DE3536706C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bilderzeugungsgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die US 44 29 333 zeigt ein Kopiergerät, bei dem die Vorlage
entweder manuell auf einer Bühne 55 plaziert werden kann,
wobei die Abtastung durch Bewegen eines Abtastschlittens
14 erfolgt, oder einer automatischen Abtastung unterzogen
wird, wobei der Abtastschlitten in diesem Fall in eine sta
tionäre Lage gebracht wird und die erforderlichen Abtastbewe
gung durch Vorbeibewegen der Vorlage an einem Abtastspalt
31 oder 32 erzielt wird.
Gegenstand der DE 30 30 099 A1 ist ein Kopiergerät mit Laser
aufzeichnung, bei dem die von einem Zeilensensor 39 erzeugten
Bildsignale vor ihrer Aufzeichnung in einem Speicher 36
gespeichert und dabei einer Bildverarbeitung unterzogen
werden, mittels der beispielsweise Bereiche der Vorlage
ausgeblendet werden können.
In der US 40 43 665 ist eine Vorlagenzuführvorrichtung be
schrieben, bei der die Vorlagen automatisch aufgenommen
werden, mittels einer Vakuum-Riemen-Vorrichtung zur Auflage
platte befördert werden, dort zum Abtasten gestoppt und
anschließend aus der Vorlagenzuführvorrichtung ausgetragen
werden. Die Vorlagenzuführvorrichtung ist zur Unterstützung
des Austragevorgangs hochklappbar.
Automatische Vorlagen- (bzw. Blattvorlagen-)Zuführvorrich
tungen bzw. -Zubringer werden grundsätzlich in zwei Arten
unterteilt, nämlich in eine erste Art, bei der eine Vorlage
auf automatische Weise mit nur einer Seite auf einen nachfol
genden als Auflageplatte bezeichneten Vorlagenauflagetisch
aufgelegt wird, und in eine zweite Art, bei der eine doppel
seitige Vorlage auf automatische Weise mit beiden Seiten
auf die Auflageplatte aufgelegt wird. Die Vorrichtung der
ersteren Art ist als automatische Vorlagenzuführvorrichtung
(automatic document feeder, ADF) bekannt, während die Vor
richtung der letzteren Art als automatische Rückführungs-
Vorlagenzuführvorrichtung (automatic recirculation document
feeder, RDF) bekannt ist.
Bei beiden Arten der Vorlagenzuführvorrichtung ist das Bild
aufzeichnungsgerät derart gestaltet, daß eine Vorlagenabdec
kung um ein an der Rückseite der Auflageplatte des Geräts
wie eines Kopiergeräts angebrachtes Scharnier schwenkbar
ist, damit die Bedienperson aus einer dicken Vorlage wie
einem Buch kopieren kann. Nachstehend hat "Buchvorlagen-
Betriebsart" die Bedeutung, daß ein Buch oder eine Blattvor
lage auf die Auflageplatte aufgelegt und kopiert wird, wobei
die bei dieser Buchvorlagen-Betriebsart benutzte Vorlage
als "Buchvorlage" bezeichnet wird.
In Fig. 8 der Zeichnung sind Stellungen bzw. Lagen von Bil
dern gezeigt, die mit einem Bilderzeugungsgerät erzeugt
werden. Nach Fig. 8a sind Anschläge 19-1 und 19-2 mit einer
Dicke von etwa 0,5 mm vorgesehen, die auch für Buchvorlagen
als Bezugsanschläge dienen, gegen die zu kopierende Buchvor
lagen angelegt werden, damit sie in dieser Richtung richtig
auf der Auflageplatte ausgerichtet sind. Die Anschläge sind
an dem von der Bedienperson abliegenden Hinterrand und an
dem der Bedienperson zugewandten Vorderrand einer Auflage
platte 7 angebracht. Eine Kante 19 a des Anschlages 19-1
dient als Bezugsstelle bei dem Erzeugen einer 1 : 1 Kopie.
Ein (nicht gezeigtes) Vorlagentransportband einer automati
schen Vorlagenzuführvorrichtung mit oder ohne Rückführung
wird derart angeordnet, daß es eine Brücke zwischen den
Anschlägen 19-1 und 19-2 bildet.
Wenn die Vorlagenzuführvorrichtung mit oder ohne Rückführung
eingesetzt wird, ist die Bezugsstelle eine mit 19 b bezeichne
te Stelle, die gegenüber der Bezugsstelle 19a für die Buch
vorlagen geringfügig um einen Abstand d von 2 bis 3 mm ver
setzt ist, damit mit dem Vorlagentransportband die Blattvor
lagen stoßfrei bzw. gleichförmig auf dem Auflagetisch 7
befördert werden können (Fig. 8B). Die Stelle 19 b ist gegen
über dem Rand des Transportbands um einen erforderlichen
und ausreichenden Abstand zu versetzen.
Bei dem Bilderzeugungsgerät mit diesen Bezugsstellen ergeben
sich gemäß Fig. 8C unterschiedliche Lagen von auf einer
fotoempfindlichen Trommel 14 erzeugten Bildern 21 b in Ab
hängigkeit davon, ob ohne Verwendung der automatischen Vorlagenzuführ
vorrichtung mit oder ohne Rückführung eine Buchvorlage ko
piert wird oder ob unter Verwendung der Vorlagenzuführvor
richtung eine Blattvorlage kopiert wird. Die Lageabweichung
ist gleich dem Abstand d zwischen der Bezugsstelle 19 a und
der Bezugsstelle 19 b. Infolgedessen ergibt sich gemäß
Fig. 8D eine Lagedifferenz d zwischen Bildern 21 c, die auf Kopier
blättern 25 von der Buchvorlage und von der mittels der
Vorlagenzuführvorrichtung eingelegten Vorlage erzeugt werden.
Aus diesem Grund enthält das Kopierblatt 25 (an der Untersei
te) angrenzend an den Oberrand des Blattvorlagenbilds ein
d breites Bild des Transportbands, während der untere Teil
eines Vorlagenbilds 21 in der Breite d auf dem Kopierblatt
25 fehlt, wie es aus der Fig. 8D ersichtlich ist. Ferner
werden bei der Verwendung jeglicher Art von Vorlagenzuführ
vorrichtung die Blattvorlagen derart zugeführt, daß die
Lagen der Blattvorlagen auf der Auflageplatte 7 voneinander
abweichen, wenngleich in geringem Ausmaß. Daher entstehen
mit den herkömmlichen Vorlagenzuführvorrichtungen diese
Mängel.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Bild
erzeugungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 derart weiterzubilden, daß unabhängig von der gewählten
Einlegebetriebsart stets die gleiche Kopiequalität erzielbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichnungs
teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Erfindungsgemäß ist folglich eine Steuervorrichtung vorgese
hen, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Einlegebetriebs
art den effektiven Abtastbereich der Abtasteinrichtung in
einer Richtung verschiebt, die senkrecht zu der Förderrich
tung der Vorlagen-Fördereinrichtung verläuft. Hierdurch
kann der durch den Abstand (d in Fig. 8) bedingte Vorsatz
des erzeugten Bildes vollständig ausgeglichen werden, so
daß weder eine Lageverschiebung des Bildes noch ein Abschnei
den von Teilbereichen desselben auftreten kann. Wie aus
Anspruch 2 zu erkennen ist, kann die Verschiebung des effek
tiven Abtastbereichs der Abtasteinrichtung bei Verwendung
eines Zeilensensors sehr leicht geändert werden, indem das
Auslesen des Sensors jeweils mit einem anderen Leseelement
begonnen wird. Erfindungsgemäß wird die erhöhte Bildqualität
daher erreicht, ohne den gerätetechnischen Aufwand nennens
wert zu erhöhen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht eines mit
einer Rückführungs-Vorlagenzuführvorrichtung ver
sehenen Bildaufzeichnungsgeräts als erstes Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bilderzeu
gungsgeräts.
Fig. 2 veranschaulicht einen Kopiervorgang in dem Fall,
daß bei dem in Fig. 1 gezeigten Gerät die Rück
führungs-Vorlagenzuführvorrichtung nicht ver
wendet wird.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Auflageplatte.
Fig. 4 zeigt Lagen von Bildern in dem Fall, daß die
Rückführungs-Vorlagenzuführvorrichtung nicht
verwendet wird.
Fig. 5 zeigt Lagen von Bildern in dem Fall, daß die
Rückführungs-Vorlagenzuführvorrichtung ver
wendet wird.
Fig. 6 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Bilderzeugungs
geräts.
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm für das in Fig. 6 ge
zeigte Gerät.
Fig. 8 zeigt Lagen von Bildern in einem herkömmlichen
Gerät.
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung
bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Bilderzeugungsgeräts.
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung
zum Steuern der Bildlage in einer Unterabtast
richtung bei einem Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Bilderzeugungsgeräts.
Die Fig. 1 zeigt ein Kopiergerät, bei dem Laserstrahlen
eingesetzt werden und das mit einer Rückführungs-
Vorlagenzuführvorrichtung ausgestattet ist. Vorlagen 1
werden auf einen Vorlagenstapeltisch 2 aufgelegt und von
diesem weg vereinzelt mittels einer Vereinzelungsführ
vorrichtung 4 zugeführt, die eine Vorschubwalze, Verein
zelungswalzen, Zuführwalzen usw. enthält; die Vorlage 1
wird mittels eines Transportbands 6 und mittels Walzen
durch verschiedenartige Blattkanäle 5 hindurch zu einer
Auflageplatte 7 befördert.
Die Vorlage 1 auf der Auflageplatte 7 wird mittels einer
Lampe ausgeleuchtet und mit einem optischen System 8
abgetastet. Das von der Vorlage 1 reflektierte Licht wird
von einem Fotoempfänger 9 aufgenommen, der bei diesem
Ausführungsbeispiel ein Zeilensensor ist, und in
elektrische Signale umgesetzt, die den das Lichtbild
darstellenden Bildelementen entsprechen. Die entsprechend
den Dichten der Bildelemente erzeugten elektrischen
Signale werden in eine Speichereinheit einer Bildverar
beitungseinheit 10 eingespeichert, in der die elektri
schen Signale aufbereitet werden, wie z. B. nötigenfalls
durch Umkehrung, und aus der sie ausgelesen werden. Die
auf diese Weise ausgelesenen elektrischen Signale werden
über ein Kabel 11 einem Lasermodulator 12 zugeführt, in
welchem die elektrischen Signale zu modulierten Laser
strahlen umgesetzt werden. Die modulierten Laserstrahlen
werden über einen Spiegel 13 auf eine fotoempfindliche
Trommel 14 projiziert, so daß diese belichtet wird. Zuvor
wird die mit einer fotoempfindlichen Schicht versehene
fotoempfindliche Trommel 14 gleichförmig elektrisch
geladen, so daß daher entsprechend der Belichtung mit den
modulierten Laserstrahlen ein Ladungsbild erzeugt wird.
Das Ladungsbild wird mittels einer Entwicklungsvorrich
tung 34 entwickelt. Papierkassetten 35 a und 35 b enthalten
Kopierblätter, die vereinzelt abgenommen und zu einer
Registrierwalze 36 befördert werden, durch die das
jeweilige Kopierblatt zunächst angehalten wird. Die
Registrierwalze 36 beginnt in der Weise zu drehen, daß
das Kopierblatt auf den Vorderrand des Bilds an der
fotoempfindlichen Trommel 14 ausgerichtet wird. Das
entwickelte Bild wird mittels eines bekannten Übertra
gungsladers oder dergleichen auf das Kopierblatt
übertragen. An dem Kopierblatt wird das Bild zu einem
dauerhaften Bild fixiert, wonach das Kopierblatt mittels
Austragswalzen 38 auf einen Ausgabetisch ausgestoßen
wird.
Stromauf der Vereinzelungszuführvorrichtung 4 an dem
Vorlagenstapeltisch 2 ist ein Vorlagensensor 3 in Form
einer Lichtschranke angebracht. Wenn die Vorlage 1 bzw.
mehrere Vorlagen 1 auf den Tisch aufgelegt sind, wird die
Lichtstrecke der Lichtschranke unterbrochen, woraufhin
das die Auflage der mindestens einen Vorlage 1 darstellen
de Signal zu der Bildverarbeitungseinheit 10 und/oder dem
Lasermodulator 12 gesendet wird.
Am seitlichen Randbereich des optischen Wegs zwischen dem
Spiegel 13 und der fotoempfindlichen Trommel 14 ist ein
Strahlerfassungsspiegel 15 zum Erfassen der Laserstrahlen
angeordnet. Der von dem Strahlerfassungsspiegel 15
erfaßte Strahl wird über einen Lichtwellenleiter 16 zu
dem Lasermodulator 12 gesendet, um damit die Anfangsstel
lung der Bildlichtprojektion auf die fotoempfindliche
Trommel 14 in der Hauptabtastrichtung, nämlich in der
Längsrichtung der Trommel zu ermitteln.
Die Fig. 2 zeigt die Bauelemente um die Auflageplatte 7
herum in dem Fall, daß die Rückführungs-Vorlagenzuführ
vorrichtung nicht eingesetzt wird. Die Fig. 3 ist eine
Draufsicht auf die Auflageplatte 7. In der Fig. 2 ist
gezeigt, daß eine Rückführungs-Vorlagenzuführvorrichtung
17 an einem Scharnier 18 hochgeschwenkt ist, um die
Auflageplatte 7 freizugeben. An der Auflageplatte 7 sind
an dem der Bedienungsperson zugewandten Vorderrand und an
dem von der Bedienungsperson abliegenden Hinterrand
Index- bzw. Einstellplatten 19 befesetigt. Nach Fig. 2
wird eine Buchvorlage 1′ auf die Auflageplatte 7 derart
aufgelegt, daß der obere Rand der Buchvorlage 1′ an die
als Bezugsstelle 19 a dienende Kante der hinteren
Einstellplatte 19 stößt.
Die Fig. 4 zeigt die Zusammenhänge zwischen einem Bild 21
auf einer Buchvorlage 1′, einem aus dem Vorlagenbild
erzeugte Bild 21 b auf der fotoempfindlichen Trommel 14
und einem aus dem Bild auf der fotoempfindlichen Trommel
14 erzeugten Bild 21 c auf einem Kopierblatt 25 in dem
Fall, daß die Vorlagenzuführvorrichtung 17 nicht
verwendet wird. Gemäß Fig. 4A und 4B liegt die Oberkante
der Buchvorlage 1′ gerade an der durch die Einstellplatte
19 gebildeten Bezugsstelle 19 a auf der Auflageplatte 7.
Es sei angenommen, daß das Bild 21 auf der Vorlage 1′ die
gesamte Länge der Vorlage 1′ einnimmt. Wenn diese Vorlage
1′ optisch abgetastet wird und das Bild in der Bildver
arbeitungseinheit 10 in einen Zeilenspeicher 22
eingespeichert wird, stimmen die einander gegenüberlie
genden Ränder des Bilds 21 a in dem Zeilenspeicher 22 mit
den Rändern des Vorlagenbilds überein, obwohl das Bild in
dem Zeilenspeicher 22 umgekehrt ist. Wenn mit dem Bild
21 a aus dem Zeilenspeicher 22 die Abtastung der fotoemp
findlichen Trommel 14 vorgenommen wird, wird auf der
fotoempfindlichen Trommel 14 das Bild bzw. Ladungsbild
21 b in der entsprechenden Lage gemäß Fig. 4D erzeugt,
wodurch auf dem Kopierblatt das Kopierbild 21 c in der
Weise erzeugt wird, daß gemäß Fig. 4E die Ränder des
Kopiebilds 21 c auf die angestrebte Weise mit den Rändern
des Kopieblatts 25 übereinstimmen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist gemäß Fig. 3 der
Abstand l zwischen den Innenkanten der vorderen und der
hintere Einstellplatte 19 beispielsweise 297 mm + 5 mm.
Das heißt, der Abstand ist so festgelegt, daß bei der Verwen
dung der Vorlagenzuführvorrichtung 17 eine Vorlage 1 im
Format A4 oder A3 stoßfrei bzw. gleichmäßig bewegt werden
kann, da die Einstellplatten jeweils einen Abstand d von
2,5 mm von den entsprechenden Rändern der Vorlage haben.
Die lange Seite im Format A4 und die kurze Seite im
Format A3 sind 297 mm lang.
Daher tritt bei dem automatischen Zuführen der Blattvor
lage 1 zu der Auflageplatte 7 mittels der Vorlagenzuführ
vorrichtung 17 im Vergleich zu dem Auflegen der Buchvor
lage 1′ auf die Auflageplatte 7 unter Ausrichtung des
Oberrands der Buchvorlage mit der Bezugsstelle 19 a an der
Auflageplatte 7 eine Abweichung zu der Bedienungsperson
hin auf, die etwa d = 2,5 mm beträgt.
Es werden nun das Verfahren und die Einrichtung für das
Korrigieren dieser Abweichung d beschrieben. Bei dem
Gerät gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wird die
Adresse geändert, an der das Auslesen aus dem Zeilen
speicher 22 beginnt. Wenn die unter Verwendung der
Vorlagenzuführvorrichtung 17 zu kopierende Vorlage 1 auf
den Vorlagenstapeltisch 2 aufgelegt wird, wird von der
Vorlage 1 die Lichtstrecke der in Fig. 1 gezeigten
Lichtschranke unterbrochen, so daß damit von dem
Vorlagensensor 3 das Vorliegen der Vorlage erfaßt wird.
Der Vorlagensensor 3 gibt daraufhin ein Signal an die
Bildverarbeitungseinheit 10 ab, das bewirkt, daß das
Auslesen des Speicherinhalts des Zeilenspeichers 22 an
einer Adresse beginnt, die einer um ungefähr 2,5 mm davor
liegenden Stelle entspricht.
Wenn die Vorlagenzuführvorrichtung 17 anläuft und die
Vorlage 1 in die vorbestimmte Stellung auf der Auflage
platte 7 bringt, haben gemäß Fig. 5A und 5B der obere und
der untere Rand der Vorlage jeweils einen Abstand von
ungefähr 2,5 mm von der betreffenden Einstellplatte 19.
Das Bild 21 der Vorlage 1 wird über das optische System 8
von dem Fotoempfänger bzw. Zeilensensor 9 aufgenommen,
durch den es in elektrische Signale umgesetzt wird, die
den das Bild darstellenden Bildelementen entsprechen.
Damit wird dann das Bild 21 der Vorlage 1 in den Zeilen
speicher 22 der Bildverarbeitungseinheit 10 eingespei
chert. Hier weicht gemäß Fig. 5C die Speicherstelle um
eine Größe d′ ab, die der Abweichung d des Bilds 21 von
der Bezugsstelle 19 a an der Einstellplatte entspricht.
Auf diese Weise beginnt entsprechend dem Signal aus dem
Vorlagensensor 3 die Bildverarbeitungseinheit 10 das
Auslesen aus dem Zeilenspeicher 22 an einer Adresse, die
um die Größe vorgeschoben ist, die d′ = 2,5 mm ent
spricht. Daher wird das mittels des Lasermodulators 12
auf die fotoempfindliche Trommel 14 aufgebrachte
Bildlicht um die Größe d = 2,5 mm in der Hauptabtastrich
tung versetzt, welche die in Fig. 5D durch einen Pfeil 24
dargestellte Richtung ist. Dementsprechend wird das auf
der fotoempfindlichen Trommel 14 erzeugte Ladungsbild 21 b
mit dieser Versetzung, nämlich an der richtigen Stelle
erzeugt. Auf diese Weise wird, wie es aus Fig.5 E und 8D
ersichtlich ist, das Kopiebild 21 c an der gleichen Stelle
wie bei dem Kopieren einer Buchvorlage 1′ ohne Verwendung
der Vorlagenzuführvorrichtung 17 erzeugt, obgleich die
Vorlagen um ungefähr 2,5 mm gegeneinander versetzt sind.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel wird statt des
Auslesens des Bilds der Zeitpunkt für den Beginn des
Schreibens bzw. Aufzeichnens geändert.
Die Fig. 6 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel, während
die Fig. 7 ein Zeitdiagramm von bei dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel erzeugten Signalen ist. In dem Lasermodula
tor 12 werden von einer Gleichspannungs-Steuereinheit 26,
die Bildsignale VIDEO aus der Bildverarbeitungseinheit 10
aufnimmt, die Bildsignale zu einer Lasertreiberschaltung
27 übertragen. Andererseits empfängt eine Abtasttreiber
schaltung 28 aus der Steuereinheit 26 Synchronisiersi
gnale, gemäß denen ein Polygonalspiegel 29 umläuft. Von
der Lasertreiberschaltung 27 wird eine Lasereinheit 30
angesteuert, welche ihrerseits Laserstrahlen erzeugt. Die
Laserstrahlen werden über eine Zylinderlinse 31 geleitet
und fallen auf den umlaufenden Polygonalspiegel 29. Die
von dem Polygonalspiegel 29 reflektierten Laserstrahlen
werden über eine Abbildungslinse 32 geleitet und dann von
dem Spiegel 13 auf die Oberfläche der fotoempfindlichen
Trommel 14 reflektiert, so daß an dieser das Ladungsbild
erzeugt wird. Wenn die Strahlen von dem Strahlenerfassungs
spiegel 15 aufgenommen werden, werden sie über den
Lichtwellenleiter 16 zu einer Fotodiode 33 der Steuerein
heit 2 geleitet. Die Fotodiode 33 empfängt das Licht von
dem Strahlerfassungsspiegel 15 über den Lichtwellenleiter
16 und erzeugt ein Signal gemäß Fig. 7A, auf das hin die
Steuereinheit 26 ein Strahlerfassungssignal BD gemäß
Fig. 7B erzeugt. Nach einer bestimmten Verzögerungszeit nach
dem Strahlerfassungssignal BD beginnt die Bildaufzeich
nung. In der Fig. 7C ist die Verzögerungszeit mit t
bezeichnet. Durch das Ändern oder Steuern dieser
Verzögerzungszeit t kann die Lage des Bilds 21 c an der
fotoempfindlichen Trommel 14 geändert werden. Da der
Strahlerfassungsspiegel 15 an einer festen Stelle steht
und die Geschwindigkeit der Hauptabtastung konstant ist,
wird gemäß Fig. 7C bzw. 7D durch das Ändern der Verzöge
rungszeit t die Lage einer Anstiegsflanke 34 eines
Bildbereichssignals VDE bzw. des Bildsignals VIDEO
eingestellt. Auf diese Weise wird der Beginn der Bild
aufzeichnung des Bilds 21 c auf die fotoempfindliche
Trommel 14 gesteuert. Der Befehl für das Ändern der
Anfangsstelle wird durch das von dem Vorlagensensor 3
erzeugte Signal gegeben.
Die Steuereinheit 26 ermöglicht das Projizieren der
Laserstrahlen auf den Bereich des Strahlerfassungsspie
gels 15 nur mit einem Strahlauftastsignal UNBL, so daß
daher dieses fortlaufend erzeugt wird.
Gemäß diesen Ausführungsbeispielen, die sich auf ein
Bilderzeugungsgerät beziehen, bei dem wahlweise eine
automatische Blattvorlagenzuführvorrichtung eingesetzt
werden kann, wird die Abweichung hinsichtlich des
Abbildungsorts auf dem Kopierblatt ausgeschaltet, die
ansonsten zwischen einer unter Verwendung der Vorlagen
zuführvorrichtung erzeugten Kopie und einer ohne
Verwendung der Vorlagenzuführvorrichtung hergestellten
Kopie einer Buchvorlage bestehen würde. Daher entsteht an
der Kopie weder ein Teilausfall des Bilds noch ein Bild
des Transportbands, das in Erscheinung treten kann, wenn
das Transportband verschmutzt ist.
Bei der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsbei
spiele wurde das Material, auf dem das Kopiebild erzeugt
wird, als Kopierblatt oder Papier beschrieben, jedoch ist
irgendein beliebiges Bildträger- bzw. Aufzeichnungsmate
rial oder -blatt verwendbar, falls auf diesem ein Bild
aufgezeichnet werden kann.
Die Fig. 9 veranschaulicht die Steuerung des Bilderzeu
gungsgeräts gemäß dem vorstehend beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel. Das Steuersystem enthält Vorein
stellungs- bzw. Vorwählzähler 40 und 41 für das jeweilige
Einstellen einer Adresse des Zeilenspeichers 22, an der
das Auslesen beginnt. Wenn die Rückführungs-Vorlagenzu
führvorrichtung oder die automatische Vorlagenzuführvor
richtung eingesetzt wird, wird durch ein von dem
Vorlagensensor 3 abgegebenes Signal DF von einem Wähler
42 der Vorwählzähler 41 angewählt. Auf den Zählstand des
Vorwählzählers 41 wird ein Adressenzähler 43 eingestellt,
wodurch die Anfangsadresse des Zeilenspeichers 22
bestimmt wird. Wenn in den Adressenzähler 43 das Strahl
erfassungssignal BD eingegeben wird, zählt der Adressen
zähler 43 von dieser vorbestimmten Adresse ausgehend
hoch, wodurch aufeinanderfolgend aus dem Zeilenspeicher
22 die Bildsignale VIDEO ausgelesen werden.
Der Vorwählzähler 40 wird eingesetzt, wenn weder die
Rückführungs-Vorlagenzuführvorrichtung noch die automati
sche Vorlagenzuführvorrichtung eingesetzt ist. Daher wird
von dem Wähler 42 der Vorwählzähler 40 bei der Buchvor
lagen-Betriebsart angewählt.
Auf diese Weise werden in dem Zeilenspeicher 22 die
Anfangsadresse bei der Buchvorlagen-Betriebsart und die
Anfangsadresse bei der Betriebsart mit automatischer
Vorlagenzufuhr jeweils mittels der Vorwählzähler 40 bzw.
41 eingestellt, wodurch auf die vorangehend beschriebene
Weise die Abweichung d = 2,5 mm ausgeschaltet werden
kann. Verschiedene Geräte können zwischen der Buchvorla
gen-Betriebsart und der Betriebsart mit automatischer
Vorlagenzufuhr mehr oder weniger unterschiedliche
Abweichungen hinsichtlich der Bildlage haben. Für diesen
Zweck kann der Zählstand des Vorwählzählers 41 mittels
eines Einstellschalters 39 so eingestellt werden, daß
derartige Abweichungen ausgeglichen werden. Die Einstel
lung mittels des Einstellschalters 39 kann von der
Bedienungsperson oder einer Wartungsperson an dem
betriebsbereiten Gerät gemäß der Abweichung vorgenommen
werden, die beobachtet wird, wenn die Rückführungs-
Vorlagenzuführvorrichtung oder die automatische Vorlagen
zuführvorrichtung tatsächlich eingesetzt wird.
Das Auslesen der Bildsignale VIDEO aus dem Zeilenspei
cher 22 entspricht dem Vorlagenformat.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung können an dem Gerät
in der mit dem Einstellschalter 39 versehenen Ausfüh
rungsform die Differenzen hinsichtlich der Abweichungen
zwischen den einzelnen Bilderzeugungsgeräten ausgeglichen
werden.
Als nächstes wird das Ausgleichen der Bildlage in der
Unterabtastrichtung zwischen dem Betreiben in der Buch
vorlagen-Betriebsart und dem Betreiben in der Betriebsart
mit automatischer Vorlagenzufuhr beschrieben.
Die Fig. 10 veranschaulicht ein zu diesem Zweck dienendes
Steuersystem, bei dem bei der Verwendung einer Vorlagen
zuführvorrichtung mit oder ohne Rückführung eine Lageab
weichung der Vorlage in der zu der Hauptabtastrichtung
senkrechten Unterabtastrichtung mittels eines Zeitgebers
45 verhindert wird. Im einzelnen wird mit dem Zeitgeber
der Zeitpunkt, an welchem die Registrierwalze 36 das
Zuführen des Kopierblatts zu der fotoempfindlichen
Trommel 14 beginnt, um das Ausmaß der Lageabweichung der
Vorlage gegenüber der bei der normalen bzw. Buchvorlagen-
Betriebsart bestehenden Bezugslage auf der Auflageplatte
7 verzögert.
Wenn bei der normalen bzw. Buchvorlagen-Betriebsart die
Vorlage richtig in die Bezugslage auf der Auflageplatte
ausgerichtet ist, wird von der Bildverarbeitungseinheit
10 ein Kopierzyklus- bzw. Kopierstartsignal VSYNC
abgegeben, gemäß dem die Bewegung des optischen Systems
und das Zuführen des Kopierblatts herbeigeführt werden.
Die Registrierwalze 36 läuft um eine bestimmte Verzöge
rungszeit T 1 nach der Abgabe des Signals VSYNC verzögert
an, so daß der Vorderrand des Bilds auf der fotoempfind
lichen Trommel 14 mit dem Vorderrand des Kopierblatts
bzw. Kopierpapiers in Deckung gebracht wird. Die
Verzögerungszeit T 1 wird mittels eines Zeitgebers 44
herbeigeführt. Eine weitere Verzögerungszeit T 2 des
Zeitgebers 45 unterscheidet sich von der Verzögerungszeit
T 1 in einem Ausmaß, das der Abweichung der Vorlagenan
haltestelle auf der Auflageplatte bei der Betriebsart mit
automatischer Vorlagenzufuhr gegenüber der Auflegestelle
bei der Buchvorlagen-Betriebsart entspricht.
Die Verzögerungszeit T 2 des Zeitgebers 45 ist mittels
eines Einstellschalters 46 veränderbar. Wenn bei der
Betriebsart mit automatischer Vorlagenzufuhr das Signal
DF erzeugt wird, wird von einem Wähler 47 der Zeitgeber
45 angewählt, während bei der Buchvorlagen-Betriebsart
der Zeitgeber 44 angewählt wird.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird bei dem Gerät in
dieser Ausführungsform bei der Betriebsart mit automati
scher Vorlagenzufuhr eine Lageabweichung des Bilds in der
Unterabtastrichtung verhindert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird bei der Buchvorlagen-
Betriebsart die Vorlage auf der Auflageplatte 7 auf die
Vorlagenbezugsstelle ausgerichtet. Alternativ ist es
jedoch möglich, vor dem Abtastvorgang eine Vorabtastung
auszuführen, um die Lage der Vorlage zu erfassen, und
entsprechend der erfaßten Lage den Verzögerungs-Zeitgeber
44 sowie den Zählstand des Vorwählzählers 40
einzustellen, wodurch auf dem Kopierblatt ein brauchbares
Kopiebild selbst dann erzielt werden kann, wenn die
Vorlage nicht in der Bezugslage bzw. an der Bezugsstelle
aufgelegt wird.
Vorstehend wurde das Bilderzeugungsgerät als ein Gerät
beschrieben, bei dem während der Vorlagenabtastung der
Vorlagenauflagetisch bzw. die Auflageplatte feststeht; es
ist jedoch auch möglich, die erfindungsgemäße Gestaltung
in dem Fall anzuwenden, daß die Vorlage während des
Abtastens bzw. Lesens bewegt wird.
Es wird ein Bilderzeugungsgerät angegeben, das wahlweise
in einer Betriebsart mit automatischer Vorlagenzufuhr
oder in einer Betriebsart mit manueller Vorlagenauflage
betreibbar ist, wobei zwischen den beiden Betriebsarten
ein Unterschied hinsichtlich der Stelle besteht, an der
die Vorlage zum Kopieren aufgelegt ist. Der Unterschied
kann eine Abweichung des auf einem Kopierblatt erzeugten
Bilds ergeben. Das Bilderzeugungsgerät ist mit einem
Bildleser und einer Abtastvorrichtung für das Erzeugen
eines Bilds gemäß Ausgangssignalen des Bildlesers
ausgestattet. Das Bilderzeugungsgerät weist eine Steuer
einheit auf, die an dem Bildleser oder der Abtastvorrich
tung das Ausschalten einer Abweichung an dem Kopierblatt
bewirkt, was eine Abweichung bei der Vorlagenauflage
erlaubt.
Claims (4)
1. Bilderzeugungsgerät mit einer Lesestation, an der entweder
eine Vorlage in einer manuellen Einlegebetriebsart von Hand
plazierbar oder der die Vorlage in einer Automatik-Einlegebe
triebsart mittels einer Vorlagen-Fördereinrichtung automa
tisch zuführbar ist, einer einen vorgegebenen Abtastbereich
aufweisenden Abtasteinrichtung, die eine von Hand an der
Lesestation plazierte bzw. dieser automatisch zugeführte
Vorlage abtastet, sowie mit einer Bildaufzeichnungseinrich
tung, die das mittels der Abtasteinrichtung abgetastete Bild
aufzeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lesestation
Anschläge vorgesehen sind, an die die Vorlage bei manueller
Einlegebetriebsart einlegbar ist, und daß bei der Automatik-
Einlegebetriebsart die Vorlage in Abstand zu zumindest einem
der Anschläge automatisch zugeführt wird, und daß eine Steuer
einrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Betriebsart
den Abtastbereich der Abtasteinrichtung so verschiebt, daß
der Abstand zu zumindest einem der Anschläge entsprechend kom
pensiert wird.
2. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Abtasteinrichtung einen aus einer Anordnung
von Leseelementen gebildeten in Hauptabtastrichtung bewegbaren
Zeilensensor (9) sowie einen diesem zugeordneten Zeilenspei
cher (22) aufweist, und daß die Steuereinrichtung (26; 42;
47) in Abhängigkeit von der jeweiligen Einlegebetriebsart
das Auslesen des Zeilenspeichers (22) mit einem dem Abstand
entsprechenden Leseelement beginnt.
3. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei manueller Einlegebetriebsart die Vorlage an
den Anschlägen anliegt, während sie bei Automatik-Einlegebe
triebsart sich in einem Abstand quer zur und/oder in Hauptab
tastrichtung von dem jeweiligen Anschlag befindet.
4. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Kompensierung des in Hauptabtast-Richtung liegen
den Abstandes durch Verschiebung des Zeitpunkts der Zuführung
des Aufzeichnungsmaterials erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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