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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lesen beider Seiten
eines Dokuments, die beispielsweise in einer Abtastvorrichtung,
einem Kopiergerät,
einem Drucker, einem Faxgerät
oder Ähnlichem
verwendet wird, und auf ein Verfahren zum Lesen beider Seiten eines
Dokuments, das in die Vorrichtung implementiert wird. Genauer bezieht
sich die Erfindung auf eine Korrekturmaßnahme zum richtigen Erhalten
von Lesedichtedaten.
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2. Beschreibung des verwandten
Gebiets
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Es
ist bereits eine Vorrichtung zum Lesen beider Seiten eines Dokuments
bekannt, die eine Funktion zum Lesen von Bildern und Zeichen auf
den beiden Oberflächen
eines Dokuments mittels der Lesemittel besitzt, die an den beiden
Seiten eines Dokumenttransportpfades angeordnet sind, die beispielsweise
in den ungeprüften
Japanischen Patentveröffentlichungen
JP-A 9-321947 (1997) und JP-A 10-98588 (1998) offenbart sind.
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Genauer
offenbart JP-A 9-321947 eine technischen Idee, die Lesemittel aufweist,
bei denen Lichtquellen an der Haupt- und Rückseite eines zu lesenden Dokuments
angeordnet sind, um die Oberflächen
des Dokuments mit Licht zu beleuchten, derart, dass die Lichtquelle
an der Hauptoberflächenseite und
die Lichtquelle an der Rückflächenseite
abwechselnd auf einer Abtastzeilenbasis durch einen Schalter gesteuert
werden und dass das Lesen auf der Dokumenthauptoberfläche und
auf der Dokumentrückfläche wechselwirkend
durch ein Ein- und Ausschalten der Lichtquellen abwechselnd geschaltet
wird, wodurch eine optische Störung
vermieden wird. Und zwar wird verhindert, dass eine Rückreflexion
bei den Dokumentlesedaten des anderen Lesemittels wegen der Lichtquelle
des einen Lesemittels auftritt.
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Andererseits
offenbart JP-A 10-98588 eine technische Idee, dass die Lesemittel in
Positionen verschoben sind, die einander nicht gegenüber liegen,
um eine Störung
zwischen der Beleuchtung von einer Lichtquelle der Lesemittel zum
Lesen einer Dokumenthauptoberfläche
und der Beleuchtung von einer Lichtquelle der Lesemittel zum Lesen
einer Dokumentrückfläche zu verhindern,
wodurch eine optische Störung
vermieden wird.
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Indessen
muss die in JP-A 9-321947 beschriebene Technik eine außerordentlich
hohe Ansprechempfindlichkeit beim Ein- und Ausschalten der Lichtquellen
besitzen, da beide Lichtquellen beim Ein- und Ausschalten gesteuert
werden, um nur eine der beiden Lichtquellen auf einer Abtastzeilenbasis einzuschalten.
Im Ergebnis gab es die Einschränkung,
dass eine Lichtquelle mit geringer Ansprechempfindlichkeit nicht
verwendet werden kann. Außerdem
besteht ein Bedarf an Lichtquellen, die eine weiter erhöhte Ansprechempfindlichkeit
aufweisen, wenn die Dokumenttransportrate erhöht wird, um die Anzahl von
gelesenen Dokumenten pro Zeiteinheit zu erhöhen, wodurch sich erhöhte Kosten
ansammeln. Da es eine Grenze in einer Ansprechempfindlichkeit von
Lichtquellen gibt, leidet ferner die Dokumentleserate unter der
Einschränkung
durch eine Lichtquellen-Ansprechempfindlichkeit, wodurch eine Grenze
bei einer Erhöhung
der Dokumentleserate auferlegt wird.
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Die
Technik von JP-A 10-98588 verschiebt die Dokumentlesemittel, die
an den beiden Seiten des Dokumenttransportpfades angeordnet sind,
in ihrer Position in eine Dokumenttransportrichtung, wodurch es
möglich
wird, das Problem in JP-A 9-321947 zu vermeiden. Wenn das Lesen
auf einer Oberfläche
eines Dokuments vollendet ist, wird indessen bei der in JP-A 10-98588
beschriebenen Technik die Lichtquelle des Dokumentlesemittels, das
die vorhergehende eine Seite gelesen hat, ausgeschaltet, so dass
die Lichtquelle des Dokumentlesemittels, das auf der anderen Oberfläche gelesen hat,
ausgeschaltet wird, nachdem das Lesen auf der anderen Oberfläche mit
einer der Verschiebung entsprechenden Verzögerung vollendet worden ist.
In dem Fall, dass beide Dokumentlesemittel nahe beieinander vorgesehen
sind, um die Vorrichtungsgröße zu verringern
(wobei die Verschiebung verringert wird), besteht eine Möglichkeit,
dass das Licht der Lichtquelle des einen Dokumentlesemittels auf
das andere Dokumentlesemittel fällt.
In diesem Fall wird die Lichtquelle auf der Seite, auf der ein Lesen
zuvor vollendet worden ist, ausgeschaltet, obwohl das Lesen auf
der anderen Oberfläche
nicht vollendet ist. Folglich leiden die Dichtedaten beim Lesen
auf der anderen Oberfläche
unter der Wirkung der Änderung einer
Licht menge. Und zwar ändern
sich die Lesedichtedaten bei dem Punkt einer Lichtmengeverschiebung
zu einer Untergrenze, wodurch ein Problem verursacht wird, dass
keine richtigen Dokumentlesedaten erhalten werden können.
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US-A-5
859 726 offenbart eine Vorrichtung zum Abtasten beider Seiten eines
Dokuments, die eine einzige Lichtquelle und Lichtwellenleiter aufweist,
die einen Lichtpfad von der Quelle zu beiden Seiten des Dokuments
bereitstellen, so dass diese gleichzeitig gelesen werden können. Eine
Scheibenblende ist außerdem
vorgesehen, der den Lichtstrahl schneiden kann, um eine Augenschädigung zu
verhindern.
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US-A-4
956 547 offenbart eine Vorrichtung zum Abtasten beider Seiten eines
Dokuments, die zwei Lichtquellen und Scheibenblenden aufweist, um die
zwei Seiten des Dokuments abwechselnd zu beleuchten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aspekte
der Erfindung sind in den beigefügten
Ansprüchen
angegeben.
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Ausführungsformen
der Erfindung wurden unter Berücksichtigung
des Vorhergehenden durchgeführt,
und es ist wünschenswert,
Lesedichtedaten eines Dokuments unter gleich bleibenden Lesebedingungen
während
eines Lesens des Dokuments mit einer Vorrichtung zum Lesen beider
Seiten eines Dokuments zu erhalten, bei der Dokumentlesemittel an beiden
Seiten eines Dokumenttransportpfades angeordnet sind, um Bilder
auf den beiden Seiten des Dokuments auf einmal zu lesen.
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Um
die zuvor genannte Aufgabe zu lösen, halten
Ausführungsformen
der Erfindung die Menge des Beleuchtungslichts auf die Oberflächen eines Dokuments
unverändert,
bis ein Lesevorgang sowohl auf der Hauptoberfläche als auch auf der Rückfläche des
Dokuments vollständig
beendet worden ist, wodurch verhindert wird, dass ein Lesen einer
Dichte beeinträchtigt
wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird Licht von den Lichtquellen auf die Haupt- und Rückflächen eines
Dokuments ausgesendet, das sich auf dem Dokumenttransportpfad bewegt.
Beispielsweise liest das Dokumentlesemittel durch Lesen des Reflexionslichtes
jeweils die Bilder auf der Haupt- und auf der Rückfläche des Dokuments. Dort, wo
die Beleuchtungsbereiche von Licht von den Lichtquellen einander
nicht gegenüberliegen und
den Dokumenttransportpfad nicht zwischen sich liegen haben (dort,
wo die Beleuchtungsbereiche von Licht von den Lichtquellen in der
Dokumenttransportrichtung verschoben sind), beendet eine Lichtquelle, die
Licht auf einen vorhergehenden (davor liegend in der Dokumenttransportrichtung)
Beleuchtungsbereich aussendet, eine Beleuchtungsanforderung für das Dokument
früher
als die Lichtbeleuchtung durch die andere Lichtquelle (Lichtquelle,
die Licht auf einen nachfolgenden Beleuchtungsbereich in der Dokumenttransportrichtung
aussendet). In diesem Fall hält
die Ausführungsform
der Erfindung einen Beleuchtungszustand der einen Lichtquelle, die
zuvor ausgesendet hat, aufrecht, bis die Lichtbeleuchtung auf das
Dokument durch die andere Lichtquelle aufhört. Folglich gibt es kein Auftreten
einer Änderung
in einer Menge von empfangenem Licht bei den Dokumentlesenmitteln,
die das Bild wegen der Beleuchtung von der anderen Lichtquelle lesen,
wodurch vermieden wird, dass ein Dichtelesen beeinträchtigt wird.
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Wie
bei dem Vorhergehenden halten Ausführungsformen der Erfindung
bei der Vorrichtung zum Lesen beider Seiten eines Dokuments zum
Lesen von Dokumentbildern, während
die Haupt- und die Rückfläche eines
Dokuments, das auf dem Dokumenttransportpfad transportiert wird,
mit Licht von den Lichtquellen beleuchtet werden, einen Beleuchtungszustand
des Beleuchtungslichts auf die Dokumentoberflächen aufrecht, bis ein Lesevorgang
sowohl auf der Haupt- als auch auf der Rückfläche des Dokuments vollständig beendet
worden ist. Folglich gibt es keine Möglichkeit von Änderungen
einer Menge an empfangenem Licht und von Lesebedingungen während Lesevorgängen von
Dokumentbildern mittels der Dokumentlesenmittel, auch wenn die Beleuchtungsbereiche
von Licht von den Lichtquellen einander nicht gegenüber liegen
und den Dokumenttransportpfad nicht zwischen sich liegen haben,
wodurch gleich bleibende Lesebedingungen während eines Lesens des Dokuments
hergestellt werden. Es ist möglich,
richtige Bilddaten zu erfassen, wodurch folglich die Vorrichtungszuverlässigkeit
verbessert wird. Indessen kann dies die Größe der Vorrichtung insgesamt
verringern, da es möglich
ist, die Positionen der Lichtquellen aneinander anzunähern, ohne dass
eine Bilddatenverschlechterung eintritt.
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Bei
einer nicht beanspruchten Ausführungsform,
bei der ein Zeitpunkt, zu dem ein Dokument den Beleuchtungsbereich
erreicht, anhand eines Abstands von einer Dokumentbewegungsposition
bis zu dem Beleuchtungsbereich und anhand einer Dokumentbewegungsgeschwindigkeit
berechnet wird, um eine Zeitgebung eines Einschaltens der Lichtquelle
in Abhängigkeit
von einem Berechnungsergebnis zu setzen, kann die Zeitgebung eines
Einschaltens der Lichtquelle oder eine Zeitgebung, wenn die Lichtmenge
der Lichtquelle eine vorgegebene Lichtmenge erzielt hat, so gesetzt
werden, dass sie mit einem Zeitpunkt zusammenfällt, zu dem das Dokument den
Beleuchtungsbereich erreicht hat, wodurch eine minimale erforderliche
Lichtquellen-Beleuchtungszeit und folglich eine Verringerung der
Betriebskosten wegen einer Energieverbrauchsverringerung erzielt
wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Andere
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlicher
durch die folgende ausführliche
Beschreibung anhand der Zeichnung, in der:
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1 eine
Prinzipansicht ist, die einen inneren Aufbau einer Abtastvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform
zeigt;
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2 ein
Steuerungs-Blockschaltplan der Abtastvorrichtung ist;
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3 eine
Schnittansicht ist, die einen Teil der Abtastvorrichtung zeigt;
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4 ein
Ablaufplan ist, der einen Vorgang eines Lesens beider Seiten eines
Dokuments zeigt;
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5 eine
Ansicht ist, die einen Entwurf jedes Leseabschnitts für bewegte
Dokumente zeigt; und
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6 ein
Schaubild ist, das eine Veränderung
in der Lichtmenge nach einem Beginnen des Beleuchtens bei jeder
Lichtquelle zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Anhand
der Zeichnung werden nun bevorzugte Ausführungsformen der Erfin dung
nachfolgend beschrieben.
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Die
vorliegende Ausführungsform
erklärt eine
Abtastvorrichtung.
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Zuerst
wird ein allgemeiner Aufbau einer Abtastvorrichtung 1 anhand 1 und 2 erklärt. 1 ist
eine Prinzipansicht, die einen inneren Aufbau einer Abtastvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt. 2 ist ein Steuerungs-Blockschaltplan der Abtastvorrichtung 1.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, besitzt die Abtastvorrichtung 1 einen
Leseabschnitt 2 für
stationäre Dokumente,
einen ersten Leseabschnitt 3 für bewegte Dokumente und einen
zweiten Leseabschnitt 4 für bewegte Dokumente. Der Leseabschnitt 2 für stationäre Dokumente
weist einen Lesebereich auf, um ein Bild eines Dokuments zu lesen,
das nicht automatisch zugeführt
wird (stationäres
Dokument), wie etwa eine gebundenes Dokument oder ein geklebtes Dokument,
das manuell durch einen Benutzer auf ein erstes Kontaktglas 21 gelegt
wird, das aus durchsichtigem Glas hergestellt ist. Außerdem weisen
der erste Leseabschnitt 3 für bewegte Dokumente und der zweite
Leseabschnitt 4 für
bewegte Dokumente Lesebereiche auf, um ein Bild eines bewegten Dokuments
zu lesen, das automatisch einem zweiten Kontaktglas 31 zugeführt wird,
das aus einem durchsichtigem Glas hergestellt ist. Der erste Leseabschnitt 3 für bewegte
Dokumente liest ein Bild auf einer Hauptoberfläche (abwärts gerichtete Oberfläche in 1)
eines Dokuments, während
der zweite Leseabschnitt 4 für bewegte Dokumente ein Bild
auf einer Rückfläche des
Dokuments liest (aufwärts
gerichtete Oberfläche
in 1). Die entsprechenden Dokumentbilddaten, die
durch diese Leseabschnitte 2, 3, 4 gelesen
wurden, werden dem ersten Bildverarbeitungsabschnitt 56 und
dem zweiten Bildverarbeitungsabschnitt 57 zugeführt (siehe 2),
in denen sie verschiedenen Verfahren unterworfen und hierauf durch
einen Bildverarbeitungs-Zwischengeneratorabschnitt 54 in
einen Bildspeicher 55 gespeichert werden. Die Sende- und
Empfangsvorgänge
von Bilddaten werden später
erklärt.
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Nun
wird der Aufbau der Abtastvorrichtung 1 anhand der 1 bis 3 ausführlich erklärt. Es wird
angemerkt, dass 3 eine Schnittansicht ist, die
einen wesentlichen Teil der Abtastvorrichtung 1 zeigt.
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Wie
es in 1 bis 3 gezeigt ist, ist die Abtastvorrichtung 1 aus
einem Hauptkörperteil 11 und
einem Öffnungsteil 12 aufgebaut,
um einen Dokumentlesevorgang in zwei Betriebsarten zu ermöglichen,
d. h. eine Betriebsart zum Lesen einer Seite und eine Betriebsart
zum Lesen beider Seiten. Der Hauptkörperteil 11 weist
bei seiner oberen Oberfläche
ein erstes Kontaktglas 21, eine Dokumentreferenzplatte 13 und
ein zweites Kontaktglas 31 auf, die in der Reihenfolge
von rechts in 1 und 3 angeordnet
sind.
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Die
Dokumentreferenzplatte 13 ist mit nicht gezeigten Hinweiszeichen
bedruckt, die Dokumentgrößen und
Platzierungsausrichtungen anzeigen, so dass ein Dokument leicht
in den Leseabschnitt für stationäre Dokumente
auf das erste Kontaktglas 21 gelegt werden kann. Außerdem ist
bei der Seite der Dokumentreferenzplatte 13 gegenüber dem
ersten Kontaktglas 21 eine erste weiße Referenzplatte 14 vorgesehen,
die beim Implementieren einer Schattierung (Weißpegelbestimmung) von einem
ersten photoelektrischen Umsetzungselement 68 eines ersten Systems 6 zum
Abtasten und Lesen verwendet wird, das nachfolgend gezeigt wird.
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Innerhalb
des Hauptkörperteils 11 ist
ein erstes System 6 zum Abtasten und Lesen angeordnet, das
eine erste Abtasteinheit 63, die einteilige eine erste
Lichtquelle 61 zum Beleuchten eines Dokuments mit Licht
und einen ersten Spiegel 62 trägt, eine zweite Abtasteinheit 66,
die einteilig einen zweiten Spiegel 64 und einen dritten
Spiegel 65 trägt,
eine erste Fokussierungslinse 67 und eine erste Festkörper-Bildgebungsvorrichtung
(CCD-Bildsensor) 68 aufweist. Die erste Abtasteinheit 63 und
die zweite Abtasteinheit 66 sind mit einem nicht gezeigten
Draht umwickelt, um durch einen Antriebsmotor 69 des ersten
Systems zum Abtasten und Lesen angetrieben zu werden, der ein Schrittmotor
ist (siehe 2). Die Abtasteinheit 63, 66 bewegt
sich in 1 nach rechts, wenn sich der
Antriebsmotor 69 des ersten Abtast- und Lesesystems vorwärts dreht,
und sie bewegt sich in 1 nach links, wenn sich der
Antriebsmotor 69 des ersten Lese- und Abtastsystems rückwärts dreht.
Genauer ist die zweite Abtasteinheit 66 so beschaffen,
dass sie sich bezüglich
der ersten Abtasteinheit 63 mit einer halben Geschwindigkeit
in die gleiche Richtung wie die erste Abtasteinheit 63 bewegt.
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Das
erste System 6 zum Abtasten und Lesen als ein Dokumentlesemittel
wird sowohl beim Lesen von stationären Dokumenten als auch beim
Lesen von bewegten Dokumenten verwendet. Während eines Lesens stationärer Dokumente bewegt
sich die erste Abtasteinheit 63 des ersten Systems 6 zum
Abtasten und Lesen von einer Position pos1 zu einer Position pos2
in 1, um ein stationäres Dokument auf dem ersten
Kontaktglas 21 lesend abzutasten. Während eines Lesens eines bewegten
Dokuments befindet sich die erste Abtasteinheit 63 des
ersten Systems 6 zum Abtasten und Lesen in einer Betriebspause
in der Position pos1 in 1.
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Die
erste Abtasteinheit 63 beleuchtet während eines Abtastens und Lesens
das Dokument (auf einer Beleuchtungsfläche wie in der Erfindung) mit Licht
von der ersten Lichtquelle 61 und spiegelt das Reflexionslicht
von dem Dokument durch den ersten Spiegel 62 zu dem zweiten
Spiegel 64 der zweiten Abtasteinheit 66. Die zweite
Abtasteinheit 66 spiegelt das Reflexionslicht von dem ersten
Spiegel 62 durch den zweiten Spiegel 64 und den
dritten Spiegel 65 zu der ersten Fokussierungslinse 67.
Die erste Fokussierungslinse 67 fokussiert das Reflexionslicht
von dem dritten Spiegel 65 auf eine Licht empfangende Oberfläche der
ersten Bildgebungsvorrichtung 68. Die erste Bildgebungsvorrichtung 68 führt in Abhängigkeit
von einer Intensität
des empfangenen Lichts eine Umsetzung in ein elektrisches Bildsignal
durch und gibt dieses aus.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, besitzt indessen die Abtastvorrichtung 1 in
ihrem Steuerungssystem eine Systemsteuerung 51, einen Kommunikations-Steuerungsabschnitt 52,
einen Lesesteuerungsabschnitt 53 zum Empfangen von Signalen
von einem Betriebsabschnitt 1A der Vorrichtung 1,
den Bildverarbeitungs-Zwischengeneratorabschnitt 54, einen
Bildspeicher 55, einen ersten Bildverarbeitungsabschnitt 56 und
einen zweiten Bildverarbeitungsabschnitt 57.
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Die
Systemsteuerung 51 steuert den Lesesteuerungsabschnitt 53 durch
den Kommunikationssteuerungsabschnitt 52 und steuert ferner
den Bildverarbeitungs-Zwischengeneratorabschnitt 54 und den
Bildspeicher 55 durch einen Systembus B, wodurch das Bildlesesystem
insgesamt gesteuert wird, um eine Reihe von Dokumentlesevorgängen richtig auszuführen.
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Die
erste Lichtquellen-Steuerplatine 71 schaltet indessen,
wie es in 2 gezeigt ist, die erste Lichtquelle 61 des
ersten Systems 6 zum Abtasten und Lesen in Abhängigkeit
von einem Signal des Lesesteuerungsabschnittes 53 ein und
aus.
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Eine
Antriebsmotor-Steuerplatine 72 des ersten Lese- und Abtastsystems
steuert den Antriebsmotor 69 des ersten Lese- und Abtastsystems in
Abhängigkeit
von einem Signal des Lesesteuerungsabschnitts 53, um die
erste Abtasteinheit 63 und die zweite Abtasteinheit 66 nach
rechts und nach links in 1 zu bewegen.
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Eine
Positionssensorgruppe 73 des ersten Lese- und Abtastsystems
ist bei einer Position angeordnet, die einer ersten Abtasteinheit 63 zu
dem ersten Leseabschnitt 3 für bewegte Dokumente gegenüberliegt
und in der Nähe
liegt, um eine erste weiße Referenzplatte 14 lesen
zu können,
um ein Referenzpositionssignal an den Lesesteuerungsabschnitt 53 auszugeben,
wenn die erste Abtasteinheit 63 zu dieser Position kommt.
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Der
Lesesteuerungsabschnitt 53 berechnet eine Position der
ersten Abtasteinheit 63 auf der Grundlage eines Referenzpositionssignals
der Positionssensorgruppe 73 des ersten Lese- und Abtastsystems
und anhand einer Schrittzählung
des Antriebsmotors 69 des ersten Lese- und Abtastsystems, um
die Vorwärts-
und Rückwärtsdrehung
des Antriebsmotors 69 des ersten Lese- und Abtastsystems zu
steuern, wodurch die erste Abtasteinheit 63 und die zweite
Abtasteinheit 66 hin und her bewegt werden.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, ist dann der Öffnungsteil 12 der
Abtastvorrichtung 1 so aufgebaut, dass er sich um ein Scharnier
(nicht gezeigt) aufwärts dreht,
das als eine Drehachse dient, die tief in der Abtastvorrichtung 1 (rechte
Seite in 1) im Zusammenspiel mit dem
Hauptkörperteil 11 vorgesehen
ist, wodurch die Abtastvorrichtung 1 an der Vorderseite (linke
Seite in 1) geöffnet werden kann. In der Unterseite
des Öffnungsteils 12 der
Abtastvorrichtung 1 ist eine OC-Matte 15 mit einer
weißen
Oberfläche
in der Nähe
des ersten Kontaktglases 21 ausgebildet, so dass sie während eines
Schließens
des Öffnungsteils 12 mit
dem ersten Kontaktglas 21 in Kontakt kommen kann. Bei dem
Aufbau wird ein Blattdokument, das auf dem Leseabschnitt 2 für stationäre Dokumente
abgelegt ist, durch die OC-Matte 15 in einen dichten Kontakt
mit dem ersten Kontaktglas 21 gedrückt.
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Wie
es in 1 und 3 gezeigt ist, ist in dem Öffnungsteil 12 eine
automatische Dokumentzufuhrvorrichtung 9 zum Zuführen eines
Dokuments von einem Dokumentvorratsmagazin 16 angeordnet, um
Dokumente auf den ersten Leseabschnitt 3 für bewegte
Dokumente und auf den zweiten Leseabschnitt 4 für bewegte
Dokumente zu legen und um das Dokument auf ein Auswurfmagazin 17 auszuwerfen.
Außerdem
ist in dem Öffnungsteil 12 in
seinem linken Bereich ein zweites Systems 8 zum Abtasten
und Lesen als Dokumentlesemittel vorgesehen, um ein Dokument, das
sich durch den zweiten Leseabschnitt 4 für bewegte
Dokumente bewegt, lesend abzutasten.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, besitzt die automatische Dokumentzufuhrvorrichtung 9 einen
Transportpfad pas1 zwischen einem Papierzufuhrabschnitt 91 und
einem Trenntransportmittel 92, einen Transportpfad pas2
zwischen dem Trennzufuhrmittel 92 und einem Ausrichtungswalzenpaar 93,
und einen Dokumentlesetransportpfad pas3, der zwischen dem Ausrichtungswalzenpaar 93 und
einem Auswurfwalzenpaar 94 vorgesehen ist, um so den ersten
Leseabschnitt 3 für
bewegte Dokumente und den zweiten Leseabschnitt 4 für bewegte
Dokumente zu haben. Diese Transportpfade pas1–pas3 bilden einen Dokumenttransportpfad.
Nun wird eine Erklärung
des Aufbaus und der Funktionsweise der Teile der automatischen Dokumentzufuhrvorrichtung 9 gegeben.
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Der
Papierzufuhrabschnitt 91 ist aus einem Dokumenthalter 91a und
einer Papierzufuhrwalze 91b aufgebaut, um einen Dokument,
das auf ein Dokumentvorratsmagazin 16 gesetzt wurde, zu
Trennzufuhrmitteln 92 zu transportieren.
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Die
Trennzufuhrmittel 92 sind aus einer Trennzufuhrwalze 92a und
einem Trennkissen 92b aufgebaut, so dass die von dem Papierzufuhrabschnitt 91 zugeführten Dokumente
in die Trennzufuhrmittel 92 eingeführt werden, wo sie Blatt für Blatt getrennt
werden und zu dem Ausrichtungswalzenpaar 93 transportiert
werden. Außerdem
besitzt das Trennzufuhrmittel 92 eine elektromagnetische
Kupplung (nicht gezeigt) auf einer Antriebswelle der Trennzufuhrwalze 92a,
um zwischen einer Verbindung und einer Nichtverbindung zu einem
Antriebssystem umzuschalten, das eine Antriebskraft von einem Antriebsmotor
(nicht gezeigt) der automatischen Dokumentzufuhrvorrichtung 9 überträgt.
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Das
Ausrichtungswalzenpaar 93 besitzt eine elektromagnetische
Kupplung (nicht gezeigt) auf seiner Antriebswelle, um zwischen einer
Verbindung und einer Nichtverbindung, zu einem Antriebssystem umzuschalten,
das eine An triebskraft von einem Antriebsmotor der automatischen
Dokumentzufuhrvorrichtung 9 überträgt. Das Ausrichtungswalzenpaar 93 ist
so angeordnet, dass es anhält,
bevor ein Dokumenterfassungssensor s2 von einer Spitze eines Dokuments
berührt
wird, das durch die Trennzufuhrmittel 92 zugeführt wurde,
um ein Signal an den Lesesteuerungsabschnitt 53 auszugeben
und um einen Transport zur Ausgangsseite zu beginnen, nachdem ein
Signal an den Lesesteuerungsabschnitt 53 ausgegeben wurde.
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Das
zweite Kontaktglas 31 wirkt mit dem Ausrichtungswalzenpaar 93 zusammen,
um einen Dokumentlese-Transportpfad pas3 zu bilden. Ein zweiter
Leseabschnitt 4 für
bewegte Dokumente ist bei einer Position angeordnet, die einer zweiten
weißen
Referenzplatte 81 gegenüberliegt,
die an der Unterseite des zweiten Kontaktglases 31 angeordnet ist.
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Das
Auswurfwalzenpaar 94 ist in einem Öffnungsteil einer Seitenoberfläche der
Abtastvorrichtung 1 eingebaut und drehbar vorgesehen, um
das Dokument auszuwerfen, das den Dokumentlese-Transportpfad pas3
zu dem Auswurfmagazin 17 durchlaufen hat.
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Dokumenterfassungssensoren
s1, s2, s3 sind als Positionserfassungsmittel jeweils bei Positionen
unmittelbar vor dem Papierzufuhrabschnitt 91 bezüglich einer
Zufuhrrichtung, unmittelbar vor dem Ausrichtungswalzenpaar 93 bezüglich der
Zufuhrrichtung und unmittelbar nach dem Auswurfwalzenpaar 94 bezüglich der
Zufuhrrichtung angeordnet. Wie es in 2 gezeigt
ist, wird die Dokumenterfassungs-Sensorgruppe s1, s2, s3 verwendet,
um den Lesesteuerungsabschnitt 53 über eine Dokumentposition zu
benachrichtigen und um den Dokumenttransport zu steuern oder um
eine Lichtquelle ein und aus zu schalten.
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Nun
wird die Funktionsweise der Teile der automatischen Dokumentzufuhrvorrichtung 9 anhand
eines Blockschaltplans von 2 erklärt.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, ist eine Antriebsmotor-Steuerplatine 95 der
automatischen Dokumentzufuhrvorrichtung 9 so aufgebaut,
dass sie einen Antriebsmotor 96 als einen Schrittmotor
gemäß dem Signal
von dem Lesesteuerungsabschnitt 53 an-/aussteuert und ein
Antriebssystem für
die automatische Dokumentzufuhrvorrichtung 9 ansteuert, wodurch
eine Antriebskraft zu der Papierzufuhrwalze 91b, den Trennzufuhrmitteln 92,
dem Ausrichtungswalzenpaar 93, einem Auswurfwalzenpaar 94 und weiteren
Zufuhrwalzen übertragen
wird. Außerdem kann
der Antriebsmotor 96 in seiner Drehgeschwindigkeit durch
eine Impulsrate von der Antriebsmotor-Steuerplatine 95 verändert werden.
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Die
Dokumenterfassungs-Sensorgruppe s1, s2, s3 befördert ein Erfassungssignal
eines Dokuments zu dem Lesesteuerungsabschnitt 53, wenn das
Dokument eine Position des Sensors erreicht. Im Gegenteil berechnet
der Lesesteuerungsabschnitt 53 auf der Grundlage eines
Erfassungssignals eines Dokuments von der Dokumenterfassungs-Sensorgruppe
s1, s2, s3, und eines Timers, ob das Dokument mit einer richtigen
Zeitgebung zugeführt
wird. In dem Fall einer schlechten Zufuhr wird ein Ereignissignal
wie das eines Staus durch einen Systembus B an die Systemsteuerung 51 übertragen.
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Eine
elektromagnetische Kupplungsgruppe 97 schaltet aufgrund
eines Signals von dem Lesesteuerungsabschnitt 53 ein und
aus, um zu einer Verbindung oder einer Nichtverbindung für die entsprechenden
Antriebssysteme der automatischen Dokumentzufuhrvorrichtung 9 umzuschalten,
wodurch verursacht wird, dass die Antriebssysteme anhalten oder
sich drehen.
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Nun
wird das zweite System 8 zum Abtasten und Lesen erklärt. Wie
es in 3 gezeigt ist, ist das zweite System 8 zum
Abtasten und Lesen, das in dem Öffnungsteil 12 der
Abtastvorrichtung 1 angeordnet ist, ein System zum Abtasten
und Lesen, um ein Dokument in einem bewegten Zustand, das sich durch
den zweiten Leseabschnitt 4 für ein bewegtes Dokument bewegt,
zu lesen. Das zweite System 8 zum Abtasten und Lesen ist
aus einer zweiten Lichtquelle (LED) 82 zum Beleuchten einer
oberen Oberfläche
eines Dokuments, das sich durch den zweiten Leseabschnitt 4 für bewegte
Dokumente bewegt, aus einer zweiten Bildgebungsvorrichtung (Berührungsbildsensor:
CIS) 83 zum Umsetzen in ein elektrisches Bildsignal und
zum Ausgeben in Abhängigkeit
von einer Intensität
eines Empfangslichts, und aus einer zweiten weißen Referenzplatte 81 zum
Einlesen als ein Weißflächenpegel
aufgebaut, wenn eine Schattierung bei einem elektrischen Bildsignal
durchgeführt
wird, das von der zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 ausgegeben
wurde (Ermittlung eines Weißflächenpegels).
Es wird angemerkt, dass die zweite weiße Referenzplatte 81 in
dem Hauptkörperteil 11 der
Abtastvorrichtung 1 vorgesehen ist. Außerdem wird der zweite Leseabschnitt 4 für bewegte
Dokumente als ein Bereich, in dem die zweite Lichtquelle 82 ein
Dokument mit Licht beleuchtet, bezüglich einer Dokumenttransportrichtung
nach den ersten Leseabschnitt 3 für bewegte Dokumente als ein
Bereich, in dem die erste Lichtquelle 61 ein Dokument mit
Licht beleuchtet, gesetzt. Durch eine auf diese Weise in die Dokumenttransportrichtung
durchgeführte
Verschiebung der Bereiche von Licht, das von den Lichtquellen 61, 82 ausgesendet
wird, einer so genannte Rückreflexion,
kann verhindert werden, dass die Bilddaten einer nicht gegenüberliegenden
Oberfläche
als Dokumentbilddaten eintreten, die in beiden Systemen 6, 8 zum
Abtasten und Lesen erfasst wurden.
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Außerdem schaltet
die zweite Lichtquellensteuerplatine 74, wie es in 2 gezeigt
ist, die zweite Lichtquelle 82 des zweiten Systems 8 zum
Abtasten und Lesen auf der Grundlage eines Signals des Lesesteuerungsabschnitts 53 ein
und aus.
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Der
Lesesteuerungsabschnitt 53 führt bei der Betriebsart zum
Lesen beider Seiten eine Schattierung bei dem elektrischen Bildsignal
durch, das von der zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 ausgegeben
wird.
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Nun
wird anhand der 1 bis 3 eine Erklärung der
Verarbeitung des elektrischen Bildsignals gegeben, das durch Abtasten
und Lesen bei der Betriebsart zum Lesen einer Seite und bei der
Betriebsart zum Lesen beider Seiten erhalten wird.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, werden die elektrischen Bildsignale,
die beim lesenden Abtasten durch die erste Bildgebungsvorrichtung 68 des
ersten Systems 6 zum Abtasten und Lesen und durch die zweite
Bildgebungsvorrichtung 83 des zweiten Systems 8 zum
Abtasten und Lesen erhalten wurden (hier nachfolgend als Bildsignale
bezeichnet), an die Bildverarbeitungsabschnitte 56, 57 gesendet,
bei denen sie vorgegebenen Bildgebungsverfahren unterworfen werden.
Danach werden sie an den Bildverarbeitungs-Zwischengeneratorabschnitt 54 gesendet und
weiter einem vorgegebenen Verfahren unterworfen, dem eine getrennte
Speicherung in dem Bildspeicher 55 Seite für Seite
durch den Systembus B folgt. Die Bildverarbeitungsabschnitte 56, 57 sind
mit einem Analogsignal-Verarbeitungsabschnitt 56a, 57a,
einem A/D-Umsetzer 56b, 57b, einem Schattierungskorrekturabschnitt 56c, 57c,
einem Filterverarbeitungsabschnitt 56d, 57d und
mit einem Dichteumsetzungsabschnitt 56e, 57e konfiguriert.
Die Elemente dieser Bildverarbeitungsabschnitte 56, 57 arbeiten unter
der Steuerung des Lesesteuerungsabschnittes 53.
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Die
Analogsignal-Verarbeitungsabschnitte 56a, 56b führen entsprechend
eine Pegelumsetzungsverarbeitung, eine Abtast-Halteverarbeitung und
eine Signalverstärkungsverarbeitung
bei dem Bildsignal, das von der ersten Bildgebungsvorrichtung 68 eingegeben
wurde und bei dem Bildsignal, das von der zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 eingegeben
wurde, durch, und geben diese an die A/D-Umsetzungsabschnitte 56b, 57b aus.
Da das erste System 6 zum Abtasten und Lesen und das zweite
System 8 zum Abtasten und Lesen in einer Lichtmenge der
Lichtquellen, in einer Wirksamkeit einer photoelektrischen Umsetzung,
in einem Ausgangssignalpegel usw. verschieden sind, sind jeweils einzelne
Analogsignal-Verarbeitungsabschnitten 56a, 57a für die erste
Bildgebungsvorrichtung und die zweite Bildgebungsvorrichtung vorgesehen.
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Die
A/D-Umsetzungsabschnitte 56b, 57b setzen die analogen
Bildsignale, die von den Analogsignal-Verarbeitungsabschnitten 56a, 57a eingegeben
wurden, digital um und geben quantisierte Bildsignale an die Schattierungskorrekturschaltungen 56c, 57c aus.
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Die
Schattierungskorrekturschaltung 56c, 57c führt eine
Schwarzreproduktion und eine Weißreproduktion bei dem quantisierten
Bildsignal durch, das von dem A/D-Umsetzungsabschnitt 56b, 57b eingegeben
wurde und gibt es an den Filterverarbeitungsabschnitt 56d, 57d aus.
Es wird angemerkt, dass eine Schwarzreproduktion bedeutet, dass
die Wirkung eines impliziten Ausgangs gelöscht wird durch Sammeln und
Speichern eines impliziten Ausgangssignals der ersten Bildgebungsvorrichtung 68 oder
der zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 und durch Abziehen
von einem Bildsignal, das als Lesedaten von der ersten Bildgebungsvorrichtung 68 oder der
zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 während eines Dokumentlesens
ausgegeben wurde. Indessen dient eine Weißreproduktion dazu, das Bildsignal nach
einem Dokumentlesen in jedem Bildpunkt abhängig von einem Bildsignal jedes
Bildpunktes nach einem Lesen einer weißen Referenzplatte 14, 81 auch
in Reflexion zu normieren, wodurch eine ungleiche Lichtmenge, eine
Auswirkung auf optische Bestandteile und eine Veränderung
einer Bildpunkt-Empfindlichkeit aufgrund der ersten Bildgebungsvorrichtung 68 oder
der zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 korrigiert werden.
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Der
Filterverarbeitungsabschnitt 56d, 57d führt ein
vorgegebenes Filterverfahren, genauer ein Abstandsfilterverfahren
bei einem Bildsignal, das von dem Schattierungskorrekturabschnitt 56c, 57c eingegeben
wurde, auf der Grundlage eines Koeffizienten zum Bestimmen einer
gesetzten Filtercharakteristik von dem Lesesteuerungsabschnitt 53 durch,
wodurch eine Hochfrequenzkomponente in dem Bild hervorgehoben wird,
um eine Bild-"unschärfe" zu reparieren. Und
zwar enthält
das Bildsignal, das von der ersten Bildgebungsvorrichtung 68 und
von der zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 ausgegeben wird,
eine Modulations-Übertragungsfunktion-Verschlechterung
(MTF-Verschlechterung), die von den optischen Bestandteilen wie
etwa Linsen und Spiegel, Apertur-Öffnungsgrad bei der Licht empfangenden
Oberfläche
der ersten Bildgebungsvorrichtung 68 und der zweiten Bildgebungsvorrichtung 83,
der Übertragungswirksamkeit
und eines verbleibenden Bildes durch die erste Bildgebungsvorrichtung 68 und
die zweite Bildgebungsvorrichtung 83, der Integrationswirkung
und einer ungleichen Funktionsweise wegen eines physikalischen Abtastens
usw. herrührt,
so dass eine derartige MTF-Verschlechterung durch den Filterverarbeitungsabschnitt 56d, 57d kompensiert
wird. Auf diese Weise wird ein korrektes Filterverfahren ausgeführt, da
eine MTF sehr unterschiedlich in ihrem Verschlechterungsgrad zwischen der
ersten Bildgebungsvorrichtung 68 und der zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 ist.
Da eine MTF-Verschlechterung deutlich wird, wenn der Frequenzbereich
höher ist,
führt der
Filterverarbeitungsabschnitt 56d, 57d auch ein
Betonungsverfahren bei einem Hochfrequenz-Bildsignal durch, wodurch
eine "Unschärfe" repariert und eine
Bildqualität
verbessert wird.
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Folglich
sind die Filterverarbeitungsabschnitte 56d, 57d in
ihrem Filterverfahren unterschiedlich, abhängig davon, ob das Eingangs-Bildsignal
ein Bildsignal von der ersten Bildgebungsvorrichtung 68 oder
ein Bildsignal von der zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 ist.
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Der
Dichteumsetzungsabschnitt 56e, 57e (Dichteumsetzungsmittel,
Binarisierungsmittel) ist dafür
vorgesehen, eine Dichteumsetzung bei einem Bildsignal durchzuführen, das
in dem Filterverarbeitungsabschnitt 56d, 57d filterverarbeitet
wurde. Wenn sich beispielsweise ein Bildsignal in einer Faxkommunikation
befindet, bei der eine Druckbedingung als binär oder ähnlich bezeichnet wird, wird
das Bildsignal binär
verarbeitet. Wenn indessen die Druckbedingung wie bei Abbildungs-Bildern
mehrwertig ist, wird eine Dichteumsetzung auf der Grundlage einer
vorgegebenen Dichtecharakteristik durchgeführt, wodurch die Qualität verbessert
wird. Der Dichteumsetzungsabschnitt 56e, 57e besitzt
einen RAM-Steuerungsabschnitt (nicht gezeigt) und ein RAM oder Ähnliches
(nicht gezeigt), um als eine Eingangsbild-Signaladresse einen Datenumsetzungs-Verweistabellensatz
in das RAM zu lesen, wodurch ein Datenumsetzungs- und Dichteumsetzungsverfahren
ausgeführt
wird. Das Bildsignal, bei dem ein Dichteumsetzungsverfahren vollendet
wurde, wird in dem Bildspeicher gespeichert.
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Das
zuvor Beschrieben ist der Verarbeitungsvorgang bei einem Bildsignal,
das in der ersten Bildgebungsvorrichtung 68 und in der
zweiten Bildgebungsvorrichtung 83 durch den Bildverarbeitungsabschnitt 56, 57 erhalten
wurde.
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Nun
werden anhand der 1 bis 4 Erklärungen der
Funktionsweise in der Betriebsart des Lesens beider Seiten des ersten
Systems 6 zum Abtasten und Lesen und des zweiten Systems 8 zum Abtasten
und Lesen, der Funktionsweise der automatischen Dokumentzufuhrvorrichtung 9 und
der Funktionsweise der ersten Lichtquelle 61 und der zweiten
Lichtquelle 82 gegeben.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, bewegt sich bei einer Betriebsart
zum Lesen beider Seiten die erste Abtasteinheit 63 des
ersten Systems 6 zum Abtasten und Lesen zu einer Position
pos1 in 1 und hält dort an. In dem Haltezustand
wird das Dokument, das sich durch den ersten Leseabschnitt 3 für bewegte
Dokumente bei einer Kontaktglas-Seitenoberfläche (Unterseiten-Oberfläche in der
Figur) bewegt, durch die erste Lichtquelle 61 beleuchtet,
wodurch es folglich lesend abgetastet wird. Das zweite System 8 zum
Abtasten und Lesen beleuchtet außerdem in der Figur eine obere
Oberfläche
des Dokuments, das sich durch den zweiten Leseabschnitt 4 für bewegte Dokumente
mit der zweiten Lichtquelle 82 bewegt, wodurch ein lesendes
Abtasten durchgeführt
wird.
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4 ist
ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Lesen beider Seiten eines Dokuments.
Wie es in der Figur gezeigt ist, werden die Timer T1–T7, wenn ein
Verfahren zum Lesen beider Seiten eines Dokuments begonnen wird,
zuerst im Schritt ST1 gesetzt und danach beginnen die Trennzufuhrwalze 92a und die
Papierzufuhrwalze 91b bei Schritt ST2 einen Betrieb, wodurch
folglich ein Papierzufuhrvorgang ausgeführt wird. Hierauf erfasst der
Dokumenterfassungs sensor s2 ein Dokument (JA-Ermittlung im Schritt
ST3) und hierauf starten die Timer T1–T5 (Schritt ST4). Hierbei
ist T1 eine Zeitdauer von einer Dokumenterfassung (JA-Ermittlung
im Schritt ST5) durch den Dokumenterfassungssensor s2 bis zu einer
Vollendung einer Ausrichtung, wobei wenn der Timer T1 abgelaufen
ist, die Trennzufuhrwalze 92a und die Papierzufuhrwalze 91b angehalten
werden, um den Papierzufuhrvorgang zu beenden, und zu (1) zurückgekehrt
wird (Schritt ST6). T2 ist eine Zeitdauer, die von einer Dokumenterfassung
durch den Dokumenterfassungssensor s2 bis zu einem Einschalten der
beiden Lichtquellen 61, 82 erforderlich ist. T3
ist eine Zeitdauer von einer Dokumenterfassung durch den Dokumenterfassungssensor
s2 bis zu einem Betriebsbeginn des Ausrichtungswalzenpaars 93.
Details hiervon werden später
beschrieben. T4, T5 sind Zeiten von einem Dokumenterfassungs-Zeitpunkt durch
den Dokumenterfassungssensor s2 bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das
Dokument den ersten Leseabschnitt 3 für bewegte Dokumente oder den
zweiten Leseabschnitt 4 für bewegte Dokumente erreicht, wobei
nach einem Erreichen ein erstes Lesen und ein zweites Lesen begonnen
und zu (1) zurückgekehrt wird
(Schritte ST9, ST10).
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Wenn
sich das Dokument mit einem hinteren Ende an dem Dokumenterfassungssensor
s2 vorbeibewegt und so den Dokumenterfassungssensor s2 AUS schaltet,
starten indessen die Timer T6, T7 (Schritt ST11). Der Timer T6 hält das Ausrichtungswalzenpaar 93 nach
dem Vorbeibewegen während der
Zeit von einem Vorbeibewegen des hinteren Endes des Dokuments an
dem Dokumenterfassungssensor s2 bis zum Vorbeibewegen an dem Ausrichtungswalzenpaar 93 an
(Schritte ST12, ST13). Außerdem
ist T7 eine Zeit von einem Vorbeibewegen des hinteren Endes des
Dokuments an dem Dokumenterfassungssensor s2 bis zum Vorbeibewegen am
zweiten Leseabschnitt 4 für bewegte Dokumente, wobei
ein Lesen nach dem Vorbeibewegen beendet wird (Schritte ST14, ST15,
ST16). In dem Fall, dass nach einem Zeitablauf von T6 der Dokumenterfassungssensor
s1 einschaltet, um das Vorhandensein eines nächsten Dokuments zu bestätigen, wird
außerdem
der Papierzufuhrvorgang des nächsten
Dokuments begonnen. Nachdem der Dokumenterfassungssensor s2 ein
Dokument erfasst, starten die Timer T1–T5 (Schritte ST19–T21). Hierauf
wird, wenn T7 abgelaufen ist, ein Lesen für eine Rückkehr zu (1) beendet (Schritte
ST22, ST23). Wenn der Dokumenterfassungssensor s1 nicht eingeschaltet
ist und indessen eine Bestimmung einer Abwesenheit eines nächsten Dokuments
durchgeführt
wurde, wird nach einem Ablauf von T7 das Lesen beendet und die beiden
Lichtquellen 61, 82 werden AUS geschaltet (Schritt
ST17). Nach einem Vollenden eines Dokumentauswurfs wird das Verfahren
zum Lesen beider Seiten eines Dokuments beendet (Schritt ST18).
Wegen eines derartigen Betriebs werden Aufrechterhaltungsmittel 18 in
den Schritten ST15–ST17
konfiguriert.
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Nun
wird anhand der 5 und 6 eine Erklärung von
den Details der Zeitgebung eines Einschaltens der Lichtquellen 61, 82 gegeben.
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5 ist
eine Prinzipansicht eines Teils bezüglich eines Dokumenttransports
und eines Lesens eines bewegten Dokuments, während 6 ein Diagramm
ist, das eine Beziehung zwischen einer Zeit und einer Lichtmenge
nach einem Einschalten der ersten Lichtquelle 61 und der
zweiten Lichtquelle 82 zeigt.
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Die
Abtastvorrichtung 1 besitzt, wie es in 2 gezeigt
ist, Beleuchtungsmittel 19, um abhängig von einem Abstand von
einer Position eines bewegten Dokuments bis zu einem ersten Beleuchtungsbereich 3a als
ein Bereich zum Lesen eines Bildes durch das erste System 6 zum
Abtasten und Lesen und abhängig
von einer Dokumentbewegungsgeschwindigkeit einen Zeitpunkt zu berechnen,
zu dem das Dokument den ersten Beleuchtungsbereich 3a erreicht,
wodurch eine Zeitgebung gesetzt wird, um die erste Lichtquelle 61 auf
der Grundlage eines Ergebnisses der Berechnung einzuschalten.
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Und
zwar ist, vorausgesetzt dass die Dokumenttransportstrecke von dem
Ausrichtungswalzenpaar 93 bis zu einer Mitte A des ersten
Leseabschnitts 3 für
bewegte Dokumente L ist, wie es in 5 gezeigt
ist, die Dokumenttransportgeschwindigkeit V ist und die Zeit, die
erforderlich ist, damit die erste Lichtquelle 61 bezüglich ihrer
Lichtmenge stabilisiert ist, t1 ist, wie es in 6 gezeigt
ist, die Zeit zum Transportieren des Dokuments von dem Ausrichtungswalzenpaar 93 zu
der Mitte A des ersten Leseabschnitts für bewegte Dokumente durch L/V
gegeben. Wenn t1 < L/V
ist, schaltet hier das Beleuchtungsmittel 19 die erste
Lichtquelle 61 nach Ablauf einer Zeit (L/V – t1) seit
einem Starten des Ausrichtungswalzenpaars 93 ein. Wenn
t1 > L/V ist, wird
das Ausrichtungswalzenpaar 93, nachdem das Dokument das
Ausrichtungswalzenpaar 93 erreicht hat, indessen nach Ablauf
einer Zeit (t1 – L/V)
seit einem Starten der ersten Lichtquelle 61 gestartet,
wodurch verschiedene Abschnitte zum Transport des Dokuments gesteuert
werden.
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Da
die zweite Lichtquelle 82 aus einer LED aufgebaut ist und
die Zeit zum Stabilisieren der Lichtmenge so kurz wie t2 in der
Figur ist, wird zu diesem Zeitpunkt die Zeitgebung eines Einschaltens
der zweiten Lichtquelle 82 so eingestellt wie jene der
ersten Lichtquelle 61, die langsamer in einer Reaktion ist.
Andernfalls kann die zweite Lichtquelle 82 während der
Zeitdauer eingeschaltet werden, in der das Dokument die Mitte A
des ersten Beleuchtungsbereichs 3a erreicht.
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Im Übrigen kann
die Zeitgebung eines Einschaltens der zweiten Lichtquelle 82 ähnlich der
Zeitgebung eines Einschaltens der ersten Lichtquelle 61 gesetzt
werden.
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Wie
zuvor erklärt
wurde, werden in der vorliegenden Ausführungsform die Lichtquellen 61, 82 der Systeme 6, 8 zum
Abtasten und Lesen beider Seiten bei einer vorgegebenen Lichtmenge
aufrechterhalten, bevor der Timer T7 ausläuft, der eine Zeitdauer von
einem Vorbeibewegen eines hinteren Endes eines Dokuments an dem
Dokumenterfassungssensor s2 bis zu einem Vorbeibewegen an dem zweiten
Beleuchtungsbereich 4a hat. Und zwar wird die Menge an
Lichtbeleuchtung auf jede Oberfläche
gleich bleibend aufrechterhalten, bis der Lesevorgang auf den gegenüberliegenden
Oberflächen
des Dokuments vollständig
beendet ist. Dadurch kann vermieden werden, dass sich die Lesedichte
bei dem anderen System zum Abtasten und Lesen wegen einer Veränderung
der Lichtmenge in einem System zum Abtasten und Lesen verändert, wobei
die Rückreflexion wegen
einer Verschiebung der Position der Systeme 6, 8 zum
Abtasten und Lesen, die an den gegenüberliegenden Seiten des Dokumenttransportpfades
angeordnet sind, in eine Dokumenttransportrichtung unterdrückt wird.
Folglich ist es möglich,
Lesedichtedaten unter gleich bleibenden Lesebedingungen während eines
Lesens des Dokuments zu erhalten.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
werden indessen die Zeitgebung eines Einschaltens der beiden Lichtquellen 61 und 82 und
die Zeitgebung eines Dokumenttransports indessen berechnet, wodurch
die Zeit, in der die Lichtquellen 61, 82 eingeschaltet
sind, verkürzt
und somit die Energiecharakteristik verbessert wird.
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Ferner
kann bei der vorliegenden Ausführungsform,
wenn beispielsweise die Vorrichtung in ihrer Größe verringert wird, auch das
zuvor genannte L, wenn es verringert wird, beherrscht werden, indem die
Zeitgebung eines Dokumenttransports und die Zeitgebung eines Einschaltens
der beiden Lichtquellen 61, 82 verändert wird.
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In
der Ausführungsform
wird eine Abtastvorrichtung beschrieben. Die Erfindung ist nicht
darauf beschränkt,
sie kann jedoch bei einer Einheit zum Lesen beider Seiten eines
Dokuments angewendet werden, wie etwa bei einem Kopiergerät, einem
Drucker und einem Faxgerät.
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Obwohl
in der beschriebenen Ausführungsform
der erste Leseabschnitt 3 für bewegte Dokumente nach dem
zweiten Leseabschnitt 4 für bewegte Dokumente in einer
Transportrichtung angeordnet ist, kann umgekehrt der zweite Leseabschnitt 4 für bewegte
Dokumente nach dem ersten Leseabschnitt 3 für bewegte
Dokumente in der Transportrichtung angeordnet sein.
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Die
Erfindung kann in weiteren bestimmten Formen ausgeführt werden.
Die vorliegenden Ausführungsformen
sind folglich in jeglicher Hinsicht als veranschaulichend und nicht
als einschränkend
zu betrachten.