-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf "gel-in-place"-Zusammensetzungen
für Nahrungsmittelprodukte
wie auch auf Nahrungsmittelprodukte, die die "gel-in-place"-Zusammensetzungen
enthalten. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf die Herstellung,
Lagerung, die Verteilung bzw. den Vertrieb und das Kochen von Nahrungsmittelprodukten
ohne eine übermäßige Leckage
von Flüssigkeiten
aus den Nahrungsmittelprodukten. Darüber hinaus sind die Nahrungsmittelprodukte
gemäß der Erfindung
zarter und haben eine ausgezeichnete Textur.
-
2. Diskussion
der Hintergrundinformationen
-
Beim
Pökeln
von Fleischstücken
wird dem vorbereitetem Fleisch üblicherweise
eine Kochsalzlösung injiziert,
und zwar üblicherweise
durch Mehrnadelinjektion oder durch Stich- oder Arterienpumpen,
worauf der Reihe nach Ruhen, Durcharbeiten und/oder Massieren und
schließlich
Kochen folgen. Alternativ können
die Fleischstücke
einfach in der Kochsalzlösung
bearbeitet oder massiert werden. Typische Pökelverfahren sind in den US-Patenten
Nrn. 3,565,539, 3,683,789, 3,922,357 offenbart.
-
Bei
der Injektion einer Lösung,
Kochsalzlösung
oder Marinade in das Nahrungsmittelprodukt sollte das Nahrungsmittelprodukt
am Injketionsort oder nahe dem Injektionsort wünschenswerterweise gekocht
werden, da die Tendenz besteht, daß die injizierte Kochsalzlösung aus
im Handel befindlichen ungekochten Nahrungsmittelprodukte entweder
im frischen, gekühlten
oder gefrorenen Zustand, während
der Verteilung, des Verkaufs oder beim Endverbraucher ausleckt.
Beispielsweise kann bei frischen und gekühlten Produkten ein Aussickern
der Kochsalzlösung
während
der Verteilung und des Verkaufs auftreten, wodurch die Produkte
infolge einer überschüssigen Flüssigkeit,
die in der Verpackung vorliegt, viel von ihrer Anziehungskraft für den Verbraucher
verlieren. Dies kann zu einem hohen Auftreten von zurückgebrachten
Produkten am Verteilungs- und Verkaufsende der Fleischverpackungs-
und -transportbranche führen,
zum Beispiel in Supermärkten,
Fleischverarbeitungsanlagen und anderen Typen von Nahrungsmittelprodukthandhabungsorten.
-
Es
gibt auch eine Notwendigkeit, das Flüssigkeitsaussickern in Nahrungsmittelprodukten
zu reduzieren, welche mit einer größeren Verpackung verbunden
sind, die bei einem Händler
oder einer Verkaufsstelle verarbeitet werden, zum Beispiel dort,
wo das ursprünglich
verpackte Nahrungsmittelprodukt in kleineren Einheiten als der Originalverpackung
verkauft wird. Händler
und Wiederverkäufer,
zum Beispiel Supermärkte,
fühlen
sich oft betrogen, wenn überschüssige Flüssigkeit
in der Verpackung ist und verlangen oft einen Preisnachlaß für überschüssige Flüssigkeit
oder wenigstens für
das, was dem Gewicht der überschüssigen Flüssigkeit entspricht.
-
Was
gefrorene Nahrungsmittelprodukte angeht, so kann ein Flüssigkeitsaussickern
erkennen lassen, daß überschüssige Flüssigkeit
in höherer
Menge vorliegt als gewünschter
natürlicher
Tauverlust. Dieser unerwünschte
Tauverlust an Flüssigkeiten
kann bei oder während
des Vertriebs und des Verkaufs auftreten oder, wenn das Produkt
gefroren verkauft wird, und der Endverbraucher das Produkt auftaut.
Beispielsweise kann ein Verbraucher, der einen übermäßig hohen Tauverlust bei einem
Nahrungsmittelprodukt erfährt,
dasselbe Produkt nicht wieder kaufen.
-
Nahrungsmittelprodukte,
in die Lösungen
eingearbeitet werden, haben normalerweise auch das Problem eines übermäßigen Kochverlustes.
So kann zum Beispiel die eingearbeitete Lösung in einer inakzeptabel hohen
Art während
des Kochens auslecken, was einen höheren als akzeptablen Kochverlust
verursacht. Obgleich Nahrungsmittelprodukte, die eine Injektion
erhalten haben, auch am Ort des Verbrauchers gekocht werden können, anstatt
nahe dem Injektionsort, gibt es einen Bedarf, das Auslecken bzw.
Aussickern der injizierten Zusammensetzung aus den Nahrungsmittelprodukten
während
eines Transports zu reduzieren, wie auch die Notwendigkeit, einen
Kochverlust während
der Nahrungsmittelzubereitung zu reduzieren.
-
Darüber hinaus
wird bemerkt, daß Lösungen,
die in Nahrungsmittelprodukten eingearbeitet werden, nicht immer
die Saftigkeit und/oder Zartheit des gekochten Nahrungsmittelproduktes
erhöhen.
So werden viele herkömmliche
Lösungen,
die in Nahrungsmittelprodukte eingearbeitet werden, zum größten Teil
während
des Kochens auslecken, wodurch solche Lösungen nicht signifikant zu
Saftigkeit und/oder Zartheit des gekochten Nahrungsmittelproduktes
beitragen.
-
Es
wird bemerkt, daß es
im Stand der Technik bekannt ist, Kochsalzlösung und gelierende Polysaccharide,
zum Beispiel Carrageenan oder Gellan zu vermischen, und die resultierende
Lösung
kann in Nahrungsmittelprodukte injiziert werden. Typischerweise
werden die Kochsalzlösungen,
die in solchen Pökelverfahren
verwendet werden, ein oder mehrere anorganische Salze, insbesondere
Chloride (Natriumchlorid), Phosphate, Nitrate oder Nitrite, organische
Verbindungen, zum Beispiel Zucker, Aminosäuren, Proteinextrakte und/oder
Aromamittel, natürliches
wie synthetisches, Gewürze
(frische, getrocknete, extrahierte usw.), Soßen, Wein, Alkohol, Liquor
und eine andere Aroma-verleihende und/oder Aroma-verstärkende Komponente
und Zartmacher, zum Beispiel Enzyme wie Papain, Bromealin und andere
Proteasen oder Nahrungsmittel oder Ingredientien oder Verbindungen,
die diese Enzyme enthalten, einen beliebigen Typ an tierischen oder
pflanzlichen Proteinen in ihrer natürlichen oder modifizierten
Form, zum Beispiel Gelatine, Collagen, Eiproteine, Milchproteine,
Sojaproteine und Weizenproteine, einen beliebigen nativen oder modifizierten
Stärketyp
umfassen.
-
In
den Verfahren des Standes der Technik ist es das Ziel, Kochsalzlösungen und
Polysaccharid so zu vermischen, daß die resultierende Lösung unter
Verwendung einer normalen Injektionsvorrichtung in das Fleisch injiziert
werden kann. Bei der Bildung der injizierbaren Lösung werden demnach zuerst
Salze zugesetzt und dann wird das Polysaccharid zugesetzt. Auf diese
Weise kann die Lösung
injiziert werden. Diesbezüglich wird
betont, daß Salz
im allgemeinen die Löslichkeit
von Polysacchariden mindert. Je mehr Salz in der Lösung ist,
desto höher
ist die mögliche
Konzentration an Polysaccharid, die zugesetzt werden kann, während noch eine
Injektion ermöglicht
wird. Somit versucht der Stand der Technik eine ausreichend hohe
Salzkonzentration in der Lösung
vor Zugabe des Polysaccharids aufrechtzuerhalten, um eine Injektion
zu ermöglichen,
während das
Polysaccharid vor dem Kochen ungelöst gehalten wird. Dieses herkömmliche
Verfahren zur Herstellung einer Kochsalzlösung wird in der Copenhagen
Pectin A/S-Publikation, Handbook for the Meat Processing Industry,
Kapitel 3, Seite 3–28
(1995), beschrieben.
-
Der
Zusatz einer trockenen Mischung insbesondere aus Carrageenan und
Salz ist bei Mason et al. im US-Patent Nr. 5,380,545 offenbart.
Die Wirksamkeit der Erfindung, die im US-Patent Nr. 5,380,545 offenbart ist,
resultiert aus der Tatsache, daß das
Salz in Kombination mit Carrageenan ein schnelles Infusionssystem in
die Nahrungsmittelmatrix bereitstellt. Spezifisch ausgedrückt, das
Salz extrahiert einen Teil des Proteins an der Oberfläche des
Nahrungsmittels und öffnet
Oberflächenporen
im Nahrungsmittel, wodurch das Carrageenan schnell in die Matrix
assimiliert werden kann. Das Carrageenan wird dann strategisch angeordnet,
um Wasser während
des Kochprozesses zu halten und zu binden. Demnach stützt sich
diese Erfindung auf die Unlöslichkeit
von Carrageenan in Gegenwart eines Salzes.
-
US 3,798,334 offenbart ein
Verfahren zum Weichmachen von (ungekochtem) Fleisch durch Injektion einer
wäßrigen Enzymlösung zusammen
mit 0,1–0,4
Gew.-% Tragacanth. Nach Injektion und Verteilung der Enzymlösung quillt
das Tragacanth in der wäßrigen Enzymlösung ohne
Gelierung unter Bildung einer festen Matrix, die die Retention von
natürlicher
Feuchtigkeit, von Fleischsäften
und Proteinen begünstigt.
-
GB-A-2
137 066 beschreibt eine hitzestabile Emulsion und ihre Verwendung
in Geflügelprodukten.
Die betreffende Emulsion ist eine Öl-in-Wasser-Emulsion, die ein
eßbares
Fett suspendiert in einem wäßrigen Medium
und einen Stabilisator, der aus einem Gemisch eines Glycomannan
(z.B. ein Galactomannan wie Johannesbrotgummi) und eines Polysaccharidhydrocolloid
(z.B. Xanthangummi oder Carrageenan) besteht, umfaßt. Das
beschriebene Verfahren zur Behandlung von Geflügelfleisch involviert die Injektion
dieser Emulsion bei einer geeigneten Temperatur von zum Beispiel
etwa 50°C,
bei welcher Temperatur das Gemisch in einen zur Injektion geeigneten
flüssigen
Zustand konvertiert wird. Bei Kontakt mit dem Fleisch kühlt dieses
Gemisch ab und das Gemisch bildet ein volles und festes Gel.
-
US 2,786,764 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines Semigels eines Polysaccharids, das
zu einem Fleischprodukt gegeben wird. Detaillierter ausgedrückt, wurstartige
Nahrungsmittel werden beschrieben, die ihre Masse und ihre strukturelle
Starrheit aus einer kolloidalen Gelstruktur ableiten. Ein vorgemischtes Pulver,
das ein eßbares
unlösliches
Salz und ein geeignetes Kolloid enthält, werden mit Wasser naß vermischt, um
eine semigelartige Substanz zu bilden, und dem resultierenden Gemisch
werden eine Säure
und ein Fleischgemisch schnell zugesetzt, wodurch der Gelierungsprozeß des Polysaccharid
initiiert wird. Infolge des Vorliegen des Salzes ist diese Gelierung
irreversibel. Als Resultat wird ein Produkt, das ein festes Gel
enthält, erhalten.
-
US 5,690,990 betrifft ein
Verfahren des Hochschermischens eines Colloidgels mit Gewürzen und
Aromen, das eine stabile flüssige
Suspension von eingekapselten Materialien in einer Gelmatrix ist,
und Zusetzen desselben zu einem Fleischprodukt. Nach einer Ausführungsform
wird Gelatine in Wasser bei niedriger Temperatur von 15°C gelöst und dann
wird ein Polysaccharid (Carrageenan) zugesetzt, um eine sehr vikose
Gelmatrix zu erhalten, die das Polysaccharid in einem hydratisierten,
aber ungelösten
Zustand umfaßt.
Nach Kochen und Abkühlen
tritt eine vollständige
Gelierung des Gemisches auf, d.h. es wird ein stabiles, nicht-thixotropes
Gel erhalten, das in Stücke
geschnitten wird und einem ungekochten Fleisch (z.B. vermahlenem
Rindfleisch) zugesetzt wird. In einer anderen Ausführungsform
wird außerdem
Trinatriumphosphat bei der Herstellung des Colloidgels verwendet,
um wenigstens teilweise die Hydratisierung des Carrageenans zu verhindern, wodurch
eine niedrigere Viskosität
erreicht wird, die das Gemisch pumpfähig bleiben läßt.
-
US 5,358,731 betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von verarbeitetem Hackfleisch-Nahrungsmittelprodukten,
umfassend Zugeben von 0,01–0,04
Gew.-Teilen (pbw) einer alkalischen Substanz zu einem wäßrigen Sol,
enthaltend wenigstens ein pbw Konjak-Mannan, 0,2–10 pbw anderer Gel-bildender
Materialien und 15–50 pbw
Wasser, Mischen der resultierenden Zusammensetzung mit Hackfleisch
und Frieren des resultierenden Gemisches. Das gesamte Verfahren
dient dazu, Fleisch durch ein Gel in einem Fleischprodukt zu ersetzen, ohne
die Textur desselben zu verschlechtern, d.h. es zielt auf die Imitation
der Fleischtextur ab. Dies wird erreicht, indem ein stabiles Gel
hergestellt wird, welches dann vermahlen und mit Hackfleisch und
anderen optionalen Bestandteilen vermischt wird.
-
US 2,992,925 zielt auf mehrfasige
Nahrungsmittelprodukte ab, die eine thermostabile polymere Kohlenhydratbasis
haben und die darin eingearbeitet zerkleinerte, granulierte oder
gepulverte Nahrungsmittelprodukte haben. Für die Produktion eines solchen
gelierten Nahrungsmittelproduktes wird ein Verfahren beschrieben,
das die Herstellung einer Lösung
(d.h. einer kolloidalen Suspension, Dispersion oder Lösung) von
Natriumalginat durch Auflösen
von Natriumalginat in Wasser und Zusetzen eines Sequestriermittels
(Tetranatriumpyrophosphat) unter Erhalt einer nicht-gelierenden Lösung involviert.
Diese wird dann mit einem Nahrungsmittelprodukt vermischt und nach
Erwärmen
des resultierenden Gemisches und Kühlen werden verschiedene Geltexturen
erhalten. Um die "outer
shell phases" und
die "inner core
phases" des gewünschten
Mehrphasennahrungsmittelproduktes herzustellen, wird dann trockenes
Calciumgluconatpulver zugesetzt.
-
Research
Disclosure RD 389012 beschreibt eine heiße Gellan-Gummilösung, die 8–11% NaCl (hält das Gellan
aus der Lösung)
umfaßt,
so daß beim
Abkühlen
keine Gelierung auftritt. Eine Gelbildung beginnt nur, wenn die
Lösung
zu einem solchen Grad verdünnt
wird, daß das
Gellan nicht länger
daran gehindert werden kann, aufgelöst zu werden.
-
In
Fleischwirtschaft, 77(9), 781–783
(1997), wird die Verwendung von Carrageenan in gekochten Fleischprodukten
allgemein diskutiert, d.h. es werden Komponenten und/oder Gemische
beschrieben, die Nahrungsmittelprodukten zuzusetzen sind, die fähig sind,
in einer späteren
Verarbeitungsstufe ein Gel zu bilden. Der Zusatz eines Gels zu einem
Nahrungsmittelprodukt wird darin nicht erwähnt.
-
EP-A-0
345 886 bezieht sich auf Calciumalginatgele und insbesondere auf
eingekapselte Calciumsalze, die in löslichen Alginatsystemen dispergiert
sind. Durch Verwendung dieser eingekapselten Calciumsalze kann die
Freisetzung des Calciumsalzes in die Alginat-Lösung kontrolliert werden und
es kann eine schnelle Wechselwirkung des Salzes mit dem Alginat
unter Bildung und Präzipitation
von faserförmigen
Calciumalginat verhindert werden. Diese Alginatsysteme, die kontrollierbare
Geliereigenschaften haben, können
für die
Produktion von strukturierten Fleischprodukten eingesetzt werden.
-
In ähnlicher
Weise offenbart
US 3,956,173 in
kaltem Wasser gelierbare Zusammensetzungen auf der Basis des Natriumsalzes
von kappa-Carrageenan und eines Kaliumsalzes. Die Gelierung wird
so kontrolliert, daß Gele
mit guter Qualität
resultieren, indem das Kaliumsalz in einer wasserlöslichen
Hydroxypropylcellulose eingekapselt wird.
-
FR 2 213 021 offenbart den
Zusatz von Geliermitteln, zum Beispiel Pectin, zu Milchprodukten.
Das Geliermittel, das zu dem Milchprodukt gegeben wird, ist keine
wäßrige thixotrope
Gelzusammensetzung wie sie im vorliegenden Anspruch 1 definiert
ist. Höchstens
kann das aus dem Nahrungsmittelprodukt resultierende Geliermittel
thixotrop sein. Es wird beschrieben, daß das resultierende Nahrungsmittel,
das nach Zusatz des Geliermittels gebildet wird (nicht aber das
Geliermittel selbst), thixotrop sein kann.
-
In ähnlicher
Weise betrifft auch die
FR 2
738 460 eine technische Lehre, nach der bestimmte Geliermittel
zu einem flüssigen
Nahrungsmittelprodukt (Getränk)
gegeben werden, um ein modifiziertes Nahrungsmittelprodukt (Getränk) zu bilden,
das bei Kühlung
gelieren kann und eine temperaturabhängige Viskositätsänderung
zeigen kann, beispielsweise durch Erwärmen des flüssigen Nahrungsmittelprodukts
im Mund beim Trinken desselben.
-
Folglich
besteht ein Bedarf zur Bereitstellung von Zusammensetzungen, die
einfach injizierbar und/oder diffundierbar sind. Es besteht auch
ein Bedarf an Zusammensetzungen, die Nahrungsmittelprodukten zugesetzt
werden können,
und wobei die Nahrungsmittelprodukte transportiert werden können, während ein übermäßiges Flüssigkeitsaussickern
vermieden wird. Es besteht auch ein Bedarf für Zusammensetzungen, die Nahrungsmittelprodukten
zugesetzt werden können,
die es möglich
machen, daß das
Nahrungsmittelprodukt ohne inakzeptables Flüssigkeitsaussickern während der
Handhabung gehandelt wird. Darüber
hinaus besteht noch ein Bedarf für
Zusammensetzungen, die Nahrungsmittelprodukten zugesetzt werden
können,
um es zu ermöglichen,
daß das
Nahrungsmittelprodukt ohne inakzeptablen Gewichtsverlust gekocht
wird. Darüber hinaus
besteht noch speziell bei rotem Fleisch und Brustfleisch von Truthahn
und Hühnern
ein Bedarf, dieses Nahrungsmittelprodukt beim Kochen weicher und
saftiger zu halten, und zwar sogar mit geringen Konzentrationen
an Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung, die darin eingearbeitet
ist.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die in Nahrungsmittelprodukten
Gele bilden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Zusammensetzungen, die Nahrungsmittelprodukten
zugesetzt werden können,
um Nahrungsmittelprodukte mit reduziertem Flüssigkeitsauslecken zu produzieren.
Spezifischerweise können
die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, um ein Flüssigkeitsaussickern während des
Transports, der Handhabung und/oder des Kochens des Nahrungsmittelproduktes
zu reduzieren.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Zusammensetzungen, die in flüssiger Form
sind, wenn sie einem Nahrungsmittelprodukt zugesetzt werden und
ein Gel in dem ungekochtem Nahrungsmittelprodukt bilden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Zusammensetzungen, die sich ändernde
Viskositäten
haben, einschließlich
niedrigerer Viskositäten,
und zwar zumindest während
eines Zeitraums, wenn die Zusammensetzungen Nahrungsmittelprodukten
zuzusetzen sind und eine höhere
Viskosität
in dem ungekochten Nahrungsmittelprodukt erhalten.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch thixotrope Gelzusammensetzungen,
die unter Bildung flüssiger Zusammensetzungen
gerührt
werden können,
bzw. bewegt werden können,
wobei die flüssigen
Zusammensetzungen Nahrungsmittelprodukten zum anschließenden Wiedergelieren
in den Nahrungsmittelprodukten zugesetzt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Zart- und Saftighaltung
von Nahrungsmittelprodukten beim Kochen, speziell von Fleisch von
Wild oder Bauernhoftieren oder Meeresfrüchten im allgemeinen mit oder ohne
Knochen mit Haut und zum Beispiel von Brustfleisch von Truthahn
und Hühnern
und von trockenen Fischtypen, zum Beispiel Tunfisch und Schwertfisch,
selbst mit geringen Konzentrationen einer darin eingearbeiteten
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung.
-
Somit
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
eines ungekochten Nahrungsmittelprodukts, umfassend:
- (i) Vorsehen eines ungekochten Nahrungsmittelprodukts, das wenigstens
eines von Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Geflügel umfaßt,
- (ii) Vorsehen einer wäßrigen thixotropen
Gelzusammensetzung, die ein gelierfähiges Polysaccharid umfaßt, und
- (iii) Zugeben der wäßrigen thixotropen
Gelzusammensetzung zu dem ungekochten Nahrungsmittelprodukt in einem
durch Scherbehandlung verdünnten
bzw. strukturviskosen Zustand.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein behandeltes Nahrungsmittelprodukt,
das durch dieses Verfahren erhältlich
ist.
-
Die
thixotrope Gelzusammensetzung kann gebildet werden, indem man Wasser
und ein gelierfähiges Polysaccharid
unter solchen Bedingungen mischt, daß das gelierfähige Polysaccharid
wenigstens teilweise gelöst
oder hydratisiert wird, und man wenigstens ein gelöstes oder
hydratisiertes gelierfähiges
Polysaccharid mit wenigstens einem Gelierkation in einer Menge,
die zur Erzeugung eines thixotropen Gels effektiv ist, mischt.
-
Das
Wasser kann wenigstens eins umfassen, das unter Leitungswasser,
destilliertem Wasser, demineralisiertem Wasser und deionisiertem
Wasser ausgewählt
wird.
-
Das
Gelierkation kann wenigstens ein Salz umfassen, zum Beispiel wenigstens
eines von Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Natriumphosphat,
Kaliumphosphat, Salzen von Zitronensäure, Salzen von Kohlensäure und
Salzen von Weinsäure,
wird vorzugsweise Natriumchlorid sein.
-
Das
gelierfähige
Polysaccharid kann wenigstens eines der folgenden umfassen: Carrageenane,
Carrageenane in Kombination mit wenigstens einem von Johannisbrotgummi,
Cassiagummi oder Konjacgummi; Xanthangummi; Xanthangummi in Kombination
mit Getreidekernmehl (seed gums); behandeltes oder unbehandeltes
Mehl oder Mehlstoff von gelierendes Polysaccharid enthaltenden Meeresalgen;
gelierendes Polysaccharid enthaltende Frucht- oder Gemüsepulver;
gelierendes Pectin; Gellangummi, Alginate und Gelierstärke. Die
gelierfähigen
Polysaccharide können
Frucht- oder Gemüsepulver
umfassen, das gelierende Polysaccharide enthält, das wenigstens eines von
Zitronenschalenpulver, Apfelschalenpulver und dem Rückstand
von Zuckerrüben
nach der Extraktion des Zuckers umfaßt. Das gelierende bzw. gelierfähige Polysaccharid
kann Niedrigesterpectin wie auch Niedrigesterpectin in Kombination
mit Carrageenan umfassen. Das Mehl oder der Mehlstoff der gelierendes
Polysaccharid enthaltenden Meeresalgen kann Mehl oder Mehlstoff
von Meeresalgen umfassen das/der mit Alkali behandelt wurde. Das
Mehl oder der Mehlstoff von Meeresalgen, der/das gelierende Polysaccharide
enthält,
kann Mehl oder Mehlstoff von Meeresalgen umfassen, die aus der Gruppe, bestehend
aus Eucheuma Spinosum, Eucheuma Cottonii, Chondrus Crispus, Gigartina-Spezies
und Hypnea-Spezies, ausgewählt
sind.
-
Das
gelierfähige
Polysaccharid kann wenigstens eines von iota-Carrageenan, kappa-Carrageenan, lambda-Carrageenan,
Xanthangummi und Niedrigesterpectinen und Mischungen von diesen
gelierfähigen
Polysacchariden mit Getreidekernmehl (seed gums) umfassen. Das gelierfähige Polysaccharid
kann ein Natriumcarrageenan umfassen.
-
Das
Wasser, mit dem das gelierfähige
Polysaccharid vermischt wird, kann eine Salzkonzentration von weniger
als 2 Gew.-%, bevorzugter weniger als 1 Gew.-%, noch bevorzugter
weniger als 0,75 Gew.-% und sogar noch bevorzugter weniger als 0,5
Gew.-% haben.
-
Wenn
das thixotrope Gel durch Scherung verdünnt ist, hat es vorzugsweise
eine Viskosität
von bis 100 000 cps mit bevorzugten Bereichen von größer als
der Viskosität
von destilliertem Wasser bis 100 000 cps, bevorzugter 3 bis 50 000
cps, noch bevorzugter von 5 bis 30 000 cps und sogar noch bevorzugter
von 10 bis 20 000 cps. Wenn das thixotrope Gel strukturviskos bzw.
durch Scherung verdünnt
ist (shear thinned), hat es vorzugsweise eine Viskosität von weniger
als 2000 cps, bevorzugt weniger als 1500 cps, noch bevorzugter weniger
als 1000 cps mit bevorzugten Bereichen, die höhere Werte als die Viskosität von destilliertem
Wasser bis 1000 cps, 3 bis 900 cps, 5 bis 800 cps, 10 bis 800 cps
und 20 bis 800 cps einschließen.
-
Das
gelierende bzw. gelierfähige
Polysaccharid kann gekörnt
oder agglomeriert sein.
-
Nach
Bildung des thixotropen Gels kann weiteres Polysaccharid zugesetzt
werden.
-
Das
gelierfähige
Polysaccharid kann wenigstens ein Carrageenan umfassen und das wenigstens
eine Carrageenan kann in der thixotropen Zusammensetzung in einer
Konzentration von bis 10 Gew.-%, bevorzugt bis 5 Gew.-% vorliegen,
wobei bevorzugte Bereiche 0,01 bis 2 Gew.-% und 0,1 bis 1 Gew.-%
umfassen.
-
In
den Verfahren und Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann
wenigstens ein Nahrungsmitteladditiv enthalten sein.
-
Das
Nahrungsmittelprodukt kann wenigstens eines von Fleisch, Fisch,
Meeresfrüchten
und Geflügel umfassen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Nahrungsmittelprodukte, die
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung produziert werden,
zum Beispiel Fleisch-, Fisch-, Meeresfrüchte- und Geflügel-Nahrungsmittelprodukte.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die
obigen und andere Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen,
die nur als nicht-limitierende Beispiele angeführt werden, anhand der beigefügten Zeichnungen
deutlich; dabei:
-
zeigt 1 ein
Diagramm der Viskosität
gegen NaCl-Konzentrationen;
-
zeigt 2 die
Beziehung zwischen Salzkonzentration (in Lösung vor Zusatz von Carrageenan)
und Carrageenan-Konzentration,
die praktisch in der Lösung
ist und durch Zusatz von weiterem 2% NaCl geliert und danach bei
konstanter Viskosität
strukturviskos bzw. durch Scherbehandlung verdünnt wird ist;
-
zeigt 3 eine
Tixotrophie-Darstellung aller Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen.
-
Detaillierte
Beschreibung der vorliegenden Erfindung
-
Die
hierin gezeigten Einzelheiten sind nur beispielhaft und zu Zwecken
einer veranschaulichenden Diskussion von Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung angeführt
und werden präsentiert,
um das darzustellen, von dem angenommen wird, daß es die nützlichste und leicht verständlichste
Beschreibung der Prinzipien und Konzepte der vorliegenden Erfindung
ist. Diesbezüglich
werden keine Anstrengungen unternommen, um strukturelle Details
der vorliegenden Erfindung detaillierter als für das fundamentale Verständnis der vorliegenden
Erfindung notwendig in Einzelheiten zu erläutern, wobei die Beschreibung
dem Fachmann klar macht, wie Formen der vorliegenden Erfindung in
der Praxis variiert werden können.
-
Wenn
nichts anderes angegeben ist, sind alle Prozentangaben, Teile, Verhältnisse
usw. auf das Gewicht bezogen.
-
Wenn
nichts anderes angegeben wird, umfaßt eine Referenz für eine Verbindung
oder Komponente die Verbindung oder Komponente selbst wie auch in
Kombination mit anderen Verbindungen oder Komponenten, zum Beispiel
Gemische von Verbindungen.
-
Wenn
außerdem
eine Menge, eine Konzentration oder ein anderer Wert oder ein anderer
Parameter als Liste von oberen bevorzugten Werten und unteren bevorzugten
Werten gegeben wird, so ist dies als spezifische Offenbarung aller
Bereiche zu verstehen, die von einem Paar aus einem oberen bevorzugten
Wert und einem unteren bevorzugten Wert gebildet werden, unabhängig davon,
ob die Bereiche getrennt offenbart sind.
-
Um
ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und der Ausdrücke, die damit verbunden sind,
bereitzustellen, werden die folgenden Definitionen angeführt.
-
Mit "ungekochten Nahrungsmittelprodukt" ist ein Nahrungsmittelprodukt
gemeint, das keine Hitzebehandlung erhalten hat oder keine Wärmebehandlung
bei einer oder mehreren Temperaturen unter der Temperatur, die das
Protein im Nahrungsmittel denaturiert, erhalten hat. Diese Temperatur
ist typischerweise unter etwa 60°C,
variiert aber entsprechend der Proteinzusammensetzung des Nahrungsmittels.
Für Fleisch
oder Geflügel
würde die
Wärmebehandlung
eine Temperatur oder mehrere Temperaturen von vorzugsweise weniger
als etwa 60°C
und sogar noch bevorzugter weniger als etwa 55°C umfassen. Für Fisch
würde die
Wärmebehandlung
eine oder mehrere Temperaturen von vorzugsweise weniger als 50°C und sogar
bevorzugter weniger als etwa 40°C
umfassen. Somit beinhaltet ein ungekochtes Nahrungsmittelprodukt
ein Nahrungsmittelprodukt, das ungekocht ist, zum Beispiel ein Nahrungsmittelprodukt,
das keiner Behandlungstemperatur unterzogen wurde, zum Beispiel
ein gekühltes
oder gefrorenes Nahrungsmittelprodukt, wie auch ein Nahrungsmittel,
das erwärmt
wurde, aber nicht ausreichend erwärmt wurde, um eine Proteindenaturierungstemperatur zu
erreichen, zum Beispiel ein Semiwarmräuchern.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, das Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen
involviert, die ein thixotropes (strukturviskoses) Gel umfassen,
das dem Nahrungsmittelprodukt zuzusetzen ist. Nach diesem Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann das thixotrope Gel vor Zusetzen
zu dem Nahrungsmittelprodukt gerührt
werden, um dadurch die Viskosität
des Gels zu reduzieren. Die strukturviskose bzw. durch Scherung
verdünnte
Zusammensetzung kann dann während
der Zeit, in der sie eine ausreichend niedrige Viskosität hat, so
daß dem
Nahrungsmittelprodukt zugesetzt werden kann, zugesetzt werden, zum Beispiel,
aber nicht beschränkt
auf, eine Verwendung einer Injektionsvorrichtung, einer Misch-,
Vermeng- und Taumlervorrichtung. Sobald die strukturviskose Zusammensetzung
in dem Nahrungsmittelprodukt ist, wird es wieder gelieren, um dadurch
das vorteilhafte minimale Auslecken von Flüssigkeiten aus dem Nahrungsmittelprodukt
gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitzustellen.
-
Die
thixotrope Gelnahrumgsmittel-Behandlungszusammensetzung kann in
einer beliebigen Weise hergestellt werden, welche die Bildung eines
Gel ermöglicht,
das durch Scherbehandlung verdünnend
ist, in einem Nahrungsmittelprodukt wieder gelieren kann und fähig ist,
während
der Nahrungsmittellagerung und -verteilung und zu einem limitierten
Ausmaß während der
Nahrungsmittelherstellung selbst als Gel aufrechterhalten zu werden.
Daher ist die folgende Beschreibung einer thixotropen Gelherstellung
nicht limitierend.
-
Bei
der Herstellung des thixotropen Gels werden ein gelierfähiges Polysaccharid
(zur Vereinfachung hierin auch als Polysaccharid bezeichnet) und
Wasser miteinander vermischt, um eine Polysaccharid-enthaltende
Anfangszusammensetzung zu bilden. Das Polysaccharid kann verschiedene
Polysaccharide umfassen, die ein thixotropes Gel bilden können, zum
Beispiel, aber nicht beschränkt
auf, auf wenigstens eines von Carrageenanen, zum Beispiel kappa-,
lambda- und iota-Carrageenan, entweder allein oder in Kombination
mit wenigstens einem von Johannisbrotkernmehl, Cassiagummi oder
Konjacgummi; Xanthanqummi, Xanthangummi im Gemisch mit Getreidekerngummi,
zum Beispiel Johannisbrotkerngummi, Guargummi, Konjacgummi und/oder
Cassiagummi; behandeltes oder unbehandeltes Mehl oder Mehlstoff
von gelierende Polysaccharide enthaltenden Meeresalgen, zum Beispiel
rote und braune Meeresalgen, entweder unbehandelt oder mit zum Beispiel
Alkali behandelt; gelierendes Polysaccharide enthaltene Frucht-
oder Gemüsepulver,
zum Beispiel Zitronenschalenpulver, Apfelschalenpulver und dem Rückstand
von Zuckerrüben
nach der Extraktion von Zucker; gelierendes Pectin, zum Beispiel
Niedrigesterpectin; Gellangummi; Alginate; Gelierstärke.
-
Vorzugsweise
umfaßt
das Polysaccharid eines oder mehrere der folgenden:
iota-Carrageenan,
kappa-Carrageenan, lambda-Carrageenan, Xanthangummi und Niedrigesterpectine
und Gemische dieser mit Getreidekorngummi.
-
Polysaccharide
sind in Wasser lösliche
oder stark quellbare Substanzen, sogenannte Hydrokolloide, die in
wäßrigen Systemen
kolloidale, mehr oder weniger hochviskose Lösungen oder Dispersionen mit
plastischem oder pseudoplastischem Fließen ergeben. Daraus leiten
sich die funktionellen Eigenschaften ab, die im vorliegenden Fall
erwünscht
sind, zum Beispiel Verdickungswirkung, Wasserbindungsvermögen, Stabilisierung
von Suspensionen und Emulsionen in Mehrphasensystemen und Gelbildung.
-
Bayerlein
et al., US-Patent Nr. 4,826,700, beschreibt Carrageenane und Agar
als Extrakte von Rotalgen und als chemisch zu der Gruppe der Galactane
gehörend.
Anders als Cellulose und Stärke
weisen sie allerdings nicht nur einen Typ einer 1,4-Glycosie-Bindung
auf. Die Rotalgen-Galactomannane
haben statt dessen abwechselnde α-1,3-Bindungen und β-1,4-Bindungen
und werden daher als ein a-b-a-Typ
von Polysaccharid charakterisiert. Carrageenan ist chemisch kein
homogenes Produkt, umfaßt
aber die Produktgruppe von sulfatierten Galactanen, wobei ein Teil
der Galactopyranose-Reste als 3,6-Anhydrogalactose-Rest vorliegt.
Bestimmte Fraktionen von Carrageenanen können aus Rotalgenextrakten
isoliert werden, welche chemisch bezüglich ihrer Struktur definiert
sind und durch griechische Buchstaben bezeichnet werden. Nur lambda-,
iota- und kappa-Carrageenan
sind von wirtschaftlicher Bedeutung. Ihre unterschiedlichen Eigenschaften sind
prinzipiell als Unterschiede im Gehalt an Anhydrogalactose und Sulfatester-Gruppen erklärbar. Der 3,6-Anhydrogalactose-Ring
macht die Galactane stärker
hydrophob, d.h. die Wasserlöslichkeit
nimmt ab.
-
Andererseits
verleiht die Sulfat-Gruppe den Galactanen hydrophilere Eigenschaften,
d.h. die Wasserlöslichkeit
steigt an. Darüber
hinaus hat das Vorliegen der Sulfat-Gruppen die Folge, daß die Eigenschaften von
Carrageenan als anionisches Polysaccharid durch das Vorliegen von
Kationen im wäßrigen System
modifiziert werden können.
So werden die gelierenden Eigenschaften von kappa-Carrageenan durch
Kaliumionen und diejenigen von iota-Carrageenan durch Calciumionen
stark beeinflußt.
-
Andererseits
findet in Agar, einem elektrisch neutralen Galactan mit einem hohen
Anhydrogalactose-Gehalt, ein Gelieren unabhängig von Kationen statt. kappa-Carrageenan
hat den höchsten
Anhydrogalactose-Gehalt und den niedrigsten Sulfat-Gehalt unter
den Carrageenanen und hat als Resultat die kräftigsten Gelbildungseigenschaften.
Wie bereits erwähnt,
hat es eine hohe Abhängigkeit
von der Kaliumionenkonzentration.
-
lambda-Carrageenan
enthält
andererseits keine Anhydrogalactose und hat den höchsten Sulfatestergehalt
unter den Carrageenanen. Dies hat zur Folge, daß es nicht länger zum
Gelieren gebracht werden kann.
-
Carrageenan
kann durch verschiedene Verfahren produziert werden, zum Beispiel
durch Auflösen
des Carrageenans in heißem
Alkali vor Reinigung desselben und Ungelöstlassen des Carrageenans,
während
Verunreinigungen extrahiert werden. Das zuletzt genannte Verfahren
ist weitaus weniger energieintensiv. Beispielsweise kann Carrageenan
aus vielen Spezies roter Meeresalgen extrahiert werden, wobei einige
Beispiele Eucheuma Spinosum, Eucheuma Cottonii, Chondrus Crispus,
Gigartina-Spezies und Hypnea-Spezies sind. Das Verfahren beginnt
mit Ernten, gefolgt von Trocknung, Reinigung, Einsacken oder zu
Ballen verarbeiten zum Transport in Lagerhäuser. Die Meeresalgen werden
gewaschen, um Schmutz und Meeresorganismen zu entfernen, und dann
in heißem
Alkali extrahiert. Wenn das Carrageenan gelöst wird, kann es durch herkömmliche
Filtration geklärt
und dann durch Membranultrafiltration oder andere geeignete Verfahren
konzentriert werden. Das Carrageenan kann durch Alkohol oder Kaliumchlorid
präzipitiert
werden, um es von löslichen
Verunreinigungen abzutrennen. Darauf folgt ein Trocknen und Vermahlen
zu einer geeigneten Partikelgröße.
-
Wenn
das Carrageenan nicht gelöst
wird, d.h. wenn das Carrageenan nicht von den Meeresalgen abgetrennt
wird, wird keine Klärung
durchgeführt
und es sind keine Präzipitationsschritte
notwendig. Dies führt daher
zur Energieeinsparung und zur Kostenverringerung.
-
Galactomannane
sind ähnlich
wie die Stärken
pflanzliche Reserve-Polysaccharide, die in den Endospermzellen zahlreicher
Samen von Leguminosae vorkommen. Bei der Keimung der Samen machen
sie einen enzymatischen Abbau durch und dienen als Nährstoffe
für den
Keimling. Der kollektive Begriff "Galactomannan" oder "Polygalactomannan" umfaßt alle Polysaccharide, die
aus Galactose- und/oder Mannose-Resten aufgebaut sind und außerdem auch
geringere Mengen an anderen Zuckerresten enthalten können. Es
gibt eine relativ große
Anzahl von Galactomannanen, abhängig
von ihrem Ursprung. Die Materialien treten prinzipiell in Endospermteilen
und Samen verschiedener Leguminosae (Leguminosen) auf, zum Beispiel
Guar, Johannisbrot, Tara, honey bean, Brachychiton acerifolius,
Sesbania und Cassia-Spezies. Galactomannane sind aus einer linearen
Mannose-Kette aufgebaut, die selbst aus Mannopyranose-Ringen aufgebaut
ist, welche durch β-1,4-Glucosid-Bindungen
verknüpft
sind. An diese Ringe sind als Verzweigungen isolierte Galactopyranose-Reste
durch α-1,6-Glucosid-Bindungen
gebunden.
-
Unter
den zahlreichen bekannten Galactomannanen wurden insbesondere drei
isoliert und verwendet:
- 1. Johannisbrotkerngummi
(Carubin) ist seit langem bekannt. Er wird aus den Samen des Johannisbrotbaums
(Ceratonia siliqua L.) erhalten, der aus den Mittelmeerländern stammt.
- 2. Guargummi (Guaran) ist derzeit das bedeutendste Galactomannan.
Es wird aus den Samen der Guarbohne Cyamopsis tetragonolobus L.
taub. isoliert, die in Indien und Pakistan heimisch ist.
- 3. Taragummi wurde erst in jüngerer
Zeit in kleinen Mengen aus den Samen des Tara-Baums (Cesalipinia spinosa)
produziert, welcher insbesondere in Peru wächst.
-
Xanthan
ist ein Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, das in einem Fermentationsprozeß erhalten
wird, der den Mikroorganismus Xanthomonas campestris verwendet.
Die Hauptkette von Xanthan hat eine Cellulose Struktur. Sie besteht
aus D-Glucose-Einheiten mit β-1,4-Bindungen.
Die Trisaccharid-Seitenketten bestehen aus zwei Mannose-Einheiten
und einer Glucuronsäure-Einheit.
Die terminale β-D-Mannose-Einheit ist durch
eine Glycosidbindung mit der 4-Position der β-D-Glucuronsäure verknüpft, die wiederum durch eine Glycosidbindung
mit der 2-Position von α-D-Mannose
verknüpft
ist. Diese Seitenkette ist an die 3-Position jedes zweiten Glucose-Rests
der Polymer-Hauptkette gebunden. Grob die Hälfte der terminalen D-Mannose-Reste
trägt einen Brenztraubensäure-Rest,
der durch eine Ketal-Bindung an die 4- und 6-Position des Mannose-Rings
gebunden ist. Die nicht-terminale
D-Mannose-Einheit der Seitenkette trägt eine Acetyl-Gruppe in der
6-Position. Die Glucuronsäure-Gruppe
liegt als gemischtes Kalium-, Natrium- und Calciumsalz vor.
-
Gemäß Sugiyama
et al., US-Patent Nr. 3,973,008, ist Konjac (Amorphophalus Konjac
C. Koch) eine perennierende Pflanze, die zu der Familie Araceae
gehört. "Konnyaku", das aus der Knolle
dieser Pflanze hergestellt wird, wird seit mehreren hundert Jahren
in Japan traditionell für
Nahrungsmittel verwendet. Die vorherrschende Komponente von eßbarem Konnyaku
ist ein Glucomannan, das Konjac-Mannan genannt wird. Eßbares Konnyaku
wird aus dem Konjac-Mehl hergestellt, welches aus der getrockneten
Knolle dieser Pflanze erhalten wird.
-
Nach
Williams et al., US-Patent Nr. 4,268,533, ist Pectin eine gelierfähige Substanz,
die aus Früchten und
Gemüsen
stammt, welche strukturell partiell methoxyliertes Polygalacturonane
ist, die aus D-Galacturonsäure-Einheiten
aufgebaut sind, welche langkettige Moleküle bilden. Das Pectin ist in
zwei Formen verfügbar, von
denen jede nach einem anderen Mechanismus geliert, d.h. ein Hoch-Methoxyl
(HM)-Typ mit einem Methoxylierungsgrad (DM) oder einem Verhältnis von
methoxyliertem Galacturonsäure-Gruppen
zu Gesamtsäuregruppen
von 50% oder darüber
und ein Niedrigmethoxyl (LM)-Typ mit einem DM von weniger als 50%.
Ein Verfahren zur Herstellung eines LM-Pectins involviert eine Umsetzung
von Methoxyl-Gruppen mit Ammoniak unter Bildung von Amid-Gruppen.
Das resultierende Pectin enthält üblicherweise
von etwa 2,5 Gew.-% bis 4,5 Gew.-% Methoxyl-Gruppen, im Vergleich dazu enthält das HM-Pectin
im allgemeinen 8–14
Gew.-% Methoxyl-Gruppen. HM-Pectin erfordert einen Gehalt an Zucker
oder löslichem
Feststoff von etwa 55 Gew.-% oder höher und einen pH von etwa 3,0–3,2, um
ein Erstarren zu erreichen. Wenn der Methoxylester-Gehalt von LM- Pectin unter etwa
7% geht, verliert das Pectin seine Fähigkeit, Zucker-Säure-Gele
wie beim HM-Pectin zu bilden, erwirbt aber die Fähigkeit, Gele durch Vernetzung
der Carboxyl-Gruppen an benachbarten Pectin-Molekülen oder
-Ketten in Gegenwart von mehrwertigen Calciumionen zu bilden.
-
Morris
et al., US-Patent Nr. 5,869,118, beschreibt Gellangummi als hochmolekulargewichtiges
extrazelluläres
Heteropolysaccharid, das durch Fermentation einer Kultur von Pseudomona
elodea, ATCC 31461, poroduziert wird. Während der Fermentation werden
Sauerstoff, Temperatur und pH streng kontrolliert. wenn die Fermentation
beendet ist, wird der Gellangummi aus der Brühe durch Alkoholextraktion
isoliert und getrocknet. Es ist bekannt, daß Gellangummi mit einer weiten
Vielzahl von Kationen, insbesondere Calcium (Carrageenan 2+), Magnesium
(Mg 2+), Natrium (Na+), Kalium (K+) und auch Wasserstoffionen (H+)
aus Säure
Gele bildet. Diese Kationen bewirken, daß die Gelanmoleküle assoziieren
und ein Gel bilden. Es ist bekannt, daß Calcium und Magnesium viel
effizientere Gelbildner sind als Natrium oder Kalium.
-
Gemäß Kershaw
et al., US-Patent Nr. 5,986,164, werden Alginate durch eine Vielzahl
von Mikroorganismen und Meeresalgen produziert, die die normale
wirtschaftliche Quelle sind. Die Alginate, die natürliche Materialien
sind, zeigen eine beträchtliche
Vielfaltigkeit, werden als Blockcopolymer charakterisiert, wobei
die einzelnen Monosaccharid-Einheiten in Gruppen als Blöcke von
Mannuron (M)- und Guluron (G)-Resten angeordnet sind. Zusätzlich zu
den Repetierblöcken
kann jede Polymerkette einen Anteil von alternierenden M- und G-Monosaccharid-Einheiten
enthalten.
-
Nach
Wesdorp et al., US-Patent Nr. 5,279,844, können Gelierstärken von
einer beliebigen Stärkequelle
stammen, einschließlich
Mais, Kartoffeln, Tapioca, Süßkartoffel,
Weizen, Reis, Sago, Wachsmaia, Mais mit hohem Amylose-Gehalt, Sorghum
und dgl. Diese können
in Fluiditäts-
oder dünnkochende
Stärke
umgewandelt werden, die durch Oxidation, alpha-Amylase (Enzym)-Umwandlung,
milde Säurehydrolyse
oder Wärmedextrinierung
hergestellt werden. Andere Gelierstärken umfassen vorgelatinierte,
vorgekochte, in kaltem Wasser quellende Stärken und derivatisierte Stärken, zum
Beispiel Ether und Ester und andere modifizierte Stärken. Verfahren
zur Herstellung von modifizierter Nahrungsmittelstärken sind
auf dem Fachgebiet gut bekannt.
-
Beispiele
für Carrageenane
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen GENUGEL®-Carrageenan-Typ CJ, GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524, das ähnlich GENUGEL®-Carrageenan-Typ
CJ ist, aber agglomeriert ist, GENUVISCO®-Carrageenan-Typ
J, GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-59, GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-160, GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-151 und GENUGEL®-Carrageenan-Typ C-209. Diese Carrageenane
werden von Hercules Kopenhagen A/S, Ved Banen 16, DK-4623 Lille
Skensved, Dänemark,
hergestellt.
-
Ein
speziell bevorzugtes Hydrocolloid ist GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524,
das das normalerweise hohe Flüssigkeitsauslecken
während
dem Vertrieb von Fleisch-, Geflügel-
und Fisch- und Meeresfrüchteprodukten
mit Injektion in ungekochtem Zustand verringert und auch den normalerweise
hohen Tauverlust reduziert, der mit injizierten und gefrorenen Geflügel-, Fisch-
und Meeresfrüchte-
und Fleischprodukten verbunden ist, und auch den normalerweise hohen
Kochverlust reduziert, der mit Fleisch-, Geflügel- und Fischprodukten mit
Injektion verbunden ist.
-
Das
Polysaccharid ist normalerweise in agglomerierter oder graunlierter
Form oder in anderer Weise hergestellt, so daß eine Auflösung, Hydratisierung und Dispersion
des Polysaccharid erleichtert wird. Darüber hinaus können Glycerin
und/oder Öle
oder andere Materialien, die eine Dispersion, Hydratisierung und/oder Auflösung erleichtern,
verwendet werden.
-
Wenn
auf das Polysaccharid Bezug genommen wird, wird darüber hinaus
betont, daß die
Diskussion das Polysaccharid als aktives Ingrediens betrifft. Mit
anderen Worte, das Polysaccharid kann ein Teil eines Polysaccharid-haltigen
Materials ein. Wenn auf eine Polysaccharid-Konzentration beispielsweise
Bezug genommen wird, so bedeutet dies, das der Polysaccharid-Teil
des Polysaccharid-enthaltenden Materials in dieser Konzentration
vorliegt. So enthalten zum Beispiel rote Meeresalgen einen Prozentgehalt
an Carrageenan und bei Bezugnahme auf die Konzentration an Carrageenan
wird auf den Prozentgehalt an Carrageenan in den Meeresalgen bezug
genommen und nicht auf die Gesamtmenge an Meeresalgen. Das gelierfähige Polysaccharid
kann auch zum Beispiel einen Verhältnisanteil an Frucht- oder
Gemüsepulver
bilden.
-
Bei
weiterer Ausführung
des obigen wird betont, daß das
Polysaccharid in einer beliebigen Form sein kann, die ein Gelieren
ermöglicht.
Beispielsweise kann das Polysaccharid in seinem natürlichen
Zustand sein, zum Beispiel Carrageenan oder Alginat in Meeresalgen;
es kann aus seinem natürlichem
Zustand, zum Beispiel durch Extraktion, abgetrennt sein und es kann
während
oder nach der Abtrennung in situ modifiziert worden sein. Darüber hinaus
kann das Polysaccharid durch eine beliebige Synthesetechnik produziert
werden oder kann durch biotechnische Verfahren produziert werden.
-
Darüber hinaus
wird noch ausgeführt,
daß Polysaccharide,
zum Beispiel Carrageenane, in erster Linie zwei Bedingungen zur
Gelierung erfordern. Insbesondere muß die Temperatur unter einer
Geliertemperatur sein, zum Beispiel 50°C bis 70°C, und etwa 20°C für kaltgelierbare
Polysaccharide. Darüber
hinaus müssen Kationen,
die eine Gelierung des Polysaccharids bewirken können, zum Beispiel Kalium-,
Calcium-, Barium- und Magnesiumkationen, vorliegen und Natrium,
wenn es in hohen Konzentrationen vorliegt, zum Beispiel, aber nicht
beschränkt
auf, Natriumchlorid mit mehr als etwa 0,1 Gew.-%. Wenn zum Beispiel
das Polysaccharid in Natriumform vorliegt, dann ist im Vergleich
zu einer Kalium- oder Calciumform eine der Bedingungen zur Gelierung
nicht vorhanden. In Abwesenheit von Natriumionen in hohen Konzentrationen,
kann zum Beispiel GENUGEL®-Carrageenan-Typ CJ oder
GENUGEL®-Carrageenan
Typ X-7524 in Abwesenheit von gelierenden Kationen, zum Beispiel
Kalium und/oder Calcium, kein Gel bilden, da es ein Natrium-iota-Carrageenan
ist. Im Gegensatz dazu kann GENUVISO®-Carrageenan-Typ J
selbst in Abwesenheit von Natriumionen in hohen Konzentrationen
in Abwesenheit von zusätzlichen
gelierenden Kationen ein Gel bilden, da es ein Calcium-iota-Carrageenan ist und
daher Calcium vorliegen hat, so daß eine Gelierung bei einer
geeigneten Gelierungstemperatur ermöglicht wird.
-
Das
Mischen des Polysaccharids mit Wasser wird vorzugsweise unter einem
Rühren
durchgeführt, das
adäquat
ist, um sicherzustellen, daß das
Polysaccharid im Wasser gelöst
wird. Beispielsweise kann ein Rühren
durch Verwendung einer industriellen Kochsalzherstellungsvorrichtung,
eines Schüsselzerkleinerers, eines
Hochgeschwindigkeitsmischers, einer mit hoher Geschwindigkeit rührenden
Vorrichtung, einer Emulgiervorrichtung oder einer Kolloidmühle erreicht
werden.
-
Das
Wasser kann eine beliebige Wasserquelle sein, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, destilliertes Wasser, demineralisiertes Wasser, Leitungswasser
und ionenausgetauschtes Wasser. Das Wasser kann kein Salz oder im
wesentlichen kein Salz vor der Zugabe des Polysaccharids enthalten.
Allerdings kann das Wasser Mengen an Salzen darin enthalten, zum
Beispiel bis zu 2 Gew.-%, bevorzugter bis zu 1 Gew.-%, noch bevorzugter
bis zu 0,75 Gew.-% Salze und sogar noch bevorzugter bis zu 0,5 Gew.-%,
zum Beispiel, aber nicht beschränkt
auf, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Natriumphosphat
oder Kaliumphosphat.
-
Es
wird betont, daß Salz
die Löslichkeit
von Polysacchariden verringert. Daher gilt, je höher die Salzkonzentration im
Wasser ist, wenn das Polysaccharid zugesetzt wird, desto höher ist
die Polysaccharid-Konzentration, die zugesetzt werden kann, ohne
daß eine übermäßige Viskosität im strukturviskosen
Gel verursacht wird. Demnach werden Salze die Löslichkeit des Polysaccharids,
zum Beispiel Carrageenan, partiell unterdrücken und dadurch zulassen,
daß höhere Polysaccharid-Konzentrationen,
zum Beispiel an Carrageenan, zugesetzt werden, währen die Viskosität innerhalb
der Grenzen der gewünschten
Viskosität
gehalten wird, zum Beispiel eine Viskosität, die benötigt wird, um einen Multinadelinjektor
zu verwenden. Ein Vorteil höherer Polysaccharid-Konzentrationen
in der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung ist, daß höhere Polysaccharid-Konzentrationen
für eine
noch weitere Verringerung des Wasserverlustes während Transport und Lagerung
wie auch für
eine Kochverlustverringerung und zur Bereitstellung einer guten
Textur des Nahrungsmittelprodukt nach einem Kochen gut sind.
-
Die
Salzkonzentration des Wassers kann vor dem Zusatz des Polysaccharids
verändert
werden. Wenn zum Beispiel die Salzkonzentration niedriger ist als
es für
den Zusatz des Polysaccharids gewünscht wird, dann kann Salz
dem Wasser unter Bereitstellung der gewünschten Konzentration zugesetzt
werden. Wenn umgekehrt die Konzentration an natürlichen Salzen höher als
erwünscht
ist, wenn zum Beispiel das Wasser zu hart ist, dann können Calcium-
und Magnesiumionen unter Verwendung eines Sequestriermittels maskiert
werden, zum Beispiel unter Verwendung von Polyphosphaten, zum Beispiel
Natriumpolyphosphat und Hexametaphosphat, Pyrophosphaten, zum Beispiel
Natriumpyrophosphat, oder organischen Säuren, zum Beispiel Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
allerdings besteht keine Beschränkung
auf diese.
-
Es
wird betont, daß die
Löslichkeit
des Salzes die Fähigkeit
des Salzes, die Löslichkeit
des Polysaccharids zu beeinflussen, beeinträchtigt. So werden Salze mit
geringerer Löslichkeit
eine geringere Wirkung auf das Polysaccharid haben und daher können höhere Konzentrationen
an Salzen mit niedrigerer Löslichkeit
in der Zusammensetzung enthalten sein als Salze mit höherer Löslichkeit.
Für GENUGEL®-Carrageenan-Typ CJ oder GENUGEL®-Carrageenan
Typ X-7524 beispielsweise kann, wenn etwa 0,15 Gew.-% NaCl in Lösung ist, etwa
1 Gew.-% des Carrageenans verwendet werden, um eine Viskosität von etwa
600 cps bereitzustellen. Wenn etwa 1 Gew.-% NaCl in Lösung ist,
können
etwa 2 Gew.-% des Carrageenans verwendet werden; wenn etwa 1,5 Gew.-%
NaCl in Lösung
ist, können
etwa 3 Gew.-% des Carrageenan eingesetzt werden; wenn etwa 2 Gew.-%
NaCl in Lösung
ist, können
etwa 4 Gew.-% des Carrageenan eingesetzt werden. Für weniger
lösliche
Carrageenane wird die entsprechende Carrageenan-Konzentration höher sein
als für
GENUGEL®-Carrageenan-Typ
CJ oder GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524. Wie unten
diskutiert werden wird, ist es bevorzugt, daß die Zusammensetzung eine
Viskosität
von weniger als etwa 1000 cps hat, um in typischen industriellen
Multinadelinjektoren verwendbar zu sein.
-
Die
Reihenfolge des Salzusatzes, zum Beispiel NaCl, und des Polysaccharids
ist wichtig, da, sobald das Polysaccharid, zum Beispiel Carrageenan,
in Lösung
durch Salzusatz geliert ist, wird kein weiterer Salz oder Polysaccharid
das Polysaccharid wieder in Lösung
auflösen.
Beispielsweise ist es möglich,
zuerst etwas Salz zu dem Wasser zu geben, um die Löslichkeit
einer ersten Zugabe an Polysaccharid zu unterdrücken. Dann kann eine Anfangszugabe
von Polysaccharid erfolgen, zum Beispiel eine Menge an Polysaccharid,
deren Löslichkeit
durch das früher
zugesetzte Salz nicht vollständig
unterdrückt wird,
so daß wenigstens
ein Teil des Polysaccharids gelöst
ist. Dann kann zusätzliches
Salz zugesetzt werden, wobei diese zusätzliche Salzkonzentration die
gewünschte
Gesamtkonzentration an Salz der Zusammensetzung oder ein Teil davon
sein kann. Es wird betont, daß sogar
ein geringer Zusatz an Salz in dieser Stufe den gelösten Teil
des Polysaccharids gelieren wird, so daß die Zusammensetzung geliert.
An diesem Punkt kann zusätzliches
Polysaccharid zugegeben werden; allerdings wird das zusätzliche
Polysaccharid nicht auflösen
oder Quellen, wenn die Salzkonzentration eine ausreichend hohe Konzentration
ist.
-
Die
oben beschriebene Mehrfachzugabe ist normalerweise kommerziell nicht
praktikabel und daher sind andere Verfahren wünschenswert, die fähig sind,
mit höheren
Konzentrationen an Polysacchariden in der Zusammensetzung zu arbeiten.
Diesbezüglich
umfaßt
eine Art zur Erreichung höherer
Konzentrationen an Polysaccharid im Nahrungsmitteprodukt Auflösen einer
gewissen Salzmenge, die partiell die Löslichkeit des Polysaccharids
unterdrückt,
und danach Auflösen,
Hydratisieren oder Quellen des Polysaccharids und danach Zugeben
des Rests der Salze, so daß die
Salzlösung
geliert. Alternativ ist eine andere praktikablere Art der Erreichung
höherer
Polysaccharid-Konzentrationen zuerst die Menge an Polysaccharid
zu lösen,
die die benötigte
Viskosität
nach Gelieren ergibt, danach Zusetzen aller Salze und Gelieren der
Lösung.
Nach dem Gelieren kann weiteres Polysaccharid in jeder praktisch
nützlichen
Menge zugesetzt werden.
-
Es
wird betont, daß je
niedriger die Temperatur des Wassers ist, desto höher die
Konzentration an Polysaccharid ist, die für eine gegebene Viskosität benötigt wird.
Polysaccharide sind im allgemeinen bei höheren Temperaturen löslicher
als bei niedrigeren Temperaturen. Wenn demnach die Wassertemperatur
niedrig ist, zum Beispiel um 5°C,
muß mehr Polysaccharid
zugesetzt werden, um ausreichend Polysaccharid in Lösung zu
erreichen, um eine Gelierung zu bewirken, als dies etwa bei Umgebungstemperatur
der Fall wäre.
Bei etwa 0°C
ist etwa zweimal so viel Polysaccharid, zum Beispiel GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524, nötig
wie bei 20°C.
Darüber
hinaus ist bei etwa 20°C
etwa zweimal so viel Polysaccharid, zum Beispiel GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 nötig,
wie bei 50°C.
Allerdings sind hohe Temperaturen, zum Beispiel 50°C, nicht
so bevorzugt wie niedrigere Temperaturen, zum Beispiel 20°C, da hohe
Temperaturen nicht so zweckdienlich sind und teurer sind, um in
der Praxis von den meisten Nahrumgsmittelverarbeitungsfirmen akzeptiert
zu werden. In Anbetracht der obigen Ausführungen liegt die Temperatur
des Wassers, dem das Polysaccharid zugesetzt wird, vorzugsweise
innerhalb eines bevorzugten Bereichs von –5°C bis 100°C. Bevorzugter reicht die Temperatur
des Wassers von –5°C bis 70°C, sogar
noch bevorzugter von –5°C bis 55°C, weiter
bevorzugt von 0°C bis
30°C und
sogar noch bevorzugter von 5°C
bis 30°C.
Darüber
hinaus ist eine Temperatur von etwa 20°C eine besonders bevorzugte
Temperatur des Wassers, wenn das Polysaccharid zugesetzt wird.
-
Bei
weiterer Ausdehnung des obigen wird betont, daß das Polysaccharid in der
Lösung
sowohl in gelöster/hydratisierter
(oder gequollener) Form als auch in ungelöster (nicht-hydratisierter, nicht gequollener) Form
vorliegen kann. Die gelöste
(hydratisierte, gequollene) Form des Polysaccharids trägt in erster
Linie zur Viskosität
der strukturviskosen Nahrungsmittelsbehandlungszusammensetzung bei.
Wie oben angegeben ist, gibt es verschiedene Arten zur Erreichung
einer höheren
Solubilität
des Polysaccharids. Darüber
hinaus beeinflussen, wie oben angegeben wurde, die Salzkonzentration
im Wasser und die Temperatur des Wasser wie viel Polysaccharid in
dem Wasser gelöst
werden kann. Wie diskutiert wurde, gilt, je höher die Salzkonzentrationen
sind, desto niedriger ist die Löslichkeit
des Polysaccharid.
-
Darüber hinaus
verringern niedrigere Temperaturen die Löslichkeit des Polysaccharids.
Wenn demnach ein spezifische Polysaccharid in der thixotropen Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
verwendet wird, sind die zu betrachtenden Parameter die Temperatur
des Wassers, die Salzkonzentration im Wasser, die Konzentration
des Polysaccharids, die Löslichkeit
des Polysaccharids und die Reihenfolge der Zugabe der Komponenten.
Indem ein beliebiger oder mehrerer dieser Parameter variiert werden,
kann die Menge an Polysaccharid, die im Wasser gelöst wird,
kontrolliert werden, um eine thixotrope Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
bereitzustellen, die eine wünschenswerte
Viskosität
hat, wenn sie durch Scherbehandlung verdünnt wird (strukturviskos ist).
-
Demnach
können
andere weniger lösliche
Polysaccharide in höheren
Konzentrationen zum Erhalt derselben Viskosität bei einer selben Temperatur
verwendet werden. Für
das obige gilt zum Beispiel, daß GENUGEL®-Carrageenan-Typ
CJ oder GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524
löslicher
ist als GENUVISCO®-Carrageenan J, erhalten von Hercules
Kopenhagen A/S, Ved Banen 16, DK-4623, Lille Skensved, Dänemark.
GENUVISCO®-Carrageenan-Typ J
ist insbesondere ein weniger löslicher
Carrageenan-Typ, der bei 40°C
bis 60°C hydratisiert
oder quillt, wohingegen GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 bei 5°C
bis 25°C
hydratisiert oder quillt. Darüber
hinaus wird betont, daß iota-Carrageenan
löslicher
ist als kappa-Carrageenan.
-
In
Ausdehnung der obigen Ausführung
gilt, eine Erhöhung
der Ausbeute an gelöstem
Polysaccharid, zum Beispiel GENUGEL®-Carrageenan-Typ CJ
oder GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524, kann durch Anwendung einer höheren Auflösungstemperatur erreicht werden
und dadurch kann eine Senkung der Carrageenan-Konzentration zugelassen werden. Zum
Beispiel wäre
eine 50%ige Verringerung der Carrageenan-Konzentration möglich, wenn
die Auflösungstemperatur
40°C ist;
eine 75%ige Reduktion der Carrageenan-Konzentration ist möglich, wenn
die Auflösungstemperatur
60°C bis
70°C ist.
-
Nachdem
das Polysaccharid in Wasser aufgelöst ist, entweder mit oder ohne
vorhandenes Salz, wird Salz, das zur Bildung eines thixotropen Gels
fähig ist,
der Zusammensetzung in wenigstens einer Menge zugesetzt, die wirksam
ist, um ein Gelieren zu initiieren. Das Salz sollte in wenigstens
einer Menge vorliegen, die wirksam ist, um ein Gelieren zu bewirken,
wobei höhere
Konzentrationen an Salzen durch Geschmacks- und Kostenbetrachtungen
begrenzt sind. Solche Salze zur Bewirkung eines Gelierens umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Natriumphosphat,
Kaliumphosphat, Salze von Zitronensäure, Salze von Weinsäure. Beispielsweise
wäre eine
wirksame Menge an Natriumchlorid vorzugsweise eine Konzentration
von mindestens 0,1 Gew.-%, bevorzugter wenigstens 0,5 Gew.-%, wobei
die Obergrenzen des Natriumchlorids unter anderen Parametern durch
Geschmacks- und
Kostenbetrachtungen kontrolliert werden.
-
Es
wird betont, daß,
bevor ein Gelieren erfolgen kann, das Polysaccharid zuerst wenigstens
partiell in Lösung
sein muß,
bevor der Zusatz des Salzes eine Gelierung bewirkt.
-
Die
Aufgabe der Bildung der thixotropen Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
ist es, zu ermöglichen,
daß das
Gel nach Dünnscherung
fähig ist,
Nahrungsmittelprodukten zugesetzt zu werden, um die Retention von
Feuchtigkeit in den Nahrungsmittelprodukten während der Handhabung, der Lagerung,
des Transportes und/oder Kochens zu begünstigen. Daher sollte die scherbehandelte,
verdünnte
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung geeignet sein, dem Nahrungsmittelprodukt
in einer weise zugesetzt zu werden, die es möglich macht, daß die scherverdünnte Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
durch das Nahrungsmittelprodukt diffundiert oder mindestens zu einem
ausreichenden Grad durch das Nahrungsmittelprodukt diffundiert,
um eine ausreichende Verringerung des Wasserverlustes bereitzustellen,
zum Beispiel Synerese oder Spülung.
Somit kann in Abhängigkeit
von der Technik für
die Zugabe der scherverdünnten Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
zu dem Nahrungsmittelprodukt die scherverdünnte Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
verschiedene Viskositäten
haben. In Fällen,
in denen die Viskosität
der scherverdünnten
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung höher sein kann, können dann höhere Konzentrationen
des Polysaccharids (d.h. höhere
Konzentrationen an Polysaccharid können in Lösung der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
sein und geliert werden, um dadurch eine höhere Viskosität bereitzustellen)
in der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung enthalten sein.
Diesbezüglich
wird betont, daß ungelöstes, nicht-hydratisiertes/nicht-gequollenes
Polysaccharid die Viskosität
der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung nicht signifikant beeinträchtigen
wird.
-
In
Erweiterung der obigen Angaben ist die Viskosität der Zusammensetzungen in
Fällen,
in denen eine Injektionsvorrichtung verwendet wird, um die scherverdünnte Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung zu
dem Nahrungsmittelprodukt zu geben, vorzugsweise innerhalb eines
Viskositätsbereichs,
so daß eine
herkömmliche
Injektionsvorrichtung, zum Beispiel ein Fomaco Multineedle Injector,
Modell FGM 20/40, eingesetzt werden kann, um die Zusammensetzung
zu injizieren. Beispielsweise ist bevorzugt, daß die scherverdünnte Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
eine Viskosität
hat, die weniger als 2000 cps, bevorzugt weniger als 1500 cps und
noch bevorzugter weniger als 1000 cps ist. Darüber hinaus ist es bevorzugt,
daß die
Viskosität
der scherverdünnten Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
höher als
die Viskosität
von destilliertem Wasser, bevorzugter höher als 3 cps, noch bevorzugter
größer als
5 cps, sogar noch bevorzugter größer als
10 cps, sogar noch bevorzugter größer als 20 cps ist, wobei bevorzugte
Bereiche Werte einschließen, die
größer sind
als die Viskosität
von destilliertem Wasser bis 1000 cps, 3 bis 900 cps, 5 bis 800
cps, 10 bis 800 cps und 20 bis 800.
-
Die
Viskosität
der scherverdünnten
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung wird gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines Brookfield-LVT-Viskositätsmeßgeräts gemessen,
wie es in den Beispielen hierin diskutiert wird. Insbesondere werden
ein UL-Adapter oder Spindeln 1 bis 4 und die Upm entsprechend der
zu messenden Viskosität
bei 20°C
nach einer Laufzeit von 60 Sekunden gewählt und die Viskositätsmessung
wird bei 1 Minute nach Stoppen des Rührens begonnen, so daß die scherverdünnte Zusammensetzung
unter Verwendung von Rühren
wie im Viskositätsmessungsbeispiel,
das in den Beispielen ausgeführt
wird, erreicht wird. Zu Zwecken der Einheitlichkeit wird die Viskositätsmessung
vorzugsweise mit der Zusammensetzung durchgeführt, die Wasser, Salz und gelierfähiges Polysaccharid
in Abwesenheit von zusätzlichen
Komponenten enthält.
-
Außerdem ist
ein bevorzugter Viskositätsbereich
für die
scherverdünnte
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung zur Verwendung mit einer
herkömmlichen
Injektionsvorrichtung, zum Beispiel einem Fomaco Multineedle Injector,
Modell FGM 20/40, gemäß der vorliegenden
Erfindung bis zu etwa 1000 cps und bevorzugter bis zu etwa 900 cps
und noch bevorzugter bis zu etwa 800 cps, wobei die Viskosität größer als
die Viskosität
von destilliertem Wasser, bevorzugter wenigstens etwa 3, noch bevorzugter
wenigstens etwa 5, sogar noch bevorzugt wenigstens etwa 10 und sogar
noch bevorzugter wenigstens etwa 20 ist.
-
In
Fällen,
in denen die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung mit dem Nahrungsmittel
zu vermischen ist, zum Beispiel in einer Vorrichtung mit hoher Scherung,
kann darüber
hinaus die Viskosität
der scherverdünnten
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung höher sein. In Fällen, in
denen die Einarbeitung der scherverdünnten (bzw. strukturviskosen)
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung in das Nahrungsmittelprodukt
in einer Mühle,
einer Schneidvorrichtung oder Emulgiervorrichtung, zum Beispiel
in Kolloidmühlen,
erfolgen wird, können
dann höhere
Konzentrationen an Polysacchariden ausgenutzt werden, um Zusammensetzungen
mit höherer
Viskosität
bereitzustellen. Wenn zum Beispiel Wurstprodukte hergestellt werden,
zum Beispiel ein beliebiger Wursttyp oder Grillwurst, die in ungekochtem
Zustand verkauft werden sollen, und English breakfast-Wurst oder
wenn zum Beispiel eine Schinkenpaste unter Verwendung gekochten Schinkens
als ein Ingrediens und scherverdünnter
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung als anderes Ingrediens
hergestellt wird, erfolgt die Herstellung in Abhängigkeit vom Produkttyp in
einem Mischer, einer Mischvorrichtung, einer Mühle, einer Schneidvorrichtung,
einer Emulgiervorrichtung oder einer Kolloidmühle. Viskositäten, die
in diesen Fällen
gehandhabt werden können,
können
dieselben wie für
die Injektion der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung sein;
allerdings können
die Viskositäten
so hoch wie 100 000 cps sein, und zwar mit Bereichen einschließlich höher als
die Viskosität
von destilliertem Wasser bis 100 000 cps wie auch 1000 bis 50 000
cps und 1500 bis 30 000 cps und 2000 bis 20 000 cps.
-
Wie
oben diskutiert wurde, kann die Konzentration an Polysaccharid,
die in der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung enthalten ist,
in Abhängigkeit
von der Art der Zugabe zu dem Nahrungsmittelprodukt variiert werden
und kann auch in Abhängigkeit
von dem spezifischen, in der Zusammensetzung verwendeten Polysaccharid
variiert werden. Für
die Verwendung von Carrageenan, zum Beispiel GENUGEL®-Carrageenan-Typ CJ
oder GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 kann das Carrageenan zum Beispiel in der Zusammensetzung
in einer Konzentration bis zu 10 Gew.-% oder höher, bevorzugter bis zu 5 Gew.-% in
Fällen
enthalten sein, wo die scherverdünnte
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung beispielsweise durch Mischen,
Schneiden, Emulgieren dem Nahrungsmittelprodukt zuzusetzen ist.
Wenn die scherverdünnte Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
unter Verwendung einer Injektionsvorrichtung zugesetzt werden soll,
dann ist es bevorzugt, daß das
Carrageenan in einer Konzentration in der Zusammensetzung enthalten
ist, die die Verwendung einer Injektionsvorrichtung erlaubt, zum
Beispiel bis zu 5 Gew.-%, bevorzugter 0,01 bis 2 Gew.-%, bevorzugt
0,1 bis 1 Gew.-%, wobei speziell bevorzugte Konzentrationen 1 Gew.-%,
0,75 Gew.-% und 0,5 Gew.-% sind, wenn GENUGEL®-Carrageenan-Typ
CJ und/oder GENUGEL®-Carrageenan-Typ-X-7524
verwendet werden.
-
Was
den anfänglichen
Einschluß von
Polysaccharid in Wasser angeht, so kann das Polysaccharid einmal
oder mehrmals nach Initiierung der Gelierung zugegeben werden. Nachdem
eine Gelierung erfolgt ist, kann extra Polysaccharid zugegeben werden,
zum Beispiel in einer oder mehreren Zugaben, vorzugsweise aber in
einer Zugabe, wenn es keinen praktikablen Grund zur Durchführung mehrerer
Zugaben gibt, nachdem eine Gelierung erfolgt ist, da nach erfolgter
Gelierung weiteres Polysaccharid im Prinzip ungelöst/nicht
hydratisiert/nicht gequollen bleibt, und zwar bis zum Kochen.
-
Wie
oben diskutiert wurde, verringert Salz die Löslichkeit von Polysacchariden.
Vor Zugabe einer höheren
Konzentration an Salz zur Erreichung einer Gelierung kann daher
Polysaccharid zugegeben werden, das gelöst ist, um eine erhöhte Viskosität zu erhalten.
Im Gegensatz dazu kann Polysaccharid nach gelierender Salzzugabe
zugesetzt werden.
-
Dieses
Polysaccharid löst
sich nicht, da auch Salz vorhanden ist. Es ist bevorzugt, bis zu
20 Gew.-%, bevorzugter bis zu 10 Gew.-% und noch bevorzugter bis
zu 5 Gew.-% zusätzliches
Polysaccharid zuzusetzen, nachdem die Zusammensetzung geliert ist.
Somit kann eine beliebige Extramenge an Carrageenan zugesetzt werden.
-
Die
Temperatur der Zusammensetzung, zu der Salz unter Bildung der thixotropen
Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung zugesetzt wird, kann
dieselben Temperaturen wie das Wasser haben, dem das Polysaccharid
zugesetzt wird. So liegt die Temperatur des Wassers, dem das Polysaccharid
zugesetzt wird, vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von –5°C bis 100°C. bevorzugter
reicht die Temperatur des Wassers von –5°C bis 70°C, noch bevorzugter von –5°C bis 55°C, noch bevorzugter
von 0°C
bis 30°C
und sogar noch bevorzugter von 5°C
bis 30°C.
Darüber
hinaus ist eine Temperatur von etwa 20°C eine besonders bevorzugte
Temperatur des Wassers, wenn das Polysaccharid zugesetzt wird. Es
ist auch bevorzugt, daß die
Temperatur der thixotropen Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
oder der scherverdünnten Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
bei einer Temperatur von 0°C
bis zu 55°C,
bevorzugter bis zu 40°C
und noch bevorzugter bis zu 30°C
ist, wenn sie dem Nahrungsmittelprodukt zugesetzt wird. Aus mikrobiologischen
Gründen
würden
die meisten Industriebetriebe eine Temperatur von bis zu 10°C und spezifischer bis
zu 5°C bevorzugen,
speziell wenn ein Zusatz zu dem Nahrungsmittelprodukt erfolgt.
-
Die
verschiedenen Ingredienzien in einer beliebigen der Zusammensetzungen
können
in einer beliebigen Weise, die die verschiedenen Ingredienzien adäquat vermischt,
kombiniert werden. Zum Beispiel können die verschiedenen Ingredienzien
kombiniert werden, indem eine Injektion, ein Taumeln, ein Rühren, ein Mischen
und ein Emulgieren angewendet werden.
-
Additive
können
in Mengen, die die Eigenschaften der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung nicht
beeinträchtigen
oder im wesentlichen nicht beeinträchtigen, zugesetzt werden.
Darüber
hinaus kann grundsätzlich überhaupt
jedes Ingredienz nach der Gelierung der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
zugesetzt werden. Zum Beispiel kann eines oder können mehrere der folgenden
zu der thixotropen Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
gegeben werden: anorganische Salze, insbesondere Chloride (Natriumchlorid),
Phosphate, Nitrate oder Nitrite, organische Verbindungen wie Zucker,
Aminosäuren, Proteinextrakte,
und/oder Aromamittel, natürliche
wie auch synthetische, Gewürze
(frisch, getrocknet, extrahiert usw.), Soßen, Wein, Sprituosen, Liköre und eine
Aoroma beisteuernde und/oder verstärkende Komponente und Weichmacher
werden ein oder mehrere anorganische Salze, insbesondere Chloride
(Natriumchlorid), Phosphate, Nitrate oder Nitrite, organische Verbindungen
wie zum Beispiel Zucker, Ameisensäuren, Proteinextrakte und/oder
Aromamittel, natürliches
wie auch synthetisches, Gewürze
(frisch, getrocknet, extrahiert usw., Soßen, Wein, Spirituosen, Liköre und eine
beliebige andere Aroma beisteuernde und/oder verstärkende Komponente
und weichmachende Mittel, zum Beispiel Enzyme wie Papain, Bromealin
und andere Proteasen, oder Nahrungsmittel, Ingredientien oder Verbindungen,
die diese Enzyme enthalten, jeglicher Typ an tierischen oder Pflanzenproteinen
in ihrer natürlichen
oder modifizierten Form, zum Beispiel Gelatine, Collagen, Eiproteine,
Milchproteine, Sojaproteine und Weizenproteine, ein beliebiger nativer
oder modifizierter Stärketyp,
Alkohole, zum Beispiel Wein oder Liköre.
-
Eine
Scherverdünnung
der thixotropen Gelnahrungsmittelbehandlungszusammensetzung kann
erreicht werden, indem verschiedene Techniken verwendet werden,
um die thixotrope Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung zu bewegen
bzw. zu rühren.
So kann eine beliebige Technik genutzt werden, um ein Rühren auf
die thixotrope Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
anzuwenden, um eine Änderung
der Zusammensetzung von einem Gel zu einer Flüssigkeit mit einer gewünschten
Viskosität
für eine bestimmte
Situation zu bewirken, so daß die
durch Scherung verdünnte
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung dem Nahrungsmittelprodukt
zugesetzt werden kann. Beispielsweise kann die thixotrope Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
mittels eines Hochgeschwindigkeitsmischers, zum Beispiel Rotostat
Typ XP01, hergestellt von Jorgen Jorgensen Ltd., 65 Prags Bouleward,
DK-2300, Kopenhagen S, Dänemark,
und Silverson, Modell L4RT, hergestellt von Silverson Machines LTD.,
Waterside, Chesham, Bucks, England, HP5 IPQ, durch Scherung verdünnt werden.
-
Die
durch Scherung verdünnte
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung wird sich nicht zurückbilden,
solange die durch Scherung verdünnte
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung unter Bewegung oder mechanischer
Beanspruchung, zum Beispiel Pumpen, Rühren und/oder Injektion, bleibt.
Nachdem die durch Scherung verdünnte
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung dem Nahrungsmittel zugesetzt wurde,
zum Beispiel durch Injektion, beginnt das Gel, sich langsam wieder
zu bilden und geliert im Inneren des Nahrungsmittelproduktes, wodurch
ein Auslecken der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung reduziert
wird. Nach Zusatz zu dem Nahrungsmittelprodukt, zum Beispiel durch
Injektion, wird sich das Gel üblicherweise
partiell innerhalb einer Stunde bilden und wird meist innerhalb
weniger Stunden gelieren. Das Gel wird beginnen, sich wieder zu
formen, wenn es nicht länger
einer Scherbeanspruchung unterworfen wird.
-
Um
ein Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu unterstützen werden die folgenden Beispiele
der thixotropen Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen
zur Verwendung mit einer Injektionsvorrichtung definiert. So umfassen
nicht-limitierende
Beispiele für
thixotrope Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen
zur Verwendung mit Fomaco Multineedle Injector Equipment, Modell
FGM 20/40, mit 40 Nadeln, Lösungen
von bis zu 1 Gew.-%, bevorzugter bis zu 0,75 Gew.-% und noch bevorzugter
bis zu 0,5 Gew.-% GENUGEL®-Carrageenan-Typ CJ oder GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524, gelöst
in Leitungswasser mit 20°C,
mit späterer
Zugabe des gelierenden Salzes. Es wurde festgestellt, daß eine Lösung von
etwa 0,5 Gew.-% GENUGEL®-Carrageenan-Typ CJ oder
GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 eine Viskosität
von etwa 500 cps hat, die in einfacher Weise mit dem Fomaco-Injektor
gehandhabt werden kann. Darüber
hinaus hat eine Lösung
von 0,75 Gew.-% GENUGEL®-Carrageenan-Typ CJ oder
GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524
eine Viskosität
von etwa 800 cps, die noch durch diesen Typ des Fomaco-Injektors
gehändelt
werden kann. Es scheint, daß eine
geeignete maximale Viskosität
für diesen
Typ eines Fomaco-Injektors 1000 cps wäre, wodurch die maximale Konzentration
an GENUGEL®-Carrageenan-Typ
CJ in Lösung
weniger als 1 Gew.-% sein sollte. Wenn darüber hinaus noch ein Carrageenan
mit einer Löslichkeit
von über
der von GENUGEL®-Carrageenan-Typ
CJ verwendet wird, zum Beispiel GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-209 verwendet wird, werden wünschenswerterweise
niedrigere Konzentrationen des Carrageenan verwendet, zum Beispiel 0,75
Gew.-% oder niedriger. Natürlich
wären höhere Konzentrationen
an löslichem
Polysaccharid mit Injektoren verwendbar, die höhere Viskositäten händeln können, und
niedrigere Konzentrationen an löslichem
Polysaccharid (in Lösung
und geliert) wären
mit Injektoren einsetzbar, die niedrigere Viskositäten händeln können.
-
Was
Nahrungsmittelprodukte angeht, die allgemein mit der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung der thixotropen Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
eingesetzt werden können,
wird betont, daß die
Zusammensetzungen mit diversen Nahrungsmittelprodukten verwendbar
sind. So können
die Nahrungsmittelprodukte Fleisch, Geflügel und Fisch und Meeresfrüchte, zum
Beispiel Lachs, Tunfisch und Schwertfisch umfassen. Durch Verwendung
der gelierten thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen
können
beispielsweise alle Typen an ungekochtem Fleisch- und Fisch- und Meeresfrüchteprodukten
und Zubereitungen, Pasten und Aufstriche, sowohl grobe als auch
feinzerkleinerte, hergestellt werden; und die durch Scherung verdünnte thixotrope
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung wird prinzipiell zur Streichfähigkeit
beitragen. Die Zusammensetzungen werden helfen, das Aussickern von
Säften
zu reduzieren oder zu verhindern, werden die Zubereitungen, Aufstriche
oder Pasten streichfähig
oder schneidfähig
machen und werden die technische Notwendigkeit zur Verwendung von
Fetten in den Pasten und Aufstrichen verlängern oder eliminieren. Beispielsweise
kann die Zubereitung, der Aufstrich oder die Paste eine geräucherte Lachszubereitung,
zum Beispiel in Form eines Aufstrichs, einer feinen Paste in grob
gehackter Form oder in großen
Stücken
sein, zum Beispiel roher geräucherter
Lachs, Kaviarsoße,
wie sie in der normalen Kaviarproduktion verwendet wird, Kaviarzubereitungen
und Kaviarpaste, Heringszubereitungen, Aufstriche und Paste usw.
sein. Diese Zubereitungen, Aufstriche und Pasten können ein "natürliches
Produkt" sein, gewürzt oder ungewürzt sein,
mit oder ohne andere Ausgangsmaterialien, Ingredienzien und Geschmackskomponenten hergestellt
sein. Beispielsweise können
die Zubereitungen, Aufstriche und Pasten ein fermentierter Typ oder ein
direkt gesäuerter
Typ sein, zum Beispiel Fleischpaste oder -aufstrich (zum Beispiel
Teewurst oder Mettwurst, traditionelle deutsche, streichfähige Rohwurstprodukte
(in einigen Ländern
fermentiertes Pate genannt, in anderen Ländern Teewurst usw. genannt,
aber eine gewisse Variation oder weitere werden in den meisten westlichen
Ländern
gefunden) und fermentierte Meeresfrüchtepaste, zum Beispiel orientalische
Fischpaste.
-
Eine
gelierte Lösung
kann in Rindfleisch eingearbeitet werden, um so in der Produktion
von trockenen "Jerky-Produkten" (getrocknetes Rindfleisch)
verwendet werden, zum Beispiel wie sie in den USA produziert und
verkauft werden (im Vergleich zum Latten-Typ, der halbtrocken ist),
welche das Zähigkeitsproblem
lösen, das
oft mit traditionellem "Jerky" verbunden ist. Indem
beim Trocknen eine poröse
Struktur und/oder Textur im Jerky erzeugt wird, wird die Beißbeständigkeit
im Vergleich zu traditionellem Jerky wesentlich reduziert werden.
Der Porositätsgrad
und damit die Festigkeit des Bisses oder die Bißbeständigkeit können eingestellt werden, indem
die Zusammensetzung der gelierten Lösung wie auch wie viel der
Lösung
in das Rindfleisch vor Trocknung eingearbeitet wird, verändert werden.
-
Die
Nahrungsmittelprodukte können
ein beliebiger Fleisch-, Geflügel-
oder Fisch- oder Meeresfrüchte-Typ
sein, von Wild- oder
domestizierten Tieren, mit oder ohne Knochen oder Haut, ganz oder
in Teilen, zerhackt, zerkleinert oder emulgiert, in einem beliebigen
Zustand wie natürliches
Fleisch, frisches Fleisch, gekühltes
Fleisch, gefrorenes Fleisch und getrocknet Fleisch sein oder in
einem anderen Zustand, der nicht gekocht bedeutet, sein.
-
Nachdem
die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung dem Nahrungsmittelprodukt
zugesetzt wurde und vor Verpackung kann die Oberfläche des
Nahrungsmittelproduktes beispielsweise mit Gewürzen und/oder Würzen beschichtet
werden. So kann das Nahrungsmittelprodukt vor und nach Zusatz der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung,
aber vorzugsweise nach, mit Beschichtungen aus Gewürzen, Teig
und/oder Brotteig behandelt werden.
-
Es
ist bevorzugt, das Nahrungsmittelprodukt nach Zusatz der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
durch Injektion einige Zeit liegen (ruhen) zu lassen. Beispielsweise
kann das Nahrungsmittelprodukt für
wenigstens etwa 10 Minuten, bevorzugt mindestens etwa 20 Minuten
und noch bevorzugter für
einen Zeitraum von wenigstens etwa 60 Minuten, abtropfen gelassen
werden. Bevorzugte Zeiträume
zum Abtropfenlassen des Nahrungsmittelproduktes nach einer Injektion
umfassen etwa 10 Minuten bis 20 Minuten und bevorzugt etwa 20 Minuten
bis 60 Minuten. Wenn das Nahrungsmittelprodukt ein ganzes Geflügel oder
Teile davon mit Haut ist, ist es bevorzugt, eine höhere Ruhezeit
zu haben, damit die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung, die
zwischen Haut und Fleisch eingeschlossen ist, auslaufen kann, da
nur Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung, die tatsächlich in
das Nahrungsmittelprodukt injiziert ist, im Inneren bleiben wird.
-
Außerdem wird
noch ausgeführt,
daß, wenn
das Nahrungsmittelprodukt, zum Beispiel Fleisch oder Geflügel, für 20 bis
40 Minuten bei etwa 6 bis 10 Upm unter Vakuum, zum Beispiel ein
80%-Vakuum, nach Zusatz der Nahrungsmittelzusammensetzung dazu,
zum Beispiel durch Injektion, geschwenkt wird, wird es während Transport
und Lagerung weniger Flüssigkeitsverlust
aus dem Produkt geben und, was noch bedeutender ist, der Konsument
wird während
der Zubereitung weniger Kochverlust feststellen.
-
Nahrungsmittelprodukte,
die die "Gel-in-Place"-Technologie der
vorliegenden Erfindung einschließen, werden einen geringeren
Flüssigkeitsverlust
während
Transport, Lagerung und Verteilung zeigen als der durch andere Injektionsmethoden
erzielbar ist. Tatsächlich
kann der Verlust an Flüssigkeit
mit Produkten ohne Injektion vergleichbar sein, aber selbst die
vorliegende "Gel-in-Place"-Technologie wird
normaler einen Flüssigkeitsverlust
nicht vollständig
eliminieren.
-
Mit
der "Gel-in-Place"-Technologie der
vorliegenden Erfindung wird der Konsument die Verringerung an Flüssigkeit
in der Verpackung, das gute Aussehen des Nahrungsmittelproduktes,
zum Beispiel Fleisch, die ausgezeichnete Saftigkeit des gekochten,
gegrillten oder geschmorten Nahrungsmittelproduktes, und den reinen,
natürlichen
Geschmack und den niedrigen Kochverlust im Vergleich zu anderen
Nahrungsmittelprodukten, zum Beispiel solchen, die mit anderen Technologien
Injektionen erhalten haben, erkennen. Dementsprechend kann die erfindungsgemäße "Gel-in-Place"-Technologie, die
richtig angewendet wird, nicht zu Beschwerden, die übermäßige Flüssigkeit
in der Verpackung betreffen, Beschwerden über trockenes Fleisch und Beschwerden über Sojageschmack
oder anderen Nicht-Fleischgeschmack führen.
-
Ein
anderer Aspekt für
die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen und Verfahren der
vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie auch einen wirtschaftlichen
Vorteil bieten, indem sie fähig
sind, große Mengen
an Salzlösung
den Nahrungsmittelprodukten zu injizieren oder in anderer Weise
zuzuführen,
ohne daß ein
nicht-akzeptables Aussickern auftritt.
-
Die
Erfindung wird nun anhand bestimmter Beispiele beschrieben, die
lediglich repräsentativ
für die Erfindung
sind und nicht zu deren Beschränkung
angeführt
werden sollen.
-
Beispiele
-
Die
Erfindung wird in den folgenden nicht-limitierenden Beispielen erläutert, welche
zum Zwecke der Darstellung angeführt
werden und nicht als Beschränkung
des Rahmens der Erfindung konstruiert sind. Alle Teile und Prozentangaben
in den Beispielen sind Gewichtsangaben, wenn nichts anderes angegeben
ist.
-
Herstellung und Viskositätsmessungen
von Zusammensetzungen
-
Materialien
-
- Silverson-Modell 4RT – schwerer
Labortischmischer/Emulgator unter Verwendung eines Stator-Rings
mit 6 Löchern
mit 9 mm Durchmesser (produziert von Silverson Machines LTD, Waterside,
Chesham, Bucks, England, HP5 IPQ);
- Brookfield-Viskosimeter, Modell LVT, mit Platzierungsbefestigung
zur Sicherstellung einer richtigen Plazierung der Spindel im Viskositätsmeßglas und
Adapter UL und Spindeln 1–4,
die entsprechend der Viskosität
verwendet werden (hergestellt von Brookfield Engineering Laboratories
INC., Stoughton, MA02072, USA);
- Zylindrische Viskositätmeßgläser, hergestellt
von Pyrex, mit einer Innenhöhe
von 11 cm und einem Innendurchmesser von 4,9 cm;
- VIT-LAB-2000 ml-Krug mit Griff (Innenhöhe 21 cm, Bodeninnendurchmesser
11 cm und oberer Innendurchmesser 13,5 cm (hergestellt in Deutschland));
- Laborwaage mit zwei Dezimalstellen (Mettler Toledo PB3002-S-DeltaRange, Genauigkeit
0,01 g);
- Analytische Waage mit vier Dezimalzahlen (Sartorius BP 110S
mit einer Genauigkeit von 0,0001 g);
- Kühlschrank
mit 7°C
(Gram-Kühlschrank,
Typ KF195);
- Elektrische Heizplatte (Kervel, Typ PX, 1500W – produziert
von Kervel Fabrikken, Sken, Norwegen);
- 2 Liter-Kochtop;
- Thermometer;
- Timer;
- Verschiedene Wiegeutensilien (Becher, Löffel usw.);
- Permanentmarker;
- Leitungswasser, das hartes Wasser mit einem Härtegrad
von 20–22°dH umfaßt (Härte gemessen
nach dänischem
Standard DS250:1973 "Water
analysis – Determination
of the sum of calcium and magnesium. The method can be used for
calculation of hardness.").
Eine Verwendung von weicherem Wasser wird im allgemeinen zu einer
verbesserten Ausbeute des verwendeten Polysaccharids und daher zu
einer höheren
Viskosität
führen.
Jede Bezugnahme auf Leitungswasser in den Beispielen ist hartes
Leitungswasser mit einem Härtegrad von
20 bis 22°dH;
- Ionenausgetauschtes Wasser;
- NaCl, erhalten von Merck, Natriumchlorid, pro analysis, Merck
Produktions-Nr.: 1.06404.1000.
-
Lösungsherstellung
und Viskositätsmessung
-
Die
Lösungen
wurden auf 800 g hergestellt, wenn nichts anderes spezifiziert ist.
-
Wiege
Wasser auf einer Laborwaage auf 2 Dezimalstellen und messe die Temperatur
des Wassers, um sicherzustellen, daß es innerhalb +/–1°C der Temperatur
liegt, die im Test zu verwenden ist.
-
Messe
das Wasser in einem 2000 ml-Kunststoffkrug ab und stelle den 2000
ml-Kunststoffkrug unter den Silverson-Mischer und stelle den Mischkopf
3–4 cm über den
Boden ein. Verwende eine langsame Geschwindigkeit (1000–2000 Upm)
beim Silverson-Mischer
und stelle sicher, daß ein
Lufteinschluß vermieden wird.
Löse das
Salz und stelle sicher, daß das
gesamte Salt gelöst
wird, bevor zum nächste
Schritt gegangen wird.
-
Stelle
den Silverson auf 3000 Upm ein (verwende höhere Upm, wenn die Viskosität so hoch
oder das Gelieren so fest ist, daß 3000 Upm nicht ausreichen,
um die gesamte Lösung
in dem Kunststoffkrug in Zirkulation zu halten, und stelle dann
die niedrigste Geschwindigkeit über
3000 Upm ein, die die Lösung
in Zirkulation hält,
und stelle sicher, daß Lufteinschluß vermieden
wird).
-
Löse das gelierfähige Polysaccharid,
zum Beispiel GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524, und stelle sicher,
daß Lufteinschluß vermieden
wird, und mische für
3 Minuten und stoppe dann. Starte die Viskositätsmessung 1 Minute nach Stoppen
des Mischens.
-
In
Abhängigkeit
von den durchzuführenden
Viskositätsmessungen
fülle die
drei Viskositätsgläser mit der
Lösung
und markiere sie deutlich. Eins kann unmittelbar nach der Herstellung
zur Viskositätsmessung
verwendet werden, das zweite Viskositätsglas kann für 24 Stunden
bei Raumtemperatur (22°C)
gelagert werden und das dritte Glas kann für 24 Stunden in den Kühlschrank
mit 7°C
gestellt werden, wenn in den Beispielen nichts anderes angegeben
ist.
-
Ziehe
Laborfilm (Nescofilm selbstversiegelnd – produziert von Banda Chemical
Ind. Ltd. – Japan) über die
Viskositätsgläser, die
vor der Messung für
24 h gelagert werden.
-
Messe
die Viskosität
mit einem Brookfield-LVT-Viskositätsmeßgerät, wähle Adapter
UL oder Spindeln 1 bis 4 und Upm entsprechend der zu messenden Viskosität bei 20°C, wenn in
dem Beispiel nichts anderes angegeben ist. Wähle die richtige Spindel, befestige
die Mitte-Plazierungs-Befestigung,
senke dann das Viskosimeter so ab, daß die Furche in der Spindel
in der Oberfläche
der Lösung
ist, wähle
dann die richtige Upm, die eine Ablesung innerhalb der Skala des
Instruments erzeugt, und lasse das Viskosimeter für 60 Sekunden laufen,
lese dann den gemessenen Wert ab, registriere den Wert und finde
im Anwenderhandbuch den richtigen Multiplikationsfaktor und finde
die Viskosität
und registriere den errechneten Wert.
-
Spüle die Vorrichtung
unmittelbar nach Verwendung nach jedem Test.
-
Beispiel 1
-
Herstellung
einer thixotropen Gel-Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
-
Formulierungen
wurden unter Verwendung des folgenden Verfahrens hergestellt, um
thixotrope Gel-Behandlungszusammensetzungen
zu erhalten, die einen Gewichtsprozentwert der Ingredientien haben, der
in Tabelle 1 angegeben ist, wobei dieser auf der Basis von 40 kg-Chargen
hergestellt wurde, wie es auch in Tabelle 1 angegeben ist.
-
Unter
Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Mischers (Rotostat, Typ XP01,
hergestellt von Jorgen Jorgensen Ltd., 65 Prags Bouleward, DK-2300
Kopenhagen S, Dänemark,
und unter Verwendung der höheren Geschwindigkeit:
niedrig 1410 Upm/hoch 2760 Upm), der auf einen Salzlösungs-Herstellungstank
(zylindrischer Tank 50 cm hoch mit einem Durchmesser von 40 cm und
einem konischen Boden mit Entnahmeventil, hergestellt aus den Stainless
Steel) montiert war, wurde langsam agglomeriertes GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 (hergestellt von Hercules Kopenhagen A/S) zu Wasser mit einer
Temperatur von etwa 20°C gegeben.
-
Wenn
das Carrageenan vollständig
in Lösung
ist und keine Partikel oder Fischaugen (transparente gequollene
Carrageenan-Partikel) zurückgeblieben
sind, setze Natriumtripolyphosphat (erhalten von BK-Ladenburg, Deutschland)
zu und löse
es und stelle sicher, daß das
Natriumtripolyphosphat vollständig
in Lösung
ist, bevorzugt das NaCl zugegeben wird.
-
Gebe
dann das NaCl (von BrØste
A/S, Dänemark)
zu und löse
es. Gebe dann das Eis zu und setze das Mischen fort, bis das ganze
Eis geschmolzen ist. Dies führt
dazu, daß die
Temperatur der Zusammensetzung weniger oder etwa 5°C ist. Unter
Verwendung eines Multinadelinjektors (automatischer Fomaco-Multinadel-Salzlösung-Injektor,
Modell FGM 20/40 mit 40 Nadeln), der für Schläge/min und einen Salzlösungsdruck wie
in Tabelle 2 angegeben, eingestellt ist, injiziere die Zusammensetzung
in Knochen- und Haut-lose Truthahnbrüste. Es wird angemerkt, daß bei den
Beispielen 7 bis 9 keine Injektion vorgenommen werden konnte und
daher in diesem Beispiel die maximale verarbeitbare Konzentration
des GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524
unter 1 Gew.-% war und daß Konzentrationen
von 0,75 Gew.-% und 0,5 Gew.-% einfach verarbeitbar waren.
-
Lasse
die mit Injektion versehenen Nahrungsmittelprodukte nach der Injektion
für 10
Minuten ruhen, bevor sie gewogen (an Scanvaegt DS-570-Digitalwaage)
und verpackt (in klare Kunststoffbeutel 300 × 500 mm, hergestellt aus 120my
PE, verschlossen mit einem Knoten) wurden, um Salzlösung, die
zwischen Membranen eingefangen war, zum Auslecken zu bringen (Kochsalzlösung, die
nicht in Fleisch eintritt, wird nicht sichergestellt).
-
Für den Dryp-Test
wurden die Beutel mit Truthahnbrust, in die injiziert worden war,
auf ein Regal in einem Kühlraum
mit einer Temperatur von 3 bis 5°C
für 6 Tage
gelegt. Der Dryp-Test
wird durchgeführt,
indem die Beutel geöffnet
werden, die ganze Flüssigkeit
aus den Beuteln entfernt wird, indem die Flüssigkeit aus den Beuteln gegossen
wird, und die Flüssigkeit
von der Oberfläche
des Fleisches entfernt wird, indem die Flüssigkeit von Hand abgetupft
wird, danach die Truthahnbrust gewogen wird und der Dryp-Verlust
in Prozent als Gew.-%-Gewichtsverlust aus dem Gewicht mit Injektion
errechnet wird. Die Resultate des Dryp-Verlust-Tests sind in Tabelle
2 angegeben.
-
Die
trockenen Truthahnbrüste
aus den Dryp-Test werden in Vakuumbeutel (Grace, Cryovac CN 300 × 500 mm
Kochbeutel (cook-in-bags)) gegeben und unter Vakuum mit einer Vakuumverpackmaschine
(Röscher VM-19/S-Kammer-Vakuumverpackmaschine,
hergestellt von Röscherwerke
GmbH, Behälterbau
und Maschinenfabrik-Deutschland) versiegelt werden. Die abgepackten
Truthahnbrüste
werden auf Tabletts gelegt (und auf einen Tablettwagen) und bei
80°C mit
100% RH für
3 Stunden in einem Kochofen (Bastramat-Räucher- und Kochofen, Modell
701C, hergestellt in Deutschland) gekocht.
-
Nach
dem Kochen wird der Wagen mit den vakuumverpackten Truthahnbrüsten aus
dem Kochofen entfernt und für
eine Stunde bei Umgebungstemperatur, 20°C, gehalten und dann in einen
Kühlraum
mit 3 bis 5°C
für etwa
12 bis 24 Stunden gelegt.
-
Für den Test
auf Kochverlust werden die Vakuumbeutel geöffnet und die gesamte überschüssige Flüssigkeit
aus dem Beutel und der Oberfläche
des Fleisches wird entfernt, indem der Beutel ausgegossen wird, bzw.
das Fleisch von Hand abgetupft wird, danach wird das Fleisch gewogen.
Der Kochverlust wird dann als Gew.-%-Gewichtsverlust aus dem Gewicht
der Truthahnbrüste
nach der Dryp-Verlust-Messung errechnet. Resultate aus den Messungen
des Kochverlustes sind ebenfalls in Tabelle 2 angegeben.
-
-
-
Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel betrifft die Herstellung von zwei Lösungen, die in der Zusammensetzung
identisch sind, aber auf zwei verschieden Wegen hergestellt werden,
die erste unter Verwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
und die zweite nach einem Verfahren gemäß des Standes der Technik.
Es wird auch eine dritte Lösung
hergestellt, indem das in der vorliegenden Erfindung beschriebene
Verfahren verwendet wird, wobei zusätzliches GENUGEL®-Carrageenan
X-7524 nach Gelierung
der ersten Zugabe von GENUGEL®-Carrageenan X-7524 zugegeben wird, wobei
diese zweite Zugabe ungelöst/unhydratisiert
bleibt und dadurch die Viskosität
der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung nicht merklich beeinträchtigt wird.
-
Formulierungen
sind in Gew.-% und in kg zur Herstellung von 40 kg-Chargen der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
ausgedrückt.
Ingredientien, die in der Zusammensetzung enthalten sind, sind in der
Tabelle 3 unten angegeben.
-
Formulierungen 1 und 3
-
Unter
Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsmischers (Rotostat Typ XP01,
hergestellt von Jorgen Jorgensen Ltd., 65 Prags Bouleward, DK-2300
Kopenhagen S, Dänemark
und unter Verwendung der höheren Geschwindigkeit:
niedrig 1410 Upm/hoch 2760 Upm), der auf einen Salzlösungs-Herstellungstank
(50 cm hoher zylindrischer Tank mit 40 cm Durchmesser und einem
konischen Boden mit einem Entnahmeventil, hergestellt aus Stainless
Steel), montiert war, wurde langsam agglomeriertes GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 (hergestellt von Hercules Kopenhagen A/S) zu Wasser mit einer
Temperatur von etwa 20°C
gegeben (für
Formulierung 3 wird nur erste Teil an GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524
zugesetzt).
-
Wenn
das Carrageenan vollständig
in Lösung
ist und keine Partikel oder Fischaugen (transparente gequollene
Carrageenan-Stücke)
zurückbleiben,
wird das Phosphat (Natriumtripolyphosphat, erhalten von BK-Ladenburg,
Deutschland) zugesetzt und gelöst
und es wird sichergestellt, daß das
Phosphat vollständig
in Lösung
ist, bevor das NaCl zugegeben wird.
-
Danach
wird das NaCl (von BrØste
A/S, Dänemark)
zugegeben und gelöst.
Dann wird das Eis zugesetzt und es wird weiter gemischt, bis das
ganze Eis geschmolzen ist. Dies wird dazu führen, daß die Temperatur der Zusammensetzung
etwa 5°C
oder niedriger ist.
-
Für Formulierung
3: Nachdem das Salz aufgelöst
ist, wird die zweite Zugabe an GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 zugesetzt.
-
Formulierung 2
-
Unter
Anwendung desselben Verfahrens wie für die Formulierungen 1 und
3, allerdings mit der Ausnahme der Zugabe des gesamten GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524, nachdem das Phosphat und das NaCl sich gelöst hatten.
-
Unter
Verwendung eines Multinadelinjektors (automatischer Fomaco-Multinadel-Salzlösungsinjektor, Modell
FGM 20/40, mit 40 Nadeln) (zur Einstellung von Schlägen/min
und Salzlösungsdruck
siehe Tabelle 2) wird die Zusammensetzung in die knochen- und hautlosen
Truthahnbrüste
injiziert.
-
Nach
Injektion wird das Fleisch 10 min ruhen gelassen, bevor es gewogen
wird (an einer Scanvaegt DS-570-Digitalwaage) und verpackt wird
(in klaren Kunststoffbeuteln 300 × 500 mm, hergestellt aus 120my PE,
verschlossen mit einem Knoten), so daß die Salzlösung, die zwischen Membranen
eingeschlossen ist, ausleckt (Salzlösung, die nicht in das Fleisch
eindringt ist nicht gewährleistet).
-
Für den Dryp-Test
werden die Beutel der Truthahnbrust mit Injektion auf ein Tablett
in einem Kühlraum mit
einer Temperatur von 3–5°C für 5 Tage
gelegt. Der Dryp-Test wird durchgeführt, indem die Beutel geöffnet werden,
die gesamte Flüssigkeit
aus dem Beutel und von der Oberfläche des Fleisches durch Abwischen
von Hand entfernt wird und dann die Truthahnbrust gewogen wird und
der prozentuale Dryp-Verlust als Gew.-%-Verlust aus dem Gewicht
mit Injektion errechnet wird. Die Resultate aus dem Test auf Dryp-Verlust sind
in Tabelle 4 gezeigt.
-
Nun
werden die trockenen Truthahnbrüste
aus dem Dryp-Test in Vakuumbeutel (Grace, Cryovac CN 300 × 500 mm
Kochbeutel) gegeben und unter Vakuum mit einem Vakuumverpackungsgerät (Röscher VM-19/S-Kammer
Vakuumverpackungsgerät,
hergestellt von Röscherwerke
GmbH, Behälterbau
und Maschinenfabrik – Deutschland)
versiegelt, dann werden die verpackten Truthahnbrüste in Tabletts
(auf einem Tablettwagen gelegt) und bei 80°C bei 100% RH für 3 Stunden
in einem Kochofen (Bastramat-Räucher-
und Kochofen, Modell 701C, hergestellt in Deutschland) gekocht.
-
Nach
dem Kochen wird der Wagen mit den vakuumverpackten Truthahnbrüsten aus
dem Kochofen entfernt und für
1 Stunde auf Umgebungstemperatur von 20°C gebracht und dann für etwa 1
Stunde in einen Kühlraum
mit 3 bis 5°C
gebracht.
-
Für den Test
auf Kochverlust werden die Vakuumbeutel geöffnet und die gesamte überschüssige Flüssigkeit
aus dem Beutel und von der Oberfläche des Fleischs wird entfernt
und dann wird das Fleisch gewogen. Der Kochverlust wird dann als
Gew.-%-Gewichtsverlust
aus dem Gewicht der Truthahnbrüste
nach der Dryp-Verlust-Messung errechnet. Resultate aus den Kochverlust-Messungen
sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
-
-
Beispiel 3A bis 3F
-
Diese
Beispiele demonstrieren einen Bereich wirksamster Salzkonzentrationen
zur Einstellung der Viskosität
und der Carrageenan-Verwendungslevel. Dieses Beispiel zeigt auch
einen Bereich von Salzkonzentrationen, in dem die verschiedenen
Carrageenan-Typen ausreichend hydratisieren/quellen oder sich auflösen, um
eine nützliche
Viskosität
in Leitungswasser mit 20°C
zu erzeugen.
-
Lösliche Salze
in Lösung
unterdrücken
die Löslichkeit
von Polysacchariden, zum Beispiel Carrageenan, mit verschiedenen
Salzen, die verschiedene Wirkungen haben, wodurch die Viskosität der resultierenden Lösung verringert
wird. Eine steigende Salzkonzentration in Lösung wird höhere Verwendungslevel an Polysaccharid,
zum Beispiel Carrageenan, zulassen, während die Viskosität innerhalb
eines bearbeitbaren Bereichs gehalten wird.
-
So
demonstrieren diese Beispiele einen Bereich an Salzkonzentrationen,
in dem die Löslichkeit
von Carrageenan am meisten beeinflußt wird. In diesen Tests wird
kein Salz zugesetzt, um das aufgelöste Carrageenan zu gelieren
und eine thixotrope Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung zu
erzeugen. Die Aufgabe dieser Beispiele ist es, den Einfluß von Salz
in Lösung
auf die Löslichkeit
verschiedener Polysaccharide, zum Beispiel Carrageenan-Typen, zu
demonstrieren. Die Löslichkeit
ist hier als Viskosität
in cps ausgedrückt.
-
1%
Carrageenan wird zu ionenausgetauschtem Wasser und normalem Wasser
mit 20°C
gegeben, ohne daß Salz
aufgelöst
wird, und wird dann zu Leitungswasser mit 20°C mit 0,1 Gew.-% bis 4 Gew.-%
NaCl, das vor der Zugabe des Carrageenans aufgelöst ist, gegeben.
-
Die
getesteten Carrageenan-Typen sind GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524, GENUVISCO®-Carrageenan-Typ
J, GENUGEL®-Carrageenan-Typ C-59,
GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-160, GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-151 und GENUGEL®-Carrageenan-Typ C-209.
-
In
den Tabellen 5A und 5F unten ist der genaue Teilchendurchmesser
jeder Komponente, die in den in Tabellen 5A-1 bis 5F-1 veranschaulichten
Tests verwendet wird, angegeben. Darüber hinaus zeigt Tabelle 5A-1
ein zusätzliches
Beispiel am unteren Ende.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Wie
aus einer Durchsicht der Tabelle 5A-1 bis 5F-1 zu ersehen ist, zeigt
jedes der Carrageenane dieselbe Tendenz, ungeachtet des Carrageenan-Typs,
nämlich
daß steigende
Salzkonzentrationen eine fallende Viskosität in den Lösungen ergeben.
-
Die
Carrageenan-Typen, die eine niedrige Anfangsviskosität in ionenausgetauschtem
Wasser zeigen und höhere
Viskosität
in Leitungswasser zeigen, wenn eine geringe Salzmenge vorliegt,
sind bei dieser Temperatur die löslichsten
Typen und daher die bevorzugten Typen bei dieser Herstellungstemperatur
für die
thixotrope Nahrungsmittelzusammensetzung.
-
Die
Carrageenan-Typen, die eine hohe Anfangsviskosität in ionenausgetauschtem Wasser
zeigen und dann schnell in der Viskosität abfallen und fast vollständig die
Viskosität
verlieren, wenn sie in Leitungswasser sind, sind bei dieser Temperatur
die weniger löslichen
Typen und diese Typen sind daher in dieser Erfindung bei dieser
Herstellungstemperatur weniger vorteilhaft, obgleich sie in beiden
Ausführungsformen
der Erfindung bei dieser Temperatur verwendet werden können, wenn
das verwendete Wasser ionenausgetauscht ist (oder sehr weich ist
oder wenn die Härte
in hartem Wasser unter Verwendung von Sequestriermitteln sequestriert ist,
zum Beispiel Natriumhexametaphosphat).
-
Es
ist zu sehen, daß jeder
Carrageenan-Typ sich bezüglich
der Salzkonzentration, bei der er seine höchste und niedrigste Viskosität hat, anders
verhält.
-
Beispiel 4
-
Dieses
Beispiel 2 zeigt Messungen der maximalen Viskosität von Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen,
die unter Verwendung herkömmlicher
Salzlösungsmischer
hergestellt werden können
und entsprechend Beispiel 1 unter Verwendung herkömmlicher
Multi-Nadel-Injektoren injizierbar sind. Dieses Beispiel zeigt auch
Viskositätsmessungen
von Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen mit den niedrigsten funktionellen
Konzentrationen an GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524, die wenigstens
eine gewisse Reduktion beim Dryp-Verlust von Truthahnbrust mit Injektion
während
der Lagerung ergeben.
-
Alle
Injektoren haben eine maximale Viskosität, bei der sie gehandhabt werden
können,
aber von größerer Bedeutung
ist, daß die
gesamten industriellen Fleischlösungsherstllungssysteme
eine maximale Viskosität
haben, die diese handhaben können,
und diese Viskosität
ist in einigen Fällen
niedriger als die, die Injektoren handhaben können. Dieses Beispiel versucht
daher die Viskosität
von Salzlösung
zu messen, wenn Carrageenan vor einer Salzzugabe gelöst ist,
wobei die bereits entwickelten maximalen verarbeitbaren Carrageenan-Verwendungslevel
gemäß Beispiel
1 verwendet werden.
-
Wasser
war 20°C
unter Verwendung von sowohl Leitungswasser als auch ionenausgetauschtem
Wasser
0,025 Gew.-%, 0,05 Gew.-%, 0,10 Gew.-%, 0,20 Gew.-%,
0,30 Gew.-%, 0,40 Gew.-% und auch 0,5 Gew.-% und 0,75 Gew.-% GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524
(etabliert als maximaler Verwendungslevel, wenn es in dem bevorzugten
Verfahren der Verwendung einer thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
verwendet wird – wie
in Beispiel 1).
-
In
den Tabellen 6A–6D
unten ist das genaue Gewicht jeder Komponente, die in diesem Beispiel
verwendet wird, angegeben.
-
-
-
In
den Tabellen 6A-1 bis 6D-1 ist der enorme Effekt der Salzzugabe
zu einer Carrageenan-Lösung
auf die Viskosität
zu sehen.
-
Die
maximale verarbeitbare Viskosität
für einen
Fomaco FGM 20/40-Multinadelinjektor wird mit 780 cps gemessen. Die
Viskosität
von etwa 800 cps ist damit noch vernünftig zu verarbeiten. Auch
etwas höhere Viskositäten können mit
diesem Injektormodell verwendet werden, werden aber besondere Sorgfalt
und Geduld erfordern. Viskositäten über 1000
cps wurden unter Verwendung dieses Injektors injiziert, allerdings
sind derartige hohe Viskositäten
infolge der übermäßigen Verringerung
der Injektorenproduktionskapazität
zur Verwendung mit diesem Injektor nicht praktikabel.
-
Die
Mindestviskosität
für eine
Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung bei Verwendung der minimalen
Konzentrationen an GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524,
die wenigstens eine gewisse Verringerung des Dryp-Verlustes von
Truthahnbrust mit Injektion während
der Lagerung zeigen, ist fast so niedrig wie die Viskosität von Wasser,
die als Viskosität
1 definiert ist. Die geringen Viskositätsmessungen werden unter Verwendung
eines UL (Niedrigviskositätsadapters)
mit einem Brookfield LVT-Viskosimeter durchgeführt. Dieser Adapter verleiht
der Lösung
relative hohe Scherung verglichen mit zum Beispiel Spindel 1 bis
4 und daher sind die Viskositätsmessungen,
die mit UL-Adapter erhalten werden, wenn die gelierte scherverdünnte Nahrungsmittelzusammensetzung
gemessen wird, sehr niedrig. Wenn demnach der UL-Adapter verwendet
wird, sind die erhaltenen Viskositätsablesungen vielleicht höher, was
zeigt, daß die
tatsächliche
niedrigste Viskosität während des
Pumpens ähnlich
der ist, wenn die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung im Inneren des
Pumpsystems eines Multinadelinjektors ist.
-
-
-
-
-
Beispiel 5
-
Dieses
Beispiel versucht, den maximalen Verwendungslevel von Carrageenan
unter Verwendung eines Bereichs der Salzkonzentrationen zu definieren.
-
Die
Verwendung einer gewissen Menge an NaCl in Lösung vor Auflösung von
Carrageenan reduziert die Viskosität, was höhere Verwendungsleveln an Carrageenan
erlaubt, während
die Viskosität
unter der maximalen Viskosität
gehalten wird, die die Salzlösungsherstellungsvorrichtung
und Salzlösungsinjektoren
händeln
können.
-
0,15
Gew.-%, 0,25 Gew.-%, 0,35 Gew.-%, 0,50 Gew.-%, 1,00 Gew.-%, 1,50
Gew.-% und 2,00 Gew.-% NaCl wurden in Leitungswasser mit 20°C aufgelöst. Dann
wurden 1 Gew.-%, 2 Gew.-%, 3 Gew.-%, 4 Gew.-% oder 5 Gew.-% GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 nach der Auflösung
des Salzes zugesetzt. Dann wurden 2 Gew.-% NaCl zugesetzt.
-
In
Tabelle 7A bis 7E unten ist das genaue Gewicht jeder Komponente,
die in den in Tabellen veranschaulichten Tests verwendet wurde,
angegeben.
-
-
-
-
In
Tabelle 7F kann gesehen werden, daß die Viskosität der meisten
Lösungen
infolge einer extremen Viskosität
oder einer Gelierung der Lösung
nicht gemessen werden konnte. Allerdings waren einige der Lösungen ohne
Schwierigkeiten meßbar
und die gemessenen Werte zeigen klar, wie es durch Einstellung der NaCl-Konzentration
in der Lösung
vor Zugabe von GENUGEL-Carrageenan-Typ
X-7524 möglich
ist, eine Konzentration an GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 plus der gewünschten
Endviskosität
der Lösung
zu wählen.
Dies demonstriert eine Art fähig
zu sein, mit praktisch jeder gewünschten
Carrageenan-Konzentration arbeiten zu können, während die resultierende Lösung noch
injizierbar bleibt. Wenn vor Zugabe von Carrageenan die korrekte
Menge an NaCl aufgelöst
wird, kann die resultierende Viskosität entsprechend der gewählten Carrageenan-Konzentration
gewählt
werden.
-
-
-
1 zeigt
ein Diagramm der Viskosität
gegen NaCl-Konzentrationen
auf der Basis der in Tabelle 7F angegebenen Resultate. 2 zeigt
die Relation zwischen Salzkonzentration (in Lösung vor Zugabe von Carrageenan)
und Carrageenan-Konzentration bei einer konstanten Viskosität. Diese
Relation wurde durch Extrapolation der gemessenen werte aus Tabelle
7F erstellt und ist daher nicht genau, dient aber als Veranschaulichung
der Relation zwischen Salz in Lösung
und seiner Wirkung auf die Löslichkeit
von Carrageenan, das der Lösung
zugesetzt wird, und die resultierende Viskosität.
-
Beispiel 6
-
Dieses
Beispiel zeigt den Einfluß einer
niedrigeren Auflösungstemperatur
auf die Viskosität
von Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen.
-
Die
Resultate aus diesem Test können
auch als Leitfaden für
die Auswahl von Verwendungsleveln von Polysacchariden, zum Beispiel
GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524, verwendet werden, wenn niedrigere Auflösungstemperaturen zu verwenden
sind, um mögliche
gesetzliche Beschränkungen
bei der Temperatur während
der Herstellung von Lösungen,
die Nahrungsmittelprodukten injiziert werden oder zugesetzt werden, einzuhalten,
während
noch die bestmögliche
Funktionalität
der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung aufrechterhalten wird.
-
Leitungswasser
mit 0°C,
5°C, 10°C und 20°C wurde unter
Verwendung von Eis zur Einstellung der Temperatur eingesetzt. GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 mit einer Konzentration von 1 Gew.-% wurde ohne vorherige
Salzzugabe zu Leitungswasser gegeben. Nachdem das Carrageenan aufgelöst war,
wurden 2 Gew.-% Salz zugegeben.
-
In
Tabelle 8 unten ist das exakte Gewicht jeder im Beispiel verwendeten
Komponente angegeben.
-
-
In
Tabelle 8-A wird der Effekt einer niedrigeren Auflösungstemperatur
deutlich dargestellt, und zwar durch schrittweise Senkung der Viskosität, die durch
jeden Schritt der Senkung der Auflösungstemperatur verursacht
wird.
-
-
Beispiel 7
-
Dieses
Beispiel zeigt den Einfluß von
Auflösungstemperaturen über 20°C auf die
Viskosität
der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen mit GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-7524. Die Verwendung von höheren
Auflösungstemperaturen
bringt normalerweise mehr des Polysaccharids in Lösung und
erhöht
dadurch die Ausbeute, die aus dem verwendeten Polysaccharid erhältlich ist.
Die Verwendung von höheren
Auflösungstemperaturen
kann daher eingesetzt werden, um die Verwendungslevel an Polysaccharid,
zum Beispiel GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524, im Vergleich
zu einer Auflösung
bei 20°C
zu verringern, während
noch derselbe Funktionalitätsgrad
der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung in einem Nahrungsmittelprodukt
aufrechterhalten wird.
-
Dieses
Beispiel bestimmt daher den Effekt von Auflösungstemperaturen über 20°C auf die
Endviskosität
von Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzungen unter Verwendung
von GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 und bestimmt auch, nach welcher Auflösungstemperatur die Viskosität der abgekühlten Lösung die
Erhöhung
der Viskosität
stoppt, wodurch angezeigt wird, daß das Polysaccharid zu 100%
in Lösung
gebracht wurde, und bestimmt die Temperatur bei der dieses Ziel
erreicht wird.
-
0,5
Gew.-% GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 wurde direkt in Leitungswasser mit Temperaturen von 20°C, 30°C, 40°C, 50°C, 60°C, 70°C gelöst. Nach
Auflösung
des GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524 wurden
2 Gew.-% NaCl zugesetzt.
-
In
Tabelle 9 unten sind das genaue Gewicht jeder Komponente, die in
diesem Beispiel verwendet wurde, angegeben.
-
-
Aus
Tabelle 9A ist der Effekt von höheren
Auflösungstemperaturen
auf die Löslichkeit/Viskosität von GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 klar zu erkennen. Noch bei 70°C zeigt die GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524-Nahrungsmittelzusammensetzung
die Tendenz zur Viskositätserhöhung, was
anzeigt, daß das GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524
bei dieser Temperatur nicht zu 100% aufgelöst ist. Wenn die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
bei 22°C
gemessen wird (nach 24 h bei 22°C),
verlangsamt sich die Zunahme der Viskosität nach 50°C. Wenn allerdings die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
bei 7°C
(nach 24 h bei 7°C)
gemesssen wird, zeigt die Viskosität immer noch eine sehr klare
Anstiegstendenz, selbst zwischen Lösungen, die bei 60°C und 70°C hergestellt
werden, was signalisiert, daß noch
höhere
Temperaturen die Ausbeute von GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 erhöhen
können.
-
-
Beispiel 8
-
Dieses
Beispiel zeigt die Temperatur, bei der verschiedene Carrageenan-Typen
beginnen zu hydratisieren oder sich aufzulösen. Dies liefert einen Hinweis
für die
Temperatur, bei welcher diese Carrageenan-Typen eine ausreichende
Viskosität
zur Herstellung einer thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
ergeben. So wird dieses Beispiel durchgeführt, um ähnliche Funktionalität wie mit
GENUGEL®-Carrageenan-Typ
X-7524 unter Verwendung anderer Carrageenan-Typen zu untersuchen,
indem Auflösungstemperaturen
von über
20°C verwendet
wurden. Dieses untersucht Temperaturen, bei denen GENUVISCO®-Typ
J, GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-59, GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-160, GENUGEL®-Carrageenan-Typ C-151
und GENUGEL®-Carrageenan-Typ C-209
beginnen, zu hydratisieren und/oder sich aufzulösen, wobei sie ähnliche
Viskosität
wie GENUGEL®-Carrageenan-Typ X-7524
bei 20°C
ergeben.
Leitungswasser, Temperatur 20°C, 30°C, 40°C, 50°C, 60°C, 70°C.
Carrageenan-Konzentration
0,5 Gew.-%
Salzzugabe 2 Gew.-% nach Auflösung von Carrageenan
Viskositätsmessung
nach 24 h bei 22°C
und 7°C.
-
In
den Tabellen 10A bis 10E unten ist das genaue Gewicht jeder Komponente,
die in diesen Tests verwendet wurde, in den Tabellen 10A-1 bis 10E-1
angegeben.
-
-
-
In
den Tabellen 10A-1 bis 10E-1 ist zu ersehen, daß jeder Carrageenan-Typ bezüglich der
Temperatur, bei welcher er zu hydratisieren oder sich aufzulösen beginnt,
und eine Viskositätserhöhung der
Lösung
gibt und bei welcher Temperatur, die Viskosität aufhört, anzusteigen, ziemlich spezifisch
ist.
-
Die
Temperatur, bei der ein Carrageenan beginnt, eine Viskositätserhöhung zu
zeigen, gemessen in der abgekühlten
Lösung
bei 20°C,
ist die Mindesttemperatur, bei der dieser Carrageenan-Typ zugesetzt
werden muß,
um eine Viskosität
zu erreichen, die in einer thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
verwendet werden kann; dies gilt nur für denselben Typ an Bedingungen,
unter denen der Test durchgeführt
wurde, insbesondere bezüglich
der Wasserhärte
und der Temperatur.
-
Und
die Temperatur, bei der das Carrageenan stoppt, eine Viskositätserhöhung zu
ergeben, gemessen in einer abgekühlten
Lösung
bei 20°C
ist normalerweise die Temperatur, bei der bestimmtes Carrageenan vollständig in
Lösung
ist, und zwar für
den Typ an Bedingungen, unter denen der Test ausgeführt wird,
insbesondere bezüglich
Wasserhärte
und -temperatur.
-
In
allen Tests 10A-1 bis 10E-1 gab es eine beobachtbare Erhöhung der
Viskosität
und des thixotropen Gelierens zu einem gewissen Grad oder einem
anderen, wenn Salz der Zubereitung zugesetzt wurde, allerdings zeigt
der Test 10A-1 die niedrigste Viskositätserhöhung, wenn Salz zugesetzt wurde.
Wenn die Viskosität der
Zubereitungen nur nach Salzzugabe und Abkühlen auf 20°C und Ruhen für 24 Stunden
gemessen wurde, gab es keine gemessenen Werte, die die beobachtete
Viskositätserhöhung beweisen.
-
In
Tabelle 10A-1 beginnt nur GENUVISCO®-Carrageenan-Typ
J eine Viskositätserhöhung zu
zeigen, wenn es zu Leitungswasser mit 40°C oder wärmer gegeben wird, was signalisiert,
daß dieser
besondere Carrageenan-Typ bei 40°C
zu hydratisieren beginnt. Allerdings zeigt dieses Carrageenan weiter
einen Trend zur Erhöhung
der Viskosität
bis die letzte Messung bei 70°C
signalisiert, daß dieser
Typ in Leitungswasser mit 70°C
nicht vollständig
in Lösung
ist. Unter den Bedingungen dieses Tests wird das getestete Carrageenan
für die
beste Funktionalität
in einer thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung vorzugsweise
zu Wasser mit einer Temperatur von wenigstens 40°C gegeben.
-
In
Tabelle 10B-1 zeigt GENUGEL®-Carrageenan-Typ C-59,
die höchste
Viskosität
in einer bei 20°C hergestellten
Lösung
und deutlich niedrigere Viskositäten
für Lösungen,
die bei höheren
Temperatur hergestellt wurden, was anzeigt, daß dieser Carrageenan-Typ unter
den Bedingungen dieses Tests bei 20°C bis 30°C vollständig hydratisiert ist. Unter
den Bedingungen dieses Tests wird das getestete Carrageenan vorzugsweise
zu Wasser mit einer Temperatur von 20°C gegeben, um die beste Funktionalität in einer
thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung zu erreichen.
-
In
Tabelle 10C-1 zeigt GENUGEL®-Carrageenan-Typ C-160
die höchste
Viskosität
in einer bei 20°C hergestellten
Lösung
und zeigt den Trend langsam fallender Viskositäten für Lösungen, die bei höheren Temperaturen
hergestellt werden, was anzeigt, daß dieser Carrageenan-Typ unter
den Bedingungen dieses Tests bei 20°C vollständig hydratisiert ist. Unter
den Bedingungen dieses Tests wird das getestete Carrageenan für die beste
Funktionalität
in einer thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung vorzugsweise
zu Wasser mit einer Temperatur von 20°C gegeben.
-
In
Tabelle 10D-1 zeigt GENUGEL®-Carrageenan-Typ C-151
die höchste
Viskosität
in Lösung,
die bei 30°C
hergestellt wurde, was signalisiert, daß dieser Carrageenan-Typ bei
30°C unter
den Bedingungen dieses Tests vollständig hydratisiert ist. Wenn
dieses Carrageenan zu Wasser mit einer Temperatur von 40°C und höher gegeben
wurde, gelierten alle resultierenden Lösungen fest unter Herstellung
eines schneidbaren Gels, das daher nicht auf Viskosität gemessen
werden konnte. Unter den Bedingungen dieses Tests wird das getestete
Carrageenan für
die beste Funktionalität
in einer thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung zu
Wasser mit einer Temperatur von 30°C gegeben.
-
In
Tabelle 10E-1, 6E zeigt GENUGEL®-Carrageenan-Typ
C-209 bereits bei 20°C
hohe Viskosität
und die Viskosität
steigt weiter und dieser Trend setzt sich bis zu der zuletzt gemessenen
Lösung
mit 70°C
fort, was signalisiert, daß dieses
Carrageenan bei 70°C
noch nicht vollständig
in Lösung
ist. Unter den Bedingungen dieses Tests wird das getestete Carrageenan
vorzugsweise zu Wasser mit einer möglichst hohen Temperatur gegeben,
um die beste Funktionalität
in einer thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung zu
erreichen. Unter den Bedingungen dieses Tests ist die optimale Auflösungstemperatur
der Carrageenane deutlich über
70°C.
-
-
-
-
-
-
Beispiel 9
-
Dieses
Beispiel versucht die Meßverfahren,
die Verdünnung
durch Scherung, die für
die thixotrope Nahrungsmittelzubereitung charakteristisch ist und
die nachfolgende Regulierung der thixotropen Nahrungsmittelszubereitung
zu veranschaulichen. Dazu versucht dieses Beispiel besser und veranschaulichender
als die Beispiele 3 bis 8 den wirklichen Grad der Thixotropie zu
beweisen, der zu erkennen ist, wenn eine bevorzugte Zusammensetzung
in der thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung in einer
industriellen Multinadelinjektionsvorrichtung eingesetzt wird.
-
Aufgabe
-
Messung
der Viskositätsentwicklung
und der Viskositätsänderungen
während
der Herstellung, der Verdünnung
durch Scherung und der Regulierung einer bevorzugten Zusammensetzung
der thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung, wie sie
in Beispiel 4 beschrieben ist.
-
Testparameter
-
- Leitungswasser, Temperatur 20°C, und ionenausgetauschtes Wasser
bei 20°C,
- Carrageenan-Konzentration 0,5%,
- Salzzugabe 2% nach Auflösung
des Carrageenan,
- Viskositätsmessung
vor Salzzugabe und unmittelbar nach Verdünnung durch Scherung und nach
5 min, 10 min, 30 min, 60 min und 24 h bei 22°C.
-
Es
wird angemerkt, daß in
diesem Test die Messung anders als in den anderen Beispielen durchgeführt wird,
um ein klareres Bild der Viskosität zu geben, wie es unmittelbar
nach der Verdünnung
durch Scherung ist und während
die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung noch unter Rühren ist
und daher an einem Regulieren gehindert wird.
-
Diese Änderung
ist so, daß das
Brookfield-Viskosimeter nicht für
60 Sekunden laufen gelassen wird, bevor eine Messung vorgenommen
wird, sonder 10 Sekunden vor Messung der durch Scherung verdünnten Zusammensetzung
unmittelbar nach Verdünnung
durch Scherung laufen gelassen wird, und die Messung innerhalb von
10 Sekunden nach Stoppen der Scherbeanspruchung begonnen wird. Der
Grund dafür
ist, daß, während das
Viskosimeter 60 Sekunden laufen gelassen wird, dies für die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
so ist, wie ein Ruhen, wenn das Viskosimeter ein Gerät mit sehr
niedriger Scherung ist, und daher die Zusammensetzung während der
60 Sekunden Warten erneut geliert und daher ein Ablesen nach 60
Sekunden nicht die richtige Viskosität zeigt wie sie während eines
Rührens
und bei hoher Scherung ist.
-
In
Tabelle 11 unten ist das genaue Gewicht jeder Komponente angegeben,
die in den in Tabelle 11-A veranschaulichten Tests eingesetzt wurde.
-
-
Tabelle
11A und 3 veranschaulichen klar das
thixotrope Verhalten der Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung,
die entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der thixotropen Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
-
Obgleich
zur Erzeugung dieser Veranschaulichung versucht wurde, eine Ablesung
für die Nahrungsmittelbehandlungszusammensetzung
in ihrer flüssigsten
Form zu erhalten, muß erwähnt werden, daß, obgleich
mit der reduzierten Wartezeit bis zur Ablesung an dem Brookfield-Viskosimeter nicht
vollständig die
Viskosität
gemessen werden kann, wie sie während
hoher Scherung ist, da diese Viskosität wahrscheinlich noch niedriger
ist als die Messungen, die mit dieser Änderung in den Viskositätsmeßverfahren
erreicht werden.
-