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Diese
Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei einer Medizinverabreichungsvorrichtung, die
zum Verabreichen von beispielsweise pulverartiger und granulierter
Medizin an einen Patienten geeignet ist.
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Allgemein
wird ein Verabreichen von Medizin in die Lungen eines Asthmapatienten
oder dergleichen beispielsweise in einem Verfahren zum Injizieren
der Medizin in den Patienten, in einem Verfahren, bei dem der Patient
die Medizin durch Verwenden einer Flüssigaerosolsprühvorrichtung
inhaliert, oder in einem Verfahren, bei dem der Patient eine feine
und granulierte Medizin (die eine Korngröße von beispielsweise zwischen
5 und 10 μm
aufweist) inhaliert, die in eine Kapsel gefüllt ist, auf ein Brechen der
Kapsel hin, bewerkstelligt. Von diesen Medizinverabreichungsmethoden
umfaßt
die Methode, bei der der Patient eine feine und granulierte Medizin
inhaliert, eine Art und Weise, die in eine Kapsel gefüllte Medizin
auf ein Brechen der Kapsel hin zu inhalieren, und eine andere Art
und Weise, bei der eine Medizin in einer Menge, die einer Mehrzahl
von Dosen entspricht, in einer Medizinverabreichungsvorrichtung
aufgenommen wird, woraufhin die Medizin in einer Menge, die einer
Dosis entspricht, gemessen und herausgenommen wird, um dem Patienten
verabreicht zu werden.
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Die
letztgenannte (eine weitere) Art und Weise des Verabreichens der
Medizin an den Patienten wird beispielsweise bei einer in der japanischen
Patentveröffentlichung
(Tokuhyohei) 3-504457 offenbarten Medizinverabreichungsvorrichtung
verwendet. Diese Medizinverabreichungsvorrichtung umfaßt eine
scheibenförmige
Verabreichungseinheit, die mit einer Mehrzahl von Verabreichungslöchern gebildet ist.
Die Verabreichungseinheit ist an dem unteren Abschnitt eines ein
Material aufnehmenden Behältnisses
angeordnet, in dem Pulvermaterial wie beispielsweise Medizin oder
dergleichen aufgenommen ist, so daß jedes Verabreichungsloch
der Verabreichungseinheit mit dem Material beschickt ist. Ein Schaber
ist in Kontakt mit der oberen Oberfläche der Verabreichungseinheit
angeordnet, wobei der Schaber einen überschüssigen Teil des Materials,
der über
jedes Verabreichungsloch vorsteht, durch Drehen der Verabreichungseinheit
abschabt.
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Um
unter Verwendung dieser Medizinverabreichungsvorrichtung eine Medizinverabreichung durchzuführen, wird
zunächst
die Medizin als das Pulvermaterial in dem Materialaufnahmebehältnis aufgenommen,
und daraufhin wird die Medizin in jedes Verabreichungsloch der Verabreichungseinheit eingefüllt. Danach
wird die überschüssige Menge
der über
jedes Verabreichungsloch vorstehenden Medizin durch den Schaber
abgeschabt, wodurch die Medizin gemessen und in einer Menge, die
einer Dosis entspricht, verteilt wird. In diesem Zustand hält der Patient
das Mundstück
der Medizinverabreichungsvorrichtung in den Mund und inhaliert die
verteilte Medizin durch das Mundstück. Eine Medizinverabreichungsvorrichtung,
wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 1-47190 offenbart
ist, ist ähnlich
derjenigen, die oben erörtert
und in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 3-504457 offenbart ist, aufgebaut und angeordnet.
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Ferner
wird die obige Art und Weise einer Medizinverabreichung, bei der
die Medizin gemessen und in einer Menge, die den mehreren Dosen entspricht,
aus der Medizin entnommen wird, auch bei einer Medizinverabreichungsvorrichtung
verwendet, die in der vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 59-88158 offenbart ist. Diese Medizinverabreichungsvorrichtung
umfaßt
ein Blistergehäuse,
das eine Mehrzahl von Blistern aufweist, die kreisförmig angeordnet
sind. Jeder Blister enthält Medizin,
die einer Dosis entspricht, und ist ausgelegt, um geöffnet zu
werden, wenn jede Dosis verabreicht werden soll, so daß die Medizin
in dem Blister durch einen Patienten inhaliert wird.
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Nun
sind die oben erörterten
herkömmlichen Medizinverabreichungsvorrichtungen
derart angeordnet, daß eine
Medizin unter Schwerkraft in das Verabreichungsloch oder dergleichen
eingefüllt
wird, wodurch die Medizin in der Menge, die einer Dosis entspricht,
verteilt wird. Dementsprechend ist es erforderlich, daß jede Medizinverabreichungsvorrichtung
eine vorbestimmte vertikale standortbezogene Beziehung bei der Verwendung
derselben einnimmt, so daß die
Medizin in einem geneigten Zustand der Medizinverabreichungsvorrichtung
nicht exakt verteilt werden kann. Dies erfordert, daß der Patient
den Körper
anhebt, wenn eine Medizinverabreichung durchgeführt wird, wodurch ein Medizinverabreichungsvorgang
problematisch wird.
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Von
den oben erwähnten
herkömmlichen Medizinverabreichungsvorrichtungen
sind in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 3-504457 und in
der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 1-47190 offenbarte derart angeordnet, daß die Medizin in jedes Medizinverabreichungsloch
eingefüllt wird
und daraufhin die überschüssige Medizin
abgeschabt wird. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß eine granulierte
Medizin aufgrund von Feuchtigkeit oder dergleichen zusammenbackt,
so daß zwischen einem
zusammengebackenen Teil und einem granulierten Teil in der Medizin
ein Unterschied bezüglich der
Dichte entsteht. Obwohl die Medizin für jede Dosis auf dieselbe Weise
verteilt wird, wird folglich bei der tatsächlichen Menge der Medizin
zwischen jeweiligen Teilmengen, die verteilt werden, um dosiert
zu werden, unweigerlich ein Unterschied entstehen. Dies macht es
unmöglich,
dem Patienten eine vorbestimmte Menge der Medizin zu verabreichen.
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Auf
Schwierigkeiten stieß man
auch bei der in der vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichung Nr.
59-88158 offenbarten, oben erörterten
herkömmlichen
Medizinverabreichungsvorrichtung, bei der das Blistergehäuse eine
Mehrzahl der Blister für
eine Mehrzahl von Dosen aufweist. Das heißt, daß die Zahl der in dem Blistergehäuse gebildeten Blister
begrenzt ist, und deshalb ist es erforderlich, daß ein Patient
ein Ersatz-Blistergehäuse
trägt.
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In
der EP-A-0 640 354 ist eine Wirbelkammer-Pulverinhalationsvorrichtung offenbart,
die ein Gerät
zum Inhalieren eines Aerosols bildet. Dieses Gerät weist ein Reservoir zum Aufbewahren
des Vorrats des Mediums zum Inhalieren, ein Inhalationsstück zum Saugen
von Luft entlang einer Dosis an Medium zum Inhalieren und eine Transporteinrichtung
zum Transportieren der Dosis an Medium zum Inhalieren aus dem Reservoir
heraus auf, wobei eine Wirbelkammer in dem Inhalationsstück integriert
ist, um das Medium mit lediglich einer geringen Saugkraft in die
Luft zu befördern.
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In
der US-A-5,239,993 ist ein Inhalator offenbart, bei dem eine Medizinspeicherkammer
in einer Einhäusung
vorgesehen ist. In der Kammer sind eine Isolationsplatte und eine
Vorspannfeder zum Komprimieren einer Pulververbindung, die in der
Medizinspeicherkammer gehalten wird, vorgesehen. Eine feststehende
Menge an Medizin wird in eine Transferkammer transferiert, und durch
eine laterale Bewegung eines Mechanismus wird die Medizin in eine Verwirbelungskammer
transferiert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Medizinverabreichungsvorrichtung zu schaffen, die Nachteile, auf
die man bei herkömmlichen
Medizinverabreichungsvorrichtungen, die jegliche richtungsbezogenen
Beschränkungen
bezüglich
der Verwendung einer solchen Vorrichtung vermeiden, stößt, effektiv überwindet, und
eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Bereitstellung der Medizin
in einer immer konstanten Dichte und in einer vorbestimmten Menge
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Medizinverabreichungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Gemäß einem
Vorteil schafft die vorliegende Erfindung eine verbesserte Medizinverabreichungsvorrichtung,
deren Handhabung oder Bedienbarkeit stark erleichtert ist, während sie
in ihrer Medizinverabreichungseffizienz verbessert ist.
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Gemäß einem
weiteren Vorteil schafft die vorliegende Erfindung eine verbesserte
Medizinverabreichungsvorrichtung, die bei der Verwendung keine richtungsbezogene
Beschränkung
aufweist, wobei sie es ermöglicht,
mit jeder Dosis eine vorbestimmte Menge an Medizin auf sichere Weise
zu verteilen.
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Eine
Medizinverabreichungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung weist
einen Hauptkörper
auf, der eine erste und eine zweite Medizinbeschickungskammer bzw.
Medizinladekammer und einen Medizindurchgang aufweist. Die Position
jeder Medizinbeschickungskammer wechselt zwischen einer ersten Position,
bei der die Medizinbeschickungskammer von dem Medizindurchgang getrennt
ist, und einer zweiten Position, bei der sich die Medizinbeschickungskammer
in dem Medizindurchgang befindet. In der ersten Position wird die
Medizinbeschickungskammer mit einer vorbestimmten Menge an Medizin in
einem komprimierten Zustand beschickt bzw. befüllt, wobei die vorbestimmte
Menge einer Dosis entspricht. Die Medizin in der Medizinbeschickungskammer
wird durch den Medizindurchgang einem Patienten zugeführt.
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Bei
dieser Anordnung wird die Medizinbeschickungskammer des Hauptkörpers der
Medizinverabreichungsvorrichtung mit einer Medizin in einer Menge,
die einer Dosis entspricht, im komprimierten Zustand beschickt,
und deshalb wird die eingefüllte Medizin
in der Medizinbeschickungskammer zusammengebacken, so daß die Medizin
in der Medizinbeschickungskammer immer eine konstante Dichte annehmen
kann. Dementsprechend kann das Medizinbeschickungsloch unabhängig von
der Neigung oder der richtungsbezogenen Beziehung der Medizinverabreichungsvorrichtung
mit der Medizin beschickt werden, wodurch eine richtungsbezogene
Beschränkung
der in Gebrauch befindlichen Medizinverabreichungsvorrichtung wegfällt. Somit
kann die Medizinverabreichungsvorrichtung in ihrer Bedienbarkeit stark
verbessert werden. Durch Wechseln der Position der Medizinbeschickungskammer
in den Medizindurchgang kann die Medizin dem Patienten in einer Menge,
die einer Dosis entspricht, verabreicht werden, wodurch dem Patienten
eine vorbestimmte Menge der Medizin dosiert wird, wodurch die Wirkung
der Medizin verbessert wird. Wie oben erläutert wurde, wird das Medizinbeschickungsloch
mit der Medizin in ihrem zusammengebackenen Zustand beschickt, und
deshalb kann die Medizin dem Patienten, der in einem Bett liegt,
ohne weiteres verabreicht werden, ohne daß er während der Medizinverabreichung
den Körper
anhebt.
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Die
vorliegende Anmeldung ist eine Teilanmeldung, die aus der Europäischen Anmeldung 96112902.0
hervorgeht, die sich auf den in 1 bis 7 gezeigten
Gegenstand bezieht.
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Kürze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen benennen gleiche Bezugszeichen in allen Figuren
gleiche Teile und Elemente:
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Medizinverabreichungsvorrichtung
gemäß der Stammanmeldung;
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2 ist
eine Schnittansicht, die in der Richtung von Pfeilen im wesentlichen
entlang der Linie II-II der 1 genommen
ist;
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3 ist
eine vergrößerte Linksansicht
eines Durchgangsbauglieds in der Medizinverabreichungsvorrichtung
der 1;
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4 ist
eine fragmentarische, vergrößerte, vertikale
Schnittansicht eines wesentlichen Teils der Medizinverabreichungsvorrichtung
der 1, die einen Betriebszustand zeigt, bei dem ein
Medizinbeschickungsloch bei einer Medizinbeschickungsposition unter
der Wirkung eines Medizinbefüllungsmechanismus
unter Krafteinwirkung mit Medizin beschickt wird;
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5 ist
eine fragmentarische, vergrößerte, vertikale
Schnittansicht, die ähnlich
der 4 ist, aber einen anderen Betriebszustand zeigt,
bei dem das Medizinbeschickungsloch in dem Zustand der 4 zu
einer Medizinverabreichungsposition wechselt;
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6 ist
eine vertikale Schnittansicht, die ähnlich der 1 ist,
aber einen Betriebszustand der Medizinverabreichungsvorrichtung
der 1 zeigt, bei dem die Medizin in dem Medizinbeschickungsloch
in der Medizinverabreichungsposition der 5 inhaliert
wird; und
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7 ist
eine fragmentarische, vergrößerte, vertikale
Schnittansicht eines wesentlichen Teils eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Medizinverabreichungsvorrichtung gemäß der Stammanmeldung;
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8 ist
eine vertikale Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Medizinverabreichungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 ist
eine Schnittansicht entlang der Richtung der Pfeile IX-IX von 8,
die einen Betriebszustand der Medizinverabreichungsvorrichtung zeigt;
und
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10 ist
eine ähnliche
Schnittansicht wie 9, zeigt aber einen anderen
Betriebszustand der Medizinverabreichungsvorrichtung.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 6, im einzelnen
auf 1 bis 3, der Zeichnungen, ist ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer Medizinverabreichungsvorrichtung gemäß der Stammanmeldung durch
das Bezugszeichen 1 veranschaulicht. Die Medizinverabreichungsvorrichtung 1 weist
einen Hauptkörper 2 auf,
der einen allgemein zylindrischen Inhalierkörper 3 umfaßt, in den
ein Durchgangsbauglied 5 eingepaßt ist. Ein Mundstück 4 ist
abnehmbar und einschraubbar mit dem Inhalierkörper 3 verbunden. Ein
Trichter 15 (nachstehend erörtert) ist einstückig mit
dem Inhalierkörper 3 gebildet,
um von der äußeren peripheren
Oberfläche
des Inhalierkörpers 3 radial
nach außen
vorzustehen. Der Inhalierkörper 3 ist mit
einem Einpaßloch 3A gebildet,
das in einer Position angeordnet ist, die in einer peripheren Richtung des
Inhalierkörpers 3 90
Grad von dem Trichter 15 getrennt ist. Das Einpaßloch 3A ist
so gebildet, daß es
die zylindrische Wand des Inhalierkörpers 3 durchsticht,
um an der äußeren peripheren
Oberfläche
des Inhalierkörpers 3 geöffnet zu
werden. Ein zylindrisches Wechselbauglied 12 ist in dem
Paßloch 3A drehbar
getragen.
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Das
Durchgangsbauglied 5 ist in dem Inhalierkörper 3 angeordnet
und allgemein säulenförmig gebildet.
Das Durchgangsbauglied 5 ist an der äußeren Peripherie seines einen
Endes mit einem ringförmigen
Anschlagabschnitt 5A einstückig gebildet, der funktioniert,
um das Durchgangsbauglied 5 in dem Saugkörper 3 anzuordnen,
nachdem es mit einem Ende des Inhalierkörpers 3 in Kontakt
gebracht wurde. Das andere Ende des Durchgangsbauglieds 5 ist allgemein
kegelstumpfförmig
gebildet, um eine sich verjüngende
Oberfläche 5B aufzuweisen,
deren Durchmesser in einer Richtung weg von dem ringförmigen Anschlagabschnitt 5A allmählich abnimmt.
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Ein
Medizindurchgang 6 ist koaxial mit dem Durchgangsbauglied 5 gebildet
und erstreckt sich entlang der Mittelachse des Durchgangsbauglieds 5. Wie
in 1 gezeigt ist, erstreckt sich der Medizindurchgang 6 von
der Wand des einen Endabschnitts des Durchgangsbauglieds 5 zu
der Wand des anderen Endabschnitts des Durchgangsbauglieds 5.
Der eine Endabschnitt des Durchgangsbauglieds 5 ist mit zwei
lufteinlaßseitigen
Durchgängen 7, 7 gebildet, die
an den diametral gegenüberliegenden
Seiten des Medizindurchgangs 6 angeordnet sind und mit
demselben kommunizieren. Der andere Endabschnitt des Durchgangsbauglieds 5 ist
mit zwei auslaßseitigen Durchgängen 8 gebildet,
die zu der sich verjüngenden
Oberfläche 5B hin
geöffnet
sind. Die auslaßseitigen
Durchgänge 8 sind
durch ein Ausschneiden des kegelstumpfförmigen Endabschnitts des Durchgangsbauglieds 5 durch
die sich verjüngende
Oberfläche 5B gebildet.
Die auslaßseitigen
Durchgänge 8 sind
an den diametral gegenüberliegenden
Seiten des Medizindurchgangs 6 angeordnet und kommunizieren
mit demselben.
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Somit
sind die einlaßseitigen
Durchgänge 7 derart
gebildet, daß von
den diametral gegenüberliegenden
Außenseiten
Luft in den Medizindurchgang 6 strömt, um zwei entgegengesetzte
Luftströme
zu erzeugen, die in dem Medizindurchgang 6 aufeinandertreffen,
wodurch in dem Medizindurchgang 6 eine Turbulenzluftströmung erzeugt
wird. Folglich kann granulierte Medizin in dem Medizindurchgang 6 effektiv
dispergiert werden. Zusätzlich
dient die Wand des anderen Endabschnitts des Durchgangsbauglieds 5 als
eine Medizinauftreffoberfläche 6A,
auf die die dispergierte Medizin auftrifft, nachdem sie durch einen
Luftstrom, der durch den Medizindurchgang 6 strömt, getragen
wird, so daß die
Medizin weiter fein pulverisiert werden kann.
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Das
Durchgangsbauglied 5 ist ferner mit zwei Hilfsluftströmungsdurchgängen 9, 9 gebildet, die
an den diametral gegenüberliegenden
Seiten des Medizindurchgangs 6 gebildet sind. Jeder Hilfsluftströmungsdurchgang 9 ist
an einer Position angeordnet, die um einen Winkel von 90 Grad von
jedem einlaßseitigen
Durchgang 7 oder auslaßseitigen
Durchgang 8 in einer peripheren Richtung des Durchgangsbauglieds 5 getrennt
ist. Jeder Hilfsluftströmungsdurchgang 9 dringt
axial in das Durchgangsbauglied 5 ein, um sich von der
Spitzenendenoberfläche
des einen Endabschnitts zu der Spitzenendenoberfläche des
anderen Endabschnitts des Durchgangsbauglieds 5 zu erstrecken,
um die Menge an Luft, die zu einem Patienten oder Benutzer gesaugt wird,
wenn der Patient durch die Medizinverabreichungsvorrichtung 1 einatmet,
zu erhöhen
und um dadurch das Auftreten von Schwierigkeiten beim Atmen zu vermeiden.
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In
dem Durchgangsbauglied 5 ist eine ringförmige Nut 10 gebildet,
die sich diametral erstreckt, so daß ein Ende derselben zu der äußeren peripheren
Oberfläche
des Durchgangsbauglieds 5 geöffnet ist, während das
andere Ende derselben in dem Festteil des Durchgangsbauglieds 5 positioniert
ist, um die äußere periphere
Oberfläche
des Durchgangsbauglieds 5 nicht zu erreichen. Die ringförmige Nut 10 erstreckt
sich über
den Medizindurchgang 6 und einen (in 2 auf
der linken Seite) des Hilfsluftströmungsdurchgangs 9 und
ist derart angeordnet, daß die
Achse der ringförmigen
Nut 10 zu der des Medizindurchgangs 6 senkrecht
ist. Die ringförmige
Nut 10 ist koaxial zu einem zylindrischen Einfügeloch 3A, das
durch die zylindrische Wand des Inhalierkörpers 3 gebildet ist.
Das Einfügeloch 3A ist
koaxial zu der ringförmigen
Nut 10, und die beiden sind in axialer Übereinstimmung miteinander
gebildet.
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Ein
Medizinaufnahmeloch 11 ist in dem Durchgangsbauglied 5 gebildet,
um sich radial zu erstrecken, so daß ein Ende desselben zu der äußeren peripheren
Oberfläche
des Durchgangsbauglieds 5 geöffnet ist, während das
andere Ende desselben zu der ringförmigen Nut 10 geöffnet ist.
Das Medizinaufnahmeloch 11 ist derart angeordnet, daß die Ausdehnung
der Achse desselben senkrecht zu der Achse des Medizindurchgangs 6 ist.
Das Medizinaufnahmeloch 11 weist denselben Durchmesser
auf wie der Medizindurchgang 6. Das Medizinaufnahmeloch 11 fällt ferner
mit einem Medizinaufnahmeloch 15A zusammen, das in dem
Inhalierkörper 3 gebildet
ist, um eine Medizinaufnahmekammer 16 darzustellen, bei der
das Medizinaufnahmeloch 15A denselben Durchmesser aufweist
wie das Medizinaufnahmeloch 11. Die Medizin ist in einer
Menge, die einer Mehrzahl von Dosen entspricht, in der Medizinaufnahmekammer 16 aufgenommen.
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Das
zylindrische Wechselbauglied 12 ist durch das gesamte Einfügeloch 3A des
Inhalierkörpers 3 und
die ringförmige
Nut 10 des Durchgangsbauglieds 5 angeordnet. Das
zylindrische Wechselbauglied 12 umfaßt einen zylindrischen Festabschnitt 12A,
der in dem Einfügeloch 3A des
Inhalierkörpers 3 angeordnet
ist, und einen zylindrischen Abschnitt 12B, der sich koaxial
von dem Festabschnitt 12A erstreckt und in die ringförmige Nut 10 drehbar
eingepaßt
ist, wobei eine körnchen-
oder pulverdichte Abdichtung aufrechterhalten wird. Der Festabschnitt 12A weist
einen Skalenabschnitt 12C auf, der aus dem Einfügeloch 3A des
Inhalierkörpers 3 vorsteht, so
daß das
zylindrische Wechselbauglied 12 drehbar betrieben wird,
nachdem es durch den Skalenabschnitt 12C seitens des Patienten
oder Benutzers gedreht wurde.
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Zwei
Medizinbeschickungslöcher
(-kammern) 13, 13 sind durch die zylindrische
Wand des zylindrischen Abschnitts 12B des zylindrischen Wechselbauglieds 12 gebildet.
Die beiden Medizinbeschickungslöcher 13, 13 sind
an den gegenüberliegenden
Seiten der Achse des zylindrischen Abschnitts 12B angeordnet
und können
durch ein Drehen des Skalenabschnitts 12C des zylindrischen Wechselbauglieds 12 um
einen Winkel von 90 Grad in Übereinstimmung
mit dem Medizindurchgang 6 und mit dem Medizinaufnahmeloch 11 gebracht
werden. Somit kann die Drehposition des Medizinbeschickungsloches 13 durch
Drehen des Skalenabschnitts 12C, um die Kommunikation zwischen
dem Medizinbeschickungsloch 13 und dem Medizinaufnahmeloch 11 zu
der Kommunikation zwischen dem Medizinbeschickungsloch 13 und
dem Medizindurchgang 6 und umgekehrt zu wechseln, gewechselt
werden. Mit anderen Worten kann das Medizinbeschickungsloch 13 selektiv
in Übereinstimmung
mit dem Medizinaufnahmeloch 11 und dem Medizindurchgang 6 gebracht werden.
Das Medizinbeschickungsloch 13 weist denselben Durchmesser
auf wie das Medizinaufnahmeloch 11 und der Medizindurchgang 6.
Das Volumen des Medizinbeschickungsloches 13, das zwischen der
inneren und der äußeren peripheren
Oberfläche des
zylindrischen Abschnitts 12B des zylindrischen Wechselbauglieds 12 definiert
ist, ist eingestellt, um zu einem vorbestimmten Volumen, das für jede Dosis erforderlich
ist, mit der Medizin (in einem komprimierten Zustand) beschickt
zu werden.
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In
der Medizinverabreichungsvorrichtung 1 ist ein Medizinbefüllungsmechanismus
bzw. Medizinstopfmechanismus 14 vorgesehen, um die Medizin
in die Medizinaufnahmekammer 16 zu füllen oder auf komprimierte
Weise zu laden. Der Medizinbefüllungsmechanismus 14 umfaßt den Trichter 15,
der allgemein zylindrisch und einstückig mit dem Inhalierkörper 3 ist.
Der Trichter 15 steht radial nach außen vor, um ein Spitzenende
aufzuweisen, das separat von dem Inhalierkörper 3 ist. Der Trichter 15 ist
an seiner innersten Oberfläche
mit einem Innengewinde 17A gebildet. Die durch das Innengewinde 17A definierte
innere periphere Oberfläche
ist mit dem Medizinaufnahmeloch 15A in dem Inhalierkörper 3 ausgerichtet
und kommuniziert mit demselben.
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Eine
Schiebevorrichtung 17 ist allgemein säulenähnlich gebildet und umfaßt einen
stabartigen Schiebeabschnitt 17B, der an seiner äußeren peripheren
Oberfläche
mit einem Außengewinde 17A gebildet
ist, das mit dem Innengewinde 15B des Trichters 15 eingreifbar
ist. An einem Ende des Schiebeabschnitts 17B ist ein Skalenabschnitt 17C gebildet,
wobei das Ende von dem Spitzenende des Trichters 15 vorsteht.
Der Schiebeabschnitt 17B wird durch Drehen des Skalenabschnitts 17C,
in den die Medizin in der Medizinaufnahmekammer 16 gefüllt ist und
durch das Spitzenende des Schiebeabschnitts 17B komprimiert
wird, in das Axialloch des Trichters 15 eingeschraubt.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme insbesondere auf 4 bis 6 die
Funktionsweise der obigen Medizinverabreichungsvorrichtung 1 erörtert.
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Zunächst wird
das zylindrische Wechselbauglied 12 durch Drehen seines
Skalenabschnitts 12C gedreht, um zu ermöglichen, daß eines der beiden Medizinbeschickungslöcher 13 in
dem zylindrischen Wechselbauglied 12 in Übereinstimmung
(Kommunikation) mit der Medizinaufnahmekammer 16 gelangt, d.
h. daß es
zu einer Medizinbeschickungsposition gelangt, bei der die Medizin
in das Medizinbeschickungsloch 13 gefüllt oder geladen wird. In diesem Zustand
wird die Schiebevorrichtung 17 um einen vorbestimmten Drehwinkel
gedreht, so daß die
granulierte Medizin in einer einer Dose entsprechenden Menge in
das Medizinbeschickungsloch 13 in dem zylindrischen Wechselbauglied 12 gefüllt oder
geladen wird, wie in 4 gezeigt ist. Die Medizin wurde unter
der Wirkung der Schiebevorrichtung 17 bereits in die Medizinaufnahmekammer 16 gefüllt.
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Auf
eine Beendigung der Befüllung
der Medizin in der Menge, die einer Dosis entspricht, wird das zylindrische
Wechselbauglied 12 um einen Drehwinkel von 90 Grad nach
rechts gedreht, so daß das
Medizinbeschickungsloch 13 so angeordnet ist, daß es mit
dem Medizindurchgang 6 in Übereinstimmung gelangt, d.
h. daß es
in eine Medizinverabreichungsposition gelangt, wo eine Verabreichung
der Medizin durchgeführt
wird, wie in 5 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt
wird der zylindrische Abschnitt 12B des zylindrischen Wechselbauglieds 12 in
die ringförmige Nut 10 eingepaßt, wobei
die pulverdichte Abdichtung beibehalten wird, und deshalb wird die
Medizin, die von dem Medizinbeschickungsloch 13 übergetreten ist,
an der äußeren peripheren
Oberfläche
der ringförmigen
Nut 10 abgeschabt, wenn das Medizinbeschickungsloch 13 von
der Medizinbeschickungsposition zu der Medizinverabreichungsposition
gewechselt wird. Folglich kann die Medizin in der Menge, die sicher
einer Dosis entspricht, gemessen und an die Seite des Medizindurchgangs 6 verteilt
werden.
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Nachdem
der obige Vorbereitungsvorgang abgeschlossen ist, hält der Patient
das Mundstück 4 im
Mund und atmet ein, so daß Luft
durch die einlaßseitigen
Durchgänge 7 in
den Medizindurchgang 6 strömt, wie in 6 gezeigt
ist. Daraufhin wird die granulierte Medizin, die in das Medizinbeschickungsloch 13 des
zylindrischen Abschnitts 12B des zylindrischen Wechselbauglieds 12 gefüllt ist,
dispergiert, um einen Luftstrom zu bilden, der sich mit der Medizin
vermischt. Zu diesem Zeitpunkt strömen zwei Luftströme von entgegengesetzten
(radial einwärtigen)
Richtungen in den Medizindurchgang 6, und deshalb wird
die Turbulenzluftströmung
in dem Medizindurchgang 6 erzeugt, wodurch die granulierte
Medizin effektiv dispergiert wird. Überdies strömt die so dispergierte Medizin
axial und trifft auf die Medizinauftreffoberfläche 6A auf, so daß sogar
ein Teil der Medizin, der in einem Aggregatszustand belassen wurde,
auf sichere Weise fein pulverisiert werden kann, um effektiv in
einem Luftstrom dispergiert zu werden.
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Ein
Luftstrom, der die Medizin enthält,
wird durch die auslaßseitigen
Durchgänge 8 in
das Innere des Mundstücks 4 abgegeben,
wie in 6 gezeigt ist, und erreicht daraufhin durch das
Innere des Mundes und die Trachea des Patienten das Innere der Lungen.
Somit kann die Medizin in dem Luftstrom in die Lungen des Patienten
verabreicht werden.
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Wenn
der nächste
Medizinverabreichungsvorgang durchgeführt werden soll, wird das zylindrische
Wechselbauglied 12 um einen Drehwinkel von 90 Grad gedreht,
um das Medizinbeschickungsloch 13 wieder in die Medizinbeschickungsposition
zu bringen, in der die obigen Vorgänge durchgeführt werden,
nachdem der Medizinbeschickungsvorgang wiederholt werden soll, wodurch
eine Verabreichung der Medizin in der gemes senen Menge wiederholt bewerkstelligt
wird. Somit wird eine Mehrzahl von Dosen der Medizin erreicht.
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Vorteilhafte
Auswirkungen der Medizinverabreichungsvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels werden
erörtert.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird die Medizin in der Medizinaufnahmekammer 16 unter der
Wirkung der Schiebevorrichtung 17 zu einer vorbestimmten
Dichte komprimiert und daraufhin in das Medizinbeschickungsloch 13 eingefüllt, und
deshalb kann die Medizin zum Zweck des Verteilens der Medizin in
der Menge, die einer Dosis entspricht, in das Medizinbeschickungsloch 13 eingefüllt werden,
auch wenn sich der Medizinbefüllungsmechanismus 14 an der
unteren Seite des Medizinbeschickungslochs 13 befindet.
Dies ermöglicht
es, die Medizinverabreichungsvorrichtung 1 in jeglichen
Richtungen zu bedienen, wodurch die Bedienbarkeit der Medizinverabreichungsvorrichtung 1 stark
verbessert wird.
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Da
die Medizin ferner in ihrem komprimierten Zustand in das Medizinbeschickungsloch 13 eingefüllt wird,
um die Medizin in dem Medizinbeschickungsloch 13 in einem
konzentrierten Zustand zu halten, wird es möglich gemacht, die Medizin
auch unter einer Bedingung zu verabreichen, bei der die Medizinverabreichungsvorrichtung 1 in
einer Position gehalten wird, bei der die Achse des Hauptkörpers 2 vertikal
ist, so daß das
Mundstück 4 unterhalb
angeordnet ist. Dies ermöglicht
es, selbst unter einer Bedingung, bei der der Patient in einem Bett
liegt, ohne weiteres eine Medizinverabreichung zu bewerkstelligen,
ohne den Körper
des Patienten anzuheben.
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Ferner
wird die Medizin in der Menge, die einer Dosis entspricht, unter
einer Bedingung, bei der die gesamte Medizin eingefüllt wurde,
um eine vorbestimmte Dichte zu erhalten, in das Medizinbeschickungsloch 13 geladen.
Folglich kann verhindert werden, daß die Menge der Medizin für jede Dosis
aufgrund eines Dichteunterschiedes nicht gleich mäßig ist, wodurch ein Verabreichen
einer vorbestimmten Menge der Medizin an den Patienten erleichtert
wird, um so die Wirkung der Medizin zu erhöhen.
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Ferner
kann die von dem Medizinbeschickungsloch 13 übergetretene
Medizin an der äußeren peripheren
Oberfläche
der ringförmigen
Nut 10 abgeschabt werden, wenn das Medizinbeschickungsloch 13 von
der Medizinbeschickungsposition zu der Medizinverabreichungsposition
gewechselt wird. Folglich kann die Medizin in der Menge, die sicher
einer Dosis entspricht, gemessen und an die Seite des Medizindurchgangs 6 in
dem Durchgangsbauglied 5 verteilt werden, wodurch eine
Verabreichungseffizienz verbessert wird.
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Gemäß der Medizinverabreichungsvorrichtung
dieses Ausführungsbeispiels
kann das Medizinbeschickungsloch 13 unter der Drehwirkung
des zylindrischen Wechselbauglieds 12 von der Medizinbeschickungsposition
zu der Medizinverabreichungsposition oder umgekehrt gewechselt werden.
Dies erfordert das Minimum eines Raums zum Bewerkstelligen des Wechsels
zwischen den beiden obigen Positionen, wodurch die Medizinverabreichungsvorrichtung
eine geringe Größe erlangt.
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7 veranschaulicht
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Medizinverabreichungsvorrichtung 1 gemäß der Stammanmeldung,
die ähnlich
der Medizinverabreichungsvorrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispiels
ist, mit der Ausnahme, daß statt
des Medizinbefüllungsmechanismus 14 des
ersten Ausführungsbeispiels
ein Medizinbefüllungsmechanismus 14A verwendet
wird. Der Medizinbefüllungsmechanismus 14A umfaßt einen
allgemein zylindrischen Trichter 22, der mit dem Inhalierkörper 3 einstückig ist
und von der äußeren peripheren
Oberfläche
des Inhalierkörpers 3 radial
nach außen
vorsteht. Der Trichter 22 ist mit einer axialen zentralen
Bohrung 22A gebildet, die mit der Medizinaufnahmekammer 16 ausgerichtet
ist und denselben Durchmesser aufweist wie diese.
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Eine
Kappe 24 ist einschraubbar an dem Spitzenende des Trichters 22 befestigt
und mit einem zentralen Führungsloch 24A gebildet.
Ein Kolben 25 ist bewegbar in der Bohrung 22A des
Trichters 22 angeordnet und ist in die Medizinaufnahmekammer 16 einfügbar. Der
Kolben 25 ist auf feststehende Weise mit einer Kolbenstange 25A versehen,
die sich aus der Kappe 24 heraus durch das Führungsloch 24A erstreckt.
Der Kolben 25 ist durch ein Bewegen der Kolbenstange 25A in
der axialen Richtung der Medizinaufnahmekammer 16 beweglich.
Ein Federbauglied 26 ist in der axialen Bohrung 22A angeordnet und
zwischen dem Kolben 25 und der Kappe 24 positioniert.
Die Vorspannkraft des Federbauglieds 26 ist auf einen derartigen
Wert eingestellt, um eine vorbestimmte Dichte der granulierten Medizin
in der Medizinaufnahmekammer 16 zu erhalten.
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Bei
der obigen Anordnung dieses Ausführungsbeispiels
wird zunächst
die Medizin in einer Menge, die einer Mehrzahl von Dosen entspricht, durch
die zentrale Bohrung 22A in die Medizinaufnahmekammer 16 geliefert,
und daraufhin wird der Kolben 25 durch ein Schieben der
Kolbenstange 25A in die zentrale Bohrung 22A eingebracht.
Danach werden das Federbauglied 26 und die Kappe 24 nacheinander
in der richtigen Position montiert, bei der der Kolben 25 vorgespannt
ist, um die Medizin in der zentralen Bohrung 22A in die
Medizinaufnahmekammer 16 zu schieben, so daß die Medizin
komprimiert wird, um eine vorbestimmte Dichte zu erhalten. Die derart
komprimierte Medizin wird in das Medizinbeschickungsloch 13,
das in dem zylindrischen Abschnitt 12B des zylindrischen
Wechselbauglieds 12 gebildet ist, eingefüllt.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
können die
im allgemeinen gleichen vorteilhaften Effekte wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel
erreicht werden. Ferner wird die Medizin in der Medizinaufnahmekammer 16 unter
der Vorspannkraft des Federbauglieds 26 komprimiert, und
deshalb können
die Vorgänge des
Komprimierens der Medizin und des Einfüllens der Medizin in das Medizinbeschickungsloch 13 automatisch
bewerkstelligt werden, wodurch die Bedienbarkeit der Medizinverabreichungsvorrichtung 1 verbessert
wird.
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8 bis 11 stellen ein Ausführungsbeispiel der Medizinverabreichungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Bei diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Medizinverabreichungsvorrichtung 1 einen Hauptkörper 32,
der einen Inhalierkörper 33 umfasst,
der in der Form einer rechteckigen Platte gebildet ist, die eine
beträchtliche
Dicke aufweist. Der Inhalierkörper 33 ist
mit einem Einbaudurchgangsloch 33A gebildet, das an dem
Mittelteil des Inhalierkörpers 33 angeordnet
ist und sich von einem Ende zu dem anderen Ende des Inhalierkörpers 33 erstreckt,
an dessen Ende ein Mundstück 34 einschraubbar
verbunden ist.
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Ein
Durchgangsbauglied 35 ist in das Einbaudurchgangsloch 33A eingepasst
und im allgemeinen säulenförmig gebildet.
Das Durchgangsbauglied 35 ist an der äußeren Peripherie seines einen
Endes mit einem ringförmigen
Anschlagabschnitt 35A integriert gebildet, der wirkt, um
das Durchgangsbauglied 35 in dem Einbaudurchgangsloch einzuordnen, nachdem
dasselbe mit einem Stufenabschnitt (nicht identifiziert) in Kontakt
gebracht wurde, der in dem Einbaudurchgangsloch 33A gebildet
ist. Das andere Ende des Durchgangsbauglieds 35 ist im
allgemeinen kegelstumpfförmig
gebildet, um eine sich verjüngende
Oberfläche 35B aufzuweisen,
deren Durchmesser in einer Richtung weg von dem ringförmigen Anschlagabschnitt 35A allmählich abnimmt.
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Ein
Medizindurchgang 36 ist koaxial mit dem Durchgangsbauglied 35 gebildet
und erstreckt sich entlang der Mittelachse des Durchgangsbauglieds 35.
Wie es in 8 gezeigt ist, erstreckt sich
der Medizindurchgang 36 von der Wand des einen Endabschnitts
des Durchgangsbauglieds 35 zu der Wand des anderen Endabschnitts
des Durchgangsbauglieds 35. Der eine Endabschnitt des Durchgangsbauglieds 35 ist
mit zwei lufteinlaßseitigen Durchgängen 37, 37 gebildet,
die an den diametral gegenüberliegenden
Seiten des Medizindurchgangs 36 angeordnet sind und mit
demselben kommunizieren. Der andere Endabschnitt des Durchgangsbauglieds 35 ist
mit zwei auslaßseitigen
Durchgängen 38 gebildet,
die sich zu der sich verjüngenden
Oberfläche 35B hin öffnen. Die
auslaßseitigen
Durchgänge 38 sind
durch ein Ausschneiden des kegelstumpfförmigen Endabschnitts des Durchgangsbauglieds 35 durch
die sich verjüngende
Oberfläche 35B gebildet. Die
auslaßseitigen
Durchgänge 38 sind
an den diametral gegenüberliegenden
Seiten des Medizindurchgangs 36 angeordnet und kommunizieren
mit demselben.
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Ein
Gleitloch 39 ist gebildet, das den Inhalierkörper 33 durchsticht
und senkrecht zu dem Einbaudurchgangsloch 33A angeordnet
ist. Das Gleitloch 39 ist rechteckig im Querschnitt und
fortlaufend mit einer zentralen Rille 39A, die zu dem Mittelteil
der flachen Oberfläche
des Inhalierkörpers 33 geöffnet ist, wie
es in 9 gezeigt ist. Ein flaches plattenförmiges Wechselplattenbauglied 40 ist
in dem Gleitloch 39 angeordnet, um in Richtungen gleitbar
zu sein, die durch die Pfeile A und B in 9 angezeigt
sind. Das Wechselplattenbauglied 40 ist an seinem Mittelteil
integriert mit einem Betriebsvorsprung 40A gebildet, der
gleitbar in der Mittelrille 39A angeordnet ist und aus
dem Inhalierkörper 33 hervorsteht.
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Das
Wechselplattenbauglied 40 ist mit zwei Medizinladelöchern 41, 41 gebildet,
von denen jedes den gleichen Durchmesser aufweist wie der Medizindurchgang 36 und
ein solches Volumen aufweist, um mit der Medizin in einer Menge
geladen zu werden, die für
eine Dosis notwendig ist. Die Medizinladelöcher 41, 41 sind
angeordnet und positioniert, so dass eines der beiden Medizinladelöcher 41, 41 mit
dem Medizindurchgang 36 übereinstimmt (kommuniziert), während das
andere nicht aus dem Gleitloch 39 kommen kann, wenn der
Betriebsvorsprung 40A durch den Patienten oder Benutzer
in der Richtung des Pfeils A oder B in 9 bewegt
wird, bis der Betriebsvorsprung 40A in Kontakt mit einem
der gegenü berliegenden
Enden der Mittelrille 39A kommt. In diesem Zusammenhang
zeigt 10 einen Zustand, in dem der
Betriebsvorsprung 40A in die Richtung des Pfeils A bewegt
wird.
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Vier
Medizinstopfmechanismen 42, 42, 42, 42 sind
in dem Inhalierkörper 33 angeordnet
und parallel mit dem Installationsdurchgangsloch 33A, um die
Medizin in die Medizinladelöcher 41, 41 zu
laden oder zu stopfen. Ein erstes Paar der Medizinstopfmechanismen 42, 42 (das über dem
Einbaudurchgangsloch 33A in 8 gezeigt
ist) sind an den gegenüberliegenden
Seiten des Wechselplattenbauglieds 40 angeordnet, indem
die Mechanismen 42, 42 koaxial und miteinander
ausgerichtet sind. Ein zweites Paar der Medizinstopfmechanismen 42, 42 ist
an gegenüberliegenden
Seiten des Wechselplattenbauglieds 40 angeordnet, in dem
die Mechanismen 42, 42 koaxial und miteinander
ausgerichtet sind. Das erste und das zweite Paar der Medizinstopfmechanismen 42 sind
im allgemeinen symmetrisch und an den gegenüberliegenden Seiten des Installationsdurchgangslochs 33A angeordnet.
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Jeder
des ersten Paars der Medizinstopfmechanismen 42, 42 umfasst
einen Kolben 45, der gleitbar in einem geraden Durchgangsloch 43 angeordnet
ist, der sich durch das Gleitloch 39 erstreckt. Die Kolben 45, 45 des
ersten Paars der Medizinstopfmechanismen 42, 42 sind
einander zugewandt und an den gegenüberliegenden Seiten des Gleitlochs 39 angeordnet,
um zwischen denselben zwei Medizinaufnahmekammern 43A zu
definieren. Die beiden Medizinaufnahmekammern 43A sind
koaxial und miteinander ausgerichtet, um aneinander anzugrenzen durch
das Gleitloch 39. Es ist klar, dass die zwei Medizinaufnahmekammern 43A, 43A einen
Teil des Durchgangslochs 43 bilden. Jede Medizinaufnahmekammer 43A hat
den gleichen Durchmesser wie der Medizindurchgang 36 und
jedes Medizinladeloch 41. Jede Medizinaufnahmekammer 43A soll
darin die Medizin in einer Menge enthalten, die einer Mehrzahl von
Dosen entspricht.
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Ein
Paar von Abdeckungen 44, 44 ist jeweils an den
gegenüberliegenden
Endabschnitten des Durchgangslochs 43 aufgeschraubt. Ein
Federbauglied 46 ist zwischen jedem Kolben und der entsprechenden
Abdeckung 44 angeordnet. Die Vorspannungskraft jedes Federbauglieds 46 ist
so eingestellt, dass die Granulatmedizin komprimiert ist, um eine vorbestimmte
Dichte aufzuweisen, wenn der Kolben 45 die Medizin in die
Medizinaufnahmekammer 43 drückt.
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Es
ist klar, dass ein zweites Paar der Medizinstopfmechanismen 42, 42 (unter
dem Einbaudurchgangsloch 33A in 8 gezeigt)
auf die gleiche Weise wie das erste Paar der Medizinstopfmechanismen 42, 42 aufgebaut
und angeordnet ist. Folglich ist jede Medizinaufnahmekammer 43A des
ersten Paars des Medizinstopfmechanismus 42, 42 und jede
Medizinaufnahmekammer 43A des zweiten Paars der Medizinstopfmechanismen 42, 42 angeordnet,
um den gleichen Abschnitt aufzuweisen wie denjenigen der beiden
Medizinladelöcher 41, 41 in dem
Wechselplattenbauglied 40 und kann daher jeweils mit den
Medizinladelöchern 41, 41 übereinstimmen.
Es ist klar, dass jedes Medizinladeloch 41 in Übereinstimmung
mit dem Medizindurchgang 36 des Durchgangsbauglieds 35 gebracht
werden kann.
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Hier
ist jeder Medizinstopfmechanismus 42 wie folgt zusammengesetzt:
Nachdem die Medizin in der Menge, die mehreren Dosen entspricht,
in die Medizinaufnahmekammer 43A geliefert wurde, wird der
Kolben 45 in das Durchgangsloch 43 eingefügt. Dann
werden das Federbauglied 46 und die Abdeckung 44 aufeinander
folgend zusammengebaut, so dass der Kolben 45 die Medizin
in der Medizinaufnahmekammer 43A unter der Vorspannungskraft
des Federbauglieds 46 komprimiert. Folglich soll die Medizin
in einem Zustand in jedes Medizinladeloch 41 geladen werden,
in dem die Medizin komprimiert wurde, um eine vorbestimmte Dichte
aufzuweisen.
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Beim
Betrieb werden zunächst
in dem Fall, dass das Wechselplattenbauglied 40 an einer
neutralen Position angeordnet ist, wie es in 8 und 9 gezeigt
ist, die Medizinladelöcher 41, 41 jeweils
in Übereinstimmung
(Kommunikation) mit den Medizinaufnahmekammern 43A, 43A gebracht,
d. h. in die Medizinladepositionen, so dass jedes Medizinladeloch 41 mit
der Medizin geladen wird, die komprimiert wurde, um die vorbestimmte
Dichte zu haben.
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Anschließend wird
das Wechselplattenbauglied 40 in der Richtung des Pfeils
A durch den Betriebsvorsprung 40A bewegt, wie es in 10 gezeigt
ist, so dass das Medizinladeloch 41 (auf der linken Seite
in 9 und 10) in Übereinstimmung mit dem Medizindurchgang 36 gebracht
wird, d. h. in die Medizinverabreichungsposition. Da das Wechselplattenbauglied 40 gleitbar
angeordnet ist oder auf eine Weise in das Gleitloch 39 eingepasst
ist, um eine pulverdichte Abdichtung beizubehalten, wird hier die
Medizin, die von dem Medizinladeloch 41 übertritt,
an der Innenoberfläche
des Gleitlochs 39 abgeschabt, wenn jedes Medizinladeloch 41 von
der Medizinladeposition zu der Medizinverabreichungsposition geändert wird.
Folglich kann die Medizin in der Menge, die einer Dosis entspricht,
sicher in dem Medizindurchgang 36 verteilt werden.
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Um
das Medizinladeloch 41 (auf der rechten Seite in 9)
in die Medizinladeposition zu bringen, wird das Wechselplattenbauglied 40 in
der Richtung des Pfeils B durch den Betriebsvorsprung 40A bewegt,
so dass das Medizinladeloch 41 in Übereinstimmung (Kommunikation)
mit dem Medizindurchgang 36 gebracht wird.
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Operationen
(Luftfluss und Medizinfluss) der Medizinverabreichungsvorrichtung 1 dieser
Erfindung sind während
einer Zeit, wenn der Patient die Medizin inhaliert, gleich wie diejenigen
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der Medizinverabreichungsvorrichtung der Stammanmeldung und daher
wird die Erklärung
derselben ausgelassen zu Einfachhefts- und Darstellungszwecken.
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Wie
es aus dem Vorhergehenden klar ist, wird gemäß dieser Erfindung die Medizin
in der Menge, die einer Dosis entspricht, gewaltsam durch die zwei
Medizinstopfmechanismen 42, 42 in jedes Medizinladeloch 41 geladen,
und daher kann eine große Menge
der Medizin in den vier Medizinaufnahmekammern 43A gespeichert
werden. Dies ermöglicht es,
dass die Medizinverabreichungsvorrichtung 1 für lange
Zeit verwendet werden kann, nachdem die Medizin einmal in die vier
Medizinaufnahmekammern 43A geladen wurde.
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Außerdem ist
das Paar der Medizinstopfmechanismen 42, 42 (einschließlich der
Medizinaufnahmekammern 43A, 43A) an den gegenüberliegenden Seiten
des Wechselplattenbauglieds 40 (das jedes Medizinladeloch 41 aufweist)
angeordnet, und daher wird verhindert, dass die Medizinverabreichungsvorrichtung
aufgrund des Medizinstopfmechanismes 42 groß gemacht
wird. Als Folge wird die Medizinverabreichungsvorrichtung dieses
Ausführungsbeispiels klein
gemacht.
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Ferner
können
bei dieser Erfindung unterschiedliche Medizinarten verabreicht werden,
jeweils in die Medizinaufnahmekammern 43A, 43A des
ersten Paars der Medizinstopfmechanismen 42, 42 und der
Medizinaufnahmekammern 43A, 43A des zweiten Paars
der Medizinstopfmechanismen 42, 42. Dies macht
es möglich,
einem Patienten zwei Arten von Medizin zu verabreichen. Durch Ändern des Durchmessers
(oder des Volumens) von jedem Medizinladeloch 41 kann die
Menge der Medizin, die verabreicht werden soll, gemäß der Art
der Medizin eingestellt werden, während zwei Arten der Medizinverabreichungsvorrichtung
geliefert werden, von denen eine für eine erwachsene Person und
die andere für ein
Kind vorgesehen ist.
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Obwohl
die vier Medizinstopfmechanismen 42 als in dem Ausführungsbeispiel
der Medizinverabreichungsvorrichtung gemäß der Stammanmeldung gezeigt
und beschrieben wurden, ist klar, dass nur zwei Medizinstopfmechanismen
an einer Seite des Wechselplattenbauglieds 40 vorgesehen
sein können oder
jeweils an den gegenüberliegenden
Seiten des Wechselplattenbauglieds 40, oder nur ein Medizinstopfmechanismus
an einer Seite des Wechselplattenbauglieds 40 oder des
Einbaudurchgangslochs 33A vorgesehen sein kann.
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Obwohl
die Medizinverabreichungsvorrichtung als so angeordnet gezeigt und
beschrieben wurde, dass Medizin inhaliert wird, nachdem sie in den Mund
gehalten wird, ist klar, dass das Prinzip der vorliegenden Erfindung
auch auf andere Medizinverabreichungsvorrichtungen anwendbar ist,
wie z. B. eine, die angeordnet ist, so dass Medizin durch den Nasenraum
eines Patienten inhaliert wird.