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Die
Erfindung betrifft eine durch Atmung aktivierte Vorrichtung. Genauer
betrifft sie eine Vorrichtung, die typischerweise als Inhalator
bezeichnet wird, und die einen eine Aerosolmedikation enthaltenden
Behälter
aufweist, der bei Aktivierung eine abgeteilte Dosis des Arzneimittels
an den Patienten abgibt.
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Es
gibt eine Vielzahl von Inhalatoren, die ein Aerosolarzneimittel,
als kontinuierliches Spray oder als abgeteilte Dosis oder als vorherbestimmte
Menge eines Arzneimittels, direkt in den Mund des Patienten, den
Nasalbereich oder die respiratorischen Atemwege abgeben. Typischerweise
werden diese Vorrichtungen durch Druckausübung über die Finger der Anwender,
Knopfdruck oder andere manuelle Verfahren ausgelöst. Obwohl einige durch Inhalation durch
die Anwender aktiviert werden, entwickelt man nur wenige einfache,
günstige
und zuverlässige durch
Atmung aktivierte Vorrichtungen.
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Dosieraerosolbehälter des
Arzneimittels, das durch den Mund, den Nasalbereich oder die respiratorischen
Atemwege inhaliert wird, werden von mehreren pharmazeutischen Firmen
hergestellt. Dosieraerosole entsprechen im Wesentlichen einem Aerosol ohne
abgeteilte Dosis, mit dem Unterschied, dass sie zu keinem kontinuierlichen
Spray führen,
wenn das Ventil gedrückt
ist, sondern stattdessen ein zuvor abgemessenes Spray entweicht,
das eine bestimmte Menge des Arzneimittels trägt. Beispiele solcher Dosierinhalatoren
sind aufgeführt
in den
US-Patenten Nr. 5,544,647 ,
erteilt am 13. August 1996 mit dem Titel "Metered Dose Inhaler"; und Nr.
5,622,163 ,
erteilt am 22. April 1997 mit dem Titel "Counter for Fluid Dispensers"; und der US-Patentanmeldung
Nr. 09/241,010, angemeldet am 1. Februar 1999 mit dem Titel "Metered Dose Inhaler
Agitator", mit gleichem Anmelder.
Diese Art von Vorrichtungen hat sich als sehr zufrieden stellend
erwiesen, dennoch ist, wie mit allem, eine verbesserte Handhabung
wünschenswert.
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Aerosole,
die mit manuell aktivierten Inhalatoren verwendet werden, nehmen
oft Umgebungsluft mit dem Arzneimittelvolumen auf, um so einen vollständigen Atemzug
des Patienten während
der Inhalation des Arzneimittels zu ermöglichen. Alternativ dazu sind
Aerosolmedikamente auch als kontinuierliche Sprays erhältlich,
die kontinuierlich sprühen,
solange das Ventil oder der Düsenstift
gepresst ist.
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Die
richtige Verwendung solcher manuell aktivierter Vorrichtungen erfordert
es, dass das Spray zu Beginn des Atmungszyklus aktiviert wird, so
dass das Arzneimittel in die Lungen transportiert wird, statt im
Mund oder Rachen abgelagert zu werden. Falls die Aktivierung nicht
richtig mit der Atmungsphase koordiniert wird, kann die abgeteilte
Dosis mit jeder Aktivierung unterschiedlich abgelagert werden und die
therapeutische Wirksamkeit und Sicherheit des Produkts potentiell
beeinträchtigt
werden. Eine durch die Atmung aktivierte Vorrichtung hilft, dieses
Problem auszuräumen,
wobei das Produkt einfacher zu koordinieren und patientenfreundlicher
gestaltet ist, nämlich
mit einer vorhersagbaren Abgabe und Verteilung in den respiratorischen
Atemwegen.
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WO 99/06091 betrifft durch
Inhalation oder durch Atmung aktivierte Vorrichtungen zur Verwendung
von MDIs, die in ihrer Handhabung von mechanischer Natur sind und
einen Auto-Return-Mechanismus
aufweisen, um die Rückkehr
des Aerosolbehälters
aus der ausgelösten
Position sicherzustellen, ohne dass der Anwender eingreifen muss.
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Es
gibt zahlreiche Faktoren, die aufgrund der den Anwendern eigenen
Fähigkeiten
zu einer schlechten Koordination führen, die bei alten und kindlichen
Patienten bis hin zu Patienten mit beeinträchtigten physikalischen Fähigkeiten
auftreten. Bei Kenntnisnahme des Bedarfs an richtigen und genau verabreichten
Dosen für
Asthmatiker, COPD-Patienten und anderen Patienten mit anderen Atemwegserkrankungen
würde eine
zuverlässige,
durch Atmung aktivierte Vorrichtung die Lebensqualität der Patienten
mit Atemwegserkrankungen verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst einen Dosierspender für eine Aerosolmedikation,
die in einem Gehäuse
enthalten ist, das ein Mundstück
zum Einsetzen in den Mund des Patienten aufweist. Es liegt ein mechanischer
Aktivierungsmechanismus in Verbindung mit dem Behälter vor,
in seiner anfangs eingerasteten Position, der bei Inhalation durch
den Patienten dazu führt,
dass der Behälter
eine abgeteilte Dosis der Medikation als Spray aus dem Mundstück an den
Patienten abgibt. Die Dosis wird durch ein abteilendes Ventil festgelegt,
das in Verbindung mit dem Behälter
steht. Es ist ein Verzögerungsmittel
vorhanden, das sicherstellt, dass eine komplette Abgabe der abgeteilten
Dosis und das anschließende
komplette Füllen
des abteilenden Ventils mit der nächsten Dosis nach dem Abgeben
stattfinden.
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1A ist
eine Teil-Querschnittansicht eines Dosieraerosols in seiner eingerasteten
oder gespannten Position vor der Inhalation;
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1B ist
eine Teil-Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Inhalators,
der in 1A zu sehen ist;
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1C ist
eine ziemlich vergrößerte Teil-Schnittansicht
des Medikationsbehälters
und der Verzögerungskammer
der Ausführung 18 in
seiner nach oben gerichteten Position (nicht verzögert);
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1D ist
eine ziemlich vergrößerte Teil-Schnittansicht
des Medikationsbehälters
und der Verzögerungskammer
von Ausführungsform
1B in seiner nach unten gerichteten Position (verzögert);
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2 zeigt
eine Teil-Schnittansicht des Aktivierungsmechnanismus des Spenders
aus 1A-1D;
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3 ist
eine Teilansicht des Mechanismus aus 2 bei Aktivierung
durch Inhalation; und
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4 zeigt
eine Teil-Schnittansicht des Aktivierungsmechnanismus aus 2.
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Unter
genauerer Bezugnahme auf die Figuren wird eine durch die Atmung
aktivierte Vorrichtung oder ein Dosieraerosol gezeigt, das gelegentlich
als Spender bezeichnet wird, wobei es im Allgemeinen das Bezugszeichen
Nummer 70 trägt.
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Der
Spender 70 umfasst ein Gehäuse 72 zum Beinhalten
eines Aerosolbehältnisses
oder Behälters 73,
das/der eine Medikation enthält,
z. B. Beclomethasondipropionat, Cortison, Epinephrin, Erythromcycin
etc., oder ein Placebo oder flüssiges
Treibmittel, z. B. 1,1,1,2-Tetrafluoroethan (HFC-134a), 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluoropropan
(HFC-227) oder ein anderes, für
diesen Zweck geeignetes Treibmittel. Das Gehäuse 72 kann aus Metall,
z. B. Aluminium etc., oder aus Plastik sein, z. B. ABS, Polypropylen, Polyethylen
etc. oder aus einem anderen Material, das zu diesem Zweck geeignet
ist. Ist ein Einweginhalator 70 vorgesehen, ist das Gehäuse 72 vorzugsweise
aus Plastik gegossen. Der Behälter 73 ist
ein auf übliche
Art unter Druck gesetzter Behälter
und kann ebenfalls aus Metall, wie etwa aus Aluminium etc. oder
aus Plastik, z. B. ABS, Polypropylen etc., oder einem anderen Material
hergestellt werden. Sollte der Spender 70 zum einmaligen
Gebrauch vorgesehen sein, wird Plastik bevorzugt.
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Der
Behälter 73 weist
an einem Ende ein abteilendes Abgabeventil 74 zur Abgabe
einer Medikationsdosis aus dem Kanister 73 durch einen
hohlen Ventilschaft 76 zu einer Düse 77 auf, die eine
Ausgangsöffnung 78 an
ihrem entfernten Ende aufweist, das (ggf.) mit einem konventionellen
Spacer (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Der Ventilschaft 76 ist
normalerweise „geladen" in seiner gestreckten
Position (1A), ist er jedoch gedrückt (1D),
wird ein Aerosolstrom der Medikation aus dem Kanister 73 über das
Ventil 76 zur Verabreichung abgegeben. Hierfür hat das
Ventil 74 eine innere Sprungfeder (nicht dargestellt),
die den Schaft 76 in der Weise spannt, dass er vor der
Entleerung der Vorrichtung 70 gestreckt ist, und nach der
Entleerung in seine ursprüngliche
Position zurückkehrt.
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Die
Düse 77,
die typischerweise aus Polyethylen, Polypropylen etc. hergestellt
ist, liegt zentral in einer Linie mit der Öffnung oder Apertur 75 des Ventilschafts 76,
wobei beim Herunterdrücken
des Schafts 76 eine abgeteilte Menge oder Dosis der Medikation
aus dem Behälter 73 durch
das Ventil 74 abgegeben wird.
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In
Ausübung
wird die Medikation auf dem Behälter 73 durch
das Ventil 74 durch den Schaft 76 in die Düse 77 durch
deren Ausgang 78 in das Mundstück 79 abgegeben. Das
Mundstück
kann in dem Ende des Gehäuses 72 integriert
oder getrennt daran angebracht geformt sein. Das Mundstück 79 hat
eine Öffnung 81,
das zur Behandlung mit der Medikation in den Mund des Patienten
(nicht dargestellt) eingebracht wird. Die abgegebene Dosis der Medikation gelangt
durch die Düse 77,
ggf. in einen Spacer (nicht dargestellt), in das Mundstück 79 und
aus der Öffnung 81 in
den Mund oder die Lungen des Patienten.
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Es
kann jede übliche
Düse 77 verwendet werden,
je nach erwünschtem
Aerosolspray. Vom Fachmann kann eine bestimmte Düse ausgewählt werden, um so eine bestimmte
Form oder Wolke zu erzeugen, was die Beschleunigung des Aerosolsprays
der Medikation einschließt.
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Vorzugsweise
wird die Wirbeldüse
verwendet, die in der US-Anmeldung
Nr. 60/135,056, die am 20. Mai 1999 angemeldet ist, Verwendung findet.
Es können
auch die für
abgeteilte Dosen zählenden Merkmale,
wie sie in den zuvor genannten Patenten und Anmeldungen angeführt wurden,
in die vorliegende Erfindung eingeschlossen werden, wie es bereits
für den
Fachmann offensichtlich ist.
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Das
Gehäuse 72 umfasst
eine Kammer 84, in die der Behälter 73 mit seinem
Schaft 76 nach unten eingesetzt wird. Das Gehäuse 72 weist
einen Verzögerungskammerkörper 82 auf,
der aus LDPE, Polypropylen oder anderem, zu diesem Zweck geeigneten
Material gefertigt sein kann. Der Verzögerungskammerkörper 82 nimmt
den Behälter 73 mit
dem Ventil 74 und dem Schaft 76 in Verbindung
mit einer Öffnungsmündung 83 auf.
Die Mündung 83 dient
dazu, die Medikation aus dem Schaft 76 durch die Düse 77 und
deren Ausgang 78, ggf. durch den Spacer (nicht dargestellt),
zur Mundstücköffnung 81 zu
führen.
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Bezugnehmend
auf 1A ist der Verzögerungskammerkörper 82 in
seinen Konturen so gewählt,
um zu passen und das Ventil 74 und den Schaft 76 zu
halten und einen oberen Umfangsrand 86 aufweist. Der Spender 70 wird
per Hand (nicht dargestellt) geladen oder gespannt. Das lädt den Aktivierungsmechnanismus
oder das Mittel 90 (siehe 3), der
Schaft 76 ist dabei heruntergedrückt, wobei eine abgeteilte
Dosis aus dem Ventil abgegeben oder verabreicht wird. Der Verzögerungskammerkörper 82,
zusammen mit dem Aktivierungsmechnanismus 90, sorgt dafür, dass
der Behälter 73,
das Ventil 74 und der Schaft 76 in einer heruntergedrückten Position
für einen
erwünschten
Zeitraum verbleibt, z. B. etwa 10 Millisekunden bis etwa 4 Sekunden.
Das stellt sicher, dass für
das abteilende Ventil ausreichend Zeit zur Abgabe der Medikation
bleibt. Sobald der Ventilschaft 76 in seine gestreckte
Position zurückkehrt,
wird das abteilende Ventil mit einer weiteren Dosis befüllt und
ist somit zur nächsten
Verwendung bereit.
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In
seiner verzögerten
Position nimmt der Verzögerungskammerkörper 82 mit
der Oberfläche 80 des
Behälters 73 einen
Abstand zur ringförmigen Oberfläche 88 des
Verzögerungskammerkörpers 82 ein,
um eine obere Verzögerungskammer 91 mit
einer ersten Ausmessung und eine untere Verzögerungskammer 94 ebenfalls
mit einer schmaleren zweiten Ausmessung zu bilden.
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Der
Aktivierungsmechnanismus 90 (2) führt zur
Bewegung des Behälters 73 aus
seiner ersten oder nichtverzögerten
Position, wie in 1A-1C zu
sehen ist, zu seiner zweiten oder verzögerten Position, die in 1D gezeigt
wird. In der verzögerten
Position drückt
der Behälter 73 nach unten
in die untere Verzögerungskammer 94,
um so dazu zu führen,
dass die Medikation wäh rend
der Inhalation durch den Patienten abgegeben wird. Um das Entweichen
der Medikation nach oben aus dem Verzögerungskammerkörper 82 zu
verhindern und um eine Veränderung
der Größe des Schafts 76 zu ermöglichen,
kann der Spender 70 eine Dichtung (nicht dargestellt) aufweisen,
die in dem Verzögerungskammerkörper 72 vorliegt.
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Die
obere Verzögerungskammer 91 und
die untere Verzögerungskammer 94 enthalten
in nicht verzögerter
Position Luft, die beim Drücken
des Behälters 73 über eine
T-förmige
Lüftung 95 entweichen kann.
Durch das Angreifen der Ventiloberflächen 74 an den Verzögerungskammern 91 und 94 wird
eine gleitende Verbindung ermöglicht,
die dennoch das Zurückkehren
des Behälters 73 in
die nichtverzögerte
Position durch das Angreifen dazwischen verzögert, wenn der Behälter gedrückt ist.
Das ist das Ergebnis eines Vakuums, das sich in den Kammern bildet,
wenn die Luft ausgetrieben wird. Die Entlüftung 95 zwischen
der ersten Verzögerungskammer 91 und
der zweiten Verzögerungskammer 94 dehnt
sich zur Außenseite
des Verzögerungskammerkörpers 82 aus,
um die Luft bei Aktivierung des Spenders 70 auszutreiben.
Zusätzlich
haben die Wände 92 der oberen
Kammer 91 einen dünnen
Querschnitt, der sich ausdehnen kann und so eine bestimmte Luftmenge
durch den ringförmigen
Bereich 126 entweichen kann. Eine elastomere Verschlusskappe
oder ein in eine Richtung wirkendes Absperrventil 97, das üblicherweise
aus Silikon etc. hergestellt ist, ermöglicht, dass die Luft durch
die Entlüftungen 95 und
aus dem Verzögerungskammerkörper 82 entweichen kann.
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Zusätzlich wirkt
die erste Verzögerungskammer 91 als
eine Art Stoßdämpfer, um
die Bewegung des Behälters 73 und
seiner Bestandteile zu dämpfen oder
abzuschwächen,
um so einen Stoß bei
Aktivierung durch das Mittel 90 zu vermeiden.
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Unter
kurzer Zuwendung zu der Ausführungsform,
die in den 1B-1D gezeigt
wird, ist das Gleiche zu sehen wie in 1A, 2-4, mit
Ausnahme des Verzögerungskammerkörpers 82' (entsprechende,
aber unterschiedlich ausgebildete Teile werden mit einem Strich
bezeichnet). Diese Ausführungsform
ist mit einem Belüftungsmechanismus 95' ausgestattet,
der eine Reihe von radialen Belüftungsröhren 130 zur
Belüftung
der Verzögerungskammer 91 und
eine röhrenförmige Belüftung 132 zur
Belüftung
der Verzögerungskammer 94 aufweist.
Auf der Außenseite
des Verzögerungskammerkörpers 82' ist ein elastomerer
Ringschieber 93 angebracht. Dieser Ringschieber 93 fungiert
als in eine Richtung gerichtetes Absperrventil und ist ausreichend
beweglich, um sich nach außen
zu vergrößern, und
so einen Weg zum Entweichen der Luft aus den Kammern 91 und 94 zu
ermöglichen,
sobald der Behälter 73 in
die Verzögerungsposition
nach unten gedrückt
wird. Anschließend
kehrt der Ringschieber 93 in seine Ausgangsposition zurück, wobei
er die Belüftungen
verschließt,
und so einen Vakuumwiderstand erzeugt, der verhindert, dass der
Behälter
in seine Ruheposition zurückkehrt,
und so eine Verzögerungszeit
erhalten bleibt.
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Unter
genauer Zuwendung zu dem Aktivierungsmechanismus 90 wird
innerhalb des Gehäuses 72 eine
Einsaugröhre 98 gebildet,
die in Verbindung mit dem Mundstück 79 über eine
Diaphragmakammer 99 des Aktivierungsmechanismus 90 (2)
in Verbindung steht. Die Röhre 98 lässt Luft
zum Benutzer des Spenders 70 kommen, sobald der Spender 70 in
einer Position ist, um durch den Aktivierungsmechanismus 90 aktiviert
zu werden. Der Aktivierungsmechanismus 90 umfasst ein Aktivierungsgehäuse 101,
das drehbar mit Hilfe eines Drehzapfens 102 an die Spitze
des Gehäuses 72 fixiert
ist.
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Innerhalb
des Aktivierungsgehäuses 101 ist die
Diaphragmakammer 99 mit der Einsaugröhre 98 ausgebildet,
die in Verbindung mit dem Mundstück 79 steht.
Die obere Oberfläche
der Kammer 99 wird durch ein elastomeres Diaphragma 103 festgelegt, wobei
die untere Oberfläche
der Kammer 99 durch einen Behälterregler 104 bestimmt
ist, der dafür sorgt,
dass der Behälter 73 während der
Inhalation durch die Person, die den Spender 70 verwendet,
in die Verzögerungsposition
bewegt wird. Das Diaphragma 103 ist innerhalb des Gehäuses 101 in Nachbarschaft
zu einem zweiten Einschnappmittel 106 beweglich festgemacht.
Der Regler 104 ist innerhalb des Gehäuses 101 innerhalb
eines geschlitzten Führungsteils 105 in
vertikaler Richtung beweglich. Der Regler bewegt bei Aktivierung
das Gehäuse 72 vertikal
nach unten, wobei er mit Hilfe des geschlitzten Führungsteils 105 geführt wird,
um aufeinanderfolgend (a) in Kontakt zu dem Behälter 73 zu treten und
in die Verzögerungsposition
zu bewegen; (b) die Medikation aus dem Ventil 74 abzugeben;
(c) das Ventil 74 mit der nächsten Medikationsdosis zu
beladen; und (d) den Spender 70 in seine nicht verzögerte Position
zurückzubringen,
in der die Aktivierung durch eine weitere Inhalation erwartet wird.
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Das
zweite Einschnappmittel 106 lässt, während des Spannens des Spenders 70 durch
die Hand (nicht dargestellt), das Reglergehäuse 101 einschnappen,
bis die Vorrichtung 70 durch die Inhalation des Patienten,
der behandelt wird, aktiviert wird. Der Behälterregler 104 liegt
ferner über
der Bodenoberfläche 107 des
umgedrehten Behälters 73.
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Das
Diaphragma 103 ist ein elastisches Teil, typischerweise
von kreisrunder Erscheinung. Das Diaphragma 103 weist vorzugsweise
eine Elastizität auf,
die geeignet ist, eine Verformung in Gegenwart einer Inhalation
durch die Einsaugröhre 98 zu
ermögli chen.
Das Diaphragma 103 wird typischerweise aus Silikongummi,
Neopren, Buna-Gummi etc. hergestellt und weist eine dünne Querschnittsfläche auf. Das
Diaphragma 103 ist mit einem inneren Bestandteil geformt,
der so gestaltet ist, dass er eine Nase am Aktivierungsgehäuse 101 anbringt,
wie in 4 zu sehen ist.
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Wie
bereits, in Bezug auf die 1A und 2,
darauf hingewiesen wurde, wird ein Negativdruck unterhalb des Diaphragmas 103 in
der Kammer 99 gebildet, sobald ein Patient den Spender 70 bedient
und durch das Mundstück 79 und
damit durch die Einsaugröhre 98 inhaliert.
Als Konsequenz daraus bewegt sich das Diaphragma 103 in
Richtung der Oberfläche 107 des
Behälters 73 durch
diesen negativen Druck, der sich aus der Abwärtsbewegung des Aktivierungsmittels 104 gegen
den Behälter 73 und
der endgültigen
Abgabe der Medikation ergibt.
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Das
Aktivierungsgehäuse 101,
das Diaphragma 103 und die Kammer 99 können aus
jedem zu diesem Zweck geeigneten Material hergestellt sein. Es sei
darauf hingewiesen, dass die Abmessungen und Eigenschaften des Diaphragmas 103 so
angepasst oder modifiziert werden können (z. B. Dicke, Flexibilität oder Materialart),
dass ein mehr oder weniger starkes Einsaugen ermöglicht wird, um die Vorrichtung
zu aktivieren. Das Gehäuse 101 weist
einen durch jedes übliche
Mittel daran fixierten Griff auf (nicht dargestellt), der in vertikaler
Richtung ausgerichtet ist. Bei Herunterdrücken des Griffes (nicht dargestellt)
wird das Gehäuse 101 durch
das zweite Einschnappmittel 106 in der Position gehalten
und der Aktivierungsmechanismus 90 ist in geladener Position,
in der eine Betätigung
oder Aktivierungsverbindungseinrichtung des Aktivierungsmechanismus 90 bereitsteht.
In Bezugnahme auf 2 enthält die Aktivierungsverbindungseinrichtung
einen Antriebsarm 108 und ein erstes Einschnappmittel 109.
Der Antriebsarm 108 und das Einschnappmittel 109 bilden ein
zweiteiliges Verbindungssystem, das durch eine Sprungfeder 111 über den
Antriebsarm 108 ausgelöst
werden soll. Das Untere des Antriebsarms 108 ist drehbar über einen
Gelenkzapfen 112 an dem Aktivierungsgehäuse 101 angebracht.
Das Obere des Antriebsarms 108 ist drehbar an das obere
Ende des Einschnappmittels 109 über einen Gelenkzapfen 113 verbunden
oder angebracht. Das untere Ende des Einschnappmittels 109 ist
drehbar über
einen Gelenkzapfen 115 an dem Gehäuse 101 angebracht und
kann bei Aktivierung des Spenders 70 innerhalb eines Schlitzes 116 des
Gehäuses 101 horizontal
bewegt werden.
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Ein
Antriebsteil 114 ist drehbar mit seinem oberen Teil über einen
Gelenkzapfen 113 an dem Antriebsarm 108 und an
seinem unteren Ende über
einen Drehzapfen 121 an dem Behälteraktivator 104 angebracht.
Sobald der Spender 70 mittels des Aktivierungsmittels 90 ausgelöst wird, überträgt der Antriebsarm 108 eine
Rotationskraft auf den Zapfen 112, die auf diesem über eine
Sprungfeder 111 aufgebracht wird, wobei über das
Antriebsteil 114 eine Translationskraft auf den Behälteraktivator 104 übertragen
wird, was diesen innerhalb des Schlitzes des geschlitzten Führungsteils 105 gegen
den Behälter 73 führt.
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Wie
in 3 dargestellt ist, gleitet der Behälteraktivator 104 bei
Aktivierung des Spenders 70 von dem verbleibenden Bereich
der Diaphragmakammer 99 weg, um so das Eintreten von Luft
in die Vorrichtung 70 zu ermöglichen. In dieser Hinsicht
wird, wie in 3 ebenfalls dargestellt ist,
das Gehäuse 101, das
drehbar über
einen Zapfen 102 an dem Gehäuse 72 angebracht
ist, bei Aktivierung des Spenders 70, aus dem zweiten Einschnappmittel 106 gelöst und nach
oben und weg von dem sich bewegenden Behälteraktivator 104 gedreht,
um so ebenfalls den Lufteintritt in die ausgelöste Vorrichtung 70 zu
ermöglichen,
nachdem der Behälter 73 und
das Ventil 74 abflachen. Wie zuvor dargestellt wurde, steht
der Aktivator 104 in einer angrenzenden oder benachbarten Beziehung
zur Oberfläche 107 des
Behälters 73 und bildet
die Grundoberfläche
der Kammer 99 vor der Aktivierung des Spenders 70.
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Bezugnehmend
auf 1A ist der Behälteraktivator 104 dazu
vorgesehen, bei Aktivierung des Spenders 70 durch den Mechanismus 90,
die Grundoberfläche 107 des
Behälters 73 zu
berühren und
den Behälter 73 und
das Ventil 74 in und durch die Verzögerungskammer 91 und
in die Kammer 94 zu bewegen, in der der Schaft 76 vollständig in
die Düse 77 eingebracht
ist. Der Schaft 76 wird abgeflacht, um die Arzneimitteldosis
durch das Ventil abzugeben.
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Wenn
die Vorrichtung 70 mittels des Griffes (nicht dargestellt)
geladen oder gespannt ist, wird ein Teil 122 des ersten
Einschnappmittels 109 durch einen Halter 119 davon
abgehalten, sich zu bewegen, wobei dieser drehbar mittels eines
Gelenkzapfens 121 an eine Diaphragmaverbindung 123 angebracht ist,
die, üblicherweise
in der Mitte, an das Diaphragma 103 angebracht und zum
Lösen des
ersten Einschnappmittels 109 bei Bewegung des Diaphragmas 103 verwendet
wird, was bei der Inhalation durch den behandelten Patienten auftritt.
Der Halter 119, die Diaphragmaverbindung 123 und
das befestigte Diaphragma 103 halten alle den Teil 122 des
ersten Einschnappmittels 109 von einer Bewegung ab, wenn der
Spender 70 gespannt oder geladen ist; das Laden wird durch
Drücken
des beweglichen Griffes (nicht dargestellt) durchgeführt.
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Sobald
der Griff gedrückt
wird, wird das Ladeteil 117 betätigt, das über den Zapfen 115 den
Teil 122 des ersten Einschnappmittels 109 in Richtung des
Antriebgelenkpunktes des Zapfens 115 drückt. Dann faltet sich das zweiteilige
Verbindungssystem (Antriebsarm 108 verbunden zum ersten
Einschnappmittel 109) um den üblichen Drehpunkt am zweiten
Gelenkzapfen 113, bis der Teil 122 des Einschnappmittels 109 und
des Halters 119 zusammen verriegelt sind. Das zweite Einschnappmittel 106 wird beim
Laden mit dem Griff betätigt.
Der bewegliche Griff (nicht dargestellt) kann dann frei in seine
ausgestreckte Position zurückgeführt werden,
in der eine weitere Bedienung des Griffes keine weitere Folge hat.
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Bezugnehmend
auf die 1A und 3 inhaliert
ein Patient, bei Verwendung des Spenders 70, der durch
die Bewegung des Griffes (nicht dargestellt) geladen und in aufrechter
Position gehalten wird, durch die Öffnung 81 des Mundstücks 79.
Die Inhalation bildet von der Öffnung 81 aus
einen negativen Druck entlang des Durchströmwegs, durch die Einsaugröhre 98 in
die Diaphragmakammer 99. Bei dem Negativdruck wird das
Diaphragma 103 bewegt, wobei es sich in Richtung des Behälters 73 wölbt, es den
Halter 119 über
die Diaphragmaverbindung 123 zieht und dabei der untere
Teil 122 des ersten Einschnappmittels 109 entlang
des Schlitzes 116 des Führungsteils 117 bewegt,
um so den Teil 122 des Einschnappmittels 109 vom
Halter 119 zu lösen.
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Diese
Zugwirkung, die in vertikaler Richtung vom ersten Einschnappmittel 109 verläuft, ermöglicht eine
horizontale Einschnappbewegung, die sich senkrecht zur Bewegung
des Diaphragmas 103 überträgt. Diese Übertragung
wird von der Sprungfeder 111 ausgeführt, die auf den Antriebsarm 108 wirkt.
Die Sprungfeder 111 lässt
den Antriebsarm 108 um seinen Drehpunkt am Gelenkzapfen 112 innerhalb
des Aktivierungsgehäuses 101 rotieren,
wobei der Teil 122 des ersten Einschnappmittels 109 entlang
des Schlitzes 116 gleitet.
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Die
Rotation des Antriebsarms 108 überträgt eine lineare, nach unten
gerichtete Bewegungskraft auf einen Antriebsteil 114, wobei
der Teil 114 in Richtung des Behälters 73 über einen
Zapfen 121 entlang des Schlitzes des geschlitzten Führungsteils 105 bewegt
wird, der darin vorgesehen ist, um den Behälteraktivator 104 in
Kontakt mit der Oberfläche 107 des Behälters 73 zu
bringen und den Behälter 73 und
seine Bestandteile 74 und 76 in die Kammern 91 und 94 zu
führen,
um eine abgeteilte Dosis an den Patienten abzugeben.
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Wenn
der Behälter 73 den
Boden der unteren Verzögerungskammer 94 erreicht,
wird der Schaft 76 abgeflacht und komplett zusammengepresst.
An dieser Verbindungsstelle wird der Behälter 73 sowohl durch
das Vakuum als auch durch die Reibung für einen vorgesehenen Zeitraum
an seiner Stelle gehalten, was dazu führt, dass die Aerosoldosis
der Medikation vollständig
an den Patienten verabreicht wird und dass das Ventil 74 vollständig mit der
notwendigen Dosis der Medikation wieder befüllt oder nachgefüllt wird,
z. B. typischerweise etwa 10 ms bis etwa 4 s. Die innere Ventilsprungfeder
(nicht dargestellt) im Ventil 74 des Behälters 73 überwindet langsam
die Vakuum- und Reibungskräfte
nach der notwendigen Verzögerungszeit,
z. B. 100 ms und bringt den Ventilschaft 76, das Ventil 74 und
den Behälter 70 in
ihre Ausgangspositionen zurück.
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Es
soll darauf hingewiesen, dass Variationen des Betätigungsmittels 90 vorstellbar
sind. Beispielsweise kann die Sprungfeder 111 unterhalb
des Diaphragmas 103 vorgesehen werden, um eine axiale Übergangskraft
nach unten auf den Behälteraktivator 104 beim
Auslösen
der Vorrichtung zu ermöglichen. In
dieser Hinsicht kann eine geeignete Einstellung der Verbindungseinrichtung
vor genommen werden, um die Position der Sprungfeder anzupassen.
Andere Variationen sollten dem Fachmann bekannt sein.
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Somit
sind die Gegenstände
und Vorteile der vorliegenden Erfindung dargestellt worden und obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen
hier im Detail offenbart und beschrieben worden sind, sollte deren
Rahmen nicht hierauf beschränkt
oder durch die angehängten
Ansprüche
bestimmt werden.