtung gemäss
der 21 ist in einem Stück aus Elastomerwerkstoff geformt.
Jeder der Teile 220 und 240 hat eine Instrumentdichtung
irgendeiner der hierin beschriebenen Bauformen (und der Teil 240 hat
wahlweise auch ein Klappenventil irgendeiner der hierin beschriebenen
Bauformen). In der Bauform gemäss der 21 kann
der Hauptteil 240 auf das Ende der Kanüle aufgeschnappt werden, und
ein Instrument mit verhältnismässig grossem
Durchmesser kann durch den Hauptteil 240 in die Kanüle eingeführt werden.
-
Zum
Anpassen der Dichtung gemäss 21,
um eine gute Dichtung um ein Instrument mit kleinem Durchmesser
zu gewährleisten
wird der Adapterteil 220 über den Hauptteil 240 aufgeschnappt, wie
in 22 gezeigt, wobei der ringförmige Flansch 242 des
Teiles 240 in die ringförmige
Nut 221 des Teiles 220 eintritt. Der biegsame
Halteteil 222 ist in die in 22 gezeigte
Lage gebogen wenn die Teile 220 und 240 miteinander
ausgerichtet und zusammengeschnappt sind. In der in 22 gezeigten
Konfiguration kann der Hauptteil 240 auf das Ende einer
Kanüle
aufgeschnappt werden, und ein Instrument mit verhältnismässig kleinem
Durchmesser kann sowohl durch den Teil 220 als auch durch
den Hauptteil 240 in die Kanüle eingeführt werden. Zum Entfernen des Teiles 220 von
dem Teil 240 greift ein Benutzer den Flügel 243 des Teiles 240 (zum
Festhalten des Teiles 240 in einer festen Lage) und übt eine
manuelle Kraft (in Proximalrichtung, d. h. nach oben in 22)
auf eine Seite des Adapterteiles 220 aus, wie z. B. durch nach
oben ziehen am Flügel 223 des
Adapterteiles 220.
-
Bei
anderen Abänderungen
des beschriebenen Ausführungsbeispieles
der 1–9 ist
ein starrer (oder im Wesentlichen starrer) Pufferring entlang des
zentralen Kanals der erfindungsgemässen Dichtung eingesetzt (entweder
oberhalb oder unterhalb der Lage der Instrumentdichtung). Der Ring
soll sich nicht soweit (radial) in den Kanal hineinerstrecken wie
die Instrumentdichtung (die üblicherweise eine
dünne,
nachgiebige Lippe ist) damit der Ring die Dichtfunktion der Instrumentdichtung
nicht stört.
Vielmehr dient der Ring als ein Puffer zum Begrenzen der seitlichen
Bewegung irgendeines Instrumentes, das sich durch den Kanal erstreckt
währenddem
die Instrumentdichtung eine Fluidströmung zwischen dem Aussenumfang
des Instrumentes und der Instrumentdichtung verhindert. Der Ring
kann ein separater Bauteil sein, der am Körper der Dichtungseinrichtung
befestigt ist, oder er kann ein einteilig angegossener Teil des
Körpers
der Dichtungseinrichtung sein. Vorzugsweise (zum Herabsetzen der
durch den Ring auf das Instrument ausgeübten Widerstandskraft) ist
die Oberfläche
des Ringes, die an dem Instrument anliegt, eine glatte, harte Oberfläche.
-
Im
Nachfolgenden werden die kreisförmigen Lippe 31 und 32 des
Körperteiles 14 der
Abdichtung 2 beschrieben, welche als Instrumentdichtung
dienen (wenn der Adapterteil 20 aus der in 2 dargestellten
Lage zurückgezogen
ist in der er sich in dem Körperteil
befindet). Die kreisförmige
Lippe wirkt als eine Opferlippe in folgendem Sinne. Die Lippe 32 kommt in
Berührung
mit einem Instrument, das nach unten längs der Achse Z durch den mittleren
Kanal der Dichtung 2 (in die Kanüle an welcher die Dichtung 2 befestigt
ist) eingeführt
wird, bevor die dünne,
ringförmige
Lippe 31 mit dem Instrument in Berührung kommt, und wenn die Lippe 32 verformt
oder sogar durch ein so eingeführtes,
scharfes Instrument aufgeschnitten wird, gewährleistet die Lippe 31 die
Aufrechterhaltung einer guten Fluiddichtung um das Instrument (zur
Verhinderung einer Fluidströmung
zwischen der lippe 31 und dem äusseren Umfang des Instruments).
Vorzugsweise erstreckt sich die Lippe 31 weiter in den
Kanal 15 hinein als die Lippe 32 (der Radialabstand
zwischen der Achse Z und der Lippe 31 ist geringer als
der Radialabstand zwischen der Achse Z und der Lippe 32),
und die Lippe 31 ist dünner
als die Lippe 32, wie in den 2 und 8 dargestellt
(d. h. die Lippe 31 ist 0,127 mm (0,005 Zoll) dick, und
die Lippe 32 ist 0,711 mm (0,028 Zoll) dick bei einem Ausführungsbeispiel).
Bei dieser bevorzugten Bauform, wenn die Lippe 32 durch
ein Instrument verformt wird (oder möglicherweise sogar durch ein
scharfes Instrument aufgeschnitten wird), das nach unten entlang
der Achse Z eingeführt
wird, faltet sich der verformte Teil der Lippe 32 (d. h.
ein am Einschnitt in die Lippe 32 angrenzender verformter
Teil der lippe 32) nach unten und veranlasst einen Teil
der Lippe 31 sich vorübergehend
leicht zu öffnen
(radial weg von der Achse Z) damit ein Aufschlitzen der Lippe 31 durch
das Instrument verhindert wird (wenn das Instrument weiter an der
Lippe 32 vorbei vorgeschoben wird). Nachdem die Lippe 31 sich
auf diese Weise vorübergehend
geöffnet
hat, entspannt sich die Lippe 31 (die aus Elastomerwerkstoff
hergestellt ist) und kommt zurück
in eine Lage zum Abdichten des äusseren
Umfanges des Instrumentes. Die Lippe 31 ist vorzugsweise,
wie dargestellt, in einem Winkel in Bezug auf die Opferlippe 32 angeordnet
(damit die Lippe 31 von der Opferlippe 32 wegragt
in Richtung zu dem Distalende der Kanüle bei der Verwendung), um
ihre Fähigkeit
zum Erreichen einer guten Fluiddichtung um ein Instrument zu verbessern
(aber alternativ können
die Lippen 31 und 32 auch parallel oder im Wesentlichen
parallel zueinander sein). Die Lippe 31 dient als eine
Instrumentdichtung sowie auch als ein Klapptürsitz. wenn die Lippe 32 nicht durch
ein Instrument aufgeschnitten wird können beide Lippen 32 und 31 als
Dichtung um den Aussenumfang eines Instrumentes dienen, das durch
die Lippen eingesetzt ist.
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In
abgeänderten
Formen des Ausführungsbeispieles
der vorstehend beschriebenen 1–9 hat
der Körperteil
der erfindungsgemässen
Dichtung eine Instrumentdichtung, die längs dem mittleren Kanal von
dem Klapptürsitz
getrennt ist. Z. B. hat die Abdichtung eine erste Lippe (die als Klapptürsitz dient),
und eine zweite Lippe, die längs dem mittleren
Kanal von der ersten Lippe (die als Instrumentdichtung wirkt) beabstandet
ist. Bei diesen Ausführungsformen
kann der Klapptürsitz
eine andere Form aufweisen als die Lippe 31 gemäss der 2.
Ein Vorteil solcher abgeänderter
Ausführungsformen
des Ausführungsbeispieles
entsprechend den 1–9 erlaubt
es die Instrumentdichtung mit Abmessungen zu versehen, die optimal sind
zum Abdichten um ein besonderes Instrument, das durch den mittleren
Kanal einzuführen
ist, währenddem
der Klapptürsitz
mit Abmessungen versehen werden kann, welche optimal sind zum Erreichen einer
Fluiddichtung zwischen der Klapptür und dem Klapptürsitz. Im
Gegensatz dazu hat das Ausführungsbeispiel
nach den 1–9 die Konstruktionsbeschränkung, dass
die Lippen 31 und 32 ausgelegt sein müssen zum
Erfüllen
der doppelten Funktion eines Klapptürsitzes und einer Instrumentdichtung.
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Im
Folgenden wird ein anderer Vorteil der Erfindung beschrieben mit
Bezugnahme auf die 15–19. Dieser
Vorteil besteht darin, dass durch die Befestigung des Klappenventils
an einer flexiblen Abdichtung die Notwendigkeit eines mechanischen
Gestänges
zur Betätigung
des Klappenventils entfällt.
Im Gegensatz dazu, in einem herkömmlichen
Gerät,
wobei ein Klappenventil dauernd in einer starren Kanüle eingebaut
ist, muss die Kanüle
auch ein mechanisches Gestänge
aufweisen, damit ein Benutzer das Klappenventil unter bestimmten
Bedingungen (z. B. wenn es sich festgesetzt hat) manuell öffnen oder
schliessen kann.
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Die 15 ist
eine vereinfachte Seitenansicht im Schnitt der Dichtung 2' (eine alternative
Ausführungsform
der Einwegdichtung gemäss
der Erfindung), die auf das Proximalende 4D der Kanüle 4 (gemäss 1)
aufgeschnappt ist mit einem Gewebestück 200, das (durch
ein Instrument 24 dessen Distalende sich in der Kanüle 4 befindet)
aus dem Körper
eines Patienten entnommen wird. Die Abdichtung 2' hat die Klapptür 16,
Widerhakenteile 18 an welchen die Klapptür 16 befestigt
ist, und Lippen 31 und 32, alle identisch zu den identisch
numerierten Bauteilen der Abdichtung 2 gemäss der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
der 1–9. Die
Dichtung 2' unterscheidet
sich von der vorstehend beschriebenen Dichtung 2 darin
dass die Dichtung 2' keinen
Adapterteil aufweist, und darin dass der Puffer 14B' und der Flansch 17' der Dichtung 2' geringfügig unterschiedliche
Formen aufweisen als die entsprechenden Elemente 14B und
der Flansch 17 der Dichtung 2.
-
Die 16–18 sind
Darstellungen der Einrichtung nach 15 zu
vier unterschiedlichen Zeitpunkten während (und nach) der Extraktion
des Gewebestückes
aus dem Körper
eines Patienten.
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Die 16 ist
eine Darstellung der Einrichtung nach 15 zu
einem Zeitpunkt wenn das Instrument 24 vollständig aus
der Kanüle 4 und
der Dichtung 2' herausgezogen
ist aber wobei das Gewebestück 200 noch
nicht vollständig
aus der Kanüle 4 und
durch die Dichtung 2' herausgezogen
ist. Das Gewebestück 200 hat
sich an der Tür 16 verhakt
und die durch das Gewebestück 200 auf
die Tür 16 angelegte,
nach oben gerichtet Kraft hat eine Verbiegung der Widerhakenteile 18 im
Uhrzeigersinn sowie eine Dehnung der Widerhakenteile 18 verursacht.
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Wenn
durch das Instrument (in 17 nicht dargestellt)
das Gewebestück 200 weiter
nach oben gezogen wird (in die in 17 dargestellte
Stellung) werden die Widerhakenteile 18 soweit gedehnt,
dass die Tür 16 sich
vollständig
ausserhalb (und oberhalb) des Hauptkörpers der Dichtung 2' befindet.
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Da
die Tür 16 an
biegsamem, nachgiebigem Werkstoff (die gesamte Dichtung 2', einschliesslich der
Widerhakenteile 18, ohne die Tür 16 selbst) befestigt
ist, brechen (der reissen) die Widerhakenteile 18 nicht
ab, selbst wenn sie in die in 17 dargestellte
Lage bewegt werden. Stattdessen entspannen sich die Widerhakenteile
(aus der Stellung gemäss 17)
zurück
in die in 18 gezeigte Stellung nachdem das
Gewebestück 200 aus
dem Gerät
herausgezogen wurde und das Gewebestück 200 keine Kraft
mehr auf die Tür 16 und
die Widerhakenteile 18 ausübt. In dem Zustand gemäss der 18 befindet sich
die Tür 16 oberhalb
der oberen Lippe 32, und nicht in der richtigen Lage in
ihrer geschlossenen Stellung unterhalb der beiden Lippen 31 und 32 (nach
oben gedrückt
gegen die Lippe 32 durch die Widerhakenteile 18).
Zum Zurückstellen
der Tür
in die richtige, geschlossene Stellung kann ein Benutzer einfach
einen Druck ausüben
(z. B. mit dem Finger) nach unten auf die Tür 16, um die Tür 16 durch die
Lippen 31 und 32 hindurchzudrücken.
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Die 19 ist
eine Darstellung der Einrichtung nach 8, nachdem
ein Benutzer die Tür 16 durch
die Lippen 31 und 32 gedrückt hat damit die Tür 16 wieder
durch die Widerhakenteile 18 in ihrer richtigen, geschlossenen
Stellung gehalten wird. Wie aus den 15–19 ersichtlich,
muss weder die Dichtung 2' noch
die Kanüle 4 mit
einem mechanischen Gestänge
versehen sein, um irgendeinen Teil des Klappenventils (Klapptür 16,
Widerhakenteile 18, und Lippe 31, die als Klapptürsitz dient)
zu manipulieren. Wenn die Tür 16 in
eine falsche Lage gelangt (möglicherweise
durch Hängenbleiben
eines Instrumentes oder eines Gewebestückes an der Tür, wie in 18 gezeigt)
verhindert der einfache Aufbau der Dichtung 2' ein Aufreissen
der Dichtung 2' (beim
Bewegen der Tür 16 in
die falsche Lage) und erlaubt das Ausüben einer manuellen Kraft durch
den Benutzer unmittelbar auf die Tür zum Zurückstellen derselben.
-
Eine
andere Klasse von Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemässen
Dichtung wird mit Bezug auf die 20 beschrieben.
Die Einwegdichtungseinrichtung 102 nach 20 besteht
aus einem einzigen Formstück
aus Elastomerwerkstoff (einschliesslich dem Klapptürteil 16).
Die Dichtungseinrichtung 102 kann über das Proximalende einer
wiederverwendbaren Kanüle 104 aufgeschnappt
werden, nach dem Aufschnappen hält
der Flansch 109 der Dichtungseinrichtung 102 die
Einrichtung in der erwünschten
Stellung über
dem Proximalende der Kanüle 104 bis
ein Benutzer die Dichtungseinrichtung 102 von der Kanüle 104 entfernt.
Ein Lippenteil 131 erstreckt sich in den Radialkanal der
Dichtungseinrichtung 102. Der Lippenteil 131 (der
sich in einer zur Längsachse
des Axialkanals senkrechten Ebene befindet) dient als eine Instrumentdichtung
(wenn ein Instrument durch die Lippe eingeführt ist) und auch als ein Klapptürsitz (gegen
den der Klapptürteil 16 gedrückt ist
um daran anzuliegen). Vorzugsweise ist die Abdichtung 102 in
einem Stück
mit dem Klapptürteil 116 (in
der Stellung gemäss 20)
am Ende des Verlängerungsteiles 117 geformt.
wie in 20 gezeigt, erstreckt sich der
Teil 117 weg von dem restlichen Teil der Dichtung 102 in
einem Winkel in Bezug auf die Ebene des Lippenteiles 131,
damit der Klapptürteil
nicht an der Lippe 131 anliegt.
-
Die 20 zeigt
die Abdichtung 102 beim Aufschnappen nach unten auf die
Kanüle 104,
wobei die Dichtung 102 frei ist um weiter in Bezug auf
die Kanüle 104 nach
unten gedrückt
zu werden. Wenn die Dichtung 102 nach unten in Bezug auf
die Kanüle 104 bewegt
wird (über
die Lage nach 20 hinaus), erfasst das obere
Ende der Kanüle 104 den
Teil 117 und drückt
diesen Teil 117 nach oben bis der Klapptürteil 116 in
einer geschlossenen Stellung in Anlage mit der Lippe 131 ist.
Wenn der Teil 116 diese geschlossene Stellung erreicht,
hält die
Vorspannkraft, die durch die Kanüle 104 (über den
Teil 117) auf den Teil 116 ausgeübt wird,
diesen Teil 116 in der geschlossenen Stellung. In abgeänderten
Ausführungsformen
des Ausführungsbeispieles
nach 20 ist ein Klapptürteil (entsprechend dem Teil 116)
nicht einteilig an dem Rest der Dichtungseinrichtung gemäss der Erfindung
angeformt, sondern ist an der erfindungsgemässen Dichtungseinrichtung befestigt
(z. B. mittels Klebstoff).
-
Eine
andere Klasse von Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemässen
Instrumentdichtung wird mit Bezug auf die 10 und 11 beschrieben.
Einige dieser Ausführungsformen
(z. B. die Ausführungsform
gemäss
der 10) sind mit einem kreisförmigen Flansch um ihren Aussenumfang
versehen, damit diese Ausführungsformen
abnehmbar auf das Ende einer wiederverwendbaren Kanüle aufgeschnappt
werden können.
Andere dieser Ausführungsformen
weisen einen Flansch auf zum entfernbaren Aufschnappen jeder dieser
Ausführungsformen
auf eine Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Dichtungseinrichtung, die ein Klappenventil aufweist (und eine solche
Klappenventileinrichtung kann auf das Ende der wiederverwendbaren
Kanüle aufgeschnappt
werden). Andere dieser Ausführungsformen
sind einteilig geformt mit einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Dichtungseinrichtung, die
ein Klappenventil aufweist (d. h. jede solche Ausführungsform
kann den Teil der Einrichtung gemäss 2 ersetzen,
welcher die Lippen 31 und 32 und den Puffer 14B umfasst).
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Die
Dichtung 90 gemäss 10 hat
einen dicken kreisförmigen
Flansch (Pufferring) 95, eine dünnere, kreisförmige Lippe 93 (die
Lippe 93 ist eine Opferlippe), und eine noch dünnere, kreisförmige Lippe 92 (die
Lippe 92 ist dünner
als der Ring 95 und auch dünner als die Lippe 93).
Der kreisförmige
Flansch 99, der den Aussenumfang der Dichtung 90 umgibt kann
abnehmbar auf das Ende einer Kanüle
(d. h. in die Nut 12 der Kanüle 4, 6, 8 oder 10 gemäss 1) aufgeschnappt
werden. Abweichend davon kann der Flansch 99 auch abnehmbar
auf das Ende einer Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Dichtungseinrichtung, welche ein Klappenventil aufweist, aufgeschnappt
werden. In den letzteren Fällen
kann die Dichtung 90 gemäss 10 als
eine Adapterdichtung dienen, die eine Instrumentdichtung mit kleinem Durchmesser
(verwirklicht z. B. durch die Lippen 92 und 93,
wenn ihre Durchmesser ausreichend klein sind) um ein Instrument
mit kleinerem Durchmesser bildet als durch eine Instrumentdichtung
mit grösserem
Durchmesser in der Dichtungseinrichtung abgedichtet werden kann,
auf welche die Dichtung 90 aufgeschnappt ist. In der folgenden
Beschreibung der Dichtung 90 wird angenommen, dass für die Benutzung
die Dichtung 90 auf das Ende einer Kanüle in eine Stellung in Bezug
auf eine Kanüle
aufgeschnappt ist damit ein Instrument wie folgt in die Kanüle eingeführt werden
kann: das Instrument wird von links nach rechts in 10 vorgeschoben,
wobei das Instrument sich zuerst an dem Ring 95, dann an der
Lippe 93, dann an der Lippe 92 vorbeibewegt und anschliessend
in den mittleren Kanal in der Kanüle eintritt.
-
Ein
mittlerer Kanal (horizontal ausgerichtet in 10) erstreckt
sich durch die Dichtung 90, und die Dichtung 90 ist
rotationssymmetrisch um diesen Kanal. Der Ring 95 erstreckt
sich radial nicht so weit in den mittleren Kanal wie die Lippe 93 oder
die Lippe 92 (damit er die Dichtungswirkung der Lippe 92 nicht stört). Stattdessen
dient der Ring 95 zum Begrenzen der seitlichen Bewegung
eines beliebigen Instrumentes, das sich durch den Kanal erstreckt.
Die kreisförmige
Lippe 93 ist eine Opferlippe in folgendem Sinne. Die Lippe 93 kommt
in Berührung
mit einem Instrument, das von links nach rechts durch den mittleren Kanal
der Dichtung 90 eingeführt
wird bevor die Lippe 92 mit dem Instrument in Berührung kommt.
Wenn die Lippe 93 verlagert wird (oder sogar verlagert
und aufgeschlitzt wird) durch ein auf diese Weise eingeführtes Instrument
(z. B. ein scharfes Instrument), gewährleistet die Lippe 92 eine
gute Fluiddichtung um das Instrument (verhindert eine Fluidströmung zwischen
der Lippe 92 und dem Aussendurchmesser des Instrumentes).
Vorzugsweise erstreckt sich die Lippe weiter in den Kanal als die
Lippe 93, wie dargestellt, und die Lippe 92 ist
dünner
als die Lippe 93, damit im Falle einer Verlagerung der
Lippe 93 (und möglicherweise
eines Aufschlitzens desselben) durch das eingeführte Instrument, der verlagerte
Teil der Lippe 93 sich zu der Lippe 92 hin faltet
und die Lippe aus dem Weg des vorwärts bewegten Instrumentes drückt (um
ein Aufschlitzen der Lippe 92 durch das Instrument zu vermeiden).
Die Lippe 92 ist vorzugsweise in einem Winkel in Bezug
auf die Lippe 93 ausgerichtet, wie dargestellt (damit die
Lippe 93 sich in Richtung zu dem Distalende der Kanüle während dem
Gebrauch erstreckt), um seine Fähigkeit
zu verbessern eine gute Fluiddichtung um ein Instrument zu schaffen
und um die Lippen 92 und 93 in Abstand voneinander
zu halten (um zu verhindern, dass sie sich gegenseitig überlappen
und dadurch eine übermässige Widerstandskraft
auf das Instrument ausüben
könnten).
Abweichend davon können
die Lippen 92 und 93 auch parallel oder im Wesentlichen parallel
zueinander sein.
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Die
Dichtung 90 ist vorzugsweise aus einem Stück aus Elastomerwerkstoff
geformt, welches einen dicken Ringteil 94 aufweist von
dem sich die Lippen 92 und 93 erstrecken. Die
Wirkungsweise des Ringes 94 wird mit Bezug auf die 11 beschrieben.
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In
der 11 ist ein Instrument 24 dargestellt,
das sich durch den mittleren Kanal der Dichtung 90 erstreckt
und aus der Dichtung zurückgezogen
wird (von rechts nach links in 11). Während dem
Zurückziehen
ist es üblicherweise
erwünscht eine
gute Abdichtung zwischen der Lippe 92 und dem Aussenumfang
des Instrumentes 24 aufrecht zu halten. Wenn aber die Kraft,
welche durch das Instrument 24 auf die Lippe 92 ausgeübt wird,
die Lippe 92 (und 93) zu weit in Richtung zu dem
Ring 95 (in Richtung des Pfeiles Y in 11)
verbiegt und dehnt kann die Lippe 92, und manchmal auch
die Lippe 93, zwischen dem Instrument 24 und dem
Ring 95 eingeklemmt werden. Dies kann den auf das Instrument ausgeübten Widerstand
wesentlich steigern und/oder die Dichtung zwischen dem Instrument
und der Lippe 92 aufbrechen, insbesondere wenn die Lippe 92 verdreht
wird infolge der kombinierten Kraft, welche durch den Ring 95 und
das Instrument 24 auf die Lippe ausgeübt wird. Der Ring 94 ist
vorgesehen, um ein solches Aufbrechen der Dichtung, welche durch
die Lippe 92 erreicht wird, zu verhindern. Insbesondere
schafft der Ring 94 einen stationären Schwenkpunkt um den die
Lippen 92 und 93 durch das Instrument 24 beim
Zurückziehen
des Instrumentes 24 schwenkbar sind. Somit begrenzt der
Ring 94 den Bewegungsbereich der Lippen 92 ausreichend,
um zu verhindern, dass die Lippe 92 den Ring 95 erreichen
kann (verhindert das Einklemmen der Lippe 92 zwischen dem
Ring 95 und dem Instrument 24).
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Wie
erwähnt
ist die Dichtung 90 gestaltet damit ihr Flansch 99 abnehmbar
auf einen geeignet geformten Endteil einer starren Kanüle aufgeschnappt werden
kann. Vorzugsweise ist der Flansch 99 geformt damit der
Ring 94 unmittelbar an der starren Kanüle anliegt wenn die Dichtung 90 an
der Kanüle befestigt
ist. In dem Fall verhindert die Abstützung durch die Kanüle, dass
der Ring 94 beim Einführen eines
Instrumentes in den Kanal (oder Zurückziehen des Instrumentes aus
dem Kanal) der Abdichtung 90 verlagert wird, und gewährleistet
somit dass der Ring 94 seine erwünschte Aufgabe erfüllt.
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Die 12 und 13 zeigen
eine metallische Kanüle 100,
die eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemässen
wiederverwendbaren Kanüle
ist. Das Proximalende der Kanüle 100 hat eine
ringförmige
Nut 102 zur Aufnahme eines Flansches einer der erfindungsgemässen ein
Mal zu benutzenden Dichtungseinrichtungen (so dass die Dichtungseinrichtung
abnehmbar auf die Kanüle 100 aufgeschnappt
werden kann). Der Distalteil der Kanüle 100 ist ein starres,
im Wesentlichen zylindrisches Rohr dessen Bohrung einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist. Die Bohrung des Rohres bildet einen Kanal zur Aufnahme
eines Instrumentes, wie z. B. eines Endoskops. Abweichend von dieser
Ausführungsform
kann die Bohrung des Distalteiles der Kanüle irgendeine Querschnittsform
aufweisen, ist aber bemessen und geformt zur Aufnahme eines medizinischen
Instrumentes. Die Aussenwand des Distalteiles der Kanüle 100 hat
einen Griffteil 103. Vorzugsweise ist der Griffteil 103 hergestellt
durch Einprägen
einer Kreuzriffelung, wie in 12 dargestellt (oder
eines Spiralmusters, wie in 1 gezeigt)
in der äusseren
metallischen Oberfläche
der Kanüle 100.
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Eine Öffnung 101 ist
maschinell eingearbeitet (oder auf andere Art und Weise hergestellt)
durch den Teil 104 mit grossem Durchmesser der Kanüle 100.
Ein Absperrventil 9 kann in die Öffnung 100 eingesetzt
sein, wie in 13 gezeigt. Eine Aufblasgasquelle
kann zu erwünschten
Zeitpunkten während
einer medizinischen Prozedur an das Absperrventil 9 angeschlossen
werden, und das Absperrventil 9 kann geöffnet werden (zur Gasströmung durch
die Öffnung 101 in
die Kanüle 100 hinein
oder aus dieser heraus), oder geschlossen werden (zum Absperren der Öffnung 101).
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Die 23 ist
eine Seitenansicht im Schnitt der Dichtungseinrichtung 302 (eine
alternative Ausführungsform
der ein Mal zu benutzenden Dichtungseinrichtung gemäss der Erfindung)
aufgeschnappt auf das Proximalende 4D der Kanüle 4 (gemäss 1).
Die Dichtungseinrichtung 302 hat eine Klapptür 316,
biegsame Widerhakenteile 318 auf welchen die Tür 316 befestigt
ist, und einen Flansch 317, der in die ringförmige Nut
(in der Nähe
des Proximalendes 4D) der Kanüle eingeschnappt ist. Die Dichtungseinrichtung 302 hat
eine dünne
Membran 303 (welche im Wesentlichen ringförmig ist),
die den Pufferteil 304 der Einrichtung 302 von
dem äusseren Randteil 305 der
Einrichtung 302 trennt. Der Randteil 305 ist fest
in Bezug auf die Kanüle 4 während dem Einsatz
des Gerätes
gemäss 23.
Die Membran 303 ist flexibel und erlaubt dementsprechend
eine Bewegung (in Bezug auf den festen Randteil 305) des
Pufferteiles 304 in Abhängigkeit
der auf den Pufferteil 304 durch das Instrument 24 ausgeübten Kraft.
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Während dem
Gebrauch des Gerätes
gemäss 23 wird
ein Instrument 24 durch den mittleren Längskanal der Einrichtung 302 (die
in 23 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist)
eingeführt damit
das Distalende des Instrumentes in den mittleren Kanal der Kanüle 4 ragt,
wobei mindestens ein Teil der zylindrischen Fläche des Pufferteiles 304 in Berührung mit
dem Instrument 24 ist (wie in der Zeichnung dargestellt).
Die Lippe 310 ist eine Instrumentdichtung durch welche
das Instrument 24 eingesetzt ist, und die Lippe 310 verhindert
eine Fluidströmung
durch den Kanal um den äusseren
Umfang des Instrumentes 24. Wenn das Instrument 24 bewegt wird
(d. h. seitlich verlagert wird in Richtung zu der linken Seite der 23)
und dabei das Instrument 24 eine seitliche Belastungskraft
(in Richtung zu der linken Seite in 23) an
der Stelle B auf die zylindrische Oberfläche des Pufferteiles 304 ausübt, dreht der
Pufferteil 304 um den Punkt A des Pufferteiles 304 (der
Punkt A ist der niedrigste Punkt längs der mittleren Längsachse
der Dichtungseinrichtung 302, in der Ebene der 23,
der Fläche
des Pufferteiles 304, die an der Kanüle 4 anliegt), und
zieht somit den Teil C des Pufferteiles 340 (auf der entgegengesetzten
Seite des Instrumentes 24 in der Ebene der 23)
seitlich in Richtung zu dem Punkt A (und geringfügig nach unten längs der
mittleren Längsachse der
Dichtungseinrichtung 302). Diese Rotation des Pufferteiles 304 bewirkt
eine Bewegung der Lippe 310 in der Richtung der an dem
Punkt B angreifenden seitlichen Kraft (d. h. im Wesentlichen in
Richtung zu dem Punkt A), und befähigt somit die Lippe 310 um
völlig
in Berührung
mit dem Instrument 24 zu bleiben, wodurch eine gute Fluiddichtung
um den Aussenumfang des Instrumentes 24 aufrechterhalten wird
(trotz der seitlichen Bewegung des Instrumentes 24). Die
Dichtungseinrichtung 302 soll so gestaltet sein damit der
Punkt A oberhalb des Punktes B (entlang der mittleren Längsachse
der Dichtungseinrichtung 302) liegt, um den Pufferteil 304 zu
befähigen, wie
beschrieben zu drehen.
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In
dem Rahmen der Erfindung sind auch Verfahren zur Verwendung irgendeines
der beschriebenen Ausführungsformen
eines Kanülensystems
mit einer wiederverwendbaren Kanüle
und einer Einwegdichtung (oder Dichtungseinrichtung). Ein solches Verfahren
ist ein Verfahren zum Gebrauch eines Kanülensystems mit einer wiederverwendbaren
Kanüle und
einer Einwegdichtungseinrichtung mit einem Flansch, der geformt
ist zur abnehmbaren Befestigung an einem Ende der Kanüle, wobei
die Dichtungseinrichtung einen Befestigungsteil aus Elastomerwerkstoff
und eine Klapptür
aufweist, die am Befestigungsteil montiert ist, und wobei die Kanüle einen
ersten Kanal durch die Kanüle,
und die Dichtungseinrichtung einen zweiten Kanal durch die Dichtungseinrichtung
aufweist, und das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist:
- (a) Zusammenbauen des Systems durch Einschnappen
des Flansches der Dichtungseinrichtung in eine Nut der Kanüle an dem
Ende derselben damit der erste Kanal mit dem zweiten Kanal ausgerichtet
ist und die Tür
durch den Befestigungsteil in eine geschlosssene Stellung vorgespannt
ist, in welcher der erste Kanal abgedichtet ist;
- (b) Einführen
eines Instrumentes in einer ersten Richtung durch den ersten Kanal,
wobei die Tür aus
der geschlossenen Stellung in eine offene Stellung bewegt und der
Befestigungsteil durchgebogen und gedehnt wird; und
- (c) Zurückziehen
des Instrumentes aus dem ersten Kanal in einer zweiten zur ersten
Richtung entgegengesetzten Richtung, damit der Befestigungsteil
sich entspannen kann und dadurch die Tür in die geschlossene Stellung
zurückbringt.
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Vorzugsweise
ist der Befestigungsteil ein überzentriertes
Scharnier für
die Tür,
in dem Sinne, dass die Tür
einen Hauptteil aufweist zur Abdichtung des ersten Kanals (d. h.
der halbkugelförmige
Teil der Tür 16 gemäss 4),
einen Endteil hat um welchen die Tür dreht wenn sie durch das
Instrument verstellt wird (d. h. der Teil 16D der Tür 16 in 4),
und einen Zwischenteil besitzt, der an einem ersten Teil des Befestigungsteiles
(der Teil der Tür 16,
der auf den Widerhakenteilen 18 sitzt, wie in 2 dargestellt) befestigt
ist, wobei der Endteil und der erste Teil durch einen ersten Abstand
(senkrecht zu der mittleren Längsachse
Z des Kanals) voneinander getrennt sind wenn die Tür sich in
der geschlossenen Stellung befindet (Abstand X in 2),
und wobei die Durchbiegung und Dehnung des Befestigungsteiles während dem
Verfahrensschritt (b) bewirkt, dass der Endteil und der erste Teil
durch einen zweiten Abstand (senkrecht zu der mittleren Längsachse
Z des Kanals) voneinander getrennt sind wenn die Tür sich in der
Offenstellung befindet, wobei der zweite Abstand kleiner ist als
der erste Abstand. Die Durchbiegung und Dehnung des Befestigungsteiles
während
dem Verfahrensschritt (b) erlaubt es dem Endteil sich näher an den
ersten Teil heranzubewegen damit der Endteil und der erste Teil
durch den zweiten Abstand voneinander getrennt sind wenn die Tür sich in
der Offenstellung befindet.
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Ein
anderes Beispiel eines Verfahrens zur Verwendung eines Kanülensystems
gemäss
der Erfindung geht davon aus, dass das System eine Kanüle und eine
Einwegdichtungseinrichtung aufweist, mit einem Flansch, der geformt
ist zur abnehmbaren Befestigung an einem Ende der Kanüle, wobei
die Kanüle
einen ersten Kanal durch die Kanüle
aufweist, die Dichtungseinrichtung einen zweiten Kanal durch die
Dichtungseinrichtung hat, und die Dichtungseinrichtung eine Opferlippe
an einer ersten Stelle entlang dem ersten Kanal und eine Dichtungslippe
an einer zweiten Stelle entlang dem ersten Kanal aufweist. Dieses
Verfahren umfasst folgende Verfahrensschritte:
- (a)
Zusammenbauen des Systems durch Einschnappen des Flansches der Dichtungseinrichtung
in eine Nut der Kanüle
an dem Ende der Kanüle,
um den ersten Kanal mit dem zweiten Kanal auszurichten;
- (b) Einführen
eines Instrumentes durch den ersten Kanal bis eine Spitze des Instrumentes
(welche eine scharfe Spitze sein kann) einen Teil der Opferlippe
berührt
und verlagert (und möglicherweise
auch aufschneidet), wodurch verursacht wird, dass der verlagerte
Teil der Opferlippe vorübergehend
einen Teil der Dichtungslippe von dem Instrument wegbewegt; und
- (c) Fortsetzen der Einführung
des Instrumentes durch den ersten Kanal bis die Spitze sich an der Opferlippe
und an der Dichtungslippe vorbeibewegt, wobei die Dichtungslippe
sich entspannt und in Anlage mit dem äusseren Umfang des Instrumentes
kommt, damit eine Fluidströmung durch
den ersten Kanal um den äusseren
Umfang vermieden wird.
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Die
vorstehende Beschreibung dient lediglich als Erläuterung und Erklärung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemässen
Verfahren und Geräte.
Mannigfaltige Änderungen
betreffend die Abmessungen und Formen der Bauteile und anderer Einzelheiten
der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können innerhalb
des Schutzumfanges der nachfolgenden Ansprüche vorgenommen werden.