DE2406574A1 - Verfahren und zelle zum elektrochemischen entfernen eines verunreinigenden ions aus einem ionisierenden medium - Google Patents
Verfahren und zelle zum elektrochemischen entfernen eines verunreinigenden ions aus einem ionisierenden mediumInfo
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Description
AndcQ Incüi-porated
51 j Anderson Road Buffalo
Verfahren und Zelle zum elektrochemischen Entfernen
eines verunreinigenden Ions aus einem ionisierenden Medium
Die Erfindung bezieht sich auf Behandlungsmethoden von Flüssigkeiten
zum Entfernen von Verunreinigungen bzw. Verschmutzungen
aus diesen Flüssigkeiten. Insbesondere bezieilt sich die Erfindung
auf die elektrochemische Behandlung erschöpfter Verfahrenslösungen, Spülwässer, beispielsweise G-alvariisierungs-SpülfLässigkeiten,
Abwässerströrne und AbIauf-bzw. Durchspülströrae
wie etwa aus Kühltürmen und der IvaiBberieselung verunreinigter
G-ase USV/. Die Erfindung bezieht sicn auch auf Aufbauten elektroljitischer
Zellen, in welchen als Anoden Eisen, Eisenlegierungen oder unlösliche Eisenverbindungen verwendet v/erden.
Bisherige Methoden zur Entfernung von Abfällen aus flüssigen
bzw. wässrigen Medien beinhalteten chemische Reaktionen, ■Trocknung und Verbrennung, Ionenaustausch, Sorption und elektrolytische
Prozesse, um die Abfälle in annehmbare unterschiedliche Verbindungen umzuwandeln oder um sie zu konzentrieren und sie
leichter verfügbar zu machen. Die chemischen Verfahren erfordern oft die Schritte des Ansäuerns zum Erzielen eines niedrigen
pH-Wertes; des chemischen Hinzu.setzens zum Bewirken der Reaktion
wie Reduktion oder Oxydation; des Neutralisieren zum Ausfällen
der Reaktionsprodukte; und des Abtrennens der festen Ausfällung aus der Flüssigkeit. Elektrolytische Maßnahmen sind angewandt
worden und Eisen- und Aluminiummetalle von Elektroden sind in der Form ausflockender Ausfällungen zu Oxyden bzxir. Hydrsxyden
umgewandelt worden, welche aus dem wässrigen Medium physikalisch unlöslich eingefangen bzw. sorbiert wurden. Jedoch sind solche
Elektroden nicht befriedigend bei elektrochemischen Reaktionen mit Verunreinigungen unter Bildung unlöslicher Elektrodenmetallsalze
oder -komplexe der Verunreinigungen zur Entfernung aus einem flüssigen Medium angewandt worden. ITach der erfindungsgemäßen
Methode kann man jedoch nunmehr ohne pH-Ein-
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stellung des Einlaufe oder Ablaufs und ohne chemische Zusätze,
sowohl, ionische als aucn riicntioiiische Verunreinigungen wirksam
entfernen, in dem man diese in unlösliche Verbindungen umwandelt. Die unlöslichen Eisenverbindungen bzw. -komplexe der verunreinigenden
Ionen, welche mit dem Elektrodenmetall gebildet werden, sind aus dem wässrigen Medium, in welchem sie ursprünglich
anwesend waren, leicht entfernbar, was die Reinigung des Hediums
erleichtert. Außerdem wandelt die Methode in ihren bevorzugten
Ausführungsformen das ursprüngliche Ion entweder durch Oxydation
oder Reduktion in eine weniger toxische Form um wie beispielsweise im Falle der Umwandlung des Chromations, welches sechswertiges
Chrom enthält, in das Chrom in dreiwertiger Form. In ähnlicher V/eise kann Cyanid in Ferrooyanid und Ferrocyanat umgewandelt
werden. Während es bisher als erforderlich betrachtet wurde, in einer Lösung einen sehr hohen Säuregrad zu haben, um
dreiwertiges Chrom aus dem seehswertigen Material gemäß der Reaktion:
Cr2O? = + 14H+ + 6e >
2Cr+5 + 7H2O
zu bildexi, in welcher
U = 0,902 + 0,01 log Cr2°7= - 0,14 pH
rT' ; 2
ist (v/obei E das Redoxpotential bedeutet), und während Cyanidion
in stark sauren Iledien in HCW umgewandelt wird, wurde es nunmehr als möglich befunden, die Reaktionen gemäß der Erfindung bei
pH-Werten zu fahren, welche man bisher als antagonistisch oder ungünstig betrachtet nat.
ErfindungsgemäJi werden verunreinigende Ionen aus einem wässrigen
Medium entfernt, "beispielsweise sechswertige Chromionen aus Kühlturmwasser, und zwar durch eine elektrochemische liethode, welche
die Bildung einer unlöslichen Eisenverbindung oder eines -komplexes des verunreinigenden Ions beinhaltet, wobei man eine
Anode aus Eisen, Eisenlegierung oder unlöslicher Eisenverbindung verwendet. Das verunreinigende, als Chromat oder Dichromat vorliegende
sechswertige Chrom wird in dreiwertiges Chrom, eine weniger toxische Form, umgewandelt.Die I-Iethode ist anwendbar auf
das Entfernen anderer verunreinigender Ionen, beispielsweise
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Cyanid, welches ebenfalls in eine weniger toxische Porin umgewandelt
wird. Die Erfindung beinhaltet, auch elektrolytische Zellen und Vorrichtungen, welche zur Bewirkung des erfindungsgemäßen
Verfahrens brauchbar sind.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum elektrochemischen
Entfernen eines verunreinigenden Ions aus einem ionisierenden Medium, wobei das verunreinigende Ion fähig ist, eine unlösliche
Eisenverbindung bzw. einen unlöslichen Komplex zu bilden oder gemeinsam auszufallen. Das erfindungsgemäi3e Verfahren kennzeichnet
sich dadurch, daß man einen elektrischen Strom zwischen einer Anode, welche eine Oberfläche oder einen Teil ihrer Oberfläche
aus Eisen, Eisenlegierung oder unlöslicher Eisenverbindung aufweist,
und einer Kathode, durch das ionisierende Medium hindurch gehen läßt, welches das zu entfernende Ion enthält, sodaß
anodisch eine unlösliche Eisenverbindung, -art, oder -komplex
erzeugt wird,, während die katnodische Reaktion mit dem verunreinigenden
Ion unlösliche Produkte bildet, und daß man solche unlösliciien
Substanzen aus dem wässrigen Medium entfernt. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird die Verunreinigung,
welche anfangs toxisch ist, in nichttoxische oder weniger toxische Form umgewandelt, welche unlöslich ist und entfernt
wird. Beispielsweise wird seehswertiges Chrom in Form von Ghromat-
bzw. Diehromatsalz in die weniger toxische, dreiwertige Form
umgewandelt, welche fähig ist, unlösliche Komplexe zu bilden und als ein Eisenkomplex entfernt wird, welcher auch als ein Gemisch
von Chromihydroxyd und Eisenoxyd bzw. -hydroxyd gedacht werden
kann. Gegenstand der Erfindung sind auch Vorrichtungen wie elektrolytische Zellen, welche Anoden aufweisen, die auf ihren
Oberflächen zumindest Teile an Eisen, Eisenlegierung oder unlöslicher Eisenverbindung besitzen und welche so aufgebaut sind,
daß sie den kontinuierlichen Fluß der zu entgiftenden wässrigen Medien durch die Zellen hindurch erleichtern, wobei Blockierungen
bzw. eine Bedeckung der Anoden mit isolierenden, unlöslichen Reaktionsprodukten vermieden wird.
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Die Erfindung int anwendbar auf die Behandlung mannigfaltiger
Flüssigkeiten, welche mit Eisen fällbare, zusammen ausfällbare oder Komplex bildende Verunreinigungen oder Giftstoffe enthalten
wie beispielsweise diejenigen Flüssigkeiten, welche sich aus dem Arbeiten von Kühltürmen, aus Chromatumwandlungsüberzügen, der
Metalloberflächenbehandlungsindustrie, Papiermühlenabläufen, sanitären und städtischen Abwässern usw. ergeben. Brackwässer
können ebenfalls nach dieser Methode behandelt werden, doch in erster Linie ist sie brauchbar zum Entfernen von Giftstoffen wie
sechswertigein Chrom, Cyanid und anderen solcher Substanzen aus
Abwasserströinen, damit die Verunreinigung der Gewässer vermieden wird, in welche solche Ablässe schließlich fließen. Als Nebenprodukt
des Verfahrens können die gefährlichen Bestandteile oft in brauchbarer Form zurückgewonnen werden. Selbst wenn entschieden
wird, daß es unwirtschaftlich ist, diese als zurückgewonnen zu verwenden (möglicherweise wegen des Einschlusses verschiedener
Verunreinigungen in diesen), lassen sich die festen Formen leichter
beseitigen als aie anfangs vorhandenen verdünnten Lösungen des Giftstoffes.
In seinen am meisten bevorzugten Ausführungsformen wandelt das
erfindungsgemäße Vex'fahren eine toxische Verunreinigung eines
flüssigen Mediums chemisch in eine weniger toxische Form um, beispielsweise sechswertiges Chrom in unlösliches dreiwertiges
Chrom, vorzugsweise als Hydroxyd, wobei eine Eisenausflockung erzeugt wird, welche dazu beiträgt, das weniger toxische Produkt
zu entfernen und zwar durch 3ilden eines Komplexes mit diesem oder durch sonstige physikalische oder chemische Kombination
mit diesem unter Bildung eines entfernbaren Feststoffes, Gels oder einer ausflockenden Substanz nach den folgenden synergistischen
Reaktionen:
1) Cr(OH)-Z ist amphoter und erfordert normalerweise einen spezifischen
pH-Bereich zur vollständigen Ausfällung, doch in Anwesenheit des Eisenkomplexes von Cr(OH)-, zeigt sich eine geringere
Heigung, so pH-empfindlich zu sein;
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2) Die vollständige Ausfällung erzielt man über einen viel breiteren pH-Bereich; und
3) die vollständige Ausfällung erzielt man in einer kürzeren Verweilzeit.
Solche Reaktionen können unter Verwendung verdünnter Lösungen der zu behandelnden Verunreinigung und bei angemessenen
pH-Werten in der Nähe des IJeutr alpunk te s bewirkt v/erden. Bisherige
Methoden kombinierten nicht die Verwendung von Anoden aus Eisen, Eisenlegierung oder unlöslicher Eisenverbindung mit
der Reduktion oder einer anderen zur Unlöslichkeit führenden Reaktion gemäß der Erfindung und waren demzufolge nicht erfolgreich.
Obgleich beispielsweise nach der belgischen Patentschrift 739 684 toxische Ionen in einem halbleitenden Bett fester
Partikel oxydiert oder reduziert werden, sind zusätzliche chemische Einstellungen erforderlich, um den richtigen pH-Wert für die
Reaktion aufrocht zu erhalten und die festen Partikel müssen
häufig regeneriert werden. Es sind Kohle- bzw. G-rafitelektroden
verwendet worden,, um Cyanid zu oxydieren und um sechswertiges
Chrom zu reduzieren, jedoch sind sehr niedrige pH-Werte erforderlich, um brauchbare Reaktionsgeschwindigkeiten aufrecht zu erhalten.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren dagegen ist die pH-Einstellung im wesentlichen selbststeuernd und kann in einem nahezu
neutralen Bereich, beispielsweise 4 bis 11, vorzugsweise 6 bis 11, liegen. Bei Reaktionen in solchen Bereichen können Abflüsse,
welche selbst sehr geringe Mengen an Verunreinigungen enthalten, entgiftet werden, indem man sie elektrochemisch in den erfindungsgemäßen
Zellen mit Eisenanoden behandelt, wobei unlösliches Eisenoxyd, -hydroxyd oder anderes Eisenderivat entsteht, welches
eine Ausflockung bildet und suspendierter Peststoff entfernt wird, wobei gleichzeitig sechswertiges Chrom veranlaiSt wird, einer
raschen und vollständigen Reduktion zu dreiwertigem Chrom zu unterliegen,
welches Chromihydroxyd bildet und sich aus dem Medium abtrennt. Es bildet sich ein Komplex von Eisenausflockung und
Chromihydroxyd und die Kombination ist aus dem Medium entfernbar und schliefst ein bzw. sorbiert andere anwesende Verunreinigungen
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und zwar unlösliche und lösliche. Anders wie bei den meisten
Reaktionen, bei denen Eisenhydroxyd erzeugt wird, ergibt sich bei der vorliegenden Reaktion keine zu beanstandende Rostfärbung.
Die Kombination sowohl von Eisen als auch von Chrom in den komplexen Ausflockungen und /oder Ausfällungen erleichtert
auch die Abtrennung solcher festen Substanzen aus dem behandelten Strom. In ähnlicher Weise ist Cyanidion im Strom in Ferri-ferrocyanid
oder ein anderes geeignetes Derivat umwandelbar. Wenn entweder
Gyanid oder sechsvertiges Ghronat und /oder Dichromat oder
beides in dem zu behandelnden wässrigen Hedium anwesend sind,
so kann das Ferri-ferrocyanid oder andere Gyaniüderivat und der
Komplex dreiwertigen Chromihydroxyds und Eisenhydroxyds leicht
entfernt werden durch Absetzen oder Filtration, Zentrifugieren uncLandere Abtrennungstechniken.
Die Reaktion erfordert nicht die Anwesenheit eines Diaphragmas oder einer anderen Trennung zwischen Anoden- und Kathodenteilen
der elektrolytischen Zelle und wegen der erfindungsgemäßen Selbststeuerung des pH-Wertes sind in vielen Fällen Leitfähigkeits- oder
pH-Einstellungen nicht erforderlich. Überraschenderweise unterliegt
das sechswertige Chrom der kathodischen Reduktion unter Bildung dreiwertigen Chroms, unlöslichen Chromihydroxyds und der
erwähnten Komplexe und diese unterliegen nicht der weiteren elektrolytischen Oxydation an der Anode zurück zu sechswertigem
Chrom, und zwar offenbar deswegen, weil die Erzeugung des Hydroxyds aus dem Eisen an der Anode bei viel geringerem Potential
stattfindet als bei anderen Elektrooxydationen. Wegen des nicht amphoter en Zustands des Eisenkomplexes setzt sich daher di·-
Reaktion fort, bis das unerwünschte verunreinigende Ion aus dem
wässrigen Medium vollständig bzw. im wesentlichen vollständig als Feststoff entfernt ist. In ähnlicher Weise wird die Reaktion
bis zur Vollständigkeit gefahren, wenn das Produkt ein Gas ist.
Obgleich sich die Erfindung in erster Linie auf das Entfernen einer Verunreinigung sechswertigen Chromats aus Abfallatrömen
bzw. Verfahrensströmen richtet, ist sie ebenfalls brauchbar zum Entfernen von Phosphat, Cyanid, Cyanat, Arsenat, Pyyoarsenat,
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Antimonat, Selenat und anderer solcher Substanzen, bei denen
die lösliche Form "beim Reduzieren entweder einen unlöslichen
Feststoff erzeugt, welcher vorzugsweise mit Eisenhydroxyden
oder -oxyden Komplex bildend ist, oder ein Gas erzeugt. In Fällen, wo das Bas ebenfalls giftig ist, werden natürlich auch
Vorkehrungen getroffen, um das Gas zu gewinnen oder es in eine nichtgiftige bzw. verwerfbare Form chemisch umzuwandeln.
Die unterschiedlichen erfindungsgemäßen Methoden, Vorrichtungen,
Arbeitsgänge, Konstruktionen, Bedingungen, Einzelheiten, Anwendungen und Vorteile ergebnen sich aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den veranschaulichenden Zeichungen bevorzugter Ausführungsformen von Vorrichtungen, welche zur Durchführung des
Verfahrens angewandt v/erden.
Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus Flüssigkeiten nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren;
Figur -2 ist eine Draufsicht auf den Oberteil einer erfindungsgemäßen
elektrochemischen Zelle zum Gebrauch beim Entfernen von Verunreinigungen aus wässrigen Lösungen;
Figur 3 ist eine Vertikalschnittansicht durch die Mitte längs
der Ebene 3-3 von Figur 2;
Figur 4 ist eine Vertikalschnittansicht längs der Ebene 4-4 von Figur 2;
Figur 5 ist eine horizontale Schnittansicht längs Ebene 5-5 von'
Figur 3;
Figur 6 ist eine Auftragung der Löslichkeit dreiwertigen Chrömions
in Wasser gegen den pH-Wert; und
Figur 7 ist ein vergrößerter Teil der Auftragung von Figur 6.
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In Figur 1 weist die elektrolytische Zelle 11 Anoden 13 aus Eisen, Eisenlegierung beispielsweise Stahl, rostfreiem Stahl,
oder unlöslicher Eisenverbindung beispielsweise Ferrooxyd, Magnetit auf, welche mit einer Gleichstromquelle 15 über eine
Anodensararaelschiene 17 verbunden sind und ferner weist die Zelle 11 Kathoden 19 auf, welche mit einer negativen Abgangsstelle 21 über Katliodensammelscliiene 23 verbunden sind. In der
veranschaulichten Zelle sind die Anoden und Kathoden monopolar und es ist eine Anzahl von ihnen gezeigt. Jedoch kann man unterschiedliche
Zahlen an Anoden-Kathoden-Kombinationen verwenden und zwar sowohl größere als auch geringere, und man kann sowohl
bipolare als auch unipolare Anordnungen verwenden.
Die Pumpe 25 zieht ein wässrig-flüssiges Medium bzw. eine
Lösung 27 aus dem Tank 29 oder einer anderen Quelle durch die Einlaßleitung 31 hindurch und entleert die Flüssigkeit durch
Leitung 33 in die elektrolytische Zelle 11. Der Strömungsmesser 37 mißt den Strom der Lösung,welche die zu entfernende Verunreinigung
enthält, sodaß der Strän^steuert werden kann, indem man
Pumpengeschwindigkeit, Ventil 78 oder den Anteil durch Ventil hindurch, einstellt. Die Lösung, welche nunmehr unlösliche
Derivate der Verunreinigung, beispielsweise Ferrihydroxyd-Chromihydroxyd-Komplex
in flockiger, ausgefällter Form enthält, strömt aus der Zelle durch Leitung 39 aus, durchläuft das
Ventil 41 und geht durch Leitung 43 in den Absetztank 45, wo Koaguliermittel zugesetzt wird, um die Ausflockungen zu koagulieren.
Das Koagulat 47 entfernt man aus dem fließenden Lösungsstrom durch Sedimentierung. Als näcnstes geht die geklärte
Lösung durch Leitung 49 in den Lagertank 51 oder ein anderes Reservoir, oder in einigen Fällen durch eir£ Abflußleitung,
welche mit einem Abwasserkanal, einer Rückführungsleitung oder einem anderen geeigneten Strom in Verbindung steht. Statt des
Benutzens eines Absetztanka kann es in einigen Fällen wünschenswert
sein, zum Entfernen der unlöslichen Ausfällung aus der behandelten
Flüssigkeit kontinuierliche Filter zu benutzen.
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Die in den Figuren 2 bis 5 dargestellte elektrolytische Zelle
61 weist einen „najifformigen Grund teil 63, einen zylindrischen
Zentralabschnitt 65 und einen geflanschten Oberteil 66 auf,
wobei alle Teile flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind und als Behälter für den Elektrolyten und die aufgestellten
Elektroden dienen. Der Behälter besteht hauptsächlich aus Polyvinylchlorid oder chloriertem Polyvinylchlorid, doch kann
man auch andere Kunststoffe und inerte Baumaterialien benutzen. ■
Innerhalb des zylindrischen Körpers befindet sich ein Halter 71, der an vielen Stellen 73 gerillt ist, um die Elektroden 75 zu
haltern. Der Elektrodenhalter 71 besitzt einen offenen Boden mit einer Halterung 77, welche sich quer zu ihm erstreckt und die
gewinkelten Elektroden, Anoden 79 und Kathoden 81, trägt. Die Elektrizität wird den Anoden 79 durch den Leiter 83, Verbindung
85 und Bügel- bzw. Sammelschiene 87 zugetragen, während die Verbindung
zu den Kathoden 81 mittels Leiter 91, Verbindungsstück 93 und Sammelschiene 95 erfolgt. Der Einlaß 101 trägt die
Flüssigkeit in die Zelle und der Auslaß 103 dient für den Ablauf, welcher suspendiertes unlösliches Material beinhaltet.
Der obere Flansch 105 ist mit dem Zeilenkörper verbunden und dient dazu, verschiedene andere Zellenteile an ihrer Stelle zu
halten.
Wie veranschaulicht, ist die elektrolytische Zelle monopolar mit abwechselnden Elektroden verschiedenen Vorzeichens. Dies
kann man jedoch in bekannter Weise zu einer bipolaren Anordnung modifizieren.
Die Kurven der Figuren 6 und 7 zeigen pH-Bereiche, in denen dreiwertiges Chrom unlöslich ist» Die "inneren" Kurven beider
Figuren stellen die Löslichkeit dreiwertigen Chroms in Abwesenheit anderer Substanzen wie beispielsweise Eisen dar. Die
äußeren Kurven zeigen die Ausdehnungen des pH-Bereichs, in welchen dreiwertiges Chrom ausgefällt werden kann, wenn Eisen
anwesend ist. Ferrihydroxyd-Chromihydroxyd-Gemische und -komplexe sind so erzeugbar, um Chrom in dreiwertiger Form über einen
weiteren pH-Bereich aus einem verunreinigten flüssigen Medium
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zu entfernen, welches ursprünglich sechswertiges Chrom enthielt.
Die durch die vorliegende Reaktion unlöslich zu machende Verunreinigung
kann in verschiedenen flüssigen Medien vorhanden sein, in denen ionische Reaktionen stattfinden können, flaeh fast
in allen Fällen wird das Medium wässrig sein und gewöhnlich wird es in erster Linie aus über 50$ Wasser bestehen. Im allgemeinen
wird die Verunreinigung im wesentlichen vollständig oder völlig im Medium aufgelöst sein. Der Wassergehalt des Mediums wird
normalerweise über 90$, gewöhnlich über 95$ und oft über 99$ liegen. Jedoch können verschiedene nichtbeeinträchtigende
Lösungsmittel, gelöste Stoffe und suspendierte Substanzen ebenfalls
anwesend sein. Beispielsweise kann man ein wässrig-alkoholisches Medium verwenden und zusätzliche aufgelöste Peststoffe
wie sind anwesend in Brackwasser, Seewasser, Chromatumwandlungsüberzugs-Spülungen,
Metalloberflächenbehandlungsspülungen, Metallgalvanisierungsspülungen,Kühlturra-Spülwässern, Gießereiabwässern
und Landwirtschafts-Abläufen und sind nach der vorliegenden Methode behandelbar, zusammen mit den besonderen
erwähnten Verunreinigungen, welche hieraus entfernt werden sollen.
Zusätzlich zum Entfernen der zuvor erwähnten toxischen Verunreinigungen,
sind die vorliegenden Verfahren und Vorrichtungen fähig, andere Substanzen zu behandeln, welche jene erwähnten
begleiten können. Zu dieser Gruppe zählen Ferrocyanide, Borate, Wolframate, Phosphite, Sulfate, Sulfite, Persulfate, Karbonate,
Silikate und Phosphate sowie verschiedene Formen dieser Substanzen
mit höheren und niedrigeren Säuregraden und höheren und niedrigeren Oxydationsstufen, beispielsweise Perborate, Bisulfate,
Sesquisilikate usw. Wenn das Eisenoxyd bzw. der Hydroxyd komplex einer solchen Substanz oder ein Eisensalz hiervon
weniger löslich ist als die Konzentration der Substanz in dem zu behandelnden Medium, so wird diese gewöhnlich nach dem Verfahren
entfernbar sein. Selbst in einigen Fällen, wo solche Substanzen ganz löslich sind, neigen sie dazu, durch die ausge-
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flockten Reaktionsprodukte sorbiert zu werden und ihre Konzentrationen
nehmen ab.
Die verschiedenen Verunreinigungen sind in dem zu behandelnden
Medium normalerweise anwesend oder werden diesem Medium zugesetzt als lösliche Salze oder als Säuren. Wenn sie als Salze
vorhanden sind, so sind die Salze im allgemeinen Ammonium oder Alkalisalze wie Natrium -und Kaliumsalze, doch weil die
Reaktionen im wesentlichen ionisch sind, sind die besonderen salzbildenden Kationen nicht von größter WichtigKeit. Gemische
salzbildender Substanzen können anwesend sein und natürlich können Gemische der Verunreinigungen behandelt werden.
Die aktiven Oberflächen der Anoden bestehen zumindest teilweise aus einem Material, welches in dem wässrigen Medium infolge der
Wirkung des elektrischen Stromes Eisen frei setzt.Es ist nicht wesentlich, daß die eisenabgebende Verbindung bzw. das eisenabgebende
Material die gesamte Oberfläche der Anode bedefiken sollte, doch gewöhnlich bedeckt es mindestens ^Ofu und vorzugsweise
über 90$ der Anode und in den am meisten bevorzugten
Fällen besteht die gesamte Elektrode aus solchem Material. Man kann Gemische aus Eisen, Eisenlegierungen und unlöslichen Eisenverbindungen
verwenden. Die Kathoden bestehen vorzugsweise ebenfalls aus Eisen, um ihre Verwendung als Anoden zu erleichtern,
wenn es erwünscht ist, die Stromrichtung zu Reinigungszwecken,
zur Steigerung der Lebensdauer der Zelle'usw. umzukehren, doch
die Kathoden können auch aus anderen vorerwähnten geeigneten Elektrodenmaterialien bestehen. Weil die Kathode in Bezug auf
das Entfernen der verunreinigenden Ionen aus dem zu behandelnden wässrigen Medium relativ inert ist, ist die Uatur des Kathodenmaterials
nicht kritisch, doch sollte es mit der Anode und dem Elektrolyten verträglich sein und sollte natürlich nicht das
Unlöslichmachen der zu entfernenden löslichen Verunreinigung beeinträchtigen.
Die verwendete elektrolytische Zelle kann irgendeine Bauart besitzen,
bei der die Elektroden in irgendeiner geeigneten Konfiguration angeordnet sind und die Elektroden können entweder
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monopolar oder bipolar sein. Jedoch sind vertikale Stapel
von monopolaren Eisenelektroden bevorzugt, in denen jede
Elektrode blockartig (ruonolithiscn) ist. Gleichwertige Formen
wie Siebe, durchlöcherte gekrümmte Bleche, Gemische von oieben
und durchlöcherten 31echen, feste Bleche, Stangen und Schrot können verwendet werden, um die besten Strömungen zu fördern.
Auch können Elektroden der bereits erwähnten unterschiedlichen Materialien verwendet werden und die Anoden und Kathoden können
gleich oder unterschiedlich sein. In einigen Fällen kann es erwünscht sein, unterschiedliche Materialien für einzelne Anoden zu
verwenden oder eine Anzahl solcher Materialien können in einer Anode oder Kathode angewandt werden. Die zusammengestellte
elektrolytische Zelle mit in Stellung gebrachten Elektroden, Rahmen, Leitern, Rohrleitungen und Abdichtungen, ist gewöhnlich
so bemessen, dai3 sie der besonderen ins Auge gefaßten Anwendung gerecht wird und Abmessungen, öffnungen und Konstruktionen können,
wie dies geeignet ist, variiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf unterschiedliche Konzentrationen
der anionischen Verunreinigung im ionisierenden Medium angewandt v/erden. Gewöhnlich wird der Anteil einer solchen Verunreinigung
im Medium weniger als 1 ^o sein, obgleich soviel wie
15$ bisweilen anwesend sein können. Wegen der begrenzenden Wirkungen
der Lösliclikeiten der Komplexe und anderer unlöslicher Derivate der Verunreinigungen, wird normalerweise die anfängliche
Konzentration der Verunreinigung nicht geringer sein als 0,03 Teile je Million. In den meisten Fällen wird sie 1 bis
5000 Teile je Million, und gewöhnlich 2 bis 500 Teile je Million betragen. Die Stromdichte in A/dm liegt im Bereich von 0,0054
bis 54, vorzugsweise von 0,11 bis 1,1, und noch stärker bevorzugt von 0,21 bis 0,32 sowohl für bipolare als auch für unipolare
Anordnungen. Die Spannung beträgt gewöhnlich 0,1 bis .50 Volt, vorzugsweise 0,5 bis 20 Volt und am meisten bevorzugt von
5 bis 15 Volt bei unipolarer Anordnung. Der Strom liegt im Bereich von 0,5 bis 20 000 a, vorzugsweise von 2 bis 1000A je
Zellenmodell, und am meisten bevorzugt von 50 bis 500 A unipolar.
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Für bipolare Zellen liegt die Spannung in Bereich von 500
bis 5000, wenn der Strom 0,5 bis 50 A beträgt. Ii1Ur unipolare
Konfigurationen ist der Strom hoch und die Spannung gering, wohingegen für bipolare Zellen das Umgekehrte gewöhnlich der
Fall sein wird.
Der pH-Wert wird innernalb des Bereiches von etwa 4 bis 11,
stärker bevorzugt von 6 bis 10, gehalten. Es ist klar, daß der pH-Wert so sein sollte, daß das unlösliciie Derivat l>zw. der
Komplex der Verunreinigungsform eine Löslichkeit besitzt, welche
so hinreichend niedrig 'ist, daß die Behandlung die Konzentration im wässrigen Medium herabsetzt und zwar gewöhnlich auf weniger
als die Hälfte der anfangs anwesenden Menge. Normalerweise erniedrigt
sich die Konzentration auf weniger als 5 Teile je nillion
und vorzugsweise auf weniger als 1 Teil je Million, wobei Erniedrigungen auf weniger als 0,1 Teile je Million, 0,01 Teile
je Million und sogar auf 0,00 Teile je Ilillion nicht ungewöhnlich sind, natürlich kann man sowohl den ρΗ-1/ert als auch die
elektrischen Bedingungen gewöhnlich einstellen bzw. steuern, damit das am meisten erwünschte Entfernen der Verunreinigung
• herbeigeführt wird und solche Einstellungen sind von der Ilatur
der Verunreinigungen abhängig. Die Temperatur der zu behandelnden verunreinigten Lösungen liegt normalerweise im Bereich von
0 0
10 bis 50 Celsius, vorzugsweise bei etwa 15 bis 30 Celsius,
wobei die Temperatur anfangs oft die Umgebungstemperatur ist
und diese sich durch die elektrolytische Reaktion auf etwa 2 bis 20 Celsius oberhalb der Umgebungstemperatur steigert.
Die Verweilzeiten des zu behandelnden verunreinigten Ilediums in den verschiedenen Vorrichtungen kann in weiten Grenzen
variieren, wobei diese so gering wie 0,001 Minute bis so lang wie 1 Stunde sein können, doch normalerweise sind mindestens
5 Sekunden oder 0,1 Minuten erforderlich. Die Verweilzeit ist bestimmt durch den Elektrizitätsstrom, wobei 6 Coulomb die
theoretische Menge sind und gefunden wurde, daß dies etwa die Ladung ist, die benötigt wird, um 1 Milligramm secnswertiges
Chrom in dreiwertiges Chrom umzuwandeln. Wendet man Verfahren
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und elektrolytisch Zellen mit einem einzigen kontinuierlichen
Durchgang an, so findet nan, daü ein Überschuh von 50 bis
200$ Elektrizität oft erforderlich ist, wobei dieser im allgemeinen
etwa 100)0 beträgt, nachdem die unlösliche Verunreinigungsverbindung
bzw. der -Komplex des Eisens gebildet worden ist, kann, man diesen durch herkömmliche Maßnahmen aus der von
der Zelle ablaufenden Flüssigkeit abfiltrieren oder sich absetzen lassen.
Um die Abtrennungsgeschwindigkeit des unlöslichen Komplexes
aus der Flüssigkeit zu steigern und um das Entfernen anderer
unlöslicher Substanzen zu unterstützen, kann die behandelte Flüssigkeit nach ihrem Entfernen aus der elektrochemischen
Zelle weiterbehandelt v/erden und zwar mit einem geeigneten polyelektrolyten bzw. Koagulierniittel. Unter den am meisten
brauchbaren solcher Materialien befinden sich die polyfunktinel'len
Polyelektrolyte und von diesen sind die am meisten bevorzugten die wasserlöslicher; Polymeren der U.S.A.-Patentanmeldung
304 221 mit den Titel "Wasserlösliche polyfunktionelle Polymere von Alpha,-Beta- ungesättigten, aktiven Wasserstoff
enthaltenden Monomeren"; auf die Offenbarungen dieser Patentanmeldung sei hier ausdrücklich Bezug genommen und sie 3eien
als Bestandteil aer vorliegenden Beschreibung zu betrachten.
Die Polyelektrolyt- oder eine andere Koagulationsmittel- oder
Ausflockungsbehandlung wird vorzugsweise bewirkt vor irgendeiner
Abtrennung der Ausflockung oder anderer unlöslicher Stoffe aus dem Ablauf aus der Behandlungszelle, oder danach.
Solche Behandlungen können wiederholt werden, jedoch reicht gewöhnlich nur eine aus. Der behandelte und abgetrennte Ablauf
kann zur erneuten Behandlung zu einer anderen oder der gleichen elektrochemischen Zelle zurückgeleitet werden oder
er kann für nachfolgende Behandlungen kaskadenweise zu anderen solcher Zellen geführt werden. In jedem Falle kann .man PoIyelektrolytbehandlung
oder gleichwertige Behandlung anwenden, um das Entfernen der unlöslichen Bubstanzen zu unterstützen,
aoch gewöhnlich bewirkt man dies nur nach der Endbehandlung
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A SO/6
oder nach den Anfangs- und Endbehandlungen.
Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung, ohne deren Rahmen festzulegen. Wenn nichts anderes,
vermerkt ist, beziehen sich alle Teilangaben auf das Gewicht und alle Temperaturangaben auf Celsius. Die gegebenen Beispiele
beziehen sich meistens auf das Entfernen geringer Konzentrationen an sechswertigem Chrom in Form von Chromation aus
Abwässern, weil dies ein wichtiges und schwieriges Problem ist, welches erfindungsgemäß gelöst worden ist. Nichts desto weniger
ist es offensichtlich, daß viele andere Verunreinigungen nach
gleichen oder leicht modifizierten Methoden ebenfalls entfernbar
sind.
In eine Vorrichtung des Typs, wie er in den Figuren 2 bis 3
veranschaulicht ist, mit einem Volumen von 75,7 Litern, ausgerüstet mit vielplattigen Eisenanoden und -kathoden und Abstandhaltern
aus Polyvinylchlorid, welche 0,76 mm dick sind, führt
man eine wässrige Lösung ein, welche Chromation entsprechend 150. Teilen je Million sechswertigen Chroms enthält. Die
Strömung einer solchen Lösung hält man bei einer Geschwindigkeit von 18,9 Litern je Minute. Der pH-Vert der eintretenden Lösung
beträgt 6,5 und die Reaktion führt man aus ohne das Vornehmen irgendwelcher anderen pH-Einstellungen durch Säure-J3ase-oder
Pufferzusatz als durch die Erzeugung von Hydrcxylionen an der
ivuthode. Eine Gleichspannung von 10 Volt legt man an, wobei die Stromstärke 50 A beträgt. Die Stromdichte beträgt 0,21 bis
ρ ρ
1,08 A/dm und wird vorzugsweise bei 0,27 A/dm gehalten. Die elektrochemische Reaktion für das Arbeiten in diesem Beispiel>
· braucht 6 bis 12 Coulomb, um 1 mg sechswertigen Chroms zu dreiwertigem
Chrom zu Reduzieren. Für Oxydationen oder Reduktionen anderer Substanzen, werden gemäß dein Faraday'sehen Gesetz proportionale
Elektrizitätsmengen angewandt. Die Reaktion wird überwacht durch periodisches Abziehen von Proben aus dem wässrigen
Medium und durch Analysen unter Anwendung photoelektri-.;,.,..
acher Standardmittel sowie nach jodömetrischen Methoden.
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A 80/6
Das behandelte Pledium wird entfernt und man setzt zu diesem
etwa 3,5 Teile je Ilillion polyfunktionellen Polyelektrolyten
des Typs ninzu, wie er in Beispiel 1 der U.S.A.-Patentanmeldung
304 221, erhalten durch die Reaktion von 77,7 Teilen Acrylamidmonornerer^ 29 Teilen Maleinsäureanhydrid, 5 Teilen
3Tfo igen was or ige η Formaldehyds, 0,1 Teilen Kaliuiapersulfat
und 400 Teilen Aluminiumsulfat-Octadecahydrat, beschrieben ist. Das Polymere besitzt eine Viskosität von etwa 9000 Oentipoise
bei 25° Celsius.
Nach dem Zumischen des polyfunktionellen Polyelektrolyten
läiBt man die Flüssigkeit sich für 2 Minuten absetzen, nach
welcher Zeit man einen klaren Ablauf erhält. Durch Analyse findet man, daß der Ohroiaatgehalt auf 0,001 Teile je Ilillion
herabgesetzt worden ist. Wegen der ausgezeichneten Herabsetzung an Cnromatgehalt wird das flüssige Medium weder kaskadenmäiiig
anderen Zellen zugeführt noch wird es im Kreislauf rückgeleitet.
Stattdessen ist das flüssige Mediuta direkt in Abwasserströme entleerbar. Beim Wiederholen des Versuchs unter Verwendung einer
Spülflüssigkeit als verunreinigter Flüssigkeit, welche aus der galvanischen Verchromung von Metallen erhalten wird, erzielt man
ähnliche ausgezeichnete Ergebnisse. Im Folgenden ist ein Vergleich der Anfangs- und Endkonzentration der Komponenten einer
solchen Spülflüssigkeit gegeben:
(Teile je Hillion) 0,001 0,001 . 0,00 0,00 0,00
20 20
9,0
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(Teile je Million) | |
Chrom (gesamt) | 205 |
Cr+6 | . 200 |
Al+3 | 30 |
Nickel | 0,7 |
Eisen | 0,4 |
SO4= | 120 |
Fe(CN)6" + Fe (CN)4 = | 80 |
SiF4 + SiF6 | 80 |
NO3* | 80 |
PH | 6,5 |
Bei einem anderen .Versuchsgang unter Verwendung einer
Beschickung mit Spülwasserablauf aus einem Phosphat-Metallbehandlungsprozess,
wird eine Ohroraatkonzentration von 100 Teilen je Million unter den gleichen Bedingungen auf
0,01 Teile je Million herabgesetzt.
Aus den Ergebnissen der Versuche wird ersichtlich, daß die Methode wirtschaftlich,sicher und technisch korrekt ist. Es
zeigt sich, daß die guten Reaktionsraten und Ausmaße der
Ghromatentfernung selbst bei »ehr geringen Konzentrationen
erzielt werden, offenbar weil sie in erster Linie von der angelegten elektrischen Ernergie innerhalb des Bereiches von
6 bis 12 Coulomb je Milligramm sechswertigeii Chroms abhängig
sind.
Wenn man statt der Anwendung der öhromatSpülungen aus Hetallgalvanisierungslösungen
ähnliche Spülungen aus Umwandlungsüberzügen
oder verwandten Metallbehandlungen anwendet oder wenn Spülungen aus Kühlturmwässern behandelt werden, erhält man entsprechende
Ergebnisse, solang die obige Anzahl an Coulomb angewandt wird. Dies ist auch der Fall über die pH-,Strom-,
Spannungs-, und Stromdichtebereiche und andere vorstehend in der Beschreibung für die Chromatentfernung erwähnten Faktoren.
Die Verwendung des obigen Polyelektrolyten bzw. Koaguliermittele
trägt zusätzlich dazu bei, den unlöslichen Komplex und /oder andere Produkte durch die beschriebenen Reaktionen herauszutrannen,
doch gute Herabminderungen,der Mengen toxischer Ionen, welche in der zu,behandelnden Losung anwesend sind, sind auch erzielbar
ohne die Anwendung des Polyuleictrolyten oder einer ähnlichen
Substanz. Der Polyelektrolyt bei 3 Teilen je Million ist,
wenn man ihn nach der erfindungsgenäßen elektrochemischen Reaktion anwendet, um GrO." - und CN" in üblichen Konzentrationen
enthaltenden Galvanisierungsabfall zu behandeln, insbesondere
wirksam in der Herabsetzung solcher Ionen auf weniger als 1, oder oft 0,1 Teile je Million.
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- 13 -
Unter Befolgung der Ilethode des Beispiels 1 läßt man den
Ablauf aus einem Chromatumwandlungs-Überzugssystem, welcher
zum Umwandlungsüberziehen von Aluminiumteilen von Automobilwärraeaustausehern
in einer industriemäßigen Herstellungaanlage verwendet wurde, durch die elektrolytische Zelle gehen und behandelt
den Ablauf danach mit Polyelektrolyt. Die angewandte
Stromdichte wird auf zwischen 0,21 und 0,27 A/dm gesteuert und die Erfordernisse an elektrischer Energie werden festgesetzt,
um etwa 6 bis 12 Coulomb je Milligramm sechswertigen
Chroms anzulegen. Es werden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Anfangs- End- E.P.Α.*
konzentration konzentration Standard (Teile ,je Hillion) (Teile ,je Hill.) (Teile ,je
70 | 0,02 | Million) | |
Sechswertiges Chrom | 80 | 1,2 | 0,1 |
Suspendierte Fest stoffe |
20 | 5,0 | 20 |
Flour | 6 | 0,1 | 15 |
Kupfer | 5 | 0,01 | 1 |
Eisen | 60 | 0,01 | 1 |
Aluminium | 50 | 0,1 | 1 |
Zink | 80 | 1,6 | 5 |
Trübung | 5,8 | 8,6 | 2,0 |
PH | 8,5 | ||
* Environmental Protection Administration
In einer Zelle wie derjenigen des Beispiels 1 mit einem Volumen von 75,7 Litern und auch unter Anwendung der Vorrichtung
von Figur 1, werden 56,8 Liter einer Spülung aus der Chromgalvanisierung mit einem Gehalt an sechswertigem Chrom von 50
Teilen je Million und einem anfänglichen pH-Wert von 6,2 bei
Raumtemperatur und atmosphärischem Druck behandelt. An die Paare von 20 Anoden und Kathoden legt man eine Spannung von etwa
4 Volt an, was einer Stromdichte von 0,38 A/dm"" über den G-esamt-
P
bereich von 15,8 dm jeder Elektrode entspricht. Die Anwendung
bereich von 15,8 dm jeder Elektrode entspricht. Die Anwendung
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der erwähnten Spannung wird für 10 Minuten fortgesetzt, während welcher Zeit der Elektrolyt mittels der Pumpe'durch
die Zelle hindurch zirkulieren gelassen wird. Bei Vollendung der Operation ist der pH-Wert auf 9>5 angestiegen, das Produkt
von dunkelbrauner Färbung wird entfernt, und der Gehalt an sechswertigem Chrom ist auf 0,000 Teile je Million herabgesetzt.
Der Niederschlag wird in der gleichen Weise, wie dies für Beispiel
1 beschrieben ist, koaguliert und abfiltriert.
Mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von etwa 37,8 Litern je
Minute, unterwirft man d§n in Beispiel 2 beschriebenen elektrolytisch-chemischen
Behandlungen eine Kühlturm-Wasserspülung, welche 20 Teile je Million Chromat, 96 Teile je Million Sulfat,
65 Teile je Million Zinkion, 95 Teile je Million Phosphat, Teile je Million Chlorid, 40 Teile je Million Oalciumion und
etwa 100 Teile- je Million suspendiertes Material enthält. Die Lösung besitzt einen anfänglichen pH-Wert von 6,8 und nach der
Elektrolyse bei 6 Ampere ist sie geklärt und man findet, daß die Lösung keine Chromat-, keine Zink- und keine Calciumionen und
stark verminderte Mengen der Anionen enthält, nämlich weniger als 20$ der ursprünglich anwesenden Mengen. Am Ende der Reaktion
beträgt der pH-Wert der Lösung 8,5· Mit der Lösung vermischt man 50 Teile je Million des Polyelektrolyten von Beispiel
1 bei Raumtemperatur, um den erzeugten Feststoff und diejenigen Feststoffe, welche ursprünglich 'anwesend waren, auszukoagulieren.
Das Hinzusetzen des Polyelektrolyten führt dazu, daß der pH-Wert auf etwa 7 herabgesetzt wird.
Ein Ablauf aus der Gießerei, welcher 2fo kolloidalen Ton, 30
Teile je Million sechswertiges Chrom, 10 Teile je Million CN~, 500 Teile je Million Ca++, 300 Teile je Million Fe+++, 10 Teile
je Million Phenol, 5 Teile je Million Cu++ und 3 Teile je
Million Ni enthält und einen pH-Wert von 7,8 besitzt, wird
nach der in Beispiel 4 beschriebenen Methode behandelt. Die elektrolytische Behandlung bewirkt man ohne vorheriges Filtrieren.
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Nach 5 Minuten Behandlung, wobei die unter Behandlung
stehende Lösung durch die Zelle strömt, ist die kolloidale Suspension geklärt und unlösliche Metallkomplexe und offensichtlich
koaguliertes kolloidales Material werden von dem wässrigen Medium abgetrennt. Die Analyse des klaren Ablaufs
zeigt, daß er 0 Teile je Million Chromat, 0 Teile je Million der erwähnten Iletallionen und bemerkenswert herabgesetzte Mengen
(bis auf weniger als 20$ der ursprünglichen Mengen) der
anderen aufgeführten Komponenten der ursprünglichen, in Behandlung genommenen Lösung enthält.
Die folgenden Tabellen beschreiben die Herabsetzung an Chromat-Konzentration
während des Portschreitens der Behandlung von Spü^flüssigkeiten. aus Arbeiten der galvanischen Verchromung.
Es ist vormerkt, daß die Zeit zur Herabminderung der Chromatkonzentration
auf 0 Teile je Million in den in Tabelle 1 und aufgeführten Versuchen etwa die Gleiche ist, obgleich die Konzentration
an Chromat im Material, dessen Behandlung in Tabelle 2 beschrieben ist, anfangs wesentlich größer ist.
Zeit nach Beginn (Minuten) |
. PH | 1 | Potential Volt |
Strom (A) |
Chromat- konzentration (Teile je Million) |
KWh* | 15 |
0 | 7, | 1 | 6,0 | 7,0 | 48,7 | 0 | 30 |
1 | 9, | 1 | 5,0 | 6,0 | 9,2 | 0, | 45 |
2 | 9, | 1 | 5,0 | 6,0 | 2,1 | 0, | |
3 | 9, | 5,0 | 6,0 | 0,1 | 0, | ||
9,2
5,0
6,0
0,60
*KiIowattstunden
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Zeit nach Beginn (Minuten) |
pH | Potential (Volt) |
*Kilowattstunden | Stro (A) |
O | 5,2 | 7,0 | _ 7,0 | |
1 | 7,5 | 7,0 | 7,0 | |
2 | 9,1 | 7,0 | 7,0 | |
3 | 9,1 | 7,0 | 7,0 | |
Beispiel 7 |
Chroinat- ·
konzentration
(Teile je 'Million)
(Teile je 'Million)
86,0 0
50,2 0,25
2,5 0,50
0 0,75
Die Tabelle 3 beschreibt weitere Versuchsansätze unter Verwendung
einer elektrolytischen Zelle der Art, wie siegln den Figuren 2 bis 5 gezeigt ist. Wie vermerkt, werden die Chromatkonzentrationen
auf weniger als 1 Teil je Million herabgesetzt und zwar von Konzentrationen, welche so groß sind wie 300 Teile
je Million. Die Reaktion findet in allen Fällen in einem einzigen Durchgang durch die Zelle bei Flüssigkeit von Raumtemperatur
statt. Für höhere Konzentrationen v/endet man eine Vielfachdurchgang-,
Rückführungs- oder Kaskadeanordnung der Zellen an und findet, dai3 dies zusätzlich erfolgreich ist. Hintereinander
anodnung en bzw. Tandemanordnungen sind ebenfalls brauchbar für periodisches Säubern und das Warten der Zellen.
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Anode
Zellen - Kenndaten Kathode
Versuch. | Material | Anzahl Platten |
Gesamtober- flachenbezirk (cm2) |
Material | ■*·* | Anzahl Platten |
Gesamtober fläche nbezirk (cm2) |
Elektroden abstand (mm) |
Gesamt volumen (Ltr.) |
|
A | Eisen | 1 | 825,8 | Pe | 1 | 825,8 | 6,35 | 78,7 | ||
O | B | Eisen * | 8 | 1278 | Pe | 7 | 1116 | 0,762 | 56,8 | |
9835/ | η D |
Stahl Stahl |
8 8 |
1278 1278 |
Pe SB |
7 7 |
1116 111.6 |
0,762 0,762 |
36,0 10,6 |
|
CD CO |
E | Stanl | 16 | 2555 | Pe | ■*# | 14 | 2239 | 0,762 | 10,6 ** |
«n | P | Stahl | 36 | 5748 | SS | 30 | 4793 | 0,762 | 37,8 ' | |
G | Stahl | ' 36 | 5748 | SS | 30 | 4793 | 0,762 | 39,7 | ||
H | Stahl | 36 | 5748 | SS | 30 | 4793 | 0,762 | 56,0 | ||
I | Stahl | 36 | 5748 | SS | 30 | 4793 | 0,762 | 56,0 | ||
J | Stahl | 36 | 5748 | SS | 30 | 4793 | 0,762 | 56,0 | ||
K | Stahl | 15 | 5748 | SS | 15 | 4793 | 0,762 | 56'° | ||
* mit Eisenoxyd über 50$ der Oberfläche
** rostfreier Stahl
** rostfreier Stahl
4P»
CJ
CO
OO
CJ
CO
OO
- 23 Tabelle 3 (Fortsetzung)
Pumpgeschwindig- Reaktionszeit YoIt Ampere Anfangs- Anfangs- End- End-
keit (Ltr./Min.) (Minuten) pH chromatgehalt pH chromatgehalt
(Teile je Million) (Teile ,je Million)
1,89 18,9 11,4 1,89
1,89 11,4 12,1 17,0 17,0 17,0 17,0
10,0 | 2 | 6 | 5,8 | 200 | . 7,5 | 0,02 |
5,5 | 5 | 16 | 6,5 | 62,3 | 8,5 | 0 |
1,6 | 5 | 16 | 7,0 | 56,8 | 9,0 | 0 |
2,9 | 5 | 16 | :7,5 | 54,8 , | 8,5 | 0,2 |
7,8 | 5 | 6 | 8,0 | 69,7 | 9,9 | 0 |
5,1 | 10 | 50 | 8,0 | 88,4 | 9,9 | 0,01 |
3,5 | 10 | 50 | 7,3 | 88,2 | 9,3 | 0 |
3,5 | 10 | 50 | 6,5 | 63,8 | 8,2 | 0 |
2,2 | 10 | 50 | 7,2 | 55,7 | 9,1 | 0 |
4,2 | 10 | 50 | 9,0 | 15,7 | 9,5 | 0,05 |
1,3 | 10 | 50 | 9,5 | • 60,0 | 9,5 | 0 |
In einem kontinuierlichen Verfahren unter Verwendung der elektrochemischen Zelle der Figuren 2 bis 5, werden 60 verschiedene
Proben chromathaltiger wässriger Lösungen zur Entfernung des Chromats behandelt. Die Elektroden sind heii3gewalztes
Eisen und der durch sie hindurchgehende Strom beträgt 50 A bei 5 Volt, wobei die Stromdichte etwa 0,27 A/dm und die
Strömungsgeschwindigkeit des behandelten wässrigen Ilediums etwa
18,9 Ltr. je Minute beträgt. Die Ergebnisse der Versuche sind
in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt:
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Probe Ur. Anfangsgehalt CrO^
Endgehalt Cr+6
(Teile je Million) (Teile je Hillion)
Anfangs- End-pH behandeltes Gesamt-Cr
pH l?lüssigkeits-b|handelt
pH l?lüssigkeits-b|handelt
volumen
(Iitr.)
(Iitr.)
+6
verbrauchte ■ Elektrizitätsmenge Coulomb
18 | 30 | bis | 33 | |
CD | 26 | 30 | bis | 33 |
CO | ||||
OO
CaJ |
8 | 30 | bis | 33 |
cn | 8 | 29 | bis | 32 |
O | ||||
CD | ||||
-P- | ||||
cn |
O O O O
8,3
8,3
8,3
8,3
8,3
8,3
8,3
3412
7665
2839
2271
7665
2839
2271
44
96
38
26
96
38
26
000
000
000
000
ο σ> cn
-j
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Während kontinuierlicher Arbeitsgänge wie demjenigen dieses Beispiels ist es vorteilhaft, daß sowohl Anode als auch Kathode
aus dem gleichen Material hergestellt sind, beispielsweise aus heißgewalztein Eisen oder Stahl, sodai3 periodische Stroinumkehrungen
bewirkt werden können, welche gleichen Verbrauch beider Elektroden verursachen, wodurch die G-ebrauchslebensdauer der
elektrochemischen Zelle verlängert wird. Normalerweise wird die
Richtung des Stroiaflusses alle 8 Stunden umgekehrt.
Die Vorrichtung der Figuren 2 bis 5 wird so modifiziert, daß die monopolaren Elektroden abwechselnd Eisen und Blei sind wie
diejenigen, welche in der U.S.A.-Patentanmeldung 225 417 beschrieben
sind. Venn man den elektrischen Strom so fließen läßt, daß die Bleielektroden Anoden sind, so wird das sechswertige
Chrom einer v/äs sri gen Lösung, we Lohe etwa 30 Teile je Million Chromatron enthält, gemäß der Methode der U.S.A.Patentanmeldung
225 417 in Bleichromat umgewandelt, wonach man
die Stromrichtung umkehrt und die Eiaenelektrode zur Anode
macht. Das Eisenhydroxyd, Chroraihydroxyd (aus nicht reduziertem sechswertigem Chrom oder dreiwertigem Chrom, welches nicht
zuvor zu Hydroxyd umgewandelt wurde und nun zu Chromihydroxyd
unlöslich gemacht ist) sowie der Komplex bzw. das Gemisch der Hydroxyde und /oder Oxyde, welche in dem wässrigen Medium bei
dein entwickelten pH, nämlich 8,5, unlöslich sind, v/erden entfernt,
indem man absitzen läßt und /oder zentrifugiert. Ebenfalls riit dem ausgeflockten Niederschlag entfernt wird die
Kleine Bleimenge, welche zuvor im System löslich war. Durch Befolgen dieser Ifcthode wird das Hinzusetzen von Phosphat zu
dem auszuleerenden Wasser vermieden (Phosphat wird bei der Methode der U.3.A.-Patentanmeldung 225 417 dazu verwendet, um
Blei in Üoerschuß über dasjenige zu entfernen, welches benötigt
wird, um es mit den sechswertigen Chrom unter Bildung von
zu kombinieren).
In den vorstehenden Versuchen Können die Reaktionen beschleunigt
werden durch Zuführung zusätzlicher Elektrizität über die
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theoretische Menge, insbesondere in kontinuierlichen Zellen mit einem einzigen Durchgang. Ein "breiter Bereich liegt von 100 bis
500$ der theoretischen ladung, obgleich 100 bis 300$ gebräuchlicher
sind und 200$ für kontinuierliche Verfahren am meisten bevorzugt sind.
Abläufe aus 2 verschiedenen Quellen, wovon die eine sechswertiges Chrom und die andere Cyanid enthält, v/erden im Anteil von
etwa 1:1 der erwähnten Verunreinigungen zusammengemischt und
dann behandelt, indem man das Gemisch durch die Behandlungs-
r-
zelle des Beispiels 1 in der dort beschriebenen Weise hindurchgehen
läßt. Bei dem angewandten Mischungsverhältnis beträgt der
pH-Wert des Gemisches etwa 5, obgleich pH-Werte in den Bereichen von 4 bis 7 oder 8 auch oft annehmbar sind. Bei Vollendung der
Behandlung ist der pH-Wert auf etwa 7 angestiegen, doch End-pH-Werte im Bereich von 6,5 bis 9 sind auch annehmbar und führen
oft zu ausgezeichneten Verunreinigungsentfernungen aus den behandelten
lösungen. Die anfänglicxien Konzentrationen und Endkonzentrationen
der verschiedenen Komponenten der Lösung sind nachstehend angegeben:
anwesende Ionen
anfangs am Ende (Teile je Million) (Teile je Hi Hi on)
+ CrO," (etwa 1:2)
Cl' CO-
100
50
30
40
. 60 100
60
1,1 0,3 0,5 0,1
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CiT 105 0,01
ITa+ 80 ' -
K+ 30
SO" 100
"Wie aus den vorstehenden Ergebnissen ersichtlich, erzielt man
ein ausgezeichnetes Entfernen sechstertiger Chrom- und Cyanidionen.
Venn die Verhältnisse von CrO.* zu CrO.~ über den Bereich
von 1:20 bis 20:1 variiert werden oder wenn die sechswertiges Chrom enthaltende Verunreinigung anfangs nur CrO/~
oder CrpO7~ ist, erzielt nan gleichernai3en gutes Entfernen in
Anwesenheit des Cyanidions, welches ebenfalls in ähnlichem Ausmaß entfernt wird. Menn die Verhältnisse der Abläufe so
variiert werden, daß der Anteil von Chromat- oder anderen sechswertiges Chrom enthaltenden Ionen zum Gyanidion im Bereich
von 1:10übxa 100:1, vorzugsweise 1:50bis 50:1, 1:5 bis
5:1 ist, ergibt sich ebenfalls ein solch gutes Entfernen. Die Gemische von Abläufen, welche sechswertiges Chrom und Cyanid
enthalten, können aus verschiedenen industriellen Quellen erhalten werden. Zu solchen Quellen zählen unterschiedliche GaI-vanisierungslösungen,
Spülwasserströme von Kühltürmen, Phosphatierungslösungen,
Anodisierungslösungen und Spülungen von Plattiervorgängen.
Die Erfindung ist nicht auf die hier beispielsweise wiedergegebenen
Ausführungsformen geschränkt. Vielmehr sind dem Fachmann
im Rahmen der Erfindung mannigfaltige Abänderungen und Modifizierungen ohne weiteres gegeben.
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Claims (20)
1.) Verfahren zum elektrochemischen Entfernen eines verunreinigenden
Ions, welches eine unlösliche Eisenverbindung oder
einen unlöslichen Komplex bilden kann, aus einem ionisierenden Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man einen elektrischen
Strom zwischen einer Anode, welche eine Oberfläche oder zum Teil eine Oberfläche aus Eisen, Eisenlegierung oder unlöslicher
Eisenverbindung aufweist, und einer Kathode, durch das ionisierende
Medium hindurchgehen läßt, welch Letzteres das zu entfernende Ion enthält, damit eine unlösliche Eisenverbindung
bzw. ein -komplex mit dem verunreinigenden Ion entsteht, und daß man diese unlösliche Substanz aus dem ionisierenden Medium
entfernt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das entfernte Ion ein toxisches Ion ist, welches tierisches Leben
gefährdet, daß das ionisierende Medium wässrig ist, daß die Verunreinigung vor der Erzeugung der unlöslichen ICisenverbindung
bzw. des Komplexes in einer Konzentration von 0,03 bis 50 000 Teilen je Million vorliegt, daß der elektrische Strom
Gleichstrom bzw. im wesentlichen Gleichstrom ist und die Stromdichte etwa 0,005 bis 54 A/dm beträgt, daß der Elektrolyt frei
mit der Anode und Kathode in Verbindung steht ohne die Zwischenschaltung eines Diaphragmas, daß die Anodenoberflache aus Eisen
oder Eisenlegierung besteht und daß der pH-Wert des wässrigen Mediums in einem Bereich liegt, in welchem die Löslichkeit der
unlöslichen Eisenverbindung bzw. des Komplexes mit dem verunreinigenden Ion weniger als 5 Teile je Million im wässrigen
Medium beträgt.
3·) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine elektrische Ladung anlegt, welche etwa 100 bis 500$ der
theoretischen Ladung zur Umwandlung der anwesenden Verunreini-
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gung in die unlösliche Eisenverbindung bzw. Komplexform, beträgt.
4.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das wässrige Medium, welches die Verunreinigung enthält,
kontinuierlich durch- eine elektrolytische Zelle hindurchleitet, deren Elektroden von dem Medium bedeckt sind, wobei die
Verweilzeit des verunreinigten wässrigen Mediums in der Zelle 0,001 Minuten bis zu 1 Stunde beträgt und die elektrische
Energiezufuhr zur Zelle 2 bis 5 Faraday je Äquivalentgewicht reagierten verunreinigenden Ions beträgt;
5.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das wässrige Medium, welches das zu entfernende verunreinigende
Ion enthält, kontinuierlich durch eine elektrolytische Zelle hindurchgehen läßt, wobei die Verweilzeit des verunreinigten
v/ässrigen Mediums in der Behandlungszelle 0,1 Minuten bis zu 1 Stunde beträgt, und daß man nach vollendeter Behandlung
das behandelte Medium kontinuierlich aus der Zelle entfernt und zwar zusammen mit dem unlöslichen Metallsalz bzw.
Komplex des verunreinigenden Ions, wobei man den pH-Wert des Ablaufs aus der Zelle so einreguliert, daß er im Bereich von
4 bis 11 liegt, bei welchem pH-Wert im wesentlichen keine lösliche Verunreinigende Verbindung bzw. Komplex anwesend ist,
und daß man die unlösliche verunreinigende Verbindung bzw. den Komplex aus dem wässrigen Medium entfernt.
6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wässrige Medium, welches die Verunreinigung enthält,
Wasser ist und dieses Wasser sechswertiges Or als Chromat- bzw. Dicnromation enthält, welches daraus zu entfernen ist,
wobei die Konzentration eines solchen Ions in dem wässrigen Medium, mit welchem die Zelle beschickt wird, 0,03 bis 5000
Teile je Million beträgt und der pH-Wert des wässrigen Mediums in der Zelle im Bereich von etwa 4 bis 11 liegt.
α so/6 40983S/094S
7.) Verfahren nach Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet, dai3 der
pH-Wert im Bereich von 6 bis 10 liegt.
8.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dai3 die
zu behandelnde wässrige öhromatlösung ein chromathaltiger Spülstrom
aus Kühlturmwasser ist, in welchem sechswertiges Chromation
anwesend ist als Korrosionsinhibitor, Mikrobicid und AIimicid; oder eine Chromgalvanisierung-Spüllösung; eine Chrom-Phosphatierungslösung;
oder Aluminium-Anodisierungslösung ist;
und daß man das Ghromat in eine dreiwertige Chromverbindung umwandelt
und diese entfernt.
9.) Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dai3 das
zu entfernende Ion sechswertiges Chromat bzw. Dichromat ist
und das ionisierende Medium Wasser ist, wobei die Konzentration dieses Ions als Chromation 1 bis 5000 Teile je Hillion
beträgt, und- die Kathode eine Oberfläche oder zum Teil eine Oberfläche besitzt, welche aus metallischem Eisen, Stahl, oder
Eisenlegierungen besteht.
10.·) Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß man
die Ghromat- oder Dichromatlösung, aus welchem die ßhroiaatverunreinigung
zu entfernen ist, kontinuierlich durch eine elektrolytische Zelle hindurchgehen läßt, v/o bei die Verweilzeit der
Chromatlösung in der Zelle 0,1 Minuten bis zu 1 Stunde beträgt,
und daß der pH-Wert der Lösung zumindest teilweise durch die elektrochemische Erzeugung von Hydroxylionen in der elektrolytischen
Zelle im Bereich von etwa 6 bis 10 gehalten wird, und daß man nach der Vollendung der elektrolytischen Behandlung
und Ausfällung unlöslicher Eisenverbindung bzw. unlöslicher Komplexe dreiwertigen Chroms, das behandelte Medium kontinuierlich
aus der Zelle entfernt und zwar zusammen mit der unlöslichen dreiwertigen Chromverbindung bzw. mit dem Komplex.
11.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhr elektrischer Energie 1 bis 5 Paraday je Äquivalentgewicht
reagierten, verunreinigenden Ions beträgt.
A 80/6 409835/094S
12.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr elektrischer Energie 2 bis 5.Faraday je iquivalentgewicht
sechswertigen Chroias, welches zu dreiwertigem Chrom
reduziert wird, beträgt.
13·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das ionisierende Medium wässrig ist und in diesem eine Anzahl verunreinigender Ionen anwesend sind, zu welchen sechswertiges
Chrom als Chromat- bzw. Dichromation und Cyanid zählen.
14.) Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonzentration an Verunreinigung vor der Erzeugung
unlöslicher Eisenverbindung bzw. -komplexe 0,03 bis 50 000 Teile je Million beträgt; daß der elektrische Strom Gleichstrom
oder im wesentlichen Gleichstrom ist; daß die Stromdichte etwa 0,005 bis 54 A/dm2 beträgt; daß der Elektrolyt
die Anode mit der Kathode ohne Zwischenschaltung eines Diaphragmas frei verbindet; daß die Anodenoberfläche aus Eisen
oder Eisenlegierung besteht; und daß der pH-Wert des wässrigen Mediums in einem Bereich liegt, in welchem die Löslichkeit
der unlöslichen Eisenverbindungen bzw. -komplexe mit den verunreinigenden Ionen bzw. deren Produkten weniger als 5 Teile
je Million im wässrigen Medium beträgt.
15·) Verfahren nach Anspruch 14, d,adurch gekennzeichnet^ daß
der Anteil von Chromat bzw. Dichromat zum Cyanid im Bereich von 1:50 bis 50:1 liegt; daß man das wässrige Medium kontinuierlich
durch die elektrolytische Zelle hindurchgehen läßt, wobei die Verweilzeit des Mediums in der Behandlungszelle 0,1
Minuten bis zu .1 Stunde beträgt; daß man nach vollendeter Behandlung
das behandelte Medium kontinuierlich aus der Zelle entfernt und zwar zusammen mit unlöslichen Metallsalzen bzw.
Komplexen der Verunreinigungen; und daß der pH-Vert des Ablaufs aus der Zelle im Bereich von 4 bis 8 liegt, bei welchem
pH-Wert im wesentlichen keine löslichen verunreinigenden Verbindungen
oder Komplexe anwesend sind;1 und daß man die unlöslichen
verunreinigenden Verbindungen oder PComplexe aus dem
wässrigen Medium entfernt.
409835/094S
A 80/6
16.) Verfahren, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
man das wässrige Medium, welches Chromat- bzw. Dichromatverunreinigung
enthält, mit einem wässrigen Medium, welches Cyanidverunreinigung enthält, so vermischt, daß ein Medium
mit einem pH-Wert im Bereich 4 bis 7 entsteht, und daß man dieses gemäß Anspruch 15 zwecks Entfernen sechswertigen
Chroms und Gyanids behandelt.
17.) Elektrochemische Zelle zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine Anzahl im
wesentlichen paralleler Anoden 13 und Kathoden 19, welche in einem nicht leitenden Rahmen in einem Zellkörper gehaltert
sind, wobei dieser Rahmen und die darin befindlichen Elektroden gemeinsam aus' dem Körper entfernbar sind und die Anoden
an ihren Oberflächen Eisen, Eisenlegierung oder unlösliche Eisenverbindung aufweisen und die Kathoden an ihren Oberflächen
Eisen, Eisenlegierung, unlösliche Eisenverbindung, Kohlenstoff
oder Aluminium aufweisen, und ein Durchgang für den Elektrolytfluß
durch die Zelle hindurch in Berührung mit Elektroden vorhanden ist.
18.) Zelle nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anoden und Kathoden flach sind und im Zellrahmen in Rillen in
ihrer Stellung gehalten werden.
19·) Zelle nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden vertikal gelagert sind und der Rahmen durch vertikale Aufwärtsbewegung aus dem Zellkörper entfernbar ist, und
daß Einrichtungen vorgesehen sind für das Hinzusetzen verunreinigten wässrigen iiediums zum Zellvolumen sowie für das Entfernen
des behandelten Mediums aus der Zelle an deren Oberteil.
20.) Zelle nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß diese monopolar ist und daß deren Elektroden aus Eisen bestehen.
A so/6 409835/0945
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DE2604371A1 (de) * | 1975-02-07 | 1976-08-26 | Andco Inc | Verfahren zum elektrochemischen entfernen verunreinigender ionen aus einem ionisierenden medium sowie elektrochemische zelle zur durchfuehrung des verfahrens |
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- 1974-02-12 DE DE19742406574 patent/DE2406574A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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JPS49113453A (de) | 1974-10-29 |
DE2406574C2 (de) | 1988-08-11 |
CA1046448A (en) | 1979-01-16 |
GB1462953A (en) | 1977-01-26 |
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