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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropan-carbonsäureester.
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Hintergrund der Erfindung
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3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropan-carbonsäureester
ist als Zwischenproduktverbindung von insektizid wirksamen Chrysanthemsäureesterderivaten bekannt.
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Als
Verfahren zur Herstellung von 3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropan-carbonsäureester
ist beispielsweise ein Verfahren der Ozonoxidation von Chrysanthemsäure (beispielsweise
JP-B-46-24695) oder
ein Verfahren unter Verwendung von Periodsäure (US-H49) bekannt. Jedoch
waren diese Verfahren insofern nicht immer zufriedenstellend, als
das erstere Verfahren ein Problem der Handhabung von Ozon, das starke
Toxizität
und Explosionseigenschaften aufweist, zeigt und das letztere insofern
ein Problem aufweist, als kostenaufwendige Periodsäure erforderlich
ist.
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Die
WO-A-95/00243 offenbart ein Katalysatorsystem und ein Verfahren
zur oxidativen Spaltung von Alkenen mit Wasserstoffperoxid. Das
Katalysatorsystem umfasst eine Quelle für Ruthenium, eine Quelle für Molybdän und ein
Phasentransfermittel. Das Verfahren umfasst das Inkontaktbringen
eines Al kens mit dem Wasserstoffperoxid in Gegenwart des obigen
Katalysatorsystems. Quellen für
Ruthenium und Molybdän
umfassen die Metalle, Salze oder Komplexe. Bevorzugte Quellen sind
RuCl3 und MoO3.
Das Phasentransfermittel ist vorzugsweise ein quaternäres Ammoniumsalz.
Das Verfahren findet üblicherweise
in Gegenwart eines organische Lösemittels,
vorzugsweise von tert.-Butanol statt.
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Die
JP-A-62-29546 offenbart die Herstellung eines Aldehyds, die die
Reaktion eines Olefins mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines
Katalysators, der aus
- (1) mindestens einer
Mo-Verbindung oder W-Verbindung und
- (2) einer Verbindung eines Elements der Gruppe Va besteht, umfasst.
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Die
JP-A-57-95921 offenbart ein Verfahren, das die Reaktion einer Verbindung,
die eine olefinische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung hat,
mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart einer W-Verbindung und einer
B-Verbindung umfasst.
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Die
CN-A-1044454 offenbart die einstufige Herstellung von Pentendialdehyd,
die die Oxidation von Cyclopenten mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart
von Wolframsäure
und dem Lösemittel
tert.-Butanol umfasst.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können 3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropan-carbonsäureester
durch die Verwendung von Wasserstoffperoxid und dem im folgenden
angegebenen Katalysator ohne weiteres hergestellt werden.
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Durch
die vorliegende Erfindung erfolgt die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung eines 3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropancarbonsäureesters
der Formel (1):
worin R für eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe oder
eine optional substituierte Aralkylgruppe steht, wobei das Verfahren
die Umsetzung eines 3,3-Dimethyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-cycloproancarbonsäureesters
der Formel (2):
worin R die gleiche Bedeutung
wie oben beschrieben hat, mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines
Katalysators, der aus Wolframoxid, Wolframsäure, Wolframat, Molybdäntrioxid,
Molybdat und Molybdänsäure ausgewählt ist,
umfasst.
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Detaillierte Beschreibung
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Zunächst erfolgt
eine Beschreibung des 3,3-Dimethyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-cyclopropancarbonsäureesters
(Chrysanthemsäureester)
der oben definierten Formel (2).
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Chrysanthemsäure weist
theoretisch ein (+)-Isomer und (–)-Isomer aufgrund der stereochemischen
Konfiguration um das mit der Carboxylgruppe verbundene asymmetrische
Kohlenstoffatom auf und diese Isomere weisen ein cis-Isomer und
ein trans-Isomer
in Bezug auf die relative Konfiguration der Carboxyl gruppe und der
Propenylgruppe, die an das dem asymmetrischen Kohlenstoffatom benachbarte
Kohlenstoffatom in dem Cyclo propanring gebunden ist, auf. Bei dem
vorliegenden Verfahren können
ein Chrysanthemsäureester,
der das (+)-Isomer und (–)-Isomer
in einem optionalen Verhältnis
enthält,
oder das jeweilige Isomer allein verwendet werden, ohne die Stereochemie
des Produkts zu beeinflussen. Beispielsweise können das (+)-trans-Isomer, (–)-trans-Isomer,
(+)-cis-Isomer oder (–)-cis-Isomer der
oben beschriebenen Chrysanthemsäureester und
ein optionales Gemisch derselben bei dem vorliegenden Verfahren
verwendet werden.
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Beispiele
für die
durch R in den Formeln (1) und (2) dargestellte Alkylgruppe umfassen
eine lineare oder verzweigte Niederalkylgruppe mit 1–5 Kohlenstoffatomen.
Spezielle Beispiele derselben umfassen eine Methylgruppe, Ethylgruppe,
n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, Isobutylgruppe, sek.-Butylgruppe,
tert.-Butylgruppe, n-Pentylgruppe und dergleichen.
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Beispiele
für die
durch R in den Formeln (1) und (2) dargestellte Cycloalkylgruppe
umfassen eine Cycloalkylgruppe mit 3–10 Kohlenstoffatomen. Spezielle
Beispiele derselben umfassen eine Cyclopropylgruppe, Cyclobutylgruppe,
Cyclopentylgruppe, Cyclohexylgruppe, Menthylgruppe und dergleichen.
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Beispiele
für die
optional substituierte Aralkylgruppe umfassen eine phenyl- oder
naphthylsubstituierte (C1-C5)Alkylgruppe,
deren Phenylgruppe oder Naphthylgruppe mit mindestens einer Gruppe substituiert
sein kann, die aus der oben beschriebenen linearen oder verzweigten
Niederalkylgruppe mit 1–5
Kohlenstoffatomen, einer Niederalkoxygruppe mit 1–5 Kohlenstoffatomen,
einem Halogenatom, einer Halogenalkylgruppe mit 1–5 Kohlenstoffatomen, einer
Phenoxygruppe und einer Alkoxyalkylgruppe mit 2–4 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist.
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Eine
bevorzugte phenyl- oder naphthylsubstituierte Alkylgruppe ist eine
Benzylgruppe.
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Beispiele
für die
Niederalkoxygruppen mit 1–5
Kohlenstoffatomen umfassen eine Methoxy-, Ethoxy-, Isopropoxy-,
n-Propoxy-, n-Butoxy-, Isobutoxy-, sek.-Butyl-, n-Pentylgruppe und
dergleichen.
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Beispiele
für das
Halogenatom umfassen ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom
und dergleichen.
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Beispiele
für die
Halogenalkylgruppe mit 1–5 Kohlenstoffatomen
umfassen eine Chlormethylgruppe, Fluormethylgruppe, Trifluormethylgruppe
und dergleichen.
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Beispiele
für die
Alkoxyalkylgruppe mit 2–4 Kohlenstoffatomen
umfassen eine Methoxymethylgruppe und dergleichen.
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Spezielle
Beispiele für
die optional substituierte Aralkylgruppe umfassen eine Benzylgruppe, 4-Chlorbenzylgruppe,
4-Methylbenzylgruppe, 4-Methoxybenzylgruppe, 4-Phenoxybenzylgruppe, 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylgruppe,
2,3,5,6-Tetrafluor-4-methylbenzylgruppe,
2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxybenzylgruppe, 2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxymethylbenzylgruppe
und dergleichen.
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Spezielle
Beispiele für
den Chrysanthemsäureester
(1) umfassen Methylchrysanthemat, Ethylchrysanthemat, Isopropylchrysanthemat,
Cyclohexylchrysanthemat, Menthylchrysanthemat, Benzylchrysanthemat,
4-Chlorbenzylchrysanthemat, 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylchrysanthemat, 2,3,5,6-Tetrafluor-4-methylbenzylchrysanthemat,
2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxybenzylchrysanthemat, 2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxymethylbenzylchrysanthemat, 4-Phenoxybenzylchrysanthemat
und dergleichen.
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Ein
(+)-trans-Isomer, (–)-trans-Isomer, (+)-cis-Isomer,
(–)-cis-Isomer,
cis/trans- oder (+)/(–)-Gemisch
des oben beschriebenen Chrysanthemats werden ebenfalls von den speziellen
Beispielen umfasst.
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Beispiele
für den
Katalysator umfassen Wolframtrioxid, Wolframsäure und ein Wolframat, wie
Natriumwolframat, Kaliumwolframat, Magnesiumwolframat, Molybdäntrioxid,
Molybdänsäure und
ein Molybdat, wie Natriummolybdat, Kaliummolybdat, Ammoniummolybdat
oder Bis(2,4-acetylacetonato)molybdändioxid.
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Die
oben beschriebenen Katalysatoren können eine wasserfreie Verbindung
oder ein Hydrat sein.
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Die
zu verwendende Menge des Katalysators beträgt üblicherweise 0,001–0,95 mol
pro mol des Chrysanthemsäureesters
(2).
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Wasserstoffperoxid
wird üblicherweise
als wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
oder Wasserstoffperoxidlösung
in einem organischen Lösemittel verwendet.
Die Konzentration von Wasserstoffperoxid in einer wässrigen
Lösung
oder in einem organischen Lösemittel
ist nicht speziell beschränkt,
sie beträgt
jedoch üblicherweise
1 bis 60 Gew.-% im Hinblick auf die Produktionseffizienz des Verfahrens. Eine
im Handel erhältliche
wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
wird üblicherweise
so wie sie ist verwendet oder die Konzentration der wässrigen
Lösung kann
optional, beispielsweise durch Verdünnung oder Konzentration, eingestellt
werden.
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Die
Lösung
von Wasserstoffperoxid in einem organischen Lösemittel kann durch Extraktion
einer wässrigen
Wasserstoffperoxidlösung
mit einem organischen Lösemittel
hergestellt werden. Alternativ kann sie durch Entfernen von Wasser
aus einem Gemisch aus einer wässrigen
Wasserstoffperoxidlösung und einem
organischen Lösemittel
hergestellt werden. Das Entfernen von Wasser kann durch Azeotropdestillation
der wässrigen
Wasserstoffperoxidlösung
mit einem organischen Lösemittel,
das mit Wasser ein Azeotrop bildet, oder Dehydratation mit einem Dehydatisierungsmittel
durchgeführt
werden.
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Die
zu verwendende Wasserstoffperoxidmenge beträgt üblicherweise 1 mol oder mehr
pro mol des Chrysanthemsäureesters
(2) und die Obergrenze hierfür
ist nicht speziell beschränkt
und sie beträgt
aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten üblicherweise 50 mol oder weniger.
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Beispielsweise
kann die Reaktion von 3,3-Dimethyl-2-(2-methyl-1-propenyl)cyclopropancarbonsäureester
(2) mit Wasserstoffperoxid in einem mit Wasser nicht mischbaren
organischen Lösemittel
durch Verwendung einer dehydratisierten organischen Lösung von
Wasserstoffperoxid durchgeführt
werden oder durch die Verwendung von wässrigem Wasserstoffperoxid
in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösemittel durchgeführt werden. Alternativ
kann sie in Wasser oder in einem Gemisch aus Wasser und einem mit
Wasser nicht mischbaren organischen Lösemittel in Gegenwart eines
Phasentransferkatalysators, wie ein quaternäres Ammoniumsalz, durchgeführt werden.
Das von wässrigem Wasserstoffperoxid
stammende, dem Reaktionsgemisch zugesetzte Wasser kann während der
Reaktion mit einem Dehydratisierungsmittel oder azeotrop entfernt
werden.
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Beispiele
für das
mit Wasser nicht mischbare organische Lösemittel umfassen ein halogeniertes Kohlenwasserstofflösemittel,
wie Tetrchlorkohlenstoff, Chloroform, Dichlorethan, Chlorbenzol,
o-Dichlorbenzol oder m-Dichlorbenzol, ein aromatisches Kohlenwasserstofflösemittel,
wie Benzol, Toluol oder Nitrobenzol, ein Etherlösemittel, wie Diethylether, Methyltert.-butylether,
Tetrahydrofuran oder Dioxan, und ein Esterlösemittel, wie Ethylacetat.
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Beispiele
für das
mit Wasser mischbare organische Lösemittel umfassen ein Alkohollösemittel, wie
Methanol, Ethanol oder tert.-Butanol, und ein Alkylnitrillösemittel,
wie Acetonitril oder Propionitril.
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Die
Menge des Wasserlösemittels
oder organischen Lösemittels
ist nicht speziell beschränkt,
sie beträgt
jedoch üblicherweise
100 Gew.-Teile oder weniger pro 1 Gew.-Teil Chrysanthemsäureester
(2).
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Beispiele
für das
quaternäre
Ammoniumsalz umfassen ein quaternäres Ammoniumhydrogensulfatsalz,
wie n-Tetrabutylammoniumhydrogensulfat, n-Tetrahexylammoniumhydrogensulfat
oder Methyltricetylammoniumhydrogensulfat. Die zu verwendende Menge
desselben beträgt üblicherweise
0,001–1 mol
pro mol Chrysanthemsäureester
(2).
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Beispiele
für das
Dehydratisierungsmittel umfassen wasserfreies Magnesiumsulfat oder
wasserfreies Natriumsulfat. Die zu verwendende Menge derselben ist
nicht speziell beschränkt
und üblicherweise
wird eine derartige Menge eines Dehydratisierungsmittels verwendet,
die Wasser in dem Reaktionssystem entfernen kann.
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Ein
Wolframat (Wolframsäuresalze)
oder Molybdat (Molybdänsäuresalze),
die oben beschrieben sind, werden vorzugsweise zusammen mit einer Mineralsäure so verwendet,
dass die katalytische Aktivität
derselben durch Ansäuern
des Reaktionsgemischs verstärkt
wird.
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Beispiele
für die
Mineralsäure
umfassen Salzsäure
oder Schwefelsäure.
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Die
zu verwendende Menge der Mineralsäure beträgt üblicherweise 1 mol oder mehr
pro mol der Mineralsäure.
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Das
Molybdänoxid
wird üblicherweise
in einem dehydratisierten Zustand unter Verwendung eines organischen
Lösemittels
und einer organischen Lösemittellösung von
Wasserstoffperoxid verwendet. Alternativ kann der Katalysator vorzugsweise
in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels zusammen mit wässrigem
Wasserstoffperoxid zur Entfernung von in dem Reaktionsgemisch enthaltenem
Wasser verwendet werden.
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Bei
dieser Reaktion können
ein Chrysanthemsäureester
(2), Wasserstoffperoxid, ein Katalysator und, falls nötig, das
mit Wasser mischbare oder mit Wasser nicht mischbare organische
Lösemittel gemischt
werden und die Reihenfolge des Mischens ist nicht speziell beschränkt. Die
Reaktion wird üblicherweise
bei einer Temperatur von 0 bis 200 °C, vorzugsweise 0 bis 80 °C durchgeführt.
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Das
Fortschreiten der Reaktion kann durch herkömmliche Analysemittel, wie
Gaschromatographie, Dünnschichtchromatographie,
NMR, IR und dergleichen, überwacht
werden.
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Nach
Beendigung der Reaktion kann das Reaktionsgemisch, falls nötig, zur
Entfernung unlöslicher
Stoffe filtriert werden.
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Ein
3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropan-carbonsäureester der Formel (2) kann
beispielsweise durch Konzentrieren des Reaktionsgemischs erhalten
werden, alternativ kann er mit einem mit Wasser nicht mischbaren
organischen Lösemittel
nach Zugabe von Wasser zu einem Reaktionsgemisch extrahiert und
konzentriert werden, wobei die gewünschte Verbindung erhalten
wird, die des weiteren durch Mittel wie Destillation oder Säulenchromatograpie,
falls nötig,
gereinigt werden kann.
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Beispiele
für das
mit Wasser nicht mischbare organische Lösemittel umfassen ein aliphatisches Kohlenwasserstofflösemittel,
wie Hexan oder Heptan, ein aromatisches Kohlenwasserstofflösemittel, wie
Toluol oder Xylol, ein halogeniertes Kohlenwasserstofflösemittel,
wie Dichlormethan, Chloroform oder Chlorbenzol. Die zu verwendende
Menge desselben ist nicht speziell beschränkt.
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Spezielle
Beispiele für
den 3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropancarbonsäureester der Formel (1) umfassen
Methyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat, Ethyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat,
Isopropyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat, Cyclohexyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat,
Menthyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat, Benzyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat, 4-Chlorbenzyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat,
2,3,5,6-Tetrafluorbenzyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropancarboxylat,
2,3,5,6-Tetrafluor-4-methylbenzyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat, 2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxybenzyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat, 2,3,5,6-Tetrafluor-4-methoxymethylbenzyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat
und 4-Phenoxybenzyl-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropan-carboxylat.
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Spezielle
Beispiele für
den 3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropancarbonsäureester der Formel (1) umfassen
ferner ein (+)-trans-,
(+)-cis-, (–)-trans-,
(–)-cis-Isomer
oder ein Gemisch derselben.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden mittels Beispie len genauer
erklärt,
ist jedoch nicht auf diese beschränkt. Die Ausbeute von 3,3-Dimethyl-2-formylcyclopropan-carbonsäureestern
wurde durch Gaschromatographieanalyse berechnet.
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Beispiel 1
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543
mg Wolframsäure
(monohydrat) und 3 g Wasser wurden in einen 50-ml-Kolben gegeben.
3 g 60%iges Wasserstoffperoxid wurde in 5 min zugegeben und bei
60 °C unter
Rühren
1 h lang gehalten. Nach Kühlen
auf 30 °C
wurden 15 g tert.-Butanol und 5,3 g wasserfreies Magnesiumsulfat
zugegeben und es wurde 12 h lang gerührt. Das gebildete Gemisch wurde
auf 15 °C
gekühlt
und dann wurde ein Lösungsgemisch
aus 10 g tert.-Butanol
und 4 g Methyl-trans-3,3-dimethyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-cyclopropancarboxylat über 20 min
zugegeben und bei 15 °C
24 h lang unter Rühren
gehalten, wobei eine Reaktionslösung
erhalten wurde, die Methyl-trans-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropancarboxylat enthielt.
Ausbeute:
55,5 % (Gaschromatographieanalyse unter Verwendung eines internen
Standards).
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Beispiel 2
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72
mg Natriumwolframat(trihydrat), 22 mg g konzentrierte Schwefelsäure und
600 mg 30%iges wässriges
Wasserstoffperoxid wurden in einen 50-ml-Kolben gegeben und bei
60 °C unter
Rühren
1 h lang gehalten. Nach Kühlen
auf 25 °C
wurden 1,5 g tert.-Butanol und 530 mg wasserfreies Magnesiumsulfat
zugegeben und dann wurde ein Lösungsgemisch
auf 1,5 g tert.-Butanol und 400 mg Methyl-trans-3,3-dimethyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-cyclopropancarboxylat über 20 min
zugegeben und bei 25 °C
24 h lang unter Rühren
gehalten, wobei eine Reaktionslösung
erhalten wurde, die Methyl-trans-3,3 dimethyl-2-formylcyclopropancarboxylat
enthielt.
Ausbeute: 40,9 % (Gaschromatographieanalyse unter
Verwendung eines internen Standards).
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Beispiel 3
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21
mg Molybdäntrioxid
und 600 mg 30%iges wässriges
Wasserstoffperoxid wurden in einen 50-ml-Kolben gegeben und bei
60 °C unter
Rühren
1 h lang gehalten. Nach Kühlen
auf 25 °C
wurden 1,5 g tert.-Butanol und 530 mg wasserfreies Magnesiumsulfat
zugegeben. Nach Erwärmen
des gebildeten Gemischs auf 60 °C
wurde ein Lösungsgemisch
aus 1,5 g tert.-Butanol und 400 mg Methyl-trans-3,3-dimethyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-cyclopropancarboxylat über 20 min
zugegeben und bei 60 °C
6 h lang unter Rühren
gehalten, wobei eine Reaktionslösung erhalten
wurde, die Methyl-trans-3,3-dimethyl-2-formylcyclopropancarboxylat
enthielt.
Ausbeute: 18 % (Gaschromatographieanalyse unter Verwendung
eines internen Standards).
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Beispiel 4
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5
g tert.-Butanol, 1,0 g von 30 gew.-%igem wässrigen Wasserstoffperoxid,
2 g wassserfreies Magnesiumsulfat und 20 mg Wolframtrioxid wurden in
einen 50-ml-Kolben gegeben, die Innentemperatur wurde auf 60 °C erhöht und ein
Lösungsgemisch
aus 100 mg racemischem trans-3,3-Dimethyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-cyclopropancarboxylat
in 1 g tert.-Butanol wurde tropfenweise über 10 min zugegeben. Danach
wurde das Gemisch bei einer Innentemperatur von 60 °C 2 h lang
gerührt
und gehalten, wobei das Reaktionsgemisch erhalten wurde, das racemischen
trans-3,3-Dimethyl-2-formyl-cyclopropancarbonsäureester enthielt. 33 % (Flächenprozentsatz des
erhaltenen Esterprodukts in dem Gaschromatographieanalysediagramm
des Gemischs, im folgenden als "GC-Flächen-%" bezeichnet).
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Beispiel 5
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1,0
g 30 %iges wässriges
Wasserstoffperoxid, 10 mg Wolframoxid, 10 mg n-Tetrabutylammoniumhydrogensulfat
und 10 mg racemisches Ethyl-trans-3,3-dimethyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-cyclopropancarboxylat
wurden in einen 50-ml-Kolben gegeben, das Gemisch wurde bei 60 °C 2 h lang
gerührt
und gehalten, wobei das Reaktionsgemisch erhalten wurde, das racemisches
Ethyl-trans-3,3-dimethyl-2-formyl-cyclopropancarboxylat enthielt.
27 % (GC-Flächen-%).
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Beispiel 6
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1,0
g 30 %iges wässriges
Wasserstoffperoxid, 10 mg Natriumwolframat, 10 mg Methyltricetylammoniumhydrogensulfat
und 10 mg racemisches Ethyl-trans-3,3-dimethyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-cyclopropancarboxylat
wurden in einen 50-ml-Kolben gegeben, das Gemisch wurde bei einer
Innentemperatur von 60 °C
2 h lang gerührt
und gehalten, wobei das Reaktionsgemisch erhalten wurde, das racemisches
Ethyl-trans-3,3-dimethyl-2-formyl-cyclopropancarboxylat enthielt.
27 % (GC-Flächen-%).