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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Medikamenteninhalator.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen verbesserten Trockenpulver-Medikamentenbehälter, der
so ausgebildet ist, um die richtige Verteilung des Medikaments zu
erleichtern. Der Trockenpulver-Medikamenteninhalator
verwendet einen neuartigen Durchstechmechanismus und eine neuartige
Strömungskonfiguration,
um auf das Medikament zuzugreifen und die Verteilung des Medikaments
zu verbessern.
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2. Stand der
Technik
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Das
verbreitete Vorkommen von Asthma und anderen Atemwegserkrankungen
hat zur Entwicklung von zahlreichen Medikationen geführt, die
verwendet werden können,
um verschlossene Atemwege zu öffnen
oder dem Anwender anderweitig zu helfen, leichter zu atmen. Während einige
Asthmatiker nur unter gelegentlichen oder schwächeren Anfällen leiden, ist für viele
andere das Atmen ein ständiger Kampf,
der nur durch häufige
Verwendung einer geeigneten Medikation möglich gemacht wird. Diese Medikationen
können
entweder in trockener oder flüssiger
Form vorliegen, abhängig
von der Art der Medikation und den besonderen Problemen, denen der
Benutzer gegenübersteht.
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Auf
dem Markt sind derzeit im Wesentlichen zwei Arten von Inhalationsvorrichtungen
für die
Verabreichung eines Medikaments in die Lungen verfügbar. Die
dominierende Inhalationsvorrichtung ist ein unter Druck stehender
Dosierinhalator (metered dose inhaler, MDI), welcher das Medikament
suspendiert in einem pharmazeutisch inerten, flüssigen Treibmittel, z. B. Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs)
oder Fluorwasserstoffe (FKWs), enthält. MDIs sind im Stand der
Technik wohl bekannt und werden häufig verwendet.
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Diese
auf Treibmittel basierenden Inhalationsvorrichtungen haben den Vorteil,
dass sie beständig
eine vorbestimmte Dosis der Medikation aus dem Aerosolbehälter abgeben.
Die Arzneistoffpartikel werden jedoch typischerweise mit hoher Geschwindigkeit
von der Inhalationsvorrichtung ausgestoßen. Eine beträchtliche
Menge der Medikation trifft auf Gewebe in dem Mund oder der Kehle
des Patienten und ist so für
die Einbringung in die Lungen nicht mehr verfügbar. Darüber hinaus haben zunehmende
Bedenken über
den Zusammenhang zwischen dem Abbau von atmosphärischem Ozon und Fluorchlorkohlenwasserstoff-Treibmitteln
die Aufmerksamkeit auf die Entwicklung alternativer Mittel zur Verabreichung einer
Medikation in die Lungen gelenkt, einschließlich der Entwicklung von Trockenpulver-Inhalationssystemen.
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Trockenpulver-Inhalatoren
stellen den zweiten wichtigen Typ von Inhalationsvorrichtungen dar. Den
Anmeldern bekannte und auf dem Markt verfügbare Trockenpulver-Inhalatorvorrichtungen
nützen die
von einem Patienten eingeatmete Luft als Vehikel, um den Trockenpulver-Arzneistoff
in die Lungen zu transportieren. Da das Medikament während der Einatmung
in die Lungen getragen wird, geht weniger von dem Medikament an
der Schleimhaut des Mundes und der Kehle verloren. Zusätzlich wird
durch Ausnützung
der Einatmung eines Patienten die Menge an Medikament erhöht, welche
tief in die Lungen gelangt, wo das Medikament oft am meisten benötigt wird.
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Gegenwärtig sind
vier wichtige Verfahren in Verwendung, um ein feines, partikelförmiges Pulver ohne
Verwendung von Fluorchlorkohlenwasserstoffe oder anderer Treibmittel
in die Lungen zu liefern. Ein übliches
Verfahren stützt
sich auf die Verwendung einer Hartgelatinekapsel, welche eine im
Voraus bemessene Dosis eines therapeutisch aktiven Materials enthält, und
einer Inhalatorvorrichtung zur Verwendung mit der Kapsel. Die Kapsel
wird in die Inhalatorvorrichtung eingesetzt, welche dazu dient,
die Kapsel zu öffnen
oder zu perforieren, wodurch die Medikamentendosis freigesetzt wird.
Das Medikament wird durch die Wirkung des Vakuums, das entsteht,
wenn der Patient durch das Mundstück der Vorrichtung einatmet,
aus der Kapsel entfernt und in dem eingeatmeten Luftstrom zum Transport
in die Lungen des Patienten mitgerissen. Die leere Kapsel wird nach
jeder Verwendung aus der Inhalationsvorrichtung entfernt.
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Inhalatoren,
die diesen Typ der Kapseltechnologie verwenden, sind in den US-Patenten Nr. 3,807,400
(Cocozza); 3,906,950 (Cocozza); 3,991,761 (Cocozza) und 4,013,075
(Cocozza) beschrieben. Jede dieser Vorrichtungen hat zum Ziel, die
Gesamtheit des pulverförmigen
Medikaments aus dem Innenraum der Kapsel zu entfernen. Es hat sich
jedoch gezeigt, dass der von dem Patienten erzeugte Luftstrom typischerweise
nicht ausreicht, um die vollständige
Entfernung des Medikaments aus der Kapsel zu erreichen. Dies gilt
insbesondere für
einen Patienten mit verminderter Einatmungsfähigkeit auf Grund eines Asthmaanfalls.
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Außerdem werden
Gelatinekapseln durch die relative Feuchtigkeit während der
Lagerung beeinflusst und können
in feuchten Umgebungen hydratisieren. Die Hydration führt zu einer
schlechten Öffnung
der Kapsel und zu der Agglomeration des Pulverinhalts. In trockenem
Klima können
die Kapseln dehydrieren, was zu Sprödbruch der Kapsel führt, was
wiederum feine Gelatinebruchstücke
für die
Einatmung verfügbar
macht oder die Dosierung durch elektrostatische Anziehung des Medikaments zu
den Kapseloberflächen
beeinträchtigt.
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Ein
zweites Verfahren zur Freisetzung von Trockenpulver-Medikamenten
stützt
sich auf die Schaffung einer Verpackung, welche mehrere Dosen des
Medikaments enthält,
die jeweils in einem versiegelten Blister enthalten sind. Die Verpackung
wird in Zusammenwirkung mit einer speziell konstruierten Inhalationsvorrichtung
verwendet, welche ein Mittel zur Befestigung für die Verpackung und die Perforation
eines einzelnen Blisters vor der Einatmung von dessen Inhalt durch
den Patienten vorsieht. Freisetzungssysteme dieses Typs sind in
der Europäischen Patentanmeldung
EP 0 211 595 A2 (Newell
et al.); der Europäischen
Patentanmeldung
EP
0 455 463 A1 (Velasquez et al.); und der Europäischen Patentanmeldung
EP 0 467 172 A1 (Cocozza
et al.) beschrieben. Wenn der Patient einatmet, strömt ein Teil der
eingeatmeten Luft kontinuierlich durch den perforierten Blister,
wodurch das Medikament mitgerissen und für den Einschluss des Medikaments
in die eingeatmete Luft gesorgt wird. Die Freisetzung des Medikaments
in den von einem Patienten eingeatmeten Luftstrom beginnt, sobald
sich eine ausreichende Strömung
durch den Blister entwickelt hat, um das Medikament zu entfernen.
Es ist kein Mittel vorgesehen, durch welches der Punkt oder die
Rate der Freisetzung des Medikaments an den Patienten geregelt werden
kann.
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Ein
drittes Verfahren zur Freisetzung von Trockenpulver-Medikamenten
umfasst die Verwendung einer Vorrichtung, die mit einem Arzneistoffreservoir
ausgestattet ist, das genug von dem Medikament für eine viel größere Anzahl
von Dosen enthält. Der
Draco TURBUHALER® ist ein Beispiel dieses Typs
von Vorrichtung und ist im Detail in US-Patent Nr. 4,688,218 (Virtanen);
US-Patent Nr. 4,667,668 (Wetterlin); und US-Patent Nr. 4,805,811
(Wetterlin) beschrieben. Die Vorrichtung sieht ein Mittel zum Entnehmen
einer Dosis des Medikaments aus dem Reservoir und Darreichen der
entnommenen Dosis für
die Einatmung durch den Patienten vor. Während der Patient durch das
Mundstück
der Vorrichtung einatmet, wird das Medikament, das in den Perforationen
einer Dosierplatte enthalten ist, in der eingeatmeten Luft mitgerissen
und strömt
durch einen Kanal oder mehrere Kanäle. Die Kanäle dienen als Wirbel, um ein
Mittel zum Aufbrechen von Pulveragglomeraten zu schaffen, bevor
das Medikament für
den Patienten verfügbar
wird. Das Eindringen von Feuchtigkeit in das Reservoir führt zu einer
Agglomeration des Pulverinhalts, wodurch die Dosierung auf Grund
der Rückhaltung
des Pulvers in den Perforationen der Dosierplatte und des möglicherweise
unzureichenden Aufbrechens der Partikel in dem eingeatmeten Luftstrom
beeinträchtigt
wird.
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Ein
viertes Verfahren zur Freisetzung von Trockenpulver-Medikamenten
umfasst die Verwendung eines Kolbens, um Luft entweder zum Mitreißen des
pulverförmigen
Medikaments, zum Abheben des Medikaments von einem Trägergitter
durch Durchführen
von Luft durch das Gitter, oder zum Mischen von Luft mit dem Medikamentenpulver
in einer Mischkammer mit darauf folgender Einführung des Pulvers in den Patienten
durch das Mundstück
der Vorrichtung zur Verfügung
zu stellen. Vorrichtungen dieses allgemeinen Typs sind in der PCT-Anmeldung
WO 93/12831 (Zirerenberg et al.); dem deutschen Patent Nr.
DE 4133274 A1 (Kühne) et
al.); dem deutschen Patent Nr.
DE 4020571 A1 (Hochrainer et al.); und dem
US-Patent Nr. 5,388,572 (Mulhauser et al.) beschrieben. Der Einbau
eines Kolbensystems erhöht in
jedem Fall die Komplexität
der Inhalationsvorrichtung, sowohl im Hinblick auf die Verwendung
durch den Patienten als auch im Hinblick auf die Herstellbarkeit
der Vorrichtung.
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Eine
neuere Verbesserung in Trockenpulverinhalatoren ist in dem US-Patent
Nr. 5,988,163 für einen "Trockenpulver-Medikamenteninhalator
mit einem durch die Einatmung aktivierten Mittel zur Strömungsablenkung
zum Auslösen
der Freisetzung eines Medikaments" (Dry Powder Medicament Inhalator Having
an Inhalation-Activated Flow Diverting Means for Triggering Delivery
of Medicament) enthalten. Der darin offenbarte Inhalator nutzt eine
Konfiguration, welche eine tiefe Durchdringung der Lunge durch das
Medikament erhöht
und Agglomerationen reduziert.
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Während in
den letzten zehn Jahren beträchtliche
Fortschritte bei Trockenpulverinhalatoren gemacht wurden, gibt es
noch immer beträchtliche Möglichkeiten
zur Verbesserung. Zum Beispiel wird in vielen Konfigurationen, die
eine Blisterverpackung verwenden, auf das Medikament durch Vorschieben einer
Lanzette durch die Blisterverpackung zugegriffen, so dass eine Luftströmung an
der Oberseite der Blisterverpackung eintritt und durch den Boden
mit dem darin mitgerissenen Medikament wieder austritt. Solche Konfigurationen
haben jedoch mehrere ausgeprägte
Nachteile.
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Erstens
ist es nicht ungewöhnlich,
dass beim Durchstechen der Blisterverpackung mit der Lanzette die
Folie so aus dem Weg der Lanzette gestoßen wird, dass die Folie einen
Teil des Medikaments einkapselt oder teilweise einkapselt. Die verformten
Abschnitte der Blisterverpackung hindern oft einen Teil des Medikaments
daran, von der Luftströmung
mitgerissen zu werden und verringern somit die Menge des Medikaments,
die in den Patienten gelangt.
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Zweitens
hinterlässt
das Vorschieben der Lanzette durch die Blisterverpackung eine Öffnung, durch
welche das Medikament fallen kann. Für gewöhnlich stellt dies kein Problem
dar, da das Medikament in einen Abschnitt des Einatmungs-Strömungskanals
fällt und
richtig freigesetzt wird, sobald der Benutzer einatmet. Wenn jedoch
die Lanzette versehentlich betätigt
wird oder der Benutzer vergisst, dass die Lanzette bereits betätigt wurde,
könnte
die Blisterverpackung weiter vorgeschoben werden, um den nächsten Blister
unter der Lanzette zu positionieren, während das Medikament in dem
Einatmungs-Strömungskanal
bleibt. Sobald die Lanzette nochmals betätigt wurde und der Benutzer
einatmet, erhält
der Benutzer eine doppelte Dosis des Medikaments. (Wenn ein Kind
mit dem Inhalator spielt und wiederholt die Blisterverpackung weiterschiebt
und aufsticht, ist denkbar, dass eine sehr große Dosis in dem Einatmungskanal
des Inhalators verbleiben könnte.)
Bei einigen Asthma-Medikationen ist die versehentliche Zuführung einer
doppelten Dosis unerwünscht
und potentiell gefährlich
für den
Patienten.
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Eine
derartige Vorrichtung nach dem Stand der Technik ist in dem US-Patent
Nr. 4,778,054 von Newell et al. beschrieben. Die Vorrichtung nach
Newell umfasst einen Medikamentenbehälter mit einer unteren Lage,
welche eine Vielzahl von Medikamentengefäßen definiert, die eine Medikation
enthalten, und mit einer oberen Folienlage, die das Medikament in
den einzelnen Gefäßen einschließt. Die
Vorrichtung verwendet eine Lanzette, um ein Loch in die obere Lage
und in die untere Lage des Gefäßes zu stechen.
Die Lanzette wird dann vor der Ausgabe des Medikaments aus dem Gefäß herausgezogen
und Luft wird durch beide Löcher
durchgeführt.
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Es
ist klar, dass – wie
zuvor erläutert – das Medikament
aus dem Medikamentenbehälter
fallen kann, sobald die Lanzette entfernt wurde. Somit kann ein
versehentliches Durchstechen des Medikamentengefäßes dazu führen, dass eine gewisse Menge der
Medikation in den Luftströmungskanal
der Vorrichtung eingebracht wird, was während der nächsten Verwendung der Vorrichtung
möglicherweise eine überhöhte Dosierung
verursachen kann.
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Die
Vorrichtung kann auch zu einer unvollständigen Abgabe des Medikaments
führen,
da die Lanzette quer durch die Mitte des runden Blisters verläuft. Das
Medikament in den äußeren Rändern des Medikamentengefäßes könnte nicht
in der Luft, die durch das Gefäß strömt, mitgerissen
werden, insbesondere, wenn das Medikament etwas agglomeriert ist.
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Da
die Lanzette sowohl durch die obere Lage als auch durch die untere
Lage des Medikamentenbehälters
stechen muss, müssen
die Lagen außerdem
relativ dünn
und flexibel sein, um das Durchstechen zu ermöglichen. Ein solcher Medikamentenbehälter ist
weniger haltbar als ein Medikamentenbehälter, der eine stärkere untere
Lage aufweist. Während
des Versands, der Lagerung oder Handhabung wird ein solcher Medikamentenbehälter eher
beschädigt.
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Zusätzliche
Einschränkungen
der Vorrichtungen nach dem Stand der Technik sind in dem US-Patent
Nr. 5,533,502 von Piper veranschaulicht. Die Vorrichtung nach Piper
verwendet einen Medikamentenbehälter,
der eine starre untere Lage, die ein Medikamentgefäß bildet,
und eine obere Lage aufweist, die durch eine Lanzette durchstochen
werden kann. In für
viele Vorrichtungen nach dem Stand der Technik typischer Weise wird
die obere Lage, die das Medikamentengefäß abdeckt, durch eine Lanzette durchstochen,
die aus hohlen Durchstechelementen gebildet ist. Die Durchstechelemente
bleiben innerhalb des Medikamentengefäßes während der Freisetzung des Medikaments,
wenn der Luftstrom und das mitgerissene Medikament durch die hohlen Durchstechelemente
passieren. Die Bohrung durch die hohlen Durchstechelemente ist notwendigerweise
kleiner im Durchmesser als die Durchstechelemente und ist auf Grund
der Größenbeschränkung der
Vorrichtung und der Medikamentengefäße oft sehr klein.
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Die
engen Durchgänge
durch die Durchstechelemente beschränken den Luftstrom, der das
Medikament mitreißen
und freisetzen muss. Der beschränkte
Luftstrom führt
oft zu einem unvollständigen
Mitreißen
des Medikaments und einer suboptimalen Freisetzung des Medikaments,
was die Wirksamkeit der Behandlung negativ beeinflussen kann. Dementsprechend
ist es typischerweise wünschenswert,
die Menge des Medikaments, welche von der Vorrichtung freigesetzt
wird, und die Art, in der das Medikament freigesetzt wird, genauer
zu regeln, als dies mit solchen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik
möglich
ist.
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Weitere
Bedenken mit solchen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik bestehen
darin, dass die enge Bohrung durch die Durchstechelemente der Lanzette
blockiert werden könnte.
Da die Bohrung sehr klein ist, bleiben agglomerierte Partikel des Medikaments
in dem Durchstechelement stecken und verhindern die Luftströmung durch
die Lanzette. Außerdem
kann das Vorhandensein von Feuchtigkeit, wie dies in vielen Gebieten
der Welt normal ist, das Blockieren der Lanzette mit Medikamentenpartikeln
noch weiter begünstigen.
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Ein
weiteres Beispiel für
die Einschränkungen
der verfügbaren
Vorrichtungen nach dem Stand der Technik ist das britische Patent
Nr.
GB 2 340 758 , erteilt an
Bespak Pic. Das Bespak-Patent gilt als der nächste Stand der Technik für die vorliegende
Erfindung und beschreibt einen Inhalator mit einer hohlen Lanzette,
durch welche Luft und ein mitgerissenes Medikament passieren müssen. Eine
solche Konstruktion unterliegt den oben erwähnten Einschränkungen,
nämlich
der Beschränkung
der Luftströmung und
daraus folgender Behinderung des richtigen Mitreißens des
Medikaments, sowie der Neigung der hohlen Lanzetten, auf Grund von
Feuchtigkeit, agglomeriertem Medikament etc. zu verstopfen.
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Die
Vorrichtung nach Bespak verwendet ein Medikamentengefäß mit zwei
Hohlräumen,
die durch einen engen Kanal verbunden sind, um so ein Medikamentengefäß mit einem
sich von einer Seite des Gefäßes nach
innen erstreckenden Vorsprung zu bilden, wie dies in den 5B und 6A gezeigt wird.
Eine Gefäßkonstruktion
mit einem sich von einer Seite nach innen erstreckenden Vorsprung
kann das richtige Mitreißen
des Medikaments beeinflussen, da das Medikamentenpulver möglicherweise nicht
immer in der richtigen Position in dem Gefäß ist. Wenn das Gefäß mit einer
Seite des Gefäßes nach unten
weisend gehalten oder gelagert wird, bleibt das Medikament auf dieser
Seite des Gefäßes, wenn
das Gefäß für die Abgabe
aufrecht gehalten wird. Somit kann sich das Medikamentenpulver auf
der Einlassseite oder der Auslassseite des Gefäßes befinden, je nachdem, wie
das Gefäß vor der
Verwendung orientiert war. Eine solche Anordnung kann zu einem ungleichmäßigen Mitreißen und
zu einer ungleichmäßigen Freisetzung
des Medikaments führen.
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Somit
herrscht Bedarf für
ein verbessertes System zur Medikamentenabgabe, das einen Inhalator
und einen Medikamentenbehälter
umfasst, sowie für
ein Verfahren und einen Mechanismus zum Betätigen desselben, in welchem
der Behälter
und der Inhalator die Medikamentenströmung regeln, um sicherzustellen,
dass das Medikament von dem Inhalator richtig abgegeben wird. Eine
solche Vorrichtung sollte vorzugsweise ausgebildet sein, um das
Medikament in den Einatmungsluftstrom freizusetzen und zu vermeiden,
dass eine therapeutisch relevante Menge des Medikaments in der Blisterverpackung verbleibt.
Eine solche Konfiguration sollte auch eine gleichzeitige Doppel-
oder Mehrfachdosierung verhindern. Eine solche Konfiguration sollte
auch relativ kostengünstig
und praktisch verwendbar sein.
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Ziele der
Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System zur Medikamentenabgabe
für die Verabreichung
eines Trockenpulver-Medikaments zu schaffen, welches die Medikamentenströmung verbessert,
um die Freisetzung des Medikaments zu maximieren. Das Medikament
kann aus reinen Arzneistoffpartikeln bestehen oder aus Arzneistoffpartikeln,
die an Trägerpartikel,
z. B. Lactose, gebunden sind.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Inhalator
zu schaffen, welcher mit dem Medikamentenbehälter zusammenwirkt, um das
Mitreißen
des Medikaments in der Einatmungsluft zu verbessern.
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Diese
und weitere Ziele der Erfindung werden in bestimmten veranschaulichten
Ausführungsformen
eines Systems zur Medikamentenabgabe verwirklicht, welches einen
Medikamentenbehälter umfasst,
der durchstochen wird, um das Einströmen und Ausströmen von
Luft auf derselben Seite vorzusehen und das Mitreißen des
Medikaments in der Luft und die Freisetzung des Medikaments zu verbessern.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Medikamentenbehälter mit
einer oberen Oberfläche
und einer unteren Oberfläche
versehen. Die obere Oberfläche
ist allgemein eben und aus Folie, Kunststoff oder einem ähnlichen
Material gebildet, welches durch einen Durchstechmechanismus leicht
durchstochen und verformt werden kann. Die gegenüberliegende untere Oberfläche des
Medikamentenbehälters
ist konkav, um einen ein Medikament enthaltenden Blister zu bilden. Vorzugsweise
ist die untere Oberfläche
aus einem mehr starren Material, wie etwa Aclar oder Polycarbonat,
gebildet, welches gegen Durchstechen, Zusammendrücken und andere Beschädigungen
widerstandsfähig
ist.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden Löcher an gegenüberliegenden
Seiten entlang der oberen Oberfläche
durch eine Lanzette gebildet. Einatmungsluft wird durch ein Loch
in der oberen Oberfläche
eingeleitet, mit dem Medikament in Kontakt gebracht und durch das
gegenüberliegende
Loch ausgeleitet. In Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hat sich gezeigt,
dass eine solche Strömungskonfiguration das
Mitreißen
des Medikaments und die Freisetzung des Medikaments verbessert.
Eine solche Konfiguration hilft auch, den Verlust des Medikaments
zu verhindern, wenn der Inhalator während der Verwendung umgekippt
oder erschüttert
wird.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Strömungsumlenkung
innerhalb des Blisters, der durch die obere Lage und die untere
Lage gebildet wird, angeordnet. Die Strömungsumlenkung hilft, die Einatmungsluft
in einem gewünschten
Strömungsbild
zu leiten. Die Strömungsumlenkung
ist vorzugsweise aus einem relativ starren Material wie etwa Polycarbonat gebildet
und benachbart zu der oberen Lage angeordnet. Die Strömungsumlenkung
erstreckt sich in einem konkaven Verlauf, welcher vorzugsweise allgemein
parallel zu der konkaven Krümmung
in der unteren Lage verläuft,
abwärts,
um einen im Allgemeinen knieförmigen
Kanal für
das Medikament zu bilden, wobei das Medikament an der Biegung des Knies
konzentriert ist.
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Bei
der Verwendung bildet die Lanzette Löcher an beiden Enden des knieförmigen Kanals. Wenn
Luft durch einen Luftdurchgang bewegt wird, tritt die Luft an einem
Ende des Kanals in den Blister ein, folgt dem knieförmigen Kanal
und reißt
das Medikament mit und tritt durch das gegenüberliegende Ende des knieförmigen Kanals
aus. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hat sich gezeigt, dass eine solche
Konfiguration das Mitreißen des
Medikaments verbessert und die Menge an therapeutischem Material,
die in dem Blister zurückbleibt,
verringert.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt kann der Medikamentenbehälter aus
zumindest einer oberen Lage, einer unteren Lage und einer Trägerschale
gebildet sein. Die untere Lage des Medikamentenbehälters ist
aus einem halbstarren Material wie etwa Polyvinylchlorid (PVC),
Polyvinyldichlorid (PvdC), oder fluorierten und/oder chlorierten
Homopolymeren/Copolymeren (Aclar) gebildet, während die Trägerschale
aus einem mehr starren Material wie etwa Polycarbonat gebildet ist.
Die untere Lage ist mit einem Aufbau gebildet, der mit der Trägerschale übereinstimmt.
Somit kann ein Ausgangs-Medikamentenbehälter gebildet werden und dann
für zusätzliche
Haltbarkeit in die Trägerschale
eingebettet werden.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung veranlasst
die Betätigung
der Lanzette diese dazu, in die obere Oberfläche des Medikamentenbehälters einzurücken und die
Folie zu durchstechen, um Einlass- und Auslassöffnungen für die Einatmungsluft zu bilden.
Wenn die Lanzette die Folie durchsticht, etc., wird die Folie gegen
eine obere Oberfläche
der unteren Lage gedrückt,
um dadurch die Folie etc., aus dem Strömungspfad zu falten, so dass
sie die Strömung
des Medikaments nicht behindert.
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In Übereinstimmung
mit noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Dichtungselement benachbart zu dem Medikamentenbehälter angeordnet.
Das Dichtungselement hilft, die Luftströmung in und aus dem Behälter zu
regeln, so dass die Einatmungs-Luftströmung dem gewünschten
Pfad folgt. Wenn es in Zusammenwirkung mit der Lanzette, welche
die obere Folienoberfläche
aus dem Weg drückt,
verwendet wird, kann das Dichtungselement sich falls erforderlich
entlang der oberen Oberfläche
bewegen, ohne auf Folienstücke
zu treffen, die sich über
die obere Oberfläche
hinaus erstrecken.
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In Übereinstimmung
mit noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung definiert
ein Abschnitt der Lanzette einen Abschnitt des Einatmungs-Luftströmungskanals.
Die Lanzette hilft, die Einatmungsluft entlang des gewünschten
Pfads zu leiten, um das gewünschte
Medikamenten-Strömungsbild
zu schaffen.
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In
einer Ausführungsform
weist die Lanzette zwei Klauen auf, wobei das untere Ende einer
jeden abgeschrägt
ist. Um die obere Oberfläche
des Medikamentenbehälters
zu durchstechen, wird die Lanzette vorgeschoben, bis die abgeschrägten Abschnitte
jeder Klaue den Behälter
durchstochen hat. Die Lanzette kann dann wieder herausgezogen werden, so
dass die abgeschrägten
Enden einen Teil des Einatmungsluft-Einströmungskanals und/oder des Einatmungsluft-Ausströmungskanals
bilden.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Erfindung kann jede der Klauen der
Lanzette zum Teil hohl und so ausgebildet sein, um die Luftströmung durch
dieselbe zuzulassen, während
der gewünschte
Widerstand gegen die Strömung
vorgesehen wird. Die Luftströmung
durch die Klauen wird verhindert, bis die Klauen die obere Oberfläche des Medikamentenbehälters durchstochen
haben. Sobald das untere Ende jeder Klaue in dem Medikamentenbehälter ist,
wird die Einatmungs-Luftströmung
ermöglicht,
und das Medikament wird darin mitgerissen.
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In Übereinstimmung
mit noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung erleichtert
die Bildung von Einströmungs-
und Ausströmungslöchern in
der oberen Oberfläche
des Medikamentenbehälters
das Durchstechen des Medikamentenbehälters mit geringerem Aufwand,
da die Lanzette nur die obere Folienlage des Blisters durchstechen muss.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei
Berücksichtigung
der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich werden, die in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gegeben wird:
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1A zeigt
eine Explosionsansicht eines Medikamentenbehälters, der in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist und
eine obere Lage, ein mittlere Lage und eine untere Lage umfasst,
von oben gesehen;
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1B zeigt
eine Explosionsansicht der oberen Lage, der mittleren Lage und der
unteren Lage des Medikamentenbehälters
von 1A von unten gesehen.
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1C zeigt
eine Draufsicht der in 1A und 1B dargestellten
unteren Lage;
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1D zeigt
eine Explosionsansicht einer alternativen Ausführungsform eines Medikamentenbehälters, der
in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
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1E zeigt
eine Explosionsansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Medikamentenbehälters,
der in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
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2A zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht eines Blisters eines Medikamentenbehälters, der
in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
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2B zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht ähnlich jener von 2A,
wobei die Lanzette die obere Lage des Blisters durchsticht;
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2C zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht ähnlich der in 2A und 2B gezeigten, wobei
eine Lanzette aus dem Blister entfernt und unmittelbar über diesem
angeordnet ist;
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2D zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die mittlere Lage weggelassen wurde.
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3A zeigt
eine Explosionsansicht eines Lanzettenmechanismus, der in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
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3B zeigt
eine Explosionsansicht des Lanzettenmechanismus von 3A von
unten gesehen;
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Dichtungselements, das in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung gebildet ist;
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4A zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht eines Blisters und eines Dichtungselements,
die in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung zueinander benachbart
angeordnet sind;
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5A zeigt
eine Querschnittsansicht eines Gehäuses, das gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wurde, zur Aufnahme eines Medikamentenbehälters, wobei
das Gehäuse
so ausgebildet ist, dass sich die Lanzette vor dem Durchstechen
des Medikamentenbehälters
in einer Ruhestellung befindet;
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5B zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht des Gehäuses ähnlich jener von 5A,
wobei jedoch die Lanzette vorgeschoben ist, um die obere Oberfläche des
Medikamentenbehälters
zu durchstechen;
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5C zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht des Gehäuses ähnlich jener von 5A und 5B,
wobei die Lanzette zurück
in eine Ruhestellung gezogen wurde, nachdem sie den Blister des Medikamentenbehälters durchstochen
hat;
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6A zeigt
eine Draufsicht auf mehrere der inneren Komponenten des Gehäuses, einschließlich primärer und
sekundärer
Luftströmungskanäle, wobei
sich die Gehäusekomponenten
in einem Ausgangs-Ruhezustand befinden;
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6B zeigt
eine Draufsicht des Gehäuses ähnlich der 6A,
wobei sich die Gehäusekomponenten
in einer Mittelkonfiguration befinden, in welcher die Luftströmung durch
sowohl den primären
als auch den sekundären
Luftströmungskanal
zum Teil ermöglicht
ist;
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6C zeigt
eine Draufsicht des Gehäuses ähnlich den 6A und 6B in
einer Endstellung, in welcher die Luftströmung ausschließlich durch
den sekundären
Luftströmungskanal
verläuft;
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7A zeigt
eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform einer Blister- und
Lanzettenkonfiguration, wobei sich die Lanzette vor dem Durchstechen
des Medikamentenbehälters
in einer Ruhestellung befindet;
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7B zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht der Blister- und Lanzettenkonfiguration
von 7A, wobei die Lanzette vorgeschoben ist, um die obere
Oberfläche
des Medikamentenbehälters
zu durchstechen;
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8A zeigt
eine Draufsicht eines Blisters, der in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist; und
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8B zeigt
eine Draufsicht einer linearen Anordnung von Blistern gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung
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Es
wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in welchen die verschiedenen
Elemente der vorliegenden Erfindung Bezugszeichen erhalten und in
welchen die Erfindung besprochen wird, um dem Fachmann zu ermöglichen,
die Erfindung herzustellen und zu verwenden. Es ist einzusehen,
dass die folgende Beschreibung nur beispielhaft für die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ist, und nicht als Einschränkung der
folgenden Patentansprüche betrachtet
werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 1A ist eine Explosionsansicht
eines Medikamentenbehälters
von oben gesehen gezeigt, der allgemein mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet
und in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Der
Medikamentenbehälter 100 umfasst
eine obere Lage 104, eine mittlere Lage 108 und
eine untere Lage 112. In einer bevorzugten Anwendung der
Prinzipien der vorliegenden Erfindung sind die drei Schichten 104, 108 und 112 miteinander verbunden,
um einen einzelnen Behälter
zu bilden, welcher eine verbesserte Steuerung der Lagerung und Abgabe
eines Medikaments vorsieht.
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Die
obere Lage 104 des Medikamentenbehälters 100 wird durch
ein im Allgemeinen ebenes Stück
aus Material hergestellt, welches einfach durchstochen werden kann.
In einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
ist die obere Lage aus einem Stück
Folie gebildet, das eine Scheibe 116 bildet. Die Verwendung
von Folie für
Blisterverpackungen ist dem Fachmann wohl bekannt und mehrere Typen
von Folien sind einfach verfügbar.
Andere leicht durchstechbare Materialien, wie etwa Kunststoff oder
Papier, könnten
ebenfalls verwendet werden.
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Die
die obere Lage 104 bildende Scheibe 116 weist
eine darin ausgebildete zentrale Öffnung 120 auf. Wie
unten in zusätzlichem
Detail erklärt
wird, ist die Öffnung
vorgesehen, um den Halt und die Drehung des Medikamentenbehälters 100 während seiner
Verwendung in einem Gehäuse
zur Medikamentenabgabe, wie etwa jene, die unten unter Bezugnahme
auf die 5A bis 6C besprochen
wird, zu erleichtern.
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In
der Scheibe 116 sind zwei Öffnungen 124 angeordnet,
die einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Die zwei Öffnungen
nehmen einen passenden Aufbau (unten besprochen) der unteren Lage 112 auf,
um den Medikamentenbehälter
zusammenhalten zu helfen und die richtige Ausrichtung sicherstellen
zu helfen.
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Ebenfalls
in der oberen Oberfläche 104 angeordnet
sind eine Vielzahl von Öffnungen 128,
die in einem im Allgemeinen kreisförmigen Muster angeordnet sind.
Die Öffnungen
fluchten mit Abschnitten der mittleren Lage 108 und werden
als Indexier- und Positioniermittel in Verbindung mit einer Ausführungsform
eines Gehäuses
zur Medikamentenabgabe verwendet.
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Die
mittlere Lage 108 wird ebenfalls durch eine Scheibe 132 gebildet,
welche eine Öffnung 136 definiert.
Wie in 1A dargestellt, ist die Innenwand 132a der
Scheibe 132, welche die Öffnung 136 definiert,
mit einer Vielzahl von Kerben 140 versehen. Die Kerben 140 sind
ausgebildet, um in einen Drehmechanismus eines Inhalatorgehäuses (nicht
dargestellt) einzugreifen, so dass der Medikamentenbehälter 100 nach
jeder Verwendung gedreht werden kann, um das Medikament mit einem
Einatmungs-Strömungskanal
(nicht dargestellt) auszurichten.
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Die
die mittlere Lage bildende Scheibe 132 weist ein Paar von Öffnungen 144 auf,
welche einander gegenüberliegend
und in Ausrichtung mit den Öffnungen 124 in
der Scheibe 116 der oberen Lage 104 angeordnet
sind. Wie auch die Öffnungen 124 nehmen
die Öffnungen 144 einen
passenden Aufbau 162 an der untere Lage 112 auf,
um die mittlere Lage 108 ausrichten zu helfen und die mittlere
Lage in Stellung halten zu helfen.
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In
der Scheibe 132 ist eine Vielzahl von Öffnungen 148 angeordnet,
welche in einer im Allgemeinen kreisförmigen Anordnung angeordnet
sind. Die Öffnungen 148 sind
so ausgebildet, dass sie in Ausrichtung mit den Öffnungen 128 in der
Scheibe 116 der oberen Lage 104 sind. Die Öffnungen
werden verwendet, um den Medikamentenbehälter 100 mit einem
Indexier- und Positioniermittel einer Ausführungsform eines Gehäuses zur
Medikamentenabgabe (nicht dargestellt) in Ausrichtung zu bringen.
Während
die Öffnungen 128 und 148 bevorzugt
werden, ist für
den Fachmann klar, dass diese auch weggelassen werden können, ohne
den Betrieb des Medikamentenbehälters 100 stark
zu beeinflussen.
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Ebenfalls
in der Scheibe 132 angeordnet, welche die mittlere Lage 108 definiert,
sind eine Vielzahl von Öffnungen 152,
welche in konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die Öffnungen 152 sind
im Allgemeinen quadratisch oder rechteckig und erstrecken sich in
einem schrägen
Winkel durch die Scheibe 132. Wie unten in zusätzlichem
Detail besprochen wird, sind die Öffnungen 152 ausgebildet,
um Abschnitte einer Lanzette aufzunehmen, welche die obere Lage 104 während der
Verwendung durchsticht. Der schräge
Winkel der Öffnungen 152 hilft, die
Luftströmung
in und aus dem Medikamentenbehälter 100 zu
lenken, um das Mitreißen
des darin enthaltenen Medikaments zu verbessern.
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Der
Abschnitt der Scheibe 132 zwischen den konzentrischen Kreisen
von Öffnungen 152 stützt die Folie
oder das andere Material der oberen Lage 104, so dass die
durch eine Lanzette, welche die obere Lage durchsticht, gebildete Öffnung lokalisiert
wird. Eine detaillierte Diskussion des Lanzettenmechanismus wird
unten unter Bezugnahme auf 3A und 3B gegeben.
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Bei
der Verwendung werden die Scheibe 116, welche die obere
Lage 104 definiert, und die Scheibe 132, welche
die mittlere Lage 108 definiert, an einer Scheibe 156 befestigt,
welche die untere Lage 112 definiert. Wie unter Bezugnahme
auf 1D und 1E noch
im Detail erklärt
werden wird, bildet die Scheibe 156, welche die untere
Lage in 1A bis 1C bildet
auch eine Trägerschale. Dies
deshalb, da die Scheibe 156 vorzugsweise aus einem im Wesentlichen
starren Material, wie etwa Polycarbonat, hergestellt ist, um das
in dem Medikamentenbehälter 100 enthaltene
Medikament zu schützen.
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Wie
bei der oberen Lage 104 und der mittleren Lage 108,
definiert auch die Scheibe 156 der unteren Lage 112 eine Öffnung 160.
Die Öffnung 160 ist vorzugsweise
geringfügig
größer als
die Öffnung 136 in
der mittleren Lage 108, so dass sie einen Eingriff zwischen
einem Drehbetätigungsmechanismus
eines Inhalators und den Kerben 140 nicht beeinträchtigt.
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Von
der Scheibe 156 aufwärts
erstreckt sich ein Paar von zusammenpassenden Strukturen 162. Die
passenden Strukturen 162 ruhen in den Öffnungen 124 der oberen
Lage 104 und den Öffnungen 144 der
mittleren Lage 108, um die obere Lage und die mittlere
Lage mit der unteren Lage 112 ausrichten zu helfen. Die
passenden Strukturen 162 können auch verwendet werden,
um die obere Lage 104 und die mittlere Lage 108 halten
zu helfen.
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Die
Scheibe 156, welche die untere Lage 112 definiert,
weist eine Vielzahl von darin ausgebildeten konkaven Gefäßen 164 auf.
Wie in 1A dargestellt, haben die Gefäße 164 vorzugsweise
eine im Allgemeinen rechteckige Öffnung 168 benachbart
zu der Oberseite der unteren Lage 112. Von der rechteckigen Öffnung 168 erstrecken
sich die Gefäße 164 nach
unten und nach innen, so dass die Gefäße einen allgemein dreieckigen
Querschnitt aufweisen. Der allgemein dreieckige Querschnitt der
Gefäße 164 veranlasst
das Medikament, sich in dem Boden des Gefäßes zu sammeln, wo es weniger
dazu neigt, die Öffnung
des Gefäßes durch
den Lanzettenmechanismus zu beeinträchtigen.
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Bei
herkömmlichen
Medikamentenbehältern, die
als Blisterverpackungen bezeichnet werden, ist es üblich, dass
sowohl die obere Lage und die untere Lage aus Folie gebildet werden,
so dass eine Lanzette beide Schichten durchdringen kann. Das Durchdringen
beider Lagen bildet eine obere Lufteinströmöffnung und eine untere Öffnung,
durch die das in der Luft mitgerissene Medikament die Blisterverpackung verlassen
kann. Die Nachteile solcher Konfigurationen wurden oben im Abschnitt
zum Hintergrund der Erfindung besprochen.
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In
der vorliegende Erfindung wird bevorzugt, dass sowohl die Lufteinström- als auch
die -ausströmöffnung in
der oberen Lage 104 des Medikamentenbehälters 100 gebildet
werden. Da es nicht notwendig ist, die untere Lage 112 zu
durchstechen, kann die untere Lage aus Materialien gebildet werden,
die haltbarer als Folie, Papier, etc. sind. Es wird bevorzugt, dass
die Scheibe 156 der unteren Lage 112 (und die
Scheibe 132, welche die mittlere Lage 108 definiert)
aus Kunststoff hergestellt sind, welcher mit dem verwendeten Medikament
verträglich
ist. Somit kann die untere Lage 112 zum Beispiel aus Polycarbonat,
Polypropylen, Polyurethan oder einem anderen leicht formbaren Kunststoff
hergestellt sein. Die untere Lage 112 kann auch relativ
starr sein, da sie nicht durch den Lanzettenmechanismus durchstochen
wird.
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Die
Verwendung einer relativ starren unteren Lage 112 hat mehrere
ausgeprägte
Vorteile. Erstens hilft die Starrheit, den Medikamentenbehälter 100 davor
zu schützen,
während
des Versands oder bei unsachgemäßer Handhabung
beschädigt
zu werden. Wenn die Gefäße mit einem
starren Boden gebildet werden, hilft es zweitens, zu verhindern,
dass das darin enthaltene Medikament aufwärts in Kontakt mit der oberen
Lage des Behälters
gedrückt
wird.
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Bei
herkömmlichen
Blisterverpackungen könnte
das Ausüben
von Druck auf den Boden des Blisters dazu führen, dass das Medikament zwischen der
oberen und der unteren Lage zusammengedrückt wird. Wenn die Lanzette
den Blister durchdringt, können
die durchstochenen Folienstücke
in das Medikament einrücken
und das Mitreißen
des Medikaments in der Luftströmung,
die durch den Blister passiert, stark beeinträchtigen. Das Medikament kann
auch zusammengedrückt
werden, was das Risiko einer Agglomeration der Medikamentenpartikel erhöht.
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Die
im Wesentlichen starren dreieckigen Gefäße 164 der unteren
Lage 112 nehmen im Gegensatz dazu das Medikament auf und
halten es von der oberen Lage 104 weg. Wenn die Folie,
das Papier etc., der oberen Lage 104 durchstochen wird,
ist das Medikament im Allgemeinen weit genug von der oberen Lage
weg, so dass die Folie etc. nur sehr geringe Auswirkungen auf die
Luftströmung
und das Mitreißen
des Medikaments hat.
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Nun
Bezug nehmend auf 1B wird eine Explosionsansicht
des in 1A gezeigten Medikamentenbehälters 100 von
unten gesehen gezeigt, einschließlich der oberen Lage 104,
der mittleren Lage 108 und der unteren Lage 112.
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Die
Ansicht der oberen Lage 104 unterscheidet sich nur wenig
von der in 1A gezeigten, außer dass
es die Unterseite desselben Aufbaus ist. Somit ist die obere Lage
gemäß der in 1A verwendeten
Bezifferung mit entsprechenden Bezugszeichen versehen.
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Im
Gegensatz dazu ist die Unteransicht der mittleren Lage 108 im
Wesentlichen unterschiedlich zu der in 1A dargestellten.
Während
die Unteransicht die Scheibe 132, die das Loch 136 definiert, die Öffnungen 144 zur
Aufnahme des passenden Aufbaus 162, und die Öffnungen 152 zur
Aufnahme der Lanzette (nicht dargestellt) zeigt, umfasst sie auch
eine Vielzahl von Vorsprüngen 172.
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Die
Vorsprünge 172 sind
zwischen den äußeren und
inneren konzentrischen Kreisen, welche durch die Öffnungen 152 definiert
werden, angeordnet. Die Vorsprünge 172 haben
vorzugsweise einen dreieckigen Querschnitt, so dass die Vorsprünge sich abwärts in die
Gefäße 164 hinein
erstrecken, wenn die mittlere Lage 108 an der unteren Lage 112 befestigt
ist. Die Vorsprünge 172 sind
jedoch vorzugsweise kleiner und weniger tief als die Gefäße 164.
Wie im Folgenden in zusätzlichem
Detail erklärt
wird, dient der Vorsprung 172 als ein Mittel zur Strömungsumlenkung,
um das Mitreißen
des Medikaments in der Einatmungsluft zu verbessern.
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1B zeigt
auch die Unterseite der unteren Lage 112 einschließlich der
sich abwärts
erstreckenden Wandungen 164a, welche die Gefäße 164 bilden.
Um für
verbesserte Starrheit und verbesserten Widerstand gegen Beschädigung der
Gefäße zu sorgen,
können
sich Stützwandungen 174 zwischen
den Wandungen 164a, welche die Gefäße definieren, erstrecken.
Um weitere Stützkraft
hinzuzufügen,
kann die untere Lage 112 einen äußeren ringförmigen Kragen 180 um
ihren Umfang herum angeordnet haben, sowie einen inneren ringförmigen Kragen 184,
welcher die Öffnung 160 umschreibt.
Mit solchen Stützstrukturen
kann die untere Lage 112 aus einem dünnen Stück eines starren oder halbstarren
Kunststoffs gebildet sein, welcher sowohl sehr leicht als auch widerstandsfähig gegen
Beschädigung
ist.
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In 1C wird
eine Draufsicht der unteren Lage 112 und der Gefäße 164 gezeigt,
welche sich von den Öffnungen 168 abwärts und
nach innen erstrecken, um ein Fach zur Unterbringung eines Medikaments
mit einem allgemein dreieckigen Querschnitt vorzusehen. Während die
passenden Strukturen 162 verwendet werden, um die mittlere
und die obere Lage zu sichern und in Ausrichtung zu bringen, können solche
Strukturen auch verwendet werden, um den Medikamentenbehälter 100 innerhalb
des Inhalators ausrichten zu helfen. In ähnlicher Weise kann eine Nut 188 in
der die Öffnung 160 umschreibenden
ringförmigen
Wandung 184 gebildet werden, um für die Orientierung des Medikamentenbehälters zu
sorgen.
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Der
Medikamentenbehälter
umfasst vorzugsweise die obere Lage 104, die mittlere Lage 108 und
die untere Lage 112. Während
der Medikamentenbehälter 100 die
mittlere Lage 108 nicht benötigt und dennoch in einer Art
funktioniert, die dem Stand der Technik überlegen ist, verbessern die
mittlere Lage und darin ausgebildeten Strukturen das Mitreißen des
Medikaments und die Freisetzung an den Patienten.
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Nun
Bezug nehmend auf 1D, wird eine Explosionsansicht
einer alternativen Ausführungsform
eines Medikamentenbehälters
gezeigt, der allgemein mit 100' bezeichnet ist und in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Der
Medikamentenbehälter 100' umfasst eine
obere Lage, welche vorzugsweise gleich ausgebildet ist wie die obere
Lage 104 in 1A bis 1C und
daher mit entsprechenden Bezugszeichen versehen wurde.
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Normalerweise
ist eine Medikamenten-Trägerschale 186 an
der oberen Lage 104 befestigt. Die Medikamenten-Trägerschale 186 ist
vorzugsweise aus einem halbstarren Material, wie etwa Polyvinylchlorid
(PVC), Polyvinyldichlorid (PvdC), oder fluorierten und/oder chlorierten
Homopolymeren/Copolymeren (Aclar) gebildet.
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Die
Medikamenten-Trägerschale 186 ist
aus einer Scheibe 188 mit einer zentralen Öffnung 190 gebildet.
Die Medikamenten-Trägerschalen-Lage 186 weist
eine Vielzahl von konkaven Gefäßen 192 zur
Aufnahme eines Medikaments auf, die konzentrisch um die Öffnung herum
angeordnet sind, so dass das pulverförmige Medikament zwischen der
oberen Lage 104 und der Medikamenten-Trägerschale 186 gehalten
wird.
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Die
Gefäße 192 weisen
vorzugsweise einen allgemein dreieckigen Querschnitt mit einem abgerundeten
Boden und allgemein rechteckige Öffnungen 194 benachbart
zu der Oberseite der Medikamenten-Trägerschale 186 auf,
und sind ansonsten den in 1A bis 1C besprochenen
Gefäßen 164 ähnlich.
Die Medikamenten-Trägerschale 186 kann
auch ein Paar von Löchern 196 zur
Aufnahme von passenden Strukturen einer Trägerschale einschließen.
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Unterhalb
der Medikamenten-Trägerschale 186 ist
eine untere Lage angeordnet, welche, wie in 1D dargestellt,
durch die in 1A bis 1C besprochene
Scheibe 156 gebildet wird. Die Gefäße 164 in der Scheibe 156 sind
vorzugsweise so dimensioniert, dass sie die Gefäße 192 der Medikamenten-Trägerschale 186 eingebettet
aufnehmen können,
so dass die obere Lage 104 und die Medikamenten-Trägerschale
sicher in der unteren Lage 112 gehalten werden können.
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Durch
Versehen des Medikamentenbehälters
mit einer halbstarren Trägerschale 186,
welche dann in einer starren unteren Lage 112 eingebettet ist,
können
alle der oben dargelegten Vorteile einer starren unteren Lage erzielt
werden, während
gleichzeitig die Herstellung des Medikamentenbehälters 100' erleichtert
wird.
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Dem
Fachmann ist klar, dass, während
die obere Lage 104 normalerweise an der Medikamenten-Trägerschale 186 befestigt
ist, die obere Lage und die Medikamenten-Trägerschale nicht fest an der unteren
Lage befestigt sein müssen.
Somit könnten die
obere Lage und die Medikamenten-Trägerschale zum Beispiel abnehmbar
in einer starren unteren Lage 112 angeordnet sein, welche
permanent in dem Gehäuse
eines Medikamentenspenders montiert ist. In einer solchen Konfiguration
ist es nur notwendig, die Kombination der oberen Lage 104 und
der Medikamenten-Trägerschale 186 immer
dann zu ersetzen, wenn das in der Medikamenten-Trägerschale enthaltende
Medikament verbraucht ist.
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Nun
Bezug nehmend auf 1E wird noch eine weitere Ausführungsform
eines Medikamentenbehälters,
allgemein mit 100'' bezeichnet,
gezeigt, der in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Der
Medikamentenbehälter 100'' umfasst eine obere Lage, welche
vorzugsweise auf dieselbe Weise ausgebildet ist wie die obere Lage 104 in 1A bis 1C und
daher mit entsprechenden Bezugszeichen versehen wurde.
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Benachbart
zu der oberen Lage 104 angeordnet, umfasst der Medikamentenbehälter 100'' auch eine mittlere Lage, welche
vorzugsweise auf dieselbe Weise ausgebildet ist wie die mittlere
Lage 108 von 1A bis 1C und
deshalb mit entsprechenden Bezugszeichen versehen wurde.
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Normalerweise
ist eine Medikamenten-Trägerschale
an der oberen Lage 104 und der mittleren Lage 108 befestigt.
Die Medikamenten-Trägerschale ist
vorzugsweise in ähnlicher
Weise ausgebildet wie die Medikamenten-Trägerschale 186 von 1D und
wurde daher mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Wie bei der
Ausführungsform
in 1D ist die Medikamenten-Trägerschale 186 vorzugsweise
aus einem halbstarren Material, wie etwa Polyvinylchlorid (PVC),
Polyvinyldichlorid (PvdC), oder fluorierten und/oder chlorierten
Homopolymeren/Copolymeren (Aclar), gebildet und weist eine Vielzahl
von darin ausgebildeten konkaven Gefäßen 192 auf.
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Unterhalb
der Medikamenten-Trägerschale 186 angeordnet
ist eine untere Lage 112, welche, wie in 1E dargestellt,
durch die in 1A bis 1D besprochene
Scheibe 156 gebildet wird. Die Gefäße 164 in der Scheibe 156 sind
vorzugsweise so dimensioniert, dass sie die Gefäße 192 der Medikamenten-Trägerschale 186 aufnehmen
können,
so dass die obere Lage 104, die mittlere Lage 108 und
die Medikamenten-Trägerschale
sicher an der Scheibe 156, welche die untere Lage 112 bildet,
gehalten werden können
Die Scheibe 156, welche die untere Lage 112 bildet,
schützt
die verbleibenden Strukturen und macht den Medikamentenbehälter 100'' viel stärker und widerstandsfähig gegen
Beschädigung
als die gegenwärtig
verwendeten Blisterverpackungen nach dem Stand der Technik.
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Im
Licht der Diskussion in Bezug auf 1A bis 1D wird
dem Fachmann klar sein, dass es mehrere wünschenswerte Konfigurationen
für den Medikamentenbehälter gibt.
Zur Vereinfachung wird im verbleibenden Teil der Anmeldung der in
den 1A bis 1C gezeigte
Medikamentenbehälter 100 verwendet,
wenn nichts anderes angegeben wird. Es ist klar, dass die Medikamentenbehälter 100' (1D)
und 100'' (1E)
ebenfalls mit denselben sehr vorteilhaften Ergebnissen verwendet
werden können.
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In ähnlicher
Weise wie bei der in 1D dargestellten Ausführungsform
können
die obere Lage 104, die mittlere Lage 108 und
die Medikamenten-Trägerschale 186 aneinander
als eine einteilige Einheit befestigt sein, welche getrennt von
der unteren Lage 112 verkauft oder vertrieben wird. In
einer solchen Konfiguration ist die untere Lage 112 typischerweise
permanent in einem Inhalatorgehäuse angeordnet,
und der durch die obere Lage 104, die mittlere Lage 108 und
die Medikamenten-Trägerschale 186 gebildete
Behälter
kann in die die untere Lage bildende Scheibe 156 eingebettet
werden.
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2A zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht eines Blisters des Medikamentenbehälters 100, der
in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Der Blister, allgemein
mit 200 bezeichnet, wird durch die obere Lage 104,
die mittlere Lage 108 und die untere Lage 112 gebildet.
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Die
obere Lage 104 bildet eine Oberseite, die den Blister 200 abdeckt.
Unterhalb der oberen Lage 104 bilden die Öffnungen 152 in
der mittleren Lage 108 und das Gefäß 164, das durch die
allgemein dreieckige Ausnehmung in der unteren Lage 112 gebildet
wird, einen Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204.
Die Oberseite des Medikamenten-Aufnahmebereichs/Strömungskanals 204 wird
durch den dreieckigen Vorsprung 172 der mittleren Lage 108 definiert,
welcher sich unterhalb der oberen Oberfläche der unteren Lage (in unterbrochenen
Linien dargestellt) erstreckt. Die Unterseite des Medikamenten-Aufnahmebereichs/Strömungskanals 204 wird
durch die dreieckförmig
ausgesparte Wandung 164a der unteren Lage 112 definiert.
Wie zwischen dem Vorsprung 172 und der Wandung 164a definiert,
ist der Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 allgemein
knieförmig, kann
aber auch andere Formen aufweisen.
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In
dem Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 enthaltenes
Medikament neigt dazu, am Boden des dreieckigen Gefäßes 164 und
unterhalb des tiefsten Punkts des Vorsprungs 172 zu verbleiben,
so dass ein Luftströmungspfad
innerhalb des Blisters 200 aufrechterhalten wird. Wie gleich
gezeigt werden wird, wird das Medikament auch weit genug unterhalb
der oberen Lage 104 gehalten, so dass die Folie oder das
Papier der oberen Lage, wenn sie/es durchstochen wird, aus dem Weg geschafft
wird, ohne in das Medikament einzurücken, welches sich am Boden
des Gefäßes befindet.
Somit wird das Risiko, dass das Medikament durch Folienstücke festgehalten
wird, beträchtlich
vermindert, da die dreieckige Gestalt dazu neigt, das Medikament
im Zentrum des Medikamenten-Aufnahmebereichs 204 zu konzentrieren.
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Nun
Bezug nehmend auf 2B und 2C werden
seitliche Querschnittsansichten, ähnlich der in 2A dargestellten,
des Blisters 200 gezeigt. In 2B wurde
eine Lanzette 212 nach unten bewegt, so dass die verjüngten Enden 212a der
Lanzette die obere Lage 104 des Medikamentenbehälters 200 durchstochen
haben. Während
die Lanzette 212 abwärts
vorgeschoben wird, zwingen die verjüngten Enden 212a die
Folie, etc., von der oberen Schicht 104 in Kontakt mit
der oberen Oberfläche
der Wandung 164a, welche das Gefäß 164 definiert. Dieses
durchstochene Material 104a verbleibt an der Wandung 164a (da
die Folie abgeschert und über ihre
Streckgrenze hinaus verbogen wird), wobei es beinahe keine Beeinträchtigung
für das
Mitreißen oder
Strömen
des Medikaments 216 in dem Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 darstellt.
(Natürlich
wird in den Ausführungsformen,
die eine Medikamenten-Trägerschale 186 verwenden (1D und 1E),
die Folie gegen die Wandungen der Gefäße 192 gedrückt statt
direkt gegen die untere Lage. So wie sie hierin verwendet werden, sind
Beschreibungen, dass die Folie gegen die untere Lage gedrückt wird,
so auszulegen, dass sie auch das Drücken der Folie gegen das Gefäß der Medikamentenschale
umfassen, wenn eine Medikamentenschale vorhanden ist.)
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In 2C wurde
die Lanzette 212 aus dem Blister 200 herausgezogen,
um zwei Löcher 220 an derselben
Seite des Medikamentenbehälters,
aber an gegenüberliegenden
Enden des Medikamenten-Aufnahmebereichs/Strömungskanals 204 zurückzulassen.
Zwischen den zwei Löchern 220 erstreckt
sich ein knieförmiger
Kanal, welcher einen Strömungspfad
durch die obere Lage 104, durch eine 152a der Öffnungen 152 in
der mittleren Lage 108, durch das Gefäß 164, das durch die
untere Lage 112 definiert wird, zurück durch die andere Öffnung 152b und
aus dem Blister 200 heraus schafft.
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Der
durch den Pfeil 224 dargestellte Luftströmungskanal
wird des Weiteren durch die verjüngten Enden 212a der
Lanzette 212 definiert. Wenn die Lanzette 212 aus
dem Blister herausgezogen wurde, leiten die verjüngten Enden 212a die
Luftströmung
in den Blister hinein und helfen, die aus dem Blister heraus kommende
Luftströmung
zu lenken.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hat sich gezeigt, dass die knieförmige Konfiguration,
die durch den Vorsprung 172 der mittleren Lage 108 und
die das Gefäß 164 definierende
Wandung 164a in der unteren Lage 112 gebildet
wird, für ein
bedeutend verbessertes Mitreißen
des Medikaments sorgt, wenn Luft durch den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 strömt. Im Gegensatz
zu einer herkömmlichen
Konfiguration, in welcher die Luftströmung durch Löcher in
gegenüberliegenden
Seiten des Blisters läuft
und möglicherweise
ein Medikament, das in den eher seitlichen Abschnitten des Blisters
angeordnet ist, nicht mitreißt, trifft
die Luftströmung
der vorliegenden Konfiguration auf das Medikament 216 entlang
eines gekrümmten Pfads,
welcher das Mitreißen
maximiert. Somit hat sich gezeigt, dass die in 2C dargestellte
Konfiguration für
eine gleichmäßigere Abgabe
des Medikaments sorgt.
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Nun
Bezug nehmend auf 2D wird ein Blister 200' dargestellt,
der in Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hergestellt
ist. Der Blister 200' umfasst
vorzugsweise die obere Lage 104, die mittlere Lage 108 und
die untere Lage 112. Im Gegensatz zu der in den 1A bis 2C besprochenen
Konfiguration weist der Blister 200' jedoch keinen Vorsprung 172 auf,
der sich in das Medikamentengefäß 164 hinein
erstreckt. Somit wird ein dreieckiger Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204' durch die obere
Oberfläche
der Wandung 164a und die untere Oberfläche der oberen Lage 104 definiert.
(Natürlich
kann die mittlere Lage falls gewünscht
weggelassen werden.)
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Wenn
die obere Lage 104 durchstochen wurde, ist der dreieckige
Strömungskanal 204' geöffnet und
Luft kann durch den Blister 200' strömen, wie durch den Pfeil 228' angezeigt.
Der dreieckige Luftströmungskanal 204' ist im Allgemeinen
weniger wirksam für
das Mitreißen
des Medikaments als der durch den Vorsprung gebildete (2A bis 2C) Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204,
da die Luftströmung
nicht im selben Ausmaß gegen
das Medikament 216 konzentriert wird. Der dreieckige Luftströmungskanal 204' stellt jedoch
immer noch eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Blisterkonfigurationen
dar, in welchen der Blister durch die Oberseite und den Boden des Blisters
durchstochen wird.
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Nun
Bezug nehmend auf 3A und 3B werden
Explosionsansichten eines Lanzettenmechanismus 212 gezeigt,
welcher in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Um
den Medikamentenbehälter 100 zu
durchstechen, weist die Lanzette 212 ein Paar von verjüngten Enden 212a auf,
welche sich mit einem vorzugsweise dem Winkel der Wandung 164a, welche
die Gefäße 164 definiert
(1B bis 2D), ähnlichen
Winkel verjüngen.
Eine oder mehrere Federn 230 sind vorgesehen, um die Lanzette 212 von
dem Blister 200 weg vorzuspannen.
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Um
die Lanzette 212 zu betätigen,
wird ein Knopf 234 an der Oberseite des Lanzettenkörpers 212b heruntergedrückt. Während der
Knopf 234 als ein separates Stück dargestellt ist, das mit
einem Flansch 238 für
die Befestigung zusammenpasst, könnte
er auch einteilig mit einem der anderen Abschnitte der Lanzette 212 ausgebildet
sein.
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3B zeigt
eine Explosionsansicht des Lanzettenmechanismus 212 von
unten gesehen. Wie in 3B dargestellt ist der Knopf 234 vorzugsweise hohl,
um den an dem oberen Ende des Lanzettenkörpers 212b angeordneten
Flansch (238 in 3A) aufzunehmen.
Darüber
hinaus ist vorzugsweise ein Paar von Ausnehmungen 240 zu
der Oberseite des Lanzettenkörpers 212b hin
ausgebildet, um das obere Ende 230a der Federn 230 aufzunehmen.
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Nun
Bezug nehmend auf 4 wird eine perspektivische
Ansicht eines Dichtungselements gezeigt, allgemein mit 250 bezeichnet,
das in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung gebildet ist. Das
Dichtungselement 250 ist für die Anordnung oberhalb des
Blisters 200 ausgebildet, der geöffnet werden soll, um die Luftströmung durch
den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 (2A bis 2D)
zu verbessern. Das Dichtungselement 250 ist typischerweise
aus einem rechteckigen Stück
eines halbelastischen Materials, wie etwa Silikonkautschuk, hergestellt.
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Das
Dichtungselement 250 umfasst eine erste Öffnung 254a und
eine zweite Öffnung 254b.
Die erste und die zweite Öffnung 254a und 254b sind
in einem Abstand zueinander angeordnet und für die Ausrichtung mit den Löchern 220 (2C),
die an jedem Ende des Medikamenten- Aufnahmebereichs/Strömungskanals 204 des
Blisters 200 angeordnet sind, ausgebildet. Somit verlängern die Öffnungen 254a und 254b den
durch den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 gebildeten
Luftströmungskanal
und halten Undichtheiten in Grenzen.
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Die Öffnungen 254a und 254b in
dem Dichtungselement 250 sind vorzugsweise mit einer abgeschrägten oder
abgewinkelten äußeren Seitenwand 258a und 258b versehen,
welche für
die Ausrichtung mit der das Gefäß 164 bildenden
Wandung 164a (1A bis 2C) ausgebildet
ist. Die gegenüberliegende
Seitenwand 262a und 262b kann parallel zu der äußeren Seitenwand
sein.
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Wie
in 4A dargestellt sind die abgewinkelten Seitenwandungen 258a und 258b des
Dichtungselements 250 in Ausrichtung mit der das Gefäß 164 bildenden
Wandung 164a angeordnet, um eine allgemein durchgehende
Wandung von der Öffnung 254a durch
den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 und
zu der Öffnung 254b zu
bilden. Somit leiten die abgewinkelten Öffnungen 254a und 254b die
Luftströmung
gleichmäßig in den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 des
Blisters 200 hinein.
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Nun
Bezug nehmend auf 5A wird eine Querschnittsansicht
eines Gehäuses
gezeigt, allgemein mit 300 bezeichnet, das in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Das Gehäuse umfasst
einen oberen Luftströmungsabschnitt 304 und
einen unteren Medikamentenaufnahmeabschnitt 308, welche
vorzugsweise durch ein an dem distalen Ende 300a des Gehäuses 300 angeordnetes
Scharnier 310 aneinander befestigt sind.
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Das
Scharnier 310 erlaubt einer Wandung 312 des unteren
Abschnitts 308, von dem oberen Abschnitt 304 weg
zu schwenken, um einen zylindrischen Kragen 314, der sich
von dem oberen Abschnitt 304 abwärts erstreckt, freizulegen.
Der zylindrische Kragen 314 hat im Wesentlichen dieselbe
Größe wie die Öffnung 160 in
dem Medikamentenbehälter 100,
so dass der Medikamentenbehälter
an dem Kragen montiert und um diesen herum gedreht werden kann,
wie in 5A dargestellt.
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Sobald
der Medikamentenbehälter 100 an dem
zylindrischen Kragen 314 montiert ist, wird die Wandung 312 zurück zu dem
oberen Abschnitt 304 geschwenkt, bis eine Klinke 316,
welche sich von dem oberen Abschnitt 304 abwärts erstreckt,
in eine Nut 318 entlang der Wandung eingreift. Sobald die Klinke 316 in
die Nut 318 eingreift, wird die Wandung 312 in
einer geschlossenen Stellung gehalten, wodurch der Medikamentenbehälter 100 in
dem unteren Abschnitt 308 gehalten wird.
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Der
obere Luftströmungsabschnitt 304 definiert
einen Medikamenten-Luftströmungskanal 320, welcher
sich von einem ersten, distalen Ende 304a zu einem zweiten,
proximalen Ende 304b des oberen Abschnitts erstreckt. Ein
Gitter 324 ist an dem ersten Ende 320a des Medikamenten-Luftströmungskanals 320 angeordnet,
um das Eindringen von Fremdkörpern
in den Kanal zu beschränken.
Von dem Gitter 324 verjüngt
sich der Kanal 320 nach unten zu dem zweiten, unteren Abschnitt 308,
welcher den Medikamentenbehälter 100 beherbergt.
Die Lanzette 212 ist benachbart zu dem distalen Ende 320a des
Kanals 320 angeordnet, so dass das verjüngte Ende 212a über dem
in dem unteren Abschnitt 308 angeordneten Blister 200 angeordnet
ist, und so dass das verjüngte
Ende mit der Wandung 328, welche den verjüngten Abschnitt
des Kanals 320 definiert, in Ausrichtung ist. Somit hilft
das verjüngte
Ende 212a, die Luftströmung
zu dem Blister 200 in dem unteren Abschnitt 308 zu
lenken, wenn sich die Lanzette 212 in einer Ruhestellung
befindet.
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Die
untere Seite des Kanals 320 wird durch eine untere Wandung 332 des
ersten, oberen Abschnitts 304 und die abgewinkelte Seitenwand 258a der Öffnung 254a des
Dichtungselements 250 gebildet. Wie in 5A dargestellt
verläuft
die untere Wandung 332 gerade und ist dann parallel zu
der Wandung 328 und zu dem verjüngten Ende 212a der Lanzette 212 nach
unten abgewinkelt. Somit verengt sich der Anfangsabschnitt 320a des
Luftströmungskanals 320,
während
er sich dem Blister 200 nähert, wodurch die Geschwindigkeit
der Luftströmung
erhöht
wird.
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Der
Anfangsabschnitt des Luftströmungskanals 320a endet
an der oberen Lage 104 des Medikamentenbehälters 100.
Bis die obere Lage 104 durch die Lanzette 212 durchstochen
wird, ist die Luftströmung
durch den Kanal 320 verhindert. Die Luftströmung durch
den Kanal 320, wenn die Lanzette 212 die obere
Lage 104 durchsticht, wird unter Bezugnahme auf 5B und 5C unten
detailliert besprochen.
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Der
Luftströmungskanal 320 geht
weiter durch den oberen Abschnitt 304 an der gegenüberliegenden
Seite des Blisters 200. Der Kanal 320 setzt sich
von der Öffnung 254b in
das Dichtungselement 250 fort. Während sich der Kanal 320 proximal
von dem Blister 200 erstreckt, verläuft er in einem Winkel nach
oben. Der Kanal 320 wird an seiner Oberseite durch das
verjüngte
Ende 212a der Lanzette 212 und durch eine Wandung 340 definiert,
welche sich graduell krümmt,
bis sie in einer horizontalen Orientierung angeordnet ist.
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Die
Unterseite des Kanals 320 wird durch die gewinkelte Seitenwand 258b des
Dichtungselements 250 und eine Wandung 344 definiert,
die ein abgewinkeltes distales Ende aufweist und dann horizontal verläuft. Die
Wandung 344 kann auch die Basis für den zylindrischen Kragen 314 und
die Klinke 316 bilden.
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Die
Stellungen der Wandungen 340 und 344 bilden einen
Kanal, dessen distale Abschnitte 320b ungefähr dieselbe
Querschnittsfläche
aufweisen wie der Anfangsabschnitt vor seiner Verengung. An einem
entfernt proximalen Ende 320c wird der Kanal 320 durch
eine allgemein zylindrische Wandung 344b definiert, welche
ein Mundstück
bildet, durch welches der Benutzer einatmen kann.
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Entlang
des Luftströmungskanals 320 ist
ein drehbares Luftströmungs-Steuerelement 350 angeordnet.
Wie in 6A bis 6C detailliert
besprochen wird, schränkt
das Luftströmungs-Steuerelement 350 selektiv
die Luftströmung
durch den Luftströmungskanal 320 ein,
um die Verteilung des in dem Medikamentenbehälter 100 enthaltenen
Medikaments 216 zu verbessern.
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5A zeigt
auch mehrere andere Strukturen, welche die Funktion des Gehäuses 300 unterstützen. Das
Gehäuse 300 umfasst
eine obere Wandung 360. Die obere Wandung 360 hält die Wandungen 328 und 340 in
Stellung und hilft, die Lanzette 212 richtig zu positionieren.
Die obere Wandung 360 weist auch eine Öffnung 364 auf, welche
einen Stiel 368 des drehbaren Luftströmungs-Steuerelements 350 aufnimmt.
Eine ähnliche Öffnung 372 ist auch
in der Wandung 340 ausgebildet, und ein Kragen 376 kann
um den Stiel 368 herum zwischen den Wandungen 340 und 360 angeordnet
sein. Das Gehäuse 300 umfasst
auch eine Stützstruktur 380,
welche zwischen die verjüngten
Enden 212a der Lanzette 212 passt, sowie eine
Kappe 384, welche über
der oberen Wandung 360 angeordnet ist. Die Kappe 384 hindert
Staub daran, um den Stiel 368 herum einzudringen, dichtet
den primären
Lufthohlraum ab und enthält
eine Spiralfeder, die eine Vorspannung für die unten beschriebene Luftklappe 430 erzeugt.
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Nun
Bezug nehmend auf 5B wird eine seitliche Querschnittsansicht
des Gehäuses 300 ähnlich jener
von 5A gezeigt. Der Hauptunterschied in 5B besteht
darin, dass der Knopf 234 der Lanzette 212 nach
unten heruntergedrückt
wurde, so dass die verjüngten
Enden 212a an dem gegenüberliegenden
Ende der Lanzette durch die obere Lage 104 (5A)
des Blisters 200 und in den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 hinein
vorgerückt
sind. Der Bewegungsbereich der Lanzette 212 wird durch
Zusammenwirkung zwischen dem Flansch 212c des Lanzettenkörpers 212b und
der oberen Wandung 360 und der Wandungen 328 und 340,
sowie durch die obere Oberfläche
der unteren Lage 112 eingeschränkt.
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Da
die verjüngten
Enden 212a der Lanzette 212 sich abwärts in den
Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 erstrecken,
scheren und/oder durchstechen die verjüngten Enden die obere Lage
und zwingen die abgescherten Abschnitte der oberen Lage 104 gegen
die das Gefäß 164 definierende
Wandung 164a. Somit werden im Gegensatz zum Stand der Technik
die abgescherten Abschnitte der oberen Lage 104 in eine
Stellung gedrückt,
wo sie praktisch keine Beeinträchtigung
der Luftströmung
durch den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 darstellen
und das Mitreißen
des Medikaments nicht beeinflussen.
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Der
Medikamentenbehälter 100 ist
vorzugsweise mit einer unteren Lage 112 ausgebildet, welche
starr oder halbstarr ist (im Gegensatz zu den im Stand der Technik üblichen
flexiblen Folien). Die Starrheit hilft, den Medikamentenbehälter 100 zu stützen. Des
Weiteren erstreckt sich ein Paar von Stützwandungen 390 vorzugsweise
von der Wandung 312 des unteren Abschnitts 308 des
Gehäuses 300 aufwärts. Die
Stützwandungen 390 verleihen
zusätzliche
Sicherheit dagegen, dass der Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 während der
Betätigung
der Lanzette 212 zusammengedrückt wird.
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5C zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht des Gehäuses 300 ähnlich jener
von 5A und 5B. In 5C ist
die Lanzette 212 in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.
Dies wird durch die Federn 230 erreicht, welche in 3B dargestellt sind,
in der gezeigten Querschnittsansicht jedoch nicht sichtbar sind.
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Wenn
die Lanzette 212 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist, ist das distale, am stärksten verjüngte Ende 212a wieder
in Ausrichtung mit der Wandung 328, um eine obere Grenze
für den
Anfangsabschnitt 320a des Luftströmungskanals 320 zu
definieren, und das proximale, am stärksten verjüngte Ende 212a ist
in Ausrichtung mit der Wandung 340, um einen mittleren
Abschnitt des Luftströmungskanals
zu bilden. Da die obere Lage 104 durchstochen und gegen
die das Gefäß 164 bildende Wandung 164a gedrückt wurde,
wird die Luftströmung
durch den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 des
Blisters 200 praktisch ohne Störung durch die ausgeschnittenen
Abschnitte der oberen Lage zugelassen.
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Während der
Luftstrom durch die erste Öffnung 254a in
dem Dichtungselement, durch den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204, und
aus der zweiten Öffnung 254b des
Dichtungselements passiert, folgt die Luft einem knieförmigen Pfad,
wie durch den Pfeil 406 gezeigt wird. Dieser knieförmige Pfad
zwingt die Luft, in das Medikament 216 am Boden des Gefäßes 164 einzudringen
und führt
dazu, dass beinahe das gesamte Medikament in der Luftströmung mitgerissen
wird.
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Wie
in 5C dargestellt verursacht die Luftbewegung durch
das von der zylindrischen Wandung 344b in dem proximalen
Ende 300b des Gehäuses 300 gebildete
Mundstück
nicht sofort eine Luftströmung
durch den Anfangsabschnitt 320a des Luftströmungskanals 320 und
den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204. Dies
ist durch das Luftströmungs-Steuerelement 350 bedingt,
welches um einen Stift 404 schwenkt, der sich von der Wandung 344 aufwärts erstreckt.
Wenn sich Luft durch das von der zylindrischen Wandung 344 gebildete
Mundstück
bewegt, verhindert das Luftströmungs-Steuerelement 350 anfänglich,
dass Luft durch den Anfangsabschnitt 320a des Luftströmungskanals
und durch den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 gesaugt
wird. Wie jedoch unter Bezugnahme auf 6A bis 6C detailliert
erklärt
werden wird, veranlasst die anfängliche
Luftbewegung, dass das Luftströmungs-Steuerelement 350 aus
dem Weg schwenkt, wodurch eine Luftströmung durch den Luftströmungskanal 320, und
insbesondere durch den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 zugelassen
wird.
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Durch
Verzögerung
der Luftströmung
durch den Luftströmungskanal 320,
während
das Luftströmungs-Steuerelement 350 aus
dem Weg geht, wird der Strom aus von der Luft mitgerissenem Medikament
für einen
Moment verzögert.
Dadurch wird ermöglicht,
dass vor der Freisetzung des Medikaments eine vorbestimmte Luftströmungsrate
herrscht, wodurch die Verteilung des Medikaments verbessert wird.
-
Nun
Bezug nehmend auf 6A wird eine Draufsicht der
inneren Komponenten des Gehäuses 300 in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie zuvor
erwähnt, weist
das Gehäuse 300 ein
distales Ende 300a (d. h. das oberstromige Ende) und ein
proximales Ende 300b auf, durch welches das mitgerissene
Medikament abgegeben wird. An dem distalen Ende 300a ist ein
Filter oder Gitter 324 angeordnet. Luft, die durch das
Gitter 324 passiert, folgt einem von zwei Pfaden.
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Anfänglich dreht
sich die Luft zu einer Seite des Gehäuses 300, wobei sie
einem primären
Luftströmungspfad
folgt, wie durch den Pfeil 420 gezeigt wird. Während die
Luft dem primären
Luftströmungspfad 420 folgt,
trifft sie auf eine primäre
Luftklappe 430. Die primäre Luftklappe 430 ist
vorzugsweise an dem Kragen 376 befestigt, welcher an dem
Stiel 368 montiert ist. Wie weiter unten in zusätzlichem
Detail noch erklärt
werden wird, bewegt die Luftströmung durch
den primären
Luftströmungspfad 420 die
primäre
Luftklappe 430 zwischen einer Ausgangsstellung, die in 6A dargestellt
ist, und einer Endstellung, die in 6C dargestellt
ist und in welcher die primäre
Luftklappe in eine Wandung 434 mit einer darin ausgebildeten Öffnung 438 eingreift.
Vorzugsweise ist ein Dichtungselement 442, wie etwa ein O-Ring,
für den
unten erläuterten
Zweck um die Öffnung
herum angeordnet.
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Die
durch das Gitter 324 strömende Luft kann auch einem
sekundären
Strömungspfad 450 folgen,
welcher durch den unter Bezugnahme auf 5A bis 5C besprochenen
Luftströmungskanal 320 definiert
wird. Entlang des Luftströmungskanals 320 ist
die Lanzette 212 angeordnet, welche durch ein Paar von
Federn 230 in einer Ruhestellung vorgespannt ist. Unterhalb
der Lanzette 212 sind das Dichtungselement 250 sowie
der Blister 200 angeordnet. Die Öffnungen 254a und 254b in
dem Dichtungselement 250 entsprechen den verjüngten Enden
(in 6A bis 6B nicht
dargestellt).
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Von
der Öffnung 254b in
dem Dichtungselement 250 verläuft der Kanal 320 allgemein
linear, bis er durch das Luftströmungs-Steuerelement 350 verschlossen
wird. Nach dem Luftströmungs-Steuerelement 350 folgt
der mittlere Abschnitt 320b des Luftströmungskanals 320 einem
gewundenen oder Zickzackpfad. Dieser bildet einen Deagglomerationskanal.
Der Deagglomerationskanal 320b ist ausgebildet, um alle
möglicherweise
vorhandenen großen Agglomerationen
des Medikaments aufzubrechen. Auf Grund ihres höheren Gewichts sind solche
Agglomerationen nicht so gut in der Lage, mit der Luftströmung plötzlich die
Richtung zu wechseln. Wenn die Luftströmung also plötzlich die
Richtung wechselt, wie durch den Pfeil 450 dargestellt,
setzen große Agglomerationen
die Vorwärtsbewegung
fort, bis sie zwangsweise auf die Wandungen 320d treffen,
die den Deagglomerationskanal 320b definieren. Die Kraft
des Aufpralls bricht die Agglomerationen im Allgemeinen auf.
-
Von
dem Deagglomerationskanal 320b kommend passiert das Medikament
einen Mundstückfilter 460.
Der Mundstückfilter 460 hält alle
Agglomerationen oder Fremdkörper
zurück,
die durch das Gitter 324 des Deagglomerationskanals 320b gelangt
sein könnten.
-
Wie
in 6A dargestellt, tritt nur eine sehr geringe Luftströmung durch
den sekundären
Luftströmungspfad 450 (Luftströmungskanal 320)
auf, da das Luftströmungs-Steuerelement 350 ein
geschlossenes Luftströmungssteuerventil 470 bildet.
Somit führt
eine anfängliche
Luftbewegung durch das von der Wandung 344b gebildete Mundstück zu einer Luftströmung durch
das Gehäuse,
welche dem primären
Luftströmungspfad 420 folgt.
-
Während die
Luftströmung
dem primären Luftströmungspfad 420 folgt,
bewegt sie die primäre Luftklappe 430 zu
der Wandung 434 hin. Auf Grund einer bogenförmigen Wandung 474,
welche sich entlang des bogenförmigen
Pfads der primären
Luftklappe 430 erstreckt, kann nur eine relativ geringe
Luftmenge die primäre
Luftklappe umgehen. Somit ist keine starke Luftbewegung erforderlich,
um die primäre
Luftklappe 430 zu bewegen.
-
Wie
in 6B dargestellt wurde die primäre Luftklappe 430 ungefähr den halben
Weg (oder 45 Grad) von der in 6A gezeigten
Ausgangsstellung zu der Wandung 434 hin bewegt. Eine 45°-Bewegung
der primären
Luftklappe 430 verursacht eine ähnliche Bewegung in dem Luftströmungs-Steuerelement 350,
welches das Luftströmungssteuerventil 470 in
dem Luftströmungskanal 320 bildet.
Das Luftströmungs-Steuerelement 350 weicht
in einen Kanal 480 zurück.
Zu dem Zeitpunkt, an dem die primäre Luftklappe 430 auf
dem halben Weg zwischen seiner Ausgangsstellung und seiner Endstellung
ist, kann daher eine sehr geringe Luftmenge durch den Luftströmungskanal 320 gesaugt
werden.
-
Während sich
die Luftbewegung durch das von der Wandung 344b gebildete
Mundstück
fortsetzt, schwenkt die primäre
Luftklappe 430 in ihre in 6C gezeigte,
geschlossene Endstellung. In der geschlossenen Endstellung greift
die primäre
Luftklappe 430 in das um die Öffnung 438 in der
Wandung 434 herum angeordnete Dichtungselement 442 ein
und verhindert eine weitere Luftströmung durch die Öffnung.
Somit wird die Luftströmung
durch den primären
Luftströmungspfad 420 abgestellt,
sobald die primäre
Luftklappe 430 in der Endstellung ist.
-
Die
Bewegung der primären
Luftklappe 430 in die geschlossene Endstellung bewegt auch
das Luftsteuerelement 350 vollständig in den Kanal 480 hinein,
wodurch das Luftsteuerventil 470 vollständig geöffnet wird. Wenn der primäre Luftströmungspfad 420 vollständig geschlossen
ist und der sekundäre Luftpfad 450 vollständig geöffnet, passiert
die gesamte weitere Luft durch den Luftströmungskanal 320. Die
Luftströmung
reißt
das Medikament 216 in dem Blister 200 mit und
gibt es aus dem Inhalator ab. Auf Grund der für die Bewegung der primären Luftklappe 430 aus
der Ausgangsstellung (6A) in die Endstellung (6C)
erforderliche Zeit wird eine vorbestimmte Luftströmungsrate
erreicht, bevor die Luftströmung
durch den Luftströmungskanal 320 das Medikament
aus dem Inhalator verteilt. Dadurch wird die Verteilung der Medikamente
verbessert und deren Wirksamkeit erhöht.
-
Die
momentane Verzögerung
der Luftströmung,
die durch den sekundären
Luftströmungspfad 450 (d.
h. den Luftströmungskanal 320)
auftritt, erhöht
auch die Strömungsrate
der Luftströmung
vor deren anfänglichen
Auftreffen auf das Medikament. Die erhöhte Geschwindigkeit der Luftströmung hilft des
Weiteren, das Medikament in dem Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 204 mitzureißen, wenn
die Luft durch diesen strömt,
und hilft, größere Partikel
durch Partikel-/Partikel-Interaktion und Aufprallen auf Pralloberflächen zu
deagglomerieren.
-
Sobald
die Luftströmung
abgestellt ist, kehrt die primäre
Luftklappe 430 in ihre Ausgangsstellung zurück. Dies
kann dadurch bewirkt werden, dass die primäre Luftklappe 430 durch
Feder(n) in die Ausgangsstellung vorgespannt wird, oder einfach
durch eine solche Konstruktion des Gehäuses, in der das Gewicht der
primären
Luftklappe oder des Luftströmungs-Steuerelements 350 die
zwei Strukturen veranlasst, in die in 6A gezeigten
Stellungen zurückzukehren.
-
Nun
Bezug nehmend auf 7A wird eine Querschnittsansicht
einer Lanzette, allgemein mit 500 bezeichnet, und eines
Blisters, allgemein mit 504 bezeichnet, gezeigt. Die Lanzette 500 umfasst
einen Körper 508,
der zwei Klauen 512 umfasst, welche im Allgemeinen parallel
zueinander verlaufen. An der Unterseite der Klauen 512 befindet
sich ein Paar von verjüngten
Enden 512a. Vorzugsweise sind die verjüngten Enden 512a jeweils
zu einer Längsmittelachse 514 der
Lanzette 500 hin verjüngt.
-
Im
Gegensatz zu den verjüngten
Enden 212a der in 3A und 3B besprochenen
Lanzette 212 weist jede Klaue 512 einen darin
benachbart zu dem verjüngten
Ende 512a angeordneten Kanal 516 auf. In der normalen
Orientierung der Lanzette 500 weist die proximale Klaue 512b einen
Kanal 516a auf, welcher sich in einem Winkel, typischerweise
zwischen etwa 30 und 45 Grad, abwärts erstreckt, während er
sich zu der Achse 514 hin erstreckt. (Natürlich können die
Kanäle
in einem Winkel kleiner als 30 Grad oder größer als 45 Grad angeordnet
werden.) Die distale Klaue 512c weist einen Kanal 516b auf,
welcher sich aufwärts
und proximal (d. h., zu dem Benutzer hin) in einer ähnlichen
Orientierung von der Achse 514 weg erstreckt.
-
Wie
der Blister 200 weist auch der Blister 504 einen
Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 520 auf,
in welchem ein Medikament 524 gelagert ist. Der Medikamenten-Aufnahmebereich 520 wird
an einem oberen Extrempunkt durch eine obere Lage 528 definiert,
welche typischerweise aus Folie oder einem anderen leicht durchstechbaren
Material besteht. Der Boden des Medikamenten-Aufnahmebereichs 520 ist
durch eine untere Lage 532 definiert, welche eine ein Gefäß 538 bildende
Wandung 534 aufweist.
-
Eine
mittlere Lage 542 kann zwischen der oberen Lage 528 und
der unteren Lage 532 angeordnet sein. Wie die mittlere
Lage 108 umfasst die mittlere Lage 542 vorzugsweise
einen in dem Gefäß 538 angeordneten
Vorsprung 546, um den im Wesentlichen knieförmigen Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 520 zu
bilden.
-
Der
Blister 504 unterscheidet sich von dem Blister 200.
Während
der Blister 200 im Querschnitt allgemein dreieckig ist,
ist der Blister 504 trapezförmig. Auch andere Konfigurationen
können
verwendet werden.
-
7B zeigt
eine seitliche Querschnittsansicht der Lanzette 500 und
des Blisters 504, wobei die Lanzette von durch die erste
Lage 528 und in eine zweite Stellung vorgeschoben wurde.
In der zweiten Stellung sind die verjüngten Enden 512a der
Lanzette 500 gegen die Wandung 534 angeordnet.
Idealerweise ist der Abschnitt der Klauen 512, welcher
die die Kanäle 516 definierende
untere Wandung bildet, in Ausrichtung mit der oberen Oberfläche des
Abschnitts der Wandung 534, welche das Medikament 524 hält, angeordnet.
-
Wenn
sich die Lanzette 500 in der in 7B gezeigten
zweiten Stellung befindet, bilden die Kanäle 516 in der Lanzette 500 und
der Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 520 einen Abschnitt
eines durch den Pfeil 560 dargestellten Luftströmungskanals.
Typischerweise ist die Lanzette 500 in einem Gehäuse (wie
etwa Gehäuse 300) angeordnet,
so dass der Kanal 516 einen Teil des Anfangsabschnitts 320a des
Luftströmungskanals 320 bildet.
Zu diesem Zweck ist, wenn sich die Lanzette 500 in der
zweiten, unteren Stellung befindet, der Abschnitt der Klaue 512,
der die Oberseite des Kanals 516a definiert, in Ausrichtung
mit der Wandung (wie etwa Wandung 328), die die Oberseite
des Anfangsabschnitts des Luftströmungskanals (wie etwa Anfangsabschnitt 320a)
definiert. In ähnlicher
Weise ist der Kanal 516b in Ausrichtung mit dem Kanal 320, während er
sich von dem Blister 504 erstreckt.
-
Anfänglich bewegt
sich der Luftstrom durch einen distalen Abschnitt eines Gehäuses (wie
etwa Gehäuse 300)
durch den Kanal 516a und in den Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal 520 hinein.
Die Luft prallt auf das Medikament 524 und reißt es mit.
Das mitgerissene Medikament 524 wird dann aus dem zweiten
Kanal 516b in der Lanzette 500 heraus und durch
den verbleibenden Teil des Luftströmungskanals (wie etwa Kanal 320)
getragen.
-
Wie
in 7B dargestellt, bleibt die Lanzette 500 vor
der Abgabe des Medikaments in einer zweiten Ruhestellung, anstatt
in ihre Ausgangsstellung zurückzukehren.
Dies kann einfach erreicht werden, indem eine Federklinke vorgesehen
wird, welche in zahlreichen elektronischen und anderen Geräten üblich ist.
Wenn der Druck auf die Oberseite der Lanzette 500 ausgeübt wird,
bewegt sie sich abwärts
in die in 7B gezeigte Stellung und wird
in der zweiten Stellung gehalten. Wird wieder Druck auf die Lanzette 500 ausgeübt, wird
sie freigelassen und kann in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
Der Fachmann wird mit zahlreichen derartigen Federrastmechanismen
vertraut sein.
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Während die
obigen Ausführungsformen
die Verwendung der Gefäße 164 und 538 zeigen,
die entweder dreieckig oder trapezförmig sind, ist dem Fachmann
im Licht dieser Beschreibung klar, dass andere Querschnittsformen
ebenfalls verwendet werden können.
Somit könnte
das Gefäß 164 oder 538 eine
Querschnittsform haben, die halbkreisförmig, halbelliptisch etc. ist.
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Nun
Bezug nehmend auf 8A wird ein einzelner Blister 600 gezeigt,
der in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Der
Blister 600 umfasst eine obere Lage 604, welche
aus einem einfach durchstechbaren oder abscherbaren Material wie
etwa Folie oder Kunststoff besteht. Die obere Lage 604 wird
durch eine mittlere Lage 608 und eine untere Lage 612 gestützt. Die
mittlere Lage und die untere Lage sind vorzugsweise aus einem halbstarren
oder starren Kunststoff oder einem ähnlichen Material hergestellt. Wenn
gewünscht,
kann die mittlere Lage 608 weggelassen werden.
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Wie
bei den zuvor erläuterten
Ausführungsformen
umfasst der Blister 600 ein Gefäß, welches durch die die untere
Lage 612 bildende Wandung 616 gebildet wird. Das
Gefäß weist
vorzugsweise eine allgemein rechteckige Öffnung auf, die mit 620 bezeichnet
ist und sich mit einer dreieckigen, halbkreisförmigen, trapezförmigen oder
halbelliptischen Gestalt abwärts
erstreckt. Wenn ein Vorsprung verwendet wird, wie etwa jene, die
mit 172 und 546 (1A und 7B)
bezeichnet sind, wird es bevorzugt, dass der Vorsprung eine ähnliche
Querschnittskonfiguration aufweist wie das Gefäß. Wenn das Gefäß allgemein dreieckig
ist, ist der Vorsprung vorzugsweise somit ebenfalls allgemein dreieckig.
Dadurch, dass die untere Oberfläche
des Vorsprungs allgemein parallel mit der oberen Oberfläche der
Wandung 616 verläuft, wird
ein gleichmäßiger Luftströmungspfad
durch den Blister 600 gebildet. (Natürlich können Modifikationen der relativen
Formen und Konfigurationen des Vorsprungs und des unteren Abschnitts
verwendet werden, um die Verwirbelung und das Mitreißen des Medikaments
zu fördern.)
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Wie
in 8A dargestellt bildet der einzelne Blister 600 einen
Medikamentenbehälter,
der allgemein mit 624 bezeichnet wird. Dem Fachmann ist klar,
dass das oben besprochene Gehäuse 300 einfach
modifiziert werden kann, um einen einzelnen Blister 600 zu
halten. Zum Beispiel könnte
die Wandung 312 (siehe 5A bis 5C)
verkürzt
werden, so dass sie einfach einen einzelnen Blister 600 aufnimmt,
welcher unterhalb der Lanzette 212 angeordnet ist.
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In
der Alternative könnte
das Gehäuse 300 (5A bis 5C)
modifiziert werden, um Blister, wie etwa jene, die in 8B mit 630 bezeichnet
werden, aufzunehmen, die in einer linearen oder geradlinigen Anordnung 640 angeordnet
sind. Nach jeder Verwendung wird die Anordnung 640 einfach
um eine Position weiter gerückt,
bis alle Blister verwendet wurden.
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Die
Blister 630 sind ansonsten in Übereinstimmung mit den oben
besprochenen Ausführungsformen
ausgebildet, und umfassen zumindest eine einfach durchstechbare
oder abscherbare Lage 644 aus einem flexiblen Kunststoff
oder einer flexiblen Folie und eine halbstarre oder starre untere
Lage 648. Mit halbstarr ist gemeint, dass die untere Lage und
das darin ausgebildete Gefäß bei der
normalen Verwendung ihre Form beibehalten. Dies steht im Gegensatz
zu den Medikamentenbehältern
nach dem Stand der Technik aus flexibler Folie und flexiblem Kunststoff
nach dem Stand der Technik, worin das Gefäß einfach verformt werden kann.
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Die
hierin offenbarten Medikamentenbehälter bieten zahlreiche Vorteile
gegenüber
dem Stand der Technik. Zum Beispiel hilft die starre oder halbstarre
untere Lage, das Medikament in der gewünschten Position zu halten
und macht den Medikamentenbehälter
haltbarer. Dadurch, dass beide Löcher
auf derselben Seite des Blisters an gegenüberliegenden Enden austreten,
wird das Risiko verringert, dass das Medikament verloren geht, wenn
das Gehäuse
umgekippt wird. In ähnlicher
Weise verhindert die Tatsache, dass das Medikament sogar nach dem
Durchstechen nicht aus dem Medikamentenbehälter fällt, Mehrfachdosierungen. Außerdem kann ein
verbessertes Mitreißen
des Medikaments erreicht werden, insbesondere mit einem knieförmigen Medikamenten-Aufnahmebereich/Strömungskanal
in dem Blister. Darüber
hinaus ist es einfacher, nur die obere Lage zu durchstechen, statt
wie bei den Konfigurationen nach dem Stand der Technik sowohl die
obere Lage als auch die untere Lage zu durchstechen.
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Somit
wird ein verbesserter Medikamentenbehälter, der einen Luftströmungseinlass
und -auslass auf derselben Seite aufweist, sowie ein Verfahren zur
Verwendung offenbart, welches eine Reihe von Nachteilen des Stands
der Technik beseitigt. Dem Fachmann werden zahlreiche Modifikationen klar
sein, welche an den hierin offenbarten Ausführungsformen der Erfindung
vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, der
in den beiliegenden Ansprüchen
definiert wird.