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Die
Erfindung betrifft einen Satz von Kugelumlaufmutter und -Schraube
mit Schmierstoffmittel, geeignet für den Einsatz an Industrierobotern, Halbleiterherstellungsgeräten, Präzisionsgeräten, Werkzeugmaschinen
usf.
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Linearführungseinheiten
sind allgemein in den hin und her bewegbaren Teilen oder Bauelementen
enthalten, welche in zahlreichen Gebieten des Maschinenbaus, wie
beispielsweise bei Industrierobotern, Halbleiterherstellungsgeräten, Inspektionsgeräten, Werkzeugmaschinen
usw. verwendet werden. Die jüngste
bemerkenswerte Entwicklung in der mechatronischen Technologie ist
mit wesentlichen Anforderungen an die Linearführungseinheiten hinsichtlich
einer hohen Präzision,
hohen Geschwindigkeit, kompakter Bauweise usw. verbunden. Darüber hinaus
wird seit kurzem von Linearführungseinheiten gefordert,
wartungsfrei zu funktionieren und die hohe Genauigkeit und die hohe
Geschwindigkeit im Betrieb beizubehalten. Um den Wunsch nach Wartungsfreiheit
zu erreichen, ist bei der Linearführungseinheit eine Selbstschmierung über die
gesamte Lebensdauer an deren relativ zueinander gleitenden Bereichen
zu realisieren.
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Eine
Kugelumlaufmutter und -schraube für die Linearführungseinheiten
nach den 14 und 15 sind
bekannt und beispielsweise veröffentlicht
in dem japanischen offen gelegten Patent Nr. 273552/1997. Eine entsprechend
der 14 und 15 ausgebildete
bekannte Kugelumlaufmutter und -schraube umfasst im Wesentlichen
eine Schraubenwelle/Spindel 1, die um einen äußeren Umfang 13 derselben
mit einer schraubförmigen
externen Nut 3 ausgebildet ist, die sich längsgerichtet entlang
der Schraubenwelle 1 erstreckt, eine Kugelmutter 2,
welche locker auf der Schraubenwelle 1 sitzt und an der
inneren Oberfläche 12 mit
einer schraubenförmigen
inneren Nut 14 ausgebildet ist, die der schraubenförmigen Nut 3 der
Spindel 1 gegenüberliegt,
Kugeln 7, die derart positioniert sind, um auf einem Laufweg 15 zu
rollen, welcher zwischen den gegenüberliegenden schraubenförmigen Nuten 3 und 14 bestimmt
ist, und eine Rückführung 4,
mittels der die Kugeln 7 von einem Ende zum anderen Ende
der Kugelmutter 2 rückführbar sind.
Die Kugelmutter 2 besteht aus einem Flansch 6,
der mit Bolzenlöchern 11 versehen
ist zur Befestigung eines Gegenstandes wie einem Gerät, einem
Grundelement, Teilen oder Bauelementen usw., und einem Hohlzylinder 17 mit
der schraubenförmigen
inneren Nut 14 auf der inneren Oberfläche 12. Die Rückführung 4 ist
an ihren gegenüberliegenden
Enden mit dem Laufweg 15 über Verbindungsanschlüsse verbunden,
welche in der Kugelmutter 2 ausgebildet sind und ist ebenso
an dem flachen Bereich 20 an dem Hohlzylinder 17 der
Kugelmutter 2 mittels eines Befestigungselementes 8 verbunden,
welches mit Maschinenkopfschrauben 19 gehalten wird.
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Die
Kugelmutter 2 weist einen Schmiermittelzufuhranschluss 9 auf,
welcher bei 18 mit einem Gewinde versehen ist, wo eine
nicht dargestellte Schmiermittelleitung angeschlossen ist, um Schmiermittel
zu den schraubenförmigen
Nuten 3 und 14 und den Muttern 7 zuzuführen. Darüber hinaus
sind die Umlaufmutter und der Schraubensatz mit entweder Abstreifdichtungen 5 oder
Labyrinthringen versehen. An vorderen und hinteren Enden der Nut 2 befinden sich
ringförmige
Aussparungen 16, in welchen die Abstreifdichtungen 5,
jeweils eine zu jeder Aussparung hinein passen, um Fremdstoffe wie
Staub und Schmutz vor dem Eindringen in die Mutter 2, insbesondere
innerhalb des Laufweges 15, zu vermeiden.
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Ebenso
sind Linearführungseinheiten
bekannt, die in sich selbst Schmierplatten aufweisen, wie sie beispielsweise
in der japanischen Patentoffenlegung Nr. 27861/2000 offenbart werden,
wobei ein Gleitelement mit einer „An-Bord-Schmierplatte" über
eine runde Laufwelle zur. gleitenden Bewegung passt und jede Schmierplatte
ohne jegliche Modifizierung der grundlegend ausgeführten Gestaltungsmerkmale
anwendbar ist, und auch abnehmbar an dem Gleitelement befestigt
ist.
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Die
Schmierplatte ist gewöhnlich
aus einem gesinterten Harzelement mit einer Zellstruktur hergestellt,
welches mit einem Schmierstoff getränkt ist und an einem Metallträger befestigt
ist. Das gesinterte Harzbauelement wird durch Erhitzen eines pulverförmigen synthetischen
Harzes unter Druck in einem Formguss hergestellt. Jede Schmierplatte
wird auf einem Trägerelement
des Gleitelementes getragen, und ist zwischen dem Metallträger und
der Endkappe, die an jedem, dem vorderen und dem hinteren Ende des
Gleitelementes angeordnet sind, zwischen gelegt. Somit wird ermöglicht,
dass die Schmierplatten relativ zu der runden Laufwelle bewegbar
sind unter Beibehaltung einer gleitenden Einwirkung auf zumindest
die Laufwegnuten auf der Laufwelle.
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Ein
weiterer Typ einer Linearführungseinheit wird
in dem japanischen offen gelegten Patent Nr. 35038/2000 beschrieben,
worin das Gleitelement mit „An-Bord"-Schmiermittelplattenanordnungen an die runde
Laufwelle zur gleitenden Bewegung angepasst ist und über ein
Langloch in einem entsprechenden Gehäuse angebracht ist. Das Gleitelement
ist auch gegen Herausspringen aus der Laufwelle durch Mittel zur
Zurückhaltung
von Ringen ausgelegt. Die Schmierplattenanordnungen sind jeweils
in einem Gehäuse
angeordnet und aus einer Schmiermittelplatte aus einem gesinterten
Harzelement mit Zellstruktur aufgebaut, welche mit Schmierstoff
getränkt ist,
sowie mit einer End- oder Kopfdichtung. Das Schmiermittel wird nach
und nach in kleinen Mengen aus der Schmierstoffplatte abgegeben,
um die runde Laufwelle zu schmieren, wenn das Gleitelement sich entlang
der runden Laufwelle bewegt.
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Ein
Satz Kugelrückführungsnut
und -Schraube mit „An-Bord"-Schmierstoffmittel ist ebenso bekannt
aus beispielsweise dem japanischen offen gelegten Patent Nr. 81103/2000,
worin Schmierstoff enthaltende Polymerelemente an einer Kugelmutter montiert
sind und in gleitendem Kontakt mit lediglich dem äußersten
diametralen Umfang der runden Laufwelle kommen. Wenn das Gleitelement
sich entlang der Laufspindel bewegt, so gleiten die Schmiermittel
enthaltenden Polymerelemente über
die Laufspindel, ohne das Schmiermittel abzuschaben, welches in
den Nuten vorhanden ist. Somit verbleibt regelmäßig Schmierstoff, der sich
in den Nuten ansammelt, an denen die Kugeln durchlaufen.
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In
dem japanischen offen 1 gelegten Patent Nr. 184683/1998 (EP-A-874172)
wird weiterhin eine Linearführungseinheit
mit integriertem Schmierstoffzufuhrmittel beschrieben, welche einen
Schmierstoffspender beinhaltet, der in gleitenden Kontakt mit einer
runden Laufwelle kommt, um Schmierstoff darauf aufzubringen, wobei
Schmiermittelverschlusskörper
in der Nähe
des Schmiermittelspenders in einem Gehäuse angeordnet sind, um das
Schmiermittel zu speichern, während
das Schmiermittel zu dem Schmiermittelspender zugeführt wird,
und Schmierstoffbemessungsmittel einen Betrag an Schmierstoff steuern,
der zu dem Schmierstoffspender von dem Schmiermittelverschlusskörper her
zuzuführen
ist.
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Mittlerweile
werden, nachdem die Linearführungseinheiten
wie Linearrollenführungseinheiten
mit Rollbewegungen, Umlaufrückführungen
als Kugelrückführmutter
und -schraube und ähnlichem
seit Kurzem ein wachsendes Interesse in der Anwendung in unterschiedlichen
Feldern gefunden haben, werden diese zunehmend in Verbindung mit
erschwerten Betriebsbedingungen oder widrigen Umgebungsbedingungen
eingesetzt, beispielsweise dort, wo keine Wiederauffüllung von
Schmiermittelöl
möglich
ist, wo viel Schmutz und Abriebteilchen auftauchen und wo außergewöhnlich hohe
Temperaturen oder Dampfbelastungen vorliegen. In vergangenen Jahren
sind Linearführungseinheiten
bei Arbeiten in jedem Reinraum notwendig geworden, wobei hier die
Anwesenheit von Schmutz und Abrieb auszuschließen ist, um den entsprechenden
Reinheitsgrad zu erreichen. Auf Grund der oben beschriebenen laufenden
Tendenz ist das Augenmerk auf die Entwicklung von Linearführungseinheiten
gerichtet worden, die kein Risiko eines Versagens des Schmiersystemes
aufweisen, sogar unter strengen Betriebsbedingungen, bei denen ohnehin
eine normale Schmierung schwer zu erreichen ist. Für die Kugelumlaufmutter
und -schraube wird insbesondere ein wartungsfreies Schmiersystem
benötigt,
so dass sämtliche
Arten von Schmiersystemen empfohlen wurden und dem Satz Kugelumlaufmutter
und -Schraube eingebaut worden sind.
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Es
sind viele bekannte Schmiersysteme an irgendeinem der vorderen oder
hinteren Enden der Kugelumlaufmutter und -Schraubensätze eingebaut und
an Konstruktionen eingepasst worden, wobei es sehr schwierig war,
diese herzustellen, da Modifizierungen der Spezifikation in Einklang
mit der Gestaltung dem Satz von Kugelmutter und -Schraube entsprechend
dem Anbausystem vorzunehmen waren, was nebenbei einen unsicheren
Betrieb mit sich brachte. Kürzliche
Fortschritte bei verschiedenen Ausrüstungselementen wie bei Halbleiterherstellungsausrüstung und ähnlichem
ergaben eine Vielfalt von Formen und hohe Geschwindigkeit bei Linearführungseinheiten.
Wenn irgendeine Form einer wiederkehrenden Schmierung gesichert
war, so ergab sich keine Möglichkeit,
dass der Ausfall der Schmierung zu irgendeinem Bruch oder vorzeitiger
Alterung führte.
Da jedoch die Vernetzungsarbeit für ein Schmiermittelsystem mühsam ist
und die aktuellen Betriebssituationen eine Garantie der Schmiermittelzufuhr
erschweren, sollte dies gleichmäßig an den gleitenden
Oberflächen
geschehen. Damit bleibt es eine der wesentlichsten Herausforderungen,
ein Kugelumlaufsystem mit -schraubensatz bereitzustellen, dass wartungsfrei
hinsichtlich der Schmierung ist und weniger Schmutz und Abrieb erzeugt.
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Mit
dem Schmiermittelsystem, welches in der Kugelumlaufmutter und -Schraube
integriert ist, wie oben erklärt,
wird beispielsweise ein Schmiermittel enthaltendes Polymerelement
eingesetzt, wobei dieses Polymerelement mit Schmiermittel gemischt und
mittels Erhitzen geschmolzen ist, gefolgt von Verfestigung und in
einer gewünschten
Form unter Hochdruck bei niedriger Temperatur verfestigt wurde. Das
Schmiermittel ent haltende Polymerelement, wie bereits oben beschrieben,
benötigt
auf Grund ausgefallener Produktionstechnologie eine entsprechende hoch
entwickelte Technologie und wesentliche Kosten zur Herstellung.
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In
der EP-A-874172 wird eine Kugelumlaufmutter und -schraube mit Schmiermittelvorrichtung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben.
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Ein
hauptsächliches
Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung von Schmiermitteln,
welches wartungsfrei ist und somit für den Einsatz an einer Kugelumlaufmutter
mit -schraube generell verwendbar ist, welche dazu dient, ein Gleitelement
in Linearführungseinheiten
anzutreiben. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung eine
Kugelumlaufmutter und -Schraubensatz zur Verfügung mit einer Schmiermittelvorrichtung,
welche eine Schmiermittelplattenanordnung zur Selbstschmierung aufweist und
wodurch eine dauerhafte vorgegebene Schmierung ermöglicht wird,
sogar unter erschwerten Arbeitsbedingungen, wobei gleichzeitig eine
annehmbar lange Dienstzeit und eine verbesserte Staubdichtheit vorhanden
sind und darüber
hinaus Schmutz und Abriebteilchen vor dem Eindringen in eine Reinraumumgebung
zurückgehalten
werden und eine ausreichende Wartungsfreiheit hinsichtlich der Schmiermittelnachfüllung verwirklicht
wird, verbunden mit einer leichten Herstellung.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird eine Kugelumlaufmutter und -Spindel
mit Schmierstoffmittel bereitgestellt, aufweisend eine runde sich
längs erstreckende
Spindel, eine Kugelmutter, welche die Spindel umgibt, um ein Gleitelement
entlang der Spindel bewegbar mittels Kugeln bereitzustellen, wenn
die Spindel sich um ihre Achse dreht und Schmierstoffmittel, welches
zumindest an einem, dem vorderen oder dem hinteren, Ende der Kugelmutter
angeordnet ist; worin das Schmierstoffmittel ein Halteelement aufweist,
welches an der Kugelmutter befestigt ist und Schmierstoffplatten,
die in dem Halteelement aufgenommen sind; und die Schmierstoffplatten
zumindest eine ringförmige Schmierstoffplatte
beinhalten und eine zweite ringförmige
Schmierstoffplatte, die mit oberflächlichem Kontakt mit der ersten
Schmierstoffplatte angeordnet ist um die erste Schmierstoffplatte
mit dem Schmierstoff wieder auf zu füllen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Schmierstoffplatte eine Feder aufweist, welche sich
von einem inneren Umfang der ersten Schmierstoffplatte nach innen
erstreckt um teilweise in gleitenden Eingriff mit einer schraubenförmigen Nut
um die Spindel zu kommen, so dass die erste Schmierstoffplatte lediglich über die
Feder in gleitenden Eingriff mit der schraubenförmigen Nut kommt, wenn die
Kugelmutter sich zurück
und nach vorne relativ zu der Spindel bewegt, die zweite Schmierstoffplatte
in ihrer Zusammenstellung identisch mit der ersten Schmierstoffplatte
ist, ohne die Feder, und mehr als eine zweite Schmierstoffplatte
in dem Halteelement untergebracht sind, derart, dass diese übereinander
liegen; die erste und die zweite Schmierstoffplatte sind beide aus
einem gesinterten Harzbestandteil mit poröser Struktur hergestellt, mit
Zellen, die mit Schmierstoff imprägniert sind und deren Gestaltung
C-förmig
ist, wobei ein Sektor entfernt ist um in einem Abschnitt eine Lücke auszubilden;
das Halteelement an jedem, dem vorderen und dem hinteren, Ende an
der Kugelmutter angreift, während
ein weiteres Ende von einer Abstreifdichtung umgeben ist; das Halteelement
zusammengesetzt ist aus einem radial reduzierten Hals, mit einem
Ende, das in die Kugelmutter passt und einem radial vergrößerten Körper, der
integral mit dem radial reduzierten Hals ausgebildet ist, um das
weitere Ende, welches mit der Abstreifdichtung zusammen wirkt bereitzustellen;
und der radial vergrößerte Körper des
Halteelementes im äußeren Durchmesser
größer ausgebildet
ist als der radial reduzierte Hals, um eine Schulter darzustellen,
welche gegen eine verbundene Endoberfläche der Kugelmutter anliegt,
und ebenso einen Hauptbereich zur Aufnahme der Schmierstoffplatte
beinhaltet, welcher im inneren Durchmesser größer ausgebildet ist als der
radial reduzierte Hals.
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Entsprechend
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine Kugelumlaufmutter
und -spindel beschrieben, worin die Feder der ersten Schmierstoffplatte
eine Breite aufweist, die kleiner ist als die Breite der schraubenförmigen Nut,
um damit einen Gleitsatz in der schraubenförmigen Nut zu sichern, während die
Breite der Feder, welche in der ersten Schmierstoffplatte ausgebildet
ist, im Wesentlichen in der Größe der Dicke
der Schmierstoffplatte gleich ist.
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Entsprechend
einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine
Kugelumlaufmutter und -spindel beschrieben, worin die erste Schmierstoffplatte
in der Anzahl mit der schraubenförmigen
Nut angepasst ist, die um die Spindel herum ausgebildet ist, und
die Federn der ersten Schmierstoffplatten in gleitenden Eingriff
kommen mit den schraubenförmigen
Nuten, jeweils Nut zu jeder Nut, um den Schmierstoff auf die schraubenförmigen Nuten
entsprechend aufzubringen. Darüber
hinaus sind sowohl die erste als auch die zweite Schmierstoffplatte
von einem gesinterten Harzrohling in einer C-förmigen
Gestalt heruntergeschnitten, wobei in Umfangsrichtung ein Sektor
entfernt ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine
Kugelumlaufmutter und -spindel dargestellt, worin das Halteelement
in Form eines Hohlzylinders mit einem äußeren Durchmesser dargestellt
ist, der geringfügig
kleiner ausgeführt
ist als der Durchmesser der Kugelmutter.
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Der
radial vergrößerte Körper an
dem weiteren Ende, in welches die Abstreifdichtung eingepasst ist,
weist einen inneren Durchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser
des Hauptbereiches, jedoch größer als
der des radial reduzierten Halses.
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Entsprechend
einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine
Kugelumlaufmutter und -spindel bereitge stellt, in welcher ein radialer
Versatz hinsichtlich einer Differenz zwischen dem inneren Durchmesser
des anderen Endes, welches mit der Abstreifdichtung zusammen passt,
und dem inneren Durchmesser des Hauptbereiches zur Aufnahme der
Schmierstoffplatte dient und die Schmierstoffplatten gegen Ablösung aus
dem Hauptbereich bewahrt werden.
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Entsprechend
einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die
Schmierstoffplatten komprimiert, um umfangsseitig die Abschnittslücke zu reduzieren,
um die Schmierstoffplatten quer zu dem anderen Ende des radial vergrößerten Körpers in
dem Hauptbereich innerhalb des Halteelementes anzubringen.
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Die
Schmiermittelvorrichtung für
eine Kugelumlaufmutter und -spindel entsprechend der vorliegenden
Erfindung wird wie bereits beschrieben aufgebaut, ist leicht herstellbar,
einfach konstruiert, fertig zum Einsatz, zur Montage oder zum Austausch usw.,
verglichen mit entsprechenden Systemen zur Schmierung nach dem Stand
der Technik. Weiterhin ist die Schmiervorrichtung entsprechend der
vorliegenden Erfindung allgemein anwendbar auf gängige verfügbare Kugelumlaufmuttern und
-spindeln, ohne wesentliche Modifizierungen bei den grundlegenden Gestaltungsbetrachtungen
der Kugelmutter und der Spindel nach dem Stand der Technik. Da lediglich
die an der Schmierplatte ausgebildete Zunge mit der schraubenförmigen Nut
um die Spindel in Eingriff kommt, wird erreicht, dass der Einsatz
der Schmiervorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung,
eine wesentliche Reduzierung von jeglichen auftretenden Reibwiderständen mit
sich bringt, die auftreten würden,
wenn die Kugelmutter sich vorwärts
und rückwärts mit
gleitendem Eingriff relativ zur Spindel bewegt. Somit sichert die
Schmierstoffplatte, welche in der Schmiervorrichtung der vorliegenden Erfindung
integriert ist, eine kontinuierliche Aufbringung eines genauen Betrages
von Schmiermittel auf die Spindel ohne negative Auswirkungen auf
die relative Gleitbewegung zwischen der Kugelmutter und der Spindel,
womit die Gleitcharakteristika verbessert werden. Darüber hinaus
kann, da mehr als eine Schmierstoffplatte in der Halterung übereinander
liegend untergebracht ist, Schmierstoff kontinuierlich zu der Zunge
zugeführt
werden, womit eine lange Betriebsfähigkeit mit ausdauernder Schmierung
der schraubenförmigen
Nut gesichert ist. Da die Schmierstoffplatten in einer Kavität/Höhlung mit
einem großen
inneren Durchmesser in dem radial vergrößerten Körper der Halterung untergebracht
sind, sind sie gegen Herausfallen aus der Halterung gesichert, sogar
in dem Fall, in dem die Schmierstoffplatte Schläge der Kugelmutter aufnehmen
muss.
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Bei
der Kugelumlaufmutter und -spindel, die wie oben beschrieben aufgebaut
sind, kommt die Schmierstoffplatte in gleitenden Eingriff mit lediglich einem
Teil der schraubenförmigen
Nut. Dieser Aufbau ist mit dem Vorteil der Reduzierung jeglichen Reibwiderstandes
verbunden, der auftritt, wenn die Kugelmutter sich relativ zu der
Spindel bewegt, wodurch Abnützung
vermindert wird und somit auch das Auftreten von Schmutz, metallischem
Abtrag usf. vermindert wird, indem eine leichte kontinuierliche
Zuführung
von Schmierstoff aus der Zunge zu der schraubenförmigen Nut aufrecht erhalten
wird, um einen Ausfall der Schmierung zu verhindern, so dass diese
zuverlässig
beibehalten wird. Zusätzlich
wird die Schmierstoffplatte imprägniert
mit einem Schmiermittel, welches aus der Gruppe der Schmieröle entsprechend
unterschiedlich auswählbar
ist, um den funktionellen Anforderungen von porösen gesinterten Harzbauelementen
nachzukommen. Alternativ können
Harzsubstanzen von gesinterten Bauelementen für die Schmierstoffplatte ausgewählt werden,
die analog zur Schmierung einsetzbar sind. Darüber hinaus kann das gesinterte
Harzbauelement, da es gut bearbeitbar und für Modifizierungen in der speziellen
Gestaltung geeignet ist, mit hoher Genauigkeit, wie ein Teil oder
ein Bauelement präpariert
werden, welches geeignet auf die Kugelumlaufmutter und -spindel
bei Ausrüstungen
für die
Halbleiterfertigung und den Feinmaschinenbau integrierbar ist.
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Das
wie oben beschrieben aufgebaute Schmierstoffmittel kann an Stelle
einer Abstreifdichtung auf die meisten derzeit verfügbaren Kugelumlaufmuttern
und -spindeln, ohne ihre grundlegende Spezifikation zu verändern angepasst
werden. Diesbezüglich
kann das Schmierstoffmittel entsprechend der vorliegenden Erfindung
universell auf unterschiedliche Typen von Kugelumlaufmuttern und -spindeln
angepasst werden, welche beispielsweise in der Größe der eingebauten
Kugelmuttern differieren, soweit die Spindel einem Standard entspricht. Somit
stellt die vorliegende Erfindung Schmierstoffmittel bereit, die
eine umfassende Anwendbarkeit aufweisen. Darüber hinaus kann das Schmierstoffmittel
entsprechend dieser Erfindung einfach auf jede Kugelmutter eines
jeden Kugelumlaufmutter und -spindel-Systemes angepasst werden,
die bereits in einer Schneidmaschine oder ähnlichem eingebaut ist, womit
die Selbstschmierungseigenschaft des Kugelumlaufmutter und -spindelsatzes
leicht verbessert wird. Somit kann durch das Schmierstoffmittel
entsprechend der vorliegenden Erfindung die Leistung bezüglich der
Selbstschmierung sogar unter erschwerten Bedingungen gesichert werden
und es kann eine lang anhaltende Schmierung in dem Kugelumlaufmutter
und -spindelsatz eingerichtet werden, um die Wartungsfreiheit der
Schmierung zu gewährleisten.
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Weitere
Ziele der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann sichtbar, wenn
die begleitenden Figuren und die folgenden Ausführungen betrachtet werden,
wobei bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung, Modifizierungen
und Eliminierungen von Teilen betrachtet werden, ohne den Rahmen
der Erfindung entsprechend der Definition nach Anspruch 1 zu verlassen.
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Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden beispielhaft beschrieben
und es wird Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genommen:
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die einen Kugelumlaufmutter und -spindelsatz
zeigt mit eingebautem Schmierstoffmittel entsprechend der vorliegenden
Erfindung,
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2 zeigt
eine Explosionsansicht eines Kugelumlaufmutter und -spindelsatzes
zur bildlichen Beschreibung von Bauelementen innerhalb des Schmierstoffmittels,
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3 zeigt
eine Vorderansicht des Schmierstoffmittels entsprechend der vorliegenden
Erfindung,
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4 zeigt
einen Querschnitt in Längsrichtung,
aufgenommen in der Ebene an der Linie I–I nach 3,
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5 zeigt
eine schematische Ansicht mit der Darstellung, wie eine Schmierstoffplatte
in gleitende Wirkung mit einer Spindel kommt,
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6 zeigt
eine erläuternde
schematische aufgebrochene Ansicht, aufgenommen in der Ebene entlang
der Linie II–II
nach 5,
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7 zeigt
eine Vorderansicht mit einer ersten Schmierstoffplatte,
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8 zeigt
einen Querschnitt in Längsrichtung
aufgenommen in der Ebene entlang der Linie III–III nach 7,
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9 zeigt
eine Vorderansicht mit einer zweiten Schmierstoffplatte,
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10 zeigt
in Längsrichtung
einen Querschnitt aufgenommen in der Ebene entlang der Linie IV–IV nach 9,
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11 zeigt
eine Vorderansicht mit einer Schmierstoffplattenhalterung,
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12 zeigt
einen Querschnitt in Längsrichtung
aufgenommen in der Ebene entlang der Linie V–V nach 11,
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13 zeigt
eine schematische Ansicht mit Darstellung einer weiteren Ausgestaltung
der Schmierstoffplatte, die in gleitenden Kontakt mit einer Spindel
kommt,
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14 zeigt
eine Seitenansicht mit einem hauptsächlichen Teil einer herkömmlichen
Kugelumlaufnut und Schraubensatz, und
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15 zeigt
eine Vorderansicht einer herkömmlichen
Kugelumlaufmutter und -schraubensatz nach 14.
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Unter
Bezug auf die Einzelheiten nach den 1 bis 12 wird
nun eine Kugelumlaufmutter und -schraube mit Schmiermittelvorrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung erklärt. Die Schmiermittelvorrichtung 10 nach
der vorliegenden Erfindung ist vom Typ einer selbst schmierenden,
um die Wartungsfreiheit darzustellen und ist so dargestellt, dass
sie an dem vorderen und hinteren Ende der Kugelmutter 2 der
Umlaufkugelmutter und -schraube entsprechend den 14 und 15 eingebaut
ist. Es ist davon auszugehen, dass das Schmierstoffmittel 10 genauso
gut auf andere Typen von Kugelumlaufmutter und -schraubensätze anzuwenden
ist. Die Kugelumlaufmutter und -schraube entsprechend der 1 bis 12 ist
im Wesentlichen die gleiche wie die bekannte Kugelmutter und -schraube,
wie sie in den 14 und 15 dargestellt
ist. Soweit bezeichnen die gleichen Bezugszeichen gleiche Bauelemente
und Teile mit gleichen Funktionen und Konstruktionen, wie an der
bekannten Kugelmutter und -schraube entsprechend der 14 und 15,
so dass die vorausgehende Beschreibung auch hier anwendbar ist.
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Die
vorliegende Kugelumlaufmutter und -schraube besteht hauptsächlich aus
einer runden Spindel 1, die sich in Längsrichtung erstreckt und einer
Kugelmutter 2, die um die Spindel 1 zur relativen gleitenden
Bewegung angepasst ist, wenn die Spindel 1 sich um ihre
Achse dreht. Die Schmiermittelvorrichtung 10 ist zumindest
an einem Ende, dem vorderen oder dem hinteren Ende der Kugelmutter 2 angebracht.
Bei der hier betrachteten Ausgestaltung ist die Schmiermittelvorrichtung 10 an
dem vorderen Ende und an dem hinteren Ende der Kugelmutter 2 jeweils
angebracht. Jede Schmiermittelvorrichtung 10 ist zusammengesetzt
aus einem Schmiermittelplattenhalter 25, der an der Kugelmutter 2 angebracht
ist, einer ringförmigen
ersten Schmiermittelplatte 22, die innerhalb der Halterung 25 untergebracht
ist und mehr als eine zweite Schmiermittelplatte 23 ist
in der Halterung 25 aufgenommen, worin sie über der
ersten Schmiermittelplatte 22 liegt. Die Halterung 25 dient
dazu, die erste und die zweite Schmiermittelplatte 22, 23 in gegenseitiger
konzentrischer Ausrichtung aufzunehmen und Schmiermittel zu bevorraten,
welches in den Schmiermittelplatten 22, 23 imprägniert ist,
und dieses nicht zu streuen.
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Die
insbesondere in Einzelheiten in den 4, 11 und 12 dargestellte
Halterung 25 ist insgesamt zusammengestellt aus einem Hohlzylinder,
welcher einen radial verlängerten
Körper 26 aufweist,
um darin sowohl die erste als auch die zweiten Platten 22, 23 aufzunehmen
und eine Abstreifdichtung 24, die als eine Enddichtung
dient, und einen radial reduzierten Zapfen 27, der in eine
ringförmige
Aussparung 16 passt, die an der Kugelmutter 2 ausgebildet
ist. Anders ausgedrückt,
ist die Halterung 25 zusammengesetzt aus dem radial reduzierten Zapfen 27,
der derart gestaltet ist, um an die Kugelmutter 2 angepasst
zu sein, während
er locker mit der Spindel 1 zusammenwirkt und der radial
vergrößerte Körper 26 ist
integral ausgebildet mit dem radial reduzierten Zapfen 27 und
radial länger
als der radial reduzierte Zapfen 27, um eine Schulter 50 auszubilden, welche
an jeder Endoberfläche 49 der
Kugelmutter 2 anliegt. Bei der wie beschrieben aufgebauten
Halterung 25 ist ein äußerer Durchmesser
D1, der einen äußeren Umfang 45 des
radial vergrößerten Körpers 26 definiert,
geringfügig
kleiner ausgebildet als ein äußerer Durchmesser
D, der einen äußeren Umfang 46 der
Kugelmutter 2 definiert, so dass die Halterung 25 keinerlei
Störungen
mit anderen Armaturen oder Ausrüstungsgegenständen verursacht.
Während
der radial reduzierte Zapfen 27 der Halterung 25 in
die ringförmige
Aussparung 16 der Kugelmutter 2 passt, ist die
Abstreifdichtung 24, welche als Enddichtung dient, an eine Öffnung 29 angepasst,
welche in dem radial langgestreckten Körper 26 der Halterung 25 eingebracht
ist. Die Abstreifdichtung 24 wird an der Stelle mit Befestigungselementen 32 gehalten,
welche an entsprechenden Anpasslöchern 36 angeschraubt
sind, die in die Halterung 25 eingearbeitet sind.
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Bei
der Halterung 25 entsprechend der vorliegenden Kugelumlaufmutter
und -schraube ist der äußere Durchmesser
D1, wel cher den äußeren Umfang 45 des
radial vergrößerten Körpers 26 definiert, in
der Größe geringfügig kleiner
ausgebildet, als der äußere Durchmesser
D, welcher einen äußeren Umfang 46 der
Kugelmutter 2 definiert, während ein äußerer Durchmesser D2, welcher den äußeren Durchmesser 43 des
radial reduzierten Zapfens 27 definiert, in seiner Größe so ausgebildet
ist, dass der Zapfen 27 an Stelle der Abstreifdichtung 5 nach 14 dicht
in die ringförmige
Aussparung 16 mit dem inneren Durchmesser d0 passt,
welche in jeder bekannten Kugelmutter 2 ausgebildet ist.
Eine Bohrung d3, welche den inneren Umfang 44 des
radial reduzierten Zapfen 27 definiert, ist größer dargestellt als
ein äußerer Durchmesser
D0 der Spindel 1, um dem radial
reduzierten Zapfen 27 zu ermöglichen, locker mit der Spindel
zusammenzuwirken. Ein innerer Durchmesser d1,
der einen inneren Umfang 31 der Öffnung 29 definiert,
die in dem radial vergrößerten Körper 26 eingebohrt
ist, ist in der Größe gut angepasst
mit jeder Abstreifdichtung 24, welche vorher auf die Kugelmutter
angepasst ist.
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Innerhalb
des radial verlängerten
Körpers der
Halterung 25 existiert eine Kavität 48 zur Aufnahme
von mindestens einer Schmiermittelplatte 22, 23. Ein
innerer Durchmesser d2, welcher einen inneren Umfang 28 der
Kavität 48 definiert,
ist größer ausgeführt als
der innere Durchmesser d1 der Öffnung 29, so
dass die Schmiermittelplatte 22, 23 davor bewahrt wird,
sich aus der Kavität 48 zu
lösen,
egal ob beispielsweise die Abstreifdichtung 24 mit der Öffnung 29 zusammen
passt. Anders ausgedrückt
ist der innere Durchmesser d1, welcher den
inneren Umfang 31 der Öffnung 29 definiert,
kleiner ausgeführt
als der Durchmesser d2 der Kavität 48,
welcher umgeben ist von dem inneren Umfang 28 der hohl
ausgebildeten Halterung 25, womit die Öffnung 29 selbst Mittel
bereitstellt für
die Aufnahme der Schmiermittelplatten 22, 23 in
dem radial vergrößerten Körper 26 der
Halterung 25 und diesen vor dem Herausfallen aus der Kavität 48 in
der Halterung 25 bewahrt, sogar wenn die Schmiermittelplatten 22, 23 Stößen ausgesetzt sind.
Somit wird ein radialer Versatz Δd
auf Grund einer Dif ferenz zwischen dem inneren Durchmesser d1, welcher den inneren Umfang 31 der Öffnung 29 definiert
und mit der Abstreifdichtung 24 zusammenpasst, und dem
inneren Durchmesser d2 der Kavität 48,
die mit dem inneren Umfang 28 umgeben ist, um die Schmierstoffplatten 22, 23 darin
aufzunehmen, welche dazu beitragen, die Schmierstoffplatten 22, 23 gegen
eine Ablösung
aus der Kavität 48 in
dem radial vergrößerten Körper 26 der
Halterung 25 zu bewahren. Das heißt, dass die zu der Abstreifdichtung 24 nächstliegende
Schmierstoffplatte 23 in Eingriff kommt mit einer ringförmigen inneren
Seite 37 der Rückstellung.
Die Schmiermittelplatte 22, welche längsgerichtet gegenüber der
Abstreifdichtung 24 liegt, wird anstoßend gegen eine ringförmige innere Seite 37 des
radial reduzierten Zapfens 27 gehalten. Folglich sind die
Schmiermittelplatten 22, 23 mit gegenseitiger
Berührung
angeordnet und dichtend in der Kavität 48 untergebracht,
wobei diese sich über einen
Bereich „m" zwischen den längsgerichtet
gegenüberliegenden
inneren Seiten 37, 38 in dem radial lang gestreckten
Körper 26 der
Halterung 25 erstrecken.
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Die
Schmiermittelplatten 22, 23 sind jeweils aus einem
gesinterten Harzbauelement zusammengesetzt, beispielsweise aus einem
Polyäthylenharz mit
hohem Molekulargewicht, welches eine poröse Struktur mit durchgehenden
Leerstellen aufweist, die mit Schmierstoff imprägniert sind. Die Schmierstoffplatten 22, 23 sind
aus einer homogenen Substanz hergestellt, um in einfacher Weise
einen genauen Betrag von Schmiermittel in die schraubenförmige Nut
zu liefern. Lediglich die Schmiermittelplatte 22 wird an
einem inneren Umfang 39 mit einer Zunge 30 ausgebildet,
welche in gleitenden Eingriff mit der schraubenförmigen Nut 3, welche
um die Spindel 1 herum ausgebildet ist, kommen kann. Weitere Schmierstoffplatten 23 sind über der
Schmierstoffplatte 22 geschichtet, um Schmierstoff in die Schmierstoffplatte 22 abzugeben.
Die zweiten Schmierstoffplatten 23 dienen zur Bereitstellung
des Schmierstoffes, der durch die Zunge 30 der ersten Schmierstoffplatte 22 verbraucht
wird. Die sich berührenden
Schmierstoffplatten 23 werden in gegenseitigem oberflächlichem
Kontakt in der Halterung 25 gehalten um Schmiermittel nach
und nach in Richtung auf die der Schmiermittelplatten 23 zu
leiten, die zur ersten Schmiermittelplatte 22 nächstliegend
ist.
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Die
erste wie in den 7 und 8 dargestellte
Schmierstoffplatte 22 ist von 34 abgeschnitten, um
eine C-förmige
Frontansicht zu erzielen, welche an dem inneren Umfang 39 desselben
mit der Zunge 30 vorliegt, welche radial nach innen über die
Breite Bj im Wesentlichen gleich in der
Größe mit der
Stärke „t" der ersten Schmiermittelplatte 22 angehoben
ist. Dies bedeutet, dass die erste Schmiermittelplatte 22 entsprechend
einer Zusammenstellung aufgebaut ist, die ihre Herstellung erleichtert
und dem Schmiermittel ermöglicht,
einfach und gleichmäßig durch
die durchgehenden Poren in dem gesinterten Harzbauelement zu fließen. Ein
innerer Durchmesser dj, welcher den inneren
Umfang 39 der ersten Schmiermittelplatte 22 definiert,
ist größer ausgebildet
als der äußere Durchmesser
D0 der Spindel 1, so dass die erste
Schmierstoffplatte 22 locker mit der Spindel 1 zusammenwirkt,
wobei der äußere Umfang 30 der Spindel 1 nicht
berührt
wird. Andererseits ist ein äußerer Durchmesser
Dj, welcher einen äußeren Umfang 40 der
ersten Schmiermittelplatte 22 definiert, im Wesentlichen
gleich der Größe des inneren
Durchmessers d1 des radial vergrößerten Körpers der
Halterung 25 dargestellt. Bei der hier genannten Ausgestaltung
ist die Schmiermittelplatte 22 in der Form eines Sektors
von 34 abgeschnitten, welche sich über einen Winkel von 45° um das Zentrum
Oj der ersten Schmiermittelplatte 22 erstreckt.
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Die
zweite Schmierstoffplatte 23 entsprechend der 9 und 10 ist
im Wesentlichen identisch im Aufbau mit der ersten Schmierstoffplatte 22,
die danach beschrieben ist, mit der Ausnahme, dass daran keine Zunge 30 ausgebildet
ist. Somit sind sowohl die erste als auch die zweiten Schmierstoffplatten 22, 23,
da sie von einem einzigen gesinterten Harzblock mit der Stärke „t" abgeschnitten sind und
die Schmiermittel platten 22, 23 die gleiche Stärke aufweisen,
leicht herzustellen und leicht einzusetzen. Ein innerer Durchmesser
dj, welcher den inneren Umfang 41 der
zweiten Schmiermittelplatte 23 definiert, ist größer ausgebildet
als der äußere Durchmesser
D0 der Spindel 1, so dass die zweite
Schmiermittelplatte 23 sich locker um die Spindel 1 anpassen kann.
Ein äußerer Durchmesser
Dj, der einen äußeren Umfang 42 der
zweiten Schmiermittelplatte 23 definiert, ist im Wesentlichen
gleich der Größe des inneren
Durchmessers d1 des radial langgestreckten Körpers der
Halterung 25 ausgebildet. Die zweiten Schmiermittelplatten 23 entsprechend 4 sind
in einer Art benachbart zu der ersten Schmiermittelplatte 22 angeordnet,
um eine Wiederaufladung der ersten Schmiermittelplatte 22 mit
Schmiermittel zu bedienen. Obwohl in 4 fünf zweite
Schmiermittelplatten 23 angeordnet sind, kann davon ausgegangen
werden, dass lediglich eine zweite Schmiermittelplatte zum Einsatz
kommt. In einigen Fällen
kann lediglich die erste Schmiermittelplatte 22 verwendet werden.
Alternativ kann die zweite Schmiermittelplatte 23 mit unterschiedlicher
Stärke
eingesetzt werden, ausgehend von der ersten Schmiermittelplatte 22.
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Sowohl
die erste als auch die zweiten Schmiermittelplatten 22, 23 sind
jeweils von einem gesinterten Harzblock abgeschnitten und entsprechend
C-förmig
ausgebildet, wobei ein Sektor 34, 35 ausgeschnitten
ist. Um die Schmiermittelplatten 22, 23 in dem
radial verlängerten
Körper
der Halterung 25 einzurichten, werden die Schmiermittelplatten 22, 23 zusammengedrückt, um
die umfangsseitigen sektorartigen Lücken 34, 35,
auf das Maß,
in dem die Schmiermittelplatten 22, 23 sich über den
inneren Durchmesser der Öffnung 29 in
dem radial lang gestreckten Körper
der Halterung 25 erstrecken zu verkleinern. Bei den Schmiermittelplatten 22, 23,
welche in direktem oberflächlichem
Kontakt miteinander stehen, müssen
sektorartige Lücken 34,35 nicht
in einer gegenseitigen Winkelstellung gehalten werden; sie können in
einem umfangssei tig versetzten Verhältnis gegeneinander entsprechend 2 angeordnet sein.
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Die
Abstreifdichtung 24 in der beschriebenen Ausgestaltung
ist mittels einer spiralförmigen
Rippe 33 dargestellt, welche in gleitender Art mit der schraubenförmigen Nut 3 um
die Spindel 1 zusammenwirkt zum Abstreifen an der schraubenförmigen Nut 3.
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Die
Feder 30 der ersten Schmierstoffplatte 22 wird
in ihrer umfangsmäßigen Breite
Bj geringer ausgebildet, als die Breite
B der schraubenförmigen Nut 3,
um dichtend in die schraubenförmige
Nut 3 um die Spindel 1 einzugreifen. Die Stärke „t" der ersten Schmierstoffplatte 22 wird
im Wesentlichen gleich der Größe der Breite
Bj der Zunge 30 ausgebildet, damit
die Zunge 30 in der schraubenförmigen Nut 3 um die
Spindel 1 einpassbar ist. Weiterhin ist die Zunge 30 entsprechend 6 im
Querschnitt viereckig ausgebildet, um einen gleitenden Punktkontakt „s" an gekrümmten Rändern 47 mit
einer gekrümmten
Oberfläche
der schraubenförmigen
Nut 3 darzustellen, womit weniger Gleitkontaktbereiche
erzielt werden, um reibungsbegründete
Widerstände
zu reduzieren, während
ein genauer Betrag von Schmiermittel auf die gekrümmte Oberfläche der
schraubenförmigen Nut 3 aufgebracht
wird. Somit fährt
die Schmiermittelvorrichtung 10 fort, nach und nach den
Schmierstoff, der in dem porösen
gesinterten Harzbauelement enthalten ist, auf den Laufweg der schraubenförmigen Nut 3 um
die Spindel 1 herum aufzutragen.
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Die
erste Schmiermittelplatte 22, wie in 5 dargestellt,
wird senkrecht zur axialen Richtung der Spindel 1 angeordnet.
Trotzdem liegt, da die schraubenförmige Nut 3 um die
Spindel 1 relativ zur Achse der Spindel 1 schräg angeordnet
ist, die erste Schmiermittelplatte 22 schräg über der
schraubenförmigen
Nut 3. Die Stärke „t" und die Breite Bj der Feder 30 sind derart festgelegt,
dass die Feder 30 in die schraubenförmige Nut 3 bis zu
einer Tiefe hinein passt, um die Kontaktpunkte „S" zu erreichen. Weiterhin erstreckt sich
die Feder 30 radial nach innen von dem inneren Umfang 39 der
ersten Schmiermittelplatte 22, um einen vom Zentrum Oj der ersten Schmiermittelplatte 22 mit
einem Abstand hj abgelegenen Punkt zu erreichen,
der geringer ist als eine Hälfte
eines Durchmessers Ds, die zwischen den Kontaktpunkten „S" zu erwarten wäre, wo die
Feder 30 zunächst
in gleitenden Eingriff kommt an ihren kantigen Rändern 47 mit der schraubenförmigen Nut 3 und
einem imaginären
Kontaktpunkt diametral gegenüberliegend
dem Kontaktpunkt „S". Die Breite Bj und die Stärke „t" der Feder 30 werden im Wesentlichen
identisch miteinander ausgeführt.
Die Spindel 1 weist lediglich eine einzige schraubenförmige Nut 3 auf
und entsprechend ist die erste Schmiermittelplatte 22 am
inneren Umfang mit lediglich einer Feder ausgestattet. Die schraubenförmige Nut 3,
die einzeln ausgeführt
ist, ist dargestellt durch eine einem gotischen Bogen ähnliche
Nut oder einem Spitzbogen quer zum Querschnitt in 6,
welcher aus zwei sich schneidenden Bögen eines Kreises mit einem Radius „R" einer Krümmung besteht.
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Im
Folgenden wird erklärt,
wie die Schmiermittelvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung
jeweils an den gegenüberliegenden
Enden von allgemein verfügbaren
Kugelumlaufmuttern und -schraubensätzen entsprechend 14 befestigt
wird. Zunächst
werden die Abstreifdichtungen 5 von den gegenüberliegenden
Enden der Kugelmutter 2 entfernt, um die ringförmige Aussparung 16 der
Kugelmutter 2 für
die Schmiermittelvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung
zu öffnen.
Da der radial lang gestreckte Zapfen 27 der Halterung 25 mit
einem äußeren Umfang 43 hergestellt
ist, dessen Durchmesser mit dem inneren Durchmesser der ringförmigen Aussparung 16 zusammenpasst,
wird die Schmiermittelvorrichtung 10 an der Kugelmutter 2 angebracht,
indem der radial reduzierte Zapfen 27 der Halterung 25 in
den ringförmigen
Aussparungen 16 jeweils eingepasst wird. Weiterhin wird
ermöglicht,
dass die Abstreifdichtungen 5, welche vorher von der Kugelmutter 2 abgenommen
wurden und die in der Größe mit der Öffnung 29 der
Halterung 25 in der Schmiermittelvorrichtung 10 zusammenpassen,
mit der Öffnung 29 der
Halterung 25 abgestimmt sind, so dass sie als eine Abstreifdichtung 25 dienen.
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Unter
Bezug auf 13 wird eine weitere Ausgestaltung
einer Kugelumlaufmutter und -schraubensatz gezeigt mit integrierter
Schmiermittelvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung.
Bei dieser beschriebenen Ausgestaltung ist die Spindel 1 hergestellt
mit einer schraubenförmigen
Nut, beispielsweise zwei Nuten 3A und 3B entsprechend 3 und
korrespondierend sind mehr als eine erste Schmiermittelplatte 22 eingebaut,
um Federn 30A und 30B bereitzustellen, die in
gleitenden Eingriff mit den Nuten 3A und 3B kommen,
von Nut zu Nut. Bei der Schmiermittelvorrichtung 10 für die Kugelumlaufnut
und -spindel, die mit mehr als einer schraubenförmigen Nut ausgebildet ist,
wird eine erforderliche Anzahl von ersten Schmiermmittelplatten 22 bestimmt in
Abhängigkeit
von der Anzahl der schraubenförmigen
Nuten 3A und 3B, die um die Spindel 1 ausgebildet
sind. Somit kommt jede Zunge 30A, 30B jeder ersten
Schmiermittelplatte 22 in gleitenden Eingriff mit der zugehörigen Nut 3A, 3B,
um Schmiermittel an die schraubenförmige Nut entsprechend zuzuführen. Mit
anderen Worten, dort wo die Spindel 1 zwei schraubenförmige Nuten
aufweist, werden zwei erste Schmiermittelplatten 22 jeweils
mit einer Feder 30 in der Schmiermittelvorrichtung 10 derart
angebracht, dass die Zungen 30A, 30B auf der Zentrallinie
der Schmiermittelvorrichtung 10 liegen, mit entsprechender
Winkelanstellung zur Sicherung einer ständig gleitenden Bewegung der
Schmiermittelvorrichtung 10. Bei einer alternativen Ausgestaltung,
wobei die Spindel 1 drei schraubenförmige Nuten 3 aufweist, werden
drei Schmiermittelplatten 23 eingebaut mit jeweils einer
Zunge 30 derart, dass die Federn 30 jeweils mit
einer schraubenförmigen
Nut 3 an entsprechend winkeligem Platz geeignet zur Sicherstellung der
ständig
gleitenden Bewegung für
die Schmiermittelvorrichtung 10 angeordnet.
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Während die
vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausgestaltungen beschrieben
wurde, ist davon auszugehen, dass dies lediglich der Beschreibung
gedient hat und keine Einschränkungen darstellt
und dass Änderungen
in den begleitenden Ansprüchen
geschehen, ohne vom Rahmen der Erfindung entsprechend dem Patentanspruch
1 abzuweichen.