DE3626819A1 - Bilderzeugungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bilderzeugungsvorrichtung,
beispielsweise ein Kopiergerät oder einen
Drucker, genauer gesagt eine Bilderzeugungsvorrichtung,
bei der eine Vielzahl von Bilderzeugungsvorgängen auf ein
und demselben Übertragungsmaterial durchgeführt wird.
Bei einer herkömmlich ausgebildeten Bilderzeugungsvorrichtung
dieses Typs, wie sie beispielsweise in Fig. 1
gezeigt ist, wird ein lichtempfindliches Element (nicht gezeigt)
mit Licht von einem ersten Original 87 belichtet,
und das auf dem lichtempfindlichen Element erzeugte Bild
wird in ein Tonerbild auf dem lichtempfindlichen Element
entwickelt. Das Tonerbild wird hiervon auf einen Übertragungsbogen
17 übertragen, der wiederum einer Bildfixiervorrichtung
(nicht gezeigt) zugeführt wird, in der das
Tonerbild durch Wärme und/oder Druck auf dem Übertragungsboden
fixiert wird. Danach wird der Übertragungsbogen 17,
der nunmehr mit dem ersten Bild versehen ist, mit Hilfe
einer Fördereinrichtung der Bilderzeugungsstation zugeführt,
während das lichtempfindliche Element mit Licht von einem
zweiten Original 88 für eine zweite Bilderzeugung belichtet
wird. Dann wird ein Tonerbild auf dem lichtempfindlichen
Element erzeugt und entwickelt. Das Tonerbild wird auf die
gleiche oder gegenüberliegende Seite des Übertragungsbogens
17 (in dem gezeigten Beispiel die gleiche Seite) übertragen.
Dann wird das zweite Tonerbild durch die Bildfixiervorrichtung
fixiert.
Bei einer herkömmlich ausgebildeten Vorrichtung dieser Art
besteht das Problem, daß bei der Durchführung von mehreren
Bilderzeugungsvorgängen auf dem gleichen Übertragungsmaterial
eine Verformung des Übertragungsbogens infolge der
Bilderzeugungsvorgänge eintritt. Genauer gesagt, der
Übertragungsbogen wird in seiner Längsabmessung (in Bewegungs-
oder Förderrichtung desselben) und/oder in seiner seitlichen
Abmessung (senkrecht zur Längsrichtung) durch den
Bilderzeugungsvorgang einschließlich des Bildfixierschrittes
und des Förderschrittes des Übertragungsbogens
verändert. Dies tritt besonders häufig bei dem Bildfixierschritt
auf, bei dem das Tonerbild auf dem Übertragungsbogen
fixiert wird, da durch die Aufbringung von Wärme oder
Druck in diesem Schritt der Wassergehalt o. ä. des
Übertragungsbogens verändert werden kann, was zu einer Änderung
der Abmessungen in Längsrichtung und seitlicher Richtung
führt. Je nach dem Bildfixiersystem kann diese Veränderung
eine Dehnung oder Kontraktion sein.
Fig. 2 zeigt die Dimensionsänderung eines Übertragungsbogens
100, der die Längsabmessung (Länge) L und die seitliche
Abmessung (Breite) D aufweist, wobei die Förderrichtung
durch den Pfeil Z angedeutet ist. Beispielsweise
zieht sich der Übertragungsbogen 100 durch den ersten
Bilderzeugungsvorgang um Δ L und Δ D in Längsrichtung
und seitlicher Richtung zusammen. In dieser Figur geben
die gestrichelten Linien die Größe des Bogens ohne
Kontraktion wieder. Wenn das zweite Bild auf dem zusammengezogenen
Übertragungsbogen 100 ausgebildet wird, wird
das Tonerbild auf dem zusammengezogenen Übertragungsbogen
erzeugt, so daß daher das erste Bild und das zweite
Bild auf dem Übertragungsbogen 100 nicht mehr übereinstimmen,
was sogar soweit führen kann, daß das Bild teilweise
nicht mehr vorhanden ist.
Dieses Problem wird besonders deutlich, wenn das gleiche
Bild aus Tonerbildern 102 und 102 unterschiedlicher Farbe,
die überlagert werden, reproduziert wird. Das gleiche
Problem tritt ferner bei einer Duplexkopie auf, d. h.,
dort, wo Bilder auf beiden Seiten des Übertragungsbogens
erzeugt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bilderzeugungsvorrichtung
zu schaffen, bei der die Lagegenauigkeit
des Bildes selbst dann sichergestellt wird, wenn
sich die Abmessungen des Übertragungsbogens aufgrund der
Bilderzeugung in einem Fall, in dem mehrere Bilderzeugungsvorgänge
auf dem gleichen Übertragungsbogen durchgeführt
werden, ändern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bilderzeugungsvorrichtung
gelöst, welche in der Lage ist, mehrere
Bilderzeugungsvorgänge auf einem Übertragungsbogen
durchzuführen und die die folgenden Bestandteile umfaßt: Eine
Bildübertragungseinrichtung zur Übertragung eines Bildes
auf den Übertragungsbogen, eine Bildvergrößerungsänderungseinrichtung
zur Änderung der Vergrößerung, mit der das
auf den Übertragungsbogen zu übertragende Bild erzeugt
wird, und eine Steuereinrichtung zum Steuern der
Vergrößerungsänderungseinrichtung in Abhängigkeit von der
Verformung des Übertragungsbogens durch einen
Bilderzeugungsvorgang auf dem Übertragungsbogen.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Übertragungsbogen,
wobei die Beziehung zwischen einem
Original und einem Bild des Originales
auf dem Übertragungsbogen verdeutlicht
ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Übertragungsbogen,
wobei Bilder dargestellt sind,
die nicht übereinstimmen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Übertragungsbogen,
wobei Bilder dargestellt sind,
die nicht übereinstimmen;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Bilderzeugungsvorrichtung,
bei der die vorliegende
Erfindung Anwendung finden kann;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines
Antriebsmechanismus für ein optisches
System;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines
Erfassungsmechanismus zum Erfassen
der Größen des Übertragungsbogens;
Fig. 7 ein Blockdiagramm, das ein Steuersystem
einer Bilderzeugungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
Fig. 8 eine Draufsicht, die den Vorgang der
Bilderzeugung auf dem Übertragungsbogen
verdeutlicht;
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise
der Bilderzeugungsvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verdeutlicht;
Fig. 10 ein Blockdiagramm, das ein Steuersystem
einer Bilderzeugungsvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 11A ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise
der Bilderzeugungsvorrichtung
nach der zweiten Ausführungsform der
Erfindung verdeutlicht;
Fig. 11B ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise
einer Bilderzeugungsvorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 11C ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise
einer Bilderzeugungsvorrichtung
gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung verdeutlicht; und
die Fig. 12A und 12B Draufsichten, die die Beziehung
zwischen einem Originalbild und einem
auf dem Übertragungsbogen erzeugten
Bild verdeutlichen, wenn deren Mittelpunkte
übereinstimmen.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Bilderzeugungsvorrichtung,
bei der die vorliegende Erfindung Anwendung
finden kann. Es handelt sich hierbei um eine Kopiervorrichtung,
die in der Lage ist, Duplexkopien zu erzeugen
und einen Überlagerungskopiervorgang mit unterschiedlichen
Farben durchzuführen. Ein auf einer Originalglasplatte 1
angeordnetes Original 2 wird von einer Lampe 3 angestrahlt,
und das hieraus resultierende Lichtbild wird mit Hilfe eines
optischen Systems, das Reflektionsspiegel 4, 5, 6, 7,
8 und 9 und ein Varioobjektiv 10 umfaßt, der Oberfläche
einer lichtempfindlichen Trommel 11 zugeführt. Die Lampe 3,
der Spiegel 4 und die Spiegel 5 und 6 sind in einer durch
den Pfeil A 1 angedeuteten Richtung mit vorgegebenen
Geschwindigkeiten bewegbar, um das Original 2 abzutasten.
Die lichtempfindliche Trommel 11 wird durch einen Primärlader
12 gleichmäßig elektrisch aufgeladen, während sie
sich in Richtung des Pfeiles A 2 dreht. Wenn die Oberfläche
der lichtempfindlichen Trommel 11 nacheinander
mit dem Licht des Bildes belichtet wird, wird ein elektrostatisches
latentes Bild erzeugt, das dem Originalbild
entspricht. Gegenüber der lichtempfindlichen Trommel 11
ist eine Farbentwicklungsvorrichtung 13, die einen Farbentwickler,
beispielsweise roten oder blauen Toner, enthält,
und eine Schwarzentwicklungsvorrichtung 14 angeordnet,
die den Schwarz-entwickler enthält. Diese
Entwicklungsvorrichtungen 13 und 14 sind in durch die
Pfeile A 3 und A 4 angedeuteten Richtungen bewegbar, so
daß sie je nach der zu reproduzierenden Farbe Zugang zur
lichtempfindlichen Trommel 11 haben, um das elektrostatische
latente Bild auf der lichtempfindlichen Trommel
sichtbar zu machen. In dem in dieser Figur dargestellten
Zustand ist die Farbentwicklungsvorrichtung 13
von der lichtempfindlichen Trommel 11 entfernt angeordnet,
während sich die Schwarzentwicklungsvorrichtung
14 nahe an der Trommel befindet, so daß das latente
elektrostatische Bild mit Hilfe von schwarzem Toner
auf der lichtempfindlichen Trommel 11 entwickelt wird.
Das Tonerbild wird auf Übertragungspapier oder einen
Übertragungsbogen 17, der als Übertragungsmaterial
dient, überführt. Danach wird die Oberfläche der lichtempfindlichen
Trommel 11 durch eine Reinigungsvorrichtung
16 gesäubert, so daß der auf der Oberfläche der Trommel
verbleibende Toner entfernt wird, um die Vorrichtung für
den nächsten Bilderzeugungsvorgang vorzubereiten.
Der Übertragungsbogen 17 wird in der folgenden Weise
zugeführt und gefördert. Er wird auf dreierlei Weise in
die Kopierstation eingeführt. In der ersten Weise befindet
sich der Übertragungsbogen 17 in einer Kassette
18 und wird über eine Aufnahmewalze 19 einem durch zwei
Walzen 20 gebildeten Spalt zugeführt. Wenn mehrere
Übertragungsbögen 17 in fehlerhafter Weise zugeführt werden,
trennen die beiden Walzen 20 den obersten Bogen ab und
führen diesen in die Kopierstation. Nachdem der Übertragungsbogen
17 die beiden Walzen 20 passiert hat,
erreicht er mit Hilfe von Führungsplatten 21 und 22 ein
Paßwalzenpaar 23. In der zweiten Weise ist der Übertragungsbogen
in einer anderen Kassette 24 angeordnet
und wird davon über eine Aufnahmewalze 25 einem Paar
Walzen 26 zugeführt, die die gleiche Funktion wie das
Walzenpaar 20 besitzen. Nachdem der Übertragungsbogen 17
das Walzenpaar 26 passiert hat, erreicht er das gleiche
Paßwalzenpaar 23 mit Hilfe von Führungsplatten 27 und 28.
Bei der dritten Art und Weise handelt es sich um eine
manuelle Zuführung. Eine Schale 29 für eine manuelle
Zuführung wird in der durch den Pfeil A 5 angedeuteten
Richtung gedreht, wobei mit dieser Drehung eine Zwischenplatte
30 unter die Aufnahmewalze 25 geschoben wird. Zu
diesem Zeitpunkt wird der in der Kassette 24 befindliche
Übertragungsbogen 17 abgesenkt, so daß keine Störung mit
der Zwischenplatte 30 eintritt. Der Übertragungsbogen
auf der Zwischenplatte 30 und die Schale 29 für die manuelle
Zuführung werden entsprechend wie bei der zweiten
Art und Weise der Paßwalze 23 zugeführt. Das Paßwalzenpaar
23 beginnt sich mit einer solchen zeitlichen
Abstimmung zu drehen, daß das sichtbare Bild auf der lichtempfindlichen
Trommel 11 zum Übertragungsbogen 17 ausgerichtet
wird, wodurch der Übertragungsbogen 17 auf die
Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel
zwischen einer
oberen Übertragungsbogenführung 31 und einer unteren
Übertragungsbogenführung 32 vorbewegt wird. Wie vorstehend
beschrieben, empfängt der Übertragungsbogen das Tonerbild
von der Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 11 mit
Hilfe der Übertragungsaufladevorrichtung 15. Danach wird
der Übertragungsbogen 17 über eine Trennaufladungsvorrichtung
33 von der Oberfläche der lichtempfindlichen
Trommel 11 abgetrennt und mit Hilfe eines Förderabschnittes
34 einer Bildfixiervorrichtung 35 zugeführt, die eine
Heizwalze 35 a und eine Druckwalze 35 b umfaßt. Das auf
dem Übertragungsbogen befindliche Bild wird durch die
Fixiervorrichtung 35 erhitzt und gepreßt und auf diese
Weise zu einem dauerhaften Bild fixiert. Der Übertragungsbogen
17 wird dann einem ersten Paar von Abgabewalzen
36 zugeführt und dann mit Hilfe einer Klappe zu einem
zweiten Abgabewalzenpaar 39 gefördert. Schließlich wird
er aus der Kopiervorrichtung abgegeben. In der Figur
nimmt die Klappe 38 eine solche Position ein, das sie
den Übertragungsbogen blockiert. Das Material der Klappe
38 besitzt jedoch ein geringes Gewicht, so daß die
Klappe in der durch den Pfeil A 6 angedeuteten Richtung
drehbar ist und somit vom vorderen Rand des Übertragungsbogens
aufwärts geführt wird und eine zurückgezogene
Position einnimmt, in der sie den Durchgang des
Übertragungsbogens 17 beim Durchlauf desselben nicht
störend beeinflußt.
Die vorstehend beschriebene Kopiervorrichtung ist in
der Lage, Duplexkopien und Überlagerungskopien
herzustellen.
Im Duplexkkopiebetrieb wird der Übertragungsbogen 17
in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben behandelt,
so daß ein Bild des Originales auf einer Seite
des Übertragungsbogens ausgebildet und fixiert wird. Der
Bogen wird dann über das zweite Abgabewalzenpaar 39 einer
Schale 103 zugeführt. Wenn der hintere Rand des
Übertragungsbogens durch einen Erfassungsmechanismus, der
einen Erfassungshebel 40 und einen Fotosensor 41 umfaßt,
erfaßt worden ist und wenn von diesem Zeitpunkt an eine
vorgegebene Zeitdauer (die Zeitdauer, bis der hintere Rand
des Übertragungsbogens die Klappe 38 passiert hat) abgelaufen
ist, dreht sich das zweite Abgabewalzenpaar 39 in
umgekehrter Richtung, um den Übertragungsbogen zurück in
die Kopiervorrichtung zu führen. Der Übertragungsbogen
17 wird mit seinem hinteren Rand voran mit Hilfe der
Klappe 38, der unteren linken geneigten Fläche der Klappe
37, der Führungsplatte 42 und den Führungsplatten 43 und
44 dem Walzenpaar 45 zugeführt. Danach erreicht der
Übertragungsbogen 17 über das Walzenpaar 46 ein seitliches
Paßwalzenpaar 47. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das
seitliche Paßwalzenpaar 47 in Ruhe. Nachdem der
Übertragungsbogen 17 vollständig mit dem Walzenpaar 47 in
Kontakt getreten ist, kommen die Walzenpaare 45 und 46 zur
Ruhe. Der Übertragungsbogen 17 wird dort im Wartezustand
für den Kopiervorgang auf der gegenüberliegenden Seite
gehalten. Nach Erzeugung des nächsten Kopiersignales beginnt
sich das seitliche Paßwalzenpaar 47 zu drehen, um den
Übertragungsbogen 17 mit Hilfe von Führungsplatten 48 und 49
dem Paßwalzenpaar 23 zuzuführen. Bevor der Übertragungsbogen
die Paßwalze 23 erreicht, wird ein seitlicher Rand
des Bogens durch einen nicht gezeigten Fotosensor erfaßt,
und der Übertragungsbogen 17 wird vom seitlichen
Paßwalzenpaar 47 seitlich, d. h. in Breitenrichtung des
Übertragungsbogens, nämlich senkrecht zur Zeichnungsebene,
verschoben, so daß der seitliche Rand des Übertragungsbogens
die gleiche Position einnimmt wie bei der Erzeugung
des ersten Bildes. Die Vorgänge nach dem Erreichen
der Paßwalze 23 durch den Übertragungsbogen entsprechen
den vorstehend beschriebenen Vorgängen. Nachdem das
Bild auf der zweiten Seite des Übertragungsbogens 17
erzeugt worden ist, wird dieser schließlich vom zweiten
Abgabewalzenpaar 39 auf die Schale 103 abgegeben.
Wenn andererseits Überlagerungskopierbetrieb gewählt
wird, entspricht der erste Kopiervorgang dem vorstehend
beschriebenen grundlegenden Vorgang, so daß
ein Bild des Originales auf einer Seite des
Übertragungsbogens erzeugt und fixiert wird. Bei Wahl des
Überlagerungskopierbetriebes nimmt die Klappe 37 die
durch gestrichelte Linien dargestellte Position ein.
Daher wird der Übertragungsbogen 17 mit seinem vorderen
Rand voran vom ersten Abgabewalzenpaar 36 vorbewegt
und entlang der unteren rechten geneigten Fläche
der Klappe 37 den Führungen 42 und 43 und dann weiter
über die Führungen 43 und 44 dem Walzenpaar 45 zugeführt.
Danach erreicht der Übertragungsbogen 17 über
das Walzenpaar 46 das seitliche Paßwalzenpaar 47.
Wenn der hintere Rand des Übertragungsbogens durch
den Erfassungshebel 40 und den Fotosensor 41 erfaßt
worden ist und wenn von diesem Zeitpunkt an eine
vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist, kehrt die Klappe
37 in ihre mit durchgezogenen Linien dargestellte
Position zurück. Nach Erzeugung des zweiten Kopiersignales
beginnt sich das seitliche Paßwalzenpaar 47
zu drehen. Zu diesem Zeitpunkt entspricht die Bewegung
des Übertragungsbogens der bei Duplexkopieren. Der
Übertragungsbogens 17, der nunmehr das zweite Bild
auf der gleichen Seite aufweist, wird schließlich vom
zweiten Abgabewalzenpaar 39 auf die Schale abgegeben.
Bei dieser Beschreibung wurde als Beispiel die Überlagerung
von zwei Bildern ausgewählt. Es versteht sich
jedoch von selbst, daß die Bewegung des Übertragungsbogens
grundsätzlich die gleiche ist, wenn drei oder
mehr Bilder überlagert werden, mit Ausnahme der Tatsache,
daß der Rückkehrvorgang der Klappe 37 aus der
gestrichelt dargestellten Position in die mit durchgezogenen
Linien dargestellte Position vor dem abschließenden
Bilderzeugungsvorgang durchgeführt wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden der Duplexkopiervorgang und der Überlagerungskopiervorgang
einer nach dem anderen durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch bei einer
solchen Vorrichtung Anwendung finden, die eine sog.
Zwischenschale aufweist, bei der Duplexkopien oder
Überlagerungskopien en bloc hergestellt werden.
Die Kopiervorrichtung umfaßt das Varioobjektiv 10, mit
dem die Vergrößerung verändert werden kann, ohne die
Länge der optischen Bahn zu verändern, indem die
Position einer Linse und die Brennweite verändert werden.
Fig. 5 zeigt einen Bewegungsmechanismus für das
optische System mit veränderlicher Vergrößerung, das
einen Motor 50 zum Antrieb der Spiegel umfaßt. Der
Motor 50 besitzt eine Ausgangswelle, an der eine Riemenscheibe
51 befestigt ist. Um die Riemenscheibe 51 ist
ein Draht 52 gezogen, der sich ebenfalls um Riemenscheiben
53 und 54 erstreckt, die drehbar am Rahmen
der Kopiervorrichtung gelagert sind. Der Draht ist ferner
um eine Zweiblockriemenscheibe 56 geführt, die drehbar
an einem Lagerelement 55 für den zweiten Spiegel 5
gelagert ist. Die gegenüberliegenden Enden des Drahtes
52 sind am Rahmen der Vorrichtung fixiert. Ein Lagerelement
57 für den ersten Spiegel 4 und die
Bestrahlungslampe 3 ist über ein Montagestück 58 am Draht
52 befestigt. Das Lagerelement 57 besitzt einen Vorsprung
57 a. Der Vorsprung 57 a wird von einem Sensor
59 erfaßt und steuert die mechanische Funktionsweise.
Mit dem vorstehend beschriebenen Mechanismus wird der
erste Spiegel 4 mit einer Geschwindigkeit V bewegt,
während der zweite und dritte Spiegel 5 mit einer
Geschwindigkeit von V/2 bewegt werden. Damit die
Abtastgeschwindigkeit des optischen Systems genau der
Umfangsgeschwindigkeit des lichtempfindlichen Elementes
in einem vorgegebenen Verhältnis entspricht, sollte
vorzugsweise ein in der Drehzahl steuerbarer
Gleichstrommotor oder Impulsmotor als Motor 50 verwendet
werden.
Nachfolgend wird der Bewegungsmechanismus für das
Varioobjektiv beschrieben. Das Varioobjektiv 10 ist
an einem Objekthalter 60 gelagert, der über eine
Schiene 61 und eine Rolle 62 bewegbar ist. Der
Objektivhalter 60 ist über ein Montagestück 63 mit
einem Draht 64 verbunden. Durch Bewegung des Drahtes
64 über die vom Motor 65 angetriebene Riemenscheibe
65 ist das Varioobjektiv 10 bewegbar. In dieser
Figur ist die Riemenscheibe am anderen Ende des Drahtes
64 aus Einfachheitsgründen weggelassen. Die
Halteposition 2 des Varioobjektivs 10 wird durch
Berechnung auf der Basis derjenigen Position, in der der
Positionserfassungsabschnitt 67, der am Halter 60 vorgesehen
ist, den Sensor 68 passiert, ermittelt. Die Brennweite des
Varioobjektivs 10 wird in der folgenden Weise verändert.
Ein Zahnrad 69 ist an einem nicht gezeigten Varioobjektivring
montiert und kämmt mit einer Zahnstange 70, so daß der
Varioobjektivring zusammen mit einer Bewegung des Varioobjektivs
10 gedreht wird. Da die Genauigkeit der Halteposition
des Varioobjektivs 10 die Qualität des Bildes beeinflußt,
besitzt der Motor 65 vorzugsweise die Funktion
einer steuerbaren Bremse. Daher wird ein Impulsmotor
vorgezogen.
Fig. 6 zeigt den Mechanismus zur Erfassung der Längsabmessung
und seitlichen Abmessung des Übertragungsbogens.
Zuerst wird eine Meßeinrichtung zum Messen der Veränderung
der seitlichen Abmessung des Übertragungsbogens, d. h. der
Länge des Übertragungsbogens, gemessen in einer Richtung
senkrecht zur Förderrichtung Z, beschrieben. Dieser
Mechanismus umfaßt eine Platte 71, die den Förderabschnitt
34 zum Fördern des Übertragungsbogens 17 zur
Fixiervorrichtung 35 bildet, und Platten 72 und 73, die
den Förderkanal zur Förderung des Übertragungsbogens
17 zurück zur Bilderzeugungsstation nach Durchführung
des Bildfixiervorganges bilden. Diese Platten 71, 72 und
73 sind mit Schlitzen versehen, die sich in seitlicher
Richtung, d. h. senkrecht zur Förderrichtung, erstrecken.
Die Schlitze sind im wesentlichen vertikal ausgerichtet.
Zwischen den Platten 71 und 72 befinden sich eine Lichtquelle
78 und Reflektionsspiegel 79 und 80, so daß der
Übertragungsbogen 17 beleuchtet wird, wenn er die Schlitze
74, 75 und 76 passiert. Die Lichtquelle 78 ist mit einer
Abschirmung 77 versehen. An den Rückseiten der Schlitze 74
und 76 befinden sich Photorezeptoren, beispielsweise CCD-
Einheiten, 81 und 82 zum Empfang des durch die Schlitze
74, 75 und 76 dringenden Lichtes. Die Photorezeptoren
besitzen jeweils Photorezeptorelemente, die in seitlicher
Richtung genau angeordnet sind. Wenn der Übertragungsbogen
17 während seiner Bewegung zur Bildfixiervorrichtung
35 über den Schlitz 74 läuft, empfangen die
Photorezeptorelemente des Photorezeptors 81 Licht oder
auch nicht, je nach der Breite des Übertragungsbogens 17,
wobei die Grenze dem seitlichen Rand des Übertragungsbogens
17 entspricht. Die Lage der Grenze entspricht der
seitlichen Abmessung, d. h. der Breite des Übertragungsbogens
17, bevor dieser dem Bildfixiervorgang durch die
Bildfixiervorrichtung 35 unterzogen worden ist. Dies wird
in elektrische Signale umgewandelt und einer
Mikroprozessoreinheit (hiernach als MPU bezeichnet) 85
zugeführt. Wenn der Übertragungsbogen 17, nachdem er die
Bildfixiervorrichtung 35 passiert hat, während seiner
Bewegung zur Bilderzeugungsstation zurück zwischen den
Schlitzen 75 und 76 läuft, wird die Position des seitlichen
Randes des Bogens vom Photorezeptor 82 nach dem
gleichen Prinzip erfaßt. Die entsprechenden elektrischen
Signale werden ebenfalls der MPU 85 zugeführt. Eine
entsprechende Änderung der seitlichen Abmessung des
Übertragungsbogens wird auf der Basis der Ergebnisse dieser
Erfassungsvorgänge errechnet.
Es wird nunmehr die Messung der Änderung der Längsabmessung
des Übertragungsbogens 17, d. h. der Länge
desselben in Förderrichtung des Übertragungsbogens, beschrieben.
Im Förderabschnitt 34 zum Fördern des Übertragungsbogens
17 zur Bildfixiervorrichtung 35 nach dem Empfang
des Tonerbildes durch den Übertragungsbogens sind ein
Erfassungshebel 83 der durch den vorbeilaufenden Übertragungsbogens
17 geneigt wird, und ein Fotosensor 84 zum
optischen Erfassen des Neigungszustandes des Erfassungshebels
83 angeordnet. Durch diesen Erfassungshebel 83
und den Fotosensor 84 werden der vordere und hintere
Rand des Übertragungsbogens 17 erfaßt. Wenn sich der
Übertragungsbogen 17 zur Fixiervorrichtung 35 bewegt, senkt
er den Erfassungshebel 83 ab und neigt diesen, was wiederum
durch den Fotosensor 84 erfaßt wird, so daß auf diese
Weise der Vorderrand des Übertragungsbogens 17 erfaßt
werden kann. Wenn der Hinterrand des Übertragungsbogens
17 am Erfassungshebel 83 vorbeiläuft, wird die Neigung
des Hebels 83 aufgehoben, so daß auf diese Weise der
hintere Rand des Bogens durch den Fotosensor 84 erfaßt
werden kann. Die Zeitdifferenz zwischen dem Vorderranderfassungssignal
und dem Hinterranderfassungssignal,
die vom Fotosensor 84 erzeugt werden, entspricht der
Längsabmessung des Übertragungsbogens 17. Sie wird in
die MPU 85 eingegeben. Der Übertragungsbogen, der einmal
der Bildfixiervorrichtung ausgesetzt war, wie in
Fig. 4 gezeigt, wird durch den Erfassungshebel 40 und den
Fotosensor 41, die am Abgabeabschnitt angeordnet sind,
in einer Weise erfaßt, daß der Vorderrand und Hinterrand
des Bogens ermittelt werden können. Das Vorderranderfassungssignal
und das Hinterranderfassungssignal vom
Fotosensor 41 werden in die MPU 85 eingegeben, die die
Veränderung der Längsabmessung des Übertragungsbogens
17 durch den ersten Bildfixiervorgang auf der Basis der
Zeitdifferenz zwischen dem Vorderrand und dem hinteren Rand,
die bereits im Speicher gespeichert worden ist, und der
Zeitdifferenz zwischen dem Vorderrand und dem Hinterrand,
die vom Fotosensor 41 zugeführt wird, berechnet.
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm, das das Steuersystem zeigt.
Die MPU 85 ist an die Photorezeptoren 81 und 82 und
Fotosensoren 41 und 84 angeschlossen. Eine Treiberschaltung
86 treibt die Motoren 50 und 65 an.
Es wird nunmehr die Funktionsweise der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung beschrieben.
Fig. 8 zeigt den zu verwendenden Übertragungsbogen 17,
der eine Längsabmessung L und eine seitliche Abmessung
D besitzt. Die folgende Beschreibung betrifft einen Fall,
bei dem zwei Bilder auf den Originalen 87 und 88, die in
Fig. 1 gezeigt sind, überlagert werden. Der verwendete
Übertragungsbogen befindet sich in der Kassette 18, und
das zuerst zu kopierende Original 87 wird auf die Glasplatte
1 gebracht. Die Bedienungsperson wählt am Bedienungspult
(nicht gezeigt) die Kopievergrößerung M 1 und
eine gewünschte Farbe aus und drückt dann einen nicht
dargestellten Kopierknopf. Die Vorrichtung arbeitet dann
in der vorstehend beschriebenen grundlegenden Weise, um
ein Kopiebild 89 auf dem Übertragungsbogen 17 herzustellen.
Die Abmessungen des Bogens 17 haben sich durch
den Bildfixierschritt und den Förderschritt verändert,
wie in Fig. 1 gezeigt, d. h. die Längsabmessung und seitliche
Abmessung sind um die Beträge Δ L und Δ D reduziert
worden. Die Kontraktionsbeträge Δ L und Δ D werden von
der MPU 85 auf der Basis der Erfassung durch die Photorezeptoren
81 und 82 und Photosensoren 41 und 84 berechnet.
Die MPU 85 berechnet ferner die beim zweiten Kopiervorgang
einzustellende Kopievergrößerung auf der Basis der
Kontraktionsbeträge Δ L und Δ D. Genauer gesagt, die neuen
Vergrößerungen betragen (L-Δ L)M 1/L in Längsrichtung
und (D-Δ D)M 1/D in seitlicher Richtung.
Danach wird das zweite Original 88 auf der Glasplatte 1
angeordnet und die gewünschte Farbe ausgewählt. Durch
Drücken des Kopierknopfes gibt die MPU 85 ein Signal an
die Treiberschaltung 86 ab, um die Geschwindigkeit des
optischen Systems und die Position und Brennweite des
Varioobjektivs 10 zu steuern. In bezug auf die Längsrichtung
wird der Motor 50 so gesteuert, daß die Geschwindigkeit
des optischen Systems geändert wird, während
in bezug auf die seitliche Richtung der Motor 65 so gesteuert
wird, daß die Position und die Brennweite des
Varioobjektivs 10 geändert wird, um eine Längsvergrößerung
MT = (L-Δ L)M 1/L und eine seitliche
Vergrößerung ML = (D-Δ D)M 1/D zu erhalten. Danach wird
der Bilderzeugungsvorgang in bezug auf das zweite Original
durchgeführt. Das zweite Bild wird dann auf den
Übertragungsbogen 17, der bereits mit dem vorherigen
Bild 89 versehen ist, übertragen, wobei sich das neue
Bild genau mit dem vorhergehenden Bild deckt.
Fig. 9 ist ein Ablaufdiagramm, das die vorstehend
beschriebene Funktionsweise verdeutlicht.
Es wird nunmehr eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben, bei der die
Abmessungsveränderungen des Übertragungsbogens vor dem zweiten
Bilderzeugungsvorrichtung nicht tatsächlich erfaßt werden, um
die Kopievergrößerung zu verändern, sondern bei der die
Vergrößerungsänderung auf der Basis der wahrscheinlichen
Abmessungsänderungen des Übertragungsbogens vorgegeben
und der zweite Bilderzeugungsvorgang mit der vorgegebenen
Vergrößerungsänderung durchgeführt wird. Dies basiert auf
der Erkenntnis, daß die entsprechenden Beträge der
Dimensionsänderung durch den Bilderzeugungsvorgang fast
ganz durch die verwendete Fixiervorrichtung und die Fixierbedingungen
bestimmt werden, jedoch im wesentlichen konstant
sind, wenn die Fixiervorrichtung und die Fixierbedingungen
die gleichen sind.
Die nachfolgende Tabelle enthält Daten von Dimensionsänderungen
von Übertragungsbögen verschiedener Größen.
Wie man aus der Tabelle entnehmen kann, sind die Kontraktionsbeträge
in Längsrichtung und seitlicher Richtung
je nach dem Flächengewicht, der Papiermaschinenrichtung
und der Größe des Übertragungsbogens unterschiedlich. Die
Beträge liegen jedoch in bezug auf die Kontraktion in
einem Bereich von 0,15-0,95 mm und in bezug auf das
Kontraktionsverhältnis in einem Bereich von 99,55-
99,97%, wobei sich eine durchschnittliche Kontraktion von
0,45 mm und ein durchschnittliches Kontraktionsverhältnis
von 99,81% ergibt.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die Steuerung so durchgeführt,
um als zweite Kopievergrößerung die Größe M 2 =
M 1 × α zu erhalten, wobei M 1 (%) die erste
Kopievergrößerung und α das Kontraktionsverhältnis des
Übertragungsbogens bedeuten. Auf der Basis der vorstehend
beschriebenen Ergebnisse wurde α in einen Bereich von
0,9997-0,9995 gesetzt. Bei dieser Ausführungsform
erhielt α den durchschnittlichen Wert, d. h. 0,9981.
Wenn daher beispielsweise der erste Kopiervorgang mit
einer Vergrößerung von 1 : 1 durchgeführt wird, d. h.
M 1 100% beträgt, wird als zweite Kopievergrößerung
M = 100 × 0,9981 = 99,81% gewählt. Wenn die erste Kopievergrößerung
70% (M 1 = 70%) beträgt, wird die zweite
Vergrößerung M 2 auf 70 × 0,9981 = 69,87% eingestellt.
Fig. 10 zeigt ein Blockdiagramm, das ein Steuersystem
für die Vorrichtung dieser Ausführungsform verdeutlicht.
Mit 91 ist eine Bedienungskonsole, mit 92 eine Steuerschaltung
und mit 86 eine Treiberschaltung zum Antrieb
der Motoren 50 und 65 bezeichnet.
An der Bedienungskonsole 91 werden die spezielle Kopierart,
die Zahl der durchzuführenden Kopien und die Kopievergrößerung
M 1 durch Tasten eingegeben. Die Steuerschaltung
92 führt der Treiberschaltung 86 in Abhängigkeit von den
eingegebenen Informationsstücken Signale zum Antreiben der
Motoren 50 und 65 zu, um den ersten Kopiervorgang eine
vorgegebene Zahl von Malen in der ausgewählten Betriebsart
unter der ausgewählten Vergrößerung M 1 durchzuführen. Wenn
das zweite Kopiersignal in die Steuerschaltung 92 eingegeben
worden ist, errechnet die Steuerschaltung 92 die zweite
Kopiervergrößerung gemäß der Formel M 2 = M 1 × α. Danach
führt die Steuerschaltung 92 der Treiberschaltung 86 zum
Antrieb der Motoren 50 und 65 ein Signal zu, um die zweite
Vergrößerung M 2 vorzusehen. Dann wird der zweite Kopiervorgang
am gleichen Übertragungsbogen in der gewählten
Betriebsart (Überlagerungskopie oder Duplexkopie) durchgeführt.
Fig. 11A ist ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung der
vorstehend geschilderten Funktionsweise.
Die anderen Elemente und Vorgänge entsprechen der ersten
Ausführungsform, so daß daher auf eine detaillierte
Beschreibung aus Gründen einer einfachen Darstellung
verzichtet wird.
Bei der zweiten Ausführungsform entspricht die Längsvergrößerung
der zweiten Kopievergrößerung der seitlichen
Vergrößerung der zweiten Kopievergrößerung. Wie aus Tabelle
1 hervorgeht, ist das Längsvergrößerungsänderungsverhältnis
vom seitlichen Vergrößerungsänderungsverhältnis verschieden.
Daher wird es bevorzugt, die Längsvergrößerung und die
seitliche Vergrößerung im zweiten Bilderzeugungsvorgang
unterschiedlich zu halten. Um dies durchzuführen, wird die
Längsvergrößerung MT durch M × β bestimmt, während die
seitliche Vergrößerung ML durch M × γ festgelegt wird,
wobei M die Vergrößerung der ersten Kopie, β das Kontraktionsverhältnis
in Längsrichtung und γ das Kontraktionsverhältnis
in seitlicher Richtung bedeuten. Gemäß Tabelle 1
reicht β von 0,9957 bis 0,9997 und γ von 0,9955 bis
0,9991, mit einem durchschnittlichen Wert von β = 0,9987
und γ = 0,9975. Diese Werte können auf die Durchschnittswerte
eingestellt werden. In diesem Fall kann die Steuerung
der zweiten Kopievergrößerung in der gleichen Weise wie
bei der ersten Ausführungsform unter Einsatz der Steuerung
der Antriebe der Motoren 50 und 65 durchgeführt werden.
Die Längsvergrößerung MT und die seitliche Vergrößerung
ML können jedoch auch vorher eingestellt werden, so daß
daher eine zylindrische Linse verwendet werden kann, die
in die Bahn zur Bildbelichtung eingesetzt wird und die
eine Längsvergrößerung MT und eine seitliche Vergrößerung
ML zur Verfügung stellen kann.
Fig. 11B ist ein Ablaufdiagramm, das diesen Fall
verdeutlicht.
Bei der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform
wurde die zweite Kopiervergrößerung M 2 auf der Basis des
Durchschnitts des Kontraktionsverhältnisses α der
entsprechenden Daten festgelegt. Eine mögliche Alternative
hierzu besteht darin, die zweite Kopievergrößerung in
Abhängigkeit von der Größe des Kopiebogens, d. h. des
Übertragungsbogens, zu ändern. In diesem fall wird die Größe
des Kopiebogens unter Verwendung des Kopiebogengrößenwählsignales
oder eines Signales von der Kassette 18, die eine vorgegebene
Größe an Übertragungsbögen enthält, erfaßt. Die
Steuerschaltung 92 speichert das Kontraktionsverhältnis
für jede Größe der Übertragungsbögen, wobei auf dieser Basis
die zweite Kopievergrößerung gesteuert wird.
Fig. 11C ist ein Ablaufdiagramm, das diese Funktionsweise
verdeutlicht.
Bei der ersten und zweiten Ausführungsform wird ein Signal
von der MPU 85 oder der Steuerschaltung 92 zur Treiberschaltung
86 geführt, um die Motoren 50 und 65 zu
steuern, mittels denen die Geschwindigkeit des optischen
Systems zur Längsvergrößerungssteuerung gesteuert wird,
während die Position und die Brennweite des Varioobjektivs
10 zum Steuern der seitlichen Vergrößerung gesteuert wird,
wobei beide Vorgänge zur Veränderung der Vergrößerung beim
zweiten Kopiervorgang dienen. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Vorgehensweise beschränkt. Um eine Änderung
der Längsvergrößerung und der seitlichen Vergrößerung
herbeizuführen, können auch die Drehzahl der lichtempfindlichen
Trommel und die Fördergeschwindigkeit des
Übertragungsbogens verändert werden. Ein Objektiv mit einer
festen Brennweite kann das Varioobjektiv ersetzen, wobei
die Position des Objektivs mit fester Brennweite und die
optische Bahn für den zweiten Kopiervorgang verändert
werden.
Beim ersten Ausführungsbeispiel werden das Original und
der Übertragungsbogen unter Verwendung von einem Rand als
Bezugsrand angeordnet. Daher ändern sich der Übertragungsbogen
und das Bild in der in Fig. 1 gezeigten Weise.
Wenn das in Fig. 12A dargestellte System mit mittlerem
Bezug Verwendung findet, trifft hierbei das gleiche wie
bei der ersten Ausführungsform zu und der Übertragungsbogen
17 und das Bild 90 werden in der in Fig. 12B
gezeigten Weise verändert.
Bei der ersten Ausführungsform wird die Breite des
Übertragungsbogens durch Änderung der Lichtmenge, die den
Schlitz durchdringt, erfaßt. In bezug hierauf können jedoch
verschiedene andere Ausführungsformen Verwendung finden.
Beispielsweise kann ein Bild des Übertragungsbogens
auf einen linearen Bildsensor projiziert werden, der die
Breite des Übertragungsbogens erfaßt. Der Bildsensor
kann auch verwendet werden, um die Länge des Übertragungsbogens
zu erfassen. Die Positionen in bezug
auf die Erfassung der Breite oder der Länge des
Übertragungsbogens sind nicht auf die vorstehend beschriebenen
beschränkt. Andere Positionen können Verwendung finden,
wenn hierdurch Abmessungsunterschiede vor und nach
einem Bilderzeugungsschritt, der zu einer Abmessungsänderung
führt, erfaßt werden können.
Bei der ersten und zweiten Ausführungsform zieht sich
der Übertragungsbogen durch die Bilderzeugung zusammen.
Es versteht sich jedoch von selbst, daß die vorliegende
Erfindung auch auf einen Fall anwendbar ist, bei dem sich
der Übertragungsbogen infolge eines oder mehrerer Schritte
einer Bilderzeugung ausdehnt.
Die Zahl der Bilderzeugungsschritte am gleichen
Übertragungsbogen ist nicht auf zwei beschränkt. Es können
drei oder mehr Anwendung finden.
Erfindungsgemäß wird somit eine Bilderzeugungsvorrichtung
vorgeschlagen, die in der Lage ist, eine Vielzahl von
Bilderzeugungsvorgängen an einem Übertragungsbogen
durchzuführen. Die Vorrichtung umfaßt eine Bildübertragungsvorrichtung
zur Übertragung eines Bildes auf den
Übertragungsbogen, einen Bildvergrößerungsänderungsmechanismus
zum Ändern einer Vergrößerung, mit der das zu übertragende
Bild auf dem Übertragungsbogen erzeugt wird,
und eine Steuervorrichtung zum Steuern des Vergrößerungsänderungsmechanismus
in Abhängigkeit von einer Verformung
des Übertragungsbogens, die durch einen
Bilderzeugungsvorgang am Übertragungsbogen verursacht wird,
nachdem ein erstes Bild auf dem Übertragungsbogen und
bevor ein zweites Bild auf dem gleichen Übertragungsbogen
erzeugt worden ist, so daß diese Bilder lagegenau
erzeugt werden.
Claims (20)
1. Bilderzeugungsvorrichtung, die eine Vielzahl von
Bilderzeugungsvorgängen an einem Übertragungsbogen
durchführen kann, gekennzeichnet durch:
Eine Bildübertragungseinrichtung zur Übertragung
eines Bildes auf den Übertragungsbogen (17);
eine Bildvergrößerungsänderungseinrichtung zum Ändern
einer Vergrößerung, mit der das auf den Übertragungsbogen
(17) zu übertragende Bild erzeugt wird; und
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Vergrößerungsänderungseinrichtung
in Abhängigkeit von der Verformung
des Übertragungsbogens (17), die durch einen Bilderzeugungsvorgang
auf dem Übertragungsbogen verursacht
worden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergrößerungsänderungseinrichtung
eine Vergrößerung in Längsrichtung und eine
Vergrößerung in seitlicher Richtung um den gleichen
Betrag ändert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergrößerungsänderungseinrichtung
eine Längsvergrößerungsänderungseinrichtung
zum Ändern der Vergrößerung in Längsrichtung des Übertragungsbogens
(17) und eine seitliche Vergrößerungsänderungseinrichtung
zum Ändern einer Vergrößerung in
seitlicher Richtung des Übertragungsbogens aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilderzeugungsvorrichtung
eine Originalträgereinrichtung (1) zum
Lagern eines Originales (2), ein lichtempfindliches Element
(11) zum Tragen eines Tonerbildes, das auf den
Übertragungsbogen (17) übertragen werden soll, und
ein optisches System mit einem Objektiv (10) zum
Abtasten des Originales und zum Belichten des lichtempfindlichen
Elementes mit einem Bild des Originales
aufweist und daß die Längsvergrößerungsänderungseinrichtung
die Längsvergrößerung durch Ändern des Verhältnisses
einer Abtastgeschwindigkeit des optischen
Systems und einer Bewegungsgeschwindigkeit des lichtempfindlichen
Elementes (11) ändert, während die seitliche
Vergrößerungsänderungseinrichtung die seitliche
Vergrößerung durch Änderung der Position des Objektivs
(10) ändert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilderzeugungsvorrichtung
in der Lage ist, Bilder übereinander auf einer
Seite des Übertragungsbogens (17) zu erzeugen.
6. Bilderzeugungsvorrichtung, die in der Lage ist, eine
Vielzahl von Bilderzeugungsvorgängen an einem
Übertragungsbogen durchzuführen, gekennzeichnet
durch:
Eine Bildübertragungseinrichtung zum Übertragen eines Bildes auf den Übertragungsbogen (17);
eine Bildvergrößerungsänderungseinrichtung zum Ändern einer Vergrößerung, mit der das auf den Übertragungsbogen (17) zu übertragende Bild erzeugt wird; und
eine Verformungserfassungseinrichtung zum Erfassen der Größe der Verformung des Übertragungsbogens, die aus einem Bilderzeugungsvorgang resultiert; sowie
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Vergrößerungsänderungseinrichtung auf der Basis von Informationen von der Verformungserfassungseinrichtung.
Eine Bildübertragungseinrichtung zum Übertragen eines Bildes auf den Übertragungsbogen (17);
eine Bildvergrößerungsänderungseinrichtung zum Ändern einer Vergrößerung, mit der das auf den Übertragungsbogen (17) zu übertragende Bild erzeugt wird; und
eine Verformungserfassungseinrichtung zum Erfassen der Größe der Verformung des Übertragungsbogens, die aus einem Bilderzeugungsvorgang resultiert; sowie
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Vergrößerungsänderungseinrichtung auf der Basis von Informationen von der Verformungserfassungseinrichtung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilderzeugungsvorrichtung
eine Fixiereinrichtung (35) zum Fixieren des
auf den Übertragungsbogen (17) übertragenen Bildes
aufweist und daß die Verformungserfassungseinrichtung
eine Einrichtung zum Erfassen der Größe des
Übertragungsbogens (17) nach der Verformung besitzt, wobei
diese Einrichtung zur Erfassung der Größe nach der Verformung
in Förderrichtung des Übertragungsbogens abstromseitig
der Fixiereinrichtung (35) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verformungserfassungseinrichtung
eine Einrichtung zum Erfassen der
Größe des Übertragungsbogens vor der Verformung aufweist,
die in Förderrichtung des Übertragungsbogens aufstromseitig
der Erfassungseinrichtung angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verformungserfassungseinrichtung
eine Einrichtung zur Erfassung der Größe
des Übertragungsbogens vor der Verformung und eine
Einrichtung zur Erfassung der Größe des Übertragungsbogens
nach der Verformung aufweist und daß die Größe der Verformung
des Übertragungsbogens durch Vergleich der
Größen des Übertragungsbogens vor und nach der
Verformung erfaßt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergrößerungsänderungseinrichtung
eine Längsvergrößerungsänderungseinrichtung
zum Ändern der Vergrößerung in Längsrichtung des
Übertragungsbogens und eine seitliche Vergrößerungsänderungseinrichtung
zum Ändern der Vergrößerung in seitlicher
Richtung des Übertragungsbogens besitzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilderzeugungsvorrichtung
eine Originalträgereinrichtung (1) zum Lagern
eines Originales (2), ein lichtempfindliches Element
(11) zum Tragen eines Tonerbildes, das auf den
Übertragungsbogen (17) übertragen werden soll, und ein
optisches System einschließlich eines Objektivs (10)
zum Abtasten des Originales und zum Belichten des lichtempfindlichen
Elementes (17) mit einem Bild des Originales
aufweist und daß die Längsvergrößerungsänderungseinrichtung
die Längsvergrößerung durch Änderung des
Verhältnisses der Abtastgeschwindigkeit des optischen
Systems und der Bewegungsgeschwindigkeit des lichtempfindlichen
Elementes (11) ändert, während die seitliche
Vergrößerungsänderungseinrichtung die seitliche
Vergrößerung durch Änderung der Position des Objektivs
(10) ändert.
12. Bilderzeugungsvorrichtung, die in der Lage ist, eine
Vielzahl von Bilderzeugungsvorgängen an einem
Übertragungsbogen durchzuführen, gekennzeichnet
durch:
Eine Bildübertragungseinrichtung zum Übertragen eines Bildes auf den Übertragungsbogen;
eine Bildvergrößerungsänderungseinrichtung zum Ändern einer Vergrößerung, mit der das auf den Übertragungsbogen zu übertragende Bild erzeugt wird; und
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Vergrößerungsänderungseinrichtung zum Ändern der Vergrößerung in einer vorgegebenen Größe für eine zweite und, wenn vorhanden, nachfolgende Erzeugung des auf den Übertragungsbogen zu übertragenden Bildes.
Eine Bildübertragungseinrichtung zum Übertragen eines Bildes auf den Übertragungsbogen;
eine Bildvergrößerungsänderungseinrichtung zum Ändern einer Vergrößerung, mit der das auf den Übertragungsbogen zu übertragende Bild erzeugt wird; und
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Vergrößerungsänderungseinrichtung zum Ändern der Vergrößerung in einer vorgegebenen Größe für eine zweite und, wenn vorhanden, nachfolgende Erzeugung des auf den Übertragungsbogen zu übertragenden Bildes.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergrößerungsänderungseinrichtung
eine Längsvergrößerungsänderungseinrichtung
zum Ändern der Vergrößerung in Längsrichtung des Übertragungsbogens
und eine seitliche Vergrößerungsänderungseinrichtung
zum Ändern der Vergrößerung in seitlicher
Richtung des Übertragungsbogens aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilderzeugungsvorrichtung
eine Originalträgereinrichtung (1) zum Lagern
eines Originales (2), ein lichtempfindliches
Element (11) zum Tragen eines Tonerbildes, das auf
den Übertragungsbogen (17) übertragen werden soll, und
ein optisches System einschließlich eines Objektivs
(10) zum Abtasten des Originales und zum Belichten
des lichtempfindlichen Elementes (11) mit einem
Bild des Originales aufweist und daß die
Längsvergrößerungsänderungseinrichtung die Längsvergrößerung
(seitliche Vergrößerung) durch Änderung des Verhältnisses
der Abtastgeschwindigkeit des optischen Systems
und der Bewegungsgeschwindigkeit des lichtempfindlichen
Elementes ändert, während die seitliche
Vergrößerungsänderungseinrichtung die seitliche
Vergrößerung durch Änderung der Position des Objektivs
(10) ändert.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung
bewirkt, daß die Vergrößerungsänderungseinrichtung
die Vergrößerung mit dem gleichen Betrag in Längsrichtung
und in seitlicher Richtung des Übertragungsbogens
ändert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung
bewirkt, daß die Vergrößerungsänderungseinrichtung
die Vergrößerung in der Längsrichtung des Übertragungsbogens
und die Vergrößerung in seitlicher Richtung desselben
um unterschiedliche Beträge ändert.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung
bewirkt, daß die Vergrößerungsänderungseinrichtung
die Vergrößerung auf der Basis der Größe eines
Übertragungsbogens in einem unterschiedlichen
Verhältnis ändert.
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