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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer
chromathaltigen Abfallflüssigkeit,
welche in einer Chromatbehandlungsanlage erzeugt wird, und insbesondere
ein Verfahren zur Entfernung eines aufgelösten Chrombestandteils aus
der chromathaltigen Abfallflüssigkeit.
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Es
ist bekannt, eine antikorrosive Zn- oder Sn-Plattierungs- bzw. Galvanisierschicht
auf einer Oberfläche
verschiedener Teile auf Eisenbasis, wie Metallkörpern von Zündkerzen und Glühkerzen,
auszubilden. Des Weiteren kann eine Chromatschicht auf solch einer
Plattierungsschicht durch eine Chromatbehandlung gebildet werden,
wenn ein stärkerer
Korrosionsschutz notwendig ist. Zum Beispiel ist eine Zinkplattierungsschicht in
der Lage, eine Eisenoberfläche
mit einem überragenden
Konosionsschutz zu versehen. Es ist jedoch gut bekannt, dass solch
eine Zinkplattierungsschicht dazu neigt, durch eine so genannte
Opferkorrosion (sacrifice corrosion) zu korrodieren. Das aus dieser
Korrosion resultierende Zinkoxid weist eine weiße Farbe auf, wodurch das äußere Erscheinungsbild
schlechter wird. Daher wird die Zinkplattierungsschicht häufig mit
einer Chromatschicht bedeckt, um die Korrosion der Plattierungsschicht
zu verhindern.
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Gelbes
Chromat wurde für
die Chromatbehandlung weit verbreitet verwendet, da es hinsichtlich
des Korrosionsschutz gut ist. Ein Teil des Chrombestandteils des
gelben Chromats liegt jedoch in der Form von sechswertigem Chrom
vor. Daher ist es eine neue Bestrebung, die Verwendung solch eines
gelben Chromats von dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes aus zu
vermeiden. Da ein Behandlungsbad mit gelbem Chromat sechswertiges
Chrom in einer relativ hohen Konzentration enthält, ist es notwendig, eine
reduzierende Behandlung durchzuführen,
um das sechswertige Chrom in dreiwertiges Chrom zu reduzieren. Dies
erhöht
die Kosten der Chromatbehandlung.
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Als
eine alternative Chromatbehandlung hat eine Chromatbehandlung mit
dreiwertigem Chrom, anstelle des sechswertigen Chrom, in den letzten
Jahren viel Aufmerksamkeit erzielt. Die deutsche Patentveröffentlichung
DE 19638176 A1 offenbart
ein Verfahren zur Bildung einer kondensierten, dicken, dreiwertigen Chromschicht,
unter Verwendung ei nes dreiwertigen Chromsalzes und eines Komplexierungsmittels
enthaltend eine organische Säure
als Hauptbestandteil.
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Es
ist notwendig, eine chromathaltige Abfallflüssigkeit, wie (1) eine Abfallflüssigkeit,
welche durch das Waschen einer Arbeit bzw. eines Erzeugnisses nach
der Chromatbehandlung erzeugt wird, und (2) eine Chromatbehandlungsflüssigkeit,
die ihre Lebensdauer erreicht hat, zu behandeln. Tatsächlich ist
es notwendig, einen aufgelösten
Chrombestandteil aus solch einer chromathaltigen Abfallflüssigkeit
zu entfernen und anschließend
die Flüssigkeit
als einen Effluenten zu entfemen. Es ist bekannt, diese Entfernung
durchzuführen,
indem Ca(OH)2 zu einer chromathaltigen Abfallflüssigkeit
zugegeben wird, wodurch ein aufgelöster Chrombestandteil in Cr(OH)3 in der Form einer Ausfällung umgewandelt wird. In
dem Fall, dass eine Chromatbehandlungsflüssigkeit jedoch eine große Menge
eines organischen Säurebestandteils
enthält
(als ein Komplexierungsmittel oder dergleichen), wie in der oben
genannten deutschen Patentveröffentlichung
offenbart, enthält
auch die chromatartige Abfallflüssigkeit
eine große
Menge des organischen Säurebestandteils.
Dieser organische Säurebestandteil
kann stark an Chrom gebunden sein. Daher kann es schwierig sein,
den Chrombestandteil aus der Abfallflüssigkeit zu trennen und zu
entfernen.
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EP 0 072 885 A1 offenbart
ein Verfahren für
die Dekontanimierung von Schlamm. US-A-5,114,592 offenbart ein Verfahren für die Trennung
von Arsen aus Abfallmaterial. WO 93/16961 offenbart ein Verfahren
für die
Entfernung von Verunreinigungen aus Abwasser, wobei die Erzeugung
unlöslicher
Seifen eingeschlossen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Behandlung einer chromathaltigen Abfallflüssigkeit bereitzustellen, welche
in der Lage ist, einen Chrombestandteil wirkungsvoll aus der Abfallflüssigkeit
bei reduzierten Kosten zu trennen und zu entfernen, auch wenn die
chromathaltige Abfallflüssigkeit
eine große
Menge eines organischen Säurebestandteils
enthält.
Dieser Gegenstand wird durch das Verfahren wie in Anspruch 1 definiert
erzielt. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Ansprüchen
2 bis 14 definiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung einer chromathaltigen
Abfallflüssigkeit
bereitgestellt, welche einen organischen Säurebestandteil enthält. Dieses
Verfahren umfasst: (a) Zugeben eines die Chromausfällung beschleunigenden
Mittels Ca(OH)2 zu der chromathaltigen Abfallflüssigkeit;
und (b) Einstellen eines ersten pH-Wertes der chromathaltigen Abfallflüssigkeit
von 10 oder mehr, wodurch ein Chrombestandteil aus der chromathaltigen
Abfallflüssigkeit
ausfällt
und wodurch eine Konzentration eines aufgelösten Chrombestandteils der
chromhaltigen Abfallflüssigkeit
reduziert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Ansicht teilweise im Schnitt, einer beispielhaften Zündkerze,
welche einer Chromatbehandlung unterworfen wurde;
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2 zeigt
eine Ansicht der Chromatbehandlung eines Metallkörpers der Zündkerze;
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3 zeigt
eine schematische Ansicht einer beispielhaften Behandlungsanlage
für eine
chromathaltige Abfallflüssigkeit;
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4 ist
eine schematische Detailansicht der Behandlungsanlage für die chromathaltige
Abfallflüssigkeit
aus 3;
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5 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 3, zeigt jedoch eine andere
beispielhafte Behandlungsanlage für die chromathaltige Abfallflüssigkeit;
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6(a) bis 6(d) sind
schematische Ansichten, welche Mechanismen zur Erwärmung einer
chromathaltigen Abfallflüssigkeit
darstellen; und
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7(a) und 7(b) zeigen
Kurven, die jeweils die Änderung
der Konzentration des gesamten aufgelösten Chroms und des aufgelösten Zinks über den
Zeitraum darstellt, über
den die Abfallflüssigkeit
ruhig stand.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
ist möglich,
einen aufgelösten
Chrombestandteil aus einer Abfallflüssigkeit einer Chromatbehandlung
zu entfernen, indem ein die Chromausfällung beschleunigendes Mittel
Ca(OH)2) zu der Abfallflüssigkeit zugegeben wird, wodurch
der aufgelöste
Chrombestandteil in ein chromhaltiges Präzipitat umgewandelt wird. Bes
dieser Entfernung besitzt der pH-Wert der Abfallflüssigkeit
einen großen
Einfluss auf die Erzeugung und die Ausflockung des chromhaltigen
Präzipitats
(nachfolgend werden diese Erzeugung und Ausflockung als „Ausfällung des
Chrombestandteils" bezeichnet).
Daher ist es wichtig, den pH-Wert auf einen geeigneten Wert einzustellen
und beizubehalten, um reibungslos mit der Ausfällung des Chrombestandteils
fortzuschreiten. Die Erfinder haben herausgefunden, dass es bei
einem pH-Wert von ungefähr
8 möglich
ist, mit der Ausfällung
des Chrombestandteils reibungslos fortzuschreiten, indem ein die
Chromausfällung
beschleunigendes Mittel zu herkömmlichen
chromhaltigen Abfallflüssigkeiten
(z.B. einer Abfallflüssigkeit
einer Behandlung mit gelben Chromat) zugegeben wird. Im Gegensatz
dazu, fand man unerwarteter Weise heraus, dass wenn eine chromathaltige
Abfallflüssigkeit
eine große
Menge eines organischen Säurebestandteils
enthält
(z.B. eines Komplexierungsmittels) es unmöglich sein kann, reibungslos
mit der Ausfällung
des Chrombestandteils fortzuschreiten, auch wenn eine beträchtliche
Menge eines die Chromausfällung
beschleunigenden Mittels zugegeben wird. Man nimmt an, dass dies
daran liegt, dass die Ausfällung
des Chrombestandteils durch einen Komplex unterdrückt wird,
welcher durch eine starke Bindung zwischen dem organischen Säurebestandteil
und Chromionen gebildet wird.
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Als
ein Ergebnis weiterer Untersuchungen fand man heraus, dass es möglich wird,
mit der Ausfällung des
Chrombestandteils reibungslos fortzuschreiten, auch bei einer chromathaltigen
Abfallflüssigkeit,
die eine große
Menge eines organischen Säurebestandteils
enthält,
indem der pH-Wert der Abfallflüssigkeit
auf 10 oder mehr eingestellt wird, wodurch die Konzentration des
aufgelösten
Chrombestandteils der Abfallflüssigkeit
wirksam verringert wird.
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Wenn
der Ziel-pH-Wert der chromathaltigen Abfallflüssigkeit, welche durch die
pH-Wert Einstellung erzielt werden soll, geringer als 9 ist, wird
die Geschwindigkeit der Ausfällung
des Chrombestandteils langsamer. Des Weiteren wird das Präzipitat
des Chrombestandteils hinsichtlich der Größe zu fein und neigt daher
nicht zum Ausflocken. Hierdurch wird es schwierig, das Präzipitat
abzutrennen und zu sammeln. Daher muss gemäß der vorliegenden Erfindung
der Ziel-pH-Wert der chromathaltigen Abfallflüssigkeit einen Mindestwert
von 10 erfüllen,
hat jedoch keinen bestimmten maximalen Wert. In der Theorie ist
14 der maximale Wert. Es ist jedoch bevorzugt, einen geeigneten
maximalen Wert als Ziel-pH-Wert einzustellen, so dass die Menge
eines den pH-Wert einstellenden Zusatzstoffes nicht zu hoch wird.
Tatsächlich
kann das die Chromausfällung
beschleunigende Mittel als der den pH-Wert einstellenden Zusatzstoff
eingesetzt werden. Alternativ ist es optional, einen den pH-Wert
einstellenden Zusatzstoff einzusetzen, welcher sich von dem die
Chromausfällung
beschleunigenden Mittel unterscheidet. Auch wenn der Ziel-pH-Wert größer als
zum Beispiel 12,5 ist, kann die Beschleunigung der Chromausfällung nicht
weiter verbessert werden. Des Weiteren ist es notwendig, eine beträchtlich
erhöhte
Menge des den pH-Wert einstellenden Mittels zu verwenden, um den
Ziel-pH-Wert auf diesem hohen Wert zu halten. Hierdurch wird das
Verfahren unwirtschaftlich. In dieser Beschreibung wird der Ausdruck „Präzipitat" so definiert, dass
er eine suspendierte Materie der Abfallflüssigkeit enthält, wie
auch eine feste Materie, die in der Abfallflüssigkeit ausgefällt ist.
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Die
chromathaltige Abfallflüssigkeit,
welche behandelt werden soll, kann (1) eine Waschabfallflüssigkeit
enthalten, die durch das Waschen einer Arbeit bzw. eines Erzeugnisses
nach der Chromatbehandlung erzeugt wird und (2) eine Chromatbehandlungsflüssigkeit,
die ihre Lebenszeit erreicht hat, umfassen. Die Waschabfallflüssigkeit
kann eine aufgelöste
Chromkonzen-tration von ungefähr
10–200
ppm aufweisen, und die Chromatbehandlungsflüssigkeit kann eine aufgelöste Chromkonzentration
von ungefähr
8.000–12.000 ppm
aufweisen. Es ist durch die vorliegende Erfindung einfach möglich, die
Konzentration des aufgelösten Chroms
dieser zwei Flüssigkeiten
auf 2 ppm oder weniger zu verringern.
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Die
chromathaltige Abfallflüssigkeit,
welche behandelt werden soll, ist nicht besonders begrenzt, solang
sie einen organischen Säurebestandteil
enthält.
Ein Chromatbehandlungsbad enthaltend insbesondere eine große Menge
einer organischen Säure,
welche in der deutschen offengelegten Patentveröffentlichung
DE 196 38 176 A1 offenbart
ist, kann wirksam durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
behandelt werden. Eine Chromatbehandlungsflüssigkeit dieser Veröffentlichung
wird verwendet, um einen kondensierten, dicken Chromatfilm zu bilden
(z.B. 0,2–0,5 μm Dicke)
aus dreiwertigen Chrom. Es ist schwierig, diesen Film durch andere
allgemeine Chromatbehandlungsverfahren zu bilden. Man nimmt an,
dass der Mechanismus der Bildung solch eines Chromatfilms im Allgemeinen
wie folgt ist. Zunächst
wird ein unedles Metall (z.B. Zink) oxidiert und in einer Chromatbehandlungsflüssigkeit
aufgelöst.
Anschließend
reagiert das aufgelöste
unedle Metall mit einer Lösung,
welche Chromationen enthält.
Hierdurch wird durch dreiwertiges Chrom ein Komplex (in der Form eines
Polymers) gebildet, über
eine Brücke
von Hydroxylgruppen oder Sauerstoff. Dieses Komplex fällt in der Form
eines Gels auf der Oberfläche
des unedlen Metalls aus oder scheidet sich dort ab. Damit der Chromatfilm wächst, ist
es notwendig, dass gleichzeitig die Auflösung des unedlen Me talls, die
Reaktion zwischen dem aufgelösten
unedlen Metall und den Chromationen in dem Bad und die Abscheidung
des Komplexes vorhanden ist. Wenn die Abscheidung des Chromatfilms
jedoch auf eine bestimmte Dicke zuschreitet, neigt die Auflösung der
unedlen Metallschicht (eine heterogene Reaktion) dazu unterdrückt zu werden,
wodurch das Wachstum des Chromatfilms unterbrochen wird. Gemäß der oben
genannten deutschen Patentveröffentlichung
ist es wichtig, dass die Auflösung
des unedlen Metalls größer ist
und die Geschwindigkeit der Filmbildung (aufgrund der Reaktion zwischen
dem aufgelösten
unedlen Metallbestandteil und dem dreiwertigen Chrom) höher ist,
um die Rate der Wiederauflösung
des abgeschiedenen Chromatfilms so niedrig wie möglich zu halten. Es wird als möglich angenommen,
einen Komplex des dreiwertigen Chroms zu bilden, indem ein geeigneter
Komplexbildner zu dem Chromatbehandlungsbad zugegeben wird. Hierdurch
wird angenommen, dass die Filmbildungsgeschwindigkeit beschleunigt
wird, um die Dicke des Chromatfilms zu erhöhen. Das Komplexierungsmittel kann
ausgewählt
werden aus verschiedenen Chelatmitteln, d.h. Dicarboxylsäuren, Tricarboxylsäuren, Nydroxydicarboxylsäuren und
Hydroxytricarboxylsäuren,
wie Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Maleinsäure, Phtalsäure, Terephthalsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Ascorbinsäure und
Mischungen von mindestens zwei dieser Säuren. Des Weiteren kann sie
auch aus anderen Komplexierungsmitteln ausgewählt werden, wie in der oben
genannten deutschen Patentveröffentlichung
beschrieben. Eine Chromatbehandlungsflüssigkeit vor der Chromatbehandlung
kann zum Beispiel ungefähr
2–10 Gew.-%
eines Komplexierungsmittels enthalten und eines, das die Lebensdauer
erreicht hat, kann immer noch ungefähr 2–10 Gew.-% des Komplexierungsmittels
enthalten. Des Weiteren kann eine Waschabfallflüssigkeit, welche durch das
Waschen einer chromatbehandelten Arbeit erzeugt wird, auch ungefähr 0,01–0,03 Gew.-%
eines Komplexierungsmittels enthalten.
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Das
die Chromausfällung
beschleunigende Mittel ist Ca(OH)2.
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In
dem Fall, dass Ca(OH)2 als das die Chromausfällung beschleunigende
Mittel verwendet wird, ist diese Verbindung selbst eine starke Base.
Daher dient die Verbindung als dieses Mittel und gleichzeitig zur
Einstellung des pH-Wertes der chromathaltigen Abfallflüssigkeit
innerhalb des basischen Bereichs. Daher ist es möglich, die Zugabe eines basischen
den pH-Wert einstellenden Mittels, welches sich von dem die Chromausfällung beschleunigenden
Mittel unterscheidet, zu der chromathaltigen Abfallflüssigkeit
zu vermeiden, oder die Menge des basischen den pH-Wert einstellenden
Mittels zu reduzieren. Dieses den pH-Wert einstellende Mittel wird
verwendet, um den ersten pH-Wert der chromathaltigen Abfallflüssigkeit
auf 10 oder mehr einzustellen. Des Weiteren kann Ca(OH)2 auch
als das basische den pH-Wert einstellende Mittel verwendet werden.
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In
dem Fall, dass Ca(OH)2 als das die Chromausfällung beschleunigende
Mittel verwendet wird, liegt die Menge in Bezug auf Ca vorzugsweise
bei ungefähr
50–1.000
mg je Liter der chromathaltigen Abfallflüssigkeit. Beträgt sie weniger
als 50 mg, kann die Beschleunigung der Chromausfällung unzureichend sein. Ist
sie größer als
1.000 mg, kann es unmöglich
sein, die Beschleunigung der Chromausfällung weiter beträchtlich
zu verbessern. Dies erhöht
auch die Behandlungskosten.
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Das
den pH-Wert einstellende Mittel ist vorzugsweise eine stark basische
Verbindung mit einer hohen Löslichkeit
in Wasser und kann wenigstens eine Verbindung sein, gewählt aus
NaOH, KOH, LiOH und Ca(OH)2. Von diesen
kann vorzugsweise NaOH verwendet werden, da es einen niedrigen Preis
besitzt und in der Lage ist, den pH-Wert der chromathaltigen Abfallflüssigkeit
deutlich zu erhöhen.
Es ist jedoch nicht bevorzugt, eine übermäßige Menge NaOH zuzugeben,
da dann die Verwendung einer großen Menge eines Neutralisierungsmittels
zur Einstellung des pH-Wertes der Abfallflüssigkeit nach der Entfernung
des Chrombestandteils notwendig wird und so die Behandlungskosten
erhöht
werden.
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Jedes
die Chromausfällung
beschleunigende Mittel und das basische den pH-Wert einstellende
Mittel kann in fester Form oder als Lösung (z.B. wässrige Lösung) zugegeben
werden. Es liegt jedoch vorzugsweise in der Form einer Lösung vor,
wenn die Reaktionsgeschwindigkeit, die Reaktionsgleichmäßigkeit
und die Einfachheit der Einstellung der Menge in Betracht gezogen
werden. Des Weiteren kann eine Verbindung (Ca(OH)2)
mit einer relativ geringen Löslichkeit
in Wasser in der Form einer Suspension zugegeben werden.
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Die
Einstellung des ersten pH-Wertes der chromathaltigen Abfallflüssigkeit
auf 10 oder mehr und die Beibehaltung bei diesem pH-Wert kann durchgeführt werden,
während
die chromathaltige Abwasserflüssigkeit auf
einer Temperatur von 20 °C
oder mehr gehalten wird. Bei dieser Temperatur ist es möglich, die
Ausfällung des
Chrombestandteils beträchtlich
zu beschleunigen. Daher können
die folgenden vorteilhaften Wirkungen erzielt werden. Zunächst ist
es möglich,
die Konzentration des aufgelösten
Chrombestandteils innerhalb eines kurzen Zeitraumes zu verringern,
wodurch die Behandlungswirksamkeit deutlich verbessert wird. Zweitens
ist es möglich,
die Konzentration des aufgelösten
Chrombestandteils ausreichend zu verringern, auch wenn die Menge
des die Chromausbildung beschleunigenden Mittels um ein bestimmtes
Maß reduziert
wird. Daher ist es möglich,
die Kosten des die Chromausfällung
beschleunigenden Mittels zu reduzieren. Des Weiteren ist es möglich, die
Kosten für
die Behandlung des Präzipitats
des Chrombestandteils (in der Form von Schlamm) aufgrund der Verringerung
der Menge dieses Präzipitats
zu verringern. Man nimmt an, dass der Grund, warum die Ausfällung des
Chrombestandteils durch die Erhöhung
der Abfallflüssigkeitstemperatur
beschleunigt werden kann ist, dass die Chelatfestigkeit des Komplexierungsmittels
gegen die Chromionen durch die Temperaturerhöhung (geschwächt wird,
so dass die Chromionen zum Ausflocken neigen.
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Es
ist bevorzugt, die chromathaltige Abfallflüssigkeit auf einer Temperatur
von 25 °C
oder mehr zu halten, vorzugsweise 30 °C oder mehr, um die obengenannte
Einstellung des pH-Wertes durchzuführen und den pH-Wert der Abfallflüssigkeit
beizubehalten. Die Ausfällungswirksamkeit
des Chrombestandteils wird mit einer höheren Abfallflüssigkeitstemperatur
bis ungefähr
60 °C verbessert.
Daher wird es einerseits möglich,
die Kosten für
die Behandlung der Abfallflüssigkeit
zu reduzieren. Auf der anderen Seite erhöht eine höhere Abfallflüssigkeitstemperatur
die Energiekosten. Daher ist es bevorzugt, die Temperatur der Abfallflüssigkeit
auf eine geeignete Temperatur einzustellen, um die gesamte Verringerung
der Kosten der Behandlung der Abfallflüssigkeit zu maximieren. Tatsächlich wird
die Verringerung der Kosten deutlicher, wenn die Abfallflüssigkeit
durch Abwärme
oder dergleichen erwärmt
wird. Wenn die Temperatur der Abfallflüssigkeit 85 °C oder mehr
beträgt, wird
eine übermäßige Menge
Nebel durch die Verdampfung der Abfallflüssigkeit erzeugt. Daher ist
es notwendig, eine zusätzliche
Anlage bereitzustellen, um den Nebel zu sammeln. Daher ist es bevorzugt,
die chromathaltige Abfallflüssigkeit
auf einer Temperatur zu halten, die niedriger als 85 °C ist.
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In
dem Fall, dass Ca(OH)2 als das die Chromausfällung beschleunigende
Mittel verwendet wird, ist es möglich,
die Menge dieser Verbindung deutlich zu reduzieren, indem die Temperatur
der Abwasserflüssigkeit erhöht wird.
Hierdurch kann es unmöglich
werden, die Abwasserflüssigkeit
auf einen pH-Wert von 10 oder mehr einzustellen, indem nur Ca(OH)2 zugegeben wird, da die Löslichkeit
von Ca(OH)2 in Wasser kleiner wird, wenn sich
die Temperatur der Flüssigkeit
erhöht.
In diesem Fall ist es bevorzugt, den pH-Wert der Abwasserflüssigkeit
auf 10 oder mehr durch Zugabe eines basischen den pH-Wert einstellenden
Mittels (z.B. NaOH, KOH und LiOH), welches kein Ca(OH)2 ist,
einzustellen.
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1 zeigt
eine chromatbehandelte Zündkerze 10.
Die Zündkerze 10 ist
ausgebildet mit (1) einem zylindrischen Metallkörper 1, (2) einem
Isolator 2, welcher teilweise in den Metallkörper 1 eingeführt ist,
(3) einer Mittelelektrode 3, deren Endbereich aus dem Isolator 2 herausragt,
und (4) einer Masseelektrode 4, deren eines Ende an dem
Metallkörper 1 befestigt
ist und deren anderes Ende dem Ende der Mittelelektrode 3 gegenüberliegt.
Zwischen der Masseelektrode 4 und der Mittelelektrode 3 ist
eine Funkenentladungsspalte ausgebildet. Der Isolator 2 ist
ein keramischer Sinterkörper,
zum Beispiel aus Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid. Ein Anschlussmetall 13 wird
in eine Seite durch eine Durchgangsöffnung 6 des Isolators 2 eingeführt und
an dem Isolator 2 befestigt. Die Mittelelektrode 3 wird
in die andere Seite der Durchgangsöffnung 6 eingeführt und an
dem Isolator 2 befestigt. Ein Widerstand 15 ist
in der Durchgangsöffnung 6 an
einer Position zwischen dem Anschlussmetall 13 und der
Mittelelektrode 3 angeordnet. Dieser Widerstand 15 ist
an beiden Enden mit der Mittelelektrode 3 und dem Anschlussmetall 13 elektrisch
verbunden, wobei Dichtungsschichten 16, 17 aus
leitfähigem
Glas dazwischen angeordnet sind. Der zylindrische Metallkörper 1,
welcher aus Kohlenstoffstahl oder dergleichen besteht, bildet ein
Gehäuse
der Zündkerze 10 und
weist an seiner Umfangsfläche
einen mit Gewinde versehenen Bereich 7 auf, um die Zündkerze 10 mit
einem Motorblock (nicht dargestellt) zu verbinden. Mit dem Symbol 1e ist
ein hexagonaler Bereich bezeichnet, welcher mit einem Schraubenschlüssel, Sechskantschlüssel oder
dergleichen im Eingriff stehen kann, wenn der Metallkörper 1 an
einen Motorblock fixiert wird. Eine Dichtung 30, welche
ein ringartiges Element ist, hergestellt durch das Biegen einer
Metallplatte aus Kohlenstoffstahl oder dergleichen, wird an einem
Endbereich des mit dem Gewinde versehenen Bereichs 7 des
Metallkörpers 1 befestigt.
Um einen Konosionsschutz bereitzustellen, wird die gesamte Oberfläche der
unedlen Schicht 40 (welche zum Beispiel aus Kohlenstoffstahl
besteht) mit einer Zinkplattierungsschicht 41 und einem
Chromatfilm 42 beschichtet. Ähnlich wird die Dichtung 30 mit
einer Zinkplattierungsschicht 45 und einem Chromatfilm 46 beschichtet.
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Die
Zinkplattierungsschicht 41 kann durch ein herkömmliches
elektrolytisches Zinkplattierungs- bzw. Galvnisierverfahren gebildet
werden, und weist zum Beispiel eine Dicke von ungefähr 3–10 μm auf. Der
Chromatfilm 42 kann eine Dicke von 0,2–0,5 μm aufweisen und kann dadurch
gekennzeichnet sein, dass wenigstens 95 % des Chrombestandteils
dieses Films dreiwertiges Chrom ist. Des Weiteren ist der Anteil
des dreiwertigen Chroms des Chrombestandteils vorzugsweise so hoch
wie möglich.
Es ist noch bevorzugter, dass im Wesentlichen der ganze Chrombestandteil
des Films in der Form von dreiwertigen Chrom vorliegt.
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2 zeigt
schematisch ein Verfahren zur Bildung des Chromatfilms 42 auf
dem Metallkörper 1.
Bei diesem Verfahren kann der Metallkörper 1, auf welchem
eine Zinkplattierungsschicht mit einer vorbestimmten Dicke durch
ein herkömmliches
elektrolytisches Zinkplattierungsverfahren oder dergleichen gebildet
wurde, in ein Chromatbehandlungsbad 50 eingetaucht werden.
Hierdurch wird der Chromatfilm 42 auf der Zinkplattierungsschicht 41 gebildet.
Wie in der obengenannten deutschen Patentveröffentlichung offenbart, kann
das Chromatbehandlungsbad 50 eine notwendige Menge Chromationen
und eine bestimmte Menge einer organischen Säure als ein Komplexierungsmittel
enthalten. Bei der tatsächlichen
Chromatfilmbildung ist es möglich, eine
herkömmliche
Behälterplattierung
zu verwenden, wobei ein Flüssigkeits-permeabler
Behälter
(Container) enthaltend den Metallkörper 1 in dem Chromatbehandlungsbad 50 oder
dergleichen rotiert wird, um die Behandlungswirksamkeit zu verbessern.
Nachdem der Metallkörper 1 aus
dem Chromatbehandlungsbad 50 herausgenommen wurde, wird
er durch Eintauchen in ein Waschwasser oder durch Sprühen mit
Waschwasser gewaschen. Nach dem Trocknen wird der nächste Schritt
durchgeführt.
Das verwendete Waschwasser muss als eine chromathaltige Abfallflüssigkeit
behandelt werden, da es den aufgelösten Chrombestandteil, Zinkbestandteil
und einen organischen Bestandteil (Bestandteile) (z.B. Komplexierungsmittel)
enthalten kann. Des Weiteren kann eine Chromatbehandlungsflüssigkeit,
die ihre Lebensdauer erzielt hat, nach der wiederholten Verwendung
verdünnt
werden, um eine geeignete Konzentration des gelösten Stoffes aufzuweisen, d.h.,
zum Beispiel die gleiche wie die des benutzten Waschwassers. Die
verdünnte
chromathaltige Behandlungsflüssigkeit
muss auch als eine chromathaltige Abfallflüssigkeit behandelt werden.
Tatsächlich
wird die chromathaltige Abfallflüssigkeit
der Entfernung des Chrombestandteils unterworfen unter Neutralisierung,
wie im Detail nachfolgend beschrieben.
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3 zeigt
eine beispielhafte Behandlungsanlage 100 für die chromathaltige
Abfallflüssigkeit.
In dieser Anlage wird eine chromathaltige Abfallflüssigkeit,
die in einer Chromatbehandlungsanlage 102 erzeugt wurde,
wie dem Chromatbehandlungsbad 50 und einem Waschbad (nicht
dargestellt) in einem Lagerungsbehälter 103 gelagert.
Um die Behandlung der Abfallflüssigkeit
durchzuführen,
wird die Abfallflüssigkeit
aus dem Lagerungsbehälter 103 zu
einem Reaktionsbehälter 104 übertragen.
Anschließend
wird eine geeignete Menge eines die Chromausfällung beschleunigenden Mittels
zu der Abfallflüssigkeit
zugegeben. Anschließend
wird der pH-Wert der Abfallflüssigkeit
auf einen ersten Wert von 10–12,5
eingestellt und dort gehalten. Hierdurch wird der aufgelöste Chrombestandteil
(Cr3+) in dem Reaktionsbehälter 104 in
der Form von Cr(OH)3 und/oder dergleichen
ausgefällt.
Das resultierende Präzipitat
liegt in der Form feiner Teilchen vor und die meisten von diesen
sind in der Flüssigkeit
dispergiert. Die Sedimentationsrate der feinen Teilchen ist langsam.
Nachdem das die Chromausfällung
beschleunigte Mittel zugegeben wurde, ist es bevorzugt, ein Rühren der
Abfallflüssigkeit
durchzuführen,
um die Chromausfällung
weiter zu beschleunigen. Die Rührdauer
liegt vorzugsweise bei 0,5 Stunden oder mehr, um die Reaktion ausreichend
zu beschleunigen. Die maximale Rührdauer
ist nicht besonders beschränkt
und kann ungefähr
2 Stunden im Hinblick auf den Ausgleich zwischen der Reaktionsbeschleunigung
und der Arbeitswirksamkeit betragen.
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In
dem Fall, dass ein Chromatfilm auf einer Zinkplattierungsschicht
gebildet wurde, enthält
eine resultierende Abfallflüssigkeit
eine beträchtliche
Menge eines Zinkbestandteils (zum Beispiel ungefähr 5–100 ppm aufgelöstes Zink)
wie auch den Chrombestandteil. In diesem Fall kann es bevorzugt
sein, den pH-Wert der Abfallflüssigkeit
von dem ersten Wert (10–12,5)
auf einen zweiten Wert von 8 oder mehr zu verringern, um so den Zinkbestandteil
auszufällen.
Wenn der zweite Wert niedriger als 8 ist, kann er die Wirksamkeit
der nachfolgend genannten Ausflockungs-(Aggregations)-Behandlung
des Präzipitats
des Chrombestandteils verringern. Wenn der zweite Wert höher als
10 ist, kann die Beschleunigung der Zinkausfällung unzureichend sein. Auch wenn
die Entfernung des Zinkbestandteils durch die obige Verringerung
des pH-Wertes von dem ersten Wert auf den zweiten Wert nicht besonders
beschleunigt wird, kann die Verringerung des pH-Wertes wirksam sein, um die nachfolgend
genannte Ausflockungsbehandlung unter Verwendung eines hoch-molekularen
Ausflockungsmittels vom Aniontyp zu optimieren.
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Ein
saures den pH-Wert einstellendes Mittel zur Verringerung des pH-Wertes
der Abfallflüssigkeit
kann aus anorganischen Säuren
ausgewählt
werden (z.B. H2SO4,
HNO3 und HCl). Von diesen ist es bevorzugt, H2SO4 zu verwenden,
da HNO3 und HCl jeweils Stickstoff und Chlor
enthalten, die Umweltprobleme bewirken können. In dem Fall dass H2SO4 als das den
pH-Wert einstellende Mittel verwendet wird, kann eine große Menge
an CaSO4 ausgefällt werden, indem der pH-Wert
auf einen Wert von weniger als 8 verringert wird, durch die Reaktion
zwischen H2SO4 und
CaCl2 oder Ca(OH)2,
wodurch eine gleichmäßige Behandlung
verhindert wird. Daher sollte der zweite Wert des pH-Wertes 8 oder
mehr betragen, um die Bildung von CaSO4 zu
unterdrücken.
In 3 wird die Abfallflüssigkeit (Überstand) aus dem Reaktionsbehälter in
einen den pH-Wert einstellenden Behälter 105 eingeführt und
anschließend
H2SO4 zu der Abfallflüssigkeit
zugegeben, um den pH-Wert der Abfallflüssigkeit einzustellen.
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Es
ist möglich,
das den Chrombestandteil enthaltende Präzipitat auszuflocken, indem
ein hochmolekulares Ausflockungsmittel zu der Abfallflüssigkeit
nach der Bildung des den Chrombestandteil enthaltenden Präzipitats
auszuflocken. Diese Ausflockung beschleunigt die Sedimentation des
chromhaltigen Präzipitats. Das
Ausflockungsmittel kann gewählt
aus nicht-ionischen (oder schwach-anionischen) Ausflockungsmitteln wie
Polyacrylamid; kationischen Ausflockungsmitteln wie polymere quaternäre Salze
(oder Copolymere) von Aminoalkylacrylat (oder Aminoalkylmethacrylat),
Salzen (oder quaternären
Salzen) von Polyaminomethylacrylamid und Chitosan (Azetat); und
anionische Ausflockungsmittel wie Acrylamid/Natriumacrylatcopolymer, Acrylamid/Natriumacrylat/Natrium
2-Acryloylamino-2-Methylpropansulfonatcopolymer und Natriumpolyacrylat.
Unter diesen ist es besonders bevorzugt, Polyacrylamid zu verwenden,
da es eine hohe Löslichkeit
in Wasser besitzt und eine hohe Fähigkeit, das chromhaltige Präzipitat
auszuflocken.
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Die
Menge des hochmolekularen Ausflockungsmittels kann abhängig von
der Art variiert werden. Zum Beispiel kann bevorzugt sein, ungefähr 1–5 ml einer
Lösung
enthaltend ungefähr
0,01 % eines Ausflockungsmittels je Liter der Abfallflüssigkeit
zuzugeben. Wie in 3 dargestellt, wird die Abfallflüssigkeit
(Überstand) nach
der Einstellung des pH-Wertes 105 in
einen Ausflockungsbehälter 106 eingeführt, gefolgt
von der Zugabe eines Ausflockungsmittels. Anschließend findet
die Sedimentation des ausgeflockten Präzipitats (chromhaltigen Präzipitats
und/oder zinkhaltigen Präzipitats)
in einem Sedimentationsbehälter 107 statt,
um eine Festkörper-Flüssigkeits-Trennung
zu erzielen.
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Es
ist möglich,
die Ausfällung
des aufgelösten
Chrombestandteils oder des aufgelösten Zinkbestandteils weiter
zu beschleunigen, indem die Abfallflüssigkeit für einen vorbestimmten Zeitraum
steht (z.B. 30 Minuten oder länger)
mit Beginn der Vervollständigung der
Zugabe des die Chromausfällung
beschleunigenden Mittels bis zur Vervollständigung der obigen Feststoff-Flüssigkeits-Trennung,
wodurch die Konzentration des aufgelösten Chroms oder Zinkbestandteils
weiter verringert wird. Zum Beispiel ist es möglich, die Konzentration des
aufgelösten
Chroms zu verringern, indem die Abfallflüssigkeit von der Vervollständigung
der Zugabe des die Chromausfällung
beschleunigenden Mittels stehen zu lassen. Es ist optional, das
obengenannte Rühren
während
dieses Stehens durchzuführen.
Des Weiteren ist es möglich,
die Konzentrationen der aufgelösten Chrom-
und Zinkbestandteile zu verringern, in dem die Abfallflüssigkeit
für einen
vorbestimmten Zeitraum von der Vervollständigung der Zugabe eines hoch-molekularen
Auswirkungsmittels bis zur Vervollständigung der Feststoff-Brennflüssigkeits-Trennung
stehen zu lassen.
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4 zeigt
schematisch Details der Behandlungsanlage für die chromathaltige Abfallflüssigkeit
aus 3. Wie aus 4 deutlich
wird, wird eine chromathaltige Abfallflüssigkeit in den Reaktionsbehälter 104 durch
eine Abfallflüssigkeitszufuhrleitung 130 eingeführt. Diese
Leitung 130 ist mit einer Pumpe 131 ausgestattet,
um die Abfallflüssigkeit
zu dem Reaktionsbehälter 104 zu
bewegen. Ein die Chromausfällung
beschleunigendes Mittel L1 ist in einem
Reagenztank 110 gelagert und wird in den Reaktionsbehälter 104 durch
eine Leitung 101 eingeführt.
Die in den Reaktionsbehälter 104 einzuführende Menge
dieses Mittels kann einfach durch ein Magnetventil 112 an
der Leitung 111 reguliert werden. Ein Messer des pH-Wertes 120 ist
in dem Reaktionsbehälter 104 zur
Messung des pH-Wertes der Abfallflüssigkeit bereitgestellt. Dieser
pH-Wert mit Vorrichtung kann eine herkömmliche sein unter Verwendung
einer Antimonelektrode oder einer Elektrode vom Flüssigkeitsmembrantyp.
Wenn eine Suspension aus Ca(OH)2, welches
eine hohe Fähigkeit
hat, den pH-Wert einzustellen (zu erhöhen) als dass die Chromausfällung beschleunigende
Mittel L1 verwendet wird, wird die in den
Reaktionsbehälter 104 einzuführende Menge
des Mittels von einem Controller 132 gesteuert, um den pH-Wert
der Abfallflüssigkeit
auf einen ersten pH-Wert in einem Bereich von 10–12,5 einzustellen basierend auf
dem pH-Wert, welcher von der pH-Wert Messung 120 erhalten
wird.
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Der
Controller 132, welcher in 4 dargestellt
ist, wird zum Beispiel hauptsächlich
von einem Computer gebildet und steuert das Magnetventil 112 indem
ein Signal gesendet wird, das Ventil zu öffnen oder zu schließen, basierend
auf dem pH Wert, welcher von der pH-Wert-Messvorrichtung 120 erhalten
wird, wodurch die Menge des die Chromausfällung beschleunigenden Mittels
oder des basischen pH-Werts einstellenden Mittels, welche in den
Reaktionsbehälter 104 eingeführt werden
soll, reguliert wird und so der pH-Wert der Abfallflüssigkeit
auf den obigen pH-Wert Bereich eingestellt wird. Das Magnetventil 112 kann
eines sein, das nur eine vollständig
geöffnete
Position und eine vollständig
geschlossene Position einnimmt. In diesem Fall kann die Steuerung
dieses Ventils durch Einstellen der Öffnungszeit des Ventils 112 oder
durch Steuerung des Verhältnisses
der Öffnungsdauer
und der Schließdauer
durchgeführt
werden. Alternativ kann das Magnetventil 112 ein magnetisches
Proportionalsteuerungsventil sein, wobei das Maß der Öffnung variabel ist. In diesem Fall
kann die Steuerung des Ventils durchgeführt werden, indem das Maß der Öffnung eingestellt
wird, um die Fließrate
des obengenannten Reagenz zu regulieren.
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Wie
in 4 dargestellt, ist der Reaktionsbehälter mit
einem Rührmechanismus 140 versehen,
um die Ausfällung
zu beschleunigen und das Präzipitat
temporär
zu dispergieren. Die Abfallflüssigkeit
wird aus dem Reaktionsbehälter 104 in
den den pH-Wert einstellenden Behälter 105 durch eine
Abfallflüssigkeitsleitung 114 eingeführt, während das
Präzipitat
in dem Reaktionsbehälter 104 dispergiert
wird. Hierdurch sammelt sich das Präzipitat nicht in dem Reaktionsbehälter 104 und
es wird möglich,
das Präzipitat
zu einem Zeitraum an einer nachgeschalteten Position der Behandlungsanlage
zu sammeln. Der Rührmechanismus 140 umfasst
eine Rührschaufel 128 und
einen Motor 127, um die Schaufel zu rotieren. Alternativ
kann das Rühren
mit einem Ultraschallrührer
oder dergleichen durchgeführt
werden. Die Abfallflüssigkeitsleitung 114 kann
auf eine Weise konstruiert sein, dass ein Einlass der Leitung an
dem Flüssigkeitslevel
angeordnet ist oder an einer Position etwas niedriger als der Flüssigkeitslevel,
so dass ein Überfluss
in die Leitung eintritt.
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Wie
in 4 dargestellt, wird die Abfallflüssigkeit
(Dispersion) aus dem Reaktionsbehälter 104 in den den
pH-Wert einstellenden Behälter 105 über die
Leitung 104 eingeführt.
Anschließend
wird der erste pH-Wert von 10–12,5
auf den zweiten pH-Wert von 8 oder höher in den den pH-Wert einstellenden
Behälter 105 verringert,
indem die Menge eines saueren den pH-Wert einstellenden Mittels
L2 (z.B. Schwefelsäure) kontrolliert wird, welche
aus einem Reagenztank 110 in den den pH-Wert einstellenden
Behälter 105 zugegeben
wird. Diese Steuerung wird durch einen Controller 132 ausgeführt, um
ein Magnetventil 112 zu regulieren. Ähnlich zu dem Reaktionsbehälter 104 ist
der den pH-Wert einstellende Behälter 105 mit
einem Rührmechanismus 140 bereitgestellt.
Hierdurch kann das Präzipitat
nach unten fließen.
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Wie
in 4 dargestellt, wird die Abfallflüssigkeit
(Disperson) aus dem den pH-Wert einstellenden Behälter 105 in
den Ausflockungsbehälter 106 über eine
Leitung 115 eingeführt.
Anschließend
wird ein hoch-molekulares Ausflockungsmittel L3 aus
einem Reaktionsmitteltank 110 in den Ausflockungsbehälter 106 zugegeben,
während
die Menge des Ausflockungsmittels L3 gemäß der Menge
der in den Ausflockungsbehälter 106 eingeführten Menge
der Abfallflüssigkeit
reguliert wird. Diese Regulierung wird durch Steuerung eines Magnetventils 112 durchgeführt. Ähnlich zu
dem Reaktionsbehälter 104 ist
auch der Ausflockungsbehälter 106 mit einem
Rührmechanismus 114 versehen.
Hierdurch kann das Präzipitat
nach unten fließen.
Die Abfallflüssigkeit (Dispersion)
wird auch in den Ausflockungsbehälter 106 in
einen Sedimentationsbehälter 107 über eine
Leitung 116 eingeführt.
In dem Sedimentationsbehälter 107 steht
die Abfallflüssigkeit
ruhig, um die Sedimentation des Präzipitats SL zu erzielen. Die
resultierende Abfallflüssigkeit
(gegenüberstehende)
KL aus dem Sedimentationsbehälter 107 in
den Neutralisationsbehälter 108 eingeführt. Wenn
das Präzipitat
SL sich in einer vorbestimmten Menge sammelt, wird das Präzipitat
(Aufschlämmung)
enthaltend den Chrombestandteil aus dem Sedimentationsbehälter 107 in
eine Filter-Presseinrichtung 109 (wie in 3)
eingeführt,
indem ein Ventil 121 geöffnet
wird. In der Filter-Presseinrichtung 109 wird die Flüssigkeit
aus der Aufschlämmung
entfernt, um einen Kuchen enthaltend den Chrombestandteil zu sammeln.
Diese Flüssigkeit
wird zu dem Reaktionsbehälter 104 zurückgeführt. Die
Abfallflüssigkeit
(Überstand)
wird in den Neutralisationsbehälter 108 (siehe 3)
neutralisiert und schließlich
als ein fertiger Effluent entsorgt. Zum Beispiel ist es möglich, einen
aufgelösten
Kalziumbestandteil aus der Flüssigkeit
zu entfernen, indem diese Neutralisation unter Verwendung einer
Säure (z.B. H2SO4) durchgeführt wird,
welche ein Salz bildet (das im Wesentlichen unlöslich in Wasser ist) mit Kalzium. Wenn
diese Säure
H2SO4 ist, ist das
resultierende Salz CaSO4. Es ist optional,
dieses Salz zu sammeln (Präzipitat),
indem die Presseinrichtung 109 verwendet wird.
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5 zeigt
eine weitere beispielhafte Behandlungsanlage 200 für eine chromathaltige
Abwasserflüssigkeit,
wobei eine magnesiumhaltige Verbindung als das die Chromausfällung beschleunigende
Mittel verwendet wird. Die Schritte dieser Behandlungsanlage 200 bis
zur Neutralisation 108 sind im Wesentlichen die gleichen
wie die der obengenannten Behandlungsanlage 100 aus 3.
Daher werden die Teile, welche im Wesentlichen die gleichen sind,
wie die der Behandlungsanlage 100 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und eine detaillierte Beschreibung dieser wird aus der
vorliegenden Beschreibung weggelassen. Wie in 5 dargestellt,
wird MgCl2 (das die Chromausfällung beschleunigende
Mittel) zu dem Reaktionsbehälter 104 zugegeben
und NaOH (basisches den pH Wert einstellendes Mittel) hinzugefügt, um den
pH-Wert der Abfallflüssigkeit
auf 9–12,5
einzustellen. Es ist möglich,
eine Neutralisierung in dem Neutralisierungsbehälter 108 durchzuführen, indem
eine Säure
(z.B. H2SO4) verwendet
wird, welche kein Präzipitat
mit dem aufgelösten
Magnesiumbestandteil bildet. Durch diese Neutralisation wird ein
wasserlösliches
Salz (MgSO4) gebildet und kein Präzipitat
erzeugt. Nach der Neutralisierung kann die Flüssigkeit einer umgekehrten
Osmosefiltration 113 oder einem Ionenaustausch unterworfen
werden, wodurch das aufgelöste
Magnesium zusammen mit anderen elektrolytischen Bestandteilen entfernt
wird. Die umgekehrte Osmosefiltration 113 kann durchgeführt werden
unter Verwendung eines herkömmlichen
umgekehrten Osmosemembranmoduls, wie einem Membranmodul vom hohlen
Fasertyp. Nach der Entfernung des aufgelösten Magnesiums kann die Flüssigkeit
in den Lagerbehälter 103 zurückgeführt werden,
den Reaktionsbehälter 104 oder
den Neutralisationsbehälter 108.
Alternativ kann die Flüssigkeit
als ein Waschwasser in der Chromatbehandlungsanlage 102 oder
zur Herstellung eines Chromatbehandlungsbades wieder eingesetzt
werden. Hierdurch wird eine geschlossene Behandlungsanlage erzielt.
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Es
ist möglich,
die Entfernung des aufgelösten
Chrombestandteils ausreichend fortzuschreiten, auch wenn die Abfallflüssigkeit
eine normale Temperatur besitzt. Es ist jedoch möglich, die Ausfällung des
ausgelösten
Chrombestandteils weiter zu beschleunigen, indem die Temperatur
der Flüssigkeit
auf 20 °C
oder mehr erhöht
wird, vorzugsweise 25 °C
oder mehr, noch bevorzugter 30 °C
oder mehr. Es ist bevorzugt, die Temperatur der Flüssigkeit
geeignet einzustellen, auf ein Maß, bei welchem keine übermäßige Verdampfung
der Flüssigkeit
erzeugt wird. Zum Bespiel kann die Temperatur der Flüssigkeit
eine höchste
Temperatur von ungefähr 85 °C haben.
Die Temperatur eines Waschwassers kann eine Temperatur von 10 °C oder weniger
im Winter und eine Temperatur von ungefähr 15 °C oder weniger im Sommer aufweisen.
Daher kann es bevorzugt sein, die Abfallflüssigkeit auf eine Temperatur
von 20 °C
oder mehr zu erwärmen.
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Die 6(a), 6(b), 6(c) und 6(d) zeigen
schematisch verschiedene Mechanismen zur Erwärmung der Abfallflüssigkeit.
Tatsächlich
umfasst der Erwärmungsmechanismus
aus 6(a) einen Heizer 155,
um die Abfallflüssigkeit
W in dem Speicherbehälter 103 oder
dem Reaktionsbehälter 104 zu
erwärmen.
Der Heizer 155 kann ein elektrischer Heizer sein, welcher
Wärme erzeugt,
indem Elektrizität
von einer Heizkraftquelle 151 angelegt wird. Der Heizmechanismus
der 6(b) umfasst einen Heizer 152,
um die Zufuhrleitung 130 der Abfallflüssigkeit von außen zu erwärmen. Der
der 6(c) umfasst einen Heizer 153,
welcher in der Leitung 130 angeordnet ist, um die Abfallflüssigkeit
W direkt zu erwärmen.
Bei dem Erwärmungsmechanismus
der 6(d), wird eine Abwärmequelle 154 in
einer Fabrik, wie einer Müllverbrennungsanlage für die Isolatoren
für Zündkerzen
und verschiedene Wärmebehandlungsöfen als
eine Quelle zur Erwärmung der
Abfallflüssigkeit
verwendet. Ein warmes Wasser, welches als ein Kühlwasser zum Abkühlen einer
Abwärmequelle 154 verwendet
wird, wird in einen Wärmetauscher 156 eingeführt, durch
ein Kühlwasserrohr 145.
Anschließend
wird die Abfallflüssigkeit
in den Wärmetauscher 156 durch
eine Leitung 130 eingeführt
und in Kontakt mit warmen Wasser zur Erwärmung der Abfallflüssigkeit
gebracht. Alternativ ist es möglich,
die Abfallflüssigkeit
selbst als ein Kühlmedium
der Abwärmequelle 154 zu
verwenden.
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Es
ist unnötig
darauf hinzuweisen, dass die vorliegende Erfindung verwendet werden
kann, um eine chromathaltige Abfallflüssigkeit zu behandeln, erzeugt
durch die Chromatbehandlung verschiedener anderer Elemente als der
Metallkörper
von Zündkerzen.
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Die
folgenden nicht-begrenzenden Beispiele beschreiben die vorliegende
Erfindung.
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BEISPIEL 1
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Ein
Chromatbehandlungsbad wurde hergestellt, indem 50 g Chrom(III)-Chlorid
(CrCl3 × 6H2O), 3 g Kobalt(II) Nitrat (Co(NO3)2), 100 g Natriumnitrat
(NaNO3), und 31,2 g Malonsäure je Liter
deionisiertes Wasser aufgelöst
wurden. Anschließend
wurde die Temperatur der Flüssigkeit
des Bades auf 60 °C
durch die Heizvorrichtung gehalten und der pH Wert wurde auf 2,0
eingestellt, indem eine wässrige
Natriumhydroxidlösung
zugegeben wurde. Das resultierende Chromatbehandlungsbad wurde für die Chromatbehandlung
von Zink-plattierten Stahlelementen wiederholt verwendet, bis es
seine Lebensdauer erreichte. Anschließend wurde die Flüssigkeit
mit reinem Wasser verdünnt,
um erste, zweite und dritte chromathaltige Anfangsflüssigkeiten
zu erhalten, welche jeweils 10 ppm in Bezug auf das Gewicht, 50
ppm in Bezug auf das Gewicht und 100 ppm in Bezug auf das Gewicht
an aufgelösten
Chrom enthielten. Anschließend
wurde eine Suspension aus Ca(OH)2 (die Chromausfällung beschleunigendes
Mittel) in einer Menge zugegeben, um einen pH-Wert (siehe Tabelle 1)
nach 30 Minuten Rührens
zu erhalten. Anschließend
wurde eine 75%ige wässrige
Schwefelsäurelösung zu der
Abfallflüssigkeit
zugegeben, um den pH-Wert auf 8 einzustellen. Anschließend wurde
eine 0,01 %ige Po lyacrylamid (hoch-molekulares Ausflockungsmittel)
wässrige
Lösung
in einer Menge von 2 ml je Liter der Abfallflüssigkeit zugegeben, gefolgt
von einem Rühren
und anschließenden
stehenlassen für
ungefähr
5 Minuten, wodurch eine Sedimentation des Präzipitats erzielt wurde. Der
resultierende Überstand
wurde mit einem Atomadsorptionsfotometer analysiert, um den gesamten
aufgelösten
Chromgehalt und den aufgelösten
Zinkgehalt zu bestimmen. Die Resultate sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Aus
Tabelle 1 wird deutlich, dass der pH-Wert der Abfallflüssigkeit
nach der Zugabe des die Chromausfällung beschleunigenden Mittels
(Ca(OH)2) höher wurde, sich der aufgelöste Chromgehalt
nach der Sedimentation des Präzipitats
verringerte, unabhängig
des anfänglich
aufgelösten
Chromgehalts vor der Behandlung. Tatsächlich war der aufgelöste Chromgehalt
außergewöhnlich gering,
wenn der pH-Wert durch die Zugabe von Ca(OH)2 9
oder mehr betrug, insbesondere 10 oder mehr. Des Weiteren war der
aufgelöste
Zinkgehalt niedriger als 1 ppm in Bezug auf das Gewicht, wenn der
eingestellte pH-Wert
9 oder höher
war. Die chromathaltige Anfangsabfallflüssigkeit kann eine geringe
Menge an sechswertigen Chrom enthalten. Auch in diesem Fall ist
es möglich,
das aufgelöste
sechswertige Chrom zu reduzieren, indem der pH-Wert der Abfallflüssigkeit
erhöht
wird.
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REFERENZBEISPIEL 2
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Eine
chromathaltige Anfangsabfallflüssigkeit
enthaltend 70 ppm in Bezug auf das Gewicht des aufgelösten Chroms
und 5 ppm in Bezug auf das Gewicht des aufgelösten Zinks wurde im Wesentlichen
durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt. Anschließend wurden
500 mg oder 1.000 mg (in Bezug auf Ca) eines CaCl2-Pulvers
je Liter der Abfallflüssigkeit
zu der Abfallflüssigkeit
zugegeben. Tatsächlich,
wie in Tabelle 2 dargestellt, wurden zunächst vier chromhaltige Flüssigkeiten
hergestellt, durch Zugabe von 500 mg (in Bezug auf Ca) des CaCl2-Pulvers je Liter der Abfallflüssigkeit
und fünfte
und sechste chromathaltige Abfallflüssigkeiten wurden hergestellt,
indem 1.000 mg (in Bezug auf Ca) desgleichen zugegeben wurde. Anschließend wurde eine
2%ige wässrige
NaOH-Lösung
zu den ersten bis sechsten Flüssigkeiten
zugegeben, um ihre pH-Werte auf die in Tabelle 2 angegebenen Werte
einzustellen. Anschließend
wurde jede Flüssigkeit
für einen
Zeitraum (0,5–2,0
Stunden) gerührt,
wie in Tabelle 2 dargestellt. Danach wurde eine 75%ige wässrige H2SO4-Lösung zu jeder
Flüssigkeit
zugegeben, um den pH-Wert
auf 8 einzustellen, gefolgt von den gleichen Schritten wie die in Beispiel
1. Die Resultate sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Aus
Tabelle 2 wird deutlich, dass es eine klare Neigung gibt, dass die
Konzentration des gesamten aufgelösten Chrombestandteils und
die Konzentration des aufgelösten
Zinkbestandteils mit einer längeren Rührdauer
verringert wird.
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REFERENZBEISPIEL 3
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Eine
chromathaltige Anfangsabfallflüssigkeit
enthaltend 60 ppm in Bezug auf das Gewicht an aufgelösten Chrom
und 30 ppm in Bezug auf das Gewicht an aufgelösten Zink wurde durch im Wesentlichen
das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt. Anschließend wurde
eine 60%ige wässrige
CaCl2-Lösung
in einer Menge von 600 mg (in Bezug auf Ca) je Liter der Abfallfüssigkeit
zu der Abfallfüssigkeit
zugegeben. Anschließend
wurde eine 2%ige wässrige
NaOH-Lösung
(basisches pH Wert einstellendes Mittel) zu der Abfallflüssigkeit
zugegeben, wodurch der pH-Wert auf 11 eingestellt wurde. Während der
pH Wert auf 11 beibehalten wurde, wurde die Abfallflüssigkeit
für 5 Minuten
gerührt.
Anschließend
wurde der pH-Wert auf einen pH-Wert von 9–10 eingestellt, indem H2SO4 zugegeben wurde.
Darauf wurde eine 0,01%ige wässrige
Polyacrylamid (hoch-molekulares Ausflockungsmittel)-Lösung in
einer Menge von 2 ml je Liter der Abfallflüssigkeit zu der Abfallflüssigkeit
zugegeben, gefolgt von Rühren.
Anschließend
stand die Abfallflüssigkeit über Zeiträume (0–900 Min.),
welche in 7a und 7b dargestellt
sind, still, wodurch eine Sedimentation des Präzipitats erzielt wurde. Nach
einem Zeitraum der 7a und 7b wurde der resultierende Überstand
analysiert, um den gesamten aufgelösten Chromgehalt und den aufgelösten Zinkgehalt
zu bestimmen. Aus 7a wird deutlich,
dass sich der gesamte aufgelöste
Chromgehalt über
einen längeren
Zeitraum des Stillstehens verringerte.
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REFERENZBEISPIEL 4
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Eine
chromathaltige Anfangsabfallflüssigkeit
wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 3 hergestellt.
Anschließend
wurde ein MgCl2-Pulver anstelle der wässrigen
CaCl2-Lösung
in Mengen (in Bezug auf Magnesium) je Liter der Abfallflüssigkeit,
die in Tabelle 3 dargestellt sind, zu der Abfallflüssigkeit
zugegeben, wodurch erste bis achte Flüssigkeiten der Tabelle 3 hergestellt
wurden. Anschließend
wurde jede Flüssigkeit auf
einen pH-Wert der Tabelle 3 eingestellt, durch Zugabe einer 10%igen
wässrigen
NaOH-Lösung (basisches pH-Wert
einstellendes Mittel). Während
dieser pH-Wert beibehalten wurde, wurde jede Flüssigkeit für den in Tabelle 3 dargestellten
Zeitraum gerührt.
Anschließend
wurde eine 0,01 %ige wässrige
Polyacrylamid (hoch-molekulares Ausflockungsmittel)-Lösung in
einer Menge von 2 ml je Liter der Abfallflüssigkeit zu der Abfallflüssigkeit
zugegeben, gefolgt von Rühren.
Anschließend
wurde die Abfallflüssigkeit
30 Minuten stehen gelassen, wodurch eine Sedimentation der Ausfällung erzielt
wurde. Anschließend
wurde der resultierende Überstand
analysiert, um den gesamten aufgelösten Chromgehalt und den aufgelösten Magnesiumgehalt
zu bestimmen.
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Aus
Tabelle 3 wird deutlich, dass es möglich ist, das Chrom durch
Zugabe von MgCl2 und durch Einstellen des
pH-Wertes auf 9 oder mehr wirksam zu entfernen, und dass das aufgelöste Magnesium
mit höherem
pH-Wert verringert wird. Des Weiteren neigt das gesamte aufgelöste Chrom
dazu, sich durch Erhöhung des
pH-Wertes von 11 auf 12 zu erhöhen.
Man nimmt an, dass dies an der Wiederauflösung des Chroms liegt, Auflösung des
einmal ausgefällten
Chroms.
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BEISPIEL 5
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Ein
erstes Verfahren wurde wie folgt durchgeführt. Chromathaltige Anfangsabfallflüssigkeiten,
die jeweils 100 ppm in Bezug auf das Gewicht an aufgelösten Chrom
200 ppm in Bezug auf das Gewicht an aufgelösten Zink enthielten, wurden
im Wesentlichen durch das gleiche Verfahren wie Beispiel 1 hergestellt.
Anschließend
wurde jede Abfallflüssigkeit
durch eine Heizvorrichtung auf eine Temperatur von 19 °C, 25 °C, 30 °C oder 40 °C (siehe
Tabelle 4) erwärmt
und auf dieser Temperatur gehalten. Anschließend wurde ein Ca(OH)2-Pulver (ein die Chromausfällung beschleunigendes
Mittel) in einer Menge von 0,4 g, 0,6 g oder 0,9 g (in Bezug auf
das Ca) je Liter der Abfallflüssigkeit
wurde zu der Abfallflüssigkeit
zugegeben, gefolgt von einem Rühren
für 30
Minuten und anschließender
Messung des pH-Wertes. Die Resultate dieser Messung des pH-Wertes
sind in Tabelle 4 dargestellt. Anschließend wurde eine 75%ige wässrige H2SO4-Lösung zu
jeder Flüssigkeit
zugegeben, um den pH-Wert auf 8 zu reduzieren. Anschließend wurde
eine 0,01 %ige wässrige Polyacrylamidlösung (hoch-molekulares
Ausflockungsmittel) in einer Menge von 2 ml je Liter der Abfallflüssigkeit
zugegeben, gefolgt von einem Rühren
und anschließenden
Stehen für
ungefähr
5 Minuten, wodurch eine Sedimentation des Präzipitats erzielt wurde. Der
resultierende Überstand
wurde anschließend
mit einem Atomabsorptionsphonometer analysiert, um den gesamten
aufgelösten
Chromgehalt und den aufgelösten Zinkgehalt
zu bestimmen. Die Resultate sind in Tabelle 4 dargestellt.
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Wie
aus Tabelle 5 deutlich wird, wurde ein zweites Verfahren auf die
gleiche Weise wie das erste Verfahren durchgeführt, mit der Ausnahme dass
jede Abfallflüssigkeit
von der Heizvorrichtung auf eine Temperatur von 25 °C, 30 °C oder 40 °C erwärmt wurde,
dass das Ca(OH)2-Pulver in einer Menge von
0,9 g (in Bezug auf Ca) je Liter der Abfallflüssigkeit zugegeben wurde, und
dass das Rühren
für 5 Minuten,
10 Minuten oder 15 Minuten durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 5 dargestellt.
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Wie
aus Tabelle 6 deutlich wird, wurde ein drittes Verfahren auf die
gleiche Weise wie das zweite Verfahren durchgeführt, mit der Ausnahme dass
das Ca(OH)2-Pulver in einer Menge von 0,6
g (in Bezug auf Ca) je Liter der Abfallflüssigkeit zugegeben wurde. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargestellt.
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Wie
aus Tabelle 7 deutlich wird, wurde ein viertes Verfahren auf die
gleiche Weise wie das erste Verfahren durchgeführt mit der Ausnahme, dass
jede Abfallflüssigkeit
durch die Heizvorrichtung auf eine Temperatur von 30 °C oder 40 °C erwärmt wurde,
dass das Ca(OH)2-Pulver in einer Menge von
0,4 g (in Bezug auf Ca) je Liter der Abfallflüssigkeit zugegeben wurde und
dass das Rühren
für 5 Min.,
10 Min., 15 Min. oder 30 Min. durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 7 dargestellt.
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Aus
den Tabellen 4–7
wird deutlich, dass die Konzentration des aufgelösten Chroms einen regulierten Wert
von 5 ppm je Gewicht oder geringer innerhalb eines kurzen Zeitraumes
erzielt, wenn die Temperatur des Abwassers höher wurde. Insbesondere wird
aus Tabelle 7 deutlich, dass wenn die Temperatur der Abfallflüssigkeit
30 °C oder
40 °C betrug,
die Konzentration des aufgelösten
Chroms den regulierten Wert mit einer Rührdauer von 5 Minuten oder
kürzer
erreichte, obwohl die Menge an Ca(OH)2-Pulver
auf 0,4 g je Liter in der Abfallflüssigkeit verringert wurde.