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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Vorrichtungen, welche die Inhalation eines Pulvermedikaments
erleichtern.
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Die Gleichmäßigkeit oder Genauigkeit einer Dosis
ist ein Problem, das mit bekannten Spendern verknüpft ist,
die ein Pulvermedikament abgeben. Allgemein neigen Pulvermedikamente
zu einem "Zusammenpacken" in übermäßig große Agglomerate, insbesondere
wenn die Größe der Partikel
in der Größenordnung
von einigen Mikrometern ist. Wenn das Medikament in übermäßig großen Agglomeraten
an einen Benutzer abgegeben wird, neigen die großen Agglomerate dazu, auf das
Gewebe im hinteren Teil des Rachens des Benutzers aufzuprallen,
und somit wird verhindert, daß das
Medikament die Lungen des Benutzers erreicht. Ein solcher Aufprall
verursacht manchmal auch einen unangenehmen "Würge"reflex oder Husten.
Ferner ist es wünschenswert,
die gesamte Dosis, die an einen Benutzer abgegeben wird, vollständig zu
verteilen, um den einatmungsbaren Anteil und die Wirksamkeit des
an den Benutzer abgegebenen Medikaments zu maximieren und die mit großen Pulveragglomeraten
verknüpften
Begleitprobleme zu vermeiden.
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Die US-A-4 046 146 (Rosskamp), US-A-4 811
731 (Newell), US-A-2 587 215 (Priestley) und US-A-4 524 769 (Wetterlin)
beschreiben jeweils Inhalatoren, die durch den Inhalationsluftstrom
des Benutzers betrieben werden. Ein mit benutzerbetriebenen Spendern
verknüpftes
Problem ist, daß das
Vermögen
des Benutzers, einen wirkungsvollen Luftstrom zu erzeugen, durch
ein Leiden wie Bronchialasthma nachteilhaft beeinträchtigt sein
kann. Es wird angenommen, daß die
Pulvermedikamentenspender, die auf einen benutzererzeugten Luftstrom
beruhen, dazu neigen, wirkungslos zu sein, besonders dann, wenn
das Vermögen
des Benutzers, einen Inhalationsluftstrom zu erzeu gen, durch ein
Leiden nachteilhaft beeinträchtigt
ist. Ein anderes mit benutzerbetriebenen Spendern verknüpftes Problem
ist, daß verschiedene
Personen stark variierende Fähigkeiten
zur Erzeugung von Inhalationsluftströmen besitzen. Somit kann die
Forderung an den Benutzer, einen erheblichen Luftstrom zu erzeugen,
für einige Benutzer
Beschwerden hervorrufen.
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Die US-A-4 524 769 (Wetterlin) beschreibt eine
Vorrichtung, die einem TURBOHALTER T. M Spender ähnlich ist, der allgemein von
Aktiebolaget Draco, Lund, Schweden erhältlich ist und es heißt, er würde in Europa
verkauft. Diese Vorrichtung weist ein perforiertes Teil mit mehreren
Perforationen für
jede Medikamentendosis auf. Der TURBOHALTER T. M. Spender ist eine
benutzerbetriebene Inhalationsvorrichtung und es heißt, er würde an den
Problemen leiden, die mit den oben erwähnten benutzerbetriebenen Medikamentenspendern
verknüpft
sind.
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Das Fachgebiet hat auch Vorrichtungen,
die die Inhalation von Pulvermedikamenten durch die Verwendung von
Treibstoffen zum Abgeben und Verteilen des Medikaments erleichtern.
Spender, die einen Treibstoff verwenden, sind in der WO 90/07351 und
in Wetterlin US-A-4 534 345 und US-A-4 667 668 offenbart.
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Die GB-A-2 144 997 beschreibt eine
in Pulverinhalatoren zu verwendende perforierte Membran als eine
Dosier- und Halteeinrichtung für
eine vorgegebene Menge einer mikronisierten, pharmazeutisch aktiven
Feststoffverbindung. Insbesondere beschreibt das Dokument, folgendes
bereitzustellen:
- (a) einen Treibstoffbehälter und
eine Treibstoffabgabeeinheit; und
- (b) eine Dosiereinheit zum Dosieren der pharmazeutisch aktiven
Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinheit zum Dosieren
der pharmazeutisch aktiven Verbindung eine direkt mit einer Dosiereinheit
verbundene Vorratskammer für
die aktive Verbindung aufweist, wobei die Dosiereinheit eine perforierte
Membran, die relativ zur Vorratskammer verschiebbar angeordnet ist, einen
Halter für
die perforierte Membran und eine Einrichtung zum Verschieben der
Membran aufweist, wobei die Membran zwischen einer ersten Position,
wo eine aktive Verbindung in die Perforationen in mindestens ei nem
Teil der Membranfläche
eingeführt
wird, und einer zweiten Position verschiebbar angeordnet ist, wo
dieser Teil der Membran in einen Treibstoffkanal eingeführt wird, der
aus der Treibstoffabgabeeinheit heraus führt.
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Andere Spender vom Stand der Technik
verwenden Chlor-Fluor-Kohlenstoff,
um eine pharmazeutisch wirksame Verbindung abzugeben. In diesen Typen
von Spendern ist das Medikament typisch in dem Chlor-Fluor-Kohlenstoff-Treibstoff
suspendiert. Während
solche Spender mit etwas Erfolg ein Medikament an einen Benutzer
abgeben, ist die Verwendung von Chlor-Fluor-Kohlenstoff-Treibstoffen aus Gründen einschließlich der
Kosten nicht immer wünschenswert.
Auch heißt
es, daß Spender,
wie die oben erwähnten.
kompliziert zu bauen, ineffizient oder schwierig zu verwenden seien.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen verbesserten Trockenpulvermedikamentenspender und
dessen Verwendung bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit den entsprechenden
Ansprüchen
erfüllt.
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Die vorliegende Erfindung stellt
einen vereinfachten Trockenpulvermedikamentenspender bereit, der
(1) wirkungsvoll und effizient ein Trockenpulvermedikament in den
Inhalationsluftstrom eines Benutzers abgibt und dort verteilt, selbst
wenn dieser Inhalationsluftstrom eine Geschwindigkeit hat, die geringer
ist als die Geschwindigkeit bei einer durchschnittlichen Person,
(2) einen hoch effizienten Luftstrom innerhalb des Spenders erlaubt,
um das Trockenpulvermedikament abzugeben und zu verteilen, (3) sehr wenig
Medikament verschwendet und (4) eine wiederholbare Dosiergenauigkeit
bereitstellt.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung wird ein Trockenpulvermedikamentenspender zur Abgabe einer
Dosis von pulverisierten Partikeln eines Trockenpulvermedikaments
an das Atmungssystem eines Benutzers bereitgestellt. Der Spender
weist ein Gehäuse
und eine Einrichtung auf, um eine gepackte, vorgegebene, agglomerierte
Dosis des Trockenpulvermedikaments in einer Dosierkammer bereitzustellen,
die bemessen ist, um die vorgegebene Dosis des Trockenpulvermedika ments zu
enthalten. Der Spender weist auch einen internen Druckgenerator
auf, um einen Druck zu erzeugen, um die vorgegebene Dosis in einer
pulverisierten, deagglomerierten, für eine Inhalationstherapie
geeigneten Form gewaltsam aus der Dosierkammer und aus dem Gehäuse auszustoßen. Der
Spender hat eine Wirksamkeit beim Deagglomerieren der gepackten
Dosis, die im allgemeinen unabhängig
von der Inhalationsgeschwindigkeit des Benutzers ist.
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Die Vorrichtung weist vorzugsweise
ein Dosierelement mit Oberflächen
auf, die die Dosierkammer umgrenzen. Die Dosierkammer definiert
eine Ladeachse, die im allgemeinen senkrecht zu den Oberflächen ist,
die ein Ende der Dosierkammer umgrenzen. Die Einrichtung zur Bereitstellung
einer gepackten, vorgegebenen, agglomerierten Dosis weist vorzugsweise
ein Medikamentenreservoir zum Aufbewahren eines Vorrats eines Trockenpulvermedikaments
und einen Agglomerator innerhalb des Medikamentenreservoirs auf,
um eine positive, richtungsunabhängige
Packkraft bereitzustellen, um unter einem Druck, der ausreicht,
um das Trockenpulver in eine reproduzierbare Dosis zu packen, das
Trockenpulvermedikament von dem Medikamentenreservoir in die Dosierkammer
zu laden.
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Am stärksten bevorzugt ist der Agglomerator für eine Bewegung über die
Dosierkammer angebracht, so daß die
positive richtungsunabhängige Packkraft
eine Komponente hat, die allgemein parallel zur Ladeachse ist. Die
Komponente der Packkraft, die allgemein parallel zur Ladeachse ist,
nimmt allmählich
zu, wenn sich der Agglomerator über
mindestens einen Teil der Dosierkammer bewegt.
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Vorzugsweise weist der Druckgenerator
eine Druckkammer mit einem Druckauslaß und einen Medikamentenabgabekanal
auf. Die Druckkammer stellt plötzlich
eine wesentliche Fluiddruckdifferenz über die gepackte Dosis bereit,
so daß das
Fluid strömt, um
die gepackte Dosis in mehrere einatmungsbare Partikel zu deagglomerieren.
Stärker
bevorzugt stellt der Druckgenerator einen Fluidstrom an der Dosis bereit,
welcher anfänglich
im allgemeinen keine Geschwindigkeit hat, welcher aber eine maximale
Geschwindigkeit erreicht, bald nachdem das Fluid zu strömen begonnen
hat. Bei der maximalen Geschwindigkeit ist der Fluidstrom turbulent
und deagglomeriert die gepackte Dosis in mehrere einatmungsbare
Partikel.
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Ebenfalls bevorzugt stellt der Druckgenerator
eine Fluiddruckdifferenz an allmählich
zunehmenden Abschnitten der Dosis bereit. Am stärksten bevorzugt wird die Druckdifferenz
durch Freisetzen eines unter Druck stehenden Fluids allgemein unmittelbar
angrenzend an die Dosis bereitgestellt.
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Das Dosierelement, das Medikamentenreservoir,
der Abgabekanal und der Druckauslaß sind für eine relative Bewegung zwischen
(1) einer Ladeausrichtung, wobei die Dosierkammer zum Medikamentenreservoir
hin offen ist, und (2) einer Abgabeausrichtung, wobei die Dosierkammer
zwischen dem Druckauslaß und
dem Abgabekanal angeordnet ist, angebracht. Zwischen der Lade- und
der Abgabeausrichtung werden allmählich zunehmende Abschnitte
der Dosierkammer, des Medikamentenabgabekanals und des Druckauslasses
ausgerichtet.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch
eine Verwendung des beanspruchten Spenders zur Abgabe mehrerer Einzeldosen
eines Trockenpulvermedikaments, die folgende Schritte aufweist:
(1) Bereitstellen von pulverisierten Partikeln des Medikaments innerhalb
eines Gehäuses,
(2) Packen der pulverisierten Partikel in eine vorgegebene agglomerierte Dosis
in einer Dosierkammer, und (3) Erzeugen eines Fluiddrucks, um die
vorgegebene Dosis gewaltsam aus der Dosierkammer und aus dem Gehäuse in einer
pulverisierten, deagglomerierten, für eine Inhalationstherapie
geeigneten Form auszustoßen.
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Es kann eine Kartusche vorgesehen
sein, welche (1) zur Aufnahme in und zum Zusammenwirken mit einem
Trockenpulvermedikamentenspender geeignet ist, der Druckerzeugungs-
und Betätigungsmechanismen
aufweist, die geeignet sind, die von einem Benutzer erforderlichen
Eingaben oder Handhabungen zu minimieren oder zu verringern; (2)
nachdem sie leer ist, in dem Trockenpulvermedikamentenspender durch
eine andere Kartusche ersetzt werden kann; (3) eine Wiederverwendung
des Spenders mit einer Anzahl verschiedener Kartuschen erlaubt; (4)
konstruiert sein kann, um ein unbefugtes Manipulieren an dem Trockenpulvermedikament
einzuschränken,
und (5) optional eine Zähleranordnung aufweist,
die eine Schätzung
der Anzahl der in der Kartusche verfügbaren Medikamentendosen erlaubt.
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Die vorliegende Erfindung wird mit
Bezug auf die beiliegende Zeichnung weiter beschrieben, in welcher
gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Teile in mehreren Ansichten
beziehen; es zeigen:
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1 eine
bruchstückhafte
Perspektivansicht einer Ausführungsform
von Spender gemäß der vorliegenden
Erfindung, die von vorne gezeigt ist;
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2 eine
Perspektivansicht des Spenders von 1 in
zerlegter Anordnung, die um ungefähr 90 Grad gedreht ist und
einen Kolben zum Unterdrucksetzen der Fluiddruckkammer zeigt;
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3 bis 5 vergrößerte Schnittansichten der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, welche ungefähr entlang
der Linien 3-3 von 1 genommen
sind, wobei Teile weggenommen sind, um Einzelheiten zu zeigen, und
welche nacheinander die Abgabe eines Medikaments an einen Benutzer
darstellen;
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5A bis 5C vergrößerte bruchstückhafte Perspektivansichten
von Teilen des Spenders von 1,
die nacheinander eine Bewegung einer Dosierkammer in Ausrichtung
mit einem Druckauslaßkanal
darstellen;
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5D eine
vergrößerte bruchstückhafte schematische
Darstellung einer anfänglichen
Ausrichtung einer Dosierkammer mit dem Auslaßkanal, welche während der
in 5A bis 5C dargestellten Abfolge
auftritt;
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6 eine
Perspektivansicht von Abschnitten eines Dosierelements und eines
Druckerzeugungselements, die vorzugsweise in dem Spender von 1 enthalten sind;
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7 eine
Perspektivansicht von Ladeblättern
auf einer Haltewelle, die vorzugsweise in dem Spender von 1 enthalten sind;
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7A eine
Computersimulation, welche den Bewegungsablauf eines Ladeblatts
relativ zu einem Dosierelement darstellt;
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8 eine
Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines Spenders gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 eine
Schnittansicht einer dritten Ausführungsform eines Spenders gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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10 eine
Perspektivansicht einer in zerlegter Anordnung dargestellten Kartusche;
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11 eine
vergrößerte Perspektivansicht einer
teilweise zusammengebauten Kartusche;
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12 eine
vergrößerte Perspektivansicht einiger
der Elemente der in 10 gezeigten
Kartusche in einem anderen Winkel als dem von 10, um verschiedene Einzelheiten zu zeigen;
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13 eine
Perspektivansicht der in 12 gezeigten
Elemente in einem anderen Winkel als dem von 12, um verschiedene Einzelheiten zu veranschaulichen;
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14 eine
vergrößerte Perspektivansicht von
Elementen der in 10 gezeigten
Kartusche in einem anderen Winkel, um Einzelheiten von Abschnitten
einer Zähleranordnung
zu zeigen;
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15 eine
vergrößerte perspektivische Schnittansicht
der in 10 gezeigten
Kartusche mit zusammengebauten Elementen;
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16 eine
zu 15 ähnliche
vergrößerte perspektivische
Schnittansicht der in 10 gezeigten
Kartusche mit weggelassenen Teilen, um Einzelheiten zu zeigen;
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17 eine
weitere vergrößerte perspektivische
Schnittansicht der in 10 gezeigten
Kartusche mit zusammengebauten Elementen und mit einem weggelassenen
Deckel, um Einzelheiten zu zeigen;
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18 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer Kartusche, die aus den in 10 gezeigten
Elementen zusammengebaut ist, wobei Elemente weggenommen und weggelassen
sind, um Einzelheiten zu zeigen;
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19 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer Kartusche, die aus den in 10 gezeigten
Elementen zusammengebaut ist und die ein Dichtungselement zwischen
einer Dosiermanschette und einer Druckkammer aufweist; und
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20 und 21 schematische Darstellungen eines
Beispiels eines Medikamentenspenders für eine Verwendung mit der Kartusche,
welche nacheinander die Funktionsweise der Kartusche in Verbindung
mit dem Spender veranschaulichen.
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Mit Bezug nun auf die 1 bis 7 der Zeichnung ist eine Ausführungsform
von Spender gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist. Der Trockenpulvermedikamentenspender 10 gibt eine
Dosis von pulverisierten Partikeln eines Trockenpulvermedikaments 12 an
das Atmungssystem eines Benutzers ab.
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Der Spender 10 hat eine
Wirksamkeit beim Deagglomerieren der gepackten Dosis, welche allgemein
unabhängig
von der Inhalationsgeschwindigkeit des Patienten ist. Somit kann
eine einatmungsbare Menge des Trockenpulvermedikaments konstant
einem Patienten zugeführt
werden, selbst bei verringerten Geschwindigkeiten des Inhalationsluftstroms des
Patienten.
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Der Trockenpulvermedikamentenspender 10 weist
ein Gehäuse 14 auf,
das optional einen Mundstückabschnitt 15 aufweist.
Der Spender 10 weist eine Einrichtung zum Bereitstellen
einer gepackten, vorgegebenen, agglomerierten Dosis des Trockenpulvermedikaments
in einer Dosierkammer 32 auf, die bemessen ist, die vorgegebene
Dosis des Trockenpulvermedikaments zu enthalten.
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Die Vorrichtung 10 weist
vorzugsweise ein Dosierelement 30 mit Oberflächen auf,
die die Dosierkammer 32 umgrenzen. Die Dosierkammer 32 definiert
eine Ladeachse f (3),
die allgemein senkrecht zu den Oberflächen ist, die ein Ende der Dosierkammer 32 umgrenzen.
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Die Einrichtung zum Bereitstellen
einer gepackten, vorgegebenen, agglomerierten Dosis weist vorzugsweise
ein Medikamentenreservoir 11 zum Aufbewahren eines Vorrats
des Trockenpulvermedikaments 12 und einen Agglomerator
innerhalb des Medikamentenreservoirs 11 auf, um eine positive, richtungsunabhängige Packkraft
bereitzustellen, um unter einem Druck, der ausreicht, um das Trockenpulver 12 in
eine reproduzierbare Dosis zu packen, das Trockenpulvermedikament 12 aus
dem Medikamentenreservoir 11 in die Dosierkammer 32 zu
laden.
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Am stärksten bevorzugt ist der Agglomerator für eine Bewegung über die
Dosierkammer 32 angebracht, so daß die positive, richtungsunabhängige Packkraft
eine Komponente hat, die allgemein parallel zur Ladeachse f ist.
Die Komponente der Packkraft, die allgemein parallel zur Ladeachse
f ist, nimmt allmählich
zu, während
sich der Agglomerator über
mindestens einen Abschnitt der Dosierkammer bewegt. Der Agglomerator
ist nachstehend detaillierter beschrieben.
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Der Spender 10 hat auch
einen internen Druckgenerator 21 zur Erzeugung eines Drucks
zum gewaltsamen Ausstoßen
der vorgegebenen Dosis aus der Dosierkammer 32 und aus
dem Gehäuse 14 in
einer pulverisierten, deagglomerierten, für eine Inhalationstherapie
geeigneten Form. Vorzugsweise stellt der Druckgenerator 21 eine
Fluiddruckdifferenz an allmählich
zunehmenden Abschnitten der Dosis bereit. Dieses Merkmal ist nachstehend
detailliert beschrieben. Die Druckdifferenz wird vorzugsweise durch
Freisetzen eines unter Druck stehenden Fluids allgemein unmittelbar
angrenzend an die Dosis bereitgestellt. Wie hier verwendet, bedeutet
der Ausdruck "unmittelbar
angrenzend an die Dosis",
daß der Spender 10 im
wesentlichen kein Hemmnis oder Hindernis hat (z. B. ein (relativ
zu dem von dem Generator 21 bereitgestellten Druck) nicht
unter Druck gesetztes Gebiet der Umgebungsluft oder ein verschlungener
oder einem Labyrinth ähnlicher
Weg), welches einen Druckabfall zwischen dem Ort der Freisetzung
des unter Druck stehenden Fluids und der Dosis zur Folge haben kann,
oder welches auf andere Weise die Fortpflanzung des Drucks von dem Generator
zur Dosis beeinträchtigen
könnte.
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Ebenfalls vorzugsweise stellt der
Druckgenerator 21 allgemein sofort oder plötzlich eine
wesentliche Fluiddruckdifferenz über
die gepackte Dosis bereit, so daß das Fluid strömt, um die
gepackte Dosis in mehrere einatmungsbare Partikel zu deagglomerieren.
Wenn, wie hier verwendet, gesagt wird, daß der Druckgenerator plötzlich eine
Fluiddruckdifferenz über
die gepackte Dosis bereitstellt, bedeutet dies, daß der Spender
kein Hemmnis oder Hindernis hat, welches die Fortpflanzung des Drucks von
dem Druckgenerator 21 zur Dosis wesentlich verzögern oder
verlangsamen würde.
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Die Pulvermedikamente 12 können zu
irgendeiner geeigneten therapeutischen Kategorie gehören, wie
beispielsweise, aber nicht einschränkend, Antibiotika, Proteine/Peptide,
Steroide, Bronchodilatatoren, Anticholinergika, Lipoxygenase-Inhibitoren, PAF-Antagonisten,
Kaliumkanal-Aktivatoren, Mastzellen-Stabilisatoren, Bradykininanaloge, Enkephaline
oder Interleukin. Zum Beispiel, aber nicht mit der Absicht, einzuschränken, kann
das Pulver Leuprolid, Albuterol, Insulin, Pirbuterol, Beclomethason,
Terbutalin, Salmeterol, Fluticason, Tiamcinolon, Salbutamol, Isoproterenol,
Epinephrin, Fenoterol, Formoterol, Procaterol, Pentamidin, Calcitonin,
Ipratropium, Oxitropium, Budesonid oder deren pharmazeutisch anerkannten
Salze sein.
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Der Trockenpulvermedikamentenspender 10 ist
besonders für
die Abgabe einer vorgegebenen Dosiseinheit geeignet, die mehrere
sehr feine Partikel mit einem so geringen durchschnittlichen Durchmesser
wie ungefähr
0,3 Mikrometer oder möglicherweise
sogar weniger aufweist. Allgemein wird durch "sehr feine" oder "pulverisierte" Partikel ein durchschnittlicher Partikeldurchmesser
in einem Bereich von ungefähr
0,3 Mikrometer bis ungefähr
20 Mikrometer und vorzugsweise von ungefähr 0,5 Mikrometer bis ungefähr 6,0 Mikrometer
betrachtet. Zum Beispiel kann eine Dosis des Pulvermedikaments 12 0,115
Milligramm eines festen pulverisierten Albuterolsulfat-Pulvers mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße von ungefähr 3 Mikrometer
aufweisen.
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Das Gehäuse 14 hat vorzugsweise
eine äußere Oberfläche 8 und
innere Oberflächen.
Diese inneren Oberflächen
weisen vorzugsweise Abschnitte auf, die folgendes umgrenzen: (1)
eine Dosierelement-Aufnahmekammer 9, (2) das Medikamentenreservoir 11,
(3) einen Medikamentenabgabekanal 16, der sich zwischen
einem Einspritzungseinlaßende 17 (z.
B. eine kreisförmige Öffnung mit
einem Durchmesser von 1,57 Millimetern (0,062 Zoll), die durch eine
Bohrung in dem Gehäuse 14 gebildet
ist), das mit der Dosierelement-Aufnahmekammer in Verbindung steht,
und einem Auslaßende 18 erstreckt,
das durch das Mundstück 15 hindurchführt, (4)
mindestens einen Lufteintrittskanal 19 mit einem Einlaßende, das
durch die äußere Oberfläche 8 des
Gehäuses 14 hindurchführt, und
einem Auslaßende,
das in den Medikamentenabgabekanal 16 führt, (5) eine Fluiddruckkammer 22 und
(6) einen Druckauslaßkanal 23 mit
einem Einlaßende,
das mit der Fluiddruckkammer 22 in Verbindung steht, und
einem allgemein gegenüber
dem Einspritzungseinlaßende 17 des
Medikamentenabgabekanals 16 gelegenes Auslaßende, das
durch die innere Oberfläche
hindurchführt, welche
die Dosierelement-Aufnahmekammer
umgrenzt. Das Gehäuse 14 kann
aus irgendeinem geeigneten Metall oder Polymermaterial gebaut sein, wie
zum Beispiel, aber nicht einschränkend,
Polyacetal, Poylethylen, Polypropylen, Polykarbonate oder Kombinationen
davon.
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Der Medikamentenabgabekanal 16 weist vorzugsweise
einen zylindrischen turbulenten Stromabschnitt 50 mit einem
allgemein konstanten Querschnitt auf, der angrenzend an das Einspritzungseinlaßende 17 angeordnet
ist, um einen im wesentlichen turbulenten Fluidstrom von der Fluiddruckkammer 22 bereitzustellen,
um das Trockenpulvermedikament 12 in dem Fluid zu verteilen.
Der Medikamentenabgabekanal 16 weist optional einen kegelstumpfförmigen laminaren
Stromabschnitt 52 auf, der an das Auslaßende 18 des Medikamentenabgabekanals 16 angrenzt
und der sich in der Querschnittsfläche zu diesem hin verbreitert.
Die Lufteintrittslöcher 19 führen in
den laminaren Stromabschnitt 52, um in dem laminaren Stromabschnitt 52 einen
laminaren Strom von Fluid (vorzugsweise atmosphärische Luft) und Trockenpulvermedikament
bereitzustellen.
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Die inneren Oberflächenabschnitte,
die den laminaren Stromabschnitt 52 umgrenzen, laufen vorzugsweise
in einem Winkel zwischen ungefähr
15 und 30 Grad, vorzugsweise ungefähr 22 Grad, auseinander. Die
in 1 bis 5 gezeigte Ausführungsform
von Spender 10 weist vier am Umfang angeordnete beabstandete
zylindrisch geformte Lufteintrittslöcher 19 mit Achsen
auf, die allgemein quer oder normal zur Achse des Medikamentenabgabekanals 16 liegen.
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Der Spender 10 weist die
bewegliche Kammereinrichtung oder das Dosierelement 30 auf,
welches) ein zylindrisches röhrenförmiges Element
mit einem Innendurchmesser von 8,46 Millimeter (0,333 Zoll) und
einer Wanddicke von 0,46 Millimeter (0,018 Zoll) sein kann. Alternativ
kann das Dosierelement 30 eine allgemein flache planare
Struktur mit einer Dicke von ungefähr 0,46 Millimeter (0,018 Zoll)
aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Dosierelement 30 ein Dosierteil mit einer äußeren Dichtungsfläche 33 auf
und weist Oberflächen auf,
die eine Dosierkammer 32 umgrenzen, die eine Längsachse
f hat und sich zwischen beabstandeten Teilen der äußeren Dichtungsfläche 33 durch
das Dosierelement 30 hindurch erstreckt (siehe 3 bis 5). Die Dosierkammer 32 empfängt eine
Dosis eines Trockenpulvermedikaments 12. Das Volumen der
Dosierkammer 32 ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig, ist
aber besonders vom Typ des Pulvermedikaments abhängig, das abgegeben werden soll.
Wenn zum Beispiel 0,115 mg Albuterolsulfat aus der Dosierkammer 32 abgegeben
werden soll, sollte das Volumen der Dosierkammer 32 ungefähr 0,24 Kubikmillimeter
(1,45 × 10(–5) Kubikzoll)
betragen. Wenn, ebenfalls als Beispiel, die Dosierkammer 32 zylindrisch
ist, kann die Dosierkammer einen Durchmesser von ungefähr 0,081
cm (0,032 Zoll) haben, bei einem Dosierelement 30, das
0,046 cm (0,018 Zoll) dick ist.
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Der Querschnitt der dargestellten
Dosierkammer 32 ist kreisförmig, um einen zylindrischen Kanal
zu bilden. Alternativ kann die Dosierkammer 32 irgendeine
geeignete Form haben, wie beispielsweise, aber nicht einschränkend, eine
dreieckige, quadratische, sternförmige,
sechseckige, bogenförmige,
vieleckige oder irgendeine geeignete Form aus Kombinationen von
geraden und gekrümmten
Liniensegmenten. Vorzugsweise gibt es eine einzige Dosierkammer 32,
die ein konstantes Dosisaufnahmevolumen bereitstellt, das dazu neigt,
konstante Volumina eines Pulvermedikaments aufzunehmen, um dadurch
zu einer wiederholbaren Dosiergenauigkeit beizutragen.
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Der Querschnitt der Dosierkammer 32 kann optional
ein bißchen
kleiner als der Querschnitt des Druckauslaßkanals 23 sein, um
eine vollständige Ausstoßung des
Medikaments 12 aus der Dosierkammer 32 zu erlauben,
und um eine einwandfreie Verbindung zwischen dem Druckauslaßkanal 23 und der
Dosierkammer 32 sicherzustellen. Wenn zum Beispiel der
Querschnitt der Dosierkammer 32 kreisförmig mit einem Durchmesser
von ungefähr
0,81 Millimeter (0,032 Zoll) ist, dann kann der Querschnitt des
Druckauslaßkanals 23 auch
kreisförmig
mit einem Durchmesser von ungefähr
1,32 Millimeter (0,052 Zoll) oder 1,40 Millimeter (0,055 Zoll) sein.
Allgemein kann der Querschnitt des Einspritzungseinlasses 17 für den Medikamentenabgabekanal 16 ungefähr die gleiche
oder eine größere Querschnittfläche als
die Querschnittfläche
der Dosierkammer 32 haben. Für einen kreisförmigen Querschnitt
der Dosierkammer 32 mit einem Durchmesser von ungefähr 0,81
Millimeter (0,032 Zoll) kann die Querschnittfläche des Einspritzungseinlasses 17 auch
kreisförmig mit
einem Durchmesser von ungefähr
1,57 Millimeter (0,062 Zoll) sein.
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Das Dosierelement 30 kann
aus jedem geeigneten Material gebaut sein, wie beispielsweise, aber
nicht einschränkend,
Polymer-, Kunststoff- oder Metallmaterialien oder Kombinationen
davon. Das zum Bau des Dosierelements 30 und der Oberflächen 9 verwendete
Material sollte ausreichend fest sein, um beim Unterdrucksetzen
einer Druckkammer 22 einer Verformung zu widerstehen. Wie
am besten in den 5A–5C und 6 zu sehen ist, ist das Dosierelement 30 vorzugsweise
angrenzend an Abschnitte der inneren Oberfläche 9 des Gehäuses 14 angebracht,
welche die Dosierelement-Aufnahmekammer bilden. Diese Abschnitte
der inneren Oberfläche 9 des
Gehäuses 14,
welche die Dosierelement-Aufnahmekammer bilden (siehe 6), können ein Teil 28 aufweisen,
welches auch Abschnitte der Fluiddruckkammer 22 bildet.
Vorzugsweise hat das an die Gasdruck-Freisetzungsöffnung 23 angrenzende Ende
des Teils 28 ein geschlossenes Ende, um die Druckkammer 22 zu
bilden.
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Einrichtungen wie Elastomerdichtungen (nicht
gezeigt) können
vorgesehen sein, um eine Dichtung zwischen dem Dosierelement 30 und
dem Medikamentenreservoir 11 bereitzustellen, um ein Lecken
oder ein Entweichen des Pulvers 12 aus dem Re servoir 11 zu
verhindern. Alternativ könnte
die Einrichtung zum Verhindern des Entweichens von Pulver 12 eine
vorspannende Einrichtung aufweisen, wie beispielsweise eine Schraube
zum Einspannen des Dosierelements 30 in einen festen Reibungseingriff
mit der an den Auslaß 7 angrenzenden
inneren Oberfläche 9 des
Gehäuses 14.
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Vorzugsweise weist der Druckgenerator 21 eine
Druckkammer 22 mit einem Druckauslaß 23 und den Medikamentenabgabekanal 16 auf.
Der Druckgenerator 21 (2)
ist vorgesehen, um Fluid (z. B. Umgebungsluft) innerhalb der Fluiddruckkammer 22 auf
einen Druck oberhalb des Umgebungsdrucks zu bringen und um den Fluiddruck
innerhalb der Fluiddruckkammer 22 oberhalb des Umgebungsdrucks
zu halten. Der Druckauslaßkanal 23 kann
durch eine zylindrische Bohrung im Teil 28 gebildet sein.
Das Teil 28 kann einen Flansch mit einer Öffnung zur
Aufnahme einer Schraube 31 oder irgendeines anderen geeigneten
Befestigungsmittels aufweisen, um das Teil 28 durch festes
Anbringen des Teils 28 an dem Gehäuse 14 in einer richtigen
Lage relativ zur Einspritzungseinlaßöffnung 17 zu befestigen,
so daß das
Teil 28 einen Abschnitt der inneren Oberfläche 9 bildet, die
die Dosierelement-Aufnahmekammer umgrenzt. Alternativ können das
Teil 28 und das Spendergehäuse 14 ein einstückiges Element
wie beispielsweise ein integral geformtes Element aufweisen.
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Ein Beispiel für einen Abschnitt des Druckgenerators 21 ist
in 2 als ein Kolben
oder Plunger 24 mit einem O-Ring 29 und einer Sperrklinke 25 dargestellt,
die geeignet ist, um in einem Kanal oder einer Nut 26 in
einem Fluiddruckelementgehäuse 27 aufgenommen
zu werden. Ein offenes Ende des Teils 28 ist geeignet,
um ein Luer-Paßstück (nicht
gezeigt) oder irgendein geeignetes Anschlußstück aufzunehmen, um eine luftdichte
Verbindung zwischen dem Fluiddruckelement 20 und dem Teil 28 zu
bilden.
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Die Nut 26 in dem Gehäuse 27 hat
einen ersten Abschnitt, der sich allgemein parallel zur Achse des
Fluiddruckelementgehäuses 27 erstreckt,
und einen zweiten Schließabschnitt 26', der sich allgemein senkrecht
zum ersten Abschnitt er streckt. Um die Fluiddruckkammer 22 unter
Druck zu setzen, deckt ein Benutzer mit den Oberflächen 33 des
Dosierelements 30 zuerst den Druckauslaßkanal 23 dicht ab (3 und 4) und bewegt dann den Kolben 24 axial innerhalb
des Gasdruckelementgehäuses 27 zu
dem Gehäuse 14 hin,
bis die Sperrklinke in den zweiten Schließabschnitt der Nut 26' greift. Der
Kolben 24 kann dann gegen den Uhrzeigersinn (relativ zu
dem Gehäuse 14)
gedreht werden; um die Sperrklinke 25 in den zweiten Schließabschnitt
der Nut 26 zu bewegen. Der Druck innerhalb der Gasdruckkammer 22 spannt
den Kolben 24 von dem Gehäuse 27 weg und erzwingt
einen Reibungseingriff zwischen der Sperrklinke 25 und
dem Schließabschnitt
der Nut 26',
um den Gasdruck innerhalb der Gasdruckkammer 22 oberhalb
des Umgebungsdrucks zu halten.
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Wenn auch die Einrichtung Druckgenerator 21 in 2 mit einem Kolben 24 gezeigt
ist, ist anzumerken, daß der
Druckgenerator 21 irgendeine geeignete Einrichtung aufweisen
kann, um Fluid (z. B. Umgebungsluft) innerhalb der Fluiddruckkammer 22 auf
einen Druck oberhalb des Umgebungsdrucks zu bringen und um den Fluiddruck
innerhalb der Fluiddruckkammer 22 oberhalb des Umgebungsdrucks
zu halten, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt, Gebläse, flexible
Bälge oder
Spritze/O-Ring-Anordnungen. Ebenfalls kann die Einrichtung zum Arretieren
des Kolbens in der Druckposition irgendeine geeignete andere Einrichtung
als die beschriebene Sperrklinkenanordnung aufweisen.
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Der Druckgenerator 21 stellt
an der Dosis einen Fluidstrom aus einem Fluid bereit, welches anfänglich allgemein
keine Geschwindigkeit hat, welches aber eine maximale Geschwindigkeit
erreicht, bald nachdem. das Fluid zu strömen begonnen hat. Bei der maximalen
Geschwindigkeit ist der Fluidstrom turbulent und deagglomeriert
die gepackte Dosis in mehrere einatmungsbare Partikel. Der Druck und
das Volumen innerhalb der Druckkammer 22, die von dem Generator 21 bereitgestellt
werden, sollten ausreichen, um das gesamte in die Dosierkammer 32 geladene
Pulvermedikament 12 vollständig auszustoßen.
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Ohne Absicht, einer einzigen Theorie
anzuhängen,
wird angenommen, daß der
Strom von einer unter Druck stehenden Druckkammer 22 zu
dem Medikamentenabgabekanal 16 ungefähr einem Strom durch eine Düse oder
eine Verengung ähnlich
sein kann, so daß es
einen kritischen Druck innerhalb der Druckkammer 22 gibt,
welcher eine maximale Geschwindigkeit des Stroms innerhalb des Medikamentenabgabekanals 16 bereitstellt.
Jeder zusätzliche Druck
oberhalb des kritischen Drucks wird keine Fluidgeschwindigkeiten
in dem Medikamentenabgabekanal 16 oberhalb der maximalen
Geschwindigkeit zur Folge haben.
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Es wird angenommen, daß ein ausreichender
Druck und ein ausreichendes Anfangsvolumen innerhalb der Gasdruckkammer 22 die
maximale Geschwindigkeit des Fluids sicherstellen, das aus der Druckkammer 22 in
den Medikamentenabgabekanal 16 entweicht. Allgemein gilt,
je höher
die Geschwindigkeit des Fluids innerhalb des turbulenten Abschnitts 50 ist,
desto größer ist
die Turbulenz in dem turbulenten Abschnitt 50. Je größer die
Turbulenz, desto mehr verteilt der Spender 10 das Pulvermedikament 12 in
kleinere, einatmungsbarere Partikel. Die Turbulenz hat höhere Scherkräfte auf
die Agglomerate des Medikaments 12 zur Folge und verursacht
Zusammenstöße zwischen
den Agglomeraten des Pulvermedikaments, was hilft, die großen Agglomerate
in die gewünschten
primären
Partikel zu deagglomerieren. Zum Beispiel kann der Druck der Fluiddruckkammer 22 auf
einen Druck von ungefähr 7,65
kg/cm2 (108,8 Pfund pro Quadratzoll) absolut gebracht
werden.
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Für
eine gegebene Größe der Dosierkammer 32 ist
der Druck des Fluids innerhalb der Fluiddruckkammer 22,
der ausreicht, um das Pulvermedikament aus der Dosierkammer 32 auszustoßen, von mehreren
Faktoren gesteuert, wie beispielsweise von der Größe des Druckauslaßkanals 23,
dem Anfangsvolumen der Gaskammer 22 vor dem Unterdrucksetzen
und der Geschwindigkeit, mit welcher die Dosierkammer 32 über den
Druckauslaßkanal 23 bewegt
wird. Für
eine optimale Abgabe wird allgemein angenommen, daß ein Benutzer
die Dosierkammer 32 über
den Druckauslaßkanal 23 so
schnell wie möglich
bewegen sollte. Optional kann eine Vorspannungseinrichtung wie beispielsweise
eine Feder verwendet werden, um die Dosierkammer 32 über den
Druckauslaß 23 zu
bewegen.
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Vorzugsweise überdeckt sich schließlich die gesamte
Querschnittfläche
der Dosierkammer 32 mit dem Druckauslaß 23 und die gesamte
Zeit, die zwischen der Zeit, zu der (1) die Dosierkammer 32 beginnt,
sich in den Druckauslaß 23 zu öffnen, bis
(2) sich die gesamte Querschnittfläche der Dosierkammer 32 mit
dem Druckauslaß 23 überdeckt,
vergeht, beträgt
ungefähr
vier Millisekunden.
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Wenn die Druckkammer 22 unter
Druck steht, bleibt der Medikamentenabgabekanal 16 auf dem
Umgebungs- oder atmosphärischen
Druck und es besteht die Möglichkeit,
eine Druckdifferenz über die
gepackte Dosis zu legen, wenn die Dosierkammer 32 beginnt,
sich mit dem Auslaß 23 zu überdecken
oder sich in den Auslaß 23 zu öffnen. Ein
Beispiel für
den Druckgenerator 21, der eine wesentliche Fluiddruckdifferenz über die
gepackte Dosis bereitstellt, ist, daß der Druck innerhalb der Druckkammer 22 mindestens
ungefähr
das 1,1-fache des Umgebungsluftdrucks (der Druck im Medikamentenabgabekanal 16)
sein sollte. Vorzugsweise sollte der Druck innerhalb der Druckkammer 22 mindestens das
zweifache des Umgebungsluftdrucks sein. Das Volumen des unter Druck
stehenden Fluids innerhalb der Kammer 22 sollte ausreichen,
um mindestens während
der Zeit zwischen (1) dem Beginn des Öffnens der Dosierkammer 32 in
den Druckauslaß 23 und
(2) der Überdeckung
der gesamten Querschnittsfläche
der Dosierkammer 32 mit dem Druckauslaß 23 einen Fluidstrom
bereitzustellen.
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Eine manuell zu betätigende
Einrichtung 40 (1 und 2) oder optional eine automatische
Einrichtung bringt das Dosierelement 30 mit mindestens Teilen
der äußeren Dichtungsfläche 33 in
einen dichten Eingriff mit der die Dosierelement-Aufnahmekammer
umgrenzenden inneren Oberfläche 9 für eine Bewegung
von (1) einer Ladeposition, wobei die Dosierkammer 32 im
allgemeinen mit der Auslaßöffnung 7 des
Medikamentenreservoirs 11 ausgerichtet ist, in (2) eine
Abgabeposition, wobei sich die Dosierkammer 32 zwischen
dem Auslaßende des
Druckauslaßkanals 23 und
dem Einspritzungseinlaßende 17 des Medikamentenabgabekanals 16 erstreckt.
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Vorzugsweise steht das Dosierelement
in direkter Verbindung mit dem Reservoir. Unter direkter Verbindung
ist zu verstehen, daß die
Dosierkammer 32 dem Reservoir direkt ausgesetzt ist, ohne
daß irgendein
Filter oder irgendeine Anzahl von kleinen Öffnungen dazwischen liegt.
Auf diese Weise ist es möglich,
die gesamte Menge der Arznei optimaler in die Kammer 32 zu
pressen.
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Die Einrichtung 40 kann
einen Betätigungsknopf 44 (1 und 2) haben, der mit dem Dosierelement 30 funktionell
verbunden ist, und einen fest angebrachten Flansch 37 haben.
Das Gehäuse 14 kann
einen fest angebrachten Anschlagflansch 38 haben. Eine
Drehung des Knopfs 44 führt
zu einer Bewegung des Flansches 37 relativ zu dem Anschlagflansch 38.
Der Anschlagflansch 38 hat Oberflächen, die geeignet sind, an
den Knopfflansch 37 anzuschlagen, wenn das Dosierelement 30 zwischen der
Lade- und der Abgabeposition bewegt wird. Ein Anschlag zwischen
der einen Seite des Anschlagflansches 38 und dem Flansch 37 stellt
sicher, daß sich
die Dosierkammer 32 in die korrekte Abgabe-Position relativ
zu dem Druckauslaßkanal 23 und
dem Einspritzungseinlaß 17 bewegt,
und ein Anschlag zwischen der anderen Seite des Anschlagflansches 38 und
dem Flansch 37 stellt sicher, daß die Dosierkammer 32 in
einer Position ist, um das Pulvermedikament 12 aus dem
Reservoir 11 aufzunehmen.
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In der Ladeposition (3) dichtet die innere Oberfläche 9,
die die Dosierelement-Aufnahmekammer umgrenzt, das der Medikamentenreservoiröffnung 7 gegenüberliegende
Ende der Dosierkammer 32 ab und die äußere Dichtungsfläche 33 des
Dosierelementteils 32 schließt das Auslaßende des
Druckauslaßkanals 23 dicht
ab. Die Abschnitte 33 des Dosierelements 30 schließen während eines
anfänglichen
Teils der Bewegung des Dosierelements 30 von der Ladeposition
(z. B. 3) in die Abgabeposition (z.
B. 5) das Auslaßende des
Druckauslaßkanals 23 dicht
ab. Während
eines letzten Teils der Bewegung von der Ladeposition in die Abgabeposition bewegen
sich all mählich
zunehmende Abschnitte des Druckauslaßkanals 23, der Dosierkammer 32 und
des Einspritzungseinlasses 17 in Ausrichtung, um eine Verteilung
des Trockenpulvermedikaments 12 zu erlauben.
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Wenn (1) das Dosierelement 30 in
der Ladeposition angeordnet ist, so daß sich das Medikament 12 aus
dem Medikamentenreservoir 11 in die Dosierkammer 32 bewegen
kann, (2) die Generatoreinrichtung 21 betätigt ist,
um Fluid innerhalb der Druckkammer 22 unter Druck zu setzen,
und (3) das Dosierelement 30 dann in die Abgabeposition
bewegt wird, während
ein Benutzer Luft durch den Lufteintrittskanal 19 inhaliert,
strömt
unter Druck stehendes Fluid aus der Druckkammer 22 durch
den Druckauslaßkanal 23 und
entleert das Pulvermedikament 12 von der Dosierkammer 32 in
den Luftstrom, der von dem Benutzer durch den Lufteintrittskanal
inhaliert wird.
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Wenn auch beschrieben worden ist,
daß sich die
Dosierkammer 32 relativ zu dem Gehäuse 14 und dem Reservoir 11 bewegt,
ist anzumerken, daß das Dosierelement 32 oder
das Medikamentenreservoir 11 oder der Abgabekanal 16 oder
der Druckauslaß 23 für eine Bewegung
angebracht sein können,
solange wie (1) in der Ladeposition oder -ausrichtung die Dosierkammer 32 zum
Medikamentenreservoir 11 hin offen ist und (2) in der Abgabeposition
oder -ausrichtung die Dosierkammer 32 zwischen dem Druckauslaß 23 und
dem Abgabekanal 16 angeordnet ist. Optional kann der Abgabekanal 16 weggelassen
werden.
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5A, 5B und 5C veranschaulichen nacheinander Abschnitte
des Druckauslaßkanals 23 und der
Dosierkammer 32, die sich in eine Ausrichtung zueinander
bewegen. 5D veranschaulicht
die Dosierkammer 32, wie sie beginnt, sich in den Druckauslaßkanal 23 zu öffnen.
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Wenn die Dosierkammer 32 beginnt,
sich in den Druckauslaß 23 zu öffnen, wird
eine Druckdifferenz über
die Dosis bereitgestellt. Es gibt allgemein einen sehr geringen
oder keinen Druckverlust zwischen dem Ort der Freisetzung des unter
Druck stehenden Fluids innerhalb der Kammer 22 und der
Dosis. Die Druckdifferenz, die von dem Druck innerhalb der Druckkammer 22 und
dem Umgebungsdruck in dem Abgabekanal 16 über die
Do sis bereitgestellt wird, ist vorzugsweise die maximale Druckdifferenz, die
für solche
Drücke über die
Dosis bereitgestellt werden kann. Somit wird der Druck innerhalb
der Druckkammer 22 effizient von dem Spender 10 verwendet.
Alternativ kann der von dem Generator bereitgestellte Druck, der
die Dosis gewaltsam aus der Dosierkammer 32 ausstößt, von
einem Vakuum über die
Dosis bereitgestellt werden.
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Es wird angenommen, daß das Merkmal
der vorliegenden Erfindung, worin der Druckauslaßkanal 23 beim Abgeben
des Medikaments 12 direkt an der oder unmittelbar angrenzend
an die Dosierkammer 32 angeordnet ist, zur vollständigen Verteilung
des Medikaments 12 innerhalb der Dosierkammer 32 beiträgt. Es wird
angenommen, daß diese "Verdunklungs"bewegung der Dosierkammer 32 relativ
zum Druckauslaßkanal 23,
während
die Druckkammer 22 unter Druck steht, das Pulver in der
Dosierkammer 32 wirkungsvoll entfernt und deagglomeriert.
Es wird angenommen, daß die
Verdunklungsbewegung der Dosierkammer relativ zum Druckauslaß eine vollständige, effiziente
Verteilung des Trockenpulvermedikaments erlaubt und eine Wolke eines
Pulvermedikaments in einatmungsbarer Größe bereitstellt, die von einem
Benutzer leicht inhaliert wird, selbst bei einem Inhalationsluftstrom,
der geringer ist als die Geschwindigkeit, mit der eine durchschnittliche
Person inhalieren kann.
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Es wird angenommen, daß der Abschnitt
P (siehe 5D) der Dosierkammer 32,
der sich zu Beginn in den Druckauslaßkanal 23 und den
Einspritzungseinlaß 17 öffnet, von
der Dosierkammer 32"unter
Beschuß genommen" wird, wobei das
restliche Pulver kurz danach folgt. Es wird angenommen, daß der Druck
unmittelbar am Ort des Pulvers 12 das Pulver wirkungsvoll
verteilt und aus der Dosierkammer 32 in den Abgabekanal 16 abgibt.
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Das Abgeben eines Pulvermedikaments 12 auf
eine Weise gemäß der vorliegenden
Erfindung verringert die zum vollständigen Abgeben des Pulvers 12 erforderliche
Höhe des
Drucks. Die Druckkammer 22 muß nur unter einen ausreichenden Druck
gesetzt werden, um (1) das Pulver 12 zu deagglomerieren
und (2) das Medikament 12 aus der Dosierkammer 32 hinaus
und in den Medikamentenabgabekanal 16 hinein auszustoßen. Es
ist nicht erforderlich, daß der
Druck innerhalb der Druckkammer 22 das gesamte Pulver in
den Mund des Benutzers überträgt. Das
Inhalieren des Benutzers durch die Lufteintrittslöcher 19 zieht
anschließend
das verteilte Pulver vollständig
durch den Medikamentenabgabekanal 16 und in die Lungen
des Benutzers.
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Pulverladeanordnung
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Das Trockenpulver 12 neigt
dazu, an den Wänden
des Medikamentenreservoirs 11 zu haften und unmäßig große Agglomerate
zu bilden. Der Spender 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet eine neue Pulverladeanordnung, die zu einer konstanten
Dosiergenauigkeit beiträgt.
Die Pulverladeanordnung weist eine Einrichtung zum Bereitstellen
einer gepackten, vorgegebenen, agglomerierten Dosis des Trockenpulvermedikaments
in einer Dosierkammer 32 auf, die bemessen ist, die vorgegebene
Dosis des Trockenpulvermedikaments zu enthalten. Die Einrichtung
bewirkt eine Übertragung
des Trockenpulvermedikaments 12 von dem Medikamentenreservoir 11 zur
Dosierkammer 32 in dem Dosierelement 30, wenn
das Dosierelement 30 in der Ladeposition ist.
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Die Einrichtung zum Bereitstellen
einer gepackten, vorgegebenen, agglomerierten Dosis weist vorzugsweise
das Medikamentenreservoir 11 und einen Agglomerator innerhalb
des Medikamentenreservoirs 11 auf, um eine positive, lage-
oder richtungsunabhängige
Packkraft bereitzustellen, um das Trockenpulvermedikament 12 unter
einem Druck, der ausreicht, um das Trockenpulver 12 in
eine reproduzierbare Dosis zu packen, von dem Medikamentenreservoir 11 in
die Dosierkammer 32 zu laden.
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Wenn der Spender 10 verwendet
wird, um pulverisierte Partikel einer Trockenpulverarznei 12 abzugeben,
neigen die pulverisierten Partikel dazu, dem Strom aus dem Medikamentenreservoir 11 in
die Dosierkammer 32 zu widerstehen. Die Packkraft wird als
positiv beschrieben, da sie unabhängig von den Umgebungskräften oder
größer als
die Umgebungskräfte
ist, wie beispielsweise die Van-der-Waals-Kräfte zwischen den pulverisierten
Partikeln oder die Wirkung der Gravitation auf die pulverisierten
Partikel. Es heißt,
die Packkraft ist rich tungsunabhängig,
da die Pulverladeanordnung reproduzierbar das Medikament 12 in
die Dosierkammer 32 lädt,
selbst in einer Kopf-über-
oder umgedrehten Orientierung.
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Die Wirkung der Packeinrichtung der
vorliegenden Erfindung ist, das Pulvermedikament in die Dosierkammer
zu packen. Es wird angenommen, daß das Bepacken der Dosierkammer
zur wiederholten, konstanten Dosiergenauigkeit beiträgt, da die Kammer 32 konstant
mit der gleichen Menge Pulver bepackt wird.
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Vorzugsweise weist die Struktur biegsame Ladeblätter 36 auf,
die jeweils ein proximales und distales Ende 39 und eine
Führungsfläche zwischen dem
proximalen und ein distalen Ende haben. Die Pulverladeanordnung
weist mindestens ein und vorzugsweise vier biegsame Pulverladeblätter 36 auf, die
auf einer Welle oder einem Kern 46 angebracht sind, welche(r)
allgemein die gleiche Achse wie das Medikamentenreservoir 11 hat.
Eine Einrichtung 40 (2)
treibt die Blätter 36 über die
Oberflächen
des Medikamentenreservoirs 11.
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Die blätterdrehende Welle 46 wird
von einem Pulverladeknopf 47 gedreht. Die Blätter 36 sind
aus irgendeinem geeigneten biegsamen Material gebaut, Polymere,
Metalle oder Polyester inbegriffen, jedoch nicht auf diese beschränkt. Die
Drehung des Knopfs 47, während sich die Dosierkammer 32 in
den Medikamentenreservoir öffnet,
bewirkt eine Drehbewegung der Blätter 36,
die das Medikament 12 von den Wänden des Reservoirs 11 kratzt,
gleichzeitig die Dosierkammer 32 mit einer Dosis des Trockenpulvermedikaments 12 lädt und auch
dazu beiträgt,
das Pulver 12 zu rühren,
um das Pulver 12 in kleinere Agglomerate zu brechen, die
viel leichter in die Dosierkammer 32 geladen werden.
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Die Welle oder der Kern 46 bewegt
die biegsamen Blätter 36 entlang
einer vorgegebenen Bahn innerhalb des Medikamentenreservoirs 11,
wobei die Führungsfläche führt und
wobei sich das distale Ende 39 des Blatts 36 während eines
ersten Abschnitts der vorgegebenen Bahn (3, durchgezogene Linie) entlang eines
Abschnitts der inneren Oberfläche
bewegt, die das Medikamentenreservoir 11 umgrenzt. Während eines zweiten
Abschnitts (3, gestrichelte
Linien) der vorgegebenen Bahn bewegt sich das distale Ende 39 des
Blatts 36 entlang eines Abschnitts der äußeren Dichtungsfläche 33 des
Dosierelements 30, was zu einer allmählich zunehmenden Verbiegung
des Blatts 36 führt,
um die Führungsfläche in eine
konvexe Oberfläche
zu formen und die Führungsfläche allmählich näher an die äußere Dichtungsfläche 33 des
Dosierelements 30 zu bewegen.
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Wenn beschrieben wird, daß sich das
distale Ende 39 des Blatts 36 entlang eines Abschnitts
der äußeren Dichtungsfläche des
Dosierelements bewegt, wird hier betrachtet, daß eine dünne Schicht von Pulver 12,
z. B. 0,025 cm (0,01 Zoll) zwischen dem distalen Ende des Blatts 36 und
dem Dosierelement 30 vorhanden ist.
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Das Medikamentenreservoir 11 ist
allgemein zylindrisch konkav und hat eine Medikamentenreservoirachse,
die einen Reservoirradius R1 definiert. Die äußeren Oberflächen des
Dosierelements 30 zusammen mit seiner Achse definieren
einen Radius R2. Der Kern 46 hält die proximalen Enden der
Blätter 36 für eine Drehbewegung
um die Medikamentenreservoirachse. Der Abschnitt der äußeren Dichtungsfläche 33 des
Dosierelements 30, entlang dessen sich das distale Ende
des Blatts 36 bewegt, ist zylindrisch konkav um eine Achse,
die allgemein parallel zur Medikamentenreservoirachse R1 ist.
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Der Abstand zwischen der Achse des
Blatts 36/Medikamentenreservoirs 11 und der Achse des Dosierelements 30 ist
geringer als die Summe der Radien des Dosierelements 30 und
des Medikamentenreservoirs 11 (R1 + R2), um ein Ineinandergreifen des
Pulverladeblatts 36 und des Dosierelements 30 während des
zweiten Abschnitts der vorgegebenen Bahn zu erlauben, so daß in einer
Richtung, die allgemein die Richtung der Längs- oder Ladeachse der Dosierkammer 32 ist,
das Pulvermedikament 12 in die Dosierkammer 32 geladen
wird.
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7A stellt
eine Computersimulation der Pulverladeanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Um die Computersimulation zu erzeugen, wurde angenommen,
daß eine
Pulverschicht von 0,025 cm (0,01 Zoll) zwischen dem Blatt 36 und dem Dosierelement 30 vorhanden
ist. Die Simulation veranschaulicht die Lage des Blatts 36 für gleiche
Inkremente der Drehung des Kerns 46. Wenn das biegsame
Blatt 36 mit dem Dosierelement 30 in Eingriff
ist, wird sich das Blatt 36 biegen. Auf der Berührungslinie zwischen
dem Blatt 36 und der Dichtungsfläche des Dosierelements 30 (oder
einer direkt daran angrenzenden dünnen Schicht Pulver 12)
gibt es eine imaginäre
Blatt-Tangentenlinie c, die Tangente zur Führungsfläche des Blatts 36 ist,
und eine imaginäre
Tangentenlinie d des Dosierelements, die Tangente zur äußeren Dichtungsfläche des
Dosierelements 30 ist. Die Tangentenlinie c des Blatts
und die Tangentenlinie d des Dosierelements bilden zwischen sich
einen Blatt-Tangentenwinkel Beta, der allmählich abnimmt, wenn sich das
Blatt 36 entlang der Dichtungsfläche und über die Dosierkammer 32 bewegt.
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Die Ladeanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
trägt dazu
bei, das Pulvermedikament 12 vorteilhaft in die Dosierkammer 32 zu
packen. Gleich nachdem das Blatt 36 mit dem Dosierelement 30 zusammengetroffen
ist, ist die Bewegung einer Rollbewegung ähnlich. Mit Bewegung des Blatts über die Dosierkammer 32 nimmt
der Blatt-Tangentenwinkel Beta allmählich ab, so daß das Pulvermedikament 12 in
einer Richtung, die allgemein entlang der Ladeachse f der Dosierkammer 32 (z.
B. in 3 durch die gestrichelten
Linien und in 7 gezeigt)
ist, in die Dosierkammer 32 geladen wird. Es wird angenommen,
daß das
Zwingen des Pulvermedikaments in eine Richtung, die allgemein entlang
der Achse f der Dosierkammer 32 ist, die Kammer wiederholt
mit im wesentlichen gleichen Mengen des Medikaments 12 lädt, um dadurch
zur Dosiergenauigkeit beizutragen. Als ein Beispiel, das nicht als
Einschränkung
gedacht ist, kann das Dosierelement 30 einen Radius R2
von ungefähr
0,475 cm (0,187 Zoll) haben, das Medikamentenreservoir 11 kann
einen Radius R1 von ungefähr
0,81 cm (0,32 Zoll) haben und der Abstand zwischen der Achse des
Medikamentenreservoirs 11 und der Achse des Dosierelements 30 kann
ungefähr 1,19
cm (0,47 Zoll) betragen. Die Pulverladeblätter 36 können eine
Länge von
der Achse des Medikamentenreservoirs 11 ab von ungefähr 0,8 cm
(0,315 Zoll) haben und sind aus einem biegsamen Material wie beispielsweise
Polyester gebaut, um sicherzustellen, daß sich das Blatt in die Position,
die in 3 durch die gestrichelten
Linien gezeigt ist, biegen wird.
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Vorzugsweise hat mindestens eines
der Ladeblätter 36 eine
kratzende Oberfläche
mit einer V-förmige
Kerbe (7) an seinem
distalen Ende 39, die Agglomerate des Trockenpulvermedikaments 12 in
kleinere Partikel zerteilt und das Trockenpulver 12 von
den Wänden
des Medikamentenreservoirs 11 trennt.
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8 veranschaulicht
eine allgemein mit dem Bezugszeichen 60 bezeichnete, zweite
alternative Ausführungsform
eines Spenders gemäß der vorliegenden
Erfindung, die viele Teile hat, die im wesentlichen den Teilen des
Spenders 10 ähnlich
sind und die mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind,
dem der Zusatz "A" hinzugefügt ist.
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Wie der in 1 bis 5 beschriebene Spender 10 weist
der in 8 gezeigte Spender 60 ein
Gehäuse 14A,
das ein Medikamentenreservoir 11A umgrenzt, welches zum
Aufbewahren eines pulverisierten Trockenpulvermedikaments 12A geeignet ist,
und ein Mundstück 15A auf,
das Oberflächen
hat, die einen Medikamentenabgabekanal 16A mit einer Einspritzungseinlaßöffnung 17A und
einer Auslaßöffnung 18A zum
Durchlaß einer
einatmungsbaren Dosis des Trockenpulvers 12A zur anschließenden Abgabe
an einen Benutzer umgrenzen. Eine Gasdruckkammer 22A, die
geeignet ist, um unter einen Druck oberhalb des Umgebungsdrucks
gesetzt zu werden, und ein bewegliches Dosierelement 30A mit
Oberflächen,
die eine Dosierkammer 32A umgrenzen, sind ebenfalls vorgesehen.
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Anders als der Spender 10 weist
der Spender 60 bogenförmige
Lufteintrittslöcher 62 auf,
die angeordnet sind, um in einem Winkel relativ zur Achse des Kanals,
der viel kleiner als 90 Grad, vorzugsweise ungefähr null (0) Grad, ist, einen
Luftstrom in den Medikamentenabgabekanal 16A hinein bereitzustellen.
Es wird angenommen, daß die
Lageanordnung der in 8 gezeigten
Lufteintrittslöcher 62 einen
laminaren Luftstrom zu einem Benutzer bereitstellt.
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9 veranschaulicht
eine allgemein mit dem Bezugszeichen 80 bezeichnete dritte
alternative Ausführungsform
eines Spenders gemäß der vorliegenden
Erfindung, die viele Teile hat, die im wesentlichen den Teilen des
Spenders 10 ähnlich
sind und die mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind,
dem der Zusatz "B" hinzugefügt ist.
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Wie der in 1 bis 5 beschriebene Spender 10 weist
der in 9 gezeigte Spender 80 ein
Gehäuse 14B auf,
das ein Medikamentenreservoir 11B zum Aufbewahren eines
pulverisierten Trockenpulvermedikaments 12B umgrenzt; Lufteintrittslöcher 19B,
ein Mundstückabschnitt 82,
eine Gasdruckkammer 22B, die geeignet ist, um unter einen Druck
oberhalb des Umgebungsdrucks gesetzt zu werden, und ein bewegliches
Dosierelement 30B mit Oberflächen, die eine Dosierkammer 32B umgrenzen,
sind ebenfalls vorgesehen.
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Anders als der Spender 10 weisen
die inneren Oberflächen
des Spenders 80 einen Medikamentenabgabekanal 84 mit
einer Einspritzungseinlaßöffnung 85 und
einer Auslaßöffnung 86 zum
Durchlaß einer
einatmungsbaren Dosis des Trockenpulvers 12B zur anschließenden Abgabe
an einen Benutzer auf. Der Medikamentenabgabekanal 84 hat
einen Verzögerungsabschnitt 83,
welcher eine größere Querschnittsfläche als
seine turbulenten und laminaren Stromabschnitte hat und welcher
vorzugsweise halbkugelförmig
gestaltet ist. Der Verzögerungsabschnitt
erlaubt eine schnelle Ausdehnung und einen schnellen Verlust der
kinetischen Energie des Pulvers 12, nachdem es die Dosierkammer 32b verlassen
hat. Der Verzögerungsabschnitt 83 schränkt den Durchlaß von übermäßig großen Agglomeraten
des Medikaments 12 ein, um solche Agglomerate davon abzuhalten,
in den hinteren Teil des Rachens des Benutzers mitgerissen zu werden.
Die halbkugelförmige Kammer 83 kann
einen Radius zwischen ungefähr 0,51
cm und 1,78 cm (0,2 Zoll und 0,7 Zoll) haben und kann mit einem
zylindrischen Kanal 87 verbunden sein, der einen Radius
zwischen ungefähr
0,51 cm und 1,27 cm (0,2 Zoll und 0,5 Zoll) haben kann.
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Funktionsweise
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Unter Verwendung der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung kann man ein Verfahren zum Abgeben mehrerer
einzelner Dosen eines Trockenpulvermedikaments 12 durchführen, das
die folgenden Schritte aufweist (1) Bereitstellen von pulverisierten
Partikeln des Medikaments 12 innerhalb eines Gehäuses 14,
(2) Packen der pulverisierten Partikel 12 in eine vorgegebene,
agglomerierte Dosis in einer Dosierkammer 32 und (3) Erzeugen
eines Fluiddrucks, um die vorgegebene Dosis in einer für eine Inhalationstherapie
geeigneten, pulverisierten, deagglomerierten Form gewaltsam aus
der Dosierkammer 32 und aus dem Gehäuse 14 auszustoßen.
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Insbesondere wird die Funktionsweise
nun unter Verwendung des Spenders 10 als ein Beispiel erklärt. Zuerst
sollte ein Benutzer die Dosierkammer 32 in eine Position
bringen, in der diese das Medikament 12 aus dem Reservoir 11 aufnimmt.
Der Benutzer kann den Knopf 44 drehen, bis der Flansch 37 an einer
Seite des Anschlagflansches 38 anschlägt. Diese Position ist dafür bestimmt,
die Dosierkammer 32 in die in 3 gezeigte Position zu stellen. In dieser Position
kann der Benutzer den Knopf 47 drehen, um die Blätter 36 zu
drehen, um dadurch das Pulvermedikament 12 in die Dosierkammer 32 zu
laden.
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Entweder vor oder nach dem Laden
der Dosierkammer 32 mit dem Medikament 12 sollte
die Gasdruckkammer 22 durch Drücken des Kolbens 24 zum
Gehäuse 14 und
durch Drehen des Kolbens 24, um die Sperrklinke 25 in
die Nut 26' zu
bewegen, um den Druck in der Kammer 22 zu halten, unter
Druck gesetzt werden. Während
die Kammer 22 unter Druck gesetzt wird, kann das Dosierelement 30 in
irgendeiner Position sein, wie beispielsweise in der in 3 dargestellten Position
oder in der 4 dargestellten
Position, solange die Dosierkammer 32 nicht zum Druckauslaßkanal 23 und
zum Einspritzungseinlaß 17 hin
offen ist.
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Sobald einmal die Dosierkammer 32 mit
dem Pulvermedikament 12 geladen ist und die Druckkammer 22 unter
Druck steht, kann dann der Benutzer den Spender 10 dadurch
betätigen,
daß er
so schnell wie möglich
den Knopf 44 dreht, bis der Flansch 37 an der
anderen Seite des Anschlagflansches 38 anschlägt. Diese
Position ist dafür
bestimmt, die Dosierkammer 32 in die in 5 gezeigte Position zu stellen. Wenn
die pulvergefüllte
Dosierkammer 32 beginnt, sich in den Druckauslaßkanal 23 zu öffnen, ist der
Druck innerhalb der Gasdruckkammer 22 stark über dem
Abschnitt der Dosierkammer 32 konzentriert, der sich zu
Beginn in den Druckauslaßkanal 23 (5D) öffnet. Es wird angenommen,
daß eine
solche Konzentration von Druck am Ort des Pulvers 12 das
Pulver wirkungsvoll aus der Dosierkammer 32 zum Abgabekanal 16 verteilt
und abgibt.
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Entweder unmittelbar vor, während oder gleich
nach dem Bewegen der Dosierkammer 32 in die in 5 gezeigte Position sollte
der Benutzer inhalieren, wobei er einen Luftstrom durch den Lufteintrittskanal 19 und
durch Abschnitte des Medikamentenabgabekanals 16 erzeugt.
Die Inhalation ist vorzugsweise allgemein synchron mit der Drehung
des Knopfs 44, um eine Abgabe des Pulvers 12 an
den Benutzer sicherzustellen, wie mit Ziel auf die Lunge geeignet
ist. Jedoch wird angenommen, daß einige Zeit
vor dem Inhalieren vergehen kann, ohne daß der Spender übermäßig an Wirksamkeit
verliert. Der Druck innerhalb der Gasdruckkammer 22 ist
allgemein nicht ausreichend, um das Pulver 12 vollständig in
den Mund oder die Nase eines Benutzers zu befördern, wie mit Ziel auf die
Lunge geeignet wäre.
Sobald jedoch einmal das Pulver 12 aus der Dosierkammer 32 ausgestoßen ist,
sollte ein Benutzer tief inhalieren, um das Pulver 12 wirkungsvoll
in die Lungen des Benutzers zu befördern.
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Kartuschenanordnung
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Mit Bezug nun auf 10 bis 21 der Zeichnung
ist eine bevorzugte Ausführungsform
einer Kartusche gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet
ist.
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Die Kartusche 100 ist in
einem Trockenpulvermedikamentenspender 200 (20 und 21) aufgenommen, der einen Mundstückabschnitt 201 und eine
später
detaillierter zu erklärende
Betätigungseinrichtung 210 einschließlich einer
Druckeinrichtung 211 hat.
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Die Kartusche 100 kann so
konstruiert sein, daß sie
relativ kostengünstig
und wegwerfbar ist. Somit wird, wenn das Medikament innerhalb einer
Kartusche 100 zu Neige ist, die Kartusche 100 durch eine
andere Kartusche ersetzt, und die entleerte Kartusche wird weggeworfen.
Eine solche Anordnung erlaubt eine Wiederverwendung des relativ
teueren Spenders 200 mit einer Anzahl von unterschiedlichen Kartuschen 100.
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Die Kartusche 100 weist
ein Kartuschengehäuse 114 mit äußeren Oberflächen 119 auf,
das geeignet ist, in dem Trockenpulverspender 200 aufgenommen
zu werden. Das Gehäuse 114 kann
aus irgendeinem geeigneten Material gebaut sein, das dem zum Bau
des Gehäuses 14 verwendeten
Material ähnlich
ist, und ist vorzugsweise aus einem Material gebaut, das von der
U.S. Food and Drug Administration für medizinische Zwecke genehmigt
ist, wie beispielsweise Polykarbonat Sorte #HP-1 Lexan T. M., allgemein
erhältlich
von General Electric of Pittsfield Massachusetts.
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10 veranschaulicht
drei einzelne Hauptelemente, die in der Anordnung enthalten sind,
die die Kartusche 100 bildet. Die Hauptelemente weisen einen
Kartuschengrundkörper
BB, einen mittleren Abschnitt AA und einen Deckel CC auf. Vorzugsweise
können
die Teile AA, BB und CC mittels eines Preß- und/oder Schnappverschlusses zusammengefügt sein,
um Teile der Kartusche 100 zu bilden. Zusätzlich kann
der Deckel CC an dem Grundkörperboden
BB festgeklebt sein, um ein unbefugtes Manipulieren an und einen
Zugang zu dem Medikament innerhalb der Kartusche 100 einzuschränken. Anzumerken
ist, daß,
obwohl das Gehäuse 114 beschrieben
worden ist, vorzugsweise drei Hauptteile AA, BB und CC aufzuweisen,
das Gehäuse 114 alternativ aus
weniger oder zusätzlichen
Hauptteilen bestehen kann.
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Das Gehäuse 114 weist innere
Oberflächen auf,
die eine Dosierelement-Aufnahmekammer 109 (19), einen Zähleranordnung-Aufnahmehohlraum 116 (18) und ein Medikamentenreservoir 111 zum
Aufbewahren eines Trockenpulvermedikaments (z. B. das vorstehend
bei der Beschreibung des Spenders 10 beschriebene Medikament 12)
aufweisen. Das Medikamentenreser voir 111 hat eine Ladeöffnung 101 (18), die mit der Dosierelement-Aufnahmekammer 109 in
Verbindung steht. Als Beispiel, das nicht als Einschränkung gedacht
ist, kann das Medikamentenreservoir 111 halbzylinderförmig sein,
wie in 10 und 15 bis 18 gezeigt ist, und kann einen Außendurchmesser
von ungefähr 19,3
Millimetern und eine Breite von ungefähr 2,03 Millimetern aufweisen.
Ein Trocknungsmittel-Stöpsel 106 kann
an dem mittleren Abschnitt AA befestigt sein, um eine Zugangsöffnung zum
Reservoir 111 zu bedecken. Der Trocknungsmittel-Stöpsel 106 entfernt
Feuchtigkeit aus dem Medikament 12. Anzumerken ist, daß das Pulver
auch zu Beginn durch die Öffnung 101 in
das Reservoir 111 geladen werden kann.
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Die inneren Oberflächen des
Gehäuses 114 weisen
auch eine Medikamentenfreisetzungsbohrung 115 (z. B. eine
zylindrische Bohrung mit einem Durchmesser von ungefähr 1,6 Millimetern
und einer Länge
von ungefähr
3,2 Millimetern) auf, die sich zwischen einem Auslaßende 118 an
den äußeren Oberflächen 119 des
Kartuschengehäuses 114 und
einem Einspritzungseinlaßende 117 erstreckt,
das mit der Dosierelement-Aufnahmekammer 109 in Verbindung steht.
Wie in den 20 und 21 gezeigt ist, steht das Auslaßende 118 mit
dem Mundstückabschnitt 201 des
Medikamentenspenders 200 in Verbindung. Außerdem erstreckt
sich die Medikamentenfreisetzungsbohrung 115, wie in den 12, 13 und 19 gezeigt
ist, durch Abschnitte der beiden Hauptteile AA und BB.
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Zusätzlich weisen die inneren Oberflächen des
Gehäuses 114 eine
Druckkammer 122 (z. B. eine zylindrische Kammer mit einem
Durchmesser der inneren Oberflächen
der Kammer von ungefähr
5,82 Millimetern) auf, die zu den äußeren Oberflächen 119 des
Gehäuses 114 führt. Die
Druckkammer 122 ist durch beispielsweise eine geeignete,
zwischen dem Gehäuse 114 und
dem Spender 200 eingepreßt sitzende Dichtungseinrichtung
(z. B. ein Elastomer- oder Gummiring oder eine Unterlegscheibe,
nicht gezeigt) funktionell mit der Druckeinrichtung 211 des Medikamentenspenders 200 verbunden.
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Die Druckkammer 122 wird
von der Druckeinrichtung 211 des Medikamentenspenders 200 unter
Druck gesetzt. Zum Beispiel kann die Druckeinrichtung 211 eine
Kolben/Zylinder-Anordnung 211, wie in 20 und 21 gezeigt,
aufweisen. Alternativ kann die Druckeinrichtung 211 irgendeine
geeignete Druckeinrichtung aufweisen, um Fluid unter Druck zu setzen,
wie beispielsweise, aber nicht einschränkend, Gebläse oder flexible Bälge.
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19 veranschaulicht,
daß die
inneren Oberflächen
des Gehäuses 114 allgemein
gegenüber
dem Einspritzungseinlaßende 117 der
Medikamentenbohrung 115 eine Druckfreisetzungsbohrung 123 (z.
B. eine zylindrische Bohrung mit einem Durchmesser von ungefähr 1,6 Millimetern
und mit einer Länge
von ungefähr
1,01 Millimetern) aufweisen, die ein erstes Ende, das mit der Druckkammer 122 in
Verbindung steht, und ein zweites Ende hat, das durch die innere
Oberfläche
hindurchführt,
die die Dosierelement-Aufnahmekammer 109 umgrenzt.
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Die Kartusche 100 weist
ein Dosierelement 130 auf, das innerhalb der Dosierelement-Aufnahmekammer 109 angebracht
ist. Das Dosierelement 130 weist ein zylindrisches, röhrenförmiges Dosierteil 132 mit
Dichtungsflächen 133 und
mit einer Dosierkammer 131 auf, die sich durch das Dosierteil 132 zwischen
beabstandeten Teilen der Abdichtungsflächen 133 erstreckt.
Das Dosierelement 130 kann aus einem Material gebaut sein,
das dem zum Bau des Dosierelements 30 verwendeten Material ähnlich ist, und
ist vorzugsweise ein Material, das von der U.S. Food and Drug Administration
für medizinische
Zwecke genehmigt ist, wie beispielsweise, aber nicht einschränkend, Sorte
#M90 SELCON T. M., allgemein erhältlich
von HOECHST CELANESE.
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Die Dosierkammer 131 nimmt
eine Dosis Trockenpulvermedikament von dem Medikamentenreservoir 111 auf.
Das Volumen der Dosierkammer 131 ist von einer Vielzahl
von Faktoren abhängig,
die den Faktoren ähnlich
sind, die auf das Volumen der Dosierkammer 32 Einfluß haben,
insbesondere die Art des Medikaments, das abgegeben werden soll. Als
ein Beispiel, das nicht als Einschränkung gedacht ist, kann das
Dosierelement
130 eine Manschette mit Abmessungen aufweisen,
die denjenigen ähnlich sind,
die in dem vorstehend beschriebenen Beispiel des Dosierelements 30 gegeben
sind.
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Der Querschnitt der Dosierkammer 131 kann ähnlich wie
der Querschnitt der oben erwähnten
Dosierkammer 32 variieren. Vorzugsweise gibt es für die Bereitstellung
eines konstanten Dosisvolumens eine einzige Dosierkammer 131,
die dazu neigt, konstante Mengen an Pulvermedikamenten aufzunehmen,
um dabei zur Dosiergenauigkeit beizutragen.
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Wie in dem Spender 10 kann
in der Kartusche 100 optional eine Einrichtung, wie beispielsweise
Elastomer- oder Gummidichtungen (nicht gezeigt) angeordnet sein,
um allgemein an der Öffnung 101 eine
Dichtung zwischen dem Dosierelement 130 und dem Medikamentenreservoir 111 bereitzustellen.
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Zusätzlich zeigt 19 eine Dichtungseinrichtung, die den
Elementen der in 10 gezeigten Kartusche 100 hinzugefügt ist.
Die Dichtungseinrichtung weist zum Beispiel ein vorgespanntes Gummi- oder
Elastomerelement 127 auf, das zwischen dem Dosierelement 130 und
der Druckfreisetzungsbohrung 123/Druckkammer 122 angebracht
ist, um eine Dichtung zwischen der Druckfreisetzungsbohrung 123/Druckkammer 122 und
dem Dosierelement 130 bereitzustellen. Die Dichtungseinrichtung 127 kann gleichzeitig
mit den übrigen
Abschnitten des Druckkammerabschnitts 122 des Gehäuses spritzgegossen
sein oder kann mit einem geeigneten Klebstoff dort angeklebt sein.
Wie in 19 gezeigt, weist
die Dichtungseinrichtung 127 eine durchgehende Bohrung
auf, so daß die
Dosierkammer 131 und die Medikamentenfreisetzungsbohrung 115 mit
der Druckfreisetzungsbohrung 123 in Verbindung stehen.
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Die Kartusche 100 weist
auch einen Betätigungsarm 112 auf,
der mit dem Dosierteil 132 verbunden ist und Abschnitte
hat, die sich über
die äußeren Oberflächen 119 des
Kartuschengehäuses 114 hinaus
erstrecken. Der Betätigungsarm 112 weist
Oberflächen 110 auf,
die geeignet sind, von der Betätigungseinrichtung 210 des
Medikamentenspenders 200 in Eingriff genommen zu werden.
Der Betätigungsarm 112 kann
auf irgendeine geeignete Weise, wie beispielsweise durch einen Schnapp verschluß mit einer
Sperrklinkennut 108, mit dem Dosierelement verbunden sein,
um eine richtige Ausrichtung des Arms 112 relativ zum Dosierelement 130 bereitzustellen.
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Der Betätigungsarm 112 bewegt
das Dosierelement 130 von (1) einer Ladeposition (z. B. 21), wobei die Dosierkammer 131 zur
Ladeöffnung
des Medikamentenreservoirs 111 hin offen ist, in (2) eine
Abgabeposition (20).
Die Bewegung zwischen der Lade- und der Abgabeposition des Dosierelements 130 relativ
zu dem Reservoir 111, Einspritzungseinlaß 117 und
der Druckfreisetzungsbohrung 123 ist der oben diskutierten
Bewegung zwischen der Lade- und Abgabeposition des Dosierelements 30 relativ
zu dem Reservoir 11, der Gasdruckfreisetzungsöffnung 23 und
dem Einspritzungseinlaß 17 des
in 3, 5 und 5A bis 5D gezeigten Spenders 10 ähnlich.
Wie in dem Spender 10 dichtet in der Kartusche 100 in
der Ladeposition ein Abschnitt der inneren Oberflächen, die
die Dosierelement-Aufnahmekammer 109 umgrenzen, das dem
Medikamentenreservoir 111 gegenüberliegende Ende der Dosierkammer 131 ab,
und ein Abschnitt der Dichtungsflächen 133 des Dosierelements 130 verschließt dicht
das zweite Ende der Druckfreisetzungsbohrung 123. In der
Abgabeposition erstreckt sich die Dosierkammer 131 zwischen
dem zweiten Ende der Druckfreisetzungsbohrung 123 und dem
Einspritzungseinlaßende 117 der
Medikamentenfreisetzungsbohrung 115.
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Während
eines Anfangsabschnitts der Bewegung des Dosierelements 130 von
der Ladeposition in die Abgabeposition verschließen Abschnitte der inneren
Oberfläche,
die die Dosierelement-Aufnahmekammer 109 umgrenzen, dicht
beide Enden der Dosierkammer 131 und verschließen Abschnitte der
Dichtungsfläche 133 des
Dosierelementteils 132 dicht das zweite Ende der Druckfreisetzungsbohrung 123,
und während
eines letzten Teils der Bewegung des Dosierelements 130 von
der Lade- in die Abgabeposition bewegen sich allmählich zunehmende
Abschnitte der Druckfreisetzungsbohrung 123, der Dosierkammer 131 und
des Einspritzungseinlasses 117 in Ausrichtung zueinander.
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Wenn (1) das Dosierelement 130 in
der Ladeposition angeordnet ist, so daß das Pulvermedikament 12 von
dem Medikamentenreservoir 111 in die Dosierkammer 131 strömt, (2)
die Druckkammer unter Druck steht und (3) das Dosierelement 130 dann von
der Ladeposition in die Abgabeposition bewegt worden ist, wird unter
Druck stehendes Gas von der Druckkammer 122 durch die Druckfreisetzungsbohrung 123 strömen und
das Pulvermedikament 12 aus der Dosierkammer 131 in
die Medikamentenfreisetzungsbohrung 115 entladen.
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Die Kartuschenanordnung 100 kann
optional eine innerhalb des Zähleranordnung-Aufnahmehohlraums 116 angebrachte
Zähleranordnung 140 aufweisen,
um zu zählen,
wie oft der Betätigungsarm 112 das
Dosierelement 130 von der Ladeposition in die Abgabeposition
und zurück
in die Ladeposition bewegt hat. Ein solches Zählen erlaubt eine Schätzung der
Anzahl der in dem Medikamentenreservoir 111 noch verbleibenden
Dosen des Medikaments.
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Die Zähleranordnung 140 weist
den Betätigungsarm 112 mit
einer Zähleranordnung-Antriebsstange 141,
das Kartuschengehäuse 114 mit
einer Anzeigeeinrichtung wie Ziffern (nicht gezeigt) auf seinen äußeren Oberflächen, eine
innerhalb des Zähleranordnung-Aufnahmehohlraums 116 angebrachte Halterungsanordnung 142 mit
einer Blattsperrklinke 143 auf.
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Die Zähleranordnung weist ferner
das Kartuschengehäuse 114 mit
einer Sperradnabe 144 (z. B. an der Halterungsanordnung 142 angeordnet),
ein Sperrad 138 mit einer Achse, axial zentrierten Nabenlagerflächen 145 und
mehreren Zähnen 146 an seinem
Umfang auf. Zum Beispiel hat das Sperrad 138 einen Durchmesser
von ungefähr
13,41 Millimetern.
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Jeder der Zähne 146 hat eine Schulterfläche 147 und
eine Loslösungsfläche 148.
Die Sperradnabe 144 ist auf den Sperrradlagerflächen 145 achsgelagert
und das Sperrad 138 ist innerhalb des Zähleranordnung-Aufnahmehohlraums 116 für eine Drehung
relativ zum Kartuschengehäuse 114 angebracht.
Wenn sich das Dosierelement 130 von der Abgabeposition
in die Ladeposition bewegt, greift die Antriebsstange 141 in
eine Schulterfläche 147 des Sperradzahns 146,
um in der Folge das Sperrad 138 in eine erste Rotationsrichtung 137 (10) relativ zum Kartuschengehäuse 114 zu
drehen, um die Abgabe einer Medikamentendosis zu registrieren, und der
Eingriff zwischen der Blattsperrklinke 143 und einer Schulterfläche 147 eines
Sperradzahns 146 stoppt die Bewegung des Sperrads 138 relativ
zum Kartuschengehäuse 114 in
einer entgegengesetzten Richtung zur ersten Rotationsrichtung 137,
wenn sich die Antriebsstange 141 aus dem Eingriff mit der Schulterfläche 147 und
entlang einer Loslösungsfläche 148 eines
anderen Sperradzahns 146 bewegt, wenn sich das Dosierelement 130 von
der Lade- in die Abgabeposition bewegt.
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Die Zähleranordnung 140 kann
nur das oben beschriebene Sperrad 138 aufweisen, wenn zum Beispiel
nur wenige Dosen eines Medikaments innerhalb des Reservoirs 111 sind.
In diesem Beispiel weist das Sperrad 138 eine Zeigereinrichtung,
wie beispielsweise einen Pfeil (nicht gezeigt), für ein Zusammenspiel
mit den Ziffern (nicht gezeigt) auf der äußeren Oberfläche 119 des
Gehäuses
auf, um zu zählen,
wie oft der Betätigungsarm 112 das
Dosierelement 130 von der Ladeposition in die Abgabeposition
und zurück
in die Ladeposition bewegt hat. Jedoch weist die Zähleranordnung
vorzugsweise eine Untersetzungseinrichtung auf, insbesondere dann, wenn
das Medikamentenreservoir 111 eine große Anzahl von Dosen (z. B. über 25)
enthält.
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Die nachfolgend beschriebene Untersetzungseinrichtung
soll ein Zählen
bis zu ungefähr 210 Dosen
eines Medikaments erlauben. Die Untersetzungseinrichtung weist das
Sperrad 138 mit einem axial angesetzten Antriebsstab 150 und
ein exzentrisches umlaufendes Zahnrad 151 auf, das eine
Achse und geeignete Lagerflächen 152 zur
Aufnahme des Antriebsstabs 150 und radial nach außen verlaufende
Zahnradzähne 153 hat.
Zum Beispiel ist das Sperrad 138 aus irgendeinem geeigneten
Material wie beispielsweise Polykarbonat oder einem Acetal oder
einem Acetat gebaut, und hat einen Rollkreisdurchmesser von ungefähr 0,536
cm (0,211 Zoll).
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Die Untersetzungseinrichtung weist
auch die inneren Oberflächen
des Kartuschengehäuses 114 auf,
die einen Ring 154 (14)
mit einer Ringachse und radial nach innen verlaufenden Zahnradzähnen 155 zum
Eingriff mit den Zahnradzähnen 153 des
exzentrischen umlaufenden Zahnrads 151 haben. Zum Beispiel
ist der Rollkreisdurchmesser des Rings 154 ungefähr 0,58
cm (0,23 Zoll).
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Wenn das Sperrad 138 in
der ersten Richtung 137 angetrieben wird, greifen die Zähne 153 des exzentrischen
umlaufenden Zahnrads in die Zähne 155 des
Ringzahnrads und das exzentrische umlaufende Zahnrad 151 bewegt
sich in eine zweite Drehrichtung 139 (10) allgemein entgegengesetzt zur ersten
Drehrichtung 137. Optional weist die Untersetzungseinrichtung
das exzentrische umlaufende Zahnrad 151 mit einen axial
abgesetzten Antrieb lagernden Schlitzflächen 156 und eine
Deckplatte 157 auf, die eine Zeigereinrichtung (z. B. den
in 10 und 11 gezeigten Pfeil) und einen
Antriebsfinger 158 hat, der in den Lagerungsschlitzflächen 156 des
exzentrischen umlaufenden Zahnrads 151 aufgenommen ist.
Wenn sich im Betrieb das exzentrische umlaufende Zahnrad 151 relativ
zum Ring 154 bewegt, bewegen die Lagerungsschlitzflächen 156 die
Deckplatte 157 allgemein in die zweite Drehrichtung 139, um
dadurch die Zeigereinrichtung (z. B. den Pfeil) auf der Deckplatte 157 relativ
zur Anzeigeeinrichtung (z. B. die nicht gezeigten Ziffern) auf der äußeren Oberfläche 119 des
Kartuschengehäuses 114 zu
bewegen.
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Die Lagerungsschlitzflächen 156 sind
größer als
der Antriebsfinger 158 und der Antriebsfinger kann sich
innerhalb der Schlitzflächen 156 bewegen. Auf
diese Weise überträgt die Deckplatte 157 die
exzentrische Bewegung des exzentrischen umlaufenden Zahnrads 151 in
Inkremente einer allgemein kreisförmigen Bewegung, so daß sich die
Zeigereinrichtung (z. B. der Pfeil) auf einer definierten, ästhetisch
angenehmen kreisförmigen
Bahn relativ zur Anzeigeeinrichtung (z. B. den Ziffern) auf den äußeren Oberflächen 119 des
Kartuschengehäuses 114 dreht.
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Die Kartusche 100 weist
auch eine Pulverladeanordnung auf, die der Pulverladeanordnung für den oben
beschriebenen Spender 10 ähnlich ist. Die Kartusche 100 und
die Pulverlade anordnung erlauben eine Aufbewahrung des Pulvermedikaments 12 in
einem Reservoir 111, das (1) gerührt oder geschüttelt werden
kann, nachdem die Kartusche 100 an den Endverbraucher ausgeliefert
worden ist, und (2) vor ihrer Verwendung getrennt von dem Spender 200 aufbewahrt
werden kann.
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Die Pulverladeanordnung ist eine
Einrichtung zum Übertragen
eines Trockenpulvermedikaments von dem Medikamentenreservoir 111 zur
Dosierkammer 131 in dem Dosierelement 130, wenn das
Dosierelement 130 in der Ladeposition ist.
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Die Pulverladeanordnung weist mindestens ein
und vorzugsweise mehrere biegsame Blätter 160 mit proximalen
und distalen Enden auf. Die Blätter 160 können beispielsweise
aus einem Polyetherimid-Material wie beispielsweise Sorte #1000
ULTEM hergestellt sein, das allgemein von General Electric of Pittsfield,
Massachusetts erhältlich
ist. Wie das Blatt 32 des Spenders 10 trennt das
Blatt 160 die Agglomerate des Trockenpulvermedikaments 12 in
kleinere Agglomerate und trennt das Trockenpulver von den Wänden des
Medikamentenreservoirs 111.
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Die Pulverladeanordnung weist auch
eine mit dem Blatt 160 verbundene Blattwelle 161 und eine
Einrichtungs- oder Freilaufzahnradkupplung 162 auf, die
mit der Blattwelle 161 verbunden ist und geeignet ist,
von der Betätigungseinrichtung 210 des Medikamentenspenders 200 eingerückt zu werden. Zum
Beispiel kann die Betätigungseinrichtung
des Medikamentenspenders 200 eine zusätzliche federgespannte Zahnradkupplung 275 aufweisen,
welche in die Einrichtungszahnradkupplung 162 greift, um das
Blatt/die Blätter 160 in
eine vorgegebene Pulverladerichtung anzutreiben, und welche sich
von der Einrichtungszahnradkupplung 162 löst, wenn
die federgespannte Zahnradkupplung 275 in eine zur Pulverladerichtung
entgegengesetzte Richtung gedreht wird.
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Wenn das Blatt 160 in der
Kartusche 100 innerhalb des Medikamentenreservoirs angebracht
ist und von der Betätigungseinrichtung 210 des
Medikamentenspenders 200 angetrieben wird, bewegt sich das
Blatt 160, ähnlich
wie das Blatt 36 in dem Spender 10, entlang der
ersten und zweiten vorgegebenen Bahn innerhalb des Medikamentenreservoirs 111. Während eines
ersten Teils der vorgegebenen Bahn führt die Führungsfläche des Blatts 160 und
das distale Ende des Blatts 160 bewegt sich entlang eines Abschnitts
der inneren Oberfläche,
die das Medikamentenreservoir 111 umgrenzt. Während eines
zweiten Abschnitts der vorgegebenen Bahn bewegt sich das distale
Ende des Blatts 160 entlang eines Abschnitts der äußeren Dichtungsfläche 133 des
Dosierelements 130 und berührt diesen, um allmählich zunehmend
das Blatt 160 zu biegen, um die Führungsfläche in eine konvexe Oberfläche zu formen und
die Führungsfläche allmählich näher an den
an die Dosierkammer 131 angrenzenden Abschnitt der äußeren Dichtungsfläche 133 des
Dosierelements 130 zu bewegen, um ein Pulvermedikament
in die Dosierkammer 131 (siehe 7A) zu packen.
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Funktionsweise
der Kartusche
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Die Funktionsweise der Kartusche
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun mit Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform 100 und
mit Bezug auf ein Beispiel eines Spenders 200 beschrieben. 20 und 21 veranschaulichen nacheinander die Funktionsweise
der Kartusche 100 in Verbindung mit dem Spender 200.
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Die in 20 und 21 gezeigte Kartusche 100 ist
allgemein identisch mit der in 10 bis 19 gezeigten Kartusche 100,
mit der Ausnahme, daß in 20 und 21 die Position des Betätigungsarms 112 in
der Lade- und in der Abgabeposition allgemein weiter unten ist als
die Position des Betätigungsarms in 10 bis 19. Der Betätigungsarm 112 ist
auf diese Weise gezeigt, um die Funktionsweise der Betätigungseinrichtung 210 des
Spenders 200 besser zu veranschaulichen.
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Die Kartusche 100 ist in
dem Spender 200 aufgenommen, welcher ein Gehäuse 202 mit
einem Mundstückabschnitt 201,
eine Druckeinrichtung 211 und eine Betätigungseinrichtung 210 aufweist.
Die Betätigungseinrichtung
ist vorzugsweise eine mechanische Anordnung, welche die von einem
Benutzer erforderlichen Eingaben oder Handhabungen minimiert oder
verringert. Anzumerken ist jedoch, daß die Erfindung die Kartusche 100 aufweist
und somit die Betätigungseinrichtung
eine Viel zahl von unterschiedlichen Betätigungseinrichtungen aufweisen kann,
von der streng manuellen Betätigung, ähnlich der
mit Bezug auf den Spender 10 beschriebenen, bis zur vollautomatischen
Betätigungseinrichtung oder
Kombinationen aus manuellen und automatischen Einrichtungen.
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Die Betätigungseinrichtung 210 weist
zum Beispiel die in 20 und 21 gezeigte Betätigungseinrichtung
auf. Diese Betätigungseinrichtung
weist ein Nockengabelglied 204 (in 20 und 21 mit
gestrichelten Linien gezeigt) auf, das geeignete Oberflächen 206 hat,
um die Eingriffsflächen 110 des
Betätigungsarms 112 aufzunehmen.
Das Nockengabelglied 204 ist drehbar an dem Gehäuse 202 des
Spenders 200 angebracht, um sich entsprechend den Positionen
des Betätigungsarms 112 zwischen
einer Lade- (21) und
einer Abgabeposition ( 20)
zu bewegen.
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Die Betätigungseinrichtung 210 weist
eine Anordnung aus Zahnstange 220 und Zahnrad 221 auf.
Die Zahnstange 220 weist ein Knopfglied 219 auf,
das innerhalb der Führungsflächen des
Gehäuses 202 zwischen
einer in 21 gezeigten "zündfertigen" Position und einer in 20 gezeigten ausgelösten Position manuell verschiebbar
ist. Wenn das Knopfglied 219 in die zündfertige Position geschoben
wird, dreht sich das Zahnradrad 221 in Richtung des Uhrzeigersinns
in der Zeichnung und bewirkt, daß ein Kolbenglied in der Druckeinrichtung 211 Fluid
(z. B. Luft) innerhalb der Druckkammer 122 der Kartusche
komprimiert. Alternativ kann die Zahnstange 220/das Knopfglied 219 durch
ein kreisförmiges
Zahnrad (nicht gezeigt) ersetzt sein, das mit einem drehbaren Mundstückdeckel
(nicht gezeigt) verbunden ist und von diesem angetrieben wird.
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Die Drehung des Zahnrads 221 in 20 in Richtung des Uhrzeigersinns
bewirkt, daß das
Zahnrad 276 die Federantriebskupplung 275 dreht.
Die Federantriebskupplung 275 greift in die Einrichtungszahnradkupplung 162,
um die Blätter 160 innerhalb des
Medikamentenreservoirs 111 in einer vorgegebenen Pulverladerichtung
anzutreiben und löst
sich aus der Einrichtungszahnradkupplung 162 und treibt
diese nicht an, wenn sich das Zahnrad 221 in die zum Uhrzeigersinn
entgegengesetzte Richtung in 20 dreht.
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Allgemein zur gleichen Zeit, zu der
das Knopfglied 219 in die zündfertige Position geschoben wird,
bewirkt ein Gestänge 225,
daß sich
das Nockengabelglied 204 um seinen Drehpunkt am Gehäuse 202 gegen
die Vorspannung der Auslösefeder 226 dreht.
Das Gestänge 225 wird
bewirken, daß sich
das Nockengabelglied 204 bis kurz nach dem Eingreifen des
Gabelglieds 204 in die Nockenflächen 231 am Klinkenglied 230 dreht.
Das Klinkenglied 230 ist für eine Bewegung zwischen einer
eingeklinkten und gelösten
Position drehbar am Gehäuse 202 angebracht.
Das Klinkenglied 230 weist eine Klinkenfeder 235 zum
Vorspannen des Klinkenglieds 230 zur eingeklinkten Position
hin und einen Auslöseknopf 238 zum
manuellen Drehen des Klinkenglieds 230 gegen die Vorspannung
der Feder 235 auf.
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Wenn das Nockengabelglied 204 in
die Nockenflächen 231 greift,
dreht sich das Klinkenglied 230 gegen die Vorspannung der
Feder 235 aus der Bahn des Nockengabelglieds 204,
bis eine Hinterkante des Nockengabelglieds 204 die Nockenflächen 231 freigibt
und dann in die Schulterflächen 239 der Klinke 230 greift.
Dies ist die in 21 gezeigte
Position des Nockengabelglieds 204 und der Klinke 230.
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Das Gestänge 225 bewirkt, daß sich der
Betätigungsarm 112 von
der Abgabe- in die Ladeposition bewegt, bevor sich der Knopf 219 vollständig in die
zündfertige
Position bewegt. Während
eines letzten Abschnitts der Bewegung des Knopfs 219 in
die zündfertige
Position, wird der Betätigungsarm 112 in der
Abgabeposition sein und die Federantriebskupplung 275 wird
bewirken, daß die
Blätter 160 die
Dosierkammer 131 mit Medikament laden.
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Nachdem die Dosierkammer 131 mit
einer Dosis eines Medikaments geladen ist und nachdem der Betätigungsarm
112/das Nockengabelglied 204 in der in 21 gezeigten Position ist, ist der Spender
auslösebereit.
Um den Spender 200 auszulösen, drückt ein Benutzer manuell den
Knopf 238, welcher das Nockengabelglied 204 löst, welches
unter der Vorspannung der Feder 226 steht. Die Feder 226 bewegt
das Nockengabelglied
204 von der Lade- in die Abgabeposition
und folglich den Betätigungsarm 112 von
der Lade- in die Abgabeposition. Anzumerken ist, daß das Klinkenglied 230 nicht
ein Knopfglied zu sein braucht, sondern statt dessen eine atmungsaktivierte Einrichtung
aufweisen kann, wie beispielsweise die in US-Patent 5 069 204; 4 664 107 gezeigten
atmungsaktivierten Einrichtungen; und diejenigen, die in 4 664 107
erwähnt
sind, einschließlich
3 187 784; 3 456 644; 3 645 645; 3 456 646; 3 565 070; 3 598 294;
3 814 297; 3 605 738; 3 732 864; 3 636 949; 3 789 843 und 3 187
784.
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Mit Bezug nun auf 21 weist das Gestänge 225 an seinem
distalen Ende ein Gleitstück
auf. Das Gestänge 225 kann
konstruiert sein, um nach dem Drücken
des Knopfs 238 das Zahnrad 221 und den Knopf 219 zurück in die
in 20 gezeigte Position
zu bewegen. Alternativ kann das Gestänge 225 konstruiert
sein, um sich nach dem Drücken
des Knopfs 238 zu lösen.
Anstatt dessen kann der Benutzer manuell den Knopf 219 von
der in 21 gezeigten
Position in die in 20 gezeigte
Position bewegen, nachdem die Kartusche 100 ausgelöst wurde.