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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verwendung
mit einem Inhalator, welcher einen Körper aufweist, wobei ein Abteil
in dem Körper
angeordnet ist, welches ein Medikament enthält, wobei das Abteil eine Anzahl
von Dosen enthält,
wobei der Inhalator in der Lage ist, eine abgemessene Dosis des
Medikaments abzugeben, und eine Öffnung
für das
Abgeben des Medikaments aufweist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Für eine Anzahl
von Jahren sind Inhalatoren verwendet worden, um eine abgemessene
Dosis eines Medikaments dem Respirationstrakt eines Patienten zuzuführen. Grundsätzlich gibt
es drei Typen von Inhalatoren, welche für Pulvermedikamente angepasst
sind, auf Aerosol angetriebenes Fluidmedikament und Vernebler.
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Die
Hauptgestaltung der meisten der Inhalatoren ist grundsätzlich für die verschiedenen
Formen des Medikaments gleich; ein Gehäuse enthaltend einen Medikamentenvorrat,
ein Mundstück,
Luftstromleitungen in Verbindung mit dem Medikamentenvorrat und
Aktiviermittel zum Erzeugen der Abgabe einer abgemessenen Dosis
des Medikaments. Die Aktiviermittel besitzen eine breite Vielfalt
von Konstruktionen und Funktionen. Diese schließen eine Aktivierung durch
die Hand des Patienten ein, wie beispielsweise Eindrücken des
Inhalators oder Manövrieren eines
Knopfes während
der Inhalation, eine elektrisch aktivierte Dosisabgabe sowie inhalationsaktivierte
Dosisabgabe, als Beispiel.
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Abgesehen
von der Abgabe einer abgemessenen Dosis sind die meisten Inhalatoren
auch mit Wiederfüll/Wederlade-Mitteln
ausgestattet, das bedeutet, dass die Kammer oder das Abteil, welche bzw.
welches die abgemessene Dosis enthält, nach der Abgabe oder bevor
die nächste
Dosis abzugeben ist, wiedergefüllt/wiedergeladen
werden muss.
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Der
Nachteil von patientenaktivierten Inhalatoren ist der, dass es für einige
Personen schwierig sein kann, den Inhalator zu aktivieren und gleichzeitig zu
inhalieren. Wenn diese Aktionen nicht richtig synchronisiert sind,
erhält
der Patient eine unpassende Menge an Medikament in den Respirationstrakt.
Viele der jüngeren
Gestaltungen von Inhalatoren sind deswegen atmungsaktiviert, wobei
die Vorrichtung durch die Inhalation aktiviert wird. Dies bewirkt,
dass der Kanister zusammengedrückt
wird und seine abgemessene Dosis abgibt.
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Ein
Problem dieser Inhalatoren ist, dass der Kanister zusammengedrückt bleibt,
bis der Patient physikalisch eingreift und den Druck auf den Kanister wegnimmt.
Die Kammer darf bei diesen Inhalatortypen nicht vollständig wiedergefüllt werden,
insbesondere wenn die in dem Kanister verbleibende Menge gering
ist, da der Benutzer den Kanister des Inhalators während der
Aktion aktivieren/wiederfüllen
der abgemessenen Dosiskammer des Inhalators in einer nicht-vertikalen
Position halten kann. Wenn der Medikamentenspiegel niedrig ist,
kann es in dieser Position dann nicht in die abgemessene Dosiskammer fließen. Stattdessen
wird die Kammer mit dem Treibgas gefüllt. Während der nachfolgenden Dosis
erhält der
Patient eine verringerte Medikamentendosis, möglicherweise nur Treibgas.
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Ein
anderes Problem bei einigen atmungsaktivierten Inhalatoren besteht
darin, dass der Inhalator zulässt,
dass der Kanister für
eine beachtliche Zeitperiode zusammengedrückt wird, was zu einer verringerten
Funktionsfähigkeit
des Ventilmechanismus führt.
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Dokument
US-A-5,826,571 offenbart einen atmungsaktivierten Inhalator mit
einer Aktiviereinrichtung, welche den Kanister in Antwort auf eine
Inhalation zusammendrückt,
und eine Rückstelleinrichtung für ein selbsttätiges Deaktivieren
oder Nicht-Zusammendrücken
des Kanisters in Antwort auf die Aktiviereinrichtung. Der Inhalator
weist ferner eine Steuereinrichtung zum Steuern der Zeit auf, während welcher
der Kanister offen ist, d.h. die Zeit zwischen Aktivierung und Deaktivierung.
Die Rückstelleinrichtung sieht
außerdem
ein Wiederfüllen
der abgemessenen Dosiskammer des Kanisters während einer Deaktivierung vor.
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Ein
Problem, welches mit dem zuvor genannten Inhalator verbunden ist,
besteht darin, dass die Vorrichtung die Öffnungszeit des Kanisters steuert,
d.h. die Zeit, während
welcher der Kanister zusammengedrückt ist, um sicherzustellen,
dass die gesamte Dosis abgegeben wird. Mit den derzeit auf dem Markt
befindlichen Kanistern ist der Druck derart, dass der größere Teil
der abgemessenen Dosis während
der ersten 200–300
ms nach Öffnen
des Kanisters abgegeben wird. Ein verbleibender Teil wird während der
nachfolgenden Zeitperiode abgegeben. Für die zuvor erwähnten atmungsaktivierten
Inhalatoren stellt die Öffnungszeit
kein Problem dar, da der Kanister nach der Aktivierung offen bleibt,
bis er physikalisch wiedergeladen wird. Bei dem Inhalator nach der
US-A-5,826,571 steuert
die Öffnungszeit
die Rückstelleinrichtung,
um den Kanister zu deaktivieren. Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang ist
die Wiederholbarkeit des Inhalators, welcher eine der Forderungen
an solch ein Produkt von der nationalen Behörde ist, welcher Medikamente
und Produkte, welche mit diesen in Verbindung stehen, genehmigen.
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Die Öffnungszeit
der US-A-5,826,571 wird von einem viskoelastischen Element gesteuert.
Dieses Element kann so eingestellt werden, dass die gewünschte Öffnungszeit
erhalten wird, wenn der Inhalator in der Fabrik zusammengebaut wird,
und auch während
einiger Zeit der Verwendung. Wiederholte Benutzung jedoch, und die
Zeit selbst, verändern wahrscheinlich
die Eigenschaften des viskoelastischen Elements, so dass die Öffnungszeit
variiert. Wenn sie kürzer
ist, wird die gesamte abgemessene Dosis nicht an den Patienten abgegeben,
mit einer verschlechterten Inhalationsqualität als Konsequenz von abgegebenen
Dosen, welche für
den Patienten unzuträglich
sind.
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Wenn,
auf der anderen Seite, die Öffnungszeit
zu lang ist, kann der Patient den Inhalator von dem Mund weg bewegen
und ihn in eine nicht-vertikale
Position bringen, bevor der Kanister und die abgemessene Dosiskammer
geschlossen sind. Wenn der Medikamentenspiegel dann niedrig ist,
wird ein ungeeignetes Wiederfüllen
in der Kammer erreicht, wie zuvor beschrieben, und der Patient erhält während der
nachfolgenden Inhalation nicht sein richtiges Medikament.
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Ein
allgemeines Problem bei den bekannten Inhalatoren besteht darin,
dass keine Möglichkeit
der Überwachung
oder Kontrolle der Inhalationsqualität des Patienten besteht und
von daher ein Anzeichen für
die Medikation zu erhalten, da nur der Beginn der Inhalation die
Vorrichtung aktiviert.
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Ein
anderer Aspekt auf diesem technischen Gebiet ist der, dass heute
viele medizinische Handelsprodukte eine gewisse Sorte von Medikamentenbehältern haben,
welche eine Anzahl von Dosen des Medikaments aufweisen, sowie eine
Medikamentenabgabeöffnung,
durch welche das Medikament abgegeben wird. Diese weisen beispielsweise
Inhalatoren, wie Aerosolinhalatoren auf, wobei das Medikament und
der Treibstoff in einem Kanister oder dergleichen enthalten sind.
Der Kanister enthält
einen hohlen Stößel, durch
welchen das Medikament abgeben wird, wenn der Stößel in den Kanister gedrückt wird.
Andere Inhalatoren haben das Medikament in Pulverform, wobei das
Pulver in Blistern oder dergleichen enthalten ist. Wenn das Medikament
abgegeben werden soll, wird der Blister geöffnet, entweder durch Aufziehen
des Blisters oder durch Durchstechen, so dass eine Öffnung erzeugt
wird. Bei Nebelgeräten
wird eine Ampulle oder ein Blister oder andere das Medikament enthaltende
Behälter
durchstochen oder aufgeschlitzt.
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Andere
medizinische Handelsprodukte sind Injektoren, bei welchen das Medikament
in einer Spritze enthalten ist, welche sich wiederum in einem Gehäuse befindet,
wobei die Injektoren selbsttätig oder
halb-selbsttätig
verschiedene Funktionen ausführen,
so beispielsweise Einstechen der Nadel in den Patienten, Abgeben
des Medikaments aus der Spritze und Herausziehen der Nadel oder
Auswerfen eines Nadelschutzes.
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Für das Medikament,
welches von diesen Vorrichtungen abgegeben werden soll, sind sie
mit einer Art von Betätigungseinrichtungen
versehen. Diese weisen häufig
Federn oder dergleichen auf, welche "gespannt" sein können, d.h. in Spannung versetzt
und in diesem Zustand, bis sie sich entspannen, gehalten werden.
Die Betätigungseinrichtung
kann entweder von Hand mittels eines Hebels, Gleitknopfes oder dergleichen
gespannt werden, welche die Betätigungseinrichtung
in Spannung versetzen oder selbsttätig, wodurch sie durch Bewegung
von Komponenten der Vorrichtung in Spannung versetzt werden. Um
in einem gespannten Zustand gehalten zu sein, enthalten die Vorrichtungen
eine Verriegelungseinrichtung, welche in der Lage ist, die Betätigungseinrichtung
in einem gespannten Zustand zu halten. Abhängig von der Vorrichtung drückt die
Betätigungseinrichtung,
wenn sie durch die Verriegelungseinrichtung freigegeben wird, einen
Kanister, durchsticht einen Blister oder eine Ampulle oder schiebt den
Kolben einer Spritze etc.
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Die
Vorrichtungen enthalten ferner eine Sorte von Aktiviereinrichtungen,
welche betriebsmäßig an der
Betätigungseinrichtung
angebracht und in der Lage ist, die Verriegelungseinrichtung freizugeben, wenn
der Patient eine Medikamentendosis erhalten soll. Diese Aktiviereinrichtung
könnte
bloß manuell betätigt werden,
wie beispielsweise durch einen Knopf, einen Hebel oder einen Handgriff,
welcher an der äußeren Oberfläche der
Vorrichtung angebracht ist. Der Patient drückt oder bewegt dann die Aktiviereinrichtung,
um die Verriegelungseinrichtung freizugeben.
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Bei
vielen Inhalatoren ist die Aktiviereinrichtung eine Klappe oder
Schaufel, welche benachbart einer Luftaufnahme an dem Inhalator
angebracht ist und die Luftaufnahme im Wesentlichen sperrt, wenn sie
nicht aktiviert ist. Wenn ein Patient durch die Inhalationsöffnung inhaliert,
entsteht eine Druckdifferenz über
der Schaufel oder Klappe. Die Druckdifferenz bewirkt, dass sich
die Klappe oder Schaufel bewegt und dadurch die Luftaufnahme öffnet, so
dass ein Inhalationsluftstrom erzeugt wird. Diese Bewegung der Klappe
oder Schaufel löst
die Verriegelungseinrichtung, so dass die Betätigungseinrichtung aktiviert und
eine Dosis abgegeben wird.
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Die
Federmittel der Betätigungseinrichtung sind
oft sehr kräftig.
Beispielsweise bei aerosolbetriebenen Inhalatoren müssen die
Federmittel in der Lage sein, den Kanister zusammenzudrücken, so dass
eine Dosis abgegeben wird. Dies bedeutet, dass ein Stempel des Kanisters
in den Kanister gegen die Federkraft des Stempels und gegen die
Reibung, welche von den Dichtungen um den Stempel herum verursacht
wird, gedrückt
werden muss.
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Für Autoinjektoren
könnten
mehrere Betätigungsmittel
vorhanden sein. Zunächst
muss die Nadel in den Patienten gedrückt werden. Dann ist der Kolben
in der Spritze zu drücken,
um das Medikament abzugeben. Nachdem das Medikament abgegeben ist,
ist die Nadel abzuziehen, entweder durch Zurück ziehen in das Autoinjektorgehäuse oder
durch Vorwärtsdrücken einer
Nadelschutzeinrichtung.
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Die
Tatsache, dass die Kraft für
die Betätigungseinrichtung
relativ hoch ist und dass sie so relativ hohe Kräfte erfordert, um sie in einem
gespannten Zustand zu halten oder zu verriegeln, und dass gleichzeitig
die Kräfte
für die
Aktivierung der Betätigungseinrichtung
niedrig sein müssen,
erfordert eine Form von Übertragung,
um für
die niedrige Aktivierungskraft in der Lage zu sein, die Betätigungskraft freizugeben.
Es kann als ein einziges Energiesystem angesehen werden, in welchem
eine kleine Eingangskraft eine große Ausgangskraft bereitstellt.
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Wegen
dieser Relation sind eine ganze Anzahl von Komponenten erforderlich,
welche Komponenten das Energiesystem beispielsweise aufgrund der
Reibung von Komponenten, Toleranzen und Federcharakteristiken beeinflussen,
in dem sie zu einem Anstieg der Veränderungen in der Kraft beitragen,
welche für
die Freigabe der Betätigungseinrichtung
erforderlich ist. Da es ein einziges Verbundsystem ist, verändert sich
auch die Aktivierungskraft für die
Aktiviereinrichtung.
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Für die meisten
medizinischen Vorrichtungen ist dies nicht akzeptabel, da die Aktivierung
innerhalb eines relativ engen wohl-definierten Kraftbereiches erfolgen
sollte. Um hiermit fertig zu werden, versuchen konventionelle Techniken
für diese
Vorrichtungen die Anzahl der Komponenten auf einem Minimum zu halten
sowie bei hohen Anforderungen an Toleranzen, um die Veränderungen
zu minimieren und zu versuchen, vorbestimmbare und wiederholbare
Bedingungen zu erhalten.
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Die
Mühe, die
Anzahl der Komponenten niedrig zu halten und bei hohen Toleranzanforderungen
zu arbeiten, führt
zu ziemlich kostspieligen Vorrichtungen, bei welchen es zudem schwierig
ist, alle Bedingungen einzuhalten.
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Ein
Beispiel spielen Aerosolinhalatoren, bei welchen man, entsprechend
den Umweltbedingungen, von Kanistern mit CFC (Chlor-Fluor-Kohlenstoff) als
Treibstoff zu einem mit HFA (Hydrofluoralkat) umschaltet. HFA erfordert
jedoch viel stärkere
Dichtungen, wodurch die erforderliche Kraft zum Zusammendrücken des
Kanisters wesentlich höher
sein kann, als für
den CFC-Kanister.
Mit der gleichen Aktiviereinrichtungen steigen die Veränderungen
in gleichem Maße.
Um hiermit fertig zu werden, sind höhere Anforderungen an die Toleranzen
erforderlich.
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Die
zuvor erwähnten
Probleme werden auch bei einigen Vorrichtungen stark betont, wie
bei Multiautomatikfunktionen, welche in Folge aufeinander arbeiten,
bei langen und/oder vielfältigen
Energiesystemen, wo es wichtig ist, dass die Kräfte, welche zum Auslösen der
verschiedenen Betätigungseinrichtungen
erforderlich sind, mit Sicherheit ohne Überdimensionierung der Aktiviereinrichtung
vorzusehen sind. Ansonsten ist es einerseits nicht sicher, dass die
verschiedenen Funktionen in der Lage sind, sich nacheinander auszulösen, oder
die Vorrichtung wird unnötig
sperrig und schwierig zu handhaben.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt von Inhalatoren ist ein Hauptziel bei der
Atmungsaktivierung, es im Vergleich zu den handbetätigten Inhalatoren
für den
Patienten zu vereinfachen, eine Medikamentendosis zu erhalten, wo
der Patient die Abgabe von Hand aktivieren und gleichzeitig inhalieren muss.
Diese Koordination von Aktionen des Patienten verursachen häufig Probleme,
so dass, wenn der Patient nicht richtig koordiniert, dieser keine
adäquate
Medikamentendosis erhält.
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Im
Fall von aerosolbetriebenen Inhalatoren verursacht die Atmungsaktivierung,
dass eine Feder einen Kanister, welcher das Medikament und den Treibstoff
enthält,
so zusammendrückt,
dass das Medikament abgegeben wird. Entweder wird eine abgemessene
Dosis abgegeben oder der Kanister ist für eine vorbestimmte Zeit offen,
unter welcher das Medikament kontinuierlich abgegeben wird. Im Falle
von Pulverinhalatoren verursacht die Atmungsaktivierung den Zutritt
zu einer Menge von Pulver, die inhaliert werden soll, oder zu einer
Dosis, die abgegeben werden soll. Andere Inhalatortypen, wie beispielsweise Vernebler,
können
ebenfalls atmungsaktivierte Vorrichtungen für das Aktivieren der Abgabe
einer Dosis oder Menge an Medikament haben.
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Einige
der atmungsaktivierten Vorrichtungen enthalten eine gewisse Form
einer plattenförmigen Abdeckung,
einer Klappe oder eines Flügels,
welche bzw. welcher beweglich in einem Luftstromweg in dem Inhalator
oder benachbart einer Luftaufnahme angeordnet ist. Bei der Inhalation
verursacht der Druckabfall und/oder der Luftstrom die Platte, sich
zu bewegen und hierdurch die Betätigungseinrichtung zu
aktivieren, so dass eine Dosis abgegeben wird.
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Einige
der atmungsaktivierten Inhalatoren sind auch mit Rückstellmitteln
versehen. Diese Rückstellmittel
stellen die Betätigungseinrichtung
in einen Bereitschaftszustand zurück, so dass der Inhalator für die Verwendung
bei einer nachfolgenden Inhalation bereit steht. Die Rückstelleinrichtung
lädt den
Inhalator auch wieder auf, beispielsweise füllt er eine abgemessene Dosiskammer
mit Medikament für eine
nachfolgende Verwendung wieder auf. Die Rückstellmittel sind entweder
handbetätigt,
beispielsweise wenn eine Schutzabdeckung geschlossen oder geöffnet ist,
oder selbsttätig,
zu einer spezifischen Zeit nach einer Inhalation.
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Ein
Nachteil bei den oben erwähnten
Vorrichtungen besteht darin, dass die atmungsaktivierten Vorrichtungen
unbeabsichtigt ausgelöst
werden können, wenn
der Inhalator für
eine Inhalation bereit steht, wenn der Inhalator fallengelassen
oder sonstigen plötzlichen
Kräften
ausgesetzt wird. Da die Platten, Flügel oder Klappen in der Lage
sein sollen, durch verhältnismäßig geringe
Kräfte,
welche durch den Druckabfall/Luftstrom während einer Inhalation ausgeübt werden,
bewegt zu werden, können
sie auch ziemlich leicht durch eine plötzliche Bewegung oder plötzliche
Bewegungsänderung
des Inhalators bewegt werden, so wie wenn der Inhalator geschüttelt wird
oder auf ein Objekt trifft, wenn er für eine Inhalation bereit steht.
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Eine
Anzahl von Dosen, welche für
den Patienten wichtig sind, könnten
auf diese Weise verloren gehen. Weiterhin werden bei vielen Typen
von Inhalatoren die Dosen innerhalb des Inhalators abgegeben, wenn
sie unbeabsichtigt ausgelöst
werden. Das innerhalb des Inhalators abgegebene Medikament kann
sich in einem Durchlass, Wegen oder Mechanismen des Inhalators ablagern
und möglicherweise die
Funktion behindern oder den Inhalator verunreinigen. Die Ablagerung
kann auch die Dosis-zu-Dosis-Äquivalenz
beeinflussen, indem eine geringere Menge an Medikament als beabsichtigt
inhaliert wird und indem abgelagertes Medikament während einer Inhalation
losgebrochen wird, wodurch die Menge größer ist als beabsichtigt.
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Im
Zusammenhang mit Inhalatoren mit selbsttätigen Wiederlademitteln kann
ein unbeabsichtigtes Auslösen
des Inhalators zu einem unrichtigen Füllen der abgemessenen Dosiskammer
führen, wenn
beispielsweise der Inhalator während
eines Wiederladens in einer solchen Position gehalten wird, dass
das Medikament die Kammer nicht richtig füllen kann. Dies könnte beispielsweise
der Fall sein bei aerosolbetriebenen Kanistern, welche in einer
im Wesentlichen vertikalen Position zu halten sind, wenn die abgemessene
Dosiskammer gefüllt
wird, insbesondere wenn der Kanister nicht voll ist. Das unrichtige
Füllen
der abgemessenen Dosiskammer führt
zu einer unrichtigen Dosis, welche an den Patienten bei einer nachfolgenden
Inhalation abgegeben wird.
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Gegenwärtig gibt
es eine breite Vielfalt von Inhalatoren auf dem Markt, wobei eine
große
Menge von diesen sogenannte aerosolbetriebene Inhalatoren sind.
Diese umfassen einen Kanister, welcher das Medikament und ein Gas
als Treibstoff aufnimmt. Der Kanister enthält eine Abgabevorrichtung mit
einem federbelasteten Stößel. Wenn
der Stößel in den Kanister
gedrückt
wird, wird eine abgemessene Dosis an Medikament abgegeben.
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Die
meisten aerosolbetriebenen Inhalatoren sind mit einer gewissen Aktiviereinrichtung
für ein
Zusammendrücken
des Kanisters ausgestattet. Diese reicht von einfachen Hebeln, welche
schwenkbar in dem Inhalator angeordnet sind, welche Hebel auf die Seite
des Kanisters gegenüber
der Abgabevorrichtung drücken, üblicherweise
den Boden des Kanisters, bis zu ausgeklügelten Anordnungen mit Federmitteln,
welche auf den Kanister einwirken, welche Federn durch Inhalation
aktiviert werden. Ein jüngerer
Typ von Inhalator enthält
auch eine Motoreinrichtung und eine Kontrolleinrichtung zusammen
mit einem neuen Typ eines Kanisters, wobei der Kanister Medikament
so lange abgibt, wie er niedergedrückt wird, und wobei die Kontrolleinrichtung
den Motor kontrolliert, welcher als Niederdrückeinrichtung für den Kanister
arbeitet. Beispielsweise kontrolliert die Kontrolleinrichtung den
Motor, um den Kanister für eine
bestimmte Zeitperiode niedergedrückt
zu halten.
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Üblicherweise
werden die Kanister und die Inhalatoren von unterschiedlichen Gesellschaften hergestellt,
wobei die Kanister unterschiedliche Geräteabmessungen und eine bestimmte
Toleranzbreite haben, und wobei der Hub der Abgabevorrichtung einen
bestimmten Hub aufweist. Auf dem Markt gibt es ein paar unterschiedliche
Kanistergrößen abhängig von
der Art des Medikaments und der Anzahl an Dosen, welche jeder Kanister
abzugeben in der Lage sein soll.
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Die
Hersteller von Inhalatoren haben diese Kanisterabmessungen, mit
welchen sie fertig werden müssen,
wenn sie einen Inhalator entwickeln, und zwar Entwickeln eines Inhalators
für eine
spezifische Kanistergröße. Da es
das allgemeine Ziel des Entwicklers des Inhalators ist, die Gesamtgröße so gering
wie möglich
zu halten, so dass der Inhalator gut handhabbar und diskret in der
Benutzung ist, ist der Raum innerhalb des Inhalators verhältnismäßig begrenzt.
Insbesondere wenn mit federaktivierten Mitteln gearbeitet wird,
ist es unmöglich,
lange Federn zu verwenden, um mehr oder weniger konstante Federcharakteristiken
während
der Niederdrückbewegung
des Kanisters zu erhalten. Stattdessen werden Übertragungsmittel eingesetzt,
um die auf den Kanister wirkende Federkraft zu erhöhen. Diese Übertragungsmittel
sind jedoch durch Unterschiede in Toleranzen des Kanisters, des
Inhalators und des Kanisters zusammen mit dem Inhalator beeinflusst.
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Wenn
beispielsweise der Kanister eine Toleranzbreite von wenigen Millimetern über seine
gesamte Länge
hat, was nicht unüblich
ist, und der Inhalator eine Gesamttoleranzbreite von annähernd 1 mm,
könnte
dies zu einer Gesamttoleranzbreite des Systems von mehreren Millimetern
führen.
Bei solchen Toleranzbreiten wird entweder die Aktiviereinrichtung
sich über
ein ganzes Stück
bewegen müssen,
bevor sie in Berührung
mit einem kleinen Kanister kommt, und somit den Kanister plötzlichen
Schlägen
der Aktiviereinrichtung aussetzen, oder, im Falle eines großen Kanisters,
wird die Aktiviereinrichtung eine Menge Energie enthalten, wenn
der Kanister niedergedrückt
wird. Da der Startpunkt für
die Aktiviereinrichtung mit den Toleranzbreiten, welche in das System
eingebaut sind, so stark variiert, und bei dem begrenzten Raum,
welcher in dem Inhalator zur Verfügung steht, ist es sehr schwierig,
solche Differenzen zu handhaben und eine Aktiviereinrichtung zu schaffen,
welche mit den gleichen vorhersehbaren Eigenschaften über diese
Spanne arbeitet.
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Inhalatoren
zum Inhalieren eines Medikaments in den Respirationstrakt weisen
eine gewisse Sorte einer Öffnung
auf, typischerweise auch mit einem Mundstück, und einen Luftstromdurchlass
innerhalb des Inhalators in Strömungsverbindung
mit der Öffnung.
Ein Abteil, welches Medikament enthält und eine Dosisabgabeeinrichtung,
ist ebenfalls und in Strömungsverbindung
mit dem Luftdurchlass so angeordnet, dass, wenn der Patient inhaliert,
sich Luft und Medikament in dem Luftdurchlass mischt und von dem
Patienten inhaliert wird.
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Eine
Vielzahl von auf dem Markt befindliche Inhalatoren ist mit atmungsaktivierten
Dosisabgabeeinrichtungen versehen, sogenannte atmungsaktivierte
Inhalatoren. Diese funktionieren, indem eine Medikamentendosis abgegeben
wird, wenn der Patient inhaliert, d.h. wenn ein Luftstrom in dem
Luftdurchlass vorhanden ist. Im Gegensatz zu Inhalatoren, bei welchen
der Patient die Dosisabgabeeinrichtung zu aktivieren hat, beispielsweise
durch Drücken von
Teilen des Inhalators, manövrieren
von Hebeln und dergleichen, werden die atmungsaktivierten Inhalatoren
durch die Inhalation ausgelöst.
Dies führt zu
einer zuverlässigeren
Dosisabgabe an den Patienten, da der Patient die Inhalation nicht
mehr mit der physikalischen Aktivierung des Inhalators in zeitlichen
Zusammenhang zu bringen hat.
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Ein
Nachteil bei diesen atmungsaktivierten Inhalatoren ist eine unbeabsichtigte
oder zufällige Aktivierung
des Inhalators, insbesondere durch Kinder. Ein Kind nimmt häufig die
Aktivitäten
der Erwachsenen wahr und versucht das Gleiche zu tun, wie diese.
Wenn beispielsweise ein Elternteil einen Inhalator zum Inhalieren
eines Medikaments verwendet, ist sehr wahrscheinlich, dass ein Kind
dies interessant findet und das Gleiche tun möchte. Wenn der Inhalator dann
in Reichweite des Kindes hinterlassen wird, ist es wahrscheinlich,
dass es zu inhalieren versucht. Der Inhalator wird dann ausgelöst, um eine Medikamentendosis
abzugeben, welche das Kind unbeabsichtigt inhalieren kann. Da diese
Medikamente manches Mal ziemlich wirksam oder gar tödlich sind,
besteht ein Risiko, dass das Kind eine Vergiftung erleidet, was
zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann.
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Entsprechend
einem noch weiteren Aspekt dieses technischen Gebiets enthalten
Inhalatoren zum Inhalieren eines Medikaments einen Körper, welcher
einen Medikamentenvorrat aufnimmt, einen Luftdurchlass und ein Mundstück in Verbindung
mit dem Luftdurchlass, wobei, in Benutzung, der Patient das Mundstück in seinen
Mund aufnimmt, wodurch eine abgemessene Dosis an Medikament in den
Luftdurchlass abgegeben und von dem Patienten inhaliert wird.
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Das
Mundstück
ist im allgemeinen ein Pfeifenstück,
entweder kreisförmig
im Querschnitt oder etwas geformt, um dem Mund des Patienten zu
entsprechen, das fest an dem Körper
des Inhalators angebracht ist und von diesem wegragt.
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Um
das Mundstück
zu schützen,
wenn der Inhalator nicht in Gebrauch ist, ist der Inhalator mit
einer Schutzabdeckung oder dergleichen versehen. Im einfachsten
Fall ist die Schutzabdeckung eine Art Kapsel, welche über das
Mundstück
gedrückt
werden kann und durch Reibung oder Schnappverschluss an Ort und
Stelle gehalten wird. Ein Nachteil bei einer Kapsel ist, dass sie
leicht herunterfallen oder verlorengehen kann.
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Die
meisten jüngeren
Inhalatoren sind mit einer Schutzabdeckung in Form eines Deckels
versehen, welcher schwenkbar an dem Körper eines Inhalators angeordnet
ist. Der Deckel ist so gestaltet, dass er, in Schutzposition, das
Mundstück,
welches von dem Körper
wegragt, einschließt,
und, wenn der Inhalator benutzt werden soll, wird der Deckel weggeschwenkt,
so dass ein freier Zugang zu dem Mundstück entsteht. Bei dieser Gestaltung
kann die Schutzeinrichtung nicht herunterfallen oder verloren gehen,
da sie an dem Inhalator angebracht ist.
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Das
allgemeine Problem mit den oben genannten Inhalatoren besteht darin,
dass das Mundstück
fest an dem Inhalatorkörper
angebracht ist, was diesen relativ sperrig macht. Ein allgemeiner
Wunsch von Benutzern ist es, dass der Inhalator so klein wie möglich ist,
so dass er bequem verstaut werden kann, wenn er nicht in Benutzung
ist, beispielsweise in der Brusttasche oder dergleichen. Dies ist
bei vorhandenen Gestaltungen nicht wirklich der Fall. Ein anderer
Wunsch von Benutzern besteht darin, dass der Inhalator im allgemeinen
einfach benutzt werden kann und insbesondere einfach und schnell
zum Inhalieren einer Dosis aktiviert werden kann. Die Aktivierung
des Inhalators kann kritisch sein, wenn der Patient an einer plötzlichen
Verringerung der Atemfunktion leidet. Der Inhalator muss dann nahezu
sofort zur Benutzung bereit sein.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Benutzung mit einem
Inhalator vorzusehen, ohne die oben genannten Probleme. Dieses Ziel
wird durch die vorliegende Erfindung gelöst, wie sie durch Anspruch
1 gekennzeichnet ist.
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Das
Ziel wird somit durch eine Vorrichtung zur Benutzung mit einem Inhalator
gelöst,
wobei der Inhalator einen Körper,
einen Aerosolkanister, welcher in dem Körper angeordnet ist und Medikament enthält, enthaltend
eine abgemessene Dosiskammer und in der Lage zur Abgabe einer abgemessenen Dosis
des Medikaments enthält,
eine Düse
in Fluidverbindung mit dem Kanister, eine Öffnung zum Abgeben des Medikaments
in Fluidverbindung mit der Düse,
wobei die Vorrichtung Mittel zum Aktivieren des Kanisters enthält, um diesen
zu öffnen
und das Medikament in Antwort auf einen Luftstrom in dem Inhalator
abzugeben, welcher durch Inhalation eines Benutzers durch die Öffnung bewirkt
wird, eine Rückstelleinrichtung
zum Deaktivieren des Kanisters, um diesen zu schließen, welche
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Rückstelleinrichtung so konfiguriert ist,
dass der Kanister deaktiviert wird, wenn der Luftstrom unter einen
bestimmten Schwellenwert fällt.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist die Rückstelleinrichtung
so konfiguriert, dass der Kanister in Antwort auf den Schluss und/oder
eine Beendigung der Inhalation deaktiviert.
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Der
hauptsächliche
Vorteil eines Inhalators, welcher mit einer Vorrichtung nach dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist, besteht im Vergleich
zu bekannten Inhalatoren darin, dass der Beginn und die Beendigung der
Abgabe von Medikamenten an den Patienten, d.h. die Aktivierung und
Deaktivierung des Inhalators, durch die Patienteninhalation und
nicht die Vorrichtung kontrolliert wird, da der Start der Inhalation den
Inhalator aktiviert, um seine Dosis abzugeben, und das Ende der
Inhalation den Inhalator deaktiviert, d.h. ihn schließt und wiederfüllt/wiederlädt. Dies
verbessert tatsächlich
die Inhalationsqualität,
indem das Ende der Inhalation den Kanister in seine nicht zusammengedrückte Position
zurückführt, währenddessen
die abgemessene Dosiskammer wiedergefüllt wird. Dies stellt ein Wiederfüllen/Wiederladen
der Kammer sicher, wenn der Kanister in einer vertikalen Position
gehalten wird, wobei die abgemessene Dosiskammer nach unten weist.
Es ist so gut wie unmöglich,
ein unrichtiges Wiederfüllen/Wiederladen der
Kammer zu erhalten, wenn der Kanister einen niedrigen Medikamentenspiegel
aufweist, wodurch sichergestellt ist, dass eine richtige Füllung und
nicht Treibgas in die Kammer eintritt. Der Inhalator könnte bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung als atmungsbetriebener, statt als atmungsaktivierter,
wie bei bekannten Inhalatoren, angesehen werden, da sowohl Start
als auch Ende der Inhalation den Inhalator aktiviert.
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Ein
allgemeiner Aspekt der prinzipiellen Funktion der atmungsbetätigten Vorrichtung
besteht darin, dass sie aus zwei Hauptteilen besteht, welche relativ zu
dem Inhalatorkörper
beweglich sind. Eine dieser Teile wird von einer Betätigungs-
oder Aktivierkraft von beispielsweise einer Feder beeinflusst. Das erste
Teil ist abnehmbar an einem festen Teil des Inhalators angebracht,
wodurch die Betätigungskraft "aufgeladen" wird. Der zweite
Teil arbeitet auf einen Medikament abgebenden Kanister und ist abnehmbar
an dem ersten Teil angebracht. Wenn das erste Teil durch Starten
einer Inhalation von dem Inhalatorkörper gelöst wird, wird es durch die
Betätigungskraft bewegt,
wodurch auch das zweite Teil entsprechend der Anbringung an dem
ersten Teil bewegt und der Kanister niedergedrückt und eine Medikamentendosis
abgegeben wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird, am Ende einer Inhalation, der zweite Teil freigegeben,
wodurch auch der Kanister freigegeben wird und in seinen nicht zusammengedrückten Status
zurückkehrt.
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Was
erhalten wird, ist somit ein Mechanismus, welcher relativ wenige
Komponenten enthält und
welcher in der Lage ist, den Kanister infolge von Beginn und Ende
einer Inhalation zu aktivieren und zu deaktivieren.
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Bei
der Benutzung einer Kraftübertragungseinrichtung
zwischen dem Aktivierglied, wie einer Klappe oder einem Flügel, und
dem Betätigungsglied,
wie der Kompressionsfeder, welche in der Lage ist, den Kanister
niederzudrücken,
wird eine Gestaltung mit einem niedrigen Kraftniveau erhalten, um
die Vorrichtung zu aktivieren und zu deaktivieren. Dies stellt sicher,
dass Patienten mit geringen physikalischen Fähigkeiten in der Lage sind,
die Vorrichtung zu aktivieren. Dies ist auch ein Vorteil in Verbindung mit
den neuen Gastreibmitteln, welche aufgrund von Umweltaspekten von
CFC auf HFA umgestellt werden sollen. Die HFA-Treibmittel erfordern
eine wesentlich höhere
Kraft, um den Kanister zur Abgabe seiner Dosis zu aktivieren. Die
Vorrichtung nach dieser Ausführungsform
der Erfindung ist in der Lage, diese höheren Kräfte ohne eine beeinträchtigte
oder reduzierte Funktionalität
und Handhabung des Inhalators durch den Benutzer im Vergleich zu
bekannten Inhalatoren zu beherrschen.
-
Weiterhin
ist es mit anderen Ausführungsformen
der Erfindung möglich,
in einer bequemen Weise zu überwachen,
ob der Patient das Medikament in einer geeigneten Weise aufgenommen
hat, indem nicht nur Dosiszähler,
sondern auch Mittel zum Messen der Inhalationszeit eingeschlossen
sind, d.h. der Zeit, während
welcher der Kanister bei einer Dosisabgabe geöffnet worden ist. Dies wird
einfach erhalten, weil eine Aktivierung und Deaktivierung durch die
Inhalation ausgelöst
werden. So kann eine Messung der Inhalationszeit dann benutzt werden,
um zu ermitteln, ob der Patient eine Dosis erhalten hat und in der
Lage war, die Dosis richtig in den Respirationstrakt zu inhalieren.
-
Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung deutlich, wie von Seite 22, Zeile 10 bis
Seite 28, Zeile 21 (1 bis 13)
beschrieben und aus den Patentansprüchen.
-
Die
Ausführungsformen,
welche auf Seite 28, Zeile 23 bis Seite 49, Zeile 9 beschrieben
und in den 14 bis 40 dargestellt
sind, bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 bis 4 zeigen
schematisch die Grundfunktion einer Betätigungsmechanismusanordnung,
-
5 bis 7 zeigen
unterschiedliche Varianten der Basisfunktion nach 1 bis 4,
-
8 zeigt
eine Seitenansicht des oberen Teils eines Inhalators enthaltend
eine Vorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
-
9 ist
eine Schnittdarstellung, entlang der Linie IX-IX von 8 genommen,
-
10 ist
eine Ansicht ähnlich
der von 9, jedoch nicht im Schnitt und
bei abgenommenen Gehäuse.
-
11 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie XI-XI von 10,
-
12 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung nach dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
-
13 ist
eine ähnliche
Ansicht wie die von 12, jedoch um 90° gedreht,
-
14 zeigt
eine Seitenansicht im Schnitt eines Inhalators, und
-
15 zeigt
eine Einzelansicht einer Übertragungs-
und Verriegelungseinrichtung,
-
16 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie XVI-XVI von 15,
-
17 zeigt
eine Seitenansicht im Schnitt eines Inhalators,
-
18 zeigt
eine detaillierte perspektivische Ansicht, teilweise weggebrochen,
einer atmungsaktivierten Komponente, ausgeglichen in zwei Achsen und
in dem Inhalator von 17 enthalten,
-
19 zeigt
die Komponente von 18 von der Seite,
-
20 zeigt
eine detaillierte perspektivische Ansicht einer Klappe, welche in
einem Inhalator aufgenommen ist, ausgeglichen in einer Achse,
-
21 zeigt
eine Draufsicht der Klappe von 20,
-
22 zeigt
eine Seitenansicht der Klappe von 20,
-
23 zeigt
eine Detailansicht eines Inhalators,
-
24 zeigt
eine Detailansicht eines Inhalators.
-
25 ist
eine Detailansicht eines Teils eines Inhalators, welcher eine Vorrichtung
in einer nicht-aktivierten Position veranschaulicht,
-
26 ist
dieselbe Ansicht wie die von 25, wobei
die Vorrichtung in einer aktiven Position ist, und
-
27 ist
die gleiche Ansicht wie die von 25, wobei
die Vorrichtung sich in einer anderen aktiven Position befindet.
-
28 zeigt
eine Seitenansicht in einem Querschnitt eines Inhalators für ein aerosolgetriebenes
Medikament,
-
29 zeigt
eine Teilansicht im Schnitt eines Inhalators für Pulvermedikament.
-
30 ist
eine Detailansicht eines Teils eines Inhalators im Schnitt,
-
31 ist
eine Detailansicht eines Teils eines Inhalators im Schnitt,
-
32 bis 35 zeigen
die Funktion des Inhalators nach 30,
-
36 bis 38 zeigen
die Funktion des Inhalators nach 31,
-
39 zeigt
ein Beispiel in Verbindung mit einem Inhalator für aerosolgetriebene Fluidmedikamente,
und
-
40 zeigt
ein Beispiel eines Mundstückes und
eines Sprühkopfes
als eine Einheit.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
Verbindung mit der Detailbeschreibung wird Gebrauch gemacht von "vertikal" und "horizontal", um die Richtungen
verschiedener Komponenten zu definieren. Dies ist so zu verstehen,
dass diese Richtungen sich auf eine Position des Inhalators beziehen,
wenn er in Benutzung ist, um die Beziehungen zwischen Komponenten
der beschriebenen Ausführungsform
zu definieren, und sollte nicht als Beschränkung der Erfindung angesehen
werden.
-
Das
allgemeine Prinzip und die allgemeine Funktion der atmungsbetätigten Vorrichtung
nach dem ersten Aspekt der Erfindung ist schematisch in den 1 bis 4 dargestellt.
Hier ist ein Teil F in Relation zu dem Inhalator fixiert. In der
Tat könnte
es beispielsweise das Inhalatorgehäuse oder dergleichen sein. Ein
zweites Teil, nachfolgend als Pendelkörper (shuttle) S benannt, ist
relativ zu dem fixierten Teil F beweglich. Ferner wirkt eine Betätigungs-
oder Aktivierungskraft AF, beispielsweise von einer Feder, auf den
Pendelkörper
S ein. Wenn sich der Inhalator in einem Bereit-zur-Benutzung-Status, 1,
befindet, wird die Betätigungskraft "geladen" und der Pendelkörper in
der geladenen Position relativ zu dem fixierten Teil durch eine
erste bewegliche Verriegelungseinrichtung LM1 gehalten. Ein drittes
Teil, nachfolgend als Kanisterbetätiger benannt, CA ist beweglich
relativ zu dem fixierten Teil F unlösbar an dem Pendelkörper S mittels
einer zweiten beweglichen Verriegelungseinrichtung LM2 angebracht.
Der Kanisterbetätiger
ist so angeordnet, dass er mit dem Boden eines Kanisters C verbunden
ist, welcher Kanister C in einem Inhalator so angeordnet ist, dass
sein Boden aufwärts
weist und dass sein anderes Ende mit einer Ventilanordnung an sich
bekannter Art versehen ist. Der Kanister C wird in den Figuren durch eine
Feder der Kanisterventilanordnung nach oben gedrückt, wodurch eine Kanisterkraft
CF erzeugt wird.
-
Wenn
der Inhalator aktiviert ist, wobei ein Patient inhaliert, wird die
erste Verriegelungseinrichtung LM1 außer Eingriff mit dem fixierten
Teil F bewegt, wodurch die Betätigungskraft
AF den Pendelkörper
S nach unten drückt, 2.
Da der Kanisterbetätiger CA
mit dem Pendelkörper
S durch die zweite Verriegelungseinrichtung LM2 verriegelt ist,
wird er ebenfalls nach unten gegen die Kraft CF der Kanisterventilanordnung
gedrückt,
wodurch der Kanister so niedergedrückt wird, dass eine abgemessene
Dosis an Medikament abgegeben wird.
-
Wenn
der Patient die Inhalation beendet, wird die zweite Verriegelungseinrichtung
LM2 aktiviert und der Kanisterbetätiger CA freigegeben, wodurch
der Kanister in seinen nicht niedergedrückten Status zurückkehrt
und nachfolgend den Kanisterbetätiger
aufwärts
bewegt.
-
Wenn
der Inhalator zu laden ist und zur Benutzung bereit steht, wird
der Pendelkörper
S aufwärts
bewegt, beispielsweise durch den Patienten, wodurch die zwei Verriegelungseinrichtungen
LM1, LM2 in Eingriff treten und die Vorrichtung in ihrem Bereit-zur-Benutzung-Zustand
halten.
-
Es
ist verständlich,
dass die Verriegelungseinrichtungen auf unterschiedliche Weise angeordnet
sein können,
um die gewünschte
Funktion zwischen den Teilen zu erhalten. Die 5 bis 7 zeigen
unterschiedliche Anordnungen. So können die Verriegelungseinrichtungen
als Zug- oder Druckelemente angeordnet sein, um die gewünschte Funktion
zu erreichen. Die unterschiedlichen Elemente können beispielsweise als Pendelkörper, rohrförmige Elemente,
ineinander angeordnet, oder dergleichen ausgebildet sein. Da weiterhin
der Inhalator atmungsbetätigt
ist, bestehen Anforderungen danach, dass die Kräfte, welche zum Freigeben der
Verriegelungseinrichtung erforderlich sind, ganz niedrig sind, um
sicherzustellen, dass auch Patienten mit schwacher Respirationskapazität in der
Lage sind, den Inhalator zu aktivieren und eine Medikamentendosis aufzunehmen.
In dieser Beziehung ist die Vorrichtung mit Kraftübertragungsmitteln
ausgestattet, welche eine relativ niedrige Kraft zum Freigeben der
Verriegelungseinrichtung ermöglichen,
welche ihrerseits eine ziemlich kräftige Betätigungseinrichtung hält. Beispiele
derartiger Kraftübertragungsmittel
sind unten beschrieben.
-
Ein
Beispiel einer Inhaliervorrichtung nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in den 8 bis 13 dargestellt.
Die Inhaliervorrichtung 10 ist in einem Inhalator angeordnet,
welcher ein Gehäuse,
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in zwei abnehmbaren Teilen, aufweist, wobei der obere Teil in den 8 bis 9 gezeigt
ist. Der obere Teil ist mit einem Halter/einer Kammer für einen
abgemessenen Dosis-Aerosolbehälter,
hiernach Kanister genannt, angeordnet.
-
Der
an sich bekannte Kanister, welcher zur Klarheit nicht dargestellt
ist, enthält
das Medikament. Er ist ferner mit einer Ventilanordnung in dem Kanister
enthaltend ein Ventilstößel ausgestattet,
welcher normalerweise von einer Kompressionsfeder nach unten gedrückt wird.
Die Ventilanordnung schließt ferner
ein kleines Abteil oder eine kleine Kammer in dem Kanister ein,
welche Kammer die abgemessene Dosis definiert, welche inhaliert
werden soll. Der Ventilstößel ist
mit Ein- und Auslässen
zum Füllen
der abgemessenen Dosiskammer mit Medikament und Abgeben der abgemessenen
Dosis abhängig
von der Position des Stößels in
der Ventilanordnung ausgestattet, was im einzelnen unten beschrieben
wird.
-
Das
untere Ende des Ventilstößels ist
an einem Ventil angebracht und von diesem abgestützt, welches seinerseits mit
einem Mundstück
in Strömungsverbindung
steht. Ein Luftstromdurchlass, nicht dargestellt, ist von einer Öffnung an
der Oberseite des Gehäuses
zu dem Mundstück
an dem Gehäuse
nahe der Düse
angeordnet.
-
Der
obere Teil des Kanisters, eine Betätigungseinrichtung, hiernach
Druckplatte 34 genannt, ist anliegend an den Boden des
Kanisters angeordnet. Die Druckplatte ist beweglich in vertikaler
Richtung um einen Stützschaft 37 an
einem Zylinderkörper 36 angeordnet.
Der untere Teil des Zylinderkörpers
ist mit einem einwärtsweisenden
Vorsprung 38 ausgestattet. Eine Kompressionsfeder (nicht
dargestellt) ist um den Stützschaft
zwischen dem Vorsprung und einem fixierten oberen Gegenlager 40 angeordnet.
-
Der
Inhalator umfasst ferner eine Bestätigermechanismusanordnung.
Sie enthält
eine Klappe 42 oder einen Flügel, 9, schwenkbar
angeordnet in einem Durchlass 43 in dem Inhalator. Wie
in 12 und 13 dargestellt,
ist ein erster Arm 44 schwenkbar mit seinem oberen Ende
an einem zylindrischen Pendelkörper 46 angebracht.
Der Arm 44 ruht mit seinem unteren Ende auf der Klappe
oder dem Flügel,
benachbart seiner bzw. seines Schwenkpunktes 47, 9.
Der Pendelkörper
ist beweglich um den Zylinderkörper
angeordnet, wodurch der obere Teil des Pendelkörpers einen Vorsprung 48 an der äußeren Oberfläche des
Zylinderkörpers
angreift. An dem ersten Pendelkörper
sind zwei rotierbare Haltemittel 50 angeordnet, 13.
Zwischen diesen ist ein gabelförmiges
Glied 52 angeordnet. Das gabelförmige Glied 52 ist
mit Rücksprüngen 53 für die Aufnahme
der Haltemittel ausgestattet, was unten erläutert wird. Ein Stift 54,
welcher von dem Zylinderkörper
wegragt, 11, wird zwischen den Zinken des
gabelförmigen
Gliedes gehalten.
-
Der
Pendelkörper
ist weiterhin mit einem zweiten Arm 56 ausgestattet, welcher
parallel zu dem ersten Arm angeordnet ist. Der zweite Arm ist kürzer als
der erste Arm, wozu die Begründung
unten erläutert
wird.
-
Auf
der gegenüberliegenden
Seite des Pendelkörpers
ist ein zweiter Satz von rotierbaren Haltegliedern 58 angeordnet, 12.
Zwischen diesen ist ein gabelförmiges
Glied 60 angeordnet, welches an dem Zylinderkörper angebracht
ist. Das gabelförmige Glied
hat Vorsprünge 62,
an welchen die Haltemittel ruhen und dadurch das gabelförmige Glied
in Position hält.
Zwischen den Zinken des gabelförmigen Gliedes
ist ein Vorsprung 64 angeordnet, welcher an der Druckplatte 34 angebracht
ist. Ein gewisses Stück
unterhalb sind an dem gabelförmigen
Glied Rücksprünge 66 ausgeschnitten.
-
Die
Funktion der Vorrichtung ist folgende. Die abgemessene Dosiskammer
wird mit Medikament in bekannter Art gefüllt. Der Pendelkörper ist nach
oben von der Rückstelleinrichtung
gedrückt worden,
so dass der erste Arm 44 an der Klappe oder dem Flügel 42 ruht.
Die Rückstelleinrichtung
enthält einen
Arm 70, welcher sich nach unten erstreckt, und mit beispielsweise
einer Schutzabdeckung für
ein Mundstück
verbunden. Der obere Teil der Rückstelleinrichtung
ist als Ring 72 gestaltet, welcher den Zylinderkörper 36 umschließt. Zwi schen
dem Ring und dem Pendelkörper
ist eine (nicht dargestellte) Feder angeordnet. Vorzugsweise wird
die Rückstelleinrichtung
aktiviert, wenn die Abdeckung nach Benutzung geschlossen wird, wodurch
der Inhalator vor einer folgenden Benutzung aktiviert wird.
-
Wenn
ein Benutzer durch das Mundstück
zu inhalieren beginnt, wird die Klappe 62, angeordnet in der
Luftleitung angrenzend an die Luftaufnahme, durch die auf beiden
Seiten der Klappe erzeugte Druckdifferenz einwärts geschwenkt. Aufgrund der Schwenkbewegung
wird der erste Arm 44 aus der Ruheposition an der Klappe
oder dem Flügel
gedrückt.
Dies bewirkt, dass der Pendelkörper 46 sich abwärts bewegt,
wodurch die rotierbare Halteeinrichtung 15 ebenfalls nach
unten bewegt wird, bis sie die Rücksprünge 53 erreicht.
Dies ermöglicht
den Zinken des gabelförmigen
Gliedes 52 sich weg voneinander zu bewegen, wodurch der
Stift 54 und somit der Zylinderkörper freigegeben werden. Die
Kompressionsfeder, welche auf den Vorsprung 38 an der inneren Oberfläche des
Zylinderkörpers
einwirkt, bewegt diesen und die Druckplatte 34 abwärts, wodurch
der Kanister niedergedrückt
wird. Da der Stößel des
Kanisters an der stationären
Düse angebracht
ist, wird der Stößel in die
abgemessene Dosiskammer des Kanisters hineingedrückt, wodurch die Verbindung
zwischen der Dosiskammer und der Düse geöffnet wird. Die abgemessene
Dosis wird durch die Düse
abgegeben und mit der Saugluft gemischt und tritt in den Respirationstrakt
des Patienten ein.
-
Die
Abwärtsbewegung
des Pendelkörpers bewirkt,
dass der zweite Arm 46 an der Klappe oder dem Flügel angreift
und dort ruht. Wenn der Patient die Inhalation beendet, wird die
Klappe oder der Flügel
in seine Ausgangsposition zurückgeschwenkt. Die
Schwenkbewegung bewirkt, dass der zweite Arm die Ruheposition an
der Klappe oder dem Flügel
verlässt,
wodurch der Pendelkörper
weiter nach unten bewegt wird. Der zweite Satz von rotierbaren Haltemitteln 58 wird
ebenfalls abwärts
bewegt, wodurch ermöglicht
wird, dass die Zinken des zweiten gabelförmigen Gliedes 60 sich
voneinander wegbewegen und den Stift 64 der Druckplatte
freigeben, wodurch auch die Druckplatte 34 freigegeben
wird, so dass der Kanister in seine nicht-niedergedrückte Stellung von
der Feder der Ventilanordnung zurückgeführt wird und die Verbindung
zwischen der abgemessenen Dosiskammer und der Düse geschlossen wird.
-
Was
erhalten wird, ist eine Vorrichtung zur Benutzung mit einem Inhalator,
wobei der Inhalator einen Körper,
einen Aerosolkanister, angeordnet in dem Körper enthaltend ein Medikament,
aufweist, enthaltend eine abgemessene Dosiskammer und in der Lage
eine abgemessene Dosis des Medikaments abzugeben, eine Düse in Fluidverbindung
mit dem Kanister, eine Öffnung
für das
Abgeben des Medikaments in Fluidverbindung mit der Düse, wobei
die Vorrichtung Mittel (34, 36, 42, 44, 46, 50, 52)
zum Aktivieren des Kanisters aufweist, um diesen zu öffnen und
das Medikament infolge eines Luftstromes in den Inhalator abzugeben,
welcher durch Inhalation eines Benutzers durch die Öffnung bewirkt
wird, eine Rückstelleinrichtung
(42, 46, 56, 58, 60)
zum Deaktivieren des Kanisters, um diesen zu schließen, welche
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Rückstelleinrichtung den Kanister
deaktiviert, wenn der Luftstrom unter einen bestimmten Schwellenwert
abfällt.
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Während der
Rückbewegung
aus der niedergedrückten
in die nicht-niedergedrückte Position
des Kanisters wird die abgemessene Dosiskammer wieder gefüllt und
für die
nächste
Dosis fertig gemacht. Es ist zu bemerken, dass das Wiederfüllen der
abgemessenen Dosiskammer immer dann erfolgt, wenn der Inhalator
und der Kanister vertikal gehalten werden, wodurch ein Wiederfüllen der
abgemessenen Dosiskammer mit Medikament sichergestellt wird, auch
wenn kleine Mengen an Medikament in dem Kanister verbleiben.
-
Der
Inhalator kann auch mit einer Anzeige- und Überwachungseinrichtung versehen
sein, welche Information betreffend die Inhalation liefert. Diese enthält normalerweise
Zähler
zur Anzeige der Zahl der abgegebenen Dosen oder der Zahl der verbleibenden
Dosen. Mit der Vorrichtung nach der Erfindung können auch Anzeigemittel zum
Anzeigen der Inhalationsperiode eingeschlossen sein, da beide, der
Beginn und das Ende der Inhalation, die Vorrichtung aktivieren.
Die Inhalationsperiode ist dann ein Anzeichen für die Inhalationsqualität in dem
Sinne, dass, wenn die Vorrichtung registriert, dass eine ziemlich
kurze Inhalation durchgeführt
worden ist, dies ein Anzeichen dafür ist, dass der Patient das Medikament
nicht richtig in den Respirationstrakt inhaliert hat. Der Inhalator
kann dann dem Benutzer anzeigen, ihn hierauf aufmerksam zu machen
und eine weitere Dosis zu empfehlen.
-
Die
Messpunkte für
die Anzeigemittel können
ein bewegliches Teil der Vorrichtung nach der Erfindung sein, so
wie die Klappe, die Pendelkörper,
die Druckmittel, usw.
-
Es
ist zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf das beschriebene
und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist,
sondern innerhalb des Rahmens der Ansprüche geändert werden kann.
-
Beispielsweise
können
die verschiedenen in der Vorrichtung wirkenden Feder unterschiedliche Konfiguration
und/oder Befestigungspunkte haben, um die gleiche Funktion zu erhalten.
Beispielsweise können
die Druckmittel an sich bekannter Vakuumbalge sein.
-
Es
ist weiter verständlich,
andere Rückstellmittel
als eine Schutzabdeckung zu haben, wie beispielsweise einen Knopf,
eine Hüse,
Hebel oder dergleichen beliebiger Art und Platzierung. Beispielsweise
kann der obere Teil des Gehäuses
relativ zu dem unteren Teil in vertikaler Richtung gleitbar sein,
um die Rückstelleinrichtung
in der beschriebenen Weise zu aktivieren.
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14 zeigt
ein Beispiel eines Inhalators. Der dargestellte Inhalator 210 ist
für ein
aerosolgetriebenes Medikament bestimmt, welches in einem Kanister 212 enthalten
ist, welcher innerhalb des Gehäuses 214 des
Inhalators angeordnet ist. Ein Stößel 216 des Kanisters
sitzt in einer Düse 218,
welche mit einem Auslass versehen ist, welcher in Richtung eines
Inhalationsmundstückes 220 weist.
-
Der
Inhalator ist weiterhin mit einer Atem-aktivierenden Einrichtung
versehen, welche eine Klappe oder einen Flügel 222 aufweist,
welche bzw. welcher schwenkbar benachbart einer Luftaufnahme 224 angeordnet
ist und im Wesentlichen den Einlass bedeckt, wenn er nicht-aktiviert
ist. Die Klappe oder der Flügel
ist benachbart seines Schwenkpunktes 228 mit einem Vorsprung 226 versehen.
Eine Freigabeeinrichtung ist zu der Aktiviereinrichtung angeordnet,
welche einen Arm 230 aufweist, welcher mit einem Haken 232 an
seinem oberen Ende ausgestattet ist, welcher Haken an einem Vorsprung 224 angreift, welcher
seinerseits dicht bei dem Vorsprung 226 angeordnet ist.
Eine Kompressionsfeder 236 ist zwischen dem Arm und dem
Gehäuse
des Inhalators angeordnet. Der Arm erstreckt sich abwärts in eine Übertragungs-
und Verriegelungseinrichtung 248.
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Ein
Druckarm 244 ist in Berührung
mit der Oberseite des Kanisters angeordnet, wie in der Figur zu
sehen, und um einen an dem Gehäuse
fixierten Schwenkpunkt 246 schwenkbar.
-
Die Übertragungs-
und Verriegelungseinrichtung 248, 15 und 16,
enthält
ein erstes Schwenkverriegelungsglied 250, welches um eine Achse 252 schwenkbar
ist, welche Achse fest an einer stationären Platte 253 angebracht
ist, welche aus Gründen
der Klarheit in 15 teilweise weggenommen ist.
Die Verriegelungseinrichtung ist mit einer Oberfläche 254 ausgestattet,
welche bezüglich
einer vertikalen Achse geneigt ist, wie in 15 zu
sehen. Das untere Ende des Armes 230 ist mit einer passenden
Oberfläche 256 ausgestattet.
Das Verriegelungsglied ist mit einem nach oben weisenden Vorsprung 258 ausgestattet,
an welchem Vorsprung ein erstes Übertragungsglied 260,
um eine Achse 261 schwenkbar gelagert, mit einem Rücksprung 262 ruht,
womit das erste Übertragungsglied
in einer im Wesentlichen horizontalen Position gehalten wird. Die
Achse 261 ist ebenfalls fest an der Platte 253 angebracht.
Ein zweites Übertragungsglied 264,
um eine Achse 266 schwenkbar in einer vertikalen Richtung
gelagert, ruht mit einem unteren Ende an dem zweiten Übertragungsglied.
Das zweite Übertragungsglied
ist mit einem Arm 267 ausgestattet, dessen äußeres Ende
einwärts
gebogen ist.
-
Die
aufwärts
weisende Oberfläche 269 des Armes
passt mit einem Vorsprung, welcher in einer Nut 271 einer
beweglichen Platte 268 angeordnet ist, zusammen. Der Schaft 266 des
zweiten Übertragungsgliedes
ist auch an der Platte 253 angebracht. Ein Pendelkörper 276 ist
an der beweglichen Platte 268 über Befestigungen 275 angebracht.
Das untere Ende der beweglichen Platte 268 ist mit einem
Vorsprung 270 versehen. Zwischen dem Vorsprung 270 und
einem Vorsprung 272 der stationären Platte 253 sind
zwei Kompressionsfedern 274 angeordnet. Ein Arm ist an
dem Pendelkörper 276 angebracht.
An dem oberen Ende des Armes ist ein Haken angeordnet. Der Haken
ergreift das freie Ende des Druckarmes 244. Die Übertragungs-
und Verriegelungseinrichtung enthält auch geeignete Führungsmittel
für die
verschiedenen Komponenten, welche nicht dargestellt sind.
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Die
Funktion ist folgende. Wenn ein Patient durch das Mundstück 220 inhaliert,
wird eine Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Inhalators und der
Außenseite
erzeugt, so dass eine Druckdifferenz über der Klappe oder dem Flügel 222 entsteht.
Die Druckdifferenz bewirkt, dass die Klappe oder der Flügel um seinen
bzw. ihren Schwenkpunkt 228 schwenkt. Die Schwenkbewegung
bewirkt, dass der Vorsprung 226 den Haken 232 des
Armes 230 von dem Vor sprung 234 wegdrückt, wodurch
er durch die Kompressionsfeder 236 nach unten gedrückt wird. Der
Spalt zwischen dem Arm 230 und dem Verriegelungsglied 250 sieht
eine Beschleunigung des Armes und somit eine bestimmte dynamische
Kraft vor. Die Kraft deutet ein zusätzliches Merkmal und einen
Vorteil im Gestalten des Systems und in der Anforderung für das Freigeben
des Verriegelungsgliedes.
-
Die
Abwärtsbewegung
des Armes 230 der Freigabeeinrichtung, entsprechend der
Feder 236, bewirkt, dass sie in Berührung mit seiner geneigten Fläche 256 gegen
die geneigte Fläche 254 des
Verriegelungsgliedes 250 kommt. Die Bewegung und die geneigten
Oberflächen
bewirken, dass das Verriegelungsglied im Uhrzeigersinn in 15 schwenkt,
wodurch der Vorsprung 258 des Verriegelungsgliedes außer Berührung mit
dem Rücksprung 262 des
ersten Übertragungsgliedes 260 gedrückt wird.
Das erste Übertragungsglied
wird dadurch frei zur Drehung nach unten, wodurch der Arm 267 des
zweiten Übertragungsgliedes 264 aus
der Berührung
mit dem Rücksprung
der Nut 271 bewegt wird. Dies befreit die bewegbare Platte 268,
welche aufgrund der Kraft der Kompressionsfedern 274 nach
unten gedrückt
wird, wodurch der Pendelkörper 276 ebenfalls
nach unten bewegt wird, da er an der beweglichen Platte 268 über die
Befestigungen 275 angebracht ist. Die Kraft der Kompressionsfedern
wird auf den Kanister 212 über den Druckarm 244 übertragen
und der Kanister niedergedrückt.
-
Wie
aus 15 ersichtlich, wird die Verbindung zwischen einerseits
der Klappe 222 und dem Arm 230 der Aktiviereinrichtung,
und andererseits der Verriegelungs- und Übertragungseinrichtung 248,
welche die Bewegung überträgt und die
Abgabe der Dosis betätigt,
die sogenannte Betätigungseinrichtung,
ist dadurch unterbrochen, dass ein Spalt zwischen dem Arm 230 und
dem Verriegelungsglied 250 vorhanden ist. So ist es wesentlich
einfacher, die Aktiviereinrichtung zu gestalten und auszubalancieren,
so dass sie aufgrund einer vorbestimmten Druckdifferenz über der
Klappe aktiviert wird, und die Kompressionsfeder 236 zu
gestalten, so dass die Kraft durch den Arm jederzeit oberhalb einer
bestimmten Kraft liegt, welche erforderlich ist, den Rest des Systems
auszulösen.
-
Dies
ist so zu verstehen, dass die Verbindung zwischen der Aktiviereinrichtung
und der Betätigungseinrichtung
nicht von einem tatsächlichen Spalt
zwischen den Teilen, wie in den Figuren dargestellt, abhängig ist.
Die Teile können
sich ohne weiteres berühren.
Die Hauptwichtigkeit ist, dass der Betrieb der Aktiviereinrichtung
so wenig wie möglich
von der Betätigungseinrichtung
beeinflusst wird und dass es sichergestellt ist, dass die Aktiviereinrichtung
stets in der Lage ist, die Betätigungseinrichtung
bei Inhalation zu aktivieren. Dieser Ansatz ermöglicht es, das System so zu
gestalten, dass auf die Unterschiede in den Eigenschaften aller
Komponenten der Übertragungs-
und Betätigungseinrichtung
Rücksicht
genommen wird, um eine zuverlässige,
vorhersehbare und wiederholbare Aktivierung des Inhalators zu haben.
-
In
Bezug auf die oben beschriebene Übertragung
können
mehr oder weniger Übertragungsglieder
vorhanden sein, abhängig
von den zur Verfügung stehenden
Kräften
für das
Auslösen
oder Entriegeln der Vorrichtung und/oder der Kräfte, die freizugeben sind.
In dieser Beziehung kann die Übertragung
auch irgendein Mechanismus sein, welcher in der Lage ist, eine Bewegung
zu übertragen
und in der Lage ist, eine niedrige Kraft zu ermöglichen, um eine hohe Kraft
freizusetzen.
-
Verschiedene
Vorrichtungen können
in dem gleichen medizinischen Verteiler infolge verwendet werden,
abhängig
oder unabhängig
voneinander. Mit abhängig
ist gemeint, dass eine Komponente in eine Endposition bewegt wird
und dadurch eine folgende Komponente auslöst. Mit unabhängig ist
gemeint, dass eine Komponente in eine Endposition bewegt wird. Das
nachfolgende Auslösen
wird dann durch äußere Aktivierung
ausgeführt.
-
Beispielsweise
kann in dem oben dargestellten Beispiel eine Rückstelleinrichtung mit der
gleichen Funktion vorgesehen sein, wie die oben beschriebene Vorrichtung.
Diese kann eine zweite Verriegelungs- und Übertragungseinrichtung aufweisen, welche
die Befestigungen 275 zwischen der beweglichen Platte und
dem Pendelkörper 276 ersetzt.
Sie weist einen weiteren Arm auf, welcher, bei Beendigung einer
Inhalation, durch die Klappe oder den Flügel freigegeben wird, wodurch
er die zweite Verriegelungseinrichtung aus ihrer Verriegelungsposition
bewegt. Dies bewirkt, dass der Pendelkörper 276 von der beweglichen
Platte 268 freigegeben wird, wodurch der Kanister durch
die Feder, welche in dem Kanister angeordnet ist, in seinen nicht-niedergedrückten Status
zurücküberführt wird.
Rückstellmittel,
angeordnet an der beweglichen Platte 268, drücken ihn
in die anfängliche
Position, was beispielsweise von Hand gemacht werden kann durch
Schließen
eines hygienischen Deckels oder Drücken eines Knopfes.
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Was
die Injektoren des oben beschriebenen Typs anbetrifft, können mehrere
Vorrichtungen auch in einem Injektor verwendet werden. Beispielsweise kann
einer dem Auslösen
der Nadel-Durchdringung zugeordnet sein, was oft durch Drücken der
Spritze vorwärts
in das Gehäuse
des Injektors gemacht wird. Wenn die Spritze sich in ihrer vorderen
Position befindet, löst
dies das Leeren der Spritze aus. Dies wird durch Federn gemacht,
welche den Kolben in die Spritze drücken. Wenn der Kolben die Dosisendposition
oder den Boden erreicht hat und die Dosis abgegeben ist, löst dies
eine Nadelrückziehung
oder eine Nadelschützung
aus, die vorwärts
zu drücken
ist. Dabei können
so eine Reihe von Komponenten oder Übertragungen vorhanden sein,
welche in Folge arbeiten, wobei jede Folge von der "unterbrochenen Verbindung" Gebrauch machen
kann. Dadurch ist es so einfacher, Variationen in den Eigenschaften
der Komponenten in der Kette in Rechnung zu stellen und sich mit
ihnen auseinander zu setzen, wenn die Kräfte berechnet werden, welche
für eine
zuverlässige
Funktion der Vorrichtung erforderlich sind.
-
In
der Beschreibung wurden sowohl Kraft als auch Energie zur Erläuterung
der Ausführungsformen
benutzt. Dies ist so zu verstehen, dass diese gleichermaßen anwendbar
sind. Beispielsweise kann für
das Freigeben der Verriegelungseinrichtung eine bestimmte Kraft
auf die Verriegelungseinrichtung angewendet werden, um sie aus ihrer
Verriegelungsposition zu bewegen. In dem gleichen Kontext kann auch
eine bestimmte Energie aufgewendet werden, wie es beispielsweise
die dynamische Energie umfasst, welche durch das Bewegen der Freigabeeinrichtung
erhalten wird.
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17 zeigt
ein Beispiel eines Inhalator. Der dargestellte Inhalator 300 ist
für ein
aerosol-getriebenes Medikament bestimmt, welches in einem Kanister 302 enthalten
ist, welcher innerhalb des Gehäuses 304 des
Inhalators angeordnet ist. Ein Stößel 306 des Kanisters
sitzt in einer Düse 308,
welcher mit einem Auslass versehen ist, welcher in Richtung eines Inhalationsmundstückes 310 weist.
Eine Druckeinrichtung 312 ist in Berührung mit der Oberseite des Kanisters
angeordnet, wie in der Figur zu sehen. Die Druckeinrichtung enthält einen
Kolben 314 und eine Druckplatte 316. Kompressionsfedern 318 sind
zwischen der Druckplatte und dem Gehäuse angeordnet. Eine Betätigungseinrichtung 320 ist
in Verbindung mit der Druckplatte angeordnet, um diese in einer
Position zu halten, in welcher die Kompressionsfedern gespannt sind.
Die Betätigungseinrichtung weist
ferner Hebel und Pendelkörper
auf.
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18 zeigt
ein Detail einer Komponente 322 eines atmungsaktivierten
Inhalators. Die Komponente umfasst einen Lufteinlassdurchlass 324,
durch welchen Luft während
einer Inhalation strömt.
In dem Lufteinlass ist eine Klappe oder ein Flügel 326 um eine Schwenkachse 328 schwenkbar
angeord net. Federmittel (nicht dargestellt) drücken das Schwenklager in 18 nach
oben gegen die Innenwand des Lufteinlasses. In dieser Position blockiert
die Klappe oder der Flügel
den Luftaufnahmedurchlass wesentlich. Der Teil des Flügels gegenüber der Schwenkachse
ist mit der Betätigungseinrichtung 320 verbunden.
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Die
allgemeine Funktion der Komponente besteht darin, dass während einer
Inhalation eine Druckdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren des
Inhalatorgehäuses 304 erzeugt
wird. Diese Druckdifferenz bewirkt, dass die Klappe oder der Flügel 326 um
die Schwenkachse 328 gegen seine bzw. ihre Federmittel
schwenkbar ist, so dass sich die Luftaufnahme öffnet und ein Luftstrom erzeugt
wird. Die Schwenkbewegung der Klappe oder des Flügels löst die Betätigungseinrichtung aus, so
dass die Halterung der Druckplatte 316 freigegeben wird,
wodurch die Federn 318 den Kanister 302 niederdrücken. Umgekehrt
wird der Stößel 306 in
den Kanister gedrückt,
wodurch eine Medikamentendosis durch das Mundstück 310 abgegeben wird.
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Die
Klappe oder der Flügel
ist mit einer Balanciereinrichtung 332 versehen. Bei der
in den 18 und 19 gezeigten
Ausführungsform weist
sie ein Gewicht auf, welches auf der gegenüberliegenden Seite des Schwenkpunktes
relativ zu der Klappe bzw. dem Flügel angeordnet ist. Die Mitte der
Masse 334 des Gewichts ist in derselben Ebene angeordnet
wie die Mitte der Masse 336 der Klappe oder des Flügels und
des Schwenkpunktes. Das Gewicht der Balanciereinrichtung ist so
gewählt,
dass das Gewicht mal dem Abstand zu dem Schwenkpunkt gleich dem
Gewicht der Klappe oder des Flügels
mal dem Abstand zwischen dessen bzw. deren Mitte des Gewichts und
dem Schwenkpunkt ist. Bei dieser Anordnung ist die Klappe bzw. der
Flügel
bezüglich
externer Kräfte,
welche auf den Inhalator ausgeübt
werden, ausbalanciert, indem das resultierende Moment auf beiden
Seiten des Schwenkpunktes das Gleiche ist. Da die Mitten der Masse
in der gleichen Ebene wie der Schwenkpunkt liegen, ist die Klappe
oder der Flügel
gegenüber
externen Kräften in
allen Richtungen ausbalanciert.
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Die 20 bis 22 veranschaulichen eine
Ausführungsform,
bei welcher die Klappe oder der Flügel 326 nicht in allen
Richtungen ausbalanciert ist. Hier ist das Gewicht etwas unterhalb
des Schwenkpunktes und der Klappe oder dem Flügel platziert. Hier sind die
Mitten der Masse 336 der Klappe oder des Flügels und
die Balanciermittel 334 und der Schwenkpunkt 16 nicht
in der gleichen Ebene angeordnet. Hier wird die Klappe oder der
Flügel
im Wesentlichen entlang der Linie 338 ausbalanciert, welcher
den Schwenkpunkt und das resultierende Massenzentrum schneidet.
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Diese
Konfiguration kann aufgrund des begrenzten Raumes, welcher in dem
Inhalator zur Verfügung
steht, notwendig sein. Das resultierende Massenzentrum 336 fällt so mit
dem Schwenkpunkt der Klappe oder des Flügels nicht zusammen, aber mit der
Linie 338. Sie ist jedoch so angeordnet, dass die Klappe
oder der Flügel
gegen Kräfte
ausbalanciert ist, welche auf den Inhalator in ausgewählten Richtungen
ausgeübt
werden. Beispielsweise wird bei einem Aerosolinhalator empfohlen,
dass er vor Benutzung geschüttelt
wird, so dass die Medikamente innerhalb des Kanisters richtig suspendiert
sind. Abhängig
von der Gestalt des Inhalators, d.h. wie er gehalten wird, wird
er in bestimmten Richtungen geschüttelt. Der in 17 gezeigte
Inhalator wird im Wesentlichen in der vertikalen Richtung geschüttelt, wie
durch Pfeile 330 dargestellt. Die Klappe oder der Flügel ist
dann im Wesentlichen bezüglich
dieser Richtungen ausbalanciert.
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23 zeigt
einen anderen Inhalator. Für viele
Inhalatoren ist es wichtig, dass die Inhalationskräfte niedrig
gehalten werden, was erforderlich macht, dass die Betätigungseinrichtung
auf diese niedrigen Kräfte
reagiert. Auf der anderen Seite müssen die Depressionskräfte ziemlich
hoch sein, um in der Lage zu sein, die Kräfte für das Niederdrücken des
Kanisters zu überwinden.
Deswegen ist eine Art Übertragungsmechanismus
erforderlich, welcher die Bewegung der Klappe oder des Flügels auf
die Kompressionsfedern überträgt. 23 zeigt
ein Beispiel, wie das erste Verbindungsglied der Übertragung
einen Hebel 350 aufweist, welcher schwenkbar angeordnet
ist.
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Der
Hebel ist mit der Klappe oder dem Flügel 326 über einen
Kolben 352 verbunden. Ein zweiter Arm 354 oder
Hebel ist mit dem Hebel über
einen Vorsprung 356 verbunden. Die Übertragung 358 enthält ferner
Arme, Hebel, Kolben, Pendelkörper
und dergleichen, um die Bewegung auf eine Halteeinrichtung 360 zu übertragen
und zu überführen, welche die
Druckplatte 316 gegen die Kraft der Kompressionsfedern 318 hält. Wenn
ein Patient inhaliert, wird die Klappe 326 um ihre Schwenkachse
geschwenkt, wodurch der Kolben 352 abwärts gedrückt wird. Der Kolben schwenkt
den Hebel 350, wodurch sich der Arm 354 von dem
Vorsprung trennt. Die Bewegung wird über die Übertragung überführt, bis die Halteeinrichtung 360 die
Druckplatte freigibt. Da sehr niedrige Kräfte benötigt und erwünscht werden,
um den Hebel zu schwenken, ist er gegen äußere Kräfte ausbalanciert. Ein Gewicht 362 ist
auf der gegenüberliegenden
Seite des Schwenkpunktes angeordnet und derart ausgewählt, dass
das resultierende Massenzentrum des Gewichts und des Hebels mit
dem Schwenkpunkt 364 zusammenfallen, wodurch der Hebel
gegen direkte Kräfte,
beispielsweise vertikale, wie in 23 zu
sehen, ausbalanciert.
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24 zeigt
eine Detailansicht einer Verriegelungs- und Freigabeeinrichtung 366 für einen
atmungsaktivierten Inhalator. Sie enthält ein erstes Schwenkglied 368,
welches um eine Achse schwenkbar ist. Das erste Glied ist mit einer
Oberfläche 370 ausgestattet,
welche bezüglich
der vertikalen Achse geneigt ist. Das untere Ende eines Armes 372,
welcher an einem atmungsaktivierten Glied angeordnet ist, nicht
dargestellt, ist mit einer passend geneigten Oberfläche 374 ausgestattet.
Das erste Glied ist mit einem aufwärts weisenden Vorsprung 376 versehen,
an welchem ein zweites schwenkbares Glied 378 mit einem
Rücksprung 380 ruht,
so dass das zweite Glied in einer im Wesentlichen horizontalen Position
gehalten wird. Ein drittes Glied 382, welches in vertikaler
Richtung gleiten kann, ruht mit einem unteren Ende an dem zweiten
Glied. Das dritte Glied ist an einem Halteglied angebracht, welches beispielsweise
Druckfedern hält,
welche an einem Kanister eines Inhalators in einem angeregten, gespannten
Zustand angeordnet sind. Sobald der Arm 372 abwärts bewegt
wird, wodurch die folgenden Glieder außer Berührung miteinander gebracht
werden, wird der Kanister durch die Kraft der Federn niedergedrückt. Um
zu erreichen, dass der Inhalator nicht durch plötzliche Kräfte aktiviert wird, ist das
erste Glied 368 so ausbalanciert, dass sein Massenzentrum
in dem Schwenkpunkt des Gliedes platziert ist.
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Dies
ist so zu verstehen, dass diese Ausführungsform zum Ausbalancieren
statischer wie dynamischer Kräfte
verwendet werden kann, d.h. vorbestimmte Bewegungsrichtungen, nicht-vorbestimmte Bewegungsrichtungen
und Bewegungen in mehreren Ebenen.
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Wenn
auch diese Ausführungsform
in Verbindung mit einer Balanciereinrichtung erläutert wurde, welche an der
Klappe und dem Hebel des Übertragungsmechanismus
angeordnet sind, ist zu verstehen, dass die Prinzipien dieser Ausführungsform auch
für andere
Komponenten eines Inhalators verwendet werden können, welche schwenkbar angeordnet
sind.
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In
diesem Kontext ist dies so zu verstehen, dass das Wort "schwenkbar" Glieder sein können, welche
an einem Vorsprung ausbalanciert sind, oder dass der Schaft, auf
welchem ein Schwenkglied angeordnet ist, kleiner ist als das Loch,
so dass ein spezifischer Berührungspunkt,
Schwenkpunkt, zwischen dem Schaft und dem Loch vorhanden ist.
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In
den 25 bis 27 sind
Teile eines Inhalators für
aerosolgetriebenes Medikament mit einer atmungsaktivierten Dosis-Abgabeeinrichtung
gezeigt. Das Medikament und das Aerosol als Treibstoff sind in einem
Kanister 410 gespeichert, wobei der obere Teil in den Zeichnungen
dargestellt ist.
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In üblicher
Weise ist der Kanister mit einem Stößel versehen, welcher einen
Durchlass an seinem unteren Teil hat. Der Stößel ragt in den Kanister, und wenn
der Kanister niedergedrückt
wird, wird eine Medikamentendosis durch den Durchlass des Stößels abgegeben.
Auch in einer üblichen
Weise steht der Stößel mit
einer Inhalationsöffnung
in Strömungsverbindung,
durch welche die Dosis abgegeben wird. Diese Teile sind aus Gründen der
Klarheit nicht dargestellt.
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Eine
Niederdrückeinrichtung
ist an dem oberen Teil des Kanisters angeordnet. Bei der dargestellten
Ausführungsform
weist es einen schwenkbar angeordneten Hebel 412 mit einem
Abschnitt auf, der nach unten gekrümmt ist, etwa entsprechend
der konkaven Gestalt der Kanisterendwand. An der dem Schwenkpunkt 414 des
Hebels gegenüberliegenden Ende
ist eine Niederdrückeinrichtung
vorgesehen, welche eine Kompressionsfeder (nicht dargestellt) aufweist,
welche über
einen Arm 416 an dem Ende des Hebels angebracht ist.
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Oberhalb
der Federeinrichtung ist eine Aktiviereinrichtung angeordnet, welche
eine Klappe 426 aufweist, welche schwenkbar in dem Inhalator
in einem Luftdurchlass 428 angeordnet ist, welcher mit dem Äußeren des
Inhalators in Strömungsverbindung
steht. Die Gestalt der Klappe und des Durchlasses ist so getroffen,
dass die Klappe den Durchlass im Wesentlichen schließt, wenn
sie in ihrer obersten Position ist, 25. Die
Klappe ist mit der Niederdrückeinrichtung
verbunden.
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Wenn
ein Patient inhaliert, um eine Medikamentendosis zu erhalten, bewirkt
die Inhalation ein Druckgefälle
zwischen dem Inneren des Inhalators und dem Äußeren. Diese Druckdifferenz
bewirkt, dass die Klappe 246 geschwenkt und der Durchlass 428 zu öffnen ist,
so dass ein Luftstrom erzeugt wird. Die Schwenkbewegung der Klappe
wirkt auf die Niederdrückeinrichtung,
so dass die Kompressionsfeder den Arm 416 abwärts zieht,
wodurch der Hebel 412 abwärts geschwenkt wird. Die Schwenkkraft
drückt den
Kanister 410 nieder, so dass eine Medikamentendosis abgegeben
wird.
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Eine
Einstellungseinrichtung 440 ist ebenfalls in dem Inhalator
angeordnet. Er weist ein im allgemeinen L-gestaltetes Glied 442 auf,
welches in einem Compartment 444 angeordnet und in vertikaler Richtung
bewegbar ist. Der untere Zweig des L-förmigen Gliedes ragt etwas über die
Endwand des Kanisters hinaus. Der Hebel 412 ist schwenkbar
an dem unteren Zweig des L-förmigen
Gliedes, benachbart dem Schnittpunkt mit dem oberen Zweig, angeordnet.
Eine vertikal wirkende Kompressionsfeder 446 ist zwischen
dem Inhalatorgehäuse
und dem unteren Zweig des L-förmigen
Gliedes angeordnet, wo der Berührungspunkt 448 der
Feder etwas dichter bei dem Kanister liegt, als der Schwenkpunkt 414 des Hebels.
Der obere Zweig des L-förmigen
Gliedes ist mit einer Anzahl von Zähnen 450 auf der nach
innen weisenden Oberfläche
versehen. Die gegenüberliegende
Oberfläche
des Compartments ist mit einer Anzahl entsprechender Zähne 452 ausgestattet.
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Wenn
ein Kanister in den Inhalator eingesetzt wird, kommt die Endwand
in Berührung
mit dem unteren Zweig des L-förmigen
Gliedes 442, wodurch es nach oben etwas gegen die Kraft
der Kompressionsfeder 446 gedrückt wird. Da der Berührungspunkt 454 zwischen
dem L-förmigen
Glied und dem Kanister weiter außen an dem unteren Zweig des
L-förmigen
Gliedes ist als dem Berührungspunkt 448 der Kompressionsfeder,
wird das L-förmige
Glied in 25 etwas nach außen geneigt,
wenn das Glied durch das Einsetzen des Kanisters aufwärts bewegt wird.
Wegen des Neigens stehen die Zähne
des oberen Zweiges und des Compartments nicht in Berührung miteinander, 25.
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Wenn
der Hebel bei Inhalation aktiviert wird, bewirkt die aufwärts gerichtete
Reaktionskraft auf den Hebel an seinem Schwenkpunkt 414,
dass das L-förmige
Glied um den Berührungspunkt 448 der Kompressionsfeder
schwenkt und die Zähne
des oberen Zweiges des L-förmigen
Gliedes und die Zähne
des Compartments miteinander in Eingriff treten, wodurch die vertikale
Position des Gliedes und umgekehrt die Position des Schwenkpunktes
des Hebels fixiert werden, 26. Das
Einstellen des Schwenkpunktes des Hebels durch Verwendung des Endes
des Kanisters als ein "Bezugspunkt" stellt eine konstante
und zuverlässige
Beziehung zwischen den beiden her, mit mehr oder weniger dem gleichen
Winkel des Hebels in Relation zu der Kanisterendwand, unabhängig von
den Toleranzdifferenzen der verschiedenen Komponenten, d.h. des
Kanisters, des Inhalators oder beider, 27. Mit
solch einer Vorrichtung können
Variationen in der Größenordnung von
10 bis 20% der Länge
des Hebels einfach gehandhabt werden.
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Dies
ist so zu verstehen, dass, obgleich das Einstellglied mit einer
L-Gestalt dargestellt ist, wobei der Zweig mit Zähnen nach aufwärts weist,
kann dieses Glied nach unten weisen mit Zähnen auf der anderen Seite
des Zweiges und entsprechend den Zähnen an einer gegenüberliegenden
Oberfläche.
Ferner sind andere Konfigurationen des Gliedes zum Erreichen der
gleichen Funktion der Höheneinstellung denkbar.
Auch Fixiermittel, anders als Zähne,
können verwendet
werden.
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In
diesem Kontext ist es verständlich,
eine Einstelleinrichtung mit der gleichen Funktion zu haben und
auch die Endwand des Kanisters als ein Bezug zusammen mit der Federeinrichtung
zu benutzen. Wenn die Federeinrichtung auch in ihrer Höhe einstellbar
ist, kann die Einstellspanne am Kanister mit größeren Differenzen als Toleranzdifferenzen
aufnehmen.
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28 zeigt,
beispielsweise, einen Inhalator für aerosolgetriebenes Medikament.
Der Inhalator enthält
ein Gehäuse 510 mit
einer Öffnung 512,
welche für
eine Inhalation einer Medikamentendosis bestimmt ist. Innerhalb
des Gehäuses
ist ein Kanister 514 angeordnet, welcher das Medikament
und ein Aerosol als Treibstoff enthält. Der Kanister ist mit einem
Dosisabgabemechanismus versehen, welcher einen federvorgespannten
Stößel 516 enthält. Der Stößel ist
mit einem Durchlass versehen, welcher sich in den Kanister erstreckt.
Der Stößel/unterer
Teil des Kanisters ist von einer Halte-/Fixiervorrichtung 518 abgestützt.
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An
dem gegenüberliegenden
Ende des Kanisterstößels ist
eine Aktiviereinrichtung 520 angeordnet. Sie enthält in der
dargestellten Ausführungsform
eine Feder 522, wobei ein Ende auf den Kanister drückt und
das andere Ende von einem Halter 524 gestützt ist.
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Die
Aktiviereinrichtung weist ferner einen Lufteinlass 526 auf,
welcher in dem Inhalatorgehäuse
angeordnet ist und eine Klappe 528, welche schwenkbar benachbart
der Luftaufnahme angeordnet ist. Wenn die Klappe sich in einer inaktivierten Ruheposition
befindet, bedeckt sie die Luftaufnahme. Angeordnet in Berührung mit
der Klappe ist eine Halteeinrichtung 530, welche bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel
einen langgestreckten Arm aufweist, welcher sich längs der
Kanisterseite erstreckt. Der Arm ist an seinem unteren Ende mit
einem Vorsprung 532 ausgestattet. In einer Ruheposition
halten der Arm und der Vorsprung den Kanister in einer inaktivierten
Position gegen die Kraft der Feder. Das Innere des Inhalators, von
der Inhalationsöffnung
zu der Luftaufnahme, bildet einen Luftdurchlass.
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Der
Inhalator enthält
ferner eine Sicherheitseinrichtung. Sie enthält wenigstens eine Hilfsluftaufnahme 534,
welche in Strömungsverbindung
mit dem Inhalatordurchlass angeordnet ist und einen Hilfsluftdurchlass
mit der Inhalationsöffnung
bildet, wobei die Aufnahme zwischen der Inhalationsöffnung und
der Klappe/der Hauptluftaufnahme positioniert ist. Weitere Hilfsluftaufnahmen 536 sind
mit gestrichelten Linien dargestellt.
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Bei
normaler Benutzung des Inhalators, ohne die Sicherheitseinrichtung,
erzeugt der Start einer Inhalation durch die Inhalationsöffnung eine Druckdifferenz
zwischen dem Inneren und dem Äußeren des
Inhalators. Diese Druckdifferenz bewirkt, dass die Klappe schwenkt,
wodurch ein Luftstrom durch den Inhalator von der Luftaufnahme zu
der Inhalationsöffnung
erzeugt wird. Die Schwenkbewegung der Klappe wirkt auf den langgestreckten
Arm, so dass der Arm etwas von dem Kanister weggeschwenkt wird.
Dies bewirkt, dass der Vorsprung den Kanister aus seiner inaktivierten
Position freigibt. Die Kraft der Feder bewirkt, dass der Kanister
niedergedrückt
wird, wodurch der Stößel in den
Kanister gepresst und eine Dosis an die Inhalationsöffnung abgegeben
wird, welche Dosis von dem Patienten inhaliert wird.
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Wenn
die Sicherheitsvorrichtung mit dem Inhalator verwendet wird und
die Hilfsluftaufnahme geschlossen ist, ist die Funktion wie oben
beschrieben.
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Wenn
andererseits jemand probiert zu inhalieren, ohne die Hilfsluftaufnahme
zu schließen,
wird ein Luftstromdurchlass von der Hilfsluftaufnahme zu der Inhalationsöffnung geschaffen,
wodurch der Aufbau einer Druckdifferenz innerhalb des Inhalators verhindert
wird. Da keine Druckdifferenz erzeugt wird, wird die Klappe durch
die Inhalation nicht beeinflusst.
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29 zeigt
ein anderes Beispiel eines Inhalators. Der gezeigte Inhalator soll
für ein
Medikament in Pulverform eingesetzt werden. Der Inhalator ent hält ein Gehäuse 540.
An einem Ende des Gehäuses ist
ein Mundstück 542 mit
einer Inhalationsöffnung 544 angeordnet.
Das Mundstück
kann durch eine Schutzabdeckung 546 geschützt werden.
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In
der Öffnung
ist eine Einrichtung zum Ermöglichen
des Zuganges zu dem Medikament vorgesehen. Die Einrichtung enthält einen
langgestreckten Körper 548 mit
einem Durchlass über
seine Länge, nachfolgend
Auslassdurchlass genannt. Das eine Ende 550, das eine,
welches einwärts
weist, ist mit scharfen Kanten ausgestattet. Der längliche
Körper ist
gleitend in einem Loch in der Öffnung
gestützt,
wodurch das andere Ende des langgestreckten Körpers in der Öffnung angeordnet
ist. Eine Aktiviereinrichtung ist an dem langgestreckten Körper vorgesehen, welcher
eine Luftaufnahme 552, eine Klappe 554, schwenkbar
angeordnet benachbart der Luftaufnahme, und einen Mechanismus 556 aufweist,
der dazu gestaltet ist in der Lage zu sein, den langgestreckten Körper einwärts zu bewegen,
wenn die Klappe geöffnet
wird.
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Weiter
innerhalb des Inhalators und des langgestreckten Körpers ist
ein Rad 558 rotierbar angeordnet. Das Rad ist mit einer
Vielzahl von Rücksprüngen 560 und
Mitteln zum Rotieren des Rades in unterschiedlichen Positionen ausgestattet.
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Das
Medikament ist in Blistern verpackt, wobei jeder Blister eine Medikamentendosis
einschließt. Die
Blistereinschlüsse
sind in den Rücksprüngen platziert.
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Der
Inhalator weist weiterhin eine Sicherheitseinrichtung auf. Sie enthält wenigstens
eine Hilfsluftaufnahme 580, welche in Strömungsverbindung
mit dem Inhalatorinneren angeordnet ist, um einen Hilfsluftdurchlass
mit der Inhalationsöffnung
zu bilden.
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Während der
normalen Benutzung, ohne Sicherheitsvorrichtung, erzeugt die Inhalation
eine Druckdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren des
Inhalators. Diese Druckdifferenz verursacht, dass die Klappe 554 sich öffnet und
ein Luftstrom durch die Luftaufnahme 552 und den Durchlass
des langgestreckten Körpers 548 erzeugt
wird. Die Bewegung der Klappe veranlasst die Aktiviereinrichtung,
den langgestreckten Körper
vorwärts
zu bewegen, so dass sein spitzes Ende den Blistereinschluss durchdringt,
wodurch ein Durchlass zwischen dem Inneren des Einschlusses und
der Inhalationsöffnung
geschaffen wird, so dass Medikament inhaliert wird.
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Wenn
die Sicherheitsvorrichtung mit dem Inhalator benutzt wird und die
Hilfsluftaufnahme 580 geschlossen ist, ist die Funktion
wie oben beschrieben.
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Wenn
andererseits jemand versucht, ohne Schließen der Hilfsluftaufnahme zu
inhalieren, wird ein Luftstromdurchlass von der Hilfsluftaufnahme 580 durch
den Durchlass des langgestreckten Körpers zu der Inhalationsöffnung geschaffen,
wodurch ein Aufbau einer Druckdifferenz innerhalb des Inhalators
verhindert wird. Da keine Druckdifferenz erzeugt wird, wird die
Klappe durch die Inhalation nicht beeinflusst.
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In
diesem Kontext ist zu verstehen, dass die Hilfsluftaufnahme durch
die Finger des Patienten oder durch eine mechanische Einrichtung
geschlossen oder blockiert werden kann. Da das größte Risiko unbeabsichtigter
Inhalation bei Kindern besteht, sollten die Luftaufnahmen vorzugsweise
so platziert sein, dass ein Kind die Hilfsaufnahme nicht ohne größere Anstrengung
schließen
kann.
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Es
gibt mehrere Wege, wie dies zu erreichen ist. Ein Weg ist der, dass
die Bemessung der Hilfsluftaufnahme derart ist, dass sie der Finger
eines Kindes nicht blockieren kann. Ein anderer Weg ist der, dass mehrere
Hilfsluftauf nahmen so in dem Inhalatorgehäuse angeordnet sind, dass es
für ein
Kind schwierig ist, mehrere Finger über alle Aufnahmen zu platzieren.
Ferner kann der Abstand zwischen den Aufnahmen so sein, dass es
für eine
Kinderhand unmöglich
ist, alle Aufnahmen zu erreichen.
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Wenn
das Medikament von sehr starker, toxischer oder sogar tödlicher
Art ist, wenn es fälschlicherweise
inhaliert wird, kann die Vorrichtung derart gestaltet sein, dass
die Hilfsluftaufnahmen so positioniert sind, dass beide Hände erforderlich
sind, um alle Aufnahmen abzudecken oder zu blockieren.
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In
diesem Kontext sei bemerkt, dass, wenn mehr als eine Hilfsluftaufnahme
verwendet wird, die Aktiviereinrichtung so angeordnet ist, dass
sie nur aktiviert wird, wenn ein Druckabfall entsprechend einem
vollständigen
Blockieren aller Aufnahmen erreicht ist, d.h. es soll nicht ausreichen,
einige der Hilfsluftaufnahmen zu blockieren, um den Inhalator zu
aktivieren. Durch Vorsehen einer unterschiedlichen Zahl von Öffnungen
und durch Anordnen derselben in unterschiedlichen Konfigurationen
können unterschiedliche "Pegel der Sicherheit" erreicht werden.
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Ein
Inhalator mit einem Mundstück
wird nun in Bezug auf die 30 bis 40 beschrieben.
Ein Inhalator 610 mit einer Vorrichtung 611 besteht
aus einem Körper 612,
wobei nur der untere Teil in den Zeichnungen dargestellt ist, einem
Compartment 614 enthaltend ein Medikament, einem Luftdurchlass 616 und
einer Öffnung 617.
Das Compartment ist in bekannter Weise mit dem Luftdurchlass 616 zum
Abgeben einer bemessenen Dosis eines Medikaments an den Patienten
während
einer Inhalation verbunden.
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Die
Vorrichtung enthält
ein Mundstück 618 mit
einem rückwärtigen und
einem vorderen Ende 620, 622 in Fluidverbindung
mit dem Luftdurchlass. Bei dem in den 30 und 32 bis 35 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das rückwärtige Ende 620 schwenkbar
an der Achse 624 innerhalb des Körpers angeordnet, so dass das
Mundstück zwischen
einer Ruhe-/geschützten
Position, 35, geschwenkt werden kann,
in eine aktivierte "Bereit-zur-Benutzung-Position", 30 und 32. Eine
Torsionsfeder 626 ist zwischen dem Mundstück und dem
Körper
angeordnet, um das Mundstück
in Richtung der aktivierten Position zu drücken.
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Eine
Schutzabdeckung oder ein Schutzdeckel 628 ist schwenkbar
an einer Achse 630 angeordnet. Die Innenseite des Deckels
ist mit einer vorspringenden Fläche 632 versehen.
Wenn der Inhalator/das Mundstück
aktiviert wird und für
eine Benutzung fertig ist, ist das Mundstück in seine vorspringende (Inhalations)
Position durch die Torsionsfeder geschwungen, wodurch die obere
Seitenfläche
des Mundstückes
an der oberen Kante der Öffnung 617, von
der Feder gedrückt,
anliegt.
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Wenn
der Patient die Medikamentendosis inhaliert hat, schließt er den
Deckel durch Schwenken. Die Innenoberfläche des Deckels kommt dann
in Berührung
mit dem vorderen Ende des Mundstückes, welche
Oberfläche
das Mundstück
in den Körper schwenkt, 33 und 34.
Wenn der Deckel vollständig
geschlossen ist, wird er von einer Fixiereinrichtung (nicht gezeigt)
gehalten, wodurch er das Mundstück
in der Ruhe-/geschützten
Position hält.
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Die 31 und 36 bis 38 zeigen ein
anderes Ausführungsbeispiel,
wo die gleichen Komponenten die gleichen Bezugszahlen haben.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Mundstück
gleitend in dem Körper
aufgenommen. Das Mundstück
ist mit Vorsprüngen 634,
welche zu der gegenüberliegenden
Seite des Mundstücks
angebracht sind, angeordnet. Die Vorsprünge sind gleitend in Nuten 636 in
dem Körper
angeordnet. Das innere Ende des Mundstückes ist mit einem sich abwärts erstreckenden
Arm 638 aus gestattet. Eine Drückerfeder 640 ist
zwischen dem Mundstück
und dem Körper
angeordnet. Eine einschließende
Wand 642 ist um das Mundstück angeordnet. Bei dieser Ausführung kann
das gesamte Innere des Körpers
als ein Luftdurchlass für
die Inhalationsluft dienen und somit ist ein spezifischer Luftdurchlass
anzuordnen und mit dem Mundstück
zu verbinden. Die Wand dient auch als Führung und Stütze für das Mundstück.
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Wenn
der Inhalator aktiviert ist, ragt das Mundstück durch die Öffnung mittels
der Feder und ist in dieser Position gehalten. Während die Vorsprünge an den äußeren Enden
der Nuten anliegen. Wenn der Patient die Medikamentendosis inhaliert hat,
schließt
er den Deckel durch Schwenken. Die innere Oberfläche des Deckels drückt dann
das Mundstück,
wodurch es in seiner Längsrichtung 642 mittels der
Vorsprünge
und der Nut gleitet.
-
39 zeigt
ein Beispiel eines Inhalators für aerosolgetriebene
Medikamente mit einem schwenkbaren Mundstück. Der Schwenkpunkt 650 ist
so platziert, dass die Düse 652 in
Fluidverbindung mit dem Kanister 654 in Linie mit dem Mundstück 618 ist, wenn
es sich in der Inhalierposition befindet. Ein allgemeiner Wunsch
in dieser Beziehung ist es, dass der Schwenkpunkt so dicht wie möglich an
dem Kanister/der Düse
angeordnet ist, um die Höhe
des Inhalators zu minimieren und so weit wie möglich die vorspringende Seite
des Inhalators/Mundstücks
zu bewegen, so dass das Mundstück
in einem solchen Ausmaß vorspringt,
dass es einfach in den Mund genommen werden kann. Das schwenkbare
Mundstück ist
auch mit einer Abdeckwand 656 versehen, welche, wenn sich
das Mundstück
in der Inhalierposition befindet, das Innere des Inhalators abdeckt,
welcher andere Mechanismen zur Handhabung des Inhalators aufweisen
kann. Die Schutzabdeckung/der Schutzdeckel kann auch mit einer Halteeinrichtung versehen
sein, nicht dargestellt, um zu verhindern, dass das Mundstück zurückschwenkt,
wenn es sich in der Inhalierposition befindet.
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40 zeigt
ein Mundstück,
bei welchem das bewegliche Mundstück und der Sprühkopf mit Düse als eine
austauschbare Einheit hergestellt ist. Diese Anordnung ist bequem,
wenn der Inhalator als solcher für
eine lange Zeit benutzt werden soll. Das Mundstück und der Sprühkopf können oft
nach einiger Benutzung mit Medikament verstopft oder verschmiert
werden. Deswegen ist es praktisch, dass sie als Einheit zum Austausch
oder zum Reinigen entfernt werden können.
-
Für die verschiedenen
Ausführungsformen kann
die Schutzabdeckung/der Schutzdeckel durch Drücken oder Gleiten eines Knopfes,
Hebels oder dergleichen geöffnet
und an dem Inhalator in solch einer Weise platziert werden, dass
sie bzw. er den ergonomischen Bedingungen des Benutzers gerecht wird.
Um sicherzustellen, dass die Abdeckung nicht zufällig geöffnet ist, kann er zwei Knöpfe oder
Aktivierpunkte aufweisen, welche gleichzeitig gedrückt oder
aktiviert werden müssen.
Es ist außerdem
denkbar, dass die Schutzabdeckung eine Hülse ist, beispielsweise gleitbar
in Längsrichtung
des Inhalators. Die Hülse
kann auch so lang sein, dass sie eine größere äußere Oberfläche des Inhalators darstellt
und dass der Benutzer die Hülse
hält, wenn
er den Inhalator hält.
Der obere Teil der Hülse
ist offen, durch welche der Inhalatorkörper hervorragt. Durch Drücken des
oberen Endes des Körpers
nach unten gleitet er innerhalb der Hülse, wodurch der untere Teil des
Körpers,
welcher das bewegliche Mundstück aufweist,
unter der Hülse
angeordnet ist, so dass das Mundstück freigelegt ist und der Inhalator
zur Benutzung bereit ist.
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Die
Vorrichtung kann weiterhin mit Mitteln zum Reaktivieren, Zurückführen und
Wiederladen des Inhalators nach der Abgabe einer Dosis ausgestattet
sein. Diese Mittel können
solche sein, welche den Inhalator in einen Bereit-zur-Benutzung-Zustand versetzen,
in welchem das bemessene Dosiscompartment wiedergefüllt/wiedergeladen
wird, die Mittel zur Abgabe einer Dosis, wie Druckfedern, welche
auf einen Aerosolkanister einwirken, wieder gespannt werden und
dergleichen. Vorzugsweise werden diese Mittel durch die Schutzabdeckung,
den Schutzdeckel aktiviert, wenn diese bzw. dieser geschlossen wird.
Das Spannen von Federn und dergleichen wird dadurch erleichtert,
dass die Schutzabdeckung/der Schutzdeckel als ein Hebel benutzt
werden kann, wodurch die erforderliche Kraft verringert wird.
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Es
ist verständlich,
dass das Mundstück
um eine vertikal angeordnete Achse geschwenkt werden kann anstelle
einer horizontalen Achse, welche Achse mit dem Auslass des bemessenen
Dosiscompartments zusammenfallen kann. Diese Gestaltung hat den
Vorteil, wenig Platz zu erfordern, indem das Mundstück von dem
Inhalators seitwärts
ein- und ausgeschwenkt wird, wodurch die Höhe des Inhalators verringert
ist. Es ist auch denkbar, dass das Mundstück von mehreren teleskopartig
wirkenden Teilen gebildet sein kann, um den vorspringenden Effekt
zu erzielen.
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Die
Bewegungsaktion des Mundstückes
aus einer aktivierten Position in eine geschützte Ruheposition kann auch
durch andere Mittel erreicht werden, beispielsweise nockenartige
Rippen oder Vorsprünge
oder eine gewisse Form von Verbindung zwischen Abdeckung und dem
Mundstück.