DE2560246C2 - Elektrophotographisches Reproduzierverfahren sowie Kopiervorrichtung - Google Patents
Elektrophotographisches Reproduzierverfahren sowie KopiervorrichtungInfo
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- G03G15/22—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
- G03G15/23—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 specially adapted for copying both sides of an original or for copying on both sides of a recording or image-receiving material
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Description
7. Vorrichtung zum Kopieren von Bildern auf die Vorder- und Rückseite eines Kopierblattes zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 -6, mit einer Bildreproduziervorrichtung zum Reproduzieren
eines ersten und eines zweiten Bildes auf eine einzige Bildaufzeichnungsfläche mit einer Bildübertragungseinrichtung
zum Übertragen des ersten Bildes von der Bildaufzeichnungsfläche auf die Vorderseite
des Kopierblattes und zum Übertragen des zweiten Bildes von der Bildaufzeichnungsfläche auf die Rückseite
des Kopierblattes und mit einer Einrichtung zum Wenden des Kopierblattes vor der Übertragung des
zweiten Bildes auf die Rückseite, dadurch gekennzeichnet daß eine Transportvorrichtung (21, 31) zum
Transport des das erste und zweite unfixierte Bild tragenden Kopierblattes und eine Fixierstation (22)
vorgesehen sind, in der das erste und zweite Bild gleichzeitig auf dem Kopierblatt Fixierbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufzeichnungsfläche (6) eine photoleitfähige
Oberfläche aufweist. .
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet die Bildaufzeichnungsfläche eine endlose
Fläche ist . ,
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwicklung der Bilder
elektroskopische Teilchen verwandt werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7—10, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtung zum
Wenden des Kopierblattes so ausgebildet ist, daß der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten, auf der
Bildaufzeichnungsfläche erzeugten Bild möglichst klein gehalten wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Wenden der Kopierblätter
ein endloses Band (31), einen Heber (32) sowie ein hiermit zusammenwirkendes Saugförderteil (33)
aufweist
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Reproduzierverfahren, bei dem auf einer einzigen Bildaufzeichnungsfläche
ein erstes und ein zweites Bild entwickelt und auf die einander gegenüberliegenden Seiten
eines Kopierblattes unter Wenden des Kopierblattes übertragen werden. Die Erfindung betrifft weiterhin ein
elektrophotographisches Kopierverfahren zur Herstellung von Duplexkopien, bei dem in einem ersten Arbeits-
zyklus auf jeweils die Vorderseiten einer begrenzten Zahl von Kopierblättern aufeinanderfolgend erste Tonerbilder
von einer einzigen Bildaufzeichnungsfläche übertragen werden, und bei dem dieselben Kopierblätter in
einem zweiten Arbeitszyklus von der Bildaufzeichnungsfläche weggeführt, gewendet und zu der Bildaufzeichnungsfläche
zurückgeführt werden, um zur Ausbildung von Duplexkopien aufeinanderfolgend zweite Tonerbilder
jeweils auf die Rückseiten der Kopierblätter aufzubringen. Die Erfindung betrifft ferner eine Kopiervorrich-
tung zur Durchführung der genannten Verfahren.
Das elektrophotographische Kopierverfahren ist bekannt. In einer gebräuchlichen Ausgestaltung des elektrophotographischen
Kopierens wird eine optische Abbildung des zu kopierenden Originals auf eine gleichmäßig
aufgeladene phololeitfähige Platte, auch Bildaufzeichnungsfläche genannt, aufgebracht, wodurch die Platte in
den vom Licht getroffenen Bereichen entladen wird. Dabei entsteht auf der Bildaufzeichnungsfläche ein latentes
elektrostatisches Bild. Dieses latente Bild kann dann durch seine selektive Anziehung von elektroskopischen
Tonerteilchen an den geladenen Bereichen des latenten Bildes zu einem sichtbaren Bild entwickelt werden.
Gewöhnlich werden die Tonerteilchen des entwickelten Bildes von der Bildaufzeichnungsfläche auf ein Kopieblatt
übertragen, so daß die Bildaufzeichnungsfläche wieder verwendet werden kann, um eine bleibende Kopie
des Originals zu bilden.
Es ergibt sich häufig die Aufgabenstellung, daß etwa zur Einsparung von Portokosten beide Seiten eines
Kopierblattes mit Informationen etwa von einem ersten und einem zweiten Originalbild versehen werden sollen.
Vielfach ergibt sich auch die Forderung, daß die beiden Seiten eines einzigen Originals auf die entsprechenden
beiden $dten eines Kopierblattes kopiert werden sollen. Um beide Seiten eines solchen Duplex-Originals in der
herkömmlichen Betriebsweise von Kopierern zu kopieren, wird zuerst die eine Seite des Originals dem Kopiergerät
dargeboten, so daß eine Abbildung dieser ersten Seite auf den Photoaufzeichnungsflächen aufgebracht
wird, dann wird das Original umgewendet, um die zweite Seite dem Kopierer freizulegen.
Aus der US-Patentschrift 3 672 765 war bereits ein Duplex-Kopierverfahren bekannt, bei dem die beiden
Seiten eines Originals getrennt auf eine als kontinuierliches Band ausgebildete Bildaufzeichnungsfläche abgebildet
und mit Tonerteilchen entwickelt werden. Sodann wird in einer ersten Übertragungsstation das entwickelte
Bild der einen Seite des Originals auf ein Kopierblatt fibertragen und anschließend in einer ersten Fixierstation
fixiert Sodann wird das Kopierblatt gewendet und erneut mit der Bildaufzeichnungsfläche in Kontakt gebracht,
um auf die Rückseite des Kopieblattes Jas andere Bild des Originals zu übertragen. Das Kopieblatt durchläuft
sodann anschließend eine zweite Fixierstation, in der auch das zweite mit Tonerteilchen entwickelte Bild fixiert
wird.
Aus der DE-OS 19 40 284 war auch bereits eine Kopiervorrichtung bekannt, mit der sowohl Einzelkopien als
auch Duplexkopien hergestellt werden können. Zur Herstellung von Einfachkopien wird wie in den üblichen
elektrophotographischen Reproduzierverfahren ein elektrostatisches Ladungsbild auf einer Bildaufzeichnungsfläche
erzeugt, mit Tonerteilchen entwickelt und sodann auf ein Kopieblatt übertragen. Dieses Kopieblatt
durchläuft sodann anschließend eine Fixierstation, in der das Tonerteilchenbild auf dem Kopieblatt Fixiert wird.
Sollen Duplexkopien hergestellt werden, so wird das mit dem auf einer Seite fixierten ersten Bild versehene
Kopieblatt nach der Fixierstation zurückgeführt in einen Kopiensammelbehälter, in dem mehrere Kopieblätter
zunächst gesammelt werden. Erst wenn die zweite Seite der Originale abgelichtet wird, wird ein entsprechender
Antrieb in Lauf gesetzt, der die Kopieblätter der Reihe nach aus dem Sammelbehälter herausbefördert und mit
der Bildaufzeichnungsfläche in Berührung bringt zur Übertragung eines zweiten Bildes auf die Rückseiten der
Kopieblätter. Nach der Übertragung des Tonerteilchenbildes durchläuft jedes Kopieblatt sodann ein zweites
Mal die Fixierstation, um das zweite Bild auf der Rückseite des Kopieblattes zu fixieren.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Art anzugeben, mit denen die Bau- und Betriebskosten, insbesondere durch Verringerung
des Energieverbrauchs, verringert werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst, daß das Kopierblatt
nach der Übertragung des ersten Bildes auf die Vorderseite des Kopierblattes gewendet und sodann das zweite
Bild auf die Rückseite des Kcpierblattes übertragen wird und daß das erste und das zweite Bild sodann
gleichzeitig auf dem Kopierblatt fixiert werden. Ein solches Verfahren ermöglicht es, mit geringen Hilfsmitteln in
schneller Folge aufeinanderfolgende Duplexkopien herzustellen. Da die Tonerbilder auf der Vorder- und Rückseite
eines Kopierblattes gleichzeitig in nur einer Fixiervorrichtung fixiert werden, wird eine wesentlich geringere
Energiemenge als bei der aufeinanderfolgenden Fixierung der beiden Tonerbilder benötigt, wodurch insgesamt
sowohl die Herstellungskosten wie auch die Betriebskosten gesenkt werden können. Bei der Schmelzfixierung
der Tonerteilchen wird insgesamt eine geringere Wärmemenge für die Fixierung der Bilder auf der Vorder-
und Rückseite des Kopieblattes benötigt, wodurch auch die gesamte Abwärme verringert wird.
Vorzugsweise wird, wenn von einem Stapel von Originalen zunächst jeweils eine erste Seite des Originals
abgelichtet und auf ein Kopieblatt übertragen wird und sodann nachfolgend auch die zweite Seite des Stapels
von Originalen abgelichtet und auf die zweite Seite der Kopieblätter übertragen wird, gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung das Verfahren derart durchgeführt, daß die auf ihrer Vorderseite mit einem
Tonerbild versehenen Kopierblätter aufeinanderfolgend kontinuierlich entlang einer kurzen, in ihrer Länge der
begrenzten Zahl von Kopierblättern entsprechenden Transportschleife von der Bildaufzeichnungsfläche weg
und zu dieser wieder zurückgeführt werdeil, und daß die ersten und zweiten Tonerbilder sodann gleichzeitig auf
jeweils einem Kopierblatt fixiert werden.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zur Durchführung der oben erwähnten Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, daß eine Transportvorrichtung zum Transport des das erste und zweite unfixierte 3iid
tragenden Kopierblattes und eine Fixierstation vorgesehen sind, in der das erste und zweite Bild gleichzeitig auf
dem Kopierblatt fixierbar sind.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von den in den Zeichnungen dargestellten vorzugsweisen
Ausführungsbeispielen erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung, in der zwei optische
Strahlengänge zur aufeinanderfolgenden Belichtung der oberen und unteren Seite eines Duplex-Originales zu
sehen sind,
F i g. 2 A—2 G aufeinanderfolgende Phasen, die zeigen, wie ein Duplex-Original zwischen die beiden Platten
des Glastisches eingelegt wird und die eine Seite des Originals aufbelichtet wird, während der Tisch in der einen
Richtung wandert, und die andere Seite des Originals, während der Tisch sich in der entgegengesetzten Richtung
bewegt,
F i g. 3 A und 3 B perspektivische Ansichten, die veranschaulichen, wie die obere bzw. untere Seite des
F i g. 3 A und 3 B perspektivische Ansichten, die veranschaulichen, wie die obere bzw. untere Seite des
Duplex-Originals auf die Bildaufzeichnungsfläche projiziert wird, während der Tisch sich nach den beiden
Richtungen bewegt;
s F i g. 5 die beiden Strahlengänge, die mit zwei Bildaufzeichnungsflächen zusammenwirken, um eine Duplex- '
F i g. 1 veranschaulicht schematisch eine Duplex-Kopiervorrichtung. In einem Gehäuse 11 ist eine herkömmliche
elektrostatische Kopiervorrichtung gezeigt, die eine rotierende Trommel 6 als Bildaufzeichnungsfläche .■
aufweist, um deren Umfang herum die verschiedenen Bearbeitungsstationen angeordnet sind. In einer Station A y
ίο wird die photoleitfähige Oberfläche der Trommel 6 mit Hilfe eines Korotrons gleichmäßig elektrostatisch ^
aufgeladen. Während sich die Trommel weiterdreht, wird die geladene Fläche in eine Station B gebracht, wo sie ' '
mit dem zu kopierenden Original belichtet wird; dabei entsteht eine latentes elektrostatisches Bild des Originals. ' '
In einer Station C wird dieses latente Bild durch die selektive Anziehung von elektroskopischen Tonerteilchen ''/
auf die Trommeloberfläche in Übereinstimmung mit dem latenten Bildmuster entwickelt Von einem Vorrat 20 £
is werden auf einer Bahn 12 Kopierblätter mit der Trommel 6 in einer Station D in Kontakt gebracht, wo das I1
Tonerbild von der Trommel auf das Kopieblatt übertragen wird, was mit Hilfe eines Übertragungskorotrons "'
geschehen kann. Das Kopieblatt läuft dann auf der Bahn 12 zu SchmelzroUen 13,14 weiter, wo das Tonerbild auf .
dem Kopieblatt permanent fixiert wird; dann wird das Kopieblatt zu einem Sammelkorb 15 geleitet Nach der .'
Übertragung des Toners wird die Trommeloberfläche von restlichen Tonerteilchen in einer Station £ gereinigt,
was beispielsweise mit Hilfe einer rotierenden Bürste geschehen kann. Beim Verlassen der Reinigungsstation E
ist die Oberfläche der Trommel bereit einen neuen Durchlauf zum Empfang des nächsten Bildes zu beginnen.
mit F i g. 1 verständlich. Der verwendete Tisch für das Original wird von zwei transparenten Platten 2 und 3
gebildet, die aus Glas oder einem durchsichtigen Kunststoff sein können. Diese beiden Platten sind bei 16 durch
ein Scharnier verbunden und öffnen sich in der in Fig.2 A gezeigten Weise, um ein Duplex-Originalblatt 1 V.
aufzunehmen. Wenn das Original 1 in Stellung gebracht ist und die Platten 2, 3 geschlossen sind, kann ein \
nach rechts laufen. Zugleich wird die Trommel 6 synchron mit dem Lauf des Tisches im Uhrzeigersinn gedreht
Das von der Lampe 4 kommende Licht wird an der Oberseite des Originals 1 reflektiert und dann von einem
Spiegel 7 durch ein fokussierendes Linsensystem 8 gelenkt und von einem Spiegel 9 auf die Oberfläche der
Trommel 6 in der Station B reflektiert Während der Tisch 2, 3 seinen Lauf nach rechts fortsetzt wie in
F i g. 2 3—2 D gezeigt wird fortlaufend und schrittweise ein Bild der Oberseite des Originals 1 auf der Oberfläche
der rotierenden Trommel 6 scharf abgebildet wie dies in der Technik üblich ist Am Ende des Durchlaufes ·!
des Tisches 2,3 nach rechts ist auf der Trommel 6 ein vollständiges Bild der Originaloberseite geformt das im '
weiteren Betrieb der Maschine in der Station C entwickelt und dann in der Station D auf ein Kopieblatt :
übertragen wird.
obere Belichtungslampe 4 abschaltet eine untere Belichtungslampe 5 einschaltet und den Zahnstangentrieb 17,
18 umkehrt so daß nun der Tisch 2,3 gemäß F i g. 1 und 2 nach links läuft Dabei wird die untere Seite des
der Unterseite des Originals 1 auf der Trommel 6 scharf abgebildet und in gleicher Weise wie das Bild der
In den F i g. 3 A und 3 B sind die optischen Darstellungen der von dem Original 1 gewonnenen Bilder gezeigt
Fig.3 A tut dies für die Oberseite des Originals 1, das sich nach rechts bewegt unter Verwendung des
Strahlenganges über einen Spiegel 7, die Linse 8 und den Spiegel 9.
so solche Neuorientierung der Bilder von den beiden Seiten eines Duplex-Originals, daß diese in der Bildebene, in
diesem Fall der photoleitfähigen Trommel, eine Lage einnehmen, die vorausbestimmt ist Ein besonderer Vorteil ;
ist die Fähigkeit Bilder so zu orientieren, daß sie in einer Bildebene die gleiche Orientierung haben. Diese
Fähigkeit ist von besonderer Bedeutung bei der Reproduktion von Manuskripten und manchen Bilddarstellungen
in Duplex-Form, weil sie ein einfaches Mittel darstellt um die Bilder des Originals in Simplex-Form
seitenrichtig wiederzugeben oder in Duplex-Form mit der ursprünglichen Orientierung. I
Die Beleuchtung und Belichtung des Duplex-Originals kann mit bekannten Verfahren vorgenommen werden,
beispielsweise als Glanzbildbelichtung mit Blitztechnik oder als Abtastung. Ein besonderer Vorzug eines Abtast- £
Verfahrens ist in den F i g. 3 A und 3 B veranschaulicht bei denen das Manuskriptmaterial auf beiden Seiten des jp
Duplex-Originals im gleichen Richtungssinn von Rand zu Rand abgetastet wird und aufeinanderfolgende Bilder L
eo entstehen, die dieselbe Leserichtung haben. Diesen Vorteil erreicht man bei der Manuskriptreproduktion, wenn ä",
die Abtastung von Rand zu Rand des Originals in Leserichtung erfolgt Bei den meisten Duplex-Originalen, etwa 'i "
bei Seiten eines Berichtes o. dgL, ist die Leserichtung für die Information auf der einen Seite von links nach rechts ;-,
und auf der anderen Seite ohne Lageänderung des Originals und bei Ablesung von der Unterseite von rechts l|
nach links. Folglich erzielt man mit einer-Abtastung der einen Originalseite parallel zur Leserichtung beim Wi
Hinlauf und einer Abtastung der anderen Originalseite parallel zur Leserichtung im Rücklauf in Kombination
Bilder, die die gleiche Orientierung haben. Tastet man dagegen das Original von oben nach unten ab, so wird ein
richtiges Bild von der einen Originalseite erzeugt aber der Rücklauf auf der anderen Seite des Originals liefert
ein verzerrtes Bild, das beispielsweise eine falsche Zeilenfolge hat entsprechend der Reihenfolge von unten nach
oben auf dem Original.
Ein weiterer Vorzug des Systems ist seine Fähigkeit, gebräuchliche Elemente in den Strahlengängen für die
Projektion beider Flächen des Duplex-Originals zu verwenden. Die F i g. 3 A und 3 B zeigen dies in einfacher
Form unter Verwendung einer einzigen reflektierenden Fläche, um das Bild der Oberseite des Duplex-Originals
zu reflektieren, und einer einzigen reflektierenden Fläche für das Bild von der Unterseite des Duplex-Originals,
wobei man Vergleichsbilder in einer Bildebene erzielt, die einen vorbestimmten Richtungssinn haben, oder in
ihrer Orientierung um 180° von ihrer Orientierung in der Objektebene verschieden sind. Danach können
gebräuchliche optische Elemente, wie beispielsweise Linsen oder Spiegel, für die beiden Strahlengänge gemeinsam
sein, wenn man dies wünscht
Bei dem vorstehenden Beispiel wird das Duplex-Original bei einem Abtastzyklus des Tisches 2, 3 unter
Verwendung zweier Strahlengänge von beiden Seiten kopiert Wie jedoch erwähnt, ist die Kopie nur einseitig,
d. h. jede Seite des Originals wird auf einem eigenen Kopieblatt reproduziert. Wenn man das Kopieblatt noch
einmal durchlaufen läßt und es umdreht nachdem es das Bild der ersten Originalseite aufgenommen hat, kann
die zweite Seite des Originals auf der zweiten Seite des Kopieblattes reproduziert werden. Ein solcher Mechanismus,
der mehrfache Duplex-Kopien eines Duplex-Originals herstellt ist schematisch in F i g. 4 veranschau- is
licht Die zweifachen Abtaststrahiengänge der Fig. ϊ und 2 sind auch für Fig.4 verwendet, aber in dieser Figur
zur Vereinfachung nicht dargestellt
Wie Fig.4 zeigt ist die photoleitfähige Oberfläche der Trommel 6 in drei Bildfelder unterteilt, und die
Belichtung des Originals ist darauf abgestimmt und wechselt zwischen der Oberseite (Bild A) und der Unterseite
(Bild B) des Originals ab. Von einem Blattförderer 20 werden Kopieblätter synchron mit dem Belichtungszyklus
des Originals und der Lage der Bildfelder auf der Trommel 6 auf ein endloses Förderband 31 gebracht Nachdem
jedes Blatt seine erste Bildseite von der Trommel 6 empfangen hat wird es auf dem Förderband 31 mit Hilfe
eines Haftkorotrons 19 festgehalten und läuft auf der unteren Bahn des Förderbandes zum Blattförderer 20
zurück, wo es von einem Heber 32 aufgenommen wird und zu dem Saugförderteil 33 des Blattförderers
angehoben wird, um auf der oberen Bahn des Förderbandes 31 zurückzukehren. Wie leicht einzusehen ist, wird
das Blatt bei diesem Vorgang umgewendet Es wird nun zur Trommel 6 zurückgeleitet um seine zweite Bildseite
zu empfangen, worauf es von dem Förderband 31 entfernt und von Rollen 21 durch eine Tonerschmelzeinrichtung
22 transportiert wird und von dort zu dem Sammelkorb 15 für die Kopien, der in F i g. 1 gezeigt ist. Die
Länge des Förderbandes 3i und die Funktion des Blattförderers 20 müssen geeignet aufeinander abgestimmt
und mit der Laufgeschwindigkeit der Platten 2, 3 und der Trommel 6 synchronisiert sein, um jede Seite des
Kopieblattes ordnungsgemäß mit dem richtigen Bild des Originals und dem Bildfeld auf der Trommel 6 in
Deckung zu bringen.
Ein Beispiel für die zeitliche Abstimmung bei der Zuführung eines Kopieblattes ist für drei Blätter je Zyklus
der Trommel 6 in der folgenden Tabelle dargestellt:
In F ig. 5 ist ein alternatives Vorgehen bei der Herstellung doppelseitiger Kopien von einem Duplex-Original
gezeigt Dieses System verwendet wieder die gleichen zweifachen Strahlengänge, wie sie für F i g. 1 beschrieben
wurden, um das zwischen den Platten 2,3 liegende Duplex-Original 1 abzutasten. In diesem Fall reflektiert ein
halb durchlässiger Spiegel 23 das Bild auf die Oberfläche der Trommel 6, wie in den vorhergehenden Beispielen.
Zusätzlich wird das durch den Spiegel 23 durchgehende Bild von einem weiteren Spiegel 24 auf eine zweite
Trommel 25 mit photoleitfähiger Oberfläche reflektiert Beide Trommeln 6 und 25 sind jeweils mit einer
Aufladestation, einer Entwicklungsstation, einer Übertragungsstation und einer Reinigungsstation versehen, die
jedoch zur Vereinfachung der Darstellung in dieser Figur weggelassen sind. Bei jedem Hin- und ROcklaufzyklus es
der Platten 2,3 werden latente Bilder der einen Seite und dann der anderen Seite des Originals 1 auf beiden
Trommeln 6 und 25 geformt, und diese latenten Bilder werden entwickelt und auf Kopieblätter Obertragen. Wie
schematisch veranschaulicht, wird ein Kopieblatt von einem Blattförderer angeliefert und mit seiner einen Seite
Zeit (Sek.) 1 |
2 | 3 | 4 | 5 | 6 | |
Belichtung auf der Trommel Blattzuführung Zurückführen des Blattes und Umdrehen fertige Kopien Tabelle (Fortsetzung) |
oben/4 1. |
unten B 2. |
oben Λ 3. |
unten B 1. 1 |
oben A 2. 2 |
unten B 3. 3 |
Zeit (Sek.) 7 |
8 | 9 | 10 | 11 | 12 | |
Belichtung auf der Trommel Blattzuführung Zurückführen des Blattes und Umdrehen fertige Kopien |
üben A 4. |
unten B 5. |
oben A 6. |
.._*..„ O UlIlVII U 4. 4 |
oben A 5. 5 |
ar.ten B 6 6 |
in bildübertragende Beziehung zur Trommel 25 gebracht Wenn das Kopieblatt die Trommel 25 verläßt, wird es
umgewendet und mit seiner anderen Seite in bildübertragende Beziehung zur Trommel 6 zurückgeführt Bei
richtiger zeitlicher Abstimmung zwischen dem Blatttransport, der Rotation der Trommeln und dem Abtastlauf
der Platten 2,3 wird eine doppelseitige Kopie des Duplex-Originals I erzeugt.
Beispielsweise kann nach Beendigung der Abtastung der Seite A des Originals von dem Blattförderer ein
Kopieblatt zur Bildübertragungsstation der Trommel 25 gebracht werden, um das Bild A aufzunehmen. Dieses
Kopieblatt wird dann umgewendet und zur Trommel 6 zurückgeleitet, wenn die Abtastung der Seite B des
Originals beendet ist, um das Bild B von der Trommel in der Übertragungsstation aufzunehmen. Während das
erste Kopieblatt das Bild B von der Trommel 6 empfängt, kann ein zweites Kopieblatt das Bild B von der
Trommel 25 aufnehmen. Wenn das System seinen zyklischen Lauf fortsetzt, wird das zweite Kopieblatt umgewendet
und zur Trommel 6 zurückgeleitet, und zwar im richtigen Zeitpunkt, um das Bild A aufzunehmen,
während ein drittes Kopieblatt zugeführt wird, um das Bild A von der Trommel 25 in Empfang zu nehmen.
Somit ist ein Kopiersystem geschaffen, das zur effizienten Reproduktion von Dupler-Originalen verwendbar
ist, wobei beide Seiten des Originals nacheinander während eines Zyklus des Tisches iür das Original abgetastet
werden. Das Kopieblatt kann außerdem eine doppelseitige Reproduktion des Originals liefern, entweder dadurch,
daß es umgewendet und noch einmal in Durchlauf gebracht wird, oder durch Verwendung zweier
Bildaufzeichnungsflächen und eine solche Führung des Kopieblattes, daß dieses von der einen Bildaufzeichnungsfläche
das Bild der einen Originalseite auf seiner einen Seite aufnimmt und von der anderen Bildaufzeichnungsfläche
das Bild der anderen Originalseite auf seiner anderen Seite.
Die Vorrichtung wurde vorstehend in Verwendung mit einem Original beschrieben, das auf seinen beiden
Seiten einen Aufdruck oder ein Bildmaterial trägt; unter Original sei hier jedoch nicht nur ein einziges Blatt eines
Bildträgers mit Bildmaterial auf beiden Seiten verstanden, sondern auch zwei Blätter eines Bildträgers, die
jeweils nur Bilder auf einer Seite haben und mit dem Rücken gegeneinander gelegt sind, so daß sie im Effekt ein
doppelseitiges Original ergeben.
Claims (6)
- Patentansprüche:1 Elektrophotographisches Reproduzierverfahren, bei dem auf einer einzigen Bildaufzeichnungsflächc ein erstes und ein zweites Bild entwickelt und auf die einander gegenüberliegenden Seiten ones KopicrblaUes unter Wenden des Kopierblattes übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß dasJCopierblatt nach der Übertragung des ersten Bildes auf die Vorderseite des Kopierblaues gewendet und sodann das zweite Bild auf die Rückseite des Kopierblattes übertragen wird und daß das erste und das zweite Bild sodann gleichzeitig auf dem Kopierblatt fixiert werden. ..,„.., -u λα
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Rückseite des Kopierblattes wahrend des Wendens des Kopierblattes auf einer Unterlage aufliegt um eine Zerstörung des bereits übertragenen, aber noch unfixierten Bildes auf der Vorderseite während des Wendevorganges zu verhindern.
- 3 Elektrophotographisches Kopierverfahren zur Herstellung von Duplexkopien, bei dem in einem ersten Arbeitszyklus auf jeweils die Vorderseiten einer begrenzten Zahl von Kopierblättern aufeinanderfolgend erste Tonerbilder von einer einzigen Bildaufzeichnungsfläche übertragen werden und bei dem dieselben Kopierblätter in einem zweiten Arbeitszyklus von der Bildaufzeichnungsfläche weggeführt, gewendet und zu der Bildaufzeichnungsfläche zurückgeführt werden, um zur Ausbildung von Duplexkopien aufeinanderfolgend zweite Tonerbilder jeweils auf die Rückseiten der Kopierblätter aufzubringen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrer Vorderseite mit einem Tonerbild versehenen Kopierblätter aufeinanderfolgend kontinuierlich entlang einer kurzen, in ihrer Länge der begrenzten Zahl von Kopierblättern entsprechenden Transportschleife von der Bildaufzeichnungsfläche weg und zu dieser wieder zurückgeführt werden und daß die ersten und zweiten Tonerbilder sodann gleichzeitig auf jeweils einem Kopierblatt fixiert werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der jeweils in einem ersten und zweiten Arbeitszyklus verarbeiteten Kopierblätter der Zahl von pro erstem und zweitem Arbeitszyklus erzeugten Bildern von Originalen entspricht .
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der in einem ersten und einemzweiten Arbeitszyklus verarbeiteten Kopierblätter 3 beträgt
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3—5, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Transportband vorgesehen ist, auf dem die Kopierblätter von der BildaufzeichnuBgsfläche weg und wieder zurücktransportiert werden, und daß eine entlang dem Transportband angeordnete Kopierblattwendestation vorgesehen
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